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Title:
HYDRAULICALLY DAMPING BEARING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/149431
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a hydraulically damping bearing (10) for supporting a motor vehicle assembly on a motor vehicle body, having a support (14) and a support bearing (12) which are connected together by a support spring (16) made of an elastomer material. The support spring (16) delimits a working chamber (18) which is separated from an equalization chamber (22) by a separating device (20). The working chamber (18) and the equalization chamber (22) are filled with a fluid and are connected together via a damping channel (26) introduced into the separating device (20), wherein the separating device (20) has two nozzle discs (28, 30), between which a first membrane (36) and a second membrane (38) are arranged, and one of the membranes (36, 38) has at least one through-hole (44).

Inventors:
HOLZ ROLAND (DE)
GÖLZ STEFAN (DE)
JAMBOR ROBERT (DE)
HEILMANN TINA (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/086549
Publication Date:
August 08, 2019
Filing Date:
December 21, 2018
Export Citation:
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Assignee:
VIBRACOUSTIC GMBH (DE)
International Classes:
F16F13/10
Domestic Patent References:
WO2006011231A12006-02-02
Foreign References:
EP2180207A12010-04-28
EP2428698A22012-03-14
EP3045766A12016-07-20
US20190017567A12019-01-17
DE19801277C22001-08-16
Attorney, Agent or Firm:
FLÜGEL PREISSNER SCHOBER SEIDEL PATENTANWÄLTE PARTG MBB (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Hydraulisch dämpfendes Lager (10) zur Lagerung eines Kraftfahrzeugag- gregats an einer Kraftfahrzeugkarosserie, aufweisend ein Auflager (14) und ein Traglager (12), die durch eine Tragfeder (16) aus einem elastomeren Material miteinander verbunden sind, wobei die Tragfeder (16) eine Ar- beitskammer (18) begrenzt, die durch eine Trennvorrichtung (20) von einer Ausgleichskammer (22) getrennt ist, wobei die Arbeitskammer (18) und die Ausgleichskammer (22) mit einem Fluid gefüllt und über einen in die Trenn- vorrichtung (20) eingebrachten Dämpfungskanal (26) miteinander verbun- den sind, wobei die Trennvorrichtung (20) zwei Düsenscheiben (28, 30) aufweist, zwischen denen eine erste Membran (36) und eine zweite Memb- ran (38) angeordnet sind, und wobei eine der Membranen (36, 38) wenigs- tens ein Durchgangsloch (44) aufweist.

2. Hydraulisch dämpfendes Lager (10) nach Anspruch 1 , dadurch gekenn- zeichnet, dass die Membran (36, 38) eine Vielzahl an Durchgangslöchern (44) aufweist.

3. Hydraulisch dämpfendes Lager (10) nach Anspruch 2, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Durchgangslöcher (44) gleichmäßig und/oder ungleich- mäßig zueinander beabstandet sind.

4. Hydraulisch dämpfendes Lager (10) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch ge- kennzeichnet, dass die Durchgangslöcher (44) einen Lochkreis (46) bilden.

5. Hydraulisch dämpfendes Lager (10) nach einem der vorhergehenden An- sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die der Arbeitskammer (18) zuge- wandte Membran (36, 38) das wenigstens eine Durchgangsloch (44) auf- weist.

6. Hydraulisch dämpfendes Lager (10) nach einem der vorhergehenden An- sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Durchgangsloch (44) im Quer- schnitt rund, rechteckförmig oder polygonförmig ist.

7. Hydraulisch dämpfendes Lager (10) nach einem der vorhergehenden An- sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine der Membranen (36, 38) eine strukturierte Oberfläche aufweist.

8. Hydraulisch dämpfendes Lager (10) nach einem der vorhergehenden An- sprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Membran (36, 38) lose und/oder geklemmt zwischen den beiden Düsenscheiben aufgenommen sind.

9. Hydraulisch dämpfendes Lager (10) nach einem der vorhergehenden An- sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Membranen (36, 38) aus einem elastischen Material sind.

10. Hydraulisch dämpfendes Lager (10) nach einem der vorergehenden An- sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in die Trennvorrichtung (20) ein Tilgerkanal (50) eingebracht ist, der mittels eines Aktuators freigebbar und verschließbar ist.

