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Patent Searching and Data


Title:
HYDRAULIC CONTROL ARRANGEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/109123
Kind Code:
A1
Abstract:
A hydraulic control arrangement is disclosed for the load pressure independent control of a user, with a distribution valve, formed from an inlet metering orifice, a corresponding individual pressure compensator, a stop valve, provided for each user connection, which may be closed by means of a pilot valve, and an anti-cavitation valve, by means of which pressure medium can be drawn form a reservoir to avoid cavitation. According to the invention, the distribution valve and the stop valves are arranged along two parallel axes, whilst the axes of the both pilot valves are arranged perpendicular to these two axes. The anti-cavitation valves run perpendicular to the axes of the distribution valves, the pilot valves and the anti-cavitation valves.

Inventors:
KAUSS WOLFGANG (FR)
DESSEUX DIDIER (FR)
Application Number:
PCT/EP2004/005836
Publication Date:
December 16, 2004
Filing Date:
May 28, 2004
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH REXROTH AG (DE)
KAUSS WOLFGANG (FR)
DESSEUX DIDIER (FR)
International Classes:
F15B13/00; F15B13/01; F15B13/04; F15B13/08; (IPC1-7): F15B13/01; F15B13/04; F15B13/00
Foreign References:
US6256986B12001-07-10
FR2756349A11998-05-29
Attorney, Agent or Firm:
Winter, Brandl Fürniss Hübner Röss Kaiser Polte Partnerschaft -. -. (München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Hydraulische Steueranordnung zur lastdruckunabhängi gen Ansteuerung eines Verbrauchers, mit einem Gehäu seabschnitt, vorzugsweise einer Ventilscheibe (1), in der ein die Druckmittelströmung zum Verbraucher steu erndes, stetig verstellbares Wegeventil (2) aufgenom men ist, dem eine Individualdruckwaage (14) zugeord net ist, und mit zumindest einem im Druckmittelströ mungspfad zwischen dem Wegeventil (2) und dem Ver braucher angeordneten Sperrventil (18,20), das zum Ermöglichen einer Druckmittelströmung vom zugeordne ten Verbraucheranschluss entsperrbar ist, und mit ei nem Nachsaugventil (26,28), über das bei einer Un terversorgung des Verbrauchers Druckmittel aus dem Tank nachsaugbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrventil (18,20) über ein Pilotventil (22, 24) vorgesteuert ist, dessen Achse senkrecht zur Achse des Wegeventils (2) und des achsparallel dazu angeordneten Sperrventils (18,20) verläuft, wobei das Pilotventil (22,24) mechanisch über einen Ven tilschieber (4) des Wegeventils (2) aufsteuerbar ist und dass die Achse des Druckbegrenzungsund Nach saugventils (26,28) senkrecht zu den Achsen des We geventils (2) und des Pilotventils (22,24) verläuft.
2. Hydraulische Steueranordnung nach Patentanspruch 1, wobei die Steueranordnung in einer Ventilscheibe (1) aufgenommen ist und das Wegeventil (2), zwei Sperr ventile (18,20) und Pilotventile (22,24) in der Scheibenebene und die Druckbegrenzungsund Nachsaug ventile (26,28) senkrecht zur Scheibenebene angeord net sind.
3. Steueranordnung nach Patentanspruch 1 oder 2, wobei die Achse der Individualdruckwaage (14) senkrecht zur Wegeventilachse in der Scheibenebene angeordnet ist.
4. Steueranordnung nach Patentanspruch 3, wobei die Achse der Individualdruckwaage (14) mittig zwischen den Achsen der beiden Pilotventile (22,24) angeord net ist.
5. Steueranordnung nach einem der vorhergehenden Patent ansprüche, wobei die Achse der Pilotventile (22,24) die Achse des zugeordneten Sperrventils (18,20) im Bereich eines Federraums (108) schneidet.
6. Steueranordnung nach einem der vorhergehenden Patent ansprüche, wobei die Achse der Druckbegrenzungsund Nachsaugventile (26,28) im Bereich zwischen einer gemeinsamen Achse der Sperrventile (18,20) und der Achse des Wegeventils (2) liegt.
7. Steueranordnung nach einem der vorhergehenden Patent ansprüche, wobei der Ventilschieber (4) eine Steuer fläche (50,52) hat, über die ein senkrecht zur Wege ventilachse verlaufender Stößel (32) zum Aufsteuern des Pilotventils (22,24) axial verschiebbar ist.
8. Steueranordnung nach Patentanspruch 7, wobei der Stößel (30,32) in der Ventilscheibe (1) geführt ist.
9. Steueranordnung nach einem der Patentansprüche 2 bis 8, wobei das Sperrventil (18,20) und das Pilotventil (22,24) jeweils in sich kreuzenden Bohrungen (94, 112) aufgenommen sind, die an den Seitenflächen der Ventilscheibe (1) münden.
10. Steueranordnung nach einem der vorhergehenden Patent ansprüche, wobei zumindest im Bereich der Druckbe grenzungsund Nachsaugventile (26,28) zu den Ver braucheranschlüssen (A, B) führende Arbeitskanäle (104,132) in einer Ebene der Ventilscheibe (1) lie gen, die versetzt zu einer Tankkanäle (88,90) ent haltenden Ebene angeordnet sind.
Description:
Beschreibung Hydraulische Steueranordnung Die Erfindung betrifft eine hydraulische Steueranord- nung zur lastdruckunabhängigen Ansteuerung eines Verbrau- chers gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Der Grundaufbau einer derartigen Steueranordnung ist beispielsweise aus der WO 95/32364 Al bekannt. Bei diesem LUDV-System ist jedem Verbraucher eine verstellbare Zumessblende mit nachgeschalteter Druckwaage zugeordnet, wobei letztere den Druckabfall über der Zumessblende konstant hält, so dass die zu dem entsprechenden hydrau- lischen Verbraucher fließende Druckmittelmenge allein vom Öffnungsquerschnitt der Zumessblende und nicht vom Last- druck des Verbrauchers oder vom Pumpendruck abhängt. Da beispielsweise bei mobilen Arbeitsgeräten eine Vielzahl derartiger Ventilanordnungen parallel geschaltet sind, wird durch die Druckwaagen des Systems erreicht, dass in dem Fall, in dem eine Hydropumpe des Systems bis zum maximalen Hubvolumen verstellt worden ist und der Druck- mittelstrom nicht ausreicht, um den vorgegebenen Druckab- fall über den Zumessblenden der jeweils einem Verbraucher zugeordneten Ventilanordnungen aufrecht zu erhalten, die Druckwaagen aller betätigten hydraulischen Verbraucher in Schließrichtung verstellt werden, so dass alle Druckmit- telströme um den gleichen Prozentsatz verringert werden.

