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Patent Searching and Data


Title:
HYBRID MODULE AND DRIVE TRAIN FOR A MOTOR VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/216394
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to: a hybrid module for a motor vehicle for coupling an internal combustion engine and a transmission; and a drive train for a motor vehicle comprising a hybrid module according to the invention. A hybrid module (1) for a motor vehicle for coupling an internal combustion engine and a transmission comprises an electric machine (10) having a rotor (11), wherein the rotor (11) is arranged on a rotor carrier (13), as well as comprising a clutch unit (20) designed as a multi-disc clutch, wherein a pressure plate (30) and an intermediate plate (40) of the clutch unit (20) are mechanically connected to the rotor carrier (13) via leaf springs (23, 24) for the purpose of applying the respective plate (30, 40) with a spring force in the axial direction. With the hybrid module according to the invention and the drive train fitted with same, a long service live can be guaranteed with a cost-effective design.

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Inventors:
NACHTMANN FLORIAN (FR)
Application Number:
PCT/DE2020/100233
Publication Date:
October 29, 2020
Filing Date:
March 24, 2020
Export Citation:
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Assignee:
SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG (DE)
International Classes:
B60K6/48; B60K6/387; F16D25/0638
Domestic Patent References:
WO2017008808A12017-01-19
WO1987003348A11987-06-04
Foreign References:
DE10238403A12003-04-17
JP2016008627A2016-01-18
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Claims:
Patentansprüche

1. Hybridmodul (1 ) für ein Kraftfahrzeug zum Ankoppeln einer

Verbrennungskraftmaschine sowie eines Getriebes, mit einer elektrischen Maschine (10) mit einem Rotor (11 ), wobei der Rotor (11 ) auf einem Rotorträger (13) angeordnet ist, sowie mit einer als Mehr-Scheibenkupplung ausgestalteten Kupplungseinrichtung (20), wobei eine Anpressplatte (30) und eine Zwischenplatte (40) der

Kupplungseinrichtung (20) über Blattfedern (23, 24) mit dem Rotorträger (13) zwecks Beaufschlagung der jeweiligen Platte (30, 40) in axialer Richtung mit einer Federkraft mechanisch verbunden sind.

2. Hybridmodul (1 ) nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass die die Platten (30, 40) mit dem Rotorträger (13) verbindenden Blattfedern (23, 24) in alternierender Weise auf einem im Wesentlichen gleichen Umfang des Rotorträgers (13) angeordnet sind.

3. Hybridmodul (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenplatte (40) zumindest eine

Anlageeinrichtung (43) zur Anlage an einer den Rotorträger (13) mit der Anpressplatte (30) verbindenden Blattfeder (23) umfasst.

4. Hybridmodul (1 ) nach Anspruch 3,

dadurch gekennzeichnet, dass die Anlageeinrichtung (43) in ihrer axialen Länge einstellbar ist zwecks Einstellung des axialen Abstandes zwischen Zwischenplatte (40) und Anpressplatte (30).

5. Hybridmodul (1 ) nach einem der Ansprüche 3 und 4,

dadurch gekennzeichnet, dass die Anlageeinrichtung (43) und die daran anliegende Blattfeder (23) zwischen Anpressplatte (30) und Rotorträger (13) derart eingerichtet sind, dass die Anlageeinrichtung (43) im Wesentlichen auf der Hälfte des Abstandes zwischen der mechanischen Fixierung der Blattfeder (23) an der Anpressplatte (30) und der mechanischen Fixierung der Blattfeder (23) am Rotorträger (13) an der Blattfeder (23) anliegt.

6. Hybridmodul (1 ) nach Anspruch 5,

dadurch gekennzeichnet, dass die mechanische Verbindung zwischen Rotorträger (13) und den Platten (30, 40) radial außerhalb der radialen Innenseite des Rotors (11 ) realisiert ist.

7. Hybridmodul (1 ) nach Anspruch 5,

dadurch gekennzeichnet, dass die mechanische Verbindung zwischen Rotorträger (13) und den Platten (30, 40) radial innerhalb eines vom Stator (12) der elektrischen Maschine (10) umgebenden Raums realisiert ist.

8. Hybridmodul (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenplatte (40) an ihrem radial äußeren Rand (33) Aussparungen (42) zum Durchgriff von Zugankern (31 ) der Anpressplatte (30) aufweist.

9. Hybridmodul (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die Platten (30, 40) sowie Reibscheiben (22) der Kupplungseinrichtung (20) zumindest bereichsweise innerhalb des vom Rotorträger (13) radial umgebenden Raums (16) angeordnet sind.