Description:
Hydraulisch dämpfendes Lager

Die vorliegende Erfindung betrifft ein hydraulisch dämpfendes Lager zur Lagerung eines Kraftfahrzeugaggregats an einer Kraftfahrzeugkarosserie, aufweisend ein Auflager und ein Traglager, die durch eine Tragfeder aus einem elastomeren Ma- terial miteinander verbunden sind, wobei die Tragfeder eine Arbeitskammer be- grenzt, die durch eine Trennvorrichtung von einer Ausgleichskammer getrennt ist, wobei die Arbeitskammer und die Ausgleichskammer mit einem Fluid gefüllt und über einen in die Trennvorrichtung eingebrachten Dämpfungskanal miteinander verbunden sind.

Ein hydraulisch dämpfendes Lager der eingangs genannten Art wird auch als Hydrolager bezeichnet und dient zur Abstützung eines Kraftfahrzeugmotors oder eines Getriebes an einer Kraftfahrzeugkarosserie, um die von den Fahrbahn- unebenheiten hervorgerufenen Schwingungen zu dämpfen und akustische

Schwingungen zu isolieren.

Die Dämpfung der vom Kraftfahrzeugaggregat eingeleiteten Schwingungen mit großer Amplitude und kleiner Frequenz erfolgt über ein hydraulisches System, das aus der mit Fluid gefüllten Arbeitskammer, der mit Fluid gefüllten Ausgleichskam- mer und dem Dämpfungskanal gebildet ist. Die eingeleiteten Schwingungen füh ren zu einer Bewegung der Tragfeder, wodurch ein hydraulischer Druck innerhalb der Arbeitskammer aufgebaut wird. Infolge dieses Drucks strömt das Fluid von der Arbeitskammer über den Dämpfungskanal in die Ausgleichskammer. Durch den geringen Durchmesser des Dämpfungskanals und der damit verbundenen hohen mechanischen Übersetzung, die sich aus dem äquivalenten, verdrängten Quer- schnitt der Tragfeder in Relation zu dem Dämpfungskanalquerschnitt ergibt, wer- den die eingeleiteten Schwingungen gedämpft beziehungsweise getilgt. Die Dämpfung hochfrequenter, kleinamplitudiger Schwingungen, das heißt im akustisch relevanten Bereich, erfolgt über eine zwischen zwei Düsenscheiben an- geordnete Membran. Die Membran schwingt bei hochfrequenten, kleinamplitudi- gen Schwingungen und entkoppelt so die Dämpfung über den Dämpfungskanal. Dadurch wird eine Erhöhung der dynamischen Steifigkeit des Lagers verringert.

Aus DE 198 01 277 C2 geht ein hydraulisch dämpfendes Lager mit einer Memb- ran hervor, die einen Hohlraum aufweist, der durch eine Wand aus elastischem Material begrenzt ist, wobei in dem Hohlraum eine das Zusammenfallen des Hohl- raums hemmende Distanzeinrichtung vorgesehen ist.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein hydraulisch dämpfen- des Lager zu schaffen, das im akustisch relevanten Bereich eine verbesserte Ent- kopplung der Schwingungen aufweist.

Zur Lösung der Aufgabe wird ein hydraulisch dämpfendes Lager mit den Merkma- len des Anspruchs 1 vorgeschlagen.

Vorteilhafte Ausgestaltungen des hydraulisch dämpfenden Lagers sind Gegen- stand der abhängigen Ansprüche.

Das erfindungsgemäße hydraulisch dämpfende Lager zur Lagerung eines Kraft- fahrzeugaggregats an einer Kraftfahrzeugkarosserie weist ein Auflager und ein Traglagerauf, die durch eine Tragfeder aus einem elastomeren Material miteinan- der verbunden sind, wobei die Tragfeder eine Arbeitskammer begrenzt, die durch eine Trennvorrichtung von einer Ausgleichskammer getrennt ist, wobei die Ar- beitskammer und die Ausgleichskammer mit einem Fluid gefüllt und über einen in die Trennvorrichtung eingebrachten Dämpfungs-kanal miteinander verbunden sind, wobei die Trennvorrichtung zwei Düsenscheiben aufweist, zwischen denen eine erste Membran und eine zweite Membran angeordnet sind, und wobei eine der Membranen wenigstens ein Durchgangsloch aufweist.