Aufgrund dieser lastdruckunabhängigen Durchflussvertei- lung (LUDV) bewegen sich dann alle betätigten Verbraucher mit einer prozentual um den gleichen Wert verringerten Geschwindigkeit. Bei der bekannten Lösung kann es bei längerem Abstützen eines Verbrauchers vorkommen, dass dieser aufgrund einer Leckageströmung über das Wegeventil absinkt.

Dieser Nachteil wird bei einer Lösung gemäß dem Da- tenblatt RD 64 284/06.00 (Hydroventile für mobile Anwen- dungen) durch ein entsperrbares Rückschlagventil besei- tigt, das in den Druckmittelströmungspfad zwischen dem Wegeventil und einem Verbraucheranschluss geschaltet ist und das dessen leckölfreie Absperrung gewährleistet. Bei dieser bekannten Lösung ist des weiteren noch ein Druck- /Nachsaugventil vorgesehen, über das der Verbraucher vor Überlast und vor Kavitationserscheinungen im Fall einer Unterversorgung des zugeordneten Verbraucheranschlusses mit Druckmittel geschützt ist.

Bei der aus der FR 2,756 349 bekannten Lösung ist je- dem Verbraucheranschluss ein Nachsaugventil zugeordnet, das senkrecht zur Ebene einer die Ventilanordnung aufneh- menden Ventilscheibe verläuft. Dieser bekannten Lösung mangelt es allerdings an einem Sperrventil zur lecköl- freien Absperrung des Verbrauchers.

Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrun- de, eine hydraulische Steueranordnung zu schaffen, bei der alle für die Ansteuerung des Verbrauchers erforderli- chen Bauelemente in kompakter Weise in einem Ventilgehäu- seabschnitt, vorzugsweise einer Ventilscheibe zusammenge- fasst sind.

Diese Aufgabe wird durch eine hydraulische Steueran- ordnung mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst.

Erfindungsgemäß ist die Steueranordnung vorzugsweise in eine Ventilscheibe integriert, wobei ein eine LUDV- Messblende ausbildendes Wegeventil sowie zwei jeweils einem Verbraucheranschluss zugeordnete Sperrventile in der Ventilscheibenebene liegen und zwei den beiden Sperr- ventilen jeweils zugeordnete Pilotventile derart einge-

baut sind, dass ihre Achsen senkrecht zu den beiden Achsen des Wegeventils und der Sperrventile orientiert sind. Das einem Verbraucheranschluss zugeordnete Druck- /Nachsaugventil ist senkrecht zu den Achsen der vorbe- schriebenen Ventilelemente, d. h. senkrecht zur Scheiben- ebene angeordnet. Eine Besonderheit der Erfindung besteht des weiteren darin, dass die senkrecht zur Achse des Wegeventils angeordneten Pilotventile mechanisch über einen von einem Ventilschieber des Wegeventils axial verschiebbaren Stößel betätigt werden, um die Sperrven- tile zu entsperren und einen Druckmittelablauf vom Ver- braucher zu ermöglichen.

Die erfindungsgemäße Lösung zeichnet sich durch eine besondere Kompaktheit aus, wobei alle wesentlichen, bei einem LUDV-System erforderlichen Komponenten mit minima- lem Bauraum aufgenommen sind.

Lösungen, bei denen eine Betätigung des Pilotventils mechanisch über den Ventilschieber des Wegeventils er- folgt, sind beispielsweise aus der DE 196 27 306 Al oder der US 3,595, 271 oder der US 3,125, 120 als solches be- kannt. Diese Druckschriften enthalten jedoch keinerlei Hinweis auf den erfindungsgemäßen, kompakten Aufbau einer Ventilscheibe für ein LUDV-System.

Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfin- dung sind das Wegeventil, die Sperrventile und die Pilot- ventile parallel zur Scheibenebene (Figur 1) und das Nachsaugventil senkrecht zur Scheibenebene angeordnet, so dass die Ventilscheibe aufgrund der einfachen Kanalfüh- rung mit minimalem Aufwand gefertigt werden kann.

Bei dieser Variante wird es bevorzugt, wenn auch die Achse der der Messblende des Wegeventils nachgeschalteten LUDV-Druckwaage in der Scheibenebene verläuft.

Bei einem besonders kompakt aufgebauten Ausführungs- beispiel wird die Achse der Individualdruckwaage mittig zwischen den Achsen der beiden Pilotventile angeordnet, so dass die Ventilscheibe einen nahezu achsensymmetri- schen Aufbau aufweist.

Bei dieser Variante wird es bevorzugt, wenn die Achse der beiden Nachsaugventile in dem Bereich angeordnet ist, der durch die Achse der beiden Sperrventile, die beiden Achsen der Pilotventile und die Achse des Wegeventils umgriffen ist.

Zur Betätigung des Pilotventils weist der Ventil- schieber des Wegeventils einen Betätigungsabschnitt auf, über den ein senkrecht zur Wegeventilachse geführter Stößel zum Aufsteuern des Pilotventils axial verschiebbar ist. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfin- dung ist dieser Stößel in einem Abschnitt der Ventil- scheibe oder des Ventilgehäuses geführt.

Bei einem besonders kompakten Ausführungsbeispiel kreuzt die Achse des Pilotventils die Achse des jeweils zugeordneten Sperrventils.

Der Einbau der Nachsaugventile ist besonders einfach, wenn im Bereich dieser Nachsaugventile zu den Verbrau- cheranschlüssen führende Arbeitskanäle in einer Ebene liegen, die versetzt zu einer einen Tankkanal enthalten- den Ebene der Ventilscheibe angeordnet sind.

