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Patent Searching and Data


Title:
HUB OF A WIND TURBINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/026582
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for the multi-axis adjustment of a plurality of elements relative to each other, wherein the elements can be rotated against each other via open-center large diameter anti-friction bearings having differently oriented rotation axes, and wherein at least one track of a plurality of large diameter anti-friction bearings having differently oriented rotation axes is formed by processing or shaping a common main body, in particular by processing or shaping the hub body of a wind turbine having rotor blades, adjustable around the longitudinal axes thereof, which are mounted on the hub by means of blade bearings, wherein the outer rings of at least two blade bearings are designed as one piece with the hub body, so that at least one track of a plurality of blade bearings is designed having differently oriented rotation axes on a common hub body.

Inventors:
HUBERTUS FRANK (DE)
Application Number:
PCT/EP2012/003599
Publication Date:
February 28, 2013
Filing Date:
August 27, 2012
Export Citation:
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Assignee:
IMO HOLDING GMBH (DE)
HUBERTUS FRANK (DE)
International Classes:
B64C11/02; B64C11/04; B64C13/34; F03D1/06; F03D7/02; F03D11/00; F16C19/14; F16C33/58; F16C35/04
Domestic Patent References:
WO2000061942A12000-10-19
Foreign References:
DE2855025A11980-08-14
US20090311104A12009-12-17
Other References:
NSK LTD.: "Large-Size Rolling Bearings", 1989, Japan, pages 32, XP002669809, Retrieved from the Internet [retrieved on 20120216]
Attorney, Agent or Firm:
KÜCHLER, Stefan, T. (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Nabe (1 ) einer Windkraftanlage mit um ihre Längsachsen verstellbaren Rotorblättern, die mittels Blattlagern an der Nabe (1 ) gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, dass

a) die Außenringe wenigstens zweier Blattlager, welche unterschiedlich orientierte Drehachsen aufweisen, einstückig mit dem Nabenkörper (2) ausgebildet sind, derart, dass wenigstens je eine Laufbahn (13) pro Blattlager an einem gemeinsamen Nabenkörper (2) ausgebildet ist, wobei die zu der Blattlager-Dreh-achse parallele Erstreckung des gesamten Blattlagers über alle Laufbahnen dieses Blattlagers gemessen kürzer ist als der Radius des Blattlagers,

b) während als korrespondierende Drehkomponente zu diesen mit dem Nabenkörper (2) integrierten Außenringen jeweils ein eigener Innenring vorgesehen ist, welcher von dem Rotorblatt getrennt ist und über kranzförmig angeordnete, zu der Längsachse des betreffenden Rotorblattes parallele Befestigungsbohrungen mit der rückwärtigen Stirnseite des betreffenden Rotorblatts verschraubt ist oder verschraubt werden kann.

2. Vorrichtung zur mehrachsigen Verstellung mehrerer Elemente relativ zueinander, insbesondere in oder an der Nabe (1 ) einer Windkraftanlage, wobei die Elemente, insbesondere Rotorblätter einer Windkraftanlage, jeweils unterschiedlich orientierte Drehachsen aufweisen und jeweils über Lagerungen mit entsprechend orientierten Drehachsen verdrehbar sind, und wobei jede Lagerung über zwei um ihre Drehachse gegeneinander verdrehbare Teile verfügt, dadurch gekennzeichnet, dass a) je ein verdrehbares Teil wenigstens zweier Lagerungen durch Bearbeiten oder Formgebung eines gemeinsamen, mehrfach zusammenhängenden Grundkörpers gebildet ist, insbesondere durch Bearbeiten oder Formgebung des Nabenkörpers (2) einer Windkraftanlage, wodurch diese Drehteile miteinander vereinigt sind, wobei die zu der Drehachse parallele Erstreckung einer Lagerung, über alle Laufbahnen zwischen dem Grundkörper und dem betreffenden Element gemessen, kürzer ist als der Radius der betreffenden Lagerung,

b) während das jeweils andere, verdrehbare Teil der Lagerungen als doppelt zusammenhängender Ring mit einer ebenen Anschlußfläche ausgebildet und von dem betreffenden Element getrennt ist und über kranzförmig angeordnete, zu der Drehachse der betreffenden Lagerung parallele Befestigungsbohrungen in der Anschlußfläche mit der daran anliegenden Kontaktfläche des jeweiligen Elements verschraubt ist.

3. Nabe (1 ) oder Versteilvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens je eine Laufbahn (15) mehrerer Lagerungen mit unterschiedlich orientierten Drehachsen durch Bearbeiten oder Formgebung eines gemeinsamen Grundkörpers gebildet ist, insbesondere durch Bearbeiten oder Formgebung des Nabenkörpers (2) einer Windkraftanlage.

4. Nabe (1 ) oder Versteilvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der gemeinsame Grund- oder Nabenkörper (2) im Wesentlichen hohl oder hülsenförmig ausgebildet ist, insbesondere entsprechend einer - mit Durchbrechungen versehenen - Mantelfläche eines punkt- oder rotationssymmetrischen Körpers.

5. Nabe (1 ) oder Verstellvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass keines der Rotorblätter oder gegeneinander verstellbaren Elemente in eine Ausnehmung der Nabe (1 ) oder des gemeinsamen, mehrfach zusammenhängenden Grundkörpers eingreift.

6. Nabe (1 ) oder Versteilvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die rückwärtigen Stirnseite eines Rotorblattes oder die Kontaktfläche eines verstellbaren Elements stumpf an der Anschlußfläche des betreffenden (Innen-) Rings anliegt und mit dieser verschraubt ist.

