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Title:
HYDRAULIC DEVICE FOR A DIE CASTING MACHINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/229033
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a device (4) for supplying to and/or controlling hydraulically operated components of a die casting machine (1), comprising a base block (5) with a main inlet opening (5a) and a main outlet opening (5b) for hydraulic medium, and also at least two different module components, which are selected from the group consisting of core-pulling modules (6), core-pulling-relief modules (13), booster modules (8), secondary movement modules (9), and vacuum modules, and which are fluidically connected to the base block (5). The present invention relates to a die casting machine (1) with such a device and to a method for supplying to and/or controlling hydraulically operated components of a die casting machine (1).

Inventors:
WIDLER DOMINIK (CH)
EBERLE BEAT (CH)
HERSCHE LUKAS (CH)
Application Number:
PCT/EP2020/058368
Publication Date:
November 19, 2020
Filing Date:
March 25, 2020
Export Citation:
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Assignee:
BUEHLER AG (CH)
International Classes:
F15B13/08; B22D17/32
Foreign References:
DE10054868A12002-05-23
EP0142281A11985-05-22
US20010035277A12001-11-01
US20010035277A12001-11-01
Other References:
REXTOTH BOSCH GROUP: "Modulare Plattensysteme Typ IH20", 1 January 2016 (2016-01-01), pages 1 - 80, XP002792041, Retrieved from the Internet [retrieved on 20190613]
BRUNHUBER: "Praxis der Druckgussfertigung", 1980
Attorney, Agent or Firm:
WILMING, Martin et al. (CH)
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Claims:
Patentansprüche

1. Vorrichtung (4) zur Versorgung und/oder Steuerung hydrau lisch betriebener Komponenten einer Druckgiessmaschine (1), umfassend

- einen Basisblock (5) mit

einer Haupteinlassöffnung (5a) und einer Hauptauslassöff nung (5b) für Hydraulikmedium, welche vorzugsweise an der Rückseite des Basisblocks (5) angeordnet sind,

sowie mit Verbindungsöffnungen (5c, 5d, 5e, 5f) in der Dachfläche und der Bodenfläche des Basisblocks (5) zur Aus- und Einleitung von Hydraulikmedium, wobei die Haupt einlassöffnung (5a) und Hauptauslassöffnung (5b) durch Leitungen (5al, 5a2, 5bl, 5b2) im Basisblock (5) mit den Verbindungsöffnungen (5c, 5d, 5e, 5f) verbunden sind,

- mindestens zwei verschiedene Modulkomponenten die ausge wählt sind aus der Gruppe bestehend aus Kernzugmodulen (6), Kernzugentlastungsmodulen (13), Nachverdichtermodu len (8), Nebenbewegungsmodulen (9), und Vakuummodulen, und

welche in der Dachfläche und der Bodenfläche Verbindungs öffnungen (6a, 6b, 8a, 8b, 9a, 9b) zur Aus- und Einlei tung von Hydraulikmedium und in ihrem Inneren diese Öff nungen verbindende Leitungen aufweisen,

wobei mindestens eine der Modulkomponenten (6, 8, 9, 13) derart auf der Dachfläche oder der Bodenfläche des Basis blocks (5) angeordnet ist, dass die entsprechenden Ver bindungsöffnungen (6a, 6b, 8a, 8b, 9a, 9b) der Modulkom ponente (6, 8, 9, 13) mit den entsprechenden Verbindungs öffnungen ( 5c, 5d, 5e, 5f) des Basisblocks (5) eine flui- dische Verbindung bilden, und

wobei die mindestens zwei verschiedenen Modulkomponenten (6, 8, 9, 13) Anschlüsse (6d, 6e, 8d, 8e, 9c, 9d) zur Verbindung mit einer hydraulisch betriebenen Komponente der Druckgiessmaschine (1) aufweisen,

- Endplatten (12) zum Verschliessen nicht verbundener Ein lassöffnungen und Auslassöffnungen (5c, 5d, 5e, 5f, 6a, 6b, 8a, 8b, 9a, 9b) des Basisblocks (5) und/oder einer Modulkomponente (6, 8, 9, 13) .

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf einer freien Dachfläche oder Bodenfläche einer Modul komponente (6, 8, 9, 13) mindestens eine weitere Modulkom ponente (6, 8, 9, 13) angeordnet ist, die ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Kernzugmodulen (6), Kernzu gentlastungsmodulen (13), Nachverdichtermodulen (8), Neben bewegungsmodulen (9), und Vakuummodulen, und welche in der Dachfläche und der Bodenfläche Verbindungsöffnungen (6a,

6b, 8a, 8b, 9a, 9b) zur Aus- und Einleitung von Hydraulik medium und in ihrem Inneren diese Öffnungen verbindende Leitungen aufweist,

wobei die weitere Modulkomponente (6, 8, 9, 13) derart auf der Dachfläche oder der Bodenfläche der benachbarten Modul komponente (6, 8, 9, 13) angeordnet ist, dass die entspre chenden Verbindungsöffnungen (6a, 6b, 8a, 8b, 9a, 9b) der weiteren Modulkomponente (6, 8, 9, 13) mit den entsprechen den Verbindungsöffnungen (6a, 6b, 8a, 8b, 9a, 9b) der be nachbarten Modulkomponente (6, 8, 9, 13) eine fluidische Verbindung bilden, und

wobei die weitere Modulkomponente (6, 8, 9, 13) Anschlüsse (6d, 6e, 8d, 8e, 9c, 9d) zur Verbindung mit einer hydrau lisch betriebenen Komponente der Druckgiessmaschine (1) aufweist .

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Basisblock (5) und die zwei verschiedenen und gegebe- nenfalls weiteren Modulkomponenten (6, 8, 9, 13) durch Be festigungsmittel, vorzugsweise eine oder mehrere Gewin destangen (11a, 11b), verbunden sind.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge kennzeichnet, dass an mindestens einem Anschluss (6d, 6e, 8d, 8e, 9c, 9d) zur Verbindung mit einer hydraulisch be triebenen Komponente der Druckgiessmaschine (1) eine Ver teilereinheit (61, 61') mit mindestens einem zusätzlichen Anschluss angeordnet ist.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge kennzeichnet, dass der Basisblock (5) Anschlüsse (5h) zur Verbindung mit einer hydraulisch betriebenen Komponente der Druckgiessmaschine (1) aufweist.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge kennzeichnet, dass der Basisblock (5) und/oder mindestens eine Modulkomponente (6, 8, 9, 13) mindestens eine Einheit, vorzugsweise ein Ventil (5g, 6g, 6i, 8g, 8h, 8i, 81, 9e) , zur Modifizierung des Flusses von Hydraulikmedium zu den Anschlüssen (5h, 6d, 6e, 8d, 8e, 9c, 9d) aufweist.

7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Basisblock (5) und/oder mindestens eine Modulkomponente (6, 8, 9, 13) mindestens ein Bedienelement (6h, 8h, 8m) aufweist, und dass alle an Modulkomponenten (6, 8, 9, 13) bereitgestellten Anschlüsse (6d, 6e, 8d, 8e, 9c, 9d) zur Verbindung mit einer hydraulisch betriebenen Komponente der Druckgiessmaschine (1) sowie alle Bedienelemente (6h, 8h,

8m) an einer Seite angeordnet sind, vorzugsweise an der von der Haupteinlassöffnung (5a) und Hauptauslassöffnung (5b) abgewandten Seite. 8. Druckgiessmaschine (1), umfassend mindestens eine Vorrich tung (4) gemäss einem der Ansprüche 1 bis 7, welche mittels Befestigungsmitteln an der Druckgiessmaschine (1) angeord net ist.

9. Druckgiessmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckgiessmaschine (1) weiterhin mindestens einen Aufnahmerahmen für Energiemodule umfasst, wobei der Aufnah merahmen aufweist:

- Befestigungsmittel zur Befestigung des Aufnahmerahmens an der Druckgiessmaschine,

- mindestens ein, vorzugsweise 1 bis 3, Reihen zur Aufnahme von Energiemodulen (5, 6, 7, 8, 9, 10), wobei jede Reihe zwei Profilstücke umfasst, die, vorzugsweise an ihren En den, durch jeweils ein Verbindungsstück oder ein Ener giemodul (5) unter Ausbildung eines viereckigen, vorzugs weise rechteckigen Innenraums miteinander verbunden sind, wobei die Reihen Mittel zur Anordnung von Energiemodulen (5, 6, 7, 8, 9, 10) in ihrem Innenraum aufweisen und, so fern mehrere Reihen vorhanden sind, miteinander verbunden sind, und,

wobei die Befestigungsmittel zur Befestigung des Aufnah merahmens an der Druckgiessmaschine (1) an einer eine Aus- senfläche des Aufnahmerahmens bildenden Reihe angeordnet sind und der Aufnahmerahmen über die Befestigungsmittel an der Druckgiessmaschine (1) befestigt ist, vorzugsweise un ter Ausbildung eines Zwischenraums zwischen der Druckgiess maschine (1) und der der Druckgiessmaschine (1) benachbar ten Reihe,

dadurch gekennzeichnet, dass in der der Druckgiessmaschine (1) benachbarten Reihe des Aufnahmerahmens eine Vorrichtung (4) gemäss einem der Ansprüche 1 bis 8 angeordnet ist. 10. Druckgiessmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (4) in der der Druckgiessmaschine be nachbarten Reihe des Aufnahmerahmens derart angeordnet ist, dass der Basisblock (5) der Vorrichtung (4) die Profilstü cke der Reihe unten verbindet.