10. Antriebsstrang für ein Kraftfahrzeug, umfassend ein Hybridmodul (1 ) gemäß wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 9 sowie ein Antriebsaggregat, insbesondere eine Verbrennungskraftmaschine, sowie ein Getriebe, wobei das Hybridmodul (1 ) an einer Eingangsseite (3) mit dem Antriebsaggregat und an einer Ausgangsseite (4) mit dem Getriebe verbunden ist.

Description:
Hvbridmodul sowie Antriebsstranq für ein Kraftfahrzeug

Die Erfindung betrifft ein Hybridmodul für ein Kraftfahrzeug zum Ankoppeln einer Verbrennungskraftmaschine sowie eines Getriebes, sowie einen Antriebsstrang für ein Kraftfahrzeug, umfassend ein erfindungsgemäßes Hybridmodul.

Aus dem Stand der Technik sind Hybridmodule zur mechanischen Ankopplung einer Verbrennungskraftmaschine sowie eines Getriebes bekannt. Derartige Hybridmodule umfassen eine Kupplungseinrichtung, mit der Drehmoment von der

Verbrennungskraftmaschine auf das Hybridmodul übertragbar ist und mit der das Hybridmodul von der Verbrennungskraftmaschine trennbar ist, sowie eine elektrische Maschine zur Erzeugung eines Antriebsdrehmoments mit einem Rotor. Die elektrische Maschine ermöglicht das elektrische Fahren, Leistungszuwachs zum

Verbrennungskraftmaschinenbetrieb und Rekuperieren. Die Kupplungseinrichtung und deren Betätigungssystem sorgen für das Ankuppeln oder Abkuppeln der

Verbrennungskraftmaschine.

Um axial kompakt zu bauen ist bekannt, die Kupplungseinrichtung zumindest bereichsweise axial innerhalb der elektrischen Maschine, insbesondere innerhalb eines vom Rotor bzw. Rotorträger der elektrischen Maschine umgebenen Raums, anzuordnen.

Dabei ist die Kupplungseinrichtung in der Regel als eine Reibkupplung ausgeführt, wobei sie zumindest eine Gegenanpressplatte und eine Anpressplatte umfasst. Die Gegenanpressplatte ist mit dem den Rotor tragenden Rotorträger der elektrischen Maschine fest verbunden. Die Anpressplatte ist ebenfalls mit dem Rotorträger verbunden, weist jedoch einen Freiheitsgrad in axialer Richtung auf zwecks Öffnung und Schließung der Kupplungseinrichtung.

Zur axialen Bewegung weist die Anpressplatte eine erste Seite einer Verzahnung auf und der Rotorträger weist eine zweite, zur ersten Seite komplementäre Seite einer Verzahnung auf, wobei die Verzahnung der Anpressplatte entlang der Verzahnung des Rotorträgers verschiebbar sind und damit die Anpressplatte relativ zum

Rotorträger verfahrbar ist.

Bei Betätigung der Kupplungseinrichtung eines Hybridmoduls gemäß dem Stand der Technik kommt es somit zu Reibung zwischen der Verzahnung der Anpressplatte und des Rotorträgers. Daraus resultiert eine geringere Anpresskraft beim

Betätigungsvorgang. Zudem tritt durch die Bewegung in der Verzahnung Verschleiß auf.

Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Hybridmodul sowie einen damit ausgestatteten Antriebsstrang zur Verfügung zu stellen, die in kostengünstiger Ausgestaltung einen langlebigen Betrieb gewährleisten.

Die Aufgabe wird durch das erfindungsgemäße Hybridmodul nach Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen des Hybridmoduls sind in den Unteransprüchen 2 bis 9 angegeben. Ergänzend wird ein Antriebsstrang für ein Kraftfahrzeug, welcher das Hybridmodul aufweist, gemäß Anspruch 10 zur Verfügung gestellt.

Die Merkmale der Ansprüche können in jeglicher technisch sinnvollen Art und Weise kombiniert werden, wobei hierzu auch die Erläuterungen aus der nachfolgenden Beschreibung sowie Merkmale aus den Figuren hinzugezogen werden können, die ergänzende Ausgestaltungen der Erfindung umfassen.

Die Begriffe axial , radial und Umfangsrichtung beziehen sich im Rahmen der vorliegenden Erfindung immer auf die Rotationsachse des Hybridmoduls bzw. der Kupplungseinrichtung.

