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Title:
HYDRAULIC TRACTION MECHANISM TENSIONER HAVING A PRESSURE REGULATOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/155712
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a hydraulic traction mechanism tensioner (1) for a traction mechanism drive of a motor vehicle, having a housing (2), a tensioning piston which is mounted within said housing (2) such that it can be displaced in the axial direction and encloses a hydraulic pressure chamber with the housing (2), and a valve (4) which has an actuating element (7) and is inserted in a fluid supply duct (3) of the housing (2), wherein the valve (4) hydraulically connects a first duct section (5) of the fluid supply duct (3) which opens into the pressure chamber to a hydraulic supply in a first position of the actuating element (7), and disconnects said first duct section (5) from the hydraulic supply in a second position of the actuating element (7), wherein the valve (4) is configured as a pressure regulating valve (4), wherein the actuating element (7) can be moved beyond the second position into at least one further, third position, with the result that a volume of the first duct section (5) is increased in comparison with the second position.

Inventors:
MICHEL TOBIAS (DE)
FISCHER MARKUS (DE)
Application Number:
PCT/DE2016/200046
Publication Date:
October 06, 2016
Filing Date:
January 27, 2016
Export Citation:
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Assignee:
SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG (DE)
International Classes:
F16H7/08
Foreign References:
US20110237370A12011-09-29
EP1925851A12008-05-28
EP1302698A12003-04-16
DE102004012394A12005-09-29
DE60200696T22004-12-09
US20150002488A12015-01-01
DE102010034485A12012-02-23
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Claims:
Patentansprüche

Hydraulischer Zugmittelspanner (1 ) für einen Zugmitteltrieb eines Kraftfahrzeuges, mit einem Gehäuse (2), einem innerhalb dieses Gehäuses (2) in axialer Richtung verschiebbar gelagerten sowie mit dem Gehäuse (2) eine hydraulische Druckkammer einschließenden Spannkolben, und einem in einem Fluidversorgungska- nal (3) des Gehäuses (2) eingesetzten, ein Stellelement (7) aufweisendes Ventil (4), wobei das Ventil (4) in einer ersten Stellung des Stellelementes (7) einen in die Druckkammer mündenden ersten Kanalabschnitt (5) des Fluidversorgungska- nals (3) hydraulisch mit einer Hydraulikversorgung verbindet und in einer zweiten Stellung des Stellelementes (7) diesen ersten Kanalabschnitt (5) von der Hydraulikversorgung trennt, wobei das Ventil (4) als Druckregelventil (4) ausgestaltet ist, wobei das Stellelement (7) über die zweite Stellung hinaus, in zumindest eine weitere, dritte Stellung verbringbar ist, sodass ein Volumen des ersten Kanalabschnittes (5) gegenüber der zweiten Stellung vergrößert ist, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Kanalabschnitt (5) in einem Verschiebebereich des Stellelementes (7) zwischen der zweiten Stellung und der dritten Stellung dauerhaft von der Hydraulikversorgung abgetrennt ist.

Zugmittelspanner (1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das

Stellelement (7) kolbenartig ausgebildet ist und axial innerhalb eines in dem Gehäuse (2) eingebrachten Aufnahmeraums (8) verschiebbar aufgenommen ist.

Zugmittelspanner (1 ) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellelement (7) eine radiale Außenwandung (18) aufweist, die derart mit zumindest einem Radialloch (10) versehen ist, dass in der ersten Stellung ein radialer, mit dem ersten Kanalabschnitt (5) hydraulisch verbundener Innenraum (9) des Stellelementes (7) mittels diesem zumindest einen Radialloch (10) hydraulisch mit der Hydraulikversorgung verbunden ist.

Zugmittelspanner (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellelement (7) relativ zu einem gehäusefest angebrachten Deckelabschnitt (14) federelastisch vorgespannt ist. Zugmittelspanner (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellelement (7) derart elastisch vorgespannt ist, dass es in Abhängigkeit eines in dem ersten Kanalabschnitt (5) wirkenden hydraulischen Druckes verstellt ist.

Zugmittelspanner (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellelement (7) in der ersten Stellung den ersten Kanalabschnitt (5) mit einem, mit einer Hydraulikversorgung verbundenen, zweiten Kanalabschnitt (6) hydraulisch verbindet und in der zweiten Stellung den zweiten Kanalabschnitt (6) von dem ersten Kanalabschnitt (5) hydraulisch trennt.

