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Title:
HYDRAULIC SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/138339
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a hydraulic system for a slip-regulated dual circuit braking system comprising two separating valve receiving holes (1) disposed between a plurality of wheel brake connections (3) which open up into the  receiving body (2) and the valve receiving holes (7) of a first valve series (X) comprising a plurality of inlet valves.

Inventors:
GASTAUER HEIKO (DE)
HINZ AXEL (DE)
GREIFF UWE (DE)
FISCHBACH-BORAZIO PETRA (DE)
Application Number:
PCT/EP2009/055442
Publication Date:
November 19, 2009
Filing Date:
May 06, 2009
Export Citation:
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Assignee:
CONTINENTAL TEVES AG & CO OHG (DE)
GASTAUER HEIKO (DE)
HINZ AXEL (DE)
GREIFF UWE (DE)
FISCHBACH-BORAZIO PETRA (DE)
International Classes:
B60T8/36
Domestic Patent References:
WO1997037879A11997-10-16
WO2002060734A12002-08-08
WO1997048583A11997-12-24
WO1998047748A11998-10-29
WO2000046089A12000-08-10
Foreign References:
EP1707463A22006-10-04
DE19959670A12000-06-15
DE10339882A12005-01-13
DE10245069A12004-04-08
EP1746288A22007-01-24
Attorney, Agent or Firm:
CONTINENTAL TEVES AG & CO. OHG (DE)
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Claims:

Patentansprüche

1. Hydraulikaggregat für eine schlupfgeregelte Bremsanlage, mit einem vorzugsweise blockförmigen Aufnahmekörper, der in mehreren Ventilaufnahmebohrungen einer ersten Ventilreihe Einlassventile und in einer zweiten Ventilreihe Auslassventile aufnimmt, mit einer im Aufnahmekörper angeordneten Pumpenbohrung, die quer zur Einmündungsrichtung der Ventilaufnahmebohrungen zwischen den beiden Ventilreihen ausgerichtet ist, mit zwischen der ersten und der zweiten Ventilreihe angeordneten Umschaltventil-Aufnahmebohrungen, die an der Saugseite der Pumpenbohrung und einem paar Bremsdruckgeberanschlüsse angeschlossen sind, mit im Aufnahmekörper außerhalb zu den beiden Ventilreihen angeordneten Trennventil- Aufnahmebohrungen, mit einem paar Niederdruckspeicherbohrungen in Parallelanordnung, die entfernt von der ersten Ventilreihe neben der zweiten Ventilreihe in den Aufnahmekörper einmünden, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennventil- Aufnahmebohrungen (1) zwischen mehreren, in den Aufnahmekörper (2) einmündenden Radbremsanschlüssen (3) und der ersten Ventilreihe (X) angeordnet sind.

2. Hydraulikaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennventil-Aufnahmebohrungen (1) als Sackbohrungen ausgeführt sind, die jeweils in Querlage zwischen zwei Radbremsanschlüssen (3) eines Bremskreises in den Aufnahmekörper (2) einmünden.

3. Hydraulikaggregat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils zwischen zwei Radbremsan-

Schlüssen (3) ein Abstand zur Hindurchführung von einem mit den Trennventilaufnahmebohrungen (1) verbundenen Druckmittelkanal (4) vorgesehen ist, der den einem Bremskreis zugehörigen Bremsdruckgeberanschluss (5) ü- ber die zugehörige Trennventil-Aufnahmebohrung (1) mit den dem jeweiligen Bremskreis zugehörigen beiden Ventilaufnahmebohrungen der ersten Ventilreihe (X) verbindet.

4. Hydraulikaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Trennventil-Aufnahmebohrungen

(1) und den Umschaltventil-Aufnahmebohrungen (6) die erste Ventilreihe (X) angeordnet ist, wobei die Ventilaufnahmebohrungen (7) der ersten Ventilreihe (X) als auch die Trennventil- und Umschaltventilaufnahmebohrungen (1, 6) in eine erste Flanschfläche (Fl) des Aufnahmekörpers (2) in Parallelanordnung einmünden.

5. Hydraulikaggregat nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennventil- Aufnahmebohrungen (1) fluchtend zu den Umschaltventil- Aufnahmebohrung (6) zwischen jeweils einem paar Radbremsanschlüssen (3) angeordnet sind.