Die Erfindung betrifft ein Hybridmodul für ein Kraftfahrzeug zum Ankoppeln einer Verbrennungskraftmaschine sowie eines Getriebes, mit einer elektrischen Maschine mit einem Rotor, wobei der Rotor auf einem Rotorträger angeordnet ist, sowie mit einer als einer Mehr-Scheibenkupplung ausgeführten Kupplungseinrichtung. Eine Anpressplatte und eine Zwischenplatte der Kupplungseinrichtung sind über Blattfedern mit dem Rotorträger zwecks Beaufschlagung der jeweiligen Platte in axialer Richtung mit einer Federkraft verbunden.

Des Weiteren sind die Blattfedern dazu eingerichtet, vom Rotorträger Drehmoment auf die Platten und auch in umgekehrter Richtung zu übertragen.

Das heißt, dass die Platten ohne radial ausgerichtete Verzahnungen ausgeführt sind und ohne Überwindung von Reibkräften in den Verzahnungen axial verschiebbar sind. Die Platten umfassen dabei zwecks Anbindung der Blattfedern eine entsprechende Anzahl von sich axial und/oder radial erstreckenden Zugankern.

Ebenso umfasst der Rotorträger zwecks Anbindung der Blattfedern eine

entsprechende Anzahl von Laschen bzw. Kragen.

Die Mehrscheibenkupplung kann hier vorzugsweise als eine Zweischeibenkupplung ausgeführt sein.

Die Kupplungseinrichtung kann dabei eine Mehrfachfunktion realisieren, in welcher sie sowohl für einen Kupplungsvorgang beim Anfahren eines mit dem

erfindungsgemäßen Hybridmodul ausgestalteten Kraftfahrzeugs einsetzbar ist, als auch zum An- und Abkuppeln einer Verbrennungskraftmaschine aus einem

Antriebsstrang eines mit dem erfindungsgemäßen Hybridmodul ausgestatteten Kraftfahrzeugs eingerichtet ist.

Durch die Einsatzmöglichkeit der Kupplungseinrichtung als eine Anfahrkupplung sowie als eine Trennkupplung kann entsprechend auf eine zusätzliche

Kupplungseinrichtung, wie zum Beispiel eine Trennkupplung, verzichtet werden.

Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung sind die die Platten mit dem Rotorträger verbindenden Blattfedern in alternierender Weise auf einem im Wesentlichen gleichen Umfang des Rotorträgers angeordnet.

Das heißt, dass eine Blattfeder eines ersten Satzes Blattfedern die Anpressplatte mit dem Rotorträger verbindet und diese Blattfeder in Umfangsrichtung benachbart ist zu einer Blattfeder eines zweiten Satzes Blattfedern, die die Zwischenplatte mit dem Rotorträger verbindet.

Dabei können Blattfedern des ersten Satzes Blattfedern unterschiedlich ausgestaltet sein zu Blattfedern des zweiten Satzes Blattfedern. Beispielsweise können die Blattfedern eine unterschiedliche Länge in Umfangsrichtung oder auch tangential zur Umfangsrichtung aufweisen.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform umfasst die Zwischenplatte zumindest eine Anlageeinrichtung zur Anlage an einer den Rotorträger mit der Anpressplatte verbindenden Blattfeder.

Vorzugsweise sind am Umfang des Rotorträgers verteilt drei derartiger

Anlageeinrichtungen vorgesehen.

In einer ergänzenden Ausführungsform der Erfindung ist die Anlageeinrichtung in ihrer axialen Länge zwecks Einstellung des axialen Abstandes zwischen Zwischenplatte und Anpressplatte einstellbar.

Die Anlageeinrichtung kann dabei als ein Bolzen ausgeführt sein, wobei die

Einstellung des axialen Abstandes entsprechend über die Länge des Bolzens oder die axiale Position des Bolzens in seiner Befestigung einstellbar ist.

Insbesondere ist vorgesehen, dass sich die Einstellung des axialen Abstandes zwischen Zwischenplatte und Anpressplatte nur in geöffneter Stellung der

Kupplungseinrichtung Weg begrenzend auswirkt. Der axiale Abstand zwischen Zwischenplatte und Anpressplatte in geschlossener Stellung der

Kupplungseinrichtung bleibt von der eingestellten axialen Länge der

Anlageeinrichtung unbeeinflusst.

Dabei können die Anlageeinrichtung und die daran anliegende Blattfeder zwischen Anpressplatte und Rotorträger derart eingerichtet sein, dass die Anlageeinrichtung im Wesentlichen auf der Hälfte des Abstandes zwischen der mechanischen Fixierung der Blattfeder an der Anpressplatte und der mechanischen Fixierung der Blattfeder am Rotorträger an der Blattfeder anliegt.