Zugmittelspanner (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellelement (7) in der ersten Stellung bei einem, in dem ersten Kanalabschnitt (5) wirkenden, ersten hydraulischen Druck verstellt ist und in der zweiten Stellung bei einem, in dem ersten Kanalabschnitt (5) wirkenden hydraulischen, zweiten Druck verstellt ist, wobei der zweite Druck höher als der erste Druck ist.

Zugmittelspanner (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass in dem ersten Kanalabschnitt (5), zwischen der Druckkammer und dem Druckregelventil (4) ein Rückschlagventil vorgesehen ist.

Zugmittelspanner (1 ) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen einem Ventilsitzkörper des Rückschlagventils und dem Gehäuse (2) ein Leckagespalt ausgebildet ist, wodurch die Druckkammer dauerhaft mit dem ersten Kanalabschnitt (5) hydraulisch verbunden ist.

Description:
Hydraulischer Zugmittelspanner mit einem Druckregulator

Die Erfindung betrifft einen hydraulischen Zugmittelspanner für einen Zugmitteltheb, wie einen Riemen- oder Kettentrieb, eines Kraftfahrzeuges, wie eines Pkws, Lkws, Busses oder landwirtschaftlichen Nutzfahrzeuges, mit einem Gehäuse, einem innerhalb dieses Gehäuses in axialer Richtung verschiebbar gelagerten sowie mit dem Gehäuse eine hydraulische Druckkammer einschließenden Spannkolben, und einem in einem Fluidversorgungskanal des Gehäuses eingesetzten, ein Stellelement aufweisendes Ventil, wobei das Ventil in einer ersten Stellung des Stellelementes einen in die Druckkammer mündenden ersten Kanalabschnitt des Fluidversorgungskanals hydraulisch mit einer Hydraulikversorgung verbindet und in einer zweiten Stellung des Stellelementes diesen ersten Kanalabschnitt von der Hydraulikversorgung trennt, wobei das Ventil als Druckregelventil / Druckregulators / Druckregler ausgestaltet ist und wobei das Stellelement über die zweite Stellung hinaus, in zumindest einer weiteren, dritten Stellung verbringbar ist, sodass ein Volumen des ersten Kanalabschnittes gegenüber der zweiten Stellung vergrößert ist.. Der Spannkolben bringt im Betrieb eine Vorspannkraft auf ein Zugmittel des Zugmitteltriebes auf, welche Vorspannkraft aus einer Federkraft einer Spannkolbenfeder und einer hydraulischen Druckkomponente, die aus dem auf eine axiale Spannkolbenfläche wirkenden Druck in der Druckkammer resultiert, gebildet ist, auf.

Hydraulische Zugmittelspanner mit einem gattungsgemäßen Aufbau sind bereits aus dem Stand der Technik bekannt. Eine beispielhafte Ausführung ist in der DE 10 2004 012 394 A1 offenbart, wobei ein hydraulischer Spanner für ein Zugmittel, insbesonde- re für eine Kette oder einen Riemen, vorbereitet ist und eine mit sich über den Hub verändernde Dämpfung aufweist. Die Dämpfung nimmt in diesem Zusammenhang mit zunehmendem Hub ebenfalls zu.

Eine weitere hydraulische Spanneinrichtung ist Gegenstand der DE 602 00 696 T2. Gezeigt ist ein Spannergehäuse mit einem Spannkolben, die gemeinsam einen Hochdruckraum einschließen. Der Hochdruckraum steht mit einer Hydraulikmittelversorgung in Verbindung. Darüber hinaus ist die Hochdruckkammer mit einem Entlastungsventil verbunden, um einen übermäßigen Druck in der Hochdruckkammer zu vermeiden. Das Entlastungsventil weist eine Ventilelement-Aufnahmebohrung auf, die in Verbindung mit einer Ölzufuhr-Öffnung steht, sowie ein Ventilelement, das verschiebbar nach vorn und hinten in der Ventilelement-Aufnahmebohrung angeordnet ist. Darüber hinaus umfasst das Entlastungsventil eine Feder, die das Ventilelement in Richtung der Ölzufuhr-Öffnung vorspannt, und eine Ölentlastungs-Öffnung in einer Umge- bungswand der Ventilelement-Aufnahmeöffnung. Die Ölentlastungs-Öffnung befindet sich an einer Stelle, an der sie geschlossen ist, wenn das Ventilelement nach hinten bewegt wird durch einen schnellen Anstieg des Öldrucks an der Ölzufuhr-Öffnung, wodurch eine Menge Öl in der Ventilelement-Aufnahmeöffnung gefangen wird, um die Bewegung des Ventilelements zu dämpfen.

