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Patent Searching and Data


Title:
HYDRAULIC PRESSURE SUPPLY UNIT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/101674
Kind Code:
A1
Abstract:
A hydraulic pressure supply unit comprises a storage chamber (1) which stores hydraulic fluid, a hydraulic pump (2) which is arranged within the storage chamber (1) and dips at least partially into the stored hydraulic fluid, and an electric motor (3) which drives the hydraulic pump (2). Here, the electric motor (3) is arranged below the hydraulic pump (2) in a separate motor chamber (7) which is situated below the storage chamber (1), is dry, and is not connected fluidically to the storage chamber (1) for hydraulic fluid. The electric motor (3) is coupled in a thermally transmitting manner to a separating floor, the upper side of which delimits the storage chamber (1) for hydraulic fluid and is wetted continuously with stored hydraulic fluid.

Inventors:
ROIDER PETER (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/081709
Publication Date:
May 31, 2019
Filing Date:
November 19, 2018
Export Citation:
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Assignee:
HOERBIGER AUTOMATISIERUNGSTECHNIK HOLDING GMBH (DE)
International Classes:
F04B17/03; F04B23/02; F04B53/08
Foreign References:
FR2480865A11981-10-23
US2675759A1954-04-20
US6132184A2000-10-17
GB1329395A1973-09-05
US6524084B22003-02-25
US6592336B12003-07-15
US6132184A2000-10-17
EP0857871A11998-08-12
DE19513286B42006-10-19
DE29609701U11996-08-22
EP2241753A12010-10-20
Attorney, Agent or Firm:
GRÄTTINGER MÖHRING VON POSCHINGER PATENTANWÄLTE PARTNERSCHAFT (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Hydraulische Druckversorgungseinheit umfassend

einen Hydraulikflüssigkeit bevorratenden

Vorratsraum (1), eine innerhalb des Vorratsraums (1) angeordnete, in die bevorratete

Hydraulikflüssigkeit zumindest teilweise

eintauchende Hydraulikpumpe (2) und einen die Hydraulikpumpe (2) antreibenden Elektromotor (3), gekennzeichnet durch die folgende Kombination miteinander zusammenwirkender Merkmale:

- der Elektromotor (3) ist unterhalb der Hydraulikpumpe (2) in einem gesonderten, unterhalb des Vorratsraums (1) befindlichen Motorraum (7) angeordnet;

- der Motorraum (7) ist trocken und steht nicht fluidisch mit dem Vorratsraum (1) für Hydraulikflüssigkeit in Verbindung;

- in dem Motorraum (7) ist mindestens eine weitere elektrische Komponente (K)

untergebracht ;

- der Elektromotor (3) ist wärmeübertragend mit einem Trennboden (5, 5') gekoppelt, dessen Oberseite den Vorratsraum (1) für

Hydraulikflüssigkeit begrenzt und ständig mit bevorrateter Hydraulikflüssigkeit benetzt ist.

2. Druckversorgungseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Trennboden (5, 5') wärmeübertragend mit einem den Vorratsraum (1) für Hydraulikflüssigkeit umfangseitig begrenzenden Gehäuseteil (4, 25) verbunden ist.

3. Druckversorgungseinheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuseteil (4, 25) an seiner Außenseite Kühlrippen (12) aufweist.

4. Druckversorgungseinheit nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuseteil (4) eine zylindrische Grundform aufweist.

5. Druckversorgungseinheit nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Trennboden (5') in Form eines Geräteträgers (24) ausgeführt ist, in welchen durch eingebaute Elemente

hydraulische Funktionalitäten integriert sind.

6. Druckversorgungseinheit nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Trennboden (5')

umfangsseitig an einer Umfangsfläche (27)

zugänglich ist.

7. Druckversorgungseinheit nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass an der Umfangsfläche (27) des Trennbodens (5') Fluidanschlüsse (18, 19) und/oder elektrische Anschlüsse angeordnet sind.

8. Druckversorgungseinheit nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuseteil (4) sich über den Trennboden (5) hinaus nach unten erstreckt und auch den Motorraum (7) umfangsseitig begrenzt, wobei der Trennboden (5) innen in das Gehäuseteil (4) eingesetzt ist.

