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Patent Searching and Data


Title:
HYBRID MODULE HAVING A DISCONNECT CLUTCH
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/187354
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a hybrid module (1) for a drivetrain of a motor vehicle, having: an input shaft (2) which can be connected in a torque-transmitting manner to a first prime mover; an output shaft (3) which is situated downstream of the input shaft (2) in the torque flow; a disconnect clutch (4) which switchably connects the input shaft (2) and the output shaft (3) for torque transmission; an actuation device (5) for actuating the disconnect clutch (4); and a torsional vibration damper (6) which is situated downstream of the disconnect clutch (4) in the torque flow to reduce rotation irregularities; wherein the actuation device (5) is mounted directly on the input shaft (2) via a first bearing (7).

Inventors:
TREFFEISEN FLORIAN (DE)
FINKENZELLER MARC (DE)
Application Number:
PCT/DE2020/100087
Publication Date:
September 24, 2020
Filing Date:
February 11, 2020
Export Citation:
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Assignee:
SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG (DE)
International Classes:
B60K6/387; F16D25/08
Foreign References:
DE102015225421A12017-06-22
DE102013213992A12015-01-22
DE102018103255A12019-06-13
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Claims:
Patentansprüche

1. Hybridmodul (1 ) für einen Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs, mit einer Ein gangswelle (2), die drehmomentübertragend mit einer ersten Antriebsmaschine verbindbar ist, mit einer der Eingangswelle (2) im Drehmomentenfluss nachge lagerten Ausgangswelle (3), mit einer Trennkupplung (4), die die Eingangswelle (2) und die Ausgangswelle (3) zur Drehmomentübertragung schaltbar verbin det, mit einer Betätigungseinrichtung (5) zum Betätigen der Trennkupplung (4) und mit einem der Trennkupplung (4) im Drehmomentenfluss nachgelagerten Drehschwingungsdämpfer (6) zum Reduzieren von Drehungleichförmigkeiten, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinrichtung (5) über ein erstes Lager (7) direkt auf der Eingangswelle (2) gelagert ist.

2. Hybridmodul (1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Trenn kupplung (4) eine Druckplatte (13) und zumindest eine Kupplungsscheibe (14) besitzt, wobei das Hybridmodul (1 ) ein zweites Lager (18) aufweist, über das die Druckplatte (13) und/oder der Drehschwingungsdämpfer (6) auf der Ein gangswelle (2) abgestützt sind.

3. Hybridmodul (1 ) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ein gangswelle mehrteilig ausgebildet ist und ein Adapterbauteil (19) und ein von dem Adapterbauteil (19) separat ausgebildetes Trägerbauteil (20) aufweist, wobei das erste Lager (7) auf dem Adapterbauteil (19) und das zweite Lager (18) auf dem Trägerbauteil (20) angeordnet ist.

4. Hybridmodul (1 ) nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinrichtung (5) so angeordnet ist, dass Betätigungskräfte der Betä tigungseinrichtung (5) teilweise über das erste Lager (7) und teilweise über das zweite Lager (18) abgestützt sind.

5. Hybridmodul (1 ) nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckplatte (13) an dem Drehschwingungsdämpfer (6) angebunden ist. 6. Hybridmodul (1 ) nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplungsscheibe (14) fest mit der Eingangswelle (2) verbunden ist.

7. Hybridmodul (1 ) nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckplatte (13) an der Eingangswelle (2) angebunden ist.

8. Hybridmodul (1 ) nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplungsscheibe (14) fest mit dem Drehschwingungsdämpfer (6) verbunden ist. 9. Hybridmodul (1 ) nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplungsscheibe (14) eine Einstellschraube aufweist, mittels der ei ne axiale Position der Kupplungsscheibe (14) relativ zu der Druckplatte (13) einstellbar ist.

10. Hybridmodul (1 ) nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Adapterbauteil (19) und das Trägerbauteil (20) über eine Hirth- Verzahnung (21 ) drehmomentübertragend miteinander verbunden sind.