Dies bewirkt, dass sich die Zwischenplatte beim Schließen bzw. Öffnen der Kupplung nur über einen Weg bewegt, der halb so groß ist wie der entsprechende Weg der Anpressplatte. In vorteilhafter Weise ist die mechanische Verbindung zwischen Rotorträger und den Platten radial außerhalb der radialen Innenseite des Rotors realisiert.

Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die mechanische Verbindung zwischen Rotorträger und den Platten zudem auf der axialen Seite zwischen Rotor und

Eingangsseite des Hybridmoduls realisiert ist. Die Eingangsseite des Hybridmoduls kann zum Beispiel durch eine Dämpfereinheit ausgebildet sein. Vorzugsweise ist die mechanische Verbindung dabei unmittelbar axial neben dem Rotor der elektrischen Maschine realisiert.

Zudem kann die mechanische Verbindung zwischen Rotorträger und den Platten radial innerhalb eines vom Stator der elektrischen Maschine umgebenden Raums realisiert sein.

Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die mechanische Verbindung zwischen Rotorträger und den Platten radial innerhalb eines Stators der elektrischen Maschine und radial außerhalb des Rotorträgers realisiert ist.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die Zwischenplatte an ihrem radial äußeren Rand Aussparungen zum Durchgriff von Zugankern der Anpressplatte auf. Diese Ausgestaltung ist insbesondere hinsichtlich des radialen Bauraumbedarfs effizient.

In einem weiteren Aspekt des Hybridmoduls sind die Platten sowie Reibscheiben der Kupplungseinrichtung zumindest bereichsweise innerhalb des vom Rotorträger radial umgebenden Raums angeordnet.

Das heißt, dass einige Reibscheiben bzw. Platten der Kupplungseinrichtung innerhalb des vom Rotorträger radial umgebenden Raums angeordnet sein können, wobei andere Reibscheiben bzw. Platten der Kupplungseinrichtung außerhalb dieses Raums angeordnet sind.

Dabei kann das Hybridmodul des Weiteren ein Betätigungssystem zur Betätigung der Kupplung durch Beaufschlagung der Anpressplatte mit einer axial wirkenden Kraft umfassen. Durch die Lagerung der beweglichen Platten der Kupplungseinrichtung über die Blattfedern kann auf eine Steckverzahnung verzichtet werden, wodurch ein in einer derartigen Verzahnung auftretender Verschleiß sowie in der Verzahnung entstehende Wärme bei Betätigung der Kupplungseinrichtung komplett vermieden werden.

Das erfindungsgemäße Hybridmodul weist den Vorteil des geringen Verschleißes und demzufolge einer langen Lebensdauer auf.

Der Einsatz einer Mehrscheibenkupplung bewirkt durch die Verwendung mehrerer Reibflächen eine Verteilung auftretender Reibwärme und somit eine geringere partielle Wärmebelastung. Trotz der Mehrzahl der anpressenden Platten und der dazugehörigen Reibbeläge ist durch die erfindungsgemäße Ankopplung über die Blattfedern eine zuverlässige Öffnung der Kupplungseinrichtung gewährleistet.

Des Weiteren wird erfindungsgemäß ein Antriebsstrang für ein Kraftfahrzeug zur Verfügung gestellt, der ein erfindungsgemäßes Hybridmodul, ein Antriebsaggregat, insbesondere eine Verbrennungskraftmaschine, sowie ein Getriebe aufweist, wobei das Hybridmodul an einer Eingangsseite mit dem Antriebsaggregat und an einer Ausgangsseite mit dem Getriebe verbunden ist.

Die oben beschriebene Erfindung wird nachfolgend vor dem betreffenden technischen Hintergrund unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen, welche bevorzugte Ausgestaltungen zeigen, detailliert erläutert. Die Erfindung wird durch die rein schematischen Zeichnungen in keiner Weise beschränkt, wobei anzumerken ist, dass die in den Zeichnungen gezeigten Ausführungsbeispiele nicht auf die dargestellten Maße eingeschränkt sind. Es ist dargestellt in

Fig. 1 : eine perspektivische Darstellung einer Anpressplatte einer

Kupplungseinrichtung,

Fig. 2: eine perspektivische Darstellung einer Zwischenplatte der

Kupplungseinrichtung, Fig. 3: eine Vorderansicht der Kupplungseinrichtung,

Fig. 4: eine Seitenansicht eines Rotors der elektrischen Maschine auf einem

Rotorträger mit integrierter Kupplungseinrichtung,

Fig. 5: eine erste geschnittene Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Flybridmoduls, Fig. 6: eine zweite geschnittene Seitenansicht des erfindungsgemäßen Flybridmoduls und

Fig. 7: eine dritte geschnittene Seitenansicht des erfindungsgemäßen Flybridmoduls.