9. Druckversorgungseinheit nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuseteil (4) einen durchgehenden Gehäusemantel (11) bildet, der endseitig mittels zweier Deckel (6, 8)

abgeschlossen wird.

10. Druckversorgungseinheit nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer der Deckel (6, 8) als Montageplatte (9) ausgeführt ist und mindestens einen sich radial über den Gehäusemantel (11) hinaus erstreckenden Befestigungsabschnitt (10) aufweist.

11. Druckversorgungseinheit nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine

Befestigungsabschnitt (10) flanschartig ausgeführt ist .

12. Druckversorgungseinheit nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die

Hydraulikpumpe (2) auf einen Sockel (17) mit einer darin integrierten Leitungs- und Ventilanordnung aufgesetzt ist.

13. Druckversorgungseinheit nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass ein Vorsprung (16) des Sockels (17) durch einen Durchbruch (15) des Trennbodens (5) hindurchtritt.

14. Druckversorgungseinheit nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektromotor (3) einen stirnseitig am Sockel-Vorsprung (16) fixierten Flansch (13) aufweist.

15. Druckversorgungseinheit nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Flansch (13) mit einem über den Sockel-Vorsprung (16) hinausragenden

Überstand an der Unterseite (14) des Trennbordens (5) fixiert ist.

16. Druckversorgungseinheit nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass eine einen Druckausgang aufweisende Seitenwand des Sockels (17) einer den Vorratsraum (1) für

Hydraulikflüssigkeit begrenzenden Wand

gegenübersteht, wobei der Druckausgang des Sockels (17) mit einem an der Vorratsraum-Wand vorgesehenen Druckanschluss (19) kommuniziert.

17. Druckversorgungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Motorachse und die Pumpenachse zueinander fluchten.

18. Druckversorgungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine weitere elektrische Komponente (K)

wärmeleitend mit dem Trennboden (5, 5') gekoppelt ist .

19. Druckversorgungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine weitere elektrische Komponente (K)

wärmeleitend mit einem den Motorraum (7) seitlich begrenzenden Wandabschnitt gekoppelt ist.

20. Druckversorgungseinheit nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Wandabschnitt an seiner Außenfläche Kühlrippen (12) aufweist.

21. Druckversorgungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Belüftungsbohrung (29) aufweist, welche einerseits mit dem Motorraum (7) und andererseits mit der Umgebung kommuniziert.

22. Druckversorgungseinheit nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Belüftungsbohrung (29) innerhalb des Trennbodens (5') verläuft und an dessen Umfangswand (27) mündet.

23. Druckversorgungseinheit nach Anspruch 21 oder

Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Belüftungsbohrung (29) durch eine einen Goretex®- Einsatz (31) aufweisende Kappe (30) abgedeckt ist.

Description:
Hydraulische Druckversorgungseinheit

Die vorliegende Erfindung betrifft eine hydraulische Druckversorgungseinheit umfassend einen

Hydraulikflüssigkeit bevorratenden Vorratsraum, eine innerhalb des Vorratsraums angeordnete, in die

bevorratete Hydraulikflüssigkeit zumindest teilweise eintauchende Hydraulikpumpe und einen die Hydraulikpumpe antreibenden Elektromotor.

Hydraulische Druckversorgungseinheiten der vorstehend angegebenen Art sind in mannigfaltigen Bauweisen bekannt und in hydraulischen Systemen verschiedenster Art im Einsatz. Nur beispielhaft ist zu verweisen auf die GB 1329395 A, US 6524084 B2, US 6592336 Bl, US 6132184 A, EP 857871 Al, DE 19513286 B4 und DE 29609701 Ul.

Je nach den individuellen anwendungsspezifischen

Anforderungen unterscheiden sich die hydraulischen

Druckversorgungseinheiten konzeptionell und/oder

konstruktiv. So weist die hydraulische

Druckversorgungseinheit nach der US 6132184 A eine liegende Achse auf, d. h. der Elektromotor ist neben der von ihm angetriebenen Hydraulikpumpe angeordnet. Die Motorwelle durchsetzt dabei einen Grundkörper, an dem ein durch eine Ringwand begrenzter, die Pumpenanordnung aufnehmender Raum ausgebildet ist. An den Grundkörper ist dabei an einer Seite ein Motorgehäuse und an der anderen Seite ein Pumpengehäuse angesetzt, wobei das

Pumpengehäuse zusammen mit dem Grundkörper auch ein

Tankvolumen definiert und begrenzt. Die Steuerung der Druckversorgungseinheit ist in einem oben an dem Pumpengehäuse angeordneten Raum untergebracht, welcher durch einen hierzu schalenförmig ausgeführten Abschnitt des Pumpengehäuses und einen hierauf aufgesetzten Deckel begrenzt wird.