Sonstige vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand weiterer Unteransprüche.

Im folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen : Figur 1 eine schematische Schnittdarstellung einer Ventilscheibe mit der erfindungsgemäßen Steueranordnung ; Figur 2 eine Detaildarstellung eines Wegeventils der Ventilscheibe aus Figur 1 ; Figur 3 eine Detaildarstellung eines Sperrventils, eines Pilotventils und einer Druckwaage des Wegeventils aus Figur 1 und Figur 4 eine geschnittene Seitenansicht der Ventil- scheibe aus Figur 1 mit einem Druck-/Nachsaugventil.

Figur 1 zeigt einen Schnitt durch eine Ventilscheibe 1 eines Steuerblocks eines mobilen Arbeitsgerätes, bei- spielsweise eines Schaufelbaggers, wobei die Ventilele- mente für jede Funktion (beispielsweise Fahrantrieb, <BR> <BR> Heben/Senken, Schaufel betätigen, etc. ) jeweils in einer Ventilscheibe zusammengefasst sind. Die in Figur 1 darge- stellte Ventilscheibe 1 hat zwei Verbraucheranschlüsse A, B sowie einen Druckanschluss P (nicht dargestellt), einen Tankanschluss T (nicht dargestellt) sowie mehrere Steuer- anschlüsse (unter anderem einen LS-Anschluss). In der Ventilscheibe 1 sind ein stetig verstellbares Wegeventil 2 mit einem Ventilschieber 4, der axial verschiebbar in einer die Ventilscheibe 1 in Querrichtung durchsetzenden Axialbohrung 6 geführt ist. Wie im folgenden noch näher erläutert wird, bildet der Ventilschieber 4 gemeinsam mit der Axialbohrung 6 einen Geschwindigkeitsteil, auch Zumessblende 8 genannt und zwei Richtungsteile 10,12 aus, über die die Richtung der Druckmittelströmung vom und zu den Verbraucheranschlüssen A, B bestimmt ist.

Stromabwärts der Zumessblende ist eine Indivi- dualdruckwaage 14 (LUDV-Druckwaage) vorgesehen, die in Öffnungsrichtung von dem Druck stromabwärts der Mess- blende 8 und in Schließrichtung von der Kraft einer nicht dargestellten Regelfeder und dem höchsten Lastdruck der Verbraucher beaufschlagt ist. Dieser Lastdruck wird über eine Lastdruckmeldeleitung 16 abgegriffen und in den Federraum der Druckwaage gemeldet. Unter Umständen kann auch auf die Regelfeder verzichtet werden.

In der Ventilscheibe 1 sind des weiteren zwei jeweils einem Verbraucheranschluss A, B zugeordnete Sperrventile 18,20 angeordnet, über die die Verbraucheranschlüsse A, B leckölfrei absperrbar sind. Zum Ermöglichen einer Rückströmung ist jedes Sperrventil 18,20 mittels eines Pilotventils 22,24 entsperrbar. Die Achsen dieser Pilot- ventile 22,24 verlaufen bei dem in Figur 1 dargestellten Ausführungsbeispiel senkrecht zur Achse des Wegeventils 2 und der gemeinsamen Achse der beiden Sperrventile 18,20, wobei die Achse der Pilotventile 22,24 die Achse des zugeordneten Wegeventils 18 bzw. 20 kreuzt. Die Betäti- gung der Pilotventile 22,24 erfolgt jeweils über einen Stößel 30,32, der über den Ventilschieber 4 axial ver- schiebbar ist.

Senkrecht zur Zeichenebene in Figur 1 sind in die Ventilscheibe 1 noch zwei Druck-/Nachsaugventile 26,28 eingesetzt, die bei Überschreiten eines vorbestimmten Drucks am Verbraucheranschluss A, B eine Verbindung zum Tankanschluss T aufsteuern und die im Fall einer Druck- mittelunterversorgung ein Nachsaugen von Druckmittel aus dem Tank ermöglichen. Gemäß Figur 1 liegen die beiden Achsen der Druck-/Nachsaugventile 26,28 innerhalb desje- nigen Bereiches, der durch die gemeinsame Achse der beiden Sperrventile 18,20, die Achse des Wegeventils 2

sowie die beiden Achsen der Pilotventile 22,24 aufge- spannt ist.