In Fig. 1 ist eine perspektivische Darstellung einer Anpressplatte 30 einer

Kupplungseinrichtung für ein erfindungsgemäßes Flybridmodul gezeigt.

Die Anpressplatte 30 umfasst hier drei in regelmäßigen Abständen am Umfang verteilt angeordnete Zuganker 31 zwecks einer hier nicht gezeigten Anbindung über eine Blattfeder an einen Rotorträger einer elektrischen Maschine. Ein jeweiliger Zuganker 31 erstreckt sich ausgehend vom radial äußeren Rand 33 der Anpressplatte 30 mit einem axialen Abschnitt 32 in axialer Richtung weg von der Anpressplatte 30 und anschließend nach radial außen.

In Fig. 2 ist eine perspektivische Darstellung einer Zwischenplatte 40 der

Kupplungseinrichtung für ein erfindungsgemäßes Flybridmodul gezeigt.

Die Zwischenplatte 40 umfasst wie schon die Anpressplatte aus Figur 1 drei Zuganker 41 , wobei die Zwischenplatte 40 weiterhin drei Aufnahmeelemente 45 sowie drei Aussparungen 42 aufweist.

Die Zuganker 41 sind am radial äußeren Rand 36 der Zwischenplatte 40 in

regelmäßigen Abständen am Umfang verteilt angeordnet und erstrecken sich im Wesentlichen nach radial außen. Die sich nach radial innen erstreckenden

Aussparung 42 sowie die sich im Wesentlichen nach radial außen erstreckenden Aufnahmeelement 45 sind ebenfalls am radial äußeren Rand 36 der Zwischenplatte 40 angeordnet. Ein Zuganker 41 der Zwischenplatte 40, ein Aufnahmeelement 45 und eine Aussparung 42 sind jeweils in dieser Reihenfolge am Umfang angeordnet.

Wie schon die Zuganker der Anpressplatte aus Figur 1 dienen die Zuganker 41 der Zwischenplatte 40 einer hier nicht gezeigten Anbindung über eine Blattfeder an einen Rotorträger einer elektrischen Maschine. Die Aufnahmeelemente 45 sind Bestandteil einer Anlageeinrichtung 43 zur Anlage an einer den Rotorträger mit der Anpressplatte verbindenden Blattfeder. Die Aussparungen 42 dienen zum Durchgriff von Zugankern der Anpressplatte bei koaxialer und axial benachbarter Anordnung der Anpressplatte und der Zwischenplatte 40.

Figur 3 zeigt eine Vorderansicht der als Zweischeibenkupplung ausgestalteten Kupplungseinrichtung 20, umfassend eine Anpressplatte 30 gemäß Figur 1 , eine Zwischenplatte 40 gemäß Figur 2, eine Gegenanpressplatte 21 und einen ersten sowie zweiten Satz an Blattfedern 23, 24.

Die Gegenanpressplatte 21 verdeckt dabei weitestgehend die Anpressplatte 30 bzw. die Zwischenplatte 40, so dass hier lediglich deren Anker 31 , 41 bzw.

Aufnahmeelemente 45 zu sehen sind.

Dabei ist ersichtlich, dass jeweils ein Zuganker 31 der Anpressplatte 30 über eine Blattfeder 23 des ersten Satzes Blattfedern mit einer Lasche 17 eines Rotorträgers 13 der elektrischen Maschine (nicht dargestellt) verbunden ist und ein Zuganker 41 der Zwischenplatte 40 über eine Blattfeder 24 des zweiten Satzes Blattfedern mit einer anderen Lasche 17 des Rotorträgers 13 der elektrischen Maschine verbunden ist. Die Anlageeinrichtung 43 der Zwischenplatte 40 ist dabei an der Blattfeder 23 des ersten Satzes Blattfedern, welche die Anpressplatte 30 mit dem Rotorträger 13 verbindet, angelegt.

Eine mechanische Verbindung zwischen einem Anker 31 , 41 bzw. Aufnahmeelement 45 und einer Lasche 17 und einer Blattfeder 23, 24 ist jeweils mit einem

Verbindungsbolzen 47 wie zum Beispiel einen Niet realisiert.

Ergänzend zu Figur 3 zeigt Figur 4 nun eine Seitenansicht eines Rotors 11 der elektrischen Maschine 10 auf einem Rotorträger 13 mit integrierter

Kupplungseinrichtung 20.

Der Rotor 11 ist dabei zwecks Rotation um die Rotationsachse 2 auf dem drehbaren Rotorträger 13 angeordnet.