11. Druckgiessmaschine nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekenn zeichnet, dass oberhalb des Basisblocks (5) 1 bis 5 Kern- zugmodule (6) und oberhalb der Kernzugmodule (6) 1 bis 5

Nachverdichtermodule (8) sowie unterhalb des Basisblocks (5) 1 bis 5 Nebenbewegungsmodule (9) angeordnet sind.

12. Druckgiessmaschine nach einem der Ansprüche 9 bis 11,

dadurch gekennzeichnet, dass die Druckgiessmaschine eine bewegliche Aufspannplatte (3) aufweist, welche auf beiden Seiten den Aufnahmerahmen mit einer in der der Druckgiess maschine (1) benachbarten Reihe des Aufnahmerahmens ange ordneten Vorrichtung (4) aufweist.

13. Druckgiessmaschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (4) auf einer Seite der beweglichen Aufspannplatte (3) einen Basisblock (5) umfasst, welcher Anschlüsse (5h) für den Anschluss von AuswerfZylindern auf weist.

14. Verfahren zur Versorgung und/oder Steuerung hydraulisch be triebener Komponenten einer Druckgiessmaschine (1), vor zugsweise einer Druckgiessmaschine, umfassend die Schritte

- Bereitstellung einer Vorrichtung (4) gemäss einem der An sprüche 1 bis 8 an der Druckgiessmaschine (1),

- Einleiten von Hydraulikmedium in den Basisblock (5) der Vorrichtung (4), - Weiterleiten des Hydraulikmediums durch mindestens einen mit einer hydraulisch betriebenen Komponente der Druck giessmaschine (1) verbundenen Anschluss (5h, 6d, 6e, 8d, 8e, 9c, 9d) in mindestens einer Modulkomponente (6, 8, 9, 13) und/oder dem Basisblock (5) .

15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Weiterleiten des Hydraulikmediums durch mindestens eine Einheit, vorzugsweise ein Ventil (5g, 6g, 6i, 8g, 8h, 8i,

81, 9e) , modifiziert wird.

Description:
Hydraulik-Vorrichtung für eine Druckgiessmaschine

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Versor gung und/oder Steuerung hydraulisch betriebener Komponenten ei ner Druckgiessmaschine.

Druckgiessmaschinen sind hinlänglich bekannt (vgl. z.B. Brunhu ber, Praxis der Druckgussfertigung, Berlin, 3. Aufl. 1980) . In einer Druckgussmaschine wird eine aus zwei Hälften bestehende Form unter hohem Druck geschlossen, geschmolzenes Metall (oder eine Metall-Legierung) wird in die geschlossene Form eingeführt, und nach Erkalten des Giessmaterials kann das fertige Druck gussteil durch Öffnung der Form entnommen werden. Die Formhälf ten sind an einer festen und einer beweglichen Aufspannplatte angeordnet, und das Schliessen der Form erfolgt durch entspre chende Bewegung der beweglichen Aufspannplatte auf Führungssäu len zur festen Aufspannplatte hin.

Für den Betrieb der Giessform einer Druckgiessmaschine ist es erforderlich, dass Module an der Druckgiessmaschine bereitge stellt werden, um die entsprechenden Komponenten der Druckgiess maschine mit Hydraulikmedium zu versorgen. Herkömmlicherweise werden diese Module in festgelegten freien Bereichen an der fes ten und/oder beweglichen Aufspannplatte angeordnet. Die für die Module verfügbaren Bereiche sind klein und können in der Regel nur für das entsprechende Modul, nicht aber für andere Ener- giemodule genutzt werden. Die Anordnung der Bereiche für die Energiemodule hängt von der Art der Druckgiessmaschine ab, d.h. von den an einer spezifischen Druckgiessmaschine verfügbaren

Räumen .

In Fig. 1 ist schematisch eine Frontansicht einer Druckgiessma schine aus dem Stand der Technik gezeigt. Die Druckgiessmaschine 1 umfasst eine (hier beispielhaft feste) Aufspannplatte 3 und Öffnungen 2 in der Aufspannplatte 3 für (nicht gezeigte) Füh rungssäulen zur Bewegung einer (nicht gezeigten) beweglichen Aufspannplatte . An den Seiten der Aufspannplatte 2 sind Module 10 zur Versorgung der Druckgiessmaschine mit elektrischer Ener gie, Module 6 zum Betreiben von Kernzügen, ein Modul 7 zur Küh lung und ein Modul 8 zum Betreiben eines Nachverdichters ange ordnet. Die verschiedenen Module sind über die gesamte Druck giessmaschine verteilt. Die einzelnen Hydraulikmodule müssen aufwendig mit Rohren und Schläuchen an die im Maschinenrahmen angeordneten Hydraulikleitungen angeschlossen werden. Je nach anzuschließendem Modul sind herkömmliche Hydraulikanschlüsse o- der Sonderkonstruktion einzusetzen. Die im Stand der Technik eingesetzte Vorgehensweise ist wenig flexibel und erfordert eine zeitintensive Montage.

Eine Umrüstung einer herkömmlichen Druckgiessmaschine ist mit erheblichem Aufwand verbunden, da zusätzliche erforderliche Energiemodule wenn überhaupt nur in den wenigen verbliebenen freien Bereichen der Druckgiessmaschine angeordnet werden kön nen. Ein Versetzen bereits vorhandener Energiemodule ist auf grund der Platzproblematik und der bereits bestehenden Verkabe lung bzw. Versorgung mit Schläuchen wenn überhaupt nur mit gros sem Aufwand möglich.

Auch ein Umrüsten auf eine andere Maschinengrösse ist mit den herkömmlichen Energiemodulen nicht einfach möglich, da jede Ma schinengrösse unterschiedliche Schnittstellen aufweist.

In der US-2001/0035277 Al ist vorgeschlagen worden, mehrere Spritzgiesseinheiten über gemeinsame Energiemodule zu betreiben. Diese Lösung ist aber für voluminöse Druckgiessmaschinen offen sichtlich ungeeignet, da sie enormen Platz beansprucht und zudem üblicherweise keine Vielzahl an Druckgiessmaschinen in ausrei chender Nähe zueinander betrieben werden.

Es war die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung für eine Druckgiessmaschine bereitzustellen, mit welcher die er forderliche Versorgung hydraulisch betriebener Maschinenkompo nenten mit geringerem Platzbedarf und mit einfachem, flexiblem und leicht umrüstbarem Aufbau bereitgestellt werden kann.

Diese Aufgabe wird durch eine Druckgiessmaschine gemäss Anspruch 1 gelöst.

Im Detail betrifft die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung zur Versorgung und/oder Steuerung hydraulisch betriebener Kompo nenten einer Druckgiessmaschine, umfassend

einen Basisblock mit einer Haupteinlassöffnung und einer Hauptauslassöffnung für Hydraulikmedium, welche vorzugsweise an der Rückseite des Basisblocks angeordnet sind, sowie mit Verbindungsöffnungen in der Dachfläche und der Bodenfläche des Basisblocks zur Aus- und Einleitung von Hydraulikmedium, wobei die Haupteinlassöffnung und Hauptauslassöffnung durch Leitungen im Basisblock mit den Verbindungsöffnungen verbun den sind,

mindestens zwei verschiedene Modulkomponenten die ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus Kernzugmodulen, Kernzu gentlastungsmodulen, Nachverdichtermodulen, Nebenbewegungs modulen, und Vakuummodulen, und welche in der Dachfläche und der Bodenfläche Verbindungsöffnungen zur Aus- und Einleitung von Hydraulikmedium und in ihrem Inneren diese Öffnungen verbindende Leitungen aufweisen, wobei mindestens eine der Modulkomponenten derart auf der Dachfläche oder der Boden fläche des Basisblocks angeordnet ist, dass die entsprechen den Verbindungsöffnungen der Modulkomponente mit den ent- sprechenden Verbindungsöffnungen des Basisblocks eine flui- dische Verbindung bilden, und wobei die mindestens zwei ver schiedenen Modulkomponenten Anschlüsse zur Verbindung mit einer hydraulisch betriebenen Komponente der Druckgiessma schine aufweisen,

Endplatten zum Verschliessen nicht verbundener Einlassöff nungen und Auslassöffnungen des Basisblocks und/oder einer Modulkomponente .