Die US 2015 / 0 024 887 A1 zeigt eine Spanneinrichtung für einen Kettentrieb mit einem Gehäuse, einem Spannkolben und einem durch Gehäuse und Spannkolben eingeschlossenen Hochdruckraum. Der Hochdruckraum steht über ein Rückschlagventil und eine Zulaufleitung mit einem Versorgungsanschluss in Verbindung. In der Zulauf- leitung ist ein federbelasteter Druckregelkolben angeordnet, der im Fall eines ansteigenden Drucks in der Zulaufleitung die Zulauföffnung verschließt.

Eine weitere Spanneinrichtung ist Gegenstand der DE 10 2010 034 485 A1 . Die gezeigte Spanneinrichtung umfasst ein Gehäuse und einen Spannkolben, die gemein- sam einen über eine Zulaufleitung mit Hydraulikmittel gespeisten Hochdruckraum einschließen. Eine Rückschlagventileinheit verhindert im Wesentlichen ein Abfließen des im Hochdruckraum befindlichen Hydraulikmittels in Richtung Zulauf, ermöglicht jedoch über einen Leckagespalt zwischen Gehäuse und Rückschlagventileinheit einen begrenzten Abfluss entgegen der Zulaufrichtung.

Es hat sich jedoch bei derartigen Zugmittelspannern in bestimmten Betriebszuständen gezeigt, dass im häufig eine relativ große Reibung durch eine relativ große Spannkraft des jeweiligen Spannkolbens an dem Zugmittel erzeugt werden kann. Zudem ist die Ansteuerung solcher Zugmittelspanner oft relativ aufwändig, um die entsprechende Dämpfungskraft des Spanners einzustellen bzw. die Andrückkraft zu reduzieren.

Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile zu beheben und insbesondere einen Spanner zur Verfügung zu stellen, der im Betrieb eine deutlich geringere Reibung auf den Zugmitteltrieb / auf das Zugmittel aufbringen soll, sodass der Wirkungsgrad des Kraftfahrzeuges verbessert wird.

Dies wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der erste Kanalabschnitt in einem Verschiebebereich des Stellelements zwischen der zweiten Stellung und der dritten Stellung dauerhaft von der Hydraulikversorgung getrennt ist.

Durch eine solche Einbringung eines Druckregelventils ist es möglich, das in dem ersten Kanalabschnitt gespeicherte Hydraulikmittel in seinem Volumen einzustellen, wo- durch Druckspitzen gedämpft sowie ein zusätzlicher Pufferspeicher umgesetzt werden. Dadurch wird wiederum eine möglichst gleichmäßige Anlage des Kolbens mit einer möglichst geringen Schwankung der Spannkraft erzeugt. Folglich wird die Reibung verlässlich in den beabsichtigten Betriebszuständen reduziert. Weitere vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen beansprucht und nachfolgend näher erläutert.

Im Weiteren ist es von Vorteil, wenn das Stellelement kolbenartig, d.h. als Regulierungskolben, ausgebildet ist und vorzugsweise axial innerhalb eines (unmittelbar) in dem Gehäuse eingebrachten Aufnahmeraums verschiebbar aufgenommen ist. Dadurch sind der Aufbau sowie die Aufnahme des Druckregelventils samt dem Stellelement besonders einfach gehalten.

In diesem Zusammenhang ist es auch vorteilhaft, wenn der Aufnahmeraum an einem axialen Ende mit dem ersten Kanalabschnitt hydraulisch verbunden ist bzw. in diesen ersten Kanalabschnitt mündet. Dadurch wird die Geometrie des Fluidversorgungska- nals ebenfalls weiter vereinfacht.

Ist das Stellelement derart elastisch vorgespannt ist, dass es in Abhängigkeit eines in dem ersten Kanalabschnitt wirkenden hydraulischen Druckes verstellt ist / wird, verstellt sich das Stellelement selbsttätig, um das Volumen des ersten Kanalabschnittes anzupassen. Ist das Stellelement dabei relativ zu einem gehäusefest angebrachten (den Aufnahmeraum zur Umgebung hin vorzugsweise räumlich begrenzenden) Deckelabschnitt federelastisch vorgespannt, ist es in Abhängigkeit einer elastischen Vorspannkraft, die vorzugsweise über eine Druckfeder erzeugt ist, zwischen den jeweiligen Stellungen besonders effektiv gehalten.