Die beiden Membranen senken zusammen mit dem wenigstens einen Durch- gangsloch den Verlustwinkel und die dynamische Steifigkeit des hydraulisch dämpfenden Lagers bei hochfrequenten, kleinamplitudigen Schwingungen. Dadurch weist das hydraulisch dämpfende Lager im akustisch relevanten Bereich eine verbesserte Entkopplung auf. Über das Durchgangsloch kann das Fluid die jenige Membran, die kein Durchgangsloch aufweist, unmittelbar anströmen. Die beiden Membranen sind bevorzugt übereinanderliegend angeordnet. Insbesonde- re fluchtet das Durchgangsloch mit einer in die Düsenscheibe eingebrachten Öff- nung oder Durchströmöffnung, die der Arbeitskammer zugewandt ist. Unter einem Durchgangsloch wird im Sinne der Erfindung ein Loch verstanden, das die Memb- ran vollständig durchdringt.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung weist die Membran eine Vielzahl an Durch- gangslöchern auf. Über die Anzahl der Durchgangslöcher kann die Funktion, also die Verminderung des Verlustwinkels sowie der dynamischen Steifigkeit des La- gers eingestellt werden.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung sind die Durchgangslöcher gleichmäßig und/oder ungleichmäßig zueinander beabstandet. Beispielsweise können eine erste Gruppe von Durchgangslöchern gleichmäßig zueinander beabstandet sein, wohingegen eine zweite Gruppe von Durchgangslöchern ungleichmäßig zueinan- der beabstandet sind. Ferner können eine erste Gruppe von Durchgangslöchern gleichmäßig zueinander und eine zweite Gruppe von Durchgangslöchern können ebenfalls gleichmäßig zueinander beabstandet sein, wobei die ersten Gruppe von Durchgangslöchern ungleichmäßig oder gleichmäßig zu der zweiten Gruppe von Durchgangslöchern beabstandet sind.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung bilden die Durchgangslöcher einen Lochkreis. Insbesondere sind die Durchgangslöcher als Lochkreis um eine in die Membran eingebrachte Durchgangsöffnung angeordnet. Ferner können eine erste Gruppe von Durchgangslöchern einen ersten Lochkreis und eine zweite Gruppe von Durchgangslöchern können einen zweiten Lochkreis bilden.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung weist die der Arbeitskammer zugewandte Membran das wenigstens eine Durchgangsloch auf. Dadurch wird die andere Membran unmittelbar von dem in der Arbeitskammer befindlichen Fluid und dem in der Ausgleichskammer befindlichen Fluid angeströmt und in Schwingung ver- setzt. Insbesondere fluchtet das Durchgangslochung mit einer in die Düsenschei- be eingebrachten Öffnung oder Durchströmöffnung

In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist das Durchgangsloch im Querschnitt rund, rechteckförmig oder polygonförmig.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung weist wenigstens eine der Membranen eine strukturierte Oberfläche auf. Über die strukturierte Oberfläche kann der Verlust- winkel sowie die dynamische Steifigkeit des Lagers eingestellt werden. Insbeson- dere ist die strukturierte Oberfläche als Schuhsohlenprofil und/oder Wellenprofil ausgebildet. Bevorzugt weisen beide Membranen eine strukturierte Oberfläche auf.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung sind die Membranen lose oder geklemmt zwi- schen den beiden Düsenscheiben aufgenommen. Die Membranen können an ih- ren Außenrändern und/oder an ihren Innenrändern von den Düsenscheiben ge- klemmt sein. Ferner können die Membranen vollflächig zwischen den beiden Dü- senscheiben geklemmt sein. Darüber hinaus können die Membran zwischen den geklemmten Außenrändern und/oder Innenrändern abschnittsweise zwischen den Düsenscheiben geklemmt sein.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung sind die Membranen aus einem elastischen Material. Bevorzugt sind die Membranen aus einem Elastomer.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist in die Trennvorrichtung ein Tilgerkanal ein- gebracht ist, der mittels eines Aktuators freigebbar und verschließbar ist. Der Til- gerkanal verbindet die Arbeitskammer mit der Ausgleichskammer. Wenn der Til gerkanal geöffnet ist, kann im Tilgerkanal eine Fluidsäule schwingen, welche die dynamische Federrate des hydraulisch dämpfenden Lagers absenkt. Der Aktuator kann als eine Schaltvorrichtung ausgebildet sein, die elektrisch oder pneumatisch schaltbar ist.