Auch die EP 857871 Al offenbart eine hydraulische

Druckversorgungseinheit mit einer liegenden Achse. Der gegenüber einem Pumpenträger direkt an einen Grundkörper angesetzte Elektromotor ist dabei von einem rohrförmigen, dichtend an den Grundkörper angeschlossenen Motorgehäuse umgeben. Dieses bildet die Innenwand eines den

Elektromotor ringförmig umgebenden Tanks, der außen durch einen rohrförmigen, seinerseits dichtend an den

Grundkörper angesetzten Mantel begrenzt wird.

Bei der hydraulischen Druckversorgungseinheit nach der GB 1329395 A ist ein Gehäuse durch eine Trennwand in einen oberen Bereich und einen unteren Bereich unterteilt. In dem unteren Bereich ist ein Hydraulikaggregat mit einem Tank, einer in diesem angeordneten, von der

Hydraulikflüssigkeit umspülten Hydraulikpumpe und einem oben auf den Tank aufgesetzten Elektromotor

untergebracht. Zur Befestigung des Elektromotors und der Hydraulikpumpe an der oberen Tankwand sind oben auf diese ein Motorträger auf- und unten an diese ein Pumpenträger angesetzt. Die vertikal orientierte Motorwelle durchsetzt den Motorträger, die obere Tankwand und den Pumpenträger. Der Tank ist kleiner als der untere Bereich des Gehäuses, so dass - unter dem Einfluss eines in dem oberen Bereich des Gehäuses untergebrachten Gebläses durch in der

Trennwand vorgesehene Durchtrittsöffnungen hindurch - Kühlluft um den Tank herum zirkulieren kann. Eine weitere hydraulische Druckversorgungseinheit mit vertikaler Achse, nämlich mit einem über der Pumpe angeordneten Elektromotor, ist aus der EP 2241753 Al bekannt. Ein oben und unten jeweils durch einen Deckel verschlossenes rohrförmiges Grundgehäuse ist durch einen innen daran angeformten Wärmeübertragungsring und eine daran montierte Tragplatte in einen oberen Bereich und einen unteren Bereich unterteilt. In dem oberen Bereich ist der Elektromotor untergebracht, und zwar in einen an dem Wärmeübertragungsring ausgeführten Statorstecksitz eingesetzt. Der untere Bereich umfasst ein Ölreservoir; in ihm ist auch die unten an der Tragplatte angebaute Hydraulikpumpe aufgenommen.

Zu den oben bereits angesprochenen individuellen

anwendungsspezifischen Anforderungen, die von Einfluss sind auf die Konzeption und/oder Konstruktion der hydraulischen Druckversorgungseinheit, zählen

beispielsweise der Leistungsbedarf, das Platzangebot und die sonstige Einbausituation samt Zugänglichkeit für Wartungszwecke und Möglichkeiten der Wärmeabfuhr, das typische Nutzungsprofil hinsichtlich Dauer- bzw.

intermittierender Betriebsweise. Zusätzliche

praxisrelevante Aspekte sind Energieeffizienz,

Zuverlässigkeit, Herstellungskosten, etc.

Die vorliegende Erfindung hat sich zur Aufgabe gemacht, eine hydraulische Druckversorgungseinheit der eingangs genannten Art bereitzustellen, die in sich besser als bisher bekannte Druckversorgungseinheiten für die

Anwendung als Aggregat für hydraulische Lenkantriebe von Wasserfahrzeugen eignet und den dabei bestehenden praxisrelevanten Anforderungen in herausragender Weise gerecht wird.