In diesem Zusammenhang ist es besonders von Vorteil, wenn das Stellelement mit seiner dem ersten Kanalabschnitt abgewandten (axialen) Seite / Außenseite, d.h. mit jener Seite, die außer Kontakt mit dem Hydraulikmittel des ersten Kanalabschnittes steht, mit einem Umgebungs(-luft-)druck beaufschlagt ist. Der Aufbau des Druckregelventils wird weiter vereinfacht. Somit liegt an dem Stellelement ein in dem ersten Kanalabschnitt eingestellter hydraulischer Druck des Hydraulikmittels an, wobei einer axialen Kraftkomponente dieses hydraulischen Druckes eine axiale Komponente des Umgebungsdruckes zusammen mit der federelastischen Vorspannung / der Vor- Spannkraft der Druckfeder entgegengerichtet ist. Eine Einstellung des Stellelementes ist dadurch besonders einfach reproduzierbar.

In diesem Zusammenhang ist es auch von Vorteil, wenn in dem Deckelabschnitt unmittelbar ein Durchgangsloch eingebracht ist, das eine Passage / Verbindung von der Außenseite des das Stellelementes zu der Umgebung / Umgebungsluft hin umsetzt. Dadurch ist der Aufbau weiter vereinfacht.

Vorteilhafterweise ist das Druckregelventil in seinem Aufnahmeraum zwischen dem ersten Kanalabschnitt und einem zweiten Kanalabschnitt angeordnet.

Verbindet das Stellelement dann in der ersten Stellung den ersten Kanalabschnitt mit diesem, mit der Hydraulikversorgung (dauerhaft) verbundenen, zweiten Kanalabschnitt hydraulisch, und trennt es in der zweiten Stellung den zweiten Kanalabschnitt von dem ersten Kanalabschnitt hydraulisch ab, ist die Hydraulikversorgung besonders effektiv wirkend.

Zweckmäßig ist es auch, wenn das Stellelement in der ersten Stellung bei einem, in dem ersten Kanalabschnitt wirkenden, ersten hydraulischen Druck verstellt ist und in der zweiten Stellung bei einem, in dem ersten Kanalabschnitt wirkenden, zweiten hydraulischen Druck verstellt ist, wobei der zweite Druck höher als der erste Druck ist. Dadurch ist eine Drucksteuerung besonders einfach umgesetzt. Weist das Stellelement eine radiale Außenwandung auf, die derart mit zumindest einem vorzugsweise als Durchgangsloch ausgebildeten Radialloch (d.h. mit zumindest einem sich in radialer Richtung des Stellelementes erstreckenden Loch / Durchgangsloch) versehen ist, dass in der ersten Stellung ein radialer, mit dem ersten Kanalabschnitt hydraulisch verbundener Innenraum des Stellelementes mittels diesem zumin- dest einen Radialloch hydraulisch (über den zweiten Kanalabschnitt) mit der Hydraulikversorgung verbunden ist, ist die Verbindung mit der Hydraulikversorgung besonders direkt ausgestaltet.

Zweckmäßig ist es auch, wenn in dem ersten Kanalabschnitt, zwischen der Druck- kammer und dem Druckregelventil ein Rückschlagventil vorgesehen ist. Dann wird die Versorgung der Druckkammer noch effektiver ausgeführt.

Ist in diesem Zusammenhang zwischen einem Ventilsitzkörper des Rückschlagventils und dem Gehäuse ein Leckagespalt / Leckspalt ausgebildet ist, wodurch die Druck- kammer dauerhaft (über zumindest einen Nebenkanal) mit dem ersten Kanalabschnitt hydraulisch verbunden ist, kann das von der Druckkammer rückströmende Hydraulikmittel unmittelbar in dem ersten Kanalabschnitt gespeichert werden und evtl. für eine nachfolgende Erhöhung des Drucks in der Druckkammer wieder verwendet werden. Auch ist damit eine Hydraulikmittelversorgung der Druckkammer sparsamer ausgebil- det.