6. Hydraulikaggregat nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Geräuschdämpfungskammern (8) quer zu den Trennventil- Aufnahmebohrungen (1) in diametraler Anordnung in jeweils eine Seitenfläche (Sl) des Aufnahmekörpers (2) einmünden, die von der ersten und einer zweiten Flanschfläche (Fl, F2) begrenzt ist.

7. Hydraulikaggregat nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Geräuschdämpfungskammern (8) parallel zur Pumpenbohrung (9) angeordnet sind und jeweils von einem Druckmittelkanal (4a) quer durchdrungen

sind, der sich zum Anschluss der Geräuschdämpfungskammern (8) an die Pumpenbohrung (9) von einer weiteren Seitenfläche (S2) des Aufnahmekörpers (2) bis in den Hochdruckbereich der Pumpenbohrung (9) erstreckt.

8. Hydraulikaggregat nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den für die beiden Geräuschdämpfungskammern (8) erforderlichen zwei Druckmittelkanälen (4a) in die weitere Seitenfläche (S2) sämtliche für eine Zweikreisbremsanlage erforderlichen Radbremsanschlüsse (3) einmünden, wobei die Einmündungsstellen der beiden Druckmittelkanäle (4a) in der weiteren Seitenfläche (S2) mittels Einpresskörper druckmitteldicht verschlossen sind.

9. Hydraulikaggregat nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Bremsdruckgeberanschlüsse (5) unmittelbar in die zweite Flanschfläche (F2) einmünden, wobei die Bremsdruckgeberanschlüsse (5) durch die in die Seitenfläche (Sl) einmündenden Geräuschdämpfungskammern (8) von den in der Ebene der Bremsdruckgeberanschlüsse (5) angeordneten Radbremsanschlüssen (3) beabstandet sind.

10. Hydraulikaggregat einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Pulsationsdämpfer- bohrungen (11) zwischen der Pumpenbohrung (9) und den beiden Niederdruckspeicherbohrungen (10) aus Richtung der zweiten Flanschfläche (F2) in den Aufnahmekörper

(2) einmünden, wobei jede Pulsationsdämpferbohrung (11) an einem Druckmittelkanal (4d) angeschlossen ist, der jeweils eine der beiden Niederdruckspeicherbohrungen (10) mit dem Saugbereich der Pumpenbohrung (9) verbindet.

11. Hydraulikaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Drucksensorbohrungen (12) in eine erste Flanschfläche (Fl) einmünden, die neben oder zwischen den Niederdruckspeicherbohrungen (10) angeordnet sind.

12. Hydraulikaggregat nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Drucksensorbohrungen (12) mit einem die Trennventil- und Umschaltventilaufnahmeboh- rung (1, 6) durchdringenden Druckmittelkanal (4b) verbunden ist, der eine Verbindung zu einem der beiden Bremsdruckgeberanschlüsse (5) aufweist.

13. Hydraulikaggregat nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Drucksensorbohrung (12) fluchtend zu dem die Trennventil- und Umschaltventilaufnahmebohrung

(1, 6) durchdringenden Druckmittelkanal (4b) ausgerichtet ist.

14. Hydraulikaggregat nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine der Drucksensorbohrungen (12) mit einer Ventilaufnahmebohrung (13) der zweiten Ventilreihe (Y) verbunden ist, wozu der Aufnahmekörper (2) auf der zur weiteren Seitenfläche (S2) entgegengesetzten Seitenfläche von wenigstens einem Druckmittelkanal (4c) durchdrungen ist, der die Drucksensorbohrung (12) in Richtung auf die zugehörige Ventilaufnahmebohrung (13) in der zweiten Ventilreihe (Y) durchquert.

15. Hydraulikaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Sensorbohrung (14) zur Aufnahme eines Drehsignal- und/oder Positionsgebers zwischen den beiden Ventilreihen (X, Y) vorgesehen ist, um die Position der Pumpkolben in der Pumpenbohrung (9) zu erfassen, wozu die Sensorbohrung (14) in eine quer zur Pumpenboh-

rung (9) einmündenden Motoraufnahmebohrung (15) einmündet, in welcher ein Pumpenantrieb eingesetzt ist.

16. Hydraulikaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Leckagebohrung (16) zwischen den beiden Niederdruckspeicherbohrungen (10) aus Richtung einer zweiten Flanschfläche (F2) in den Aufnahmekörper (2) einmündet, wobei die Leckagebohrung (16) über einen zwischen den Niederdruckspeicherbohrungen (10) angeordneten Druckkanal (4e) an der Pumpenbohrung (9) angeschlossen ist.

17. Hydraulikaggregat nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Befestigung eines Steuergeräts an der ersten Flanschfläche (Fl) und eines Elektromotors an der zweiten Flanschfläche (F2) der Aufnahmekörper (2) mit mehreren Durchgangsbohrungen

(17) versehen sind, die von mehreren Schrauben nach Art eines Zugankers durchdrungen sind, um das Steuergerät und den Elektromotor am Aufnahmekörper (2) zu befestigen .

Description:

Hydraulikaggregat

Die Erfindung betrifft ein Hydraulikaggregat für eine schlupfgeregelte Bremsanlage, nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Ein Hydraulikaggregat der vorgenannten Art ist bereits aus der EP 1 707 463 A2 bekannt. Das Hydraulikaggregat besteht aus einem blockförmigen Aufnahmekörper, der in mehreren Ventilaufnahmebohrungen einer ersten und zweiten Ventilreihe zur Blockierschutzregelung Ein- und Auslassventile aufnimmt. Im Aufnahmekörper ist ferner eine Pumpenbohrung angeordnete, die quer zur Einmündung der Ventilaufnahmebohrungen in den Aufnahmekörper ausgerichtet ist, mit einer Motoraufnahmebohrung, die senkrecht auf die Pumpenbohrung gerichtet ist, sowie mit mehreren die Ventilaufnahmebohrungen und die Pumpenbohrung verbindenden Druckmittelkanälen, die eine hydraulische Verbindung zwischen den in den Aufnahmekörper einmündenden Bremsdruckgeberanschlüssen und mehreren Radbremsanschlüssen herzustellen vermögen.

Nachteilig ist zu bewerten, dass die zur Antriebsschlupf- als auch Fahrdynamikregelung erforderlichen Trennventil- Aufnahmebohrungen unmittelbar neben der die Auslassventile aufnehmenden zweiten Ventilreihe angeordnet sind, sodass relativ aufwendig herzustellende Druckmittelkanäle im Aufnahmekörper erforderlich sind, um die Bremsdruckgeberanschlüssen als auch die Ventilaufnahmebohrungen der ersten Ventilreihe an die Trennventil-Aufnahmebohrungen anschließen zu können. Ein weiterer Nachteil ergibt sich durch den erfor-

derlichen Platzbedarf der Trennventil-Aufnahmebohrungen, so- dass infolge der Notwendigkeit zur Positionierung der Niederdruckspeicherbohrungen zwischen den beiden Trennventil- Aufnahmebohrungen der unterhalb der zweiten Ventilreihe zur Verfügung stehende Freiraum ausgeschöpft ist.

Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, ein Hydraulikaggregat der angegebenen Art möglichst einfach, kostengünstig und kompakt bauend auszubilden, ohne hierbei Einschränkungen hinsichtlich der Funktionalität, u.a. auch bezüglich der Tauchdichtheit und/oder des Geräuschverhaltens hinnehmen zu müssen .

Diese Aufgabe wird für ein Hydraulikaggregat der angegebenen Art mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst .

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden im Nachfolgenden anhand der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels erläutert .

Es zeigen:

Fig. 1 in Perspektivdarstellung den Aufnahmekörper für das erfindungsgemäße Hydraulikaggregat in einer Draufsicht auf eine erste Flanschfläche des Aufnahmekörpers, in welche die Ventilaufnahmebohrungen einmünden,

Fig. 2 das Hydraulikaggregat nach Fig. 1 in diametraler Ansicht, mit einer Draufsicht auf eine zweite Flanschfläche des Aufnahmekörpers, in welche die Bremsdruckgeberanschlüsse, die Pulsationsdämpfer- bohrungen, die Leckagebohrung und die Motoraufnahmebohrung einmünden.