Gelöst wird die vorliegende Aufgabenstellung durch eine der eingangs angegebenen Art entsprechende hydraulische Druckversorgungseinheit, die sich weiterhin durch die folgende Kombination miteinander zusammenwirkender

Merkmale auszeichnet:

- der Elektromotor ist unterhalb der Hydraulikpumpe in einem gesonderten, unterhalb des Vorratsraums befindlichen Motorraum angeordnet;

- der Motorraum ist trocken und steht nicht fluidisch mit dem Vorratsraum für Hydraulikflüssigkeit in Verbindung;

- in dem Motorraum ist mindestens eine weitere

elektrische Komponente untergebracht;

- der Elektromotor ist wärmeübertragend mit einem

Trennboden gekoppelt, dessen Oberseite den

Vorratsraum für Hydraulikflüssigkeit begrenzt und ständig mit bevorrateter Hydraulikflüssigkeit benetzt ist.

Einen herausragenden Einfluss hat das erfindungsgemäße Motorkonzept insbesondere auf die Möglichkeiten einer Optimierung des Wärmehaushalts auch unter ungünstigen Voraussetzungen, wie sie beispielsweise bei der hier besonders interessierenden Anwendungsumgebung anzutreffen sind, unter gleichzeitiger Begünstigung der Möglichkeiten der Integration der hydraulischen Druckversorgungseinheit in eben diese Anwendungsumgebung. Denn zur effektiven Abfuhr der Verlustwärme des Elektromotors wird die

Hydraulikflüssigkeit herangezogen. Dies erfolgt

allerdings nicht gemäß dem verbreitet eingesetzten Konzept (vgl. beispielsweise DE 29609701 Ul und DE

19513286 B4), bei dem der Elektromotor als Unterölmotor ausgeführt, d. h. direkt durch die Hydraulikflüssigkeit gekühlt ist. Vielmehr erfolgt bei der erfindungsgemäßen hydraulischen Druckversorgungseinheit, bei der die

Hydraulikpumpe über dem sie antreibenden Elektromotor angeordnet ist, eine Wärmeableitung von dem in einem trockenen Motorraum angeordneten Elektromotor über einen Trennboden, unterhalb dessen der Elektromotor angeordnet und mit dem er wärmeübertragend gekoppelt ist, in die Hydraulikflüssigkeit, welche in dem Vorratsraum

bevorratet ist und den Trennboden auf dessen Oberseite benetzt. Die in dem Vorratsraum vorhandene

Hydraulikflüssigkeit fungiert auf diese Weise als eine Art Kühlmedium für den Trennboden. Infolge der

erfindungsgemäßen Gestaltung der Druckversorgungseinheit stellt sich dabei in der in dem Vorratsraum bevorrateten Hydraulikflüssigkeit eine Art natürlicher Konvektion ein; so transportiert diese die Wärme zu der freiliegenden Außenwand des Vorratsraumes, wobei sich - infolge der vergleichsweise großen möglichen Wärmeübertragungsflächen - eine hohe Effizienz erreichen lässt und sich lokale Temperaturspitzen somit wirksam vermeiden lassen.

Der - unterhalb des Trennbodens - für die Unterbringung des Elektromotors vorgesehene trockene Motorraum wird erfindungsgemäß weiterhin für die (vor Spritzwasser etc.) geschützte Unterbringung sonstiger funktionsrelevanter elektrischer Komponenten, wie beispielsweise

elektronischer Baugruppen, genutzt. Dies ist für die Zuverlässigkeit des Gesamtsystems ein unschätzbarer

Vorteil, zumal auf diese Weise zusätzlich zum Schutz der in dem Motorraum untergebrachten elektrischen Komponenten vor Nässe und sonstigen Umwelteinflüssen eine besonders wirksame Schirmung möglich ist, was der EMV- Verträglichkeit der hydraulischen Druckversorgungseinheit entgegenkommt. Die erzielbaren wärmetechnischen Vorteile sind besonders ausgeprägt bei der Unterbringung solcher weiterer elektrischen Komponenten in dem Motorraum, welche ebenfalls im nennenswerten Maß Verlustwärme erzeugen. Sie können insbesondere wärmeleitend mit dem Trennboden und/oder einem den Motorraum seitlich

begrenzenden Wandabschnitt gekoppelt sein, wobei

letzterer in besonders bevorzugter Ausgestaltung an seiner Außenfläche Kühlrippen aufweist.