Description:
Hvbridmodul mit Trennkupplung

Die Erfindung betrifft ein Hybridmodul für einen Antriebsstrang eines (Hybrid-) Kraft fahrzeugs, mit einer Eingangswelle, wie einer Kurbelwelle, die drehmomentübertra gend mit einer ersten Antriebsmaschine, insbesondere einer Verbrennungskraftma schine oder einer E-Maschine, verbindbar ist, mit einer der Eingangswelle im Dreh- momentenfluss nachgelagerten Ausgangswelle, die vorzugsweise drehmomentüber tragend mit einer zweiten Antriebsmaschine, insbesondere einer E-Maschine, ver bindbar ist, mit einer Trennkupplung, insbesondere einer Impulskupplung, die die Ein gangswelle und die Ausgangswelle zur Drehmomentübertragung schaltbar verbindet, mit einer Betätigungseinrichtung zum Betätigen der Trennkupplung und mit einem der Trennkupplung im Drehmomentenfluss nachgelagerten Drehschwingungsdämpfer zum Reduzieren von Drehungleichförmigkeiten.

Aus dem Stand der Technik sind bereits Hybridmodule bekannt. Zum Beispiel offen bart die nachveröffentlichte DE 10 2018 103 255 A1 ein Hybridmodul mit einem

Drehmomenteingangsbauteil, das vorgesehen ist, um von einem ersten Antriebsag gregat angetrieben zu werden, mit einem im Drehmomentenfluss nachgelagerten, als Abtriebselement wirkenden Drehmomentausgangsbauteil, wobei das Drehmoment eingangsbauteil und das Drehmomentausgangsbauteil über eine schaltbare Kupplung drehmomentübertragend verbindbar sind, und mit einem Drehschwingungsdämp fer/Torsionsschwingungsdämpfer zum Reduzieren von Drehungleichförmigkeiten, der der schaltbaren Kupplung im Drehmomentenfluss nachgelagert ist, wobei das Dreh momentausgangsbauteil als ein koaxial zu dem Drehmomenteingangsbauteil ange ordneter Endloszugmittelträger zum Einleiten vom Drehmoment eines zweiten An triebsaggregats, das achsparallel zu dem Drehmomenteingangsbauteil angeordnet ist, ausgebildet ist.

Der Stand der Technik hat jedoch immer den Nachteil, dass das Kupplungsbetäti gungssystem für die Trennkupplung an einer Motorrückwand abgestützt wird, was je doch zu einer erhöhten Belastung der Eingangswellenlagerung führt. Dadurch werden die Betätigungskräfte durch die Eingangswellenlagerung begrenzt. Zudem muss die Trennkupplung sehr hohe Wechselmomente übertragen, wenn sie keine primärseitige Massenträgheit und/oder Dämpfung aufweist.

Es ist also die Aufgabe der Erfindung, die Nachteile aus dem Stand der Technik zu vermeiden oder wenigstens zu mildern. Insbesondere soll ein Hybridmodul bereitge stellt werden, das auch hohe Betätigungskräfte zulässt. Weiterhin soll eine Geräusch bildung möglichst reduziert werden.

Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Betätigungseinrichtung über ein erstes Lager direkt auf der Eingangswelle gelagert ist. Die Betätigungseinrichtung wird also so über die Ein gangswelle abgestützt, dass der Kraftfluss innerhalb, d.h. intern, im Kupplungssystem verbleibt.

Dies hat den Vorteil, dass die Betätigungskräfte der Betätigungseinrichtung direkt auf die Eingangswelle übertragen werden, so dass andere Lagerungen nicht beeinflusst werden. Insbesondere werden andere Lagerungen nicht durch die Lagerung der Betä tigungseinrichtung zusätzlich belastet. Dadurch werden die Betätigungskräfte nicht durch die Auslegung der anderen Lagerungen begrenzt.

Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen beansprucht und wer den nachfolgend näher erläutert.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann die Trennkupplung eine Druckplatte und zumindest eine Kupplungsscheibe besitzen. Beispielsweise kann die Trennkupp lung als eine (Einscheiben-)Reibkupplung ausgebildet sein. Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung kann die Trennkupplung als eine„normally-closed-Kupplung“ ausgebil det sein. Dies ist besonders vorteilhaft, wenn die erste Antriebsmaschine überwiegend an den Antriebsstrang angekoppelt ist. Alternativ kann die Trennkupplung als eine „normally-open-Kupplung“ ausgebildet sein. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann die Betätigungseinrichtung eine Tel lerfeder aufweisen. Die Tellerfeder ist vorzugsweise so angeordnet, dass sie eine An presskraft für die Druckplatte bereitstellt. Ist die Trennkupplung als eine„normally- closed-Kupplung“ ausgebildet, hält die Tellerfeder die Druckplatte in einer geschlos senen Stellung und stellt eine Anpresskraft bereit. Ist die Trennkupplung als eine „normally-open-Kupplung“ ausgebildet, wird die Druckplatte entgegen der Federkraft der Tellerfeder betätigt und durch die Federkraft der Tellerfeder in ihre unbetätigte Po sition zurückgestellt.

In einer bevorzugten Ausführungsform kann die Betätigungseinrichtung eine Hebelfe- der aufweisen. Die Flebelfeder betätigt die Trennkupplung, indem sie ein Ausrücken eines Betätigungslagers mit einer axialen Verschiebung der Druckplatte koppelt.

Insbesondere ist es bevorzugt, wenn das Flybridmodul ein zweites Lager aufweist, über das die Druckplatte, der Drehschwingungsdämpfer auf der Eingangswelle gela gert sind. Insbesondere wird ein Unterzusammenbau über die Eingangswelle abge stützt.

Zudem ist es von Vorteil, wenn die Eingangswelle mehrteilig ausgebildet ist und ein Adapterbauteil und ein von dem Adapterbauteil separat ausgebildetes Trägerbauteil aufweist. Dadurch lässt sich das Hybridmodul einfacher montieren. Gemäß einer be vorzugten Ausführungsform können das erste Lager auf dem Adapterbauteil und das zweite Lager auf dem Trägerbauteil angeordnet sein. Das heißt, dass die beiden La ger direkt auf der Eingangswelle angeordnet sind, so dass die Lagerkräfte des einen Lagers nicht über das andere Lager abgestützt werden müssen. Dadurch können die Lager geringer dimensioniert werden.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann die Betätigungseinrichtung ange ordnet sein, dass Betätigungskräfte der Betätigungseinrichtung teilweise über das ers te Lager und teilweise über das zweite Lager abgestützt werden. Insbesondere erfolgt eine Betätigungskraftabstützung über eine Hebelfeder, eine Auflage am und durch ei nen Kupplungsdeckel in Richtung zu dem zweiten Lager und von dort durch die Hirthverzahnung. Somit werden die Betätigungskräfte intern im Kupplungsbetäti gungssystem weitergegeben und nicht vollständig auf umliegende Bauteile, insbeson dere Lager, übertragen. Das zweite Lager ist also ein Teil der Abstützung, wird aber weniger belastet, da das erste Lager direkt auf der Kurbelwelle angeordnet ist.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann die Druckplatte an dem Dreh schwingungsdämpfer angebracht sein, insbesondere fest mit dem Drehschwingungs dämpfer verbunden sein. So können die Kräfte von der Druckplatte an den Dreh schwingungsdämpfer übertragen werden.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der bevorzugten Ausführungsform kann die Kupplungsscheibe fest mit der Eingangswelle verbunden sein. Besonders bevorzugt ist es, wenn die Kupplungsscheibe drehfest und axialfrei, d.h. nicht über eine Verzah nung, an der Eingangswelle befestigt ist, da so eine besonders spielarme Verbindung bereitgestellt wird.

Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform kann die Druckplatte an der Ein gangswelle angebracht, insbesondere fest mit der Eingangswelle verbunden sein. So wird ein Kraftfluss der Betätigungseinrichtung und der Trennkupplung intern geschlos sen, was besonders vorteilhaft für die Belastung des Hybridmoduls ist.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der anderen bevorzugten Ausführungsform kann die Kupplungsscheibe fest mit dem Drehschwingungsdämpfer verbunden sein. Besonders bevorzugt ist es, wenn die Kupplungsscheibe drehfest und axialfrei, d.h. nicht über eine Verzahnung, an dem Drehschwingungsdämpfer befestigt ist, da so ei ne besonders spielarme Verbindung bereitgestellt wird.