7. Nabe (1 ) oder Verstellvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Laufbahn (13) des Grund- oder Nabenkörpers (2) in einen konkaven Oberflächenbereich ( 2) desselben eingearbeitet ist.

8. Nabe (1 ) oder Verstellvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein eine Laufbahn (13) aufweisender Bereich (11 ) des Grund- oder Nabenkörpers (2) durch einen konkav gewölbten Bereich im Bereich der Innenseite (12) einer den Mantel eines hohl oder hülsenförmig ausgebildeten Grund- oder Nabenkörpers (2) vorzugsweise vollständig durchsetzenden Ausnehmung (10) gebildet ist.

9. Nabe (1 ) oder Verstellvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem gemeinsamen

Grund- oder Nabenkörper (2) neben einer Laufbahn (13) für die Wälzkörper (14) je eines Wälzlagers, insbesondere Blattlagers, eine vorzugsweise in sich geschlossene Reihe von Zähnen (38) vorgesehen ist.

10. Nabe (1 ) oder Verstellvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Zahnreihe (38) gegenüber der betreffenden Laufbahn (13) parallel zu der betreffenden Drehachse verschoben ist, vorzugsweise in Richtung zum Innenraum (9) bzw. Zentrum des Grundkörpers oder der Nabe (1 ) hin.

11. Nabe (1 ) oder Versteilvorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Zahnreihe (38) gegenüber der betreffenden Laufbahn (13) radial zu der betreffenden Drehachse verschoben ist, vorzugsweise in Richtung zu der betreffenden 5 Drehachse hin.

12. Nabe (1 ) oder Versteilvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnreihe (38) gerade verzahnt ist. i o 13. Nabe (1 ) oder Verstellvorrichtung nach einem der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem gemeinsamen Grund- oder Nabenkörper (2) konzentrisch zu jeder Laufbahn (13) für je ein Blattlager zusätzlich je eine Verankerung oder Anlauffläche für wenigstens eine Dichtung vorgesehen ist, insbesondere gegenüber dem

15 Grund- oder Nabenkörper (2) nach außen verschoben, also von dessen

Zentrum weg.

Nabe (1 ) oder Versteilvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem gemeinsamen Grund- oder Nabenkörper (2) konzentrisch zu jeder Laufbahn (13) für je ein Blattlager zusätzlich je ein oder mehrere Befestigungsmittel für wenigstens eine Abdeckplatte (22) oder für einen Lagerschild vorgesehen sind, insbesondere gegenüber dem Grund- oder Nabenkörper (2) nach innen verschoben, also zu dessen Zentrum hin.

Nabe (1 ) oder Versteilvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel als kranzförmig um die betreffende Drehachse verteilt angeordnete Befestigungsbohrungen ausgebildet sind.

Nabe (1 ) oder Verstellvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine der in den Grund- oder Nabenkörper (2) eingearbeiteten Laufbahn (13) gegenüber liegende Laufbahn (15) in einem Ring (16) eingearbeitet ist, insbesondere in einen konvexen Oberflächenbereich desselben.

17. Nabe (1 ) oder Verstell Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an einem eine Laufbahn (15) aufweisenden Ring (16) konzentrisch zu der Laufbahn (15) für die Wälzkörper (14) des betreffenden Wälzlagers zusätzlich je eine vorzugsweise rundum laufende Zahnreihe (32,37) vorgesehen ist.

18. Nabe (1 ) oder Versteilvorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnreihe (32,37) gegenüber der betreffenden Laufbahn (13) radial zu der betreffenden Drehachse verschoben ist, vorzugsweise in Richtung zu der betreffenden Drehachse hin.

19. Nabe (1 ) oder Verstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Ring (16) mit einer Abdeckplatte (19) oder einem Lagerschild versehen, verbunden oder integriert ist.

20. Nabe (1 ) oder Versteilvorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass an wenigstens einer Abdeckplatte (22) oder an wenigstens einem Lagerschild eine Antriebseinrichtung vorgesehen ist, insbesondere ein Antriebsmotor (30) festgelegt und/oder ein Antriebsritzel gelagert ist.

21. Nabe (1 ) oder Verstellvorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinrichtung, insbesondere der Antriebsmotor (30) und/oder das Antriebsritzel, konzentrisch zu der Drehachse der betreffenden Wälzlagerung angeordnet ist.

22. Nabe (1) oder Verstellvorrichtung nach Anspruch 21 , dadurch gekennzeichnet, dass in dem Ringraum (33) zwischen der Außenverzahnung des Antriebsritzels oder eines mit dem Antriebsmotor (30) gekoppelten Sonnenrades (28), den Abdeckplatten (19,22) oder Lagerschilden und der Innenverzahnung (32,38) des verdrehbaren Rings (16) mehrere Planetenräder (34) angeordnet sind.

23. Nabe (1 ) oder Verstellvorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Planetenräder (34) fliegend, d.h. steglos, gelagert sind. 24. Nabe (1 ) oder Verstellvorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Planetenräder (34) hohl ausgebildet sind.

25. Nabe (1 ) oder Verstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 22 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Planetenräder (34) mit den Innenverzahnungen (38,37) sowohl an der Innenseite des Rings (16) als auch an der Innenseite (12) der Ausnehmung (10) in dem Grund- oder Nabenkörper (2) kämmen.