Die vorliegende Erfindung beruht auf dem Konzept, alle bislang über die gesamte Druckgiessmaschine verteilte Hydraulikmodule zu einem einzigen Block zusammenzufassen, der vorliegend als Hyd raulikturm bezeichnet wird. Dieser Hydraulikturm benötigt nur einen Anschluss zur Zuführung von Hydraulikmedium. Das Hydrau likmedium wird innerhalb des Hydraulikturms durch alle Modulkom ponenten durchlaufende Leitungen auf die einzelnen Modulkompo nenten verteilt. Zurückgeführtes Hydraulikmedium wird im Hydrau likturm zusammengefasst und durch einen einzigen Anschluss aus dem Hydraulikturm heraus von der Druckgiessmaschine weggeführt.

Auf diese Weise kann die Anzahl von Rohren und Schläuchen, die zur Versorgung der Druckgiessmaschine erforderlich ist, erheb lich reduziert werden. In dem erfindungsgemässen Hydraulikturm können zudem verschiedene Anzahlen und Arten von Modulkomponen ten zusammengefasst werden, was eine deutlich erhöhte Flexibili tät, Platzeinsparung und einfache Umrüstbarkeit bietet. Zudem ist die Bedienung der Druckgiessmaschine erleichtert, da sämtli che Modulkomponenten an einem Ort zusammengefasst sind. Der so genannte „Fussabdruck" der Druckgiessmaschine ist optimiert.

Der erfindungsgemässe Hydraulikturm kann vorzugsweise in einem Aufnahmerahmen an der Druckgiessmaschine angeordnet werden, wie er in der von der Anmelderin am gleichen Tag eingereichten Euro- päischen Patentanmeldung mit dem Titel „Druckgiessmaschine mit Energierahmen" beschrieben ist.

Erfindungsgemäss bevorzugt handelt es sich bei der Druckgiessma schine um eine Zwei-Platten-Druckgiessmaschine oder um eine Drei-Platten-Druckgiessmaschine .

Komponenten zur Versorgung und/oder Steuerung hydraulisch be triebener Komponenten einer Druckgiessmaschine, sind an sich be kannt. Es handelt sich um Komponenten, die mit Hydraulikmedium versorgt werden und dieses kontrolliert an die entsprechenden Maschinenbauteile weiterleitet.

Als Hydraulikmedium kommen übliche verwendete Flüssigkeiten wie Mineralöle, Öl-in-Wasser-Emulsionen, Wasser-in-Öl-Emulsionen, Wasser-Glykol-Mischungen oder wasserfreie Flüssigkeiten wie bei spielsweise Phosphatester in Frage.

Wie vorstehend ausgeführt weisen derartige im Stand der Technik verwendete Komponenten separate Anschlüsse zur Zu- und Abführung von Hydraulikmedium auf, d.h. zu jeder Komponente müssen eigene Versorgungsrohre oder -schlauche verlegt werden. Im Gegensatz hierzu sind die erfindungsgemässen Modulkomponenten derart kon zipiert, dass sie zu einem einzigen Block, dem Hydraulikturm, zusammengeführt werden können.

Der erfindungsgemässe Hydraulikturm wird nur über eine einzige Komponente von extern mit Hydraulikmedium versorgt. Diese Kompo nente wird erfindungsgemäss als Basisblock bezeichnet. Der Ba sisblock weist ein vorzugsweise quaderförmiges oder würfelförmi ges Gehäuse aus einem geeigneten Werkstoff (beispielsweise einem metallischen Werkstoff) auf. Aus Gewichtsgründen ist der Basis block vorzugsweise ein Hohlkörper. Der erfindungsgemässe Basisblock weist vorzugsweise Mittel zur Befestigung des Blocks direkt an der Druckgiessmaschine oder in einem an der Druckgiessmaschine angeordneten Aufnahmerahmen auf, wie er in der von der Anmelderin am gleichen Tag eingereichten Europäischen Patentanmeldung mit dem Titel „Druckgiessmaschine mit Energierahmen" beschrieben ist. Bei diesen Mitteln handelt es sich vorzugsweise um Bohrungen zur Aufnahme von Befestigungs schrauben. Besonders bevorzugt sind diese Mittel in den Seiten flächen des Basisblocks angeordnet.

Der erfindungsgemässe Basisblock ist mit einer Haupteinlassöff nung und einer Hauptauslassöffnung für Hydraulikmedium ausge stattet. Diese Hauptöffnungen sind vorzugsweise an der Rückseite des Basisblocks angeordnet, damit an der Vorderseite des Hydrau likturms keine gegebenenfalls störenden grossen Rohre oder

Schläuche bereitzustellen sind.

Die Hauptöffnungen des erfindungsgemässen Basisblocks sind auf übliche Weise ausgestaltet, beispielsweise als Anschlüsse, wel che mit üblichen Rohren oder Schläuchen auf herkömmliche Weise dichtend verbunden werden können. Beispielhaft seien Muffenver bindungen genannt.

Weiterhin ist der erfindungsgemässe Basisblock mit Verbindungs öffnungen in der Dachfläche und der Bodenfläche zur Aus- und Einleitung von Hydraulikmedium ausgestattet. Es ist daher erfin- dungsgemäss möglich, Modulkomponenten auf der Dachfläche und/ oder der Bodenfläche des Basisblocks anzuordnen, welche vom Ba sisblock durch die genannten Verbindungsöffnungen mit Hydraulik medium versorgt werden können beziehungsweise Hydraulikmedium in den Basisblock zurückführen können. Hierzu weisen die weiteren Modulkomponenten, wie nachstehend ausgeführt, entsprechende Verbindungsöffnungen auf, welche mit den Verbindungsöffnungen des Basisblocks passgenau und dichtend, d.h. fluidisch verbunden werden können.

Unter einer fluidischen Verbindung ist erfindungsgemäss eine Verbindung zwischen zwei Leitungen zu verstehen, durch welche ein Fluid, vorzugsweise ein Hydraulikmedium, ungehindert und oh ne Leckage strömen kann. Diese fluidischen Verbindungen können auf herkömmliche Weise realisiert werden, beispielsweise durch mit Dichtringen ausgestattete Klemmverbindungen.

Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfin dung sind der Basisblock und die auf seiner Dach- und/oder Bo denfläche angeordneten Modulkomponenten durch Befestigungsmittel verbunden. Für diesen Zweck sind in der Dach- und/oder Bodenflä che des Basisblocks vorzugsweise Bohrungen zur Aufnahme von Be festigungsschrauben oder Steckverbindungen bereitgestellt, wobei die entsprechenden Befestigungsschrauben oder Steckverbindungen an der entsprechenden Dach- und/oder Bodenfläche der Modulkompo nenten angeordnet sind.

Erfindungsgemäss besonders bevorzugt sind der Basisblock und die auf seiner Dach- und/oder Bodenfläche angeordneten Modulkompo nenten durch eine oder mehrere Gewindestangen verbunden. Diese Gewindestangen werden durch entsprechende Bohrungen der Modul komponenten geführt und weisen ein Ende auf, welches in einer entsprechenden Endbohrung des Basisblocks und/oder einer Modul komponente fest angeordnet werden kann (beispielsweise einge schraubt) . Das andere Ende der Gewindestande befindet sich ent weder fixiert innerhalb einer Modulkomponente oder ausserhalb auf der Dachfläche einer Modulkomponente, wo es auf bekannte Weise (beispielweise mit einer Mutter über eine Gewindeverbin- düng) befestigt werden kann. Die Variante mit Gewindestangen führt zu einem besonders stabil ausgebildeten Hydraulikturm.

Die Haupteinlassöffnung und Hauptauslassöffnung des Basisblocks sind durch Leitungen im Basisblock mit den Verbindungsöffnungen verbunden. Diese Leitungen sind auf herkömmliche Art ausgebil det, z.B. in Form von Rohren oder in Form von Bohrungen in einem Basisblock in Form eines massiven Körpers wie eines Gussteils.

Gemäss einer alternativen Ausführungsform der vorliegenden Er findung kann der Basisblock zusätzliche Anschlüsse zur Verbin dung mit einer hydraulisch betriebenen Komponente der Druck giessmaschine aufweisen. In diesem Fall dient der Basisblock nicht nur zur Verteilung von Hydraulikmedium auf andere Modul komponenten, sondern dient auch zur Steuerung einer hydraulisch betriebenen Komponente der Druckgiessmaschine.

Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform wird mit Hilfe des Ba sisblocks ein Auswerfzyünder bedient, d.h. ein in der bewegli chen Aufspannplatte einer Druckgiessmaschine eingebauter Zylin der, mit welchem das Gussteil nach beendetem Giessvorgang aus der Form ausgestossen wird.

Bei dieser alternativen Ausführungsform gehen von den Leitungen im Basisblock, welche von den Hauptöffnungen zu den Verbindungs öffnungen in der Dach- und Bodenfläche des Basisblocks führen, Nebenleitungen ab, welche vorzugsweise über eine Einheit zur Mo difizierung des Flusses von Hydraulikmedium, vorzugsweise ein Ventil, zu den zusätzlichen Anschlüssen führen.

Mit Hilfe der Einheit zur Modifizierung des Flusses von Hydrau- likmedium, vorzugsweise einem Ventil, kann die zur Steuerung an die Maschinenkomponente wie dem AuswerfZylinder abzugebende Men- ge an Hydraulikmedium eingestellt werden. Je nach Bedarf kann es sich hierbei um einfaches Schwarz-Weiss-Ventil , ein Positionie rungsventil oder um ein Proportionalventil handeln. Derartige Ventile sind bekannt.

Das Schwarz-Weiss-Ventil kann beispielsweise ein 4-3-Wege- Solenoidventil sein, mit welchem der AuswerfZylinder bis in sei ne End-Position und wieder zurückgefahren werden kann.

Das Positionierungsventil kann aus einer Kombination von drei Ventilen bestehen, mit deren Hilfe eine sehr akkurate Bewegung des Zylinders in einer vorgegebene Position erreicht werden kann, mit einer Genauigkeit von beispielsweise ±1 mm. Beispiels weise kann es sich um eine Kombination eines 4-3-Wege-Solenoid- ventils (Hauptventil) mit zwei 2-2-Wege-Solenoidventilen (Neben ventile) handeln, welche so angeordnet sind, dass bei geschlos sener Position des Hauptventils im Notfall Hydraulikmedium über die Nebenventile abfliessen kann und kein Überdruck in der Lei tung entsteht.

Das Proportionalventil kann ein 4-3-Wege-Solenoidventil mit in tegrierter Regelung sein, welche eine sehr genaue Bewegung und Positionierung des Zylinders in Abhängigkeit von einer Positi onsbestimmung des Zylinders erlaubt.

Vorzugsweise ist das Ventil auf der Seite des Basisblocks ange ordnet, auf welcher sich die Hauptöffnungen befinden. Die zu sätzlichen Anschlüsse zur Verbindung des Basisblocks mit einer Maschinenkomponente wie dem AuswerfZylinder sind vorzugsweise seitlich am Basisblock mit Ausrichtung nach hinten angeordnet. Die zusätzlichen Anschlüsse können mit üblichen Rohren oder Schläuchen auf herkömmliche Weise dichtend verbunden werden. Beispielhaft seien Muffenverbindungen genannt. Auf der Dachfläche des Basisblocks ist mindestens eine weitere Modulkomponente angeordnet, wie vorstehend beschrieben. Diese weitere Modulkomponente kann ausgewählt sein aus der Gruppe be stehend aus Kernzugmodulen, Kernzugentlastungsmodulen, Nachver dichtermodulen, Nebenbewegungsmodulen, und Vakuummodulen.

Erfindungsgemäss bevorzugt ist auf der Dachfläche des Basis blocks ein Kernzugmodul angeordnet.

Ein Kernzugmodul dient zur Steuerung eines Kernzugzylinders, welcher einen beweglichen Kern oder allgemein ein bewegliches Formelement) in der Form bewegt. Mit Hilfe dieser beweglichen Kerne kann die Form des zu giessenden Gussteils modifiziert wer den. Mit Kernzugmodulen werden Kerne (oder allgemein Formelemen te) hydraulisch aus der Form bewegt, welche nicht mechanisch durch die Öffnung der Form entfernt werden.

Bewegliche Kerne und Kernzugzylinder sind hinlänglich bekannt.

In der Regel sind in einer Giessform einer Druckgiessmaschine mehrere, beispielsweise 1 bis 10 und vorzugsweise 1 bis 5, Kern zugzylinder und bewegliche Kerne bereitgestellt. Für jeden Kern zugzylinder ist ein zugehöriges Kernzugmodul bereitzustellen.

Mit Hilfe des erfindungsgemässen Kernzugmoduls kann ein Kernzug zylinder bewegt und vorzugsweise zusätzlich eine Druckverringe rung durchgeführt werden.

Ein erfindungsgemässes Kernzugmodul weist ein vorzugsweise qua derförmiges oder würfelförmiges Gehäuse aus einem geeigneten Werkstoff (beispielsweise einen metallischen Werkstoff) auf. Aus Gewichtsgründen ist das Kernzugmodul vorzugsweise ein Hohlkör per. Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind in der Bodenfläche des Kernzugmoduls vorzugsweise Befestigungsschrauben oder Steckverbindungen angeordnet, um das Kernzugmodul mit dem Basisblock zu verbinden. In der Dachfläche des Kernzugmoduls sind vorzugsweise Bohrungen zur Aufnahme ent sprechender Befestigungsmittel eines darüber angeordneten Kern zugmoduls bereitgestellt. Erfindungsgemäss besonders bevorzugt sind aber im Kernzugmodul durchgehende Bohrungen vorgesehen, durch welche wie vorstehend beschrieben Gewindestangen geführt werden können. Zusätzlich können in den Seitenflächen eines Kernzugmoduls Mittel zur Befestigung des Kernzugmoduls direkt an der Druckgiessmaschine oder in einem an der Druckgiessmaschine angeordneten Aufnahmerahmen vorgesehen sein, wie er in der von der Anmelderin am gleichen Tag eingereichten Europäischen Pa tentanmeldung mit dem Titel „Druckgiessmaschine mit Energierah men" beschrieben ist, vorgesehen sein. Bei diesen Mitteln han delt es sich vorzugsweise um Bohrungen zur Aufnahme von Befesti gungsschrauben .

Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfin dung ist in der Dachfläche des Kernzugmoduls ein Mittel zum An heben des Kernzugmoduls bereitgestellt. Vorzugsweise handelt es sich hierbei um eine Bohrung zur festen Anordnung einer Augen schraube oder eines Hakens, um das Kernzugmodul mit einem daran befestigten Seil mittels eines Krans hochheben zu können.

Ein erfindungsgemässes Kernzugmodul weist in der Dachfläche und der Bodenfläche Verbindungsöffnungen zur Aus- und Einleitung von Hydraulikmedium auf. Im Fall eines auf der Dachfläche des Basis blocks angeordneten Kernzugmoduls sind diese Verbindungsöffnun gen mit den entsprechenden Verbindungsöffnungen des Basisblocks wie vorstehend beschrieben fluidisch verbunden. Die Verbindungs öffnungen des Kernzugmoduls sind analog zu den vorstehend be schriebenen Verbindungsöffnungen des Basisblocks ausgestaltet. Ein erfindungsgemässes Kernzugmodul weist in seinem Inneren Lei tungen auf, welche die Verbindungsöffnungen in der Dachfläche und der Bodenfläche miteinander verbinden. Sind mehrere Kernzug- module übereinander angeordnet, sind sämtliche Kernzugmodule über ihre inneren Leitungen miteinander verbunden und können vom Basisblock mit Hydraulikmedium versorgt werden beziehungsweise Hydraulikmedium zum Basisblock zurückführen.

Mit Hilfe eines Kernzugmoduls wird ein Kernzugzylinder bedient. Zu diesem Zweck gehen von den Leitungen im Kernzugmodul, welche von den Verbindungsöffnungen in der Bodenfläche des Kernzugmo duls zu den Verbindungsöffnungen in der Dachfläche des Kernzug moduls führen, Nebenleitungen ab, welche vorzugsweise über eine Einheit zur Modifizierung des Flusses von Hydraulikmedium, vor zugsweise ein Ventil, zu den Anschlüssen für den Kernzugzylinder führen .

Vorzugsweise ist das Ventil auf der Rückseite des Kernzugmoduls angeordnet. Die Anschlüsse zur Verbindung des Kernzugmoduls mit einem Kernzugzylinder sind vorzugsweise auf der Vorderseite des Kernzugmoduls angeordnet und somit für das Bedienungspersonal leicht zugänglich. Die zusätzlichen Anschlüsse können mit übli chen Rohren oder Schläuchen auf herkömmliche Weise dichtend ver bunden werden. Beispielhaft seien Muffenverbindungen genannt.