Zudem ist es von Vorteil, wenn die Kupplungsscheibe eine Einstellschraube aufweist, mittels der eine axiale Position der Kupplungsscheibe relativ zu der Druckplatte ein stellbar ist. Dadurch kann auch betriebsbedingter Verschleiß von Kupplungsbelägen ausgeglichen werden, was sich vorteilhaft auf die Lebensdauer der Trennkupplung auswirken kann. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform können das Adapterbauteil und das Trä gerbauteil über eine Hirth-Verzahnung drehmomentübertragend miteinander verbun den sein. So lässt sich das Trägerbauteil, insbesondere zusammen mit dem Unterzu sammenbau, besonders einfach montieren. So kann das Trägerbauteil, auf dem sich die Druckplatte, der Drehschwingungsdämpfer und die Kupplungsscheibe abstützen montiert werden. Eine axiale Position des Adapterbauteils und des Trägerbauteils zu einander kann beispielsweise durch eine Zentralschraube festgelegt werden.

Mit anderen Worten betrifft die Erfindung eine Trennkupplung für einen Hybridan triebsstrang eines Kraftfahrzeugs. Um eine Verteilung der Betätigungskräfte der Trennkupplung intern, d.h. auf die Trennkupplung selbst, zu beschränken, wird ein er findungsgemäßes Hybridmodul bereitgestellt. In einer ersten Ausführungsform ist eine Druckplatte fest mit einem Drehschwingungsdämpfer, insbesondere einem Schwung rad, verbunden, und eine Kupplungsscheibe ist fest mit der Eingangswelle, insbeson dere der Kurbelwelle, verbunden. Ein Kupplungsbetätigungssystem ist auf der Ein gangswelle durch ein Lager gelagert. In einer zweiten Ausführungsform ist eine Druckplatte fest mit einer Eingangswelle verbunden, und eine Kupplungsscheibe ist fest mit einem Drehschwingungsdämpfer verbunden. Ein Kupplungsbetätigungssys tem ist auf der Eingangswelle durch ein Lager gelagert.

Die Erfindung wird nachfolgend mit Hilfe von Zeichnungen erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Längsschnittdarstellung eines erfindungsgemäßen Hyb ridmoduls in einer ersten Ausführungsform, und

Fig. 2 eine schematische Längsschnittdarstellung des Hybridmoduls in einer zweiten Ausführungsform.

Die Figuren sind lediglich schematischer Natur und dienen ausschließlich dem Ver ständnis der Erfindung. Die gleichen Elemente sind mit denselben Bezugszeichen versehen. Die Merkmale der einzelnen Ausführungsformen können untereinander ausgetauscht werden.

Fig. 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Hybridmodul 1 für einen Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs. Das Hybridmodul 1 weist eine Eingangswelle 2 auf, die drehmomen tübertragend mit einer ersten Antriebsmaschine, wie einer Verbrennungskraftmaschi ne, verbindbar ist. Die Eingangswelle 2 wird in den dargestellten Ausführungsformen durch eine Kurbelwelle der Verbrennungskraftmaschine gebildet. Das Hybridmodul 1 weist eine Ausgangswelle 3 auf, die der Eingangswelle 2 im Drehmomentenfluss nachgelagert angeordnet ist. Die Ausgangswelle 3 kann beispielsweise mit einer zwei ten Antriebsmaschine, wie einer E-Maschine, drehmomentübertragend verbindbar sein.

Das Hybridmodul weist eine Trennkupplung 4 auf, die die Eingangswelle 2 und die Ausgangswelle 3 zur Drehmomentübertragung schaltbar verbindet. Die Trennkupp lung 4 ist insbesondere als eine Impulskupplung ausgebildet. In den dargestellten Ausführungsformen ist die Trennkupplung 4 als eine Einscheiben-Reibkupplung aus gebildet. Die Trennkupplung 4 kann aber auch als eine Lamellenkupplung ausgebildet sein, auch wenn dies nicht dargestellt ist. Die Trennkupplung 4 dient zum An- und Ab koppeln der ersten Antriebsmaschine vom Antriebsstrang. Die Trennkupplung 4 wird über eine Betätigungseinrichtung 5 betätigt. In den dargestellten Ausführungsformen ist die Betätigungseinrichtung 5 als ein konzentrisches Kupplungsausrücksystem, ins besondere als ein konzentrischer Kupplungsnehmerzylinder, ausgebildet.