Im Folgenden werden ein hydraulisch dämpfendes Lager sowie weitere Merkmale und Vorteile anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert, das in den Figu- ren schematisch dargestellt ist. Hierbei zeigt: Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch ein hydraulisch dämpfendes Lager; und

Fig. 2 eine Draufsicht auf eine Membran mit Durchgangslöcher.

In Fig. 1 ist ein hydraulisch dämpfendes Lager 10 gezeigt, das zur Lagerung eines nicht dargestellten Kraftfahrzeugaggregats, wie beispielsweise eines Kraftfahr- zeugmotors oder eines Getriebes, an einer nicht dargestellten Kraftfahrzeugkaros- serie dient.

Das hydraulisch dämpfende Lager 10 weist ein Traglager 12 und ein Auflager 14 auf, die über eine Tragfeder 16 aus einem elastomeren Werkstoff miteinander verbunden sind. In das Traglager 12 ist eine nicht dargestellte Befestigungsein- richtung, zumeist in Form eines Bolzens, eingebracht, mittels der das hydraulisch dämpfende Lager 10 an einem nicht dargestellten Kraftfahrzeugaggregat befestig- bar ist.

Die auf das hydraulisch dämpfende Lager 10 wirkenden statischen Lasten werden über die Tragfeder 16 aufgenommen. Gleichzeitig bewirkt die Tragfeder eine akus- tische Isolierung.

Das Traglager 12, das Auflager 14 und die Tragfeder 16 begrenzen eine Arbeits- kammer 18, die durch eine Trennvorrichtung 20 von einer Ausgleichskammer 22 getrennt ist. Die Ausgleichskammer 22 ist durch eine Ausgleichsmembran 24 nach außen hin begrenzt. Die Arbeitskammer 18 und die Ausgleichskammer 22 sind mit einem Fluid gefüllt und über einen in die Trennvorrichtung 20 eingebrachten Dämpfungskanal 26 flüssigkeitsleitend miteinander verbunden.

Die Arbeitskammer 18, die Ausgleichskammer 22 und der Dämpfungskanal 26 bilden ein hydraulisches System, das die durch das Kraftfahrzeugaggregat einge- leiteten niederfrequenten Schwingungen mit großen Amplituden dämpft bezie- hungsweise tilgt. Die eingeleiteten Schwingungen führen zu einer Bewegung der Tragfeder 16, wodurch ein hydraulischer Druck innerhalb der Arbeitskammer 18 aufgebaut wird. Infolge des Drucks strömt das Fluid von der Arbeitskammer 18 über den Dämpfungskanal 26 in die Ausgleichskammer 22. Durch den geringen Durchmesser des Dämpfungskanals 26 und der damit verbundenen hohen me- chanischen Übersetzung, die sich aus dem äquivalenten, verdrängten Querschnitt der Tragfeder 16 in Relation zu dem Dämpfungskanalquerschnitt ergibt, werden die eingeleiteten Schwingungen gedämpft beziehungsweise getilgt.

Wie in Fig. 1 ersichtlich ist, weist die Trennvorrichtung 20 eine erste Düsenscheibe 28 und eine zweite Düsenscheibe 30 auf. Die erste Düsenscheibe 28 ist der Ar- beitskammer 18 zugeordnet, und die zweite Düsenscheibe 30 ist der Ausgleichs- kammer 22 zugeordnet. Die erste Düsenscheibe 28 weist einen zylindrischen Vor- sprung 32 auf, der in eine Öffnung 34 der zweiten Düsenscheibe 30 eingreift.

Zwischen den beiden Düsenscheiben 28, 30 sind eine erste Membran 36 und eine zweite Membran 38 aus einem elastomeren Werkstoff angeordnet. Die Membra- nen werden über in die Düsenscheiben 28, 30 eingebrachte Durchströmöffnungen 40 von dem in der Arbeitskammer 18 und der Ausgleichskammer 22 befindlichen Fluid angeströmt werden.

Die Membranen 36, 38 sind lose zwischen den beiden Düsenscheiben 28, 30 auf- genommen und dienen zur Entkopplung hochfrequenter, kleinamplitudiger

Schwingungen, das heißt im akustische relevanten Bereich, in dem die Membran 32 bei hochfrequenten kleinamplitudigen Schwingungen schwingt, wodurch eine Dämpfung über den Dämpfungskanal 26 entkoppelt wird.