26. Nabe (1 ) oder Verstellvorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahl H2 der Zähne der Verzahnungen

(37,38) an der Innenseite des Rings (16) und an der Innenseite (12) der betreffenden Ausnehmung (10) in dem Grund- oder Nabenkörper (2) geringfügig voneinander abweicht: H2, = H2.

***

Description:
Nabe einer Windkraftanlage

Die Erfindung richtet sich auf eine Vorrichtung zur mehrachsigen Verstellung mehrerer Elemente relativ zueinander, wobei die Elemente über zwei oder mehr Lagerungen mit unterschiedlich orientierten Drehachsen gegeneinander verdrehbar sind, und wobei jede Lagerung über zwei um ihre Drehachse gegeneinander verdrehbare Teile verfügt, insbesondere auf eine Nabe einer Windkraftanlage mit um ihre Längsachsen verstellbaren Rotorblättern, die mittels Blattlagern an der Nabe gelagert sind.

Moderne Großwälzlager haben bei manchen Anwendungen Durchmesser in der Größenordnung von mehr als 2 Metern - Anwendungsfälle mit einem Durchmesser von 5 oder gar 8 Metern sind keine Seltenheit mehr. Ein Beispiel hierfür sind u.a. moderne Windkraftanlagen, deren Windräder immer größer gebaut werden, um die Leistungsfähigkeit zu steigern. Je größer dabei der Durchmesser derartiger Lager ist, um so wichtiger ist deren Steifigkeit, denn nur minimale Verformungen der Lagerringe verändern den Druck auf die Wälzkörper und führen dann nicht nur zu erhöhten Verlusten, sondern reduzieren auch ihre erzielbare Betriebsdauer. Andererseits bedingt eine erhöhte Steifigkeit auch eine erhöhte Dicke der Ringe und damit natürlich auch eine größere Masse, also auch ein größeres Gewicht. Da dies in vielerlei Anwendungsfällen nicht hinnehmbar ist, wird manchmal die Anschlußkonstruktion selbst zur Versteifung herangezogen; dies ändert aber substantiell auch nicht viel, weil dann das erhöhte Gewicht eben bei der Anschlußkonstruktion auftritt, was in den meisten Fällen die selben Nachteile mit sich bringt. Dies trifft in besonderem Umfang bei Windkraftanlagen zu, wo mehrere Großwälzlager verbaut werden, einmal als Gondel- oder Maschinenhauslager, ein andermal als Haupt- oder Rotorlager für das rotierende Windrad, und schließlich in Form von Blattlagern zur Anstellung der Rotorblätter entsprechend der Windgesdchwindigkeit.

BESTÄTIGUNGSKOPIE Aus den Nachteilen des beschriebenen Standes der Technik resultiert das die Erfindung initiierende Problem, eine gattungsgemäße Anordnung, insbesondere Versteilvorrichtung oder Nabe einer Windkraftanlage, derart weiterzubilden, dass die Steifigkeit der Lager auch bei höchsten Beanspruchungen gewährleistet bleibt, während gleichzeitig die dafür erforderliche Masse möglichst gering gehalten sein soll.

Die Lösung dieses Problems gelingt bei einer gattungsgemäßen Versteilvorrichtung dadurch, dass je ein verdrehbares Teil wenigstens zweier Lagerungen durch Bearbeiten oder Formgebung eines gemeinsamen, mehrfach zusammenhängenden Grundkörpers gebildet ist, insbesondere durch Bearbeiten oder Formgebung des Nabenkörpers einer Windkraftanlage, wodurch diese Drehteile miteinander vereinigt sind, wobei die zu der Drehachse parallele Erstreckung einer Lagerung, über alle Laufbahnen zwischen dem Grundkörper und dem betreffenden Element gemessen, kürzer ist als der Radius der betreffenden Lagerung, während das jeweils andere, verdrehbare Teil der Lagerungen als doppelt zusammenhängender Ring mit einer ebenen Anschlußfläche ausgebildet und von dem betreffenden Element getrennt ist und über kranzförmig angeordnete, zu der Drehachse der betreffenden Lagerung parallele Befestigungsbohrungen in der Anschlußfläche mit der daran anliegenden Kontaktfläche des jeweiligen Elements verschraubt ist.

Durch die Erfindung kann erreicht werden, dass die verstellbaren Elemente, insbesondere Rotorblätter einer Windkraftanlage, über mittenfreie Großwälzlager mit unterschiedlich orientierten Drehachsen gegeneinander verdrehbar sind, die Elemente, insbesondere Rotorblätter einer Windkraftanlage, über mittenfreie Großwälzlager mit unterschiedlich orientierten Drehachsen gegeneinander verdrehbar sind, wobei wenigstens zwei mittenfreie Großwälzlager nur über jeweils einen eigenen Ring verfügen, während ihre dem gegenüber verdrehbaren, doppelt zusammenhängenden Teile durch Bearbeiten oder Formgebung eines gemeinsamen Grundkörpers gebildet und dadurch miteinander vereinigt sind, insbesondere durch Bearbeiten oder Formgebung des Nabenkörpers einer Windkraftanlage. Bei der Nabe einer Windkraftanlage sind die Außenringe wenigstens zweier Blattlager einstückig mit dem Nabenkörper ausgebildet, so dass wenigstens je eine Laufbahn mehrerer Blattlager mit unterschiedlich orientierten Drehachsen an einem gemeinsamen Nabenkörper ausgebildet ist.