Dabei wird aus der Darstellung in Seitenansicht klar, dass die Anlageeinrichtung 43 und die daran anliegende Blattfeder 23 zwischen Anpressplatte 30 und Rotorträger 13 derart eingerichtet sind, dass die Anlageeinrichtung 43 mit einem im

Aufnahmeelement 45 angeordneten Anlagebolzen 44 im Wesentlichen auf der Hälfte des Abstandes zwischen der Anbindung der Blattfeder 23 an der Anpressplatte 30 und der Anbindung der Blattfeder 23 am Rotorträger 13 an der Blattfeder 23 anliegt. Zudem ist ersichtlich, dass die mechanische Verbindung zwischen Rotorträger 13 und den Platten 30, 40 über die Blattfedern 23, 24 radial außerhalb des Rotorträgers 13 und axial neben dem Rotor 11 der elektrischen Maschine 10 realisiert ist.

Der Rotorträger 13 der elektrischen Maschine 10 umfasst weiterhin Ausnehmungen 18, durch welche die Anker 31 , 41 bzw. die Aufnahmeelemente 45 der Anpressplatte 30 und der Zwischenplatte 40 zwecks der radial außerhalb des Rotorträgers 13 realisierten Anbindung an den Rotorträger 13 durchgreifen, und in welchen die Platten 30, 40 zwecks öffnen bzw. schließen der Kupplungseinrichtung 20 axial verschiebbar sind.

In Fig. 5 dargestellt ist eine erste geschnittene Seitenansicht eines

erfindungsgemäßen Hybridmoduls 1.

Das Hybridmodul 1 umfasst eine Eingangswelle 50, die Kupplungseinrichtung 20 gemäß den Figuren 3 und 4, eine elektrische Maschine 10, eine Abtriebswelle 54, sowie ein Gehäuse 60.

Bei Integration des Hybridmoduls 1 in einen Antriebsstrang eines Hybridkraftfahrzeugs dient die Eingangswelle 50 auf einer Eingangsseite 3 des Hybridmoduls 1 der

Kopplung des Hybridmoduls 1 mit einer Verbrennungskraftmaschine des

Antriebsstrangs und die Abtriebswelle 54 auf einer Ausgangsseite 4 des Hybridmoduls 1 der Kopplung des Hybridmoduls 1 mit einer Getriebeeinheit des Antriebsstrangs.

Die Kopplung zwischen Verbrennungskraftmaschine und Eingangswelle 50 ist hier über eine auf der Verbrennungskraftmaschine zugewandten axialen Seite der

Eingangswelle 50 angeordneten und mit der mit der Eingangswelle 50 auf der

Eingangsseite 3 des Hybridmoduls 1 verbundenen Dämpfereinheit 52, fungierend als Schwingungsdämpfer, realisiert.

Die Eingangswelle 50 ist drehfest mit zwei Reibscheiben 22 als Eingangselemente der Kupplungseinrichtung 20 verbunden. Entsprechend den Figuren 3 und 4 umfasst die Kupplungseinrichtung 20 eine Anpressplatte 30, eine Zwischenplatte 40 sowie eine Gegenanpressplatte 21 , wobei die Gegenanpressplatte 21 hier in radialer sowie axialer Richtung unmittelbar fest mit dem Rotorträger 13 der elektrischen Maschine 10 verbunden ist. Die Anpressplatte 30 und die Zwischenplatte 40 sind wie in den Figuren 3 und 4 gezeigt mit dem Rotorträger 13 der elektrischen Maschine 10 axial verlagerbar verbunden. Eine Reibscheibe 22 ist jeweils axial zwischen der

Zwischenplatte 40 und einer der beiden anderen Platten 21 , 30 angeordnet.

Der Schnittverlauf erfolgt in Figur 5 durch einen Zuganker 31 der Anpressplatte 30. Zu sehen ist, dass der axiale Abschnitt 32 des Zugankers 31 der Anpressplatte 30 radial zwischen den Reibscheiben 22 bzw. der Zwischenplatte 40 und dem Rotorträger 13 verläuft. Anschließend erstreckt sich der Zuganker 31 der Anpressplatte 30 nach radial außen durch die Ausnehmung 18 im Rotorträger 13 und ist mit einem

Verbindungsbolzen 47 mit einer Blattfeder 23 des ersten Satzes Blattfedern verbunden zwecks der Anbindung an den Rotorträger 13.