Gemäß einer ersten bevorzugten Weiterbildung der

Erfindung ist der Trennboden wärmeübertragend mit einem den Vorratsraum für Hydraulikflüssigkeit umfangsseitig begrenzenden Gehäuseteil verbunden. Ganz besonders günstig ist dabei, wenn das besagte Gehäuseteil an seiner Außenseite Kühlrippen aufweist. So lässt sich eine zuverlässige redundante Abfuhr der in dem Elektromotor erzeugten Verlustwäre sicherstellen, nämlich einerseits von dem Trennboden über die Hydraulikflüssigkeit in das Gehäuseteil und andererseits durch direkte Wärmeleitung vom Trennboden in das Gehäuseteil, wobei die bevorzugt an dem Gehäuseteil vorgesehenen Kühlrippen für eine

effiziente und zuverlässige Abfuhr der in dem

Elektromotor erzeugten Verlustwäre an die Umgebung sicherstellen .

Für bestimmte Anwendungsfälle kann sich als vorteilhaft erweisen, wenn das besagte Gehäuseteil, in wiederum bevorzugter Weiterbildung, sich nach unten über den

Trennboden hinaus erstreckt und auch den Motorraum umfangsseitig begrenzt, wobei der Trennboden innen in das Gehäuseteil eingesetzt ist. In diesem Falle müssen nicht zwei getrennte, einerseits den Vorratsraum und

andererseits den Motorraum begrenzende Gehäuseteile zusammengefügt werden; und es können sich auch thermische Vorteile insoweit ergeben, als durch das sich gegenüber dem Trennboden sowohl nach oben als auch nach unten erstreckende durchgehende Gehäuseteil ein günstiger

Wärmefluss vorliegt bei der zusätzlichen Möglichkeit, dass sich Kühlrippen durchgehend über das Niveau des Vorratsraums für Hydraulikflüssigkeit und den Motorraum erstrecken .

Für andere Anwendungsfälle bietet hingegen ein anderes Konzept der konstruktiven Umsetzung der vorliegenden Erfindung entscheidende Verteile, bei dem der Trennboden in Art eines Geräteträgers ausgeführt ist, an dem nicht nur - an verschiedenen Seiten - die Hydraulikpumpe und der Elektromotor angebaut, sondern darüber hinaus auch - durch entsprechende Einbauten (Kanäle, Leitungen,

Drosseln, Ventile, Filter, etc.) - hydraulische

Funktionalitäten integriert sind. In diesem Falle sind bevorzugt an den Geräteträger-Trennboden oben ein erstes, den Vorratsraum für Hydraulikflüssigkeit seitlich

begrenzendes Gehäuseteil und unten ein gesondertes zweites, den Motorraum seitlich begrenzendes Gehäuseteil angesetzt. Zwischen den beiden Gehäuseteilen ist der Geräteträger-Trennboden umfangsseitig zugänglich. So können insbesondere die elektrischen und hydraulischen Schnittstellen der Druckversorgungseinheit, d. h. die elektrischen Leistungs- und Steueranschlüsse sowie die Hydraulikanschlüsse seitlich an dem Trennboden angeordnet sein. So lassen sich Durchbrüche an den Gehäuseteilen vermeiden. Für günstige Verhältnisse hinsichtlich der Wärmeleitung und -abfuhr kann der Geräteträger-Trennboden insbesondere aus Aluminium bestehen.

In abermals bevorzugter Weiterbildung weist das besagte Gehäuseteil (bzw. weisen die besagten Gehäuseteile jeweils) eine zylindrische - was keinesfalls zwingend kreiszylindrisch bedeutet - Grundform auf. Namentlich kann es (können sie jeweils) durch einen Abschnitt eines - beispielsweise als stranggezogenes Profil aus Aluminium hergestellten - Profilrohrs gebildet sein. In weiter oben dargelegten Sinne kann das Gehäuseteil ggf. einen

durchgehenden Gehäusemantel bilden. Endseitig kann das eine durchgehende Gehäuseteil bzw. können die beiden gesonderten Gehäuseteile mittels zweier Deckel

abgeschlossen sein. Mindestens einer jener Deckel kann dabei als Montageplatte ausgeführt sein und mindestens einen sich radial über den Gehäusemantel hinaus

erstreckenden, insbesondere flanschartig ausgeführten Befestigungsabschnitt aufweisen.