Die Erfindung wendet sich dabei ab von herkömmlichen Großwälzlagern mit zwei zueinander konzentrischen Ringen, die sodann mit der jeweiligen Anschlußkonstruktion verschraubt werden. Denn auch derartige Verschraubungen stellen keine völlig starre Verbindung dar wie bspw. eine Verschweißung und bedingen andererseits auf Seiten der Anschlußkonstruktion dicke Ringe oder Platten zur Erzeugung der notwendigen Steifigkeit. Statt dessen nutzt die Erfindung die Tatsache, dass in bestimmten Fällen mehrere benachbarte Lager vorhanden sind, die aber unterschiedlich gerichtete Drehachsen aufweisen; indem jeweils ein rundum laufendes Teil dieser Lagerungen zu einem gemeinsamen Körper „verschmolzen" wird, ergibt sich dadurch ein dreidimensional gewölbtes Bauteil, wobei solche Wölbungen auch bei dünnen, d.h. wandartigen Bauteilen jeweils eine sehr steife Konstruktion darstellen, insbesondere wenn sie doppelt konvex gewölbt sind wie bspw. die Oberfläche einer Kugel, oder - je nach Blickrichtung - doppelt konkav gewölbt sind wie bspw. die Innenfläche einer Hohlkugel. Denn (Hohl-) Kugeln sind ein topographisch exakt definiertes Gebilde und daher kaum verformbar, also äußerst stabil. Das bedeutet, dass durch Ausformung eines derartigen, beiden oder allen Großwälzlagern gemeinsamen Bauteiles dieselben sich gegenseitig stabilisieren, d.h., es sind keine zusätzlichen Massen zur Stabilisierung erforderlich, sondern die ohnehin vorhandenen Massen der beteiligten Großwälzlager selbst tragen größtenteils zu der betreffenden Aussteifung bei, und zwar unmittelbar, also ohne Zwischenschaltung von weiteren, ggf. elastisch wirkenden Bauteilen wie bspw. Schrauben. Im Rahmen einer Nabe einer Windkraftanlage mit um ihre Längsachsen verstellbaren Rotorblättern, die mittels Blattlagern an der Nabe gelagert sind, konkretisiert sich der Erfindungsgedanke dadurch, dass die Außenringe wenigstens zweier Blattlager einstückig mit dem Nabenkörper ausgebildet sind, so dass wenigstens je eine Laufbahn mehrerer Blattlager mit unterschiedlich orientierten Drehachsen an einem gemeinsamen Nabenkörper ausgebildet ist, wobei die zu der Blattlager-Drehachse parallele Erstreckung des gesamten Blattlagers über alle Laufbahnen dieses Blattlagers gemessen kürzer ist als der Radius des Blattlagers, während als Pendants zu diesen mit dem Nabenkörper integrierten Außenringen jeweils ein eigener Innenring vorgesehen ist, welcher von dem Rotorblatt getrennt ist und über kranzförmig angeordnete, zu der Längsachse des betreffenden Rotorblattes parallele Befestigungsbohrungen mit der rückwärtigen Stirnseite des betreffenden Rotorblatts verschraubt ist.

Diese Konstruktion profitiert insbesondere davon, dass die mit dem Nabenkörper integrierten Wälzkörper-Laufbahnen aufgrund von dessen hoher Verwindungssteifigkeit stets optimal eben ausgerichtet bleiben, so dass eine leichtgängige und verschleißfreie Verdrehbarkeit gewährleistet ist.

Es hat sich als günstig erwiesen, dass je eine Laufbahn mehrerer Großwälzlager mit unterschiedlich orientierten Drehachsen durch Bearbeiten oder Formgebung eines gemeinsamen Grundkörpers gebildet ist, insbesondere durch Bearbeiten oder Formgebung des Nabenkörpers einer Windkraftanlage. Indem solchenfalls der erfindungsgemäße Grundkörper nicht nur mit je einem Ring für ein Großwälzlager kombiniert ist, sondern sogar auch die jeweiligen Laufbahnen direkt in diesen Grundkörper eingearbeitet sind, gibt es zwischen den umlaufenden Wälzkörperreihen weder Spalte noch flexible Elemente, was zu einer maximalen Steifigkeit der Gesamtkonstruktion führt.

Indem der gemeinsame Grund- oder Nabenkörper hohl oder hülsenförmig ausgebildet ist, insbesondere entsprechend einer - mit Durchbrechungen versehenen - Mantelfläche eines punkt- oder rotationssymmetrischen Körpers, kann seine Masse minimiert werden, ohne dass darunter die Formstabilität zu leiden hätte. Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass eine Laufbahn des Grund- oder Nabenkörpers in einen konkaven Oberflächenbereich desselben eingearbeitet ist. In einen solchen Oberflächenbereich läßt sich die äußere Laufbahn eines Großwälzlagers integrieren, insbesondere indem ein eine Laufbahn aufweisender Bereich des Grund- oder Nabenkörpers durch einen konkav gewölbten Bereich im Bereich der Innenseite einer den Mantel eines hohl oder hülsenförmig ausgebildeten Grund- oder Nabenkörpers vorzugsweise vollständig durchsetzenden Ausnehmung gebildet ist.

Die Erfindung empfiehlt, an dem gemeinsamen Grund- oder Nabenkörper neben einer Laufbahn für die Wälzkörper je eines Wälzlagers, insbesondere Blattlagers, eine vorzugsweise in sich geschlossene Reihe von Zähnen vorzusehen. Dadurch ist die Möglichkeit einer Relativverstellung der verschiedenen Lager geschaffen, insbesondere mittels in diese Zahnreihe eingreifender Ritzel, Zahnräder od. dgl.