Dabei ist die Kupplungseinrichtung 20, also die Platten 21 , 30, 40 sowie die

Reibscheiben 22, in einem vom Rotorträger 13 radial umgebenen Raum 16

angeordnet, nämlich radial zwischen der Eingangswelle 50 und dem Rotorträger 13. Der Rotor 11 der elektrischen Maschine 10 ist auf dem Rotorträger 13 angeordnet, wobei ein Stator 12 der elektrischen Maschine 10 fest mit dem Gehäuse 60

verbunden ist. Der Rotorträger 13 ist dabei zwecks Rotation des Rotors 11 um eine Rotationsachse 2 des Flybridmoduls 1 mit einem axialen Rotorträgerabschnitt 15 eines sich radial nach radial innen erstreckenden Stützabschnitts 14 über ein

Stützlager 71 auf einem Wandabschnitt 62 einer Gehäusewand 61 des Gehäuses 60 abgestützt.

Dabei stützt sich die Eingangswelle 50 über ein Wälzlager 70, ausgestaltet als zweireihiges Kugellager, radial außen an einer Stützhülse 51 ab, wobei die Stützhülse 51 radial innerhalb der Eingangswelle 50 sich axial am axialen Rotorträgerabschnitt 15 abstützt.

Die Eingangswelle 50 ist somit mittelbar über die Stützhülse 51 und den Rotorträger 13 sowie über die Lager 70, 71 in radialer Richtung am Gehäuse 60 gelagert.

Die Gehäusewand 61 erstreckt sich in radialer Richtung auf der der Getriebeeinheit zugewandten Seite des Hybridmoduls 1 und der Wandabschnitt 62 erstreckt sich vom radial inneren Ende der Gehäusewand 61 in axialer Richtung bereichsweise zwischen Rotorträger 13 und Abtriebswelle 54 zwecks Aufnahme des Lagers 70, 71 zur

Abstützung des Rotorträgers 13 und der Eingangswelle 50.

Zur Öffnung bzw. Schließung der Kupplungseinrichtung 20 umfasst das Hybridmodul 1 zudem ein Betätigungssystem 53, welches, ausgestaltet als ringförmige Kolben- Zylinder-Einheit, an der Gehäusewand 61 bzw. dem Wandabschnitt 62 angeordnet ist. Das Betätigungssystem 53 ist entsprechend in axialer Richtung auf der der

Kupplungseinrichtung 20 gegenüberliegenden Seite des Rotorträgers 13 bzw. des Stützabschnitts 14 des Rotorträgers 13 angeordnet. Zwecks Betätigung der

Kupplungseinrichtung 20 greift das Betätigungssystem 53 in axialer Richtung durch den Rotorträger 13 bzw. den Stützabschnitt 14 des Rotorträgers 13 hindurch.

Mit dem axialen Rotorträgerabschnitt 15 des Rotorträgers 13 ist radial innen die Abtriebswelle 54 drehfest gekoppelt, wobei sich die Abtriebswelle 54 als

Ausgangsseite 4 des Hybridmoduls 1 radial innerhalb des Wandabschnitts 62 der Gehäusewand 61 des Gehäuses 60 erstreckt.

Ein von der Verbrennungskraftmaschine zur Verfügung gestelltes Drehmoment wird demnach über die Dämpfereinheit 52 auf die Eingangswelle 50 und damit an die Reibscheiben 22 der Kupplungseinrichtung 20 übertragen. Bei geschlossener

Kupplungseinrichtung 20 wird das Drehmoment der Verbrennungskraftmaschine über die Platten 21 , 22, 30, 40 weiter an den Rotorträger 13 geleitet, wobei das

Drehmoment anschließend über die Abtriebswelle 10 an den Eingang des Getriebes übertragen wird, und oder von der elektrischen Maschine 10 im Generatorbetrieb genutzt wird.

In umgekehrter Richtung kann bei Betrieb der elektrischen Maschine 10 eine angeschlossene Verbrennungskraftmaschine gestartet werden.

Bei geöffneter Kupplungseinrichtung 20 kann ein allein von der elektrischen Maschine 10 zur Verfügung gestelltes Drehmoment über den Rotorträger 13 zur Abtriebswelle 10 geleitet werden, sowie umgekehrt die elektrische Maschine 10 im

Rekuperationsmodus betrieben werden.

In Figur 6 ist eine zweite geschnittene Seitenansicht des erfindungsgemäßen

Hybridmoduls 1 dargestellt. Entgegen des Schnitts der ersten geschnittenen Seitenansicht aus Figur 5 verläuft der Schnitt der zweiten geschnittenen Seitenansicht des erfindungsgemäßen

Flybridmoduls 1 hier durch einen Zuganker 41 der Zwischenplatte 40.

Zu sehen ist, dass der Zuganker 41 sich nach radial außen durch die Ausnehmung 18 im Rotorträger 13 erstreckt und mit einem Verbindungsbolzen 47 mit einer Blattfeder 24 des zweiten Satzes Blattfedern verbunden ist zwecks der Anbindung an den Rotorträger 13.