Das aus den Fig. 1, 2 ersichtliche Hydraulikaggregat weist einen blockförmigen Aufnahmekörper 2 für ein Antriebsschlupf-, Blockierschutz- und Fahrdynamikregelsystem eines Kraftfahrzeugs auf. Der Aufnahmekörper 2 nimmt hierzu in mehreren Ventilaufnahmebohrungen 7 einer ersten Ventilreihe X mehrere Einlassventile und in den Ventilaufnahmebohrungen 13 einer zweiten Ventilreihe Y mehrere Auslassventile auf, wobei beide Ventilreihen X, Y parallel angeordnet sind. Im Aufnahmekörper 2 ist weiterhin eine in Horizontalrichtung durchgehende Pumpenbohrung 9 zur Aufnahme einer zweikreisi- gen Radialkolbenpumpe angeordnet, die quer zur Einmündungsrichtung der Ventilaufnahmebohrungen 7, 13 zwischen den beiden Ventilreihen X, Y parallel ausgerichtet ist. In die Pumpenbohrung 9 mündet auf halber Länge eine Motoraufnahmebohrung 15 für einen Elektromotor ein, die parallel zu den Ventilaufnahmebohrungen 7, 13 in eine (zweite) Flanschfläche F2 des Aufnahmekörpers 2 gerichtet ist. Zum elektrischen An- schluss des Elektromotors an ein Steuergerät, das diametral zum Elektromotor an einer ersten Flanschfläche Fl des Aufnahmekörper 2 angeordnet ist, weist der Aufnahmekörper 2 eine Kabeldurchgangsbohrung 18 auf, die vom Elektromotor verdeckt ist, sobald der Elektromotor an der Flanschfläche F2 befestigt wird. Unmittelbar neben der zweiten Ventilreihe Y münden in Parallelanordnung in den Aufnahmekörper 2 ein paar Niederdruckspeicherbohrungen 10 quer zu den Ventilaufnahmebohrungen 7, 13 ein. Die Niederdruckspeicherbohrungen 10 sind ebenso wie die Ventilaufnahmebohrungen 7, 13 und die Pumpenbohrung 9 an Druckmittelkanälen angeschlossen, die im Aufnahmekörper 2 nach dem Rückförderprinzip die beiden Bremskreise verbinden. Die Druckmittelkanäle stellen somit über die Niederdruckspeicher 10, die Ventilaufnahmebohrungen 7, 13 und die Pumpenbohrung 9 die gewünschte hydraulische Verbindung zwischen zwei in den Aufnahmekörper 2 einmündenden Bremsdruckgeberanschlüsse 5 und mehreren Radbremsanschlüsse 3 her.

- A -

Zur Minimierung des Herstellaufwands als auch mit dem Ziel, die Funktionalität des Hydraulikaggregats mit Blick auf einen autonomen Bremsenbetrieb (Antriebsschlupf- und Fahrdynamikregelung) zu erhöhen, werden auf Basis der bereits erläuterten Bohrungen und Druckmittelkanäle im Aufnahmekörper 2 weitere erforderliche Bohrungen in dem Aufnahmekörper 2 optimal platziert, die im Nachfolgenden beschrieben werden.

Deshalb sind außerhalb zu den beiden Ventilreihen X, Y zwei Trennventil-Aufnahmebohrungen 1 vorgesehen, die erfindungsgemäß zwischen mehreren, in den Aufnahmekörper 2 einmündenden Radbremsanschlüssen 3 und der ersten Ventilreihe X im Aufnahmekörper 2 bauraumoptimiert angeordnet sind. Die Trennventil-Aufnahmebohrungen 1 sind als Sackbohrungen ausgeführt, die jeweils in Querlage zwischen den zwei Radbremsanschlüssen 3 eines Bremskreises in den Aufnahmekörper 2 einmünden. Jeweils zwischen zwei Radbremsanschlüssen 3 eines Bremskreises verbleibt ein hinreichender Abstand zur Hindurchführung von einem mit der zugehörigen Trennventil- Aufnahmebohrung 1 verbundenen Druckmittelkanal 4, der den für einen Bremskreis erforderlichen Bremsdruckgeberanschluss 5 über die zugehörige Trennventil-Aufnahmebohrung 1 mit den innerhalb eines Bremskreises angeordneten beiden Ventilaufnahmebohrungen 7 der ersten Ventilreihe X verbindet.