In anderen Worten ausgedrückt, ist erfindungsgemäß ein Druckregulator (Druckregelventil) eines hydraulischen Spanners / Zugmittelspanners für einen Zugmitteltrieb, vorzugsweise einen Kettentrieb, umgesetzt. Das erfindungsgemäße Konzept umfasst einen Kolben (Stellelement / Regulierungskolben), der in einem Zuführkanal (Fluidver- sorgungskanal) integriert ist, wobei der Kolben das Volumen des ersten Kanalabschnittes in der Richtung des Spanners vergrößert und die Versorgungsverbindung mit der Hydraulikversorgung trennen kann. Die Erfindung wird nun nachfolgend anhand von Figuren näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Schnittdarstellung eines Gehäuses eines erfindungsgemäßen Zugmit- telspanners nach einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel, wobei der Zugmittelspanner im Bereich des Druckregelventils geschnitten ist sowie insbesondere dessen Anbindung an den ersten Kanalabschnitt sowie den zweiten Kanalabschnitt des Fluidversorgungskanals erkennbar ist, und wobei das Stellelement in einer ersten Stellung befindlich ist, in der es den ersten Kanalabschnitt mit der Hydraulikversorgung hydraulisch verbindet, und eine Schnittdarstellung gemäß Fig. 1 , wobei das Stellelement nun in einer zweiten Stellung dargestellt ist, in der es den ersten Kanalabschnitt von der Hydraulikversorgung / dem zweiten Kanalabschnitt hydraulisch abtrennt, und

Fig. 3 eine Schnittdarstellung nach Fig. 1 , wobei das Stellelement in einer dritten

Stellung befindlich ist, in der das Volumen des ersten Kanalabschnittes maximal ist, jedoch der erste Kanalabschnitt immer noch von der Hydraulikver- sorgung / dem zweiten Kanalabschnitt hydraulisch abgetrennt ist.

Die Figuren sind lediglich schematischer Natur und dienen ausschließlich dem Verständnis der Erfindung. Die gleichen Elemente sind mit denselben Bezugszeichen versehen.

In Fig. 1 ist zunächst ein erfindungsgemäßer Zugmittelspanner 1 nach einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel abschnittsweise dargestellt. Der Zugmittelspanner 1 ist hierbei insbesondere im Bereich seines Gehäuses 2 abschnittsweise sowie geschnitten dargestellt. Der hydraulische Zugmittelspanner 1 ist als ein Zugmittelspanner 1 für einen Zugmitteltrieb, d.h. zum Spannen eines Zugmittels des Zugmitteltriebes, der hier der Übersichtlichkeit halber nicht weiter dargestellt ist, ausgebildet. Der Zugmitteltrieb ist dabei vorzugsweise ein mit einer Ausgangswelle / Kurbelwelle einer Verbrennungskraftmaschine, wie einem Otto- oder Dieselmotor, drehfest verbundener Ketten- oder Riementrieb. Folglich ist der Zugmittelspanner zum Spannen einer Kette / eines Riemens dieses Riemen- bzw. Kettentriebes vorbereitet und ausgestaltet.

Der Zugmittelspanner 1 weist in üblicher weise einen hier der Übersichtlichkeit halber nicht weiter dargestellten Spannkolben auf, der innerhalb (eines Aufnahmeloches) des Gehäuses 2 in seiner axialen Richtung, d.h. entlang seiner Längsachse, verschiebbar gelagert ist sowie mit dem Gehäuse 2 eine hydraulische Druckkammer einschließt. In Abhängigkeit des in dieser hydraulischen Druckkammer befindlichen Hydraulikmittels, nämlich in Abhängigkeit des Drucks dieses Hydraulikmittels, ist der Spannkolben in seiner Bewegung in der Einschieberichtung, gedämpft.

Weiterhin ist in dem Gehäuse 2 ein Rückschlagventil, das hier ebenfalls der Übersichtlichkeit halber nicht weiter dargestellt ist, eingesetzt. Das Rückschlagventil ist dabei derart eingesetzt, dass es in Abhängigkeit seiner Stellung die Druckkammer mit einem Fluidversorgungskanal 5 in einer geöffneten Stellung unter Freigabe eines ersten Öffnungsquerschnittes verbindet und in einer geschlossenen Stellung die Druckkammer von dem Fluidversorgungskanal 5 trennt, d.h. vollständig hydraulisch abtrennt / trennt. Alternativ ist es jedoch auch in weiteren Ausführungsbeispielen umgesetzt, dass der Fluidversorgungskanal 5 auch in der geschlossenen Stellung des Rück- schlagventils (über einen Leckagespalt / eine Nebenpassage seitlich des Rückschlagventils) zumindest durch einen (relativ zu dem ersten Öffnungsquerschnitt) reduzierten zweiten Öffnungsquerschnitt hydraulisch verbunden ist. Dann ist die Druckkammer dauerhaft mit dem Fluidversorgungskanal 5 verbunden. Wie weiterhin besonders gut in Fig. 1 zu erkennen ist, ist der Fluidversorgungskanal 3 erfindungsgemäß durch ein als Druckregelventil ausgestaltetes Ventil 4 ergänzt. Das Ventil 4 ist folglich nachfolgend als Druckregelventil 4 (alternativ jedoch auch als Druckregler / Druckregulator) bezeichnet. Das Druckregelventil 4 ist in dem Fluidversorgungskanal 3 integriert. Der Fluidversorgungskanal 3 ist dabei im Wesentlichen in zwei Abschnitte unterteilt, wobei der erste Abschnitt nachfolgend als erster Kanalabschnitt 5 bezeichnet ist und der zweite Abschnitt als zweiter Kanalabschnitt 6 bezeichnet ist. Der erste Kanalabschnitt 5 ist dabei jener Abschnitt, der in Form eines Verbindungskanalabschnittes das Druckregelventil 4 hydraulisch mit dem Rückschlagventil / der Druckkammer zumindest in der geöffneten Stellung des Rückschlagventils verbin- det. Ein im Betheb des Zugmittelspanners 1 in dem ersten Kanalabschnitt 5 enthaltenes Hydraulikmittel, vorzugsweise ein Öl der Motorölversorgung / der Hydraulikmittel- versorgung des Motors / der Verbrennungskraftmaschine ist durch das Volumen des ersten Kanalabschnittes 5 aufgenommen.

Das Druckregelventil 4 ist an diesen ersten Kanalabschnitt 5 angeschlossen. Das erfindungsgemäße Druckregelventil 4 ist dabei derart in dem Gehäuse 2 eingesetzt, dass sein als Kolben ausgebildetes Stellelement 7, das daher nachfolgend als Regulierungskolben 7 bezeichnet ist, in einer axialen Richtung / in seiner Längsrichtung (d.h. entlang seiner Längsachse 17) in einem in dem Gehäuse 2 eingebrachten Aufnahmeraum 8 (Längsachse 17 entspricht einer Längsachse 17des Aufnahmeraums 8) verschiebbar ist. Der im Wesentlichen topfförmig ausgebildete Regulierungskolben 7 bildet einen Innenraum 9 aus. Der Innenraum 9 ist in radialer Richtung innerhalb einer hülsenförmigen und zylindrischen, radialen Außenwandung 18 des Regulierungskol- bens 7 angeordnet. Dieser radiale Innenraum 9 ist unmittelbar und dauerhaft mit dem ersten Kanalabschnitt 5 hydraulisch verbunden. Wie in Fig. 1 besonders gut zu erkennen, ist der erste Kanalabschnitt 5 derart in dem Gehäuse 2 angebracht, dass er an den Aufnahmeraum 8 anschließt bzw. in diesen mündet. Der erste Kanalabschnitt 5 mündet dabei an der dem Innenraum 9 zugewandten Seite / Stirnseite des in Form ei- nes länglichen Loches / Sackloches ausgebildeten Aufnahmeraumes 8. Somit bildet der Innenraum 9 in anderen Worten ausgedrückt gar einen Teil des ersten Kanalabschnittes 5 mit aus.

Der zweite Kanalabschnitt 6 ist dabei jener Abschnitt des Fluidversorgungskanals 3, der in Form eines Zuführkanalabschnittes das Druckregelventil 4 hydraulisch mit einer Hydraulikversorgung verbindet. Der zweite Kanalabschnitt 6 ist im Betrieb des Zugmittelspanners 1 dauerhaft mit dieser Hydraulikversorgung des Motors / der Verbrennungskraftmaschine, wie einer Motorölversorgung hydraulisch verbunden bzw. an dieser angeschlossen.

Der Regulierungskolben 7 ist in seiner axialen Richtung verstellbar. Dabei ist der Regulierungskolben 7 zwischen mehreren Stellungen hin und her verschiebbar. In einer ersten Stellung, wie sie in Fig. 1 veranschaulicht ist, ist der Regulierungskolben 7 derart innerhalb des Aufnahmeraums 8 platziert, dass mehrere ihn in radialer Richtung durchragende Radiallöcher 10 in axialer Richtung bündig mit einem zu dem zweiten Kanalabschnitt 6 gehörenden Ringkanal 1 1 angeordnet sind. Folglich ist in dieser ersten Stellung der erste Kanalabschnitt 5 hydraulisch über diese Radiallöcher 10 sowie dem Ringkanal 1 1 mit dem zweiten Kanalabschnitt 6 verbunden. Der zweite Kanalab- schnitt 6 weist aufgrund seiner Anbindung an die Hydraulikversorgung einen Systemdruck der Hydraulikmittelversorgung auf.

Wie dann weiter in Zusammenwirkung mit den Fign. 2 und 3 erkennbar ist, ist der Regulierungskolben 7 in Abhängigkeit eines in seinem Innenraum 9 bestehenden Hyd- raulikdruckes verschiebbar / verstellbar.

Der Regulierungskolben 7 ist mit seiner axialen Außenseite 12, die hier an einer Stirnwandung 19 des topfförmigen Regulierungskolbens 7 ausgebildet ist sowie jene Seite des Regulierungskolbens 7 ist, die dem Hydraulikmittel in dem ersten Kanalab- schnitt 5 / dem Innenraum 9 abgewandt ist, an einer Druckfeder 13 anliegend sowie abgestützt. Die Druckfeder 13 ist als eine Schraubenfeder ausgebildet und spannt den Regulierungskolben 7 in seiner ersten Stellung mit einer gewissen Vorspannkraft vor. Die Druckfeder 13 ist, in Längsrichtung des Regulierungskolbens 7 betrachtet, mit einem ersten Ende an der Außenseite 12 abgestützt. Mit einem zweiten, dem ersten gegenüberliegenden Ende, ist die Druckfeder 13 an einem gehäusefesten Deckelabschnitt 14 abgestützt. Der Deckelabschnitt 14 ist hier als ein in das Gehäuse 2 im Bereich des Aufnahmeraums 8 eingeschraubtes Deckelelement ausgebildet. Der Deckelabschnitt 14 ist folglich fest mit dem Gehäuse 2, insbesondere in axialer Verschieberichtung des Regulierungskolbens 7 fest mit dem Gehäuse 2 verbunden. Die Druckfeder 13 wirkt folglich mit ihrer elastischen Vorspannkraft derart auf den Regulierungskolben 7, dass sie ihn in Richtung der an den ersten Kanalabschnitt 5 angeschlossenen Stirnseite des Aufnahmeraumes 8 drängt.

In dem Deckelabschnitt 14 ist ein Durchgangsloch 15 eingebracht, das gewährleistet, dass die Außenseite 12 des Regulierungskolbens 7 unmittelbar mit dem Umgebungsdruck, d.h. einem in der Verbrennungskraftmaschine befindlichen Umgebungsluftdruck beaufschlagt ist. Dieser Druck entspricht üblicherweise dem Umgebungsluftdruck des Kraftfahrzeuges im Bereich der Verbrennungskraftmaschine. Dadurch lässt sich der Regulierungskolben 7 erst bei einem Anstieg des Hydraulikdruckes innerhalb des ersten Kanalabschnittes 5 gegen die Federkraft / Vorspannkraft der Druckfeder 13 sowie gegen die wirkende axiale Kraftkomponente des Umgebungsluftdruckes verschieben. In einer in Fig. 2 dargestellten zweiten Stellung des Regulierungskolbens 7 (innerhalb des Aufnahmeraums 8) ist ein zweiter hydraulischer Druck / Hydraulikdruck innerhalb des ersten Kanalabschnittes 5 sowie des Innenraums 9 größer als ein noch in der ersten Stellung wirkender erster hydraulischer Druck / Hydraulikdruck. In der zweiten Stellung ist folglich der Druck des Hydraulikmittels in dem ersten Kanalabschnitt 5 höher als ein erster Grenzwert, wodurch der Re- gulierungskolben 7 selbsttätig in die zweite Stellung verschoben ist. In der dargestellten zweiten Stellung (Fig. 2) ist der Regulierungskolben 7 derart angeordnet, dass er den ersten Kanalabschnitt 5 hydraulisch von dem zweiten Kanalabschnitt 6 abschneidet / abtrennt. Dabei liegt eine Außenumfangsseite 16 der Außenwandung 18 dichtend an der Innenseite 20 des Ringkanals 1 1 an, so dass vermieden ist, dass Hydraulikmittel von dem zweiten Kanalabschnitt 6 in den ersten Kanalabschnitt 5 eingebracht wird / einströmt bzw. von dem ersten Kanalabschnitt 5 in den zweiten Kanalabschnitt 6 zurückströmt. Der hydraulische Druck innerhalb des Kanalabschnittes 5 ist somit in dieser zweiten Stellung höher als in der ersten Stellung. Dadurch wirkt in der ersten Stellung ein erster Druck, der niedriger ist als ein in der zweiten Stellung wirkender zweiter Druck.