Weitere Vorteile ergeben sich dadurch, dass wenigstens eine Zahnreihe gegenüber der betreffenden Laufbahn parallel zu der betreffenden Drehachse verschoben ist, vorzugsweise in Richtung zum Innenraum bzw. Zentrum des Grundkörpers oder der Nabe hin. Solchenfalls ist die tragende Kräfte übernehmende Wälzkörperreihe so weit als möglich in Richtung auf das zu verstellende Drehteil verlagert.

Ferner sollte wenigstens eine Zahnreihe gegenüber der betreffenden Laufbahn radial zu der betreffenden Drehachse verschoben sein, vorzugsweise in Richtung zu der betreffenden Drehachse hin. Eine solche Konstruktion erlaubt es bspw., den gegenüber dem Grundkörper verdrehbaren Ring neben der Verzahnung anzuordnen, was konstruktiv von Vorteil sein kann. Wenn die Zahnreihe gerade verzahnt ist, so können damit gerade verzahnte Ritzel oder Zahnräder kämmen. Eine gerade Verzahnung läßt sich aber zumeist mit geringstmöglichem Aufwand herstellen.

Bevorzugt ist an dem gemeinsamen Grund- oder Nabenkörper konzentrisch zu jeder Laufbahn für je ein Blattlager zusätzlich je eine Verankerung oder Anlauffläche für wenigstens eine Dichtung vorgesehen, insbesondere gegenüber dem Grund- oder Nabenkörper nach außen verschoben, also von dessen Zentrum weg. Durch dort eingesetzte Dichtungen kann der Innenraum eines hohlen Grundkörpers im Bereich des Übergangs zu den angeschlossenen Drehteilen nach außen hin abgeschlossen werden, um diesen äußeren Einflüssen, insbesondere der Witterung, zu entziehen. Die Erfindung läßt sich dahingehend weiterbilden, dass an dem gemeinsamen Grund- oder Nabenkörper konzentrisch zu jeder Laufbahn für je ein Blattlager zusätzlich je ein oder mehrere Befestigungsmittel für wenigstens eine Abdeckplatte oder für einen Lagerschild vorgesehen sind, insbesondere gegenüber dem Grund- oder Nabenkörper nach innen verschoben, also zu dessen Zentrum hin. Derartige Abdeckplatten oder Lagerschilde können einen Abschluß innerhalb der ringförmigen Großwälzlager, insbesondere innerhalb deren Innenringe, bewirken. Sie können damit ggf. zu einer weiteren Versteifung der Gesamtkonstruktion beitragen und/oder als Montageplattform dienen, bspw. für einen oder mehrere Antriebsmotoren.

Zur Montage derartiger Abdeckplatten oder Lagerschilde vorgesehene Befestigungsmittel können als kranzförmig um die betreffende Drehachse verteilt angeordnete Befestigungsbohrungen ausgebildet sein, welche sodann eine mannigfaltige Verschraubung zwischen den beteiligten Teilen herstellen.

Die Erfindung erlaubt eine Weiterbildung dahingehend, dass eine der in den Grund- oder Nabenkörper eingearbeiteten Laufbahn gegenüber liegende Laufbahn in einem Ring eingearbeitet ist, insbesondere in einen konvexen Oberflächenbereich desselben. Eine andere Möglichkeit wäre, diese zweite Laufbahn stattdessen in den Umfang einer Kreisscheibe einzuarbeiten. Diese Anordnung bringt allerdings zumeist ein größeres Gewicht mit sich und kann 5 daher zwar in speziellen Anwendungsfällen von Vorteil sein, insbesondere wenn ein hermetischer Abschluß des Grundkörpers auch innerhalb eines derartigen Drehanschlusses gewünscht ist; in vielen Anwendungsfällen jedoch, wo diese Überlegung keine Rolle spielt, kann stattdessen mittels einer ringförmigen Konstruktion des verdrehbaren Großwälzlagerteils Gewicht i o eingespart werden.

Weitere Vorteile ergeben sich daraus, dass an einem eine Laufbahn aufweisenden Ring konzentrisch zu der Laufbahn für die Wälzkörper des betreffenden Wälzlagers zusätzlich je eine vorzugsweise rundum laufende 15 Zahnreihe vorgesehen ist. Auch diese Zahnreihe dient der Drehverstellung des an diesen Ring angeschlossenen Maschinenteils.

Sofern an dem Grundkörper - dieser Verzahnung benachbart - ebenfalls eine Verzahnung vorgesehen ist, so empfiehlt die Erfindung, die Zähnezahl zi der 0 Verzahnung an dem Grundkörper geringfügig unterschiedlich gegenüber der Zähnezahl z 2 an dem betreffenden Ring zu wählen, also z * z 2 , aber z « z 2 . Dies schafft die Möglichkeit, mittels eines oder mehrerer, in beide Verzahnungen gemeinsam eingreifender Zahnräder mit jeweils einheitlicher Zähnezahl z 3 eine Drehverstellung zu bewirken.