Aus der Figur 1 geht hervor, dass die erste Ventilreihe X zwischen den beiden Trennventil-Aufnahmebohrungen 1 und den beiden Umschaltventil-Aufnahmebohrungen 6 angeordnet ist, wozu die Ventilaufnahmebohrungen 7 der ersten Ventilreihe X als auch die Trennventil- und Umschaltventilaufnahmebohrun- gen 1, 6 in die erste Flanschfläche Fl des Aufnahmekörpers 2 in Parallelanordnung einmünden. Die Trennventil- und Umschaltventilaufnahmebohrungen 1, 6 sind jeweils seitlich versetzt zu den Ventilaufnahmebohrungen 7 der ersten Ventilreihe X im Aufnahmekörper 2 angeordnet, womit sich eine bestmögliche Raumausnutzung innerhalb des Aufnahmekörpers 2

ergibt. Ein weiterer herstelltechnischer Vorteil ergibt sich durch die fluchtende Ausrichtung der Trennventil- Aufnahmebohrungen 1 gegenüber den Umschaltventil- Aufnahmebohrungen 6, wozu die Trennventil-Aufnahmebohrungen 1 zwischen jeweils einem paar Radbremsanschlüssen 3 angeordnet sind.

Die beiden Trennventil-Aufnahmebohrungen 1 nehmen zwei in Grundstellung geöffnete Wegesitzventile auf, die im autonomen Bremsenbetrieb elektromagnetisch geschlossen werden, wodurch die Verbindung zwischen den Bremsdruckgeberanschlüssen 5 und den Ventilaufnahmebohrungen 7 in der ersten Ventilreihe X unterbrochen ist. In die Umschaltventil- Aufnahmebohrungen 6 werden gleichfalls Wegesitzventile eingesetzt, die in ihrer Grundstellung die Verbindung zwischen den Bremsdruckgeberanschlüssen 5 und der Saugseite der Pumpenbohrung 9 sperren, jedoch im autonomen Bremsenbetrieb e- lektromagnetisch geöffnet sind.

Ferner zeigt die Figur 1 als auch die Figur 2 gut erkennbar, dass zwei Geräuschdämpfungskammern 8 quer zu den Trennventil-Aufnahmebohrungen 1 in diametraler Anordnung in jeweils eine Seitenfläche Sl des Aufnahmekörpers 2 einmünden, die von der ersten und der zweiten Flanschfläche Fl, F2 begrenzt ist. Die beiden Geräuschdämpfungskammern 8 sind parallel zur Pumpenbohrung 9 oberhalb der ersten Ventilreihe X bis etwa an die Ventilaufnahmebohrungen 1 heranreichend, angeordnet und jeweils von einem Druckmittelkanal 4a von oben nach unten quer durchdrungen, wozu der Druckmittelkanal 4a sich zum Anschluss der beiden Geräuschdämpfungskammern 8 an die Pumpenbohrung 9 von einer weiteren Seitenfläche S2 des Aufnahmekörpers 2 bis in den Hochdruckbereich der Pumpenbohrung 9 erstreckt .

Zwischen den für die beiden Geräuschdämpfungskammern 8 erforderlichen zwei Druckmittelkanälen 4a münden in die weite-

re Seitenfläche S2 sämtliche für eine Zweikreisbremsanlage erforderlichen Radbremsanschlüsse 3 ein. Die Druckmittelkanäle 4a sind mittels geeigneter Einpresskörper an den Einmündungsstellen der beiden Druckmittelkanäle 4a in der weiteren Seitenfläche S2 nach der Bohroperation druckmitteldicht verschlossen. Aus der Figur 1 ist zu erkennen, dass die weitere Seitenfläche S2 von den beiden Flanschflächen Fl, F2 und den diametralen Seitenflächen Sl begrenzt ist, wobei die beiden Bremsdruckgeberanschlüsse 5 oberhalb der Geräuschdämpfungskammern 8 unmittelbar in die zweite Flanschfläche F2 einmünden und die Bremsdruckgeberanschlüsse 5 durch die in die Seitenfläche Sl einmündenden Geräuschdämpfungskammern 8 von den in der Ebene der Bremsdruckgeberanschlüsse 5 angeordneten Radbremsanschlüssen 3 beabstandet sind.