Wie in Fig. 1 ersichtlich ist, weist jede der Membranen 36, 38 eine Durchgangsöff- nung 42 auf, durch welche sich der zylindrische Vorsprung 32 der ersten Düsen- scheibe 28 hindurch erstreckt.

Wie in den Figuren 1 und 2 zudem ersichtlich ist, weist die erste Membran 36 mehrere Durchgangslöcher 44 auf, die um die Durchgangsöffnung 42 angeordnet sind und einen Lochkreis 46 bilden. Die Durchgangslöcher 44 fluchten mit den Durchströmöffnungen 40 der ersten Düsenscheibe 28 und sind der Arbeitskammer 18 zugewandt. Dadurch wird die zweite Membran 38 unmittelbar von dem in der Arbeitskammer 18 und dem in der Ausgleichskammer 2 befindlichen Fluid ange- strömt.

Aufgrund der beiden übereinanderliegenden Membranen 36, 38 sowie den in die erste Membran 36 eingebrachten Durchgangslöcher 40 kann der Verlustwinkel sowie die dynamische Steifigkeit des hydraulisch dämpfenden Lagers 10 gemin- dert werden.

Die Membranen 36, 38 weisen zudem eine strukturierte Oberfläche 48 auf, wie dies in Fig. 2 ersichtlich ist. Die strukturierte Oberfläche 48 ist näherungsweise einem Schuhsohlenprofil nachempfunden und bewirkt eine Reduzierung des Ver- lustwinkels sowie der dynamischen Steifigkeit des hydraulisch dämpfenden Lagers 10.

Wie zudem in Fig. 1 ersichtlich ist, ist in die Trennvorrichtung 20 ein Tilgerkanal 50 eingebracht, der auch als Leerlaufkanal bezeichnet werden kann, und der mittels eines als Schaltvorrichtung 52 ausgebildeten Aktuators freigebbar und verschließ- bar ist.

Der Tilgerkanal 50 reduziert in der Offenstellung die dynamische Lagersteifigkeit im Motorleeerlauf. In der Offenstellung kann die innerhalb des Tilgerkanals 50 be- findliche Flüssigkeitssäule schwingen, so dass die im Motorleerlauf auftretenden hochfrequenten Motorschwingungen aufgrund der kleinen wirksamen Federrate in deutlich gemilderter Form auf eine nicht dargestellte Kraftfahrzeugkarosserie über- tragen werden.

Wenn der Tilgerkanal 50 geschlossen ist, arbeitet das hydraulisch dämpfende La- ger 10 wie ein herkömmliches Lager, indem niederfrequente Schwingungen mit großer Amplitude durch eine Flüssigkeitsverschiebung innerhalb des Dämpfungs- kanals 26 gedämpft und hochfrequente Schwingungen mit kleiner Amplitude mit Hilfe der Membran 36 isoliert beziehungsweise entkoppelt werden.

Die Schaltvorrichtung 52 weist ein Federelement 54 auf, das mit der Ausgleichs- membran 24 verbunden ist. Das Federelement 54 drängt die Ausgleichsmembran 24 gegen die Trennvorrichtung 20, um den Tilgerkanal 50 zu schließen. Zum Öff- nen des Tilgerkanals 50 ist die Schaltvorrichtung 52 über einen nicht dargestellten Anschluss mit einer nicht dargestellten Unterdruckquelle verbunden, wobei durch Anlegen eines Unterdrucks die Ausgleichsmembran 24 gegen die Kraft des Fe- derelements 54 von der Trennvorrichtung 20 weg bewegt wird, um den Tilgerkanal 50 zu öffnen. Bezugszeichenliste

hydraulisch dämpfendes Lager

Traglager

Auflager

Tragfeder

Arbeitskammer

Trennvorrichtung

Ausgleichskammer

Ausgleichsmembran

Dämpfungskanal

erste Düsenscheibe

zweite Düsenscheibe

zylindrischer Vorsprung

Öffnung

erste Membran

zweite Membran

Durchströmöffnung

Durchgangsöffnung

Durchgangsloch

Lochkreis

strukturierte Oberfläche

Tilgerkanal

Schaltvorrichtung

Federelement