5

Eine solche Zahnreihe an einem Ring oder einem scheibenförmigen Drehteil kann gegenüber der betreffenden Laufbahn radial zu der betreffenden Drehachse verschoben sein, vorzugsweise in Richtung zu der betreffenden Drehachse hin. Hier hat sich vorzugsweise eine Anordnung bewährt, wobei die 0 betreffende Laufbahn eines Rings an dessen Außenseite angeordnet ist, während sich seine Verzahnung an seiner Innenseite befindet, also in radialer Hinsicht zur betreffenden Drehachse hin verschoben. Wie weiter oben bereits ausgeführt, kann es Anwendungsfälle geben, wobei einer scheibenförmigen Geometrie des gegenüber dem Grundkörper verdrehbaren Teils der Vorzug gegenüber einer ringförmigen Geometrie zu geben ist, und für einen derartigen Anwendungsfall sieht die Erfindung vor, dass der Ring mit einer Abdeckplatte oder einem Lagerschild versehen, verbunden oder integriert ist. Eine solche Abdeckplatte bzw. ein solcher Lagerschild wiederum kann in seiner Mitte eine Durchgangsausnehmung aufweisen, aber auch ohne Ausnehmung durchgehend ausgebildet sein.

Eine bevorzugte Konstruktionsvorschrift sieht vor, dass an wenigstens einer Abdeckplatte oder an wenigstens einem Lagerschild eine Antriebseinrichtung vorgesehen ist, insbesondere ein Antriebsmotor festgelegt und/oder ein Antriebsritzel gelagert oder geführt ist. Damit läßt sich über eine derartige Abdeckplatte bzw. über einen derartigen Lagerschild ein kräftemäßiger Rückschluß bewirken, um eine definierte Verstellung zu erreichen.

Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, dass die Antriebseinrichtung, insbesondere der Antriebsmotor und/oder das Antriebsritzel konzentrisch zu der Drehachse der betreffenden Wälzlagerung angeordnet ist. Dadurch ergibt sich eine Anordnung ideal konzentrisch bzw. koaxial zu der betreffenden Drehachse, die demnach die geringstmögliche Unwucht mit sich bringt und daher einen besonders ruhigen Lauf aller beteiligten Drehteile nach sich zieht. Im Übrigen kann ein konzentrischer Antrieb mit einem Sonnenrad gekoppelt sein, welches die Drehbewegung in ein Zahnradgetriebe einleitet.

In letzterem Fall bietet sich eine Weiterbildung dahingehend an, dass in dem Ringraum zwischen der Außenverzahnung des Antriebsritzels bzw. Sonnenrades, den Abdeckplatten oder Lagerschilden und der Innenverzahnung des verdrehbaren Rings mehrere Planetenräder angeordnet sind. Dadurch erhält die Anordnung die Charakteristik eines Planetengetriebes. Diese Planetenräder können fliegend, d.h. steglos, gelagert sein. Mangels eines Stegs oder Planetenradträgers wird einerseits die Gesamtanordnung weiter vereinfacht, und andererseits kann dadurch Gewicht eingespart werden.

Um noch mehr Gewicht einzusparen, können die Planetenräder selbst hohl ausgebildet sein. Dabei ist zu beachten, dass bei einem Planetengetriebe die Zahndifferenz zwischen Sonnenrad und Hohlrad Einfluß auf das Übersetzungsverhältnis hat. Sofern daher eine besonders große Zahndifferenz gewünscht wird, muß der Durchmesser des Sonnenrades deutlich kleiner gewählt werden als der Durchmesser des Hohlrades, mit der Folge, dass die Planetenräder, welche mit dem Sonnenrad einerseits und dem Hohlrad andererseits kämmen, einen sehr großen Durchmesser erhalten, der vorzugsweise größer ist als der Durchmesser des Sonnenrades. In einem solchen Fall läßt sich eine deutliche Gewichtsreduzierung erreichen, wenn die Planetenräder hohl, insbesondere ringförmig ausgebildet sind. Der Hohlraum kann bspw. als Reservoir für ein Schmiermittel, insbesondere Schmierfett, verwendet werden. Sofern die Planetenräder mit den Innenverzahnungen sowohl an der Innenseite des Rings als auch an der Innenseite der Ausnehmung in dem Grund- oder Nabenkörper kämmen, läßt sich eine noch deutlichere Getriebeübersetzung erreichen, insbesondere nach Art eines Wolfromgetriebes; hierfür sollte - wie bereist weiter oben ausgeführt - die Zahl z 2 der Zähne der Verzahnung an der Innenseite des Rings und die Zahl ζ der Zähne der Verzahnung an der Innenseite der betreffenden Ausnehmung in dem Grund- oder Nabenkörper geringfügig voneinander abweichen: ζ Z 2 , wobei z « z 2 . Weitere Merkmale, Einzelheiten, Vorteile und Wirkungen auf der Basis der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sowie anhand der Zeichnung. Hierbei zeigt: Fig. 1 eine teilweise abgebrochene Schnittansicht durch eine erfindungsgemäße Nabe einer Winkraftanlage; sowie Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht einer abgewandelten

Ausführungsform der Erfindung.

In Fig. 1 ist beispielhaft für eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Verstellung mehrerer Elemente relativ zueinander eine Nabe 1 einer Windkraftanlage dargestellt. In der abgebrochenen Schnittdarstellung erkennt man den Nabenkörper 2, der etwa die Gestalt eines mehrfach durchbrochenen Rings aufweist. Dieser Ring hat bspw. einen Mantel 3 mit etwa zylindrischer Struktur, der sich bevorzugt an beiden Stirnseiten 4, 5 verjüngt. An der dem Maschinenhaus zugewandten Stirnseite 4 wird die dortige stirnseitige Öffnung 6 weiter verengt durch einen rundumlaufenden, nach innen vorspringenden Kragen 7. Darin sind mehrere Befestigungsbohrungen 8 vorgesehen zur Festlegung an einer abtriebsseitigen Rotationseinrichtung, bspw. einem Hauptlager der Windkraftanlage, einem Getriebeeingang oder einem Generator.

Demgegenüber kann die dem Maschinenhaus abgewandte Stirnseite 5 direkt verschlossen sein, oder durch eine nicht dargestellte Haube verschließbar sein, um den anströmenden Wind vom Innenraum 9 der Nabe 1 fernzuhalten.

In dem Mantel 3 dieses einstückigen Nabenkörpers 2 befinden sich mehrere Durchbrechungen 10 zum drehbaren Anschluß je eines nicht dargestellten Rotorblattes - im vorliegenden Fall bspw. deren drei. Im Bereich des Randes 11 einer derartigen Durchbrechung 10 weicht die Gestalt des Nabenkörpers 2 von der idealen Zylinderform ab, und zwar derart, dass der rundum laufende Rand 11 einer Durchbrechung 10 vollständig innerhalb einer Ebene liegt.

In der konkaven Innenseite 12 einer Durchbrechung 10 gibt es eine in den Nabenkörper 2 eingeformte oder eingearbeitete, ringförmige Laufbahn 13 für darauf abrollende Wälzkörper 14. Im Fall kugelförmiger Wälzkörper 14 hat diese Laufbahn bspw. einen konkaven Querschnitt.

Das Pendant zu dieser Laufbahn 13 bildet eine andere, ringförmige Laufbahn 15 an der Außenseite eines in der Durchbrechung 10 angeordneten Rings 16, der seinerseits bspw. einen rechteckigen oder gar quadratischen Querschnitt aufweist und dank der Wälzkörper 14 gegenüber dem Nabenkörper 2 um die Mittelachse der betreffenden, mantelseitigen Durchbrechung 10 verdrehbar ist. In der dem Innenraum 9 des Nabenkörpers 2 abgewandten, vorzugsweie ebenen Stirnseite 17 dieses verdrehbaren Rings 16 befinden sich mehrere, kranzförmig verteilt angeordnete Bohrungen 18 zum Anschluß eines Rotorblatts. Bevorzugt sind die Bohrungen 18 als mit Innengewinde versehene Sacklochbohrungen ausgebildet.

Dabei wird bevorzugt zwischen der nach außen weisenden Stirnseite 17 des verdrehbaren Rings 16 und einem daran befestigten Rotorblatt eine ebene, vorzugsweise ringförmige Abschlußplatte 19 eingelegt und durch Festziehen der betreffenden Schrauben eingeklemmt, welche den Innenraum 9 innerhalb des verdrehbaren Rings 16 in diesem Bereich dicht abschließt. Eine zentrale Ausnehmung 20 in der Mitte der Abschlußplatte 19 kann durch eine darin eingreifende Verschlußkappe 21 verschlossen sein.

Eine ähnliche Abschlußplatte 22 ist an der dem Innenraum 9 zugewandten Innenfläche 23 des Randes 11 der Durchbrechung 10 festgelegt, insbesondere mittels Schrauben, welche Öffnungen in der Abschlußplatte 22 durchgreifen und in kranzförmig verteilt angeordnete, mit Innengewinde versehene Sacklochbohrungen 24 in der Innenfläche 23 des Randes 11 der Durchbrechung 10 eingeschraubt sind. Auch die Abschlußplatte 22 kann eine ringförmige Grundfläche aufweisen mit einer Ausnehmung bzw. Durchbrechung 39 in der Mitte.

In diese Durchbrechung 39 kann ein Ring 25 eingesetzt sein, der seinerseits an seinem Innenumfang den Außenring einer Wälzlagerung 26 aufnimmt. Eine ähnliche Wälzlagerung 27 befindet sich an der Innenseite der Verschlußkappe 21. Die Innenringe dieser beiden Wälzlagerungen 26, 27 stützen ein verzahntes Sonnenrad 28 in um eine zentrale Achse verdrehbarer Art. Das Sonnenrad 28 hat in seiner dem Innenraum 9 des Nabenkörpers 2 zugekehrten Stirnseite 29 eine zentrale Ausnehmung, bspw. mit mehreckigem Querschnitt, insbesondere zur verdrehfesten Ankopplung eines Antriebsmotors 30, bspw. zum Einstecken einer Motorabtriebswelle oder eines Vierkants oder Sechskants od. dgl. am Ende eines Rotationskörpers, der von einem nicht dargestellten Motor antreibbar ist.

Das Sonnenrad 28 weist auf seinem Außenumfang eine rundum laufende Verzahnung 31 auf. Eine Verzahnung 32 mit gleichem Modul befindet sich an der radial innen liegenden Seite des verdrehbaren Rings 16, der Verzahnung 31 des Sonnenrades 28 zugekehrt.

Da die beiden Abschlußplatten 19, 22 einen Abstand aufweisen, verbleibt zwischen diesen Abschlußplatten 19, 22 sowie den Verzahnungen 31 , 32 an dem Sonnenrad 28 einerseits und an der radial innen liegenden Seite des verdrehbaren Rings 16 ein etwa ringförmiger Hohlraum 33, worin mehrere verzahnte Planetenräder 34 aufgenommen sind, und zwar je nach Ausführungsform fliegend gelagert bzw. steglos geführt oder an einem Steg oder einer Abschlußplatte 19, 22 gelagert.