Sehr einfach und kompakt aufgebaute Einheiten lassen sich realisieren, indem, gemäß einer wiederum anderen

bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung, die Motorachse und die Pumpenachse zueinander fluchten, wobei

Elektromotor und Hydraulikpumpe insbesondere - über eine den Trennboden durchdringende Wellenanordnung - direkt miteinander gekoppelt sein können.

Insbesondere bei solchen Ausgestaltungen, bei denen nicht der Trennboden als Ganzes in Gestalt eines Geräteträgers ausgeführt ist (s. o.), kann mit dem Trennboden ein gesonderter Sockel mit einer darin integrierten Leitungs- und Ventilanordnung verbunden sein, auf den die

Hydraulikpumpe aufgesetzt ist, wobei die Motor-Pumpe- Wellenanordnung auch jenen Sockel durchdringt. Ein

Vorsprung des Sockels bzw. der Sockel als solcher kann dabei durch einen Durchbruch des Trennbodens

hindurchtreten. Insbesondere kann dabei der Elektromotor einen stirnseitig mit dem Sockel bzw. Sockel-Vorsprung verbundenen Flansch aufweisen, wobei ganz besonders vorteilhaft ist, wenn jener Flansch mit einem über den Sockelvorsprung hinausragenden Überstand an der

Unterseite des Trennbodens fixiert ist. So lässt sich eine die Wärmeabfuhr begünstigende direkte mechanische Koppelung des Elektromotors - über dessen Flansch - mit dem Trennboden erreichen. Ist der Durchbruch des

Trennbodens dabei substantiell größer als der

Sockelvorsprung, so dass ein (insbesondere ringförmiger) Spalt verbleibt, so ist dieser mit Hydraulikflüssigkeit geflutet. Diese kühlt somit an dessen Außenseite den Sockelvorsprung unmittelbar benachbart zu dessen

Verbindung mit dem Elektromotor, was der effizienten Wärmeabfuhr bei möglichst geringen lokalen

Temperaturunterschieden innerhalb der

Druckversorgungseinheit entgegenkommt. In abermals bevorzugter Ausgestaltung kann eine einen Druckausgang aufweisende Seitenwand des Sockels einer den Vorratsraum für Hydraulikflüssigkeit begrenzenden Wand

gegenüberstehen, wobei der Druckausgang des Sockels mit einem an der Vorratsraum-Wand vorgesehenen Druckanschluss kommuniziert .

Im Folgenden wird die vorliegende Erfindung anhand zweier in der Zeichnung veranschaulichter bevorzugter

Ausführungsbeispiele näher erläutert. Dabei zeigt Fig. 1 die Druckversorgungseinheit nach einem ersten Ausführungsbeispiel in frontaler Ansicht,

Fig. 2 die Druckversorgungseinheit nach Fig. 1 in

Seitenansicht,

Fig. 3 die Druckversorgungseinheit nach den Figuren 1 und 2 im Schnitt und

Fig. 4 die Druckversorgungseinheit nach einem zweiten bevorzugten Ausführungsbeispiel im Schnitt.

Die in den Figuren 1 bis 3 der Zeichnung wiedergegebene hydraulische Druckversorgungseinheit weist als

Hauptkomponenten einen Hydraulikflüssigkeit bevorratenden Vorratsraum 1, eine innerhalb des Vorratsraums 1

angeordnete, in die bevorratete Hydraulikflüssigkeit eintauchende Hydraulikpumpe 2 und einen die

Hydraulikpumpe 2 antreibenden Elektromotor 3 auf. In dieser Hinsicht entspricht sie konventionellen, bekannten hydraulischen Druckversorgungseinheiten der hier

maßgeblichen Konzeption, so dass es insoweit keiner näheren Erläuterungen bedarf.