Gemäss einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung können zusätzliche Anschlüsse, vorzugsweise in einer Seitenflä che des Kernzugmoduls, bereitgestellt sein, welche ebenfalls Hydraulikmedium über eine Einheit zur Modifizierung des Flusses von Hydraulikmedium, vorzugsweise ein Ventil, zugeführt bekommen beziehungsweise zurückführen können. Das Ventil kann beispielsweise ein 4-3-Wege-Solenoidventil sein, mit welchem der Kernzugzylinder bis in seine End-Position und wieder zurückgefahren werden kann.

Vorzugsweise kann an mindestens einem Anschluss ein Verteilele ment bereitgestellt sein, um die verfügbare Anzahl an Anschlüs sen zusätzlich zu erhöhen. Dieses Verteilelement hat beispiels weise einen Einlass, der fluidisch mit einem Anschluss des Kern zugmoduls verbunden wird, und mindestens zwei Auslässe zur Ver bindung mit Maschinenkomponenten.

Gemäss einer besonders bevorzugten Ausführungsform der vorlie genden Erfindung weist das erfindungsgemässe Kernzugmodul die Funktion der Druckverringerung auf. In diesem Fall umfasst das Kernzugmodul weiterhin ein Druckverringerungsventil, welches zwischen der vom Basisblock kommenden Leitung mit unter Druck befindlichem Hydraulikmedium und dem vorstehend beschriebenen Ventil angeordnet ist. Druckverringerungsventile sind hinläng lich bekannt. Das Druckverringerungsventil kann vorzugsweise mit Hilfe eines Bedienelements, beispielsweise eines Drehreglers, gesteuert werden. Das Bedienelement befindet sich vorzugsweise an der Frontseite des Kernzugmoduls, neben den Anschlüssen für den Kernzugzylinder.

Weiterhin kann das Kernzugmodul gemäss dieser Ausführungsform einen Anschluss zur Druckmessung umfassen. An diesem Anschluss kann ein übliches Druckmessgerät wie ein Manometer angeschlossen werden, um den im Kernzugmodul anliegenden Druck zu bestimmen und erforderlichenfalls mit Hilfe des Druckreduzierventils zu modifizieren. Der Anschluss zur Druckmessung befindet sich vor zugsweise an der Frontseite des Kernzugmoduls, neben den An schlüssen für den Kernzugzylinder. Gemäss dieser Ausführungsform ist es möglich, im Fall der Be reitstellung mehrerer Kernzugmodule im Hydraulikturm den Druck in jedem Kernzugmodul separat zu bestimmen und zu verändern.

Gemäss einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann am Kernzugmodul ein Sicherheitsmodul bereitgestellt werden, welches im Hydraulik-Kreislauf zwischen dem vorstehend beschrie benen Ventil und dem Kernzugzylinder angeordnet ist und eine un erwünschte Bewegung des Kernzugzylinders aufgrund seines Eigen gewichts verhindert.

Im erfindungsgemässen Hydraulikturm sind vorzugsweise sämtliche bereitgestellte Kernzugmodule übereinander und auf der Dachflä che des Basisblocks angeordnet. Durch die im Basisblock und in sämtlichen Kernzugmodulen vorhandenen Leitungen ist ein durchge hender Hydraulikfluss möglich.

Oberhalb des Kernzugmoduls oder der Kernzugmodule, d.h. auf der Dachfläche des obersten Kernzugmoduls, ist gemäss einer bevor zugten Ausführungsform ein Kernzugentlastungsmodul angeordnet. Mit Hilfe des Kernzugentlastungsmoduls kann in den Leitungen vorhandener Druck aus dem Hydraulikturm zum Tank abgeleitet wer den, sodass beispielsweise Verbindungen zu Maschinenkomponenten einfach gelöst werden können. Hierfür weist das Kernzugentlas tungsmodul Leitungen auf, welche mit den Verbindungsöffnungen in der Dachfläche des obersten Kernzugmoduls fluidisch verbunden werden können und zu einem Entlastungsventil führen. Bei Betäti gung des Entlastungsventils werden die Leitungen mit dem Tank verbunden. Ein erfindungsgemässes Kernzugentlastungsmodul weist ein vorzugsweise quaderförmiges oder würfelförmiges Gehäuse aus einem geeigneten Werkstoff (beispielsweise einen metallischen Werkstoff) auf. Aus Gewichtsgründen ist das Kernzugentlastungs modul vorzugsweise ein Hohlkörper. Das Entlastungsventil ist vorzugsweise auf der Rückseite angeordnet, d.h. im Hydraulikturm auf der von den Anschlüssen und Bedienelementen abgewandten Sei te .

Gemäss einer alternativen Ausführungsform der vorliegenden Er findung kann anstelle eines Kernzugentlastungsmoduls auch eine Endplatte zum Verschliessen der Verbindungsöffnungen in der Dachfläche des obersten Kernzugmoduls aufweisen. Es handelt sich hierbei um eine Platte aus einem geeigneten Werkstoff (bei spielsweise einen metallischen Werkstoff) mit erforderlichen Di mensionen zum Verschliessen der Verbindungsöffnungen, welche auf der Dachfläche des obersten Kernzugmoduls befestigt werden kann, beispielsweise durch schraubenförmige Verbindungen.

Der erfindungsgemässe Hydraulikturm kann weiterhin mindestens ein Nachverdichtermodul umfassen, beispielsweise 1 bis 10 und vorzugsweise 1 bis 5 Nachverdichtermodule . Die Nachverdichtermo- dule dienen zur Betätigung von Nachverdichterzylindern, um in der Giessform befindliches Giessmaterial vor dem Erstarren zu sätzlich mit Druck zu beaufschlagen und somit zu verdichten.

Das erfindungsgemässe Nachverdichtermodul entspricht in seinem Aufbau vorzugsweise im Wesentlichen dem vorstehend beschriebenen Kernzugmodul mit Druckverringerungsventil, sodass die vorstehen den Ausführungen zum Kernzugmodul analog gelten. Zusätzlich weist aber das Nachverdichtermodul vorzugsweise ein Drosselven til auf. Von den durch das Nachverdichtermodul von den Verbin dungsöffnungen in der Bodenfläche zu den Verbindungsöffnungen in der Dachfläche führenden Leitungen gehen zwei Leitungen ab, von denen eine Leitung über eine Einheit, vorzugsweise ein Ventil, insbesondere bevorzugt ein 4-3-Wege-Solenoidventil , zur Modifi zierung des Flusses von Hydraulikmedium zu einem der Anschlüsse führt. Die andere abgehende Leitung wird nach Verlassen des Ven- tils zunächst durch ein Druckreduzierventil und anschliessend durch ein an sich bekanntes Drosselventil geführt, ehe sie zu dem anderen Anschluss geführt wird. Auf diese Weise kann die Kolbenkammerseite des Nachverdichterzylinders mit Hilfe der zu sätzlichen Ventile gezielt beeinflusst werden.

Für das zusätzliche Drosselventil ist vorzugsweise ebenfalls ein Bedienelement, beispielsweise ein Drehregler, zur Steuerung be- reitgestellt . Das Bedienelement befindet sich vorzugsweise an der Frontseite des Nachverdichtermoduls, neben den Anschlüssen für den Nachverdichterzylinder . Das erfindungsgemässe Vakuummo dul entspricht in seinem Aufbau vorzugsweise im Wesentlichen dem vorstehend beschriebenen Kernzugmodul mit Druckverringerungsven til, sodass die vorstehenden Ausführungen zum Kernzugmodul ana log gelten.

Vorzugsweise sind der oder die Nachverdichtermodule oberhalb des oder der Kernzugmodule angeordnet. In diesem Fall ist auf der Dachfläche des obersten Nachverdichtermoduls (und nicht auf der Dachfläche des obersten Kernzugmoduls) die vorstehend beschrie bene Endplatte angeordnet.

Der erfindungsgemässe Hydraulikturm kann weiterhin mindestens ein Vakuummodul umfassen, mit dessen Hilfe ein Zylinder zur Be einflussung eines Vakuums in der Giessform betätigt werden kann.

Der erfindungsgemässe Hydraulikturm kann weiterhin mindestens ein Nebenbewegungsmodul umfassen. Unter Nebenbewegungen versteht man hydraulische betriebene Bewegungen von Maschinenkomponenten, welche nicht die hauptsächlichen hydraulischen Maschinenbewegun gen (wie beispielsweise das Schliessen der Giessform) betreffen. Beispielhafte Nebenbewegungen bei einer Druckgiessmaschine sind die Bewegungen des Klemmmechanismus in der festen Aufspannplatte für die Führungssäulen, die Bewegung der Klemmzylinder, die Be wegung der Zylinder zur horizontalen Bewegung des Formträgers, oder die Bewegung der Zylinder zum Ausstossen der Giessform.

Das oder die Nebenbewegungsmodule sind vorzugsweise unterhalb des Basisblocks angeordnet, wobei ein Nebenbewegungsmodul mit der Bodenfläche des Basisblocks fluidisch verbunden ist, analog zur fluidischen Verbindung eines Kernzugmoduls mit der Dachflä che des Basisblocks.

Sind mehrere Nebenbewegungsmodule im Hydraulikturm vorhanden, sind diese vorzugsweise als Einheit zusammengefasst und auf der Bodenfläche des Basisblocks angeordnet. Analog zu den vorstehend beschriebenen Kernzugsmodulen und Nachverdichtermodulen sind auch die Nebenbewegungsmodule miteinander und dem Basisblock fest verbunden, beispielsweise durch schraubenförmige Verbindun gen oder vorzugsweise mit einer oder mehreren Gewindestangen, die durch Bohrungen in den Nebenbewegungsmodulen geführt werden.

Gemäss der vorliegenden Erfindung ist eine Endplatte zum Ver- schliessen der Verbindungsöffnungen in der Bodenfläche des Ba sisblocks (sofern keine Nebenbewegungsmodule vorhanden sind) o- der der Bodenfläche des untersten Nebenbewegungsmoduls aufwei sen. Es handelt sich hierbei um eine Platte aus einem geeigneten Werkstoff (beispielsweise einen metallischen Werkstoff) mit er forderlichen Dimensionen zum Verschliessen der Verbindungsöff nungen, welche auf der Bodenfläche des Basisblocks (sofern keine Nebenbewegungsmodule vorhanden sind) oder der Bodenfläche des untersten Nebenbewegungsmoduls befestigt werden kann, beispiels weise durch schraubenförmige Verbindungen. Zusätzlich können in den Seitenflächen eines Nebenbewegungsmoduls Mittel zur Befesti gung des Nebenbewegungsmoduls direkt an der Druckgiessmaschine oder in einem an der Druckgiessmaschine angeordneten Aufnahme- rahmen vorgesehen sein, wie er in der von der Anmelderin am gleichen Tag eingereichten Europäischen Patentanmeldung mit dem Titel „Druckgiessmaschine mit Energierahmen" beschrieben ist, vorgesehen sein. Bei diesen Mitteln handelt es sich vorzugsweise um Bohrungen zur Aufnahme von Befestigungsschrauben.

Ein erfindungsgemässes Nebenbewegungsmodul weist ein vorzugswei se quaderförmiges oder würfelförmiges Gehäuse aus einem geeigne ten Werkstoff (beispielsweise einen metallischen Werkstoff) auf. Aus Gewichtsgründen ist das Nebenbewegungsmodul vorzugsweise ein Hohlkörper .

Ein erfindungsgemässes Nebenbewegungsmodul weist in der Dachflä che und der Bodenfläche Verbindungsöffnungen zur Aus- und Ein leitung von Hydraulikmedium auf. Im Fall eines auf der Bodenflä che des Basisblocks angeordneten Nebenbewegungsmoduls sind diese Verbindungsöffnungen mit den entsprechenden Verbindungsöffnungen des Basisblocks wie vorstehend beschrieben fluidisch verbunden. Die Verbindungsöffnungen des Nebenbewegungsmoduls sind analog zu den vorstehend beschriebenen Verbindungsöffnungen des Basis blocks ausgestaltet.

Ein erfindungsgemässes Nebenbewegungsmodul weist in seinem Inne ren Leitungen auf, welche die Verbindungsöffnungen in der Dach fläche und der Bodenfläche miteinander verbinden. Sind mehrere Nebenbewegungsmodule übereinander angeordnet, sind sämtliche Ne- benbewegungsmodule über ihre inneren Leitungen miteinander ver bunden und können vom Basisblock mit Hydraulikmedium versorgt werden beziehungsweise Hydraulikmedium zum Basisblock zurückfüh ren .

Mit Hilfe eines Nebenbewegungsmoduls wird ein Zylinder bedient, durch welchen Nebenbewegungen ausgelöst werden. Zu diesem Zweck gehen von den Leitungen im Nebenbewegungsmodul, welche von den Verbindungsöffnungen in der Bodenfläche des Nebenbewegungsmoduls zu den Verbindungsöffnungen in der Dachfläche des Nebenbewe gungsmoduls führen, Nebenleitungen ab, welche vorzugsweise über eine Einheit zur Modifizierung des Flusses von Hydraulikmedium, vorzugsweise ein Ventil, zu den Anschlüssen für den Zylinder führen .

Die verschiedenen Nebenbewegungsmodule unterscheiden sich in der Art und Anzahl der Ventile, die zur Durchführung der jeweiligen Nebenbewegung am Nebenbewegungsmodul bereitgestellt werden müs sen. Die für eine bestimmte Nebenbewegung erforderliche Ventil anordnung ist dem Fachmann bekannt.

Gemäss einer besonders bevorzugten Ausführungsform der vorlie genden Erfindung sind beim vorstehend beschriebenen Hydraulik turm alle an Modulkomponenten bereitgestellten Anschlüsse (d.h. die Hauptanschlüsse mit Ausnahme etwaiger an einer Seitenfläche angeordneter Nebenanschlüsse) zur Verbindung mit einer hydrau lisch betriebenen Komponente der Druckgiessmaschine sowie alle Bedienelemente an einer Seite angeordnet, vorzugsweise an der von der Haupteinlassöffnung und Hauptauslassöffnung abgewandten Seite. Eine vor dem Hydraulikturm stehende Bedienungsperson kann somit auf einfache Weise den Hydraulikturm bedienen und verwen den .

Wie vorstehend bereits ausgeführt ist der erfindungsgemässe Hyd raulikturm zur Versorgung und/oder Steuerung hydraulisch betrie bener Komponenten einer Druckgiessmaschine vorgesehen. Die vor liegende Erfindung betrifft somit auch eine Druckgiessmaschine, umfassend mindestens eine vorstehend beschriebene Vorrichtung (Hydraulikturm) , welche mittels Befestigungsmitteln an der

Druckgiessmaschine angeordnet ist. Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfin dung umfasst die Druckgiessmaschine weiterhin mindestens einen Aufnahmerahmen für Energiemodule, wobei der Aufnahmerahmen auf weist:

- Befestigungsmittel zur Befestigung des Aufnahmerahmens an der Druckgiessmaschine,

- mindestens ein, vorzugsweise 1 bis 3, Reihen zur Aufnahme von Energiemodulen, wobei jede Reihe zwei Profilstücke umfasst, die, vorzugsweise an ihren Enden, durch jeweils ein Verbin dungsstück oder ein Energiemodul unter Ausbildung eines vier eckigen, vorzugsweise rechteckigen Innenraums miteinander verbunden sind, wobei die Reihen Mittel zur Anordnung von Energiemodulen in ihrem Innenraum aufweisen und, sofern meh rere Reihen vorhanden sind, miteinander verbunden sind, und wobei die Befestigungsmittel zur Befestigung des Aufnah merahmens an der Druckgiessmaschine an einer eine Aussenfläche des Aufnahmerahmens bildenden Reihe angeordnet sind und der Auf nahmerahmen über die Befestigungsmittel an der Druckgiessmaschi ne befestigt ist, vorzugsweise unter Ausbildung eines Zwischen raums zwischen der Druckgiessmaschine und der der Druckgiessma schine benachbarten Reihe, dadurch gekennzeichnet, dass in der der Druckgiessmaschine benachbarten Reihe des Aufnahmerahmens die vorstehend beschriebene Vorrichtung (Hydraulikturm) angeord net ist.

Energiemodule im Sinn der vorliegenden Erfindung sind Geräte, mit welchen Komponenten der Druckgiessmaschine mit Energie ver sorgt werden können, beispielsweise in Form elektrischer Energie oder in Form eines unter Drucks stehenden Hydraulikmediums. Der artige Energiemodule sind herkömmlich bekannt und verfügbar. Sie sind grundsätzlich kastenförmig, weisen Anschlüsse zur Zu- und Ableitung von elektrischem Strom beziehungsweise Hydraulikmedium und gegebenenfalls Bedienelemente wie Schalter, Drehknöpfe etc. auf .

Gemäss einer besonders bevorzugten Ausführungsform der vorlie genden Erfindung ist die vorstehend beschriebene Vorrichtung (Hydraulikturm) in der der Druckgiessmaschine benachbarten Reihe des Aufnahmerahmens derart angeordnet, dass der Basisblock der Vorrichtung die Profilstücke der Reihe unten verbindet.