Zu diesem Zweck entspricht der Teilkreisdurchmesser d P eines verzahnten Planetenrades 34 der Differenz der Teilkreisdurchmesser d s , d H der Verzahnungen 31 , 32 an dem Sonnenrad 28 einerseits und an der radial innen liegenden Seite des verdrehbaren Rings 16 andererseits: d P = d H - d s .

Dank der fliegenden Lagerung können die Planetenräder 34 hohl ausgebildet sein.

Durch Drehantrieb des Sonnenrades 28 mittels des Antriebsmotors 30 werden die Planetenräder 34 zum Umlauf um das Sonnenrad 28 gezwungen, wobei der über seine Verzahnung 32 damit kämmende Ring 16 in eine langsame Drehbewegung versetzt wird.

Somit ergibt sich die Struktur eines Planetengetriebes 35 mit Sonnenrad S, 28 Planetenrädern P, 34 und dem verdrehbaren Ring 16 als Hohlrad H. Die Standardübersetzung dieses Planetengetriebes i 12 ist definiert durch den Quotienten der Zähnezahlen H/S des Sonnenrades S und des Hohlrades H, bzw. des Quotienten ihrer Teilkreisdurchmesser d H /d s : in = H/S = d H /d s . Sofern die Planetenräder 34 bspw. an der Abschlußplatte 22 gelagert sind, gilt für das Drehzahlverhältnis n H /n s = Mi = S/H = d s /d H , also eine um Mi 12 gegenüber der Antriebsdrehzahl n s verminderten Drehzahl n H .

Diese Drehzahl n H läßt sich bei der Nabe 1' nach Fig. 2 weiter reduzieren durch Verwendung eines Wolfromgetriebes 36 anstelle des Planetengetriebes 35 aus Fig. 1. Das Wolfromgetriebe 36 unterscheidet sich von dem Planetengetriebe 35 vor allem im Bereich des Hohlrades H:

Während die Verzahnung 32 des Hohlrades H bei dem Planetengetriebe 35 vollständig an dem verdrehbaren Ring 16 angeordnet und also in axialer Richtung ungeteilt ist, so weist das Wolfromgetriebe 36 im Bereich des Hohlrades H zwei in axialer Richtung voneinander getrennte Verzahnungensbereiche 37, 38 auf. Davon befindet sich der in Fig. 2 untere Verzahnungsbereich 37 wiederum an der radial innen liegenden Seite des verdrehbaren Rings 16, der obere Verzahnungsbereich 38 jedoch nicht. Dieser ist stattdessen an der radial innen liegenden Seite des Randes 11 einer Durchbrechung 10 in dem Nabenkörper 2 angeordnet.

Ferner sind bei einer bevorzugten Ausführungsform die Teilkreisdurchmesser d^ d 2 dieser beiden Verzahnungsbereiche 37, 38 identisch.

Allerdings unterscheiden sich die Zähne H^ H 2 in beiden Verzahnungsbereichen 37, 38 geringfügig voneinander: H 2 , Hi = H 2 , mit

Daraus ergibt sich etwa ein Übersetzungsverhältnis n H /n s :

S * (H H 2 )

n H /n s = ,

H^ ^+S) welches deutlich größer ist als bei dem Planetengetriebe 35 nach Fig. 1. Aufgrund der starken Drehzahlübersetzung und der daraus folgenden starken Drehmomentuntersetzung genügt bei dem Wolfromgetriebe 36 ein weitaus kleinerer und leistungsschwächerer Antriebsmotor 30 als bei dem reinen Planetengetriebe 35 nach Fig. 1.

Sofern die Zahndifferenz ΔΖ = H 1 - H 2 gleich der Anzahl p der Planetenräder 34 ist: ΔΖ = H - H 2 = p, können einteilige Planetenräder 34 verwendet werden, die in etwa äquidistanten Abständen um das zentrale Sonnenrad 28 herum angeordnet sind. Falls gilt: ΔΖ = - H 2 p, muß wenigstens ein Planetenrad 34 zwei gegeneinander veretzte Verzahnungsbereiche aufweisen. Dies läßt sich jedoch mit geringem Aufwand dadurch realisieren, dass zwei Zahnrad- Hülsen mit je einem einheitlichen Verzahnungsbereich in versetztem Zustand drehfest auf einem Zentralkörper oder auf einer zentralen Hülse aufgesteckt sind. Eine solche drehfeste Verbindung kann ihrerseits bspw. durch ineinandergreifende Verzahnungen zwischen Zentralkörper oder -hülse einerseits und Zahnrad-Hülsen andererseits bewirkt werden.

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Bezugszeichenliste

Nabe 26 Wälzlagerung Nabenkörper 27 Wälzlagerung Mantel 28 Sonnenrad

Stirnseite 29 Stirnseite

Stirnseite 30 Antriebsmotor Öffnung 31 Verzahnung

Kragen 32 Verzahnung

Befestigungsbohrung 33 Hohlraum

Innenraum 34 Planetenrad

Durchbrechung 35 Planetengetriebe Rand 36 Wolfromgetriebe Innenseite 37 Verzahnungsbereich Laufbahn 38 Verzahnungsbereich Wälzkörper 39 Durchbrechung Laufbahn

Ring

Stirnseite

Bohrung

Abschlußplatte

Ausnehmung

Verschlußkappe

Abschlußplatte

Innenfläche

Durchbrechung

Ring