Der Vorratsraum 1 ist seitlich durch ein Gehäuseteil 4, nach unten durch einen in dieses eingesetzten Trennboden 5 und nach oben durch einen aufgesetzten oberen Deckel 6 begrenzt. Der Trennboden 5 ist dabei wärmeleitend und fluiddicht mit dem Gehäuseteil 4 verbunden. Das

Gehäuseteil 4 weist eine oval-zylindrische Grundform auf. Es ist durch einen Abschnitt eines aus Aluminium

stranggezogenen Profilrohrs gebildet. Es erstreckt sich nach unten über den Trennboden 5 hinaus und begrenzt umfangsseitig einen unterhalb des Trennbodens 5

angeordneten, gesonderten Motorraum 7, welcher

seinerseits nach unten durch einen unteren Deckel 8, der als Montageplatte 9 ausgeführt ist und einen sich radial über das Profilrohr hinaus erstreckenden

Befestigungsabschnitt 10 aufweist, abgeschlossen ist. Auf diese Weise bildet das Gehäuseteil 4 einen durchgehenden Gehäusemantel 11. An der Außenseite des Gehäusemantels 11 vorgesehene Kühlrippen 12 erstrecken sich durchgehend über das Niveau des Vorratsraums 1 für

Hydraulikflüssigkeit und den Motorraum 7.

Der Motorraum 7 ist trocken und steht nicht fluidisch mit dem Vorratsraum 1 für Hydraulikflüssigkeit in Verbindung. In ihm ist - unterhalb der Hydraulikpumpe 2 - der die Hydraulikpumpe 2 antreibende Elektromotor 3

untergebracht. Der Elektromotor 3 ist dabei

wärmeübertragend mit dem Trennboden 5 gekoppelt. Hierzu ist er mittels eines Flansches 13, welcher entlang einer Ringfläche flächig an der Unterseite 14 des Trennbodens 5 anliegt, an dem Trennboden 5 abgebracht.

Oberhalb des Elektromotors 3 weist der Trennboden 5 einen Durchbruch 15 auf. Durch diesen tritt mit einem

entsprechenden Vorsprung 16 ein Sockel 17 hindurch, in dem eine Leitungs- und Ventilanordnung untergebracht und auf den die Hydraulikpumpe 2 aufgesetzt ist. Der Sockel 17 ist - an der Stirnseite von dessen Flansch 13 - mit dem Elektromotor 3 verbunden. Die Positionierung des Elektromotors 3 und der Hydraulikpumpe 2 ist dergestalt, dass Motorachse und Pumpenachse zueinander fluchten. Der Sockel 17 weist einen Durchbruch auf, durch den hindurch - mittels einer entsprechenden Wellenanordnung - der Elektromotor 3 und die Hydraulikpumpe 2 direkt gekoppelt sind . Die beiden Fluidanschlüsse 18, 19 der

Druckversorgungseinheit befinden sich an dem Gehäuseteil 4 auf einem Niveau oberhalb des Trennbodens 5. Einer der beiden Anschlüsse, nämlich der "Tankanschluss" 18, mündet direkt in den Vorratsbehälter 1, wobei über eine

Rohranordnung 20 eine Einleitung der rückströmenden

Hydraulikflüssigkeit in den Vorratsbehälter 1 an einer zu der Ansaugstelle der Hydraulikpumpe 2 entfernten Position erfolgt, um eine Zirkulation der Hydraulikflüssigkeit in dem Vorratsbehälter 1 zu unterstützen. Eine den

Druckausgang aufweisende Seitenwand des Sockels 17 steht unmittelbar dem Gehäuseteil 4 gegenüber, so dass der Druckanschluss 19 der Druckversorgungseinheit unmittelbar mit dem Druckausgang des Sockels 17 kommuniziert. (Bei Druckversorgungseinheiten mit umkehrbarer Förderrichtung führen indessen beide Anschlüsse zu der in dem Sockel untergebrachten Leitungs- und Ventilanordnung.)