Fig. 7 zeigt eine dritte geschnittene Seitenansicht des erfindungsgemäßen

Flybridmoduls 1.

Der Schnitt verläuft hier durch ein Aufnahmeelement 45 bzw. einen Anlagebolzen 44 der Anlageeinrichtung 43 der Zwischenplatte 40.

Zu sehen ist, dass das Aufnahmeelement 45 sich nach radial außen durch die

Ausnehmung 18 im Rotorträger 13 erstreckt. Der Anlagebolzen 44 ist im

Aufnahmeelement 45 angeordnet und erstreckt sich zwecks Anlage an der Blattfeder 23 des ersten Satzes Blattfedern in axialer Richtung.

Die Zwischenplatte 40 ist demnach über die Anlageeinrichtung 43 in axialer Richtung an der Blattfedern 23 des ersten Satzes Blattfedern abgestützt, welche die

Anpressplatte 30 und den Rotorträger 13 verbindet. Wie in Figur 4 bereits gezeigt, ist die Anlageeinrichtung 43 dabei auf der Hälfte des Abstandes zwischen der Anbindung der Blattfeder 23 an der Anpressplatte 30 und der Anbindung der Blattfeder 23 am Rotorträger 13 an der Blattfeder 23 angelegt.

Dies bewirkt, dass sich die Zwischenplatte 40 beim Verfahren der Anpressplatte 30 in axialer Richtung nur über einen Weg bewegt, der halb so groß ist wie der

entsprechende Weg der Anpressplatte 30.

Aus den Figuren 3 bis 7 wird somit deutlich, dass sich bei Öffnung der

Kupplungseinrichtung 20 die Anpressplatte 30 in axialer Richtung von der

Reibscheibe 22, an der sie angepresst war, weg bewegt, bis hin zu ihrer maximal geöffneten Position, definiert durch den radialen Abschnitt des Rotorträgers 13. Die Zwischenplatte 40 bewegt sich ebenfalls in axialer Richtung weg von der

Reibscheibe 22, an der sie angepresst war, wobei die maximal geöffnete Position der Zwischenplatte 40 durch die Anlage der Anlageeinrichtung 43 an der Blattfeder 23 des ersten Satzes Blattfedern definiert ist, die die Anpressplatte 30 und den Rotorträger 13 verbindet.

Über die Anlageeinrichtung 43, bzw. über die Länge bzw. die Anordnung des

Anlagebolzens 44 im Aufnahmeelement 45, kann sichergestellt werden, dass die Zwischenplatte 40 und die Anpressplatte 30 in geöffneter Stellung der

Kupplungseinrichtung 20 einen gleichen axialen Abstand zu der jeweiligen

Reibscheibe 22 aufweisen, an welcher sie bei geschlossener Stellung angepresst sind, so dass gewährleistet ist, dass die Kupplungseinrichtung 20 einheitlich und zuverlässig den Drehmoment-Übertragungspfad öffnet.

Mit dem erfindungsgemäßen Hybridmoduls sowie dem damit ausgestatteten

Antriebsstrang lässt sich in kostengünstiger Ausgestaltung eine lange Lebensdauer gewährleisten.

Bezuqszeichenliste

1 Hybridmodul

2 Rotationsachse

3 Eingangsseite des Hybridmoduls

4 Ausgangsseite des Hybridmoduls

10 elektrische Maschine

11 Rotor

12 Stator

13 Rotorträger

14 Stützabschnitt des Rotorträgers

15 axialer Rotorträgerabschnitt

16 radial umgebender Raum

17 Lasche des Rotorträgers

18 Ausnehmung

20 Kupplungseinrichtung

21 Gegenanpressplatte

22 Reibscheibe

23 Blattfeder des ersten Satzes Blattfedern

24 Blattfeder des zweiten Satzes Blattfedern

30 Anpressplatte

31 Zuganker der Anpressplatte

32 axialer Abschnitt des Zugankers der Anpressplatte

33 radial äußerer Rand der Anpressplatte

40 Zwischenplatte

41 Zuganker der Zwischenplatte

42 Aussparung 43 Anlageeinrichtung

44 Anlagebolzen

45 Aufnahmeelement

46 radial äußerer Rand der Zwischenplatte 47 Verbindungsbolzen

50 Eingangswelle

51 Stützhülse

52 Dämpfereinheit

53 Betätigungssystem

54 Abtriebswelle

60 Gehäuse

61 Gehäusewand

62 Wandabschnitt

70 Wälzlager

71 Stützlager