Weiterhin münden Drucksensorbohrungen 12 in die erste Flanschfläche Fl ein, die neben oder zwischen den Niederdruckspeicherbohrungen 10 angeordnet sind, wobei eine der Drucksensorbohrungen 12 mit einem die Trennventil- und Umschaltventilaufnahmebohrung 1, 6 durchdringenden Druckmittelkanal 4b verbunden ist, der eine Verbindung zu einem der beiden Bremsdruckgeberanschlüsse 5 aufweist. Die für die Drucksensorbohrung 12 vorgesehene Anschlussstelle ist vertikal fluchtend zu den das Trennventil- und Umschaltventil aufnehmenden Ventilaufnahmebohrungen 1, 6 ausgerichtet, die den horizontalen Abstand zwischen den Ventilaufnahmebohrungen 7, 13 der ersten und zweiten Ventilreihe X, Y zur Aufnahme und Verbindung mit dem Druckmittelkanal 4b nutzen, so- dass eine verhältnismäßig einfacher Bohrvorgang zur Herstellung der Druckmittelverbindung zwischen der vorgenannten E- lementen zustande kommt.

Ferner ist wenigstens eine der weiteren Drucksensorbohrungen 12 mit einer Ventilaufnahmebohrung 13 der zweiten Ventilreihe Y verbunden, wozu der Aufnahmekörper 2 auf der zur weite-

ren Seitenfläche S2 entgegengesetzten Seitenfläche von wenigstens einem Druckmittelkanal 4c durchdrungen ist, der die weitere Drucksensorbohrung 12 in Richtung auf die zugehörige Ventilaufnahmebohrung 13 in der zweiten Ventilreihe Y durchquert .

Die erwähnten Drucksensorbohrungen 12 ermöglichen je nach eingangs beschriebenem Anschlussbild in Verbindung mit geeigneten Drucksensoren die Erfassung des am Radbremsan- schluss 3 und am Bremsdruckgeberanschluss 5 anstehenden Hydraulikdrucks, um mit Hilfe einer geeigneten Ventilregelung einen bedarfsgerechten, komfortablen Betrieb der Bremsanlage zu gewährleisten.

Ferner ist zur Aufnahme eines Drehsignal- und/oder Positionsgebers eine Sensorbohrung 14 zwischen den beiden Ventilreihen X, Y vorgesehen, um die Position der Pumpkolben in der Pumpenbohrung 9 zu erfassen, wozu die Sensorbohrung 14 aus Richtung der ersten Flanschfläche Fl in die quer zur Pumpenbohrung 9 einmündenden Motoraufnahmebohrung 15 einmündet, in welcher ein Pumpenantrieb eingesetzt ist.

Die Figur 2 zeigt den Aufnahmekörper 2 in einer Ansicht auf die zweite Flanschfläche F2, aus der etwa mittig im Aufnahmekörper 2 angeordnet die Motoraufnahmebohrung 15 ersichtlich ist. Ferner ist zu erkennen, dass zwei Pulsations- dämpferbohrungen 11 zwischen der Pumpenbohrung 9 und den beiden Niederdruckspeicherbohrungen 10 in die zweite Flanschfläche F2 des Aufnahmekörpers 2 einmünden. Jede PuI- sationsdämpferbohrung 11 steht mit einem Druckmittelkanal 4d in Verbindung, der jeweils eine der beiden Niederdruckspeicherbohrungen 10 mit dem Saugbereich der Pumpenbohrung 9 verbindet .

Zwischen den beiden Niederdruckspeicherbohrungen 10 mündet eine Leckagebohrung 16 aus Richtung der zweiten Flanschflä-

che F2 in den Aufnahmekörper 2 ein, wobei die Leckagebohrung 16 über einen zwischen den Niederdruckspeicherbohrungen 10 angeordneten Druckkanal 4e an der Motoraufnahmebohrung 15 angeschlossen ist, in welche die innerhalb der Pumpenbohrung 9 entstehende Pumpenleckage gelangt.