Sowohl die Individualdruckwaage 14 als auch die Sperrventile 18,20, die Pilotventile 22,24 und die Druck-/Nachsaugventile 26,28 sind in Ventilbohrungen der Ventilscheibe 1 eingesetzt, die von außen, d. h. von den Stirnflächen her (Druckwaage, Pilotventile, Sperrventile) oder von der Großfläche der Ventilscheibe 1 her (Druck- /Nachsaugventile) gebohrt sind und nach Einsetzen der jeweiligen Ventilkörper durch Verschlussschrauben oder ähnliches abgesperrt sind.

Weitere Einzelheiten der Ventilanordnung werden im folgenden anhand der Detaildarstellungen erläutert.

Figur 2 zeigt das Wegeventil 2 der Ventilscheibe 1.

Der Ventilschieber 4 hat eine Vielzahl von Ringnuten, durch die er in einen mittigen Messblendenbund 34, zwei beidseitig davon angeordnete Steuerbünde 36,38 sowie zwei seitlich davon angeordnete Tankbünde 40,42 unter- teilt ist. Die beiden Endabschnitte 44,46 ragen aus der Ventilscheibe 1 hervor. In diesem Bereich werden an die Ventilscheibe Gehäuse angeflanscht, die Zentrierfedern für den Ventilschieber 4 oder Ansteuerelemente aufnehmen.

Die in Figur 2 außen liegenden Ringstirnflächen der beiden Tankbünde 40,42 sind jeweils als schräg ange- stellte Steuerflächen 50,52 ausgebildet, gegen die der Stößel 30 bzw. 32 in Mittelstellung des Steuerschiebers nicht vorgespannt ist. Die beiden anderen Ringstirnflä- chen des Tankbundes 40,42 sind mit Steuerkerben 54,56 versehen. In ähnlicher Weise münden auch in den Ringflä- chen des mittigen Messblendenbundes 34 Feinsteuerkerben 58,60.

Der nicht dargestellte Druckanschluss P mündet in ei- nem Druckraum 62, der durch eine Ringnut der Axialbohrung 6 gebildet ist. Zusätzlich zu diesem Druckraum 62 ist die Axialbohrung noch zu einem Verbindungsraum 64, zwei Ringräumen 66,68, zwei Ablaufräumen 70,72 sowie zwei außen liegenden Tankräumen 74,76 erweitert. Zwischen den vorbeschriebenen Räumen verbleiben jeweils Stege, die mit den Steuerkanten des Ventilschiebers 4 zusammenwirken.

Gemäß Figur 1 und Figur 2 mündet der Verbindungsraum 64 in einem Druckwaagenkanal 78, der zum Eingang der Individualdruckwaage 14 führt. Der Ausgang der Indivi- dualdruckwaage ist über zwei Kanäle 80,82 mit den Ring- räumen 66,68 verbunden. Die beiden Ablaufräume 70,72 münden jeweils in einen Verbraucherkanal 84,86, der hin zum Eingang der Sperrventile 18 bzw. 20 verläuft.

In den beiden Tankräumen 74,76 mündet jeweils ein Tankkanal 88,90 (siehe Figur 1), der zum jeweils zuge- ordneten Druck-/Nachsaugventil 26,28 führt.

In Figur 3 ist derjenige Teil der Ventilscheibe 1 dargestellt, in dem das Sperrventil 20 und das Pilotven- til 24 sowie ein Teil der Individualdruckwaage 14 aufge- nommen sind. Das Sperrventil 20 hat einen als Hohlkolben ausgeführten Sperrkolben 96, der axial verschiebbar in einer Sperrventilbohrung 94 geführt ist. Diese ist mit einer Verschlussschraube 98 abgesperrt, an der eine Feder 100 abgestützt ist, über die der Sperrkolben 96 gegen einen Ventilsitz 102 vorgespannt ist. Der Sperrkolben 96 ist mit einer Sitzdifferenz ausgeführt. In der darge- stellten Sperrstellung ist die Verbindung zwischen dem Verbraucherkanal 86 und einem mit dem Verbraucheran- schluss B verbundenen Arbeitskanal 104 geschlossen.

Dieser Arbeitskanal 104 erstreckt sich vom Verbraucheran- schluss B hin zum Druck-/Nachsaugventil 28.

Im Mantel des Sperrkolbens 96 ist eine Düse 106 vor- gesehen, über die ein die Feder 100 aufnehmender Feder- raum 108 mit dem Arbeitskanal 104 verbunden ist. Dieser Federraum 108 kann über das Pilotventil 24 zum Tank T'hin entlastet werden. Das Pilotventil hat eine Sitzbuchse 110, die in eine Bohrung 112 eingesetzt ist. In der Ventilbuchse 110 ist ein Vorsteuersitz 114 ausgebildet, gegen den ein Ventilkörper 116 mittels einer Vorsteuerfe- der 118 vorgespannt ist. Diese stützt sich an einem in die Buchse 110 eingesetzten Sicherungsring 120 ab. Wie insbesondere Figur 3 entnehmbar ist, kreuzt die Bohrung 112 die Sperrventilbohrung 64, wobei in der Darstellung gemäß Figur 3 die Ventilbuchse 110 mit dem Ventilkörper 116 und der Vorsteuerfeder 118 in einen Bereich der Bohrung 112 eingesetzt ist, der jenseits der Sperrventil- bohrung 94 angeordnet ist. Der von der Ventilbuchse 110 entfernte Mündungsbereich der Bohrung 112 ist durch eine Verschlussschraube 112 abgesperrt. Die Achse der Bohrung 112 verläuft koaxial zur Achse des Stößels 82, der in einem Führungsvorsprung 124 der Ventilscheibe 1 geführt ist. Die Bohrung 112 mündet im Tankraum 76, so dass der in Figur 3 oben liegende Endabschnitt des Stößels 32 in die vom Vorsteuersitz 114 umgriffene Öffnung eintauchen und in Anlage an den Ventilkörper 116 bringbar ist.

Der Druckwaagenkolben 126 ist mit einem Axialvor- sprung 128 gegen eine Wandung des Druckwaagenkanals 78 vorgespannt und hat an der benachbarten Ringstirnfläche Steuerkerben 130, die eine Steuerkante ausbilden, über die die Verbindung zwischen dem Druckwaagenkanal 78 und den Kanälen 80,82 aufsteuerbar ist.

Das Druckbegrenzungsventil ist eine Einheit. Die Druckfeder drückt auf Sitzelement 138 und Scheibe 142, welche formschlüssig mit 144 und 146 verbunden ist.

Die Elemente 144 und 146 sind ein Teil. Das keglige Ende von 146 wird von der Druckfeder auf den internen Sitz in 138 gezogen. Die Kegelfeder 200 drückt die gesmte Einheit 138 auf en Sitz im Gehäuse.

Figur 4 zeigt eine geschnittene Seitenansicht im Be- reich des Druck-/Nachsaugventils 26. Der Verbraucheran- schluss A mündet in einem Arbeitskanal 132. Dieser (entsprechend der Arbeitskanal 104 des Arbeitsanschlusses B) führt zu einem radialen Anschluss des Druck- /Nachsaugventils 18. Dieses ist in eine Nachsaugbohrung 134 eingesetzt, über die der Arbeitskanal 132 mit dem Tankkanal 88 verbindbar ist. Durch die Nachsaugbohrung 134 ist ein Nachsaugventilsitz 136 ausgebildet, gegen den ein Nachsaugkegel 138 über eine Druckfeder 140 vorge- spannt ist. Diese ist an einem Federteller 142 abge- stützt, der seinerseits an einer Kolbenstange 144 eines in dem Nachsaugkegel 138 geführten Druckbegrenzungskolben 146 befestigt ist. Die Kolbenstange 144 mit dem Federtel- ler 142 ist an einer Stützschraube 148 abgestützt, die von einer Großfläche der Ventilscheibe 1 her in die Nachsaugbohrung 134 eingeschraubt ist. Im Nachsaugkegel 138 ist ein Sitz für den Druckbegrenzungskolben 146 vorgesehen, gegen den dieser durch die Kraft der Druckfe- der 140 vorgespannt ist. Der Druck im Federraum des Druck-/Nachsaugventils 26 wird über Druckbohrungen 150 des Nachsaugkegels 138 zu dem Sitz für den Druckbegren- zungskolben 146 gemeldet. Bei Überschreiten eines vorbe- stimmten Maximaldruckes im Arbeitskanal 132 hebt der Druckbegrenzungskolben 146 gegen die Kraft der Druckfeder 140 und gegen den auf den Druckbegrenzungskolben 146 wirkenden Druck im Tankkanal 88 nach links (Figur 4) vom

Sitz ab, so dass Druckmittel vom Arbeitskanal 132 in den Tankkanal 88 abströmen kann-der Druck im Arbeitskanal 132 wird so auf den Maximalwert begrenzt. Bei einer Unterversorgung stellt sich im Tankkanal 88 ein höherer Druck als im Arbeitskanal 132 ein, so dass der Nachsaug- kegel 138 gegen die Kraft der Druckfeder von seinem Nachsaugventilsitz 136 abheben kann, so dass Druckmittel vom Tank in den Arbeitskanal 132 nachströmen kann, eine hinreichende Druckmittelversorgung gewährleistet ist und eine Kavitation nicht auftreten kann.

Der erfindungsgemäße Aufbau mit einem in der Darstel- lung gemäß Figur 1 symmetrischen Aufbau bezüglich der Achse der Individualdruckwaage 14 und mit den sich kreu- zenden Achsen des Sperrventils 18,20 und des zugeordne- ten Pilotventils 22,24 und den senkrecht dazu angeordne- ten Druck-/Nachsaugventilen 26,28 ermöglicht es, alle für eine LUDV-Steuerung und leckagefreie Abstützung eines Verbrauchers erforderlichen hydraulischen Bauelemente auf minimalem Raum zusammenzufassen.

Zum besseren Verständnis der Erfindung wird im fol- genden kurz die Funktion der erfindungsgemäßen Steueran- ordnung 1 erläutert. Es sei angenommen, dass der Ventil- schieber 4 des Wegeventils 2 in der Darstellung gemäß Figur 1 nach rechts bewegt wird, um Druckmittel über den Verbraucheranschluss A zum Verbraucher und von diesem über den Verbraucheranschluss B zum Tank T zurückzufüh- ren. Durch die Axialverschiebung des Ventilschiebers 4 nach rechts wird über die Steuerkerben 58 des Messblen- denbundes 34 ein Messblendenquerschnitt aufgesteuert, so dass Druckmittel vom Druckraum 62 in den Druckwaagenkanal 78 einströmen kann. Die Druckwaage wird bei hinreichendem Pumpendruck durch den in Öffnungsrichtung wirksamen Druck in eine Öffnungsstellung gebracht, so dass das Druckmit- tel über den Kanal 80 und den Ringraum 66 in den aufge-

steuerten Ablaufraum 70 einströmen kann. Von diesem gelangt das Druckmittel über den Verbraucherkanal 84 zum Eingang des Sperrventils 18. Bei hinreichendem Druck im Verbraucherkanal 84 wird der Sperrkolben 96 des Sperrven- tils 18 gegen die Kraft der Feder 100 von seinem Ventil- sitz 102 abgehoben, so dass das Druckmittel zum Verbrau- cher A hin gefördert wird. Der sich am Verbraucher auf- bauende Lastdruck wird über den LS-Kanal 16 in den Feder- raum der Individualdruckwaage 14 gemeldet. Diese stellt sich in eine Regelposition ein, in der der Druckabfall über der Zulaufmessblende konstant gehalten ist.

Gleichzeitig wird durch die Axialverschiebung des Ventilschiebers 4 nach rechts der Stößel 32 über die Steuerfläche 52 in Axialrichtung nach oben (Ansicht nach Figur 1) verschoben, so dass der Ventilkörper 116 von seinem Vorsteuersitz 114 abgehoben wird und entsprechend der Federraum 108 des Sperrventils zum Tankraum 76 hin entlastet ist. Der Druck am Arbeitsanschluss B reicht dann aus, um den Sperrkolben 96 gegen die Kraft der Feder 100 von seinem Ventilsitz 102 abzuheben, so dass das Druckmittel vom Arbeitsanschluss B über den Verbraucher- kanal 86 und den vom Tankbund 42 mit den Steuerkerben 56 aufgesteuerten Ablaufquerschnitt in den Tankraum 76 und von dort zum Tank hin abströmen kann.

In dem Fall, in dem eine ziehende Last auftritt (beispielsweise beim Auskippen oder beim Absenken einer Last) kann es vorkommen, dass zum Arbeitsanschluss A nicht genügend Druckmittel gefördert wird, so dass der Druck an diesem Anschluss unter den Druck im Ablauf absinkt. Mit anderen Worten, der Zulaufdruck sinkt unter den Tankdruck ab, so dass das Druck-/Nachsaugventil in der vorbeschriebenen Weise geöffnet und Druckmittel aus dem Tankkanal 88 in den Arbeitskanal 132 nachströmen kann.

Offenbart ist eine hydraulische Steueranordnung zur lastdruckunabhängigen Ansteuerung eines Verbrauchers, mit einem eine Zulaufmessblende ausbildenden Wegeventil, einer zugeordneten Individualdruckwaage, jeweils einem den Verbraucheranschlüssen zugeordneten Sperrventil, das mittels eines Pilotventils entsperrbar ist und mit einem Nachsaugventil, über das zur Vermeidung einer Kavitation Druckmittel aus einem Tank nachsaugbar ist. Erfindungsge- mäß sind das Wegeventil und die Sperrventile entlang zwei parallelen Achsen angeordnet, während die Achsen der beiden Pilotventile senkrecht zu diesen beiden Achsen angeordnet sind. Die Nachsaugventile verlaufen wiederum senkrecht zu den Achsen der Wegeventile, der Sperrventile und der Nachsaugventile.

Bezugszeichenliste : 1 Ventilscheibe 2 Wegeventil 4 Ventilschieber 6 Axialbohrung 8 Zumessblende 10 Richtungsteil 12 Richtungsteil 14 Individualdruckwaage 16 LS-Kanal 18 Sperrventil 20 Sperrventil 22 Pilotventil 24 Pilotventil 26 Druck-/Nachsaugventil 28 Druck-/Nachsaugventil 30 Stößel 32 Stößel 34 Messblendenbund 36 Steuerbund 38 Steuerbund 40 Tankbund 42 Tankbund 44 Endabschnitt 46 Endabschnitt 50 Steuerfläche 52 Steuerfläche 54 Steuerkerbe 56 Steuerkerbe 58 Feinsteuerkerbe 60 Feinsteuerkerbe 62 Druckraum 64 Verbindungsraum 66 Ringraum

68 Ringraum 70 Ablaufraum 72 Ablaufraum 74 Tankraum 76 Tankraum 78 Druckwaagenkanal 80 Kanal 82 Kanal 84 Verbraucherkanal 86 Verbraucherkanal 88 Tankkanal 90 Tankkanal 94 Sperrventilbohrung 96 Sperrkolben 98 Verschlussschraube 100 Feder 102 Ventilsitz 104 Arbeitskanal 106 Düse 108 Federraum 110 Ventilbuchse 112 Bohrung 114 Vorsteuersitz 116 Ventilkörper 118 Vorsteuerfeder 120 Sicherungsring 122 Verschlussschraube 124 Führungsvorsprung 126 Druckwaagenkolben 128 Axialvorsprung 130 Steuerkerben 132 Arbeitskanal 134 Nachsaugbohrung 136 Nachsaugventilsitz 138 Nachsaugkegel 140 Druckfeder 142 Federteller 144 Kolbenstange 146 Druckbegrenzungskolben 148 Stützschraube 150 Druckbohrungen