Das Hybridmodul 1 weist einen Drehschwingungsdämpfer 6 zum Reduzieren von Drehungleichförmigkeiten auf. Der Drehschwingungsdämpfer 6 ist im Drehmomenten fluss der Trennkupplung 4 nachgelagert angeordnet. In den dargestellten Ausfüh rungsformen ist der Drehschwingungsdämpfer 6 im Drehmomentenfluss zwischen der Trennkupplung 4 und der Ausgangswelle 3 angeordnet. Die Betätigungseinrichtung 5 ist über ein erstes Lager 7 direkt auf der Eingangswelle 2 gelagert. Das erste Lager 7 ist als ein Axialschrägkugellager ausgebildet. Das erste Lager 7 dient zum Abstützen der Betätigungskräfte der Betätigungseinrichtung 5.

Die Betätigungseinrichtung 5 weist ein Gehäuse 8 und einen axial verschieblich in dem Gehäuse 8 angeordneten Kolben 9 auf. Zwischen dem Gehäuse 8 und dem Kol ben 9 wird ein Druckraum ausgebildet, der mit Hydraulikmittel druckbeaufschlagbar ist. Wird der Druckraum mit Druck beaufschlagt, wird der Kolben 9 axial entgegen der Vorspannkraft einer Rückstellfeder 10 verschoben. Die axiale Verschiebung des Kol bens 9 ist mit einer axialen Verlagerung eines Betätigungslagers 1 1 gekoppelt, so dass das Betätigungslager 1 1 ausgerückt wird, wenn der Druckraum mit Druck beauf schlagt wird. Das Betätigungslager 1 1 ist in den dargestellten Ausführungsformen als ein Axialschrägkugellager 12 ausgebildet.

Die Trennkupplung 4 weist eine Druckplatte 13 und zumindest eine Kupplungsscheibe 14 auf. Die Druckplatte 13 ist axial verschieblich gelagert. Wird die Druckplatte 13 in Axialrichtung gegen die Kupplungsscheibe 14 gedrückt, erzeugt sie einen Kraftschluss zwischen der Kupplungsscheibe 14 und einem als Gegendruckplatte dienenden Kupp lungsbestandteil, so dass eine Drehmomentübertragung ermöglicht ist. In der ersten in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform ist die Kupplungsscheibe 14 fest mit der Ein gangswelle 2 verbunden. In der ersten in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform ist die Druckplatte 13 an dem Drehschwingungsdämpfer 6 angebunden. Das heißt, dass in dem Hybridmodul 1 der ersten Ausführungsform bei geschlossener Trennkupplung 4 ein Kraftschluss zwischen der eingangswellenfesten Kupplungsscheibe 14 und der ausgangswellenfesten Druckplatte 13 bzw. dem Drehschwingungsdämpfer 6 vorliegt. Über eine Einstellschraube kann eine axiale Position der Kupplungsscheibe 14 relativ zur Druckplatte 13 eingestellt werden.

In der ersten in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform ist die Trennkupplung 4 als eine „normally-closed-Kupplung“ ausgebildet. Das heißt, dass die Trennkupplung 4 in ei nem unbetätigten Zustand geschlossen ist. Zur Betätigung der Trennkupplung 4 wird bei einer Verlagerung des Betätigungslagers 1 1 eine an dem Betätigungslager 1 1 an liegende Hebelfeder 15 verschwenkt. Die Hebelfeder 15 ist mit der Druckplatte 13 verbunden, so dass die Druckplatte 13 durch die Verschwenkung der Hebelfeder 15 in Axialrichtung von der Kupplungsscheibe 14 weg verlagert wird und die Trennkupplung 4 geöffnet wird. Dabei wird die Druckplatte 13 durch die Federkraft einer Tellerfeder 16 im unbetätigten Zustand gegen die Kupplungsscheibe 14 gedrückt. Zur Verstel lung, d.h. zum Öffnen, wird die Druckplatte 13 entgegen der Federkraft verlagert. Al ternativ kann die Trennkupplung auch als eine„normally-open-Kupplung“ ausgebildet sein, auch wenn dies nicht dargestellt ist. Alternativ kann die Trennkupplung 4 auch ohne die Hebelfeder 15 betätigt werden.

Ein Unterzusammenbau 17 ist über ein zweites Lager 18 auf der Eingangswelle 2 ge lagert. In der ersten in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform werden der Drehschwin gungsdämpfer 6 und die Druckplatte 13 durch das zweite Lager 18 abgestützt. Das zweite Lager 18 ist in den dargestellten Ausführungsformen als ein Doppel- Axialschrägkugellager ausgebildet. Das zweite Lager 18 wird auch als ein Eingangs wellenlager bzw. ein Kurbelwellenlager bezeichnet.

Die Betätigungskräfte der Betätigungseinrichtung 5 werden über das Betätigungslager 11 , über die Hebelfeder 15, die Druckplatte 13, die Kupplungsscheibe 14, die Ein gangswelle 2 und das erste Lager 7 in einem internen geschlossenen Kraftfluss ge führt. Die Betätigungskräfte werden also nicht über das zweite Lager 18 geführt.

Die Eingangswelle 2 ist mehrteilig aufgebaut. Die Eingangswelle 2 weist ein Adapter bauteil 19 und ein Trägerbauteil 20 auf. Das Adapterbauteil 19 ist über eine Hirth- Verzahnung 21 mit dem Trägerbauteil 20 drehmomentübertragend verbunden. Die Kupplungsscheibe 14 ist an dem Trägerbauteil 20 angebracht. Das zweite Lager 18 ist auf dem Trägerbauteil 20 angeordnet, insbesondere auf einer radialen Außenseite des Trägerbauteils 20 angeordnet. Das erste Lager 7 ist auf dem Adapterbauteil 19 angeordnet, insbesondere auf einer radialen Außenseite des Adapterbauteils 19. Das Adapterbauteil 19 und das Trägerbauteil 20 sind über eine Zentralschraube 22 in Axi alrichtung zueinander festgelegt. Fig. 2 zeigt das Hybridmodul 1 in einer zweiten Ausführungsform. Die zweite Ausfüh rungsform entspricht im Wesentlichen der ersten Ausführungsform, abgesehen von der Anbindung der Kupplungsscheibe 14 und der Druckplatte 13. Die Eingangswelle 2 ist mehrteilig ausgebildet. Die Eingangswelle 2 weist das Adap terbauteil 19 und das Trägerbauteil 20 auf. Die Druckplatte 13 ist an der Eingangswel le 2, insbesondere an dem Trägerbauteil 20, angebunden. Die Kupplungsscheibe 14 ist fest mit dem Drehschwingungsdämpfer 6 verbunden. Der Drehschwingungsdämp fer 6 und die Kupplungsscheibe 14 sind drehbar über das zweite Lager 18 auf dem Trägerbauteil 20, insbesondere auf einer radialen Innenseite des Trägerbauteils 20, gelagert. Über eine (nicht dargestellte) Einstellschraube kann eine axiale Position der Kupplungsscheibe 14 relativ zur Druckplatte 13 eingestellt werden.

Zur Betätigung der Trennkupplung 4 wird das Betätigungslager 11 ausgerückt.

Dadurch wird die Druckplatte 13 in Axialrichtung verlagert und die als„normally- closed-Kupplung“ ausgebildete Trennkupplung 4 geöffnet.

Bezuqszeichenliste Hybridmodul

Eingangswelle

Ausgangswelle

Trennkupplung

Betätigungseinrichtung

Drehschwingungsdämpfer

erstes Lager

Gehäuse

Kolben

Rückstellfeder

Betätigungslager

Axialschrägkugellager

Druckplatte

Kupplungsscheibe

Hebelfeder

Tellerfeder

Unterzusammenbau

zweites Lager

Adapterbauteil

Trägerbauteil

Hirth-Verzahnung

Zentralschraube