Durch die Leckagebohrung 16 ist die Tauchdichtheit als auch die Leckagesicherheit des Hydraulikaggregats gewährleistet, wozu die Leckagebohrung 16 als Sackbohrung ausgebildet ist. Diese Leckagebohrung 16 mündet in einem im Wesentlichen durch die Lage und Größe der Motoraufnahmebohrung 15 definierten Abstand parallel zur Kabeldurchgangsbohrung 18 zwischen den Niederdruckspeicherbohrungen 10 und der zweiten Ventilreihe Y in den Aufnahmekörper 2 ein. Hierdurch ist gewährleistet, dass mit dem Einsetzen des Elektromotors in die Motoraufnahmebohrung 15 nicht nur die elektrische Kontaktie- rung des Elektromotors innerhalb der Kabeldurchgangsbohrung 18 geschlossen wird, sondern dass auch die Leckageaufnahmebohrung 16 vorzugsweise durch eine entsprechende Gestalt des Elektromotors verdeckt und geschlossen werden kann. Das aus den Fig. 1, 2 ersichtliche Hydraulikaggregat ist für eine Zweikreisbremssystem mit radindividueller Bremsdruckregelung ausgelegt, mit der Besonderheit, dass jede in der zweiten Ventilreihe Y angeordnete Ventilaufnahmebohrung 13 jeweils über einen eigenen Druckmittelkanal 4f an der nächstgelegenen Niederdruckspeicherbohrung 10 angeschlossen ist, sodass in jeden Boden beider Niederdruckspeicherbohrungen 10 jeweils zwei mit der zweiten Ventilreihe Y verbunden Druckmittelkanäle 4f einmünden, zwischen denen jeweils der Druckmittelkanal 4d angeordnet ist, der jede Saugseite der Pumpenbohrung 8 über die zugehörige Pulsationsdämpferbohrung 11 mit der nächstgelegenen Niederdruckspeicherbohrung 5 verbindet. Die beiden Niederdruckspeicherbohrungen 10 weisen damit möglichst kurze Verbindungen zur Pumpensaugseite der Pumpenbohrung 9 als auch zum Anschluss an die Ventilaufnahmebohrungen 13 der zweiten Ventilreihe Y auf, wodurch sich

für den Sekundärbereich jedes Bremskreises (d.h. zwischen den in Grundstellung geschlossenen Auslassventilen der zweiten Ventilreihe Y und der Pumpensaugseite) ein möglichst kleines Totraumvolumen ergibt, um die Evakuierung und die Befüllung des Hydraulikaggregats mit Bremsflüssigkeit möglichst einfach durchführen zu können.

Zur Befestigung des zum Ansteuern des Elektromotors und der Ein- und Auslassventile vorgesehenen Steuergeräts an der ersten Flanschfläche Fl als auch zur Befestigung des zum Antrieb der Radialkolbenpumpe erforderlichen Elektromotors an der diametral zur ersten Flanschfläche Fl angeordneten zweiten Flanschfläche F2 ist der Aufnahmekörper 2 mit mehreren Durchgangsbohrungen 17 versehen, die von mehreren Schrauben nach Art eines Zugankers durchdrungen sind, um das Steuergerät und den Elektromotor unter gleichmäßigen Anpresskräften am Aufnahmekörper 2 einfach, sicher und flüssigkeitsdicht zu fixieren .

Durch diese Zugankerverbindung ergibt sich ein kosten- und bauraumgünstiges Konzept, das eine optimale Raumausnutzung innerhalb des Steuergeräts ermöglicht. Ferner lassen sich bei Wunsch oder Bedarf etwaige Leckagen der Pumpe in einem geschlossenen Reservoir des Elektromotors sammeln, da dieser auf der Leckagebohrung 16 aufgesetzt ist und dort dichtet.

Durch die beschriebene Ausführung der Druckmittelkanäle 4, 4a-e wird in Verbindung mit der optimierten Platzierung der Ventilaufnahmebohrungen 1, 6, 7, 13 die automatengerechte Herstellung des Hydraulikaggregats vereinfacht, da anstelle von fünf lediglich vier Bearbeitungsrichtungen in der Fertigung zu berücksichtigen sind.

Bezugs zeichenliste

1 Trennventil-Aufnahmebohrung

2 Aufnähmekörper

3 Radbremsanschlüsse

4 Druckmittelkanal

5 BremsdruckgeberanSchluss

6 Umschaltventil-Aufnahmebohrung

7 Ventilaufnahmebohrung

8 Geräuschdämpfungskämmer

9 Pumpenbohrung

10 Niederdruckspeicherbohrung

11 Pulsationsdämpferbohrung

12 Drucksensorbohrung

13 Ventilaufnahmebohrung

14 Sensorbohrung

15 Motoraufnahmebohrung

16 Leckagebohrung

17 Durchgangsbohrung

18 Kabeldurchgang

X Ventilreihe

Y Ventilreihe

Sl Seitenfläche

S2 Seitenfläche

Fl Flanschfläche

F2 Flanschfläche