Gemäss einer besonders bevorzugten Ausführungsform der vorlie genden Erfindung sind oberhalb des Basisblocks 1 bis 5 Kernzug- module und oberhalb der Kernzugmodule 1 bis 5 Nachverdichtermo- dule sowie unterhalb des Basisblocks 1 bis 5 Nebenbewegungsmodu- le angeordnet.

Gemäss einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegen den Erfindung weist die Druckgiessmaschine eine bewegliche Auf spannplatte auf, welche auf beiden Seiten den Aufnahmerahmen mit einer in der der Druckgiessmaschine benachbarten Reihe des Auf nahmerahmens angeordneten Vorrichtung (Hydraulikturm) aufweist. Besonders bevorzugt umfasst hierbei die Vorrichtung auf einer Seite der beweglichen Aufspannplatte einen Basisblock, welcher Anschlüsse für den Anschluss von AuswerfZylindern aufweist.

Eine derartige Druckgiessmaschine, mit Aufnahmerahmen ist in der von der Anmelderin am gleichen Tag eingereichten Europäischen Patentanmeldung mit dem Titel „Druckgiessmaschine mit Energie rahmen" im Detail beschrieben.

Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Versorgung und/oder Steuerung hydraulisch betriebener Komponen ten einer Druckgiessmaschine, umfassend die Schritte - Bereitstellung einer vorstehend beschriebenen Vorrichtung (Hydraulikturm) an der Druckgiessmaschine,

- Einleiten von Hydraulikmedium in den Basisblock der Vorrich tung,

- Weiterleiten des Hydraulikmediums durch mindestens einen mit einer hydraulisch betriebenen Komponente der Druckgiessma schine verbundenen Anschluss in mindestens einer Modulkompo nente und/oder dem Basisblock.

Erfindungsgemäss bevorzugt wird hierbei das Weiterleiten des Hydraulikmediums durch mindestens eine Einheit, vorzugsweise ein Ventil, modifiziert.

Die vorliegende Erfindung wird nachstehend anhand von nicht ein schränkenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Frontansicht einer Druckgiessmaschine aus dem

Stand der Technik

Fig . 2 eine schematische Ansicht eines erfindungsgemässen Hyd raulikturms

Fig . 3 Eine schematische Ansicht einer Aus führungs form eines erfindungsgemässen Hydraulikturms mit Gewindestangen zur Befestigung der einzelnen Modulkomponenten

Fig. 4A Eine schematische Ansicht einer Aus führungs form eines

Basisblocks des erfindungsgemässen Hydraulikturms

Fig. 4B Eine schematische Ansicht einer anderen Aus führungs form eines Basisblocks des erfindungsgemässen Hydraulikturms

Fig. 5A Eine schematische Ansicht einer Aus führungs form eines

Kernzugmoduls des erfindungsgemässen Hydraulikturms

Fig. 5B Eine schematische Ansicht einer anderen Aus führungs form eines Kernzugmoduls des erfindungsgemässen Hydraulik turms Fig. 6 Eine schematische Ansicht einer Aus führungs form eines Nachverdichtermoduls des erfindungsgemässen Hydraulik turms

Fig. 7 Eine schematische Ansicht einer Aus führungs form eines

Nebenbewegungsmoduls des erfindungsgemässen Hydraulik turms

In den Zeichnungen bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche Bau teile.

In Fig. 1 ist schematisch eine Frontansicht einer Druckgiessma schine aus dem Stand der Technik gezeigt. Die Druckgiessmaschine 1 umfasst eine (hier beispielhaft feste) Aufspannplatte 3 und Öffnungen 2 in der Aufspannplatte 3 für (nicht gezeigte) Füh rungssäulen zur Bewegung einer (nicht gezeigten) beweglichen Aufspannplatte . An den Seiten der Aufspannplatte 2 sind Module 10 zur Versorgung der Druckgiessmaschine mit elektrischer Ener gie, Module 6 zum Betreiben von Kernzügen, ein Modul 7 zur Küh lung und ein Modul 8 zum Betreiben eines Nachverdichters ange ordnet. Die verschiedenen Module sind über die gesamte Druck giessmaschine verteilt. Die einzelnen Hydraulikmodule müssen aufwendig mit Rohren und Schläuchen an die im Maschinenrahmen angeordneten Hydraulikleitungen angeschlossen werden.

In Fig. 2 ist eine schematische Ansicht eines erfindungsgemässen Hydraulikturms 4 gezeigt. Dieser Hydraulikturm 4 umfasst ein Ba sisblock 5 mit einer (nicht gezeigten) Haupteinlassöffnung 5a und einer Hauptauslassöffnung 5b. Gemäss der in Fig. 2 gezeigten Aus führungs form weist der Basisblock 5 ein Ventil 5g auf, mit dessen Hilfe Hydraulikmedium kontrolliert an (nicht gezeigte) zusätzliche Anschlüsse 5h abgegeben werden kann, beispielsweise zur Steuerung eines AuswerfZylinders . Auf der Dachfläche des Basisblocks 5 ist ein Block aus (in die ser Ausführungsform) 5 Kernzugmodulen 6 angeordnet. Die Kernzug- module 6 weisen jeweils auf ihrer Fronseite Anschlüsse 6d, 6e zur Verbindung mit einem Kernzugzylinder und auf ihrer Rückseite ein Ventil 6i auf, mit dessen Hilfe Hydraulikmedium kontrolliert an die Anschlüsse 6d, 6e abgegeben werden kann. Die Ventile 6i können über Druckregler 6h geregelt werden.

Die Kernzugmodule 6 sind über (in Fig. 2 nicht gezeigte) Verbin dungsöffnungen mit dem Basisblock 5 sowie untereinander flui- disch verbunden, sodass Hydraulikmedium vom Basisblock 5 aus durch alle Kernzugmodule 6 zirkulieren und über die Anschlüsse 6d, 6e abgegeben werden kann.

Auf dem obersten Kernzugmodul 6 ist ein Kernentlastungsmodul 13 angeordnet. Das Kernentlastungsmodul 13 dient, wie vorstehend beschrieben, zur Druckentlastung der hydraulischen Leitungen im Hydraulikturm 4, mit Hilfe eines (in Fig. 2 nicht gezeigten) Entlastungsventils .

Auf der Dachfläche des Kernentlastungsmoduls 13 ist ein Block aus (in Fig. 2) 4 Nachverdichtermodulen 8 angeordnet. Die Nach verdichtermodule 8 weisen jeweils auf ihrer Fronseite Anschlüsse 8d, 8e zur Verbindung mit einem Nachverdichtungszylinder und auf ihrer Rückseite mindestens ein Ventil 8i auf, mit dessen Hilfe Hydraulikmedium kontrolliert an die Anschlüsse 8d, 8e abgegeben werden kann. Die Ventile 8i können über Druckregler 8h geregelt werden. Jedes Nachverdichtermodul kann zusätzlich jeweils ein (in Fig. 2 nicht gezeigtes) Druckreduzierventil und Drosselven til mit zugehörigen Reglern aufweisen.

Die Nachverdichtermodule 8 sind über (in Fig. 2 nicht gezeigte) Verbindungsöffnungen mit dem Basisblock 5, den Kernzugmodulen 6, dem Kernentlastungsmodul 13 sowie untereinander fluidisch ver bunden, sodass Hydraulikmedium vom Basisblock 5 aus durch alle Nachverdichtermodule 8 zirkulieren und über die Anschlüsse 8d,

8e abgegeben werden kann.

Auf der Dachfläche des obersten Nachverdichtermoduls 8 ist eine Endplatte 12 zum Verschliessen der den Hydraulikturm 4 durchlau fenden Leitungen befestigt.

Auf der Bodenfläche des Basisblocks 5 ist ein Block aus (in Fig. 2) 3 Nebenbewegungsmodulen 9 angeordnet. Die Die Nachverdichter module 9 weisen jeweils auf ihrer Fronseite Anschlüsse 9c, 9d zur Verbindung mit einem Nebenbewegungszylinder und auf ihrer Rückseite mindestens einen Ventilblock 9e auf, mit dessen Hilfe Hydraulikmedium kontrolliert an die Anschlüsse 9c, 9d abgegeben werden kann.

Auf der Bodenfläche des untersten Nebenbewegungsmoduls 9 ist ei ne Endplatte 12 zum Verschliessen der den Hydraulikturm 4 durch laufenden Leitungen befestigt.