Wird der hydraulische Druck innerhalb des Innenraums 9 in der zweiten Stellung des Regulierungskolbens 7 weiter erhöht, und wirkt schließlich, wie in Fig. 3 dargestellt ist, ein weiterer, dritter Druck / Druckwert (der größer als der zweite Druck / Druckwert ist) auf den Innenraum 9 des Regulierungskolbens 7 bzw. in dem ersten Kanalabschnitt 5, ist der Regulierungskolben 7 noch weiter gegen die Federkraft der Druckfeder 13 verschoben. In Fig. 3 ist in der dritten dargestellten Stellung des Regulierungskolbens 7 die Außenseite 12 des Regulierungskolbens 7 in axialer Richtung mit dem Deckelabschnitt 14 in Anlage. In einem Verschiebebereich / Verstellbereich zwischen der zweiten Stellung, d.h. jener Stellung, in der der zweite Kanalabschnitt 6 gerade von dem ersten Kanalabschnitt 5 abgetrennt ist, bis hin zu der dritten Stellung, ist der zweite Kanalabschnitt 6 stets / dauerhaft, d.h. in jedem Verschiebezustand des Regulie- rungskolbens 7 von dem ersten Kanalabschnitt 5 abgetrennt. In diesem Verschiebeweg dient der Regulierungskolben 7 dann insbesondere zur Volumenregulierung / zum Volumenausgleich des ersten Kanalabschnittes 5. Strömt bspw. ein Hydraulikmittel aus der Druckkammer in den ersten Kanalabschnitt 5 zurück, so ist eine Art Sicherheitsorgan vorhanden, das das Volumen des ersten Kanalabschnittes 5 vergrößert, so dass der Druck weniger stark ansteigt.

Wie bereits erwähnt, ist es in einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform vorgesehen, dass das Rückschlagventil im Bereich seines Ventilsitzkörpers, nämlich zwischen diesem Ventilsitzkörper und einer in dem Gehäuse 2 eingebrachten Sitzaufnahme (etwa eine Aussparung), einen Leckagespalt ausbildet, wodurch die Druckkammer dauerhaft mit einem gewissen Minimalquerschnitt (dem zweiten Öffnungsquerschnitt) mit dem ersten Kanalabschnitt 5 verbunden ist. Dann ist gewährleistet, dass Hydraulikmittel stets über diesen Leckagespalt zwischen der zweiten und der dritten Stellung zuführbar ist, ohne dass Hydraulikmittel in den zweiten Kanalabschnitt 6 zurückströmt.

In anderen Worten ausgedrückt, ist ein Kettenspanner (Zugmittelspanner 1 ) umgesetzt, der einen Druckminderer / Druckregulator 4 aufweist, der vorgeschaltet ist, um die Reibung im Kettentrieb zu reduzieren. Die Ausführung des Druckminderers 4 ist hierbei vereinfacht und effizient. Es wird im Endeffekt nur eine Passung benötigt, da der als Ventil arbeitende Druckregulator 4 zusammen mit dem Regulierungskolben 7 in einem Teil zusammengefasst ist. Ein Ventil 4 ist somit in dem Regulierungskolben 7 integriert, wobei nur eine Passung (zwischen Aufnahmeraum 8 und Regulierungskolben 7) in dem Gehäuse 2 eingebracht werden muss. Der Kolben (Regulierungskolben 7) des Druckminderers 4 wird auf der einen Seite mit dem Versorgungsdruck beaufschlagt, auf der anderen Seite liegt der Umgebungsdruck an. Liegt der Druck am Kolben 7 unterhalb eines maximalen Versorgungsdrucks, ist der Spanner 1 über die Bohrungen in Form der Radiallöcher 10 mit der Ölversorgung verbunden. Bei Erreichen des Maximaldrucks wird der Kolben 7 verschoben, so dass die Bohrungen im Kolben 7 verschlossen werden. Wird das Rückschlagventil im Spanner 1 mit einer Leckage versehen, kann diese Ölvolumen im verbleibenden Vorratsraum gespeichert werden. Bezugszeichenliste Zugmittelspanner

Gehäuse

Fluidversorgungskanal

Ventil / Druckregelventil

erster Kanalabschnitt

zweite Kanalabschnitt

Stellelement / Regulierungskolben

Aufnahmeraum

Innenraum

Radialloch

Ringkanal

Außenseite

Druckfeder

Deckelabschnitt

Durchgangsloch

Außenumfangsseite

Längsachse

Außenwandung

Stirnwandung

Innenseite