In dem Motorraum 7 sind zusätzlich zu dem Elektromotor 3 weitere elektrische Komponenten K untergebracht,

insbesondere eine - nicht dem Betrieb der

Druckversorgungseinheit dienende - Transformator-,

Schalt- und Steuergruppe 21. Diese ist wärmeleitend mit einem den Motorraum 7 seitlich begrenzenden Wandabschnitt gekoppelt. Die an der Außenseite des Gehäusemantels 11 angeordneten Kühlrippen 12 erstrecken sich (auch) über die Montagestelle der Transformator-, Schalt- und

Steuergruppe 21. Für die elektrische Versorgung des Elektromotors 3 der Druckversorgungseinheit und der

Transformator-, Schalt- und Steuergruppe 21 sowie für Steuer- und Signalleitungen 22 sind in dem Gehäusemantel 11 eine mediendichte Durchführungen 23 vorgesehen. Das in Fig. 4 gezeigte zweite bevorzugte

Ausführungsbeispiel einer hydraulischen

Druckversorgungseinheit nach der vorliegenden Erfindung zeichnet sich - in Abweichung von dem vorstehende erläuterten ersten Ausführungsbeispiel - insbesondere dadurch aus, dass hier der Trennboden 5' in Art eines Geräteträgers 24 ausgeführt ist. Er besteht aus

Aluminium. An ihn sind oben die Hydraulikpumpe 2 und unten der Elektromotor 3 direkt angebaut. Ferner sind in ihn - durch entsprechende Einbauten (Kanäle, Leitungen, Drosseln, Ventile, Filter, etc.) - jene hydraulischen Funktionalitäten integriert, die bei dem ersten

Ausführungsbeispiel in dem Sockel 17 untergebracht sind. Und auch eine für eine optimale Zirkulation der

Hydraulikflüssigkeit in dem Vorratsbehälter 1 nützliche Leitung (vgl. die Rohranordnung 20 nach dem ersten

Ausführungsbeispiel) ist in den Geräteträger-Trennboden 5 ' integriert .

An den Geräteträger-Trennboden 5' ist oben ein erstes, den Vorratsraum 1 für Hydraulikflüssigkeit seitlich begrenzendes Gehäuseteil 25 und unten ein gesondertes zweites, den Motorraum 7 seitlich begrenzendes

Gehäuseteil 26 angesetzt. Zwischen den beiden

Gehäuseteilen 25, 26 ist der Geräteträger-Trennboden 5' umfangsseitig zugänglich; an der Umfangsfläche 27 sind sowohl die beiden Hydraulikanschlüsse 18, 19 als auch - durch Leitung 22 veranschaulicht, die elektrischen

Versorgungs- und Steueranschlüsse vorgesehen.

Die Einheit aus Geräteträger-Trennboden 5 ' , oberem und unterem Gehäuseteil 25, 26 und oberem und unterem Deckel 6, 8 kann, wie veranschaulicht, beispielsweise über außenliegende Zugstangen 28 zusammengehalten werden.

Erkennbar sind in Fig. 4 zwei weitere Besonderheiten der Druckversorgungseinheit nach dem zweiten

Ausführungsbeispiel. Zum einen ist der Motorraum 7 nicht hermetisch dicht verschlossen. Vielmehr verfügt der

Trennboden 5' über eine Belüftungsbohrung 29, welche einerseits mit dem Motorraum 7 und andererseits mit der Umgebung kommuniziert und so einen Gasaustausch zwischen dem Motorraum 7 und der Umgebung ermöglicht. Die

Belüftungsbohrung 29 ist dabei mittels einer Kappe 30 abgedeckt, welche mit einem Goretex ® -Einsatz 31

ausgestattet ist. So ist sichergestellt, dass

Feuchtigkeit - als Dampf - aus dem Motorraum 7 ins Freie gelangt, zugleich aber ein Eindringen von Fremdkörpern und/oder Nässe in den Motorraum 7 durch die

Belüftungsbohrung hindurch wirksam verhindert. Dies macht die Druckversorgungseinheit ganz besonders geeignet für die Zielanwendung, nämlich als Aggregat für hydraulische Lenkantriebe von Wasserfahrzeugen.

Weiterhin ist in Fig. 4 eine Befüll-Messschraube 32 erkennbar, welche mit einem Ölstands-Messstab 33

ausgestattet ist und eine in dem oberen Deckel 6

vorhandene Öleinfüllöffnung verschließt.

Im Übrigen erschließt sich die Druckversorgungseinheit nach dem zweiten Ausführungsbeispiel dem Fachmann aus den vorstehenden Erläuterungen des Ausführungsbeispiels nach den Figuren 1 bis 3, so dass auf weitergehende

Erklärungen verzichtet werden kann.