In Fig. 3 ist eine schematische Ansicht einer Ausführungsform eines erfindungsgemässen Hydraulikturms mit Gewindestangen zur Befestigung der einzelnen Modulkomponenten gezeigt. Gewindestan gen 11a, 11b unterschiedlicher Länge sind durch Bohrungen in den

Modulkomponenten, 5, 6, 8, 9, 13 geführt. Ein Ende lld der Ge windestangen 11a, 11b ist in einer Endbohrung einer Modulkompo nente befestigt, beispielsweise eingeschraubt. Das andere Ende 11c der der Gewindestangen 11a, 11b ist mit Hilfe einer Nut fi xiert. Auf die in dieser Ausführungsform gezeigte Weise ist eine feste Verbindung der Modulkomponenten gewährleistet. Der Hydrau likturm 4 ist sehr stabil und hält den während des Betriebs ei ner Druckgiessmaschine auftretenden Kräften stand. In Fig. 4A ist eine schematische Ansicht einer Ausführungsform eines Basisblocks 5 des erfindungsgemässen Hydraulikturms 4 ge zeigt.

Der Basisblock weist eine Haupteinlassöffnung 5a auf, welche über Leitungen 5al, 5a2 (beispielsweise Rohre in einem Hohlkör per oder Bohrungen in einem massiven Körper) mit einer Verbin dungsöffnung 5c in der Dachfläche des Basisblocks 5 und einer Verbindungsöffnung 5e in der Bodenfläche des Basisblocks 5 flui- disch verbunden ist. Durch die Haupteinlassöffnung 5a in den Ba sisblock 5 eingeleitetes Hydraulikmedium kann durch die Verbin dungsöffnungen 5c, 5e auf (hier nicht gezeigte) Modulkomponenten verteilt werden, welche auf der Dachfläche beziehungsweise Bo denfläche des Basisblocks 5 angeordnet sind.

Der Basisblock 5 weist weiterhin eine Hauptauslassöffnung 5ba auf, welche über Leitungen 5bl, 5b2 mit einer Verbindungsöffnung 5d in der Dachfläche des Basisblocks 5 und einer Verbindungsöff nung 5f in der Bodenfläche des Basisblocks 5 fluidisch verbunden ist. Durch die Hauptauslassöffnung 5b kann Hydraulikmedium aus den Basisblock 5 in einen (nicht gezeigten) Tank geleitet wer den. Das auszuleitende Hydraulikmedium kann durch die Verbin dungsöffnungen 5d, 5f von (hier nicht gezeigte) Modulkomponenten in den Basisblock 5, welche auf der Dachfläche beziehungsweise Bodenfläche des Basisblocks 5 angeordnet sind, eingeleitet wer den .

In Fig. 4B ist eine schematische Ansicht einer anderen Ausfüh rungsform eines Basisblocks 5 des erfindungsgemässen Hydraulik turms 4 gezeigt. Dieser Basisblock 5 unterscheidet sich von der in Fig. 4A gezeigten Ausführungsform dadurch, dass am Basisblock 5 Anschlüsse 5h zur Verbindung des Basisblocks 5 mit einer Ma schinenkomponente, vorzugsweise einem AuswerfZylinder, sowie ein Ventil 5g zur Regelung des Hydraulikflusses zu den Anschlüssen 5h angeordnet sind. Von den (in Fig. 4B nicht gezeigten) Leitun gen 5a2, 5b2 gehen Nebenleitungen in das Ventil 5g und von dort zu den Anschlüssen 5h, wie vorstehend im Detail beschrieben.

In Fig. 5A ist eine schematische Ansicht einer Ausführungsform eines Kernzugmoduls 6 des erfindungsgemässen Hydraulikturms 5 gezeigt .

Das Kernzugmodul 6 weist in seinem Innern (nicht gezeigte) Lei tungen auf, welche mit Verbindungsöffnungen 6a, 6b in der Dach fläche des Kernzugmoduls 6 und (nicht gezeigten) Verbindungsöff nungen in der Bodenfläche des Kernzugmoduls 6 fluidisch verbun den sind. Von den (nicht gezeigten) Leitungen gehen Nebenleitun gen in das Ventil 6i beziehungsweise über das Druckreduzierven til 6g in das Ventil 6g und von dort zu den Anschlüssen 6d, 6e, wie vorstehend im Detail beschrieben. Die Anschlüsse 6d, 6e kön nen mit einem Kernzugzylinder verbunden werden.

Das Druckreduzierventil 6g kann mit Hilfe eines Druckreglers 6h geregelt werden. Zusätzlich ist an der Frontseite des Kernzugmo duls 6 ein Anschluss 6f zur Druckmessung bereitgestellt, an wel chen ein herkömmliches Druckmessgerät wie ein Manometer ange schlossen werden kann.

Bei der Ausführungsform gemäss Fig. 5a ist in der Dachfläche des Kernzugmoduls 6 eine Bohrung 6c zur Aufnahme einer (nicht ge zeigten) Augenschraube) vorgesehen. Mit Hilfe einer solchen Au genschraube kann das Kernzugmodul 6 angehoben und auf einfache Weise montiert beziehungsweise entfernt werden.

Bei der Ausführungsform gemäss Fig. 5a sind an einer Seitenflä che zusätzliche Nebenanschlüsse 6j , 6k bereitgestellt. Diese Ne- benanschlüsse sind analog zu den Anschlüssen 6d, 6e hydraulisch angeschlossen und dienen zur Verbindung mit einem (nicht gezeig ten) optionalen Hydraulikverteiler.

In Fig. 5B ist eine schematische Ansicht einer anderen Ausfüh rungsform eines Kernzugmoduls 6 des erfindungsgemässen Hydrau likturms 5 gezeigt. Dieses Kernzugmodul 6 unterscheidet sich von der in Fig. 4A gezeigten Ausführungsform dadurch, dass auf den Anschlüssen 6d und 6e jeweils ein Verteilelement 61, 61' ange ordnet ist, um die Zahl an verfügbaren Anschlüssen zu erhöhen (hier zu verdoppeln) .

In Fig. 6 ist eine schematische Ansicht einer Ausführungsform eines Nachverdichtermoduls 8 des erfindungsgemässen Hydraulik turms 5 gezeigt.

Das Nachverdichtermodul 8 weist in seinem Innern (nicht gezeig te) Leitungen auf, welche mit Verbindungsöffnungen 8a, 8b in der Dachfläche des Nachverdichtermoduls 8 und (nicht gezeigten) Ver bindungsöffnungen in der Bodenfläche des Nachverdichtermoduls 8 fluidisch verbunden sind. Von den (nicht gezeigten) Leitungen gehen Nebenleitungen in das Ventil 8i beziehungsweise über das Druckreduzierventil 8g und das Drosselventil 81 in das Ventil 8g und von dort zu den Anschlüssen 8d, 8e, wie vorstehend im Detail beschrieben. Die Anschlüsse 8d, 8e können mit einem Nachverdich terzylinder verbunden werden.

Das Druckreduzierventil 8g kann mit Hilfe eines Druckreglers 8h geregelt werden. Das Drosselventil 81 kann mit Hilfe eines Reg lers 8m geregelt werden. Zusätzlich ist an der Frontseite des Nachverdichtermoduls 8 ein Anschluss 8f zur Druckmessung bereit gestellt, an welchen ein herkömmliches Druckmessgerät wie ein Manometer angeschlossen werden kann. Bei der Ausführungsform gemäss Fig. 6 ist in der Dachfläche des Nachverdichtermoduls 8 eine Bohrung 8c zur Aufnahme einer (nicht gezeigten) Augenschraube) vorgesehen. Mit Hilfe einer solchen Augenschraube kann das Nachverdichtermodul 8 angehoben und auf einfache Weise montiert beziehungsweise entfernt werden.

Bei der Ausführungsform gemäss Fig. 6 sind an einer Seitenfläche zusätzliche Nebenanschlüsse 8j, 8k bereitgestellt. Diese Neben- anschlüsse sind analog zu den Anschlüssen 8d, 8e hydraulisch an geschlossen und dienen zur Verbindung mit einem (nicht gezeig ten) optionalen Hydraulikverteiler.

In Fig. 7 ist eine schematische Ansicht einer Ausführungsform eines Nebenbewegungsmoduls 9 des erfindungsgemässen Hydraulik turms gezeigt.

Das Nebenbewegungsmodul 9 weist in seinem Innern (nicht gezeig te) Leitungen auf, welche mit Verbindungsöffnungen 9a, 9b in der Dachfläche des Nebenbewegungsmoduls 9 und (nicht gezeigten) Ver bindungsöffnungen in der Bodenfläche des Nebenbewegungsmoduls 9 fluidisch verbunden sind. Von den (nicht gezeigten) Leitungen gehen Nebenleitungen in den Ventilblock 9e und von dort zu den Anschlüssen 9c, 9d, wie vorstehend im Detail beschrieben. Die Anschlüsse 9c, 9d können mit einem Nebenbewegungszylinder ver bunden werden.