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Patent Searching and Data


Title:
HYDRAULICALLY DAMPING BUSH
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/088405
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a hydraulically damping bush (10), especially for use in a motor vehicle, for dampening loads in a principal direction of load (24). The bush comprises an inner sleeve (11), an outer sleeve (12), a bearing spring unit (32), which is arranged between said inner sleeve (11) and outer sleeve (12), and at least one closing piece (33), which joins the inner sleeve (11) to the outer sleeve (12). The at least one closing piece (33) separates the space enclosed by the inner sleeve (11) and the outer sleeve (12) from the surroundings. Two chambers (20; 21) are provided, which are filled with a hydraulically damping fluid and interconnected via an overflow channel (22). The principal direction of load (24) extends parallel to a longitudinal axis (44) of the inner sleeve (11) and of the outer sleeve (12). According to the invention, the closing pieces (33) are provided separate from the bearing spring unit (32). Each of the chambers (20; 21) is delimited by the bearing spring unit (32) or by a element (35; 36), which is adjacent to said bearing spring unit (32), and by one of the closing pieces (33). This permits an optimal material adaptation with a simple assembly and production as well as a modular construction of the bush (10).

Inventors:
GRAEVE ARNDT (DE)
Application Number:
PCT/EP2001/005680
Publication Date:
November 22, 2001
Filing Date:
May 17, 2001
Export Citation:
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Assignee:
TRELLEBORG AUTOMOTIVE TECH CT (DE)
GRAEVE ARNDT (DE)
International Classes:
F16F13/14; F16F13/16; (IPC1-7): F16F13/16
Foreign References:
US5005810A1991-04-09
EP0199240A21986-10-29
US4899997A1990-02-13
DE19632098A11997-02-13
US5232209A1993-08-03
US4953833A1990-09-04
US6007059A1999-12-28
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 009, no. 111 (M - 379) 15 May 1985 (1985-05-15)
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 012, no. 036 (M - 664) 3 February 1988 (1988-02-03)
Attorney, Agent or Firm:
Preissner, Nicolaus (Michelis & Preissner Haimhauserstrasse 1 München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Hydraulisch dämpfende Buchse, insbesondere zur Verwendung in einem Kraftfahrzeug, zum Abdampfen von Belastungen in ei ner Hauptbelastungsrichtung (24) mit einer Innenhülse (11), ei ner AuRenhülse (12), einer zwischen Innenhülse 111) und Au ßenhülse (12) angeordneten Tragfedereinheit (32), mindestens einem Abschlußstück (33), das die Innenhülse (11) mit der Au ßenhülse (12) verbindet und den von der Innenhülse (11) und der Außenhülse (12) umschlossenen Raum gegenüber der Um gebung begrenzt, und zwei Kammern (20,21), die mit einer hy draulisch dämpfenden Flüssigkeit gefüllt und uber einen Uber stromkanal (22) verbunden sind, wobei die Hauptbelastungsrich tung (24) parallel zu einer Längsachse (44) der Innenhülse (11) und der Außenhülse (12) verlauft, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschlußstücke (33) getrennt von der Tragfedereinheit (32) ausgebildet sind und jede der Kammern (20; 21) von der Tragfe dereinheit (32) oder einem an die Tragfedereinheit (32) angren zenden Bauteil (35; 36) und einem der AbschluRstucke (33) be grenzt ist.
2. Buchse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein stei fes Bauteil (13) der Tragfedereinheit (32) und ein steifes Bauteil (17) des Abschlußstücks (33) einander in einer Richtung senk recht zur Hauptbelastungsrichtung (24) überlappen.
3. Buchse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daR die Tragfedereinheit (32) und die AbschluRstucke (33) in Haupt belastungsrichtung (24) hintereinander angeordnet sind.
4. Buchse nach einem der Anspruche 1 bis 3, dadurch gekenn zeichnet, daf die Tragfedereinheit (32) und die Abschlußstücke (33) auf die Innenhülse (11) aufgeschoben und durch Umbördeln der Enden (18) der Innenhülse (11) fixiert sind.
5. Buchse nach einem der Anspruche 1 bis 3, dadurch gekenn zeichnet, daR die Tragfedereinheit (32) und die Innenhülse (11) zu einem Innenteil (31) zusammengefaßt sind, auf das die An schlußstücke (33) aufgeschoben und durch Umbördeln der En den (18) des Innenteils (31) fixiert sind.
6. Buchse nach einem der Anspruche 1 bis 5, dadurch gekenn zeichnet, daß die Außenhülse (12) durch Umbördeln ihrer Enden (19) fixiert ist.
7. Buchse nach einem der Anspruche 1 bis 6, dadurch gekenn zeichnet, daS der Überströmkanal (22) in der Tragfedereinheit (32) angeordnet ist.
8. Buchse nach einem der Anspruche 1 bis 6, dadurch gekenn zeichnet, daß der Überströmkanal (22) geradlinig ausgebildet ist und im wesentlichen parallel zur Hauptbelastungsrichtung (24) verlauft.
9. Buchse nach einem der Anspruche 1 bis 6, dadurch gekenn zeichnet, daß der Überströmkanal (22) spiralförmig ausgebildet ist.
10. Buchse nach einem der Anspruche 1 bis 9, dadurch gekenn zeichnet, daß der Eintritt (41) und der Austritt (42) des Uber strömkanals (22) im Überlappungsbereich (25) der steifen Bau teile (13,17) der Tragfedereinheit (32) und der Abschlußstücke (33) liegen.
11. Buchse nach einem der Anspruche 1 bis 10, dadurch gekenn zeichnet, daß die Buchse (10) zusätzlich eine Entkopplung (35) und/oder einen Panscher (36) aufweist.
12. Buchse nach einem der Anspruche 1 bis 11, dadurch gekenn zeichnet, daß die Tragfedereinheit (32), die Abschlußstücke (33) sowie gegebenenfalls eine Entkopplung (35) und ein Panscher (36) rotationssymmetrisch ausgebildet sind.
13. Buchse nach einem der Anspruche 1 bis 12, dadurch gekenn zeichnet, daß die Innenhülse (11) oder das Innenteil (31) mit ei ner Offnung (23) zum Befüllen der Kammern (20,21) mit hy draulisch dämpfender Flüssigkeit versehen ist.
14. Buchse nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (23) nach dem Zusammenbau der Buchse (10) durch eines der Abschlußstücke (33) verschlossen ist.
15. Buchse nach einem der Anspruche 1 bis 14, dadurch gekenn zeichnet, daß mindestens eines der Abschlußstücke (33) mit ei ner Öffnung (23) zum Befüllen der Kammern (20,21) mit hy draulisch dampfender Flüssigkeit versehen ist.
Description:
Hydraulisch dämpfende Buchse Die vorliegende Erfindung betrifft eine hydraulisch dämpfende Buchse, insbesondere zur Verwendung in einem Kraftfahrzeug, zum Abdampfen von Belastungen in einer Hauptbelastungsrichtung mit einer Innenhülse, einer Außenhülse, einer zwischen Innenhülse und Aul3enhülse ange- ordneten Tragfedereinheit, mindestens einem Abschlußstück, das die innenhülse mit der Außenhülse verbindet und den von der Innenhülse und der Außenhülse umschlossenen Raum gegenüber der Umgebung begrenzt, und zwei Kammern, die mit einer hydraulisch dampfenden Flüssigkeit gefüllt und Ober einen Überströmkanal verbunden sind, wo- bei die Hauptbelastungsrichtung parallel zu einer Längsachse der In- nenhülse und der Außenhülse verlauft.

Eine derartige Buchse ist in der DE 36 32 612 A1 beschrieben. Die bekannte Buchse weist eine Innenhülse, eine Außenhülse und ein Zwi- schenstuck mit einem Überströmkanal auf. Es sind weiter Abschluß- stucke vorgesehen. Eines der Abschlußstücke ist materialeinstuckig mit der Innenhülse hergestellt, und das andere ist starr mit dieser verbun- den. Zum Abschluß der Kammern gegenüber der Umgebung sind zwi- schen den Abschlußstücken und der Außenhülse Gummiringe vorgese- hen. Die Gummiringe müssen zur Abdichtung mit den Abschlußstücken und der Außenhülse verbunden werden. Ihre Lange variiert in Abhan- gigkeit von der Lange der Innenhülse.

Eine andere hydraulisch dämpfende Buchse ist in der US 5,890,706 dargestellt. Diese Druckschrift zeigt eine hydraulisch dämpfende Axial- buchse mit einer Innenhülse und einer Außenhülse, die uber eine Trag- feder verbunden sind. Die Tragfeder steht an einer Seite mit der Um- gebung in Kontakt. Auf der anderen Seite der Tragfeder sind zwei uber eine Zwischenplatte getrennte Kammern vorgesehen, die mit einer hy- draulischen Flüssigkeit gefüllt sind. Zum Abschluß der zweiten Kammer gegenüber der Umgebung dient eine dünne, gummielastische Mem- bran, die einteilig mit der Tragfeder ausgebildet ist. Auch hier ergeben sich auf Grund der Verbindung zwischen der Tragfeder und der gum- mielastischen Membran eine aufwendige Herstellung und Montage.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine hydraulisch dämpfende Buchse bereit zu stellen, die eine optimale Materialanpas- sung bei einfacher Montage und Herstellung ermöglicht.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer Buchse der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die Abschlußstücke getrennt von der Tragfedereinheit ausgebildet sind und jede der Kammern von der Tragfedereinheit oder einem an die Tragfedereinheit angrenzenden Bau- teil und einem der Abschlußstücke begrenzt ist.

Die getrennte Ausbildung der Abschlußstücke einerseits und der Innen- hälse sowie der Außenhülse und der Tragfedereinheit andererseits er- möglicht die Verwendung unterschiedlicher Materialien, die fur den Einsatz in der Tragfedereinheit oder den Abschlußstücken optimiert sind. Die Tragfedereinheit und die Abschlußstücke können getrennt voneinander hergestellt und einfach montiert werden. Es ergibt sich daher ein modularer Aufbau der erfindungsgemäßen Buchse. Bevorzugt sind dabei die Abschlußstücke auch von der Innenhülse und der Au- ßenhülse getrennt ausgebildet.

Die Kammern werden entweder von der Tragfedereinheit und den Ab- schlußstücken oder den an die Tragfedereinheit angrenzenden Bautei- len und den Abschlußstücken begrenzt. Diese Bauteile können insbe- sondere als Entkopplung oder Panscher ausgeführt werden. Sie ermog- lichen eine Anpassung der Eigenschaften der erfindungsgemäßen Buchse an die jeweiligen Randbedingungen.

Die Tragfedereinheit ist hierbei von den beiden Kammern, der Innenhul- se und der Außenhülse umschlossen und steht nicht mit der Umge- bung in Kontakt. Bei den bekannten Buchsen ist die Tragfeder stets der Umgebung ausgesetzt, so daR ein besonderes Material verwendet werden muß. Bei der erfindungsgemäßen Buchse ist dies nicht mehr erforderlich.

Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den abhängigen Ansprüchen hervor.

Vorteilhaft überlappen ein steifes Bauteil der Tragfedereinheit und ein steifes Bauteil des Abschlußstücks einander in einer Richtung senk- recht zur Hauptbelastungsrichtung. Durch diese Überlappung wird bei Bewegungen zwischen der Innenhülse und der Außenhülse ein Pum- peffekt erzielt. Dieser Pumpeffekt begünstigt das Eintreten der hydrau- lischen Flussigkeit in den Überströmkanal, verbessert die Strömung durch den Überströmkanal und erhöht die hydraulische Dämpfung.

Nach einer vorteilhaften Weiterbildung sind die Tragfedereinheit und die Abschlußstücke in Hauptbelastungsrichtung hintereinander ange- ordnet. Hierdurch ergibt sich ein einfacher Aufbau der erfindungsge- mäusen Buchse.

In erster vorteilhafter Ausgestaltung sind die Tragfedereinheit und die Abschlußstücke auf die Innenhülse aufgeschoben und durch Umbor- deln der Enden der Innenhülse fixiert. Hierdurch ergibt sich eine einfa- che Montage. Weiter können unterschiedliche Tragfedereinheiten und Abschlußstücke miteinander kombiniert werden, so daß ein modularer Aufbau der Buchse erreicht wird.

Nach einer vorteilhaften zweiten Ausgestaltung sind die Tragfederein- heit und die Innenhülse zu einem Innenteil zusammengefaßt, auf das die Anschlußstücke aufgeschoben und durch Umbördeln der Enden des Innenteils fixiert sind. Durch das Zusammenfassen der Tragfedereinheit und der innenhülse wird die Anzahl der Montageschritte verringert.

Alternativ kann die Tragfeder direkt an die Innenhülse und die Außen- hülse anvulkanisiert werden. Nach dem Aufschieben der Abschluß- stucke müssen nur noch die Enden umgebördelt werden. Der Monta- geaufwand wird weiter verringert.

Vorteilhaft ist die Außenhülse durch Umbördeln ihrer Enden fixiert. Die Montage ist einfach und zuverlässig.

In vorteilhafter Weiterbildung ist der Überströmkanal in der Tragfeder- einheit angeordnet. Die Verwendung eines. separaten Bauteils zur Aus- bildung des Überströmkanals ist nicht erforderlich.

Der Uberstromkana) kann geradlinig ausgebildet werden und im we- sentlichen parallel zur Hauptbelastungsrichtung verlaufen. Hierdurch ergibt sich eine einfache Herstellung sowie gute Beaufschlagung des Überströmkanals. Es wird daher eine verbesserte hydraulische Damp- fung der erfindungsgemäßen Buchse erreicht.

Alternativ kann der Überströmkanal spiralförmig ausgebildet werden.

Hierdurch werden eine größere Lange und eine höhere Dämpfung er- reicht.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung liegen der Eintritt und der Austritt des Überströmkanals im Überlappungsbereich der steifen Bau- teile der Tragfedereinheit und des Abschlußstückes. Der auf Grund der Überlappung auftretende Pumpeffekt wirkt daher gezielt auf den Uber- stromkanal, so daß die hydraulische Dämpfung weiter verbessert wird.

Vorteilhaft weist die Buchse zusatz) ich eine Entkopplung und/oder ei- nen Panscher auf. Hierdurch wird das Verhalten der Buchse unter Last weiter verbessert, insbesondere im höheren Frequenzbereich.

In vorteilhafter Ausgestaltung sind die Tragfedereinheit, die Abschluß- stucke sowie gegebenenfalls eine Entkopplung und ein Panscher rotati- onssymmetrisch ausgebildet. Die rotationssymmetrische Ausbildung fuhrt zu einer einfachen Herstellung und Montage.

Nach einer ersten vorteilhaften Weiterbildung ist die Innenhülse oder das Innenteil mit einer Öffnung zum Befüllen der Kammer mit hydrau- lisch dämpfender Flüssigkeit versehen. Die Öffnung ist durch das An- ordnen an der Innenhülse oder dem Innenteil geschutzt.

Vorteilhaft ist die Offnung nach dem Zusammenbau der Buchse durch eines der Abschlußstücke verschlossen. Das bisher erforderliche Ein- pressen einer Kugel in die Öffnung kann entfallen.

Gemäß einer zweiten vorteilhaften Weiterbildung ist mindestens eines der Anschlußstücke mit einer Offnung zum Befüllen der Kammer mit hydraulisch dämpfender Flüssigkeit versehen. Hierdurch ergibt sich ein einfaches Befüllen. Es können auch sowohl eine Öffnung an der Innen- hülse oder dem Innenteil sowie an einem der Abschlußstücke vorgese- hen werden.

Nachstehend wird die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen naher beschrieben, die schematisch in der Zeichnung dargestellt sind.

Fur gleiche oder funktionsidentische Bauteile werden durchgehend die- selben Bezugszeichen verwendet. Dabei zeigt: Figur 1 einen Längsschnitt durch eine erste Ausgestaltung einer er- findungsgemäßen Buchse; Figur 2 einen Längsschnitt durch eine zweite Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Buchse; und Figur 3 eine Zusammenstellung von Einzelteilen der Buchse im Längsschnitt.

Figur 1 zeigt einen Längsschnitt durch eine erste Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Buchse 10 mit einer Innenhülse 11 mit einem In- nenraum 27 und einer Außenhülse 12. Zwischen den Hülsen 11, 12 sind eine Tragfedereinheit 32 sowie zwei Abschlußstücke 33 angeord- net. Die Tragfedereinheit 32 ist hierbei getrennt von den Abschluß- stücken 33 ausgebildet. Die Buchse 10 kann als Federbeinlager zum Einsatz kommen oder bei einem Fahrwerk als axial dämpfende Buchse eingesetzt werden.

Zwischen der Tragfedereinheit 32 und jedem der Abschlußstücke 33 wird eine Kammer 20,21 gebildet. Die beiden Kammern 20,21 sind mit einer hydraulischen dämpfenden Flüssigkeit gefüllt und stehen uber einen Überströmkanal 22 der Tragfedereinheit 32 in Verbindung. Die Tragfedereinheit 32 umfaßt einen Lagerkern 13, eine Tragfeder 14 so- wie eine äußere Hülse 26. Der Lagerkern 13 und die äußere Hälse 26 sind hierbei im Vergleich zur Tragfeder 14 steif ausgebildet. Der Uber- stromkanal 22 ist im Lagerkern 13 angeordnet und verlauft im darge- stellten Ausführungsbeispiel im wesentlichen gradlinig und parallel zu einer Hauptbelastungsrichtung 24 der Buchse 10. Diese Hauptbela- stungsrichtung 24 verläuft parallel zu einer Längsachse 44 der Innen- hülse 11 und der Außenhülse 12.

Die AbschluRstücke 33 weisen eine Membran 15, einen inneren Ring 16 sowie einen zur Versteifung dienenden Einsatz 17 auf. Die Mem- bran 15 ist vollständig getrennt von der Tragfeder 14 hergestellt und besteht aus einem anderen Material.

Der Lagerkern 13 und der Einsatz 17 überlappen einander in einer Rich- tung senkrecht zur Hauptbelastungsrichtung 24. Der Uberlappungsbe- reich ist schematisch in Strichlinien 25 angedeutet. Eintritt 41 und Austritt 42 des Überströmkanals 22 liegen im Überlappungsbereich 25.

Unter Belastung werden die Innenhülse 11 und die Außenhülse 12 in Hauptbelastungsrichtung 24 gegeneinander verschoben. Hierdurch an- dert sich das Volumen der Kammern 21,22, so daß die hydraulische Flüssigkeit durch den Überströmkanal 22 stromt. Die auftretende hy- draulische Dämpfung wirkt der äußeren Belastung entgegen.

Auf Grund der Überlappung der steifen Bauteile 13,17 tritt ein Pump- effekt auf, der das Eintreten der hydraulischen Flüssigkeit in den Uber- stromkanal 22 begunstigt. Da Eintritt 41 und Austritt 42 im Uberlap- pungsbereich 25 angeordnet sind, fuhrt die im Überlappungsbereich 25 auftretende Druckerhöhung zu einer verbesserten Strömung der Flus- sigkeit im Überströmkanal 22 und damit zu einer nochmals verbesser- ten hydraulischen Dämpfung.

Die Tragfedereinheit 32 und die Abschlußstücke 33 werden durch um- gebördelte Enden 18a, 18b, 19a, 19b der Innenhülse 11 und der Au- ßenhülse 12 fixiert. Zur Montage werden die unteren Enden 18a, 19a in die in Figur 1 dargestellte Position umgebördelt. AnschlieRend wer- den das untere Abschlußstück 33, die Tragfedereinheit 32 und das obere Abschlußstück 33 auf die Innenhülse 11 aufgeschoben. Gleich- zeitig oder danach wird die Außenhülse 12 aufgesteckt. Die Ringe 16 der Abschlußstücke 33 und der Lagerkern 11 der Tragfedereinheit 32 weisen hierbei denselben Innendurchmesser auf. Der Außendurchmes- ser der Hülse 26 entspricht dem Außendurchmesser der Abschlußstük- ke 33. Der Außendurchmesser der Innenhülse 11 und der Innen- durchmesser der Außenhülse 12 werden passend ausgewahit. Auf die- se Weise wird ein sicherer, dichter Sitz erreicht. Anschließend wird das obere Ende 19b der Außenhülse 12 umgebördelt. Das obere Ende 18b der Innenhülse wird vorläufig noch nicht umgebördelt. Der Ring 16 der oberen Abschlußstücks 33 kann daher noch auf der Innenhülse 11 in Hauptbelastungsrichtung 24 verschoben werden.

Zum Befüllen der Kammern 20,21 sowie des Überströmkanals 22 ist die Innenhülse 11 mit einer Öffnung 23 versehen. Fur den Befullvor- gang wird der Ring 16 des oberen Abschlußstücks 33 nach oben ab- gehoben. Anschließend wird uber eine nicht naher dargestellte Einrich- tung die enthaltene Luft abgesaugt und die hydraulische Flüssigkeit eingefüllt. Nach Abschluß des Einfüllens wird der Ring 16 wieder nach unten verschoben und verschließt hierbei die Öffnung 23. Danach werden die oberen Enden 18b der Innenhülse 11 in die in Figur 1 ge- zeigte Position umgebördelt. Das Einpressen einer Kugel zum Ver- schließen der Öffnung 23 ist nicht mehr erforderlich.

Die Tragfedereinheit 32 sowie die Abschlußstücke 33 sind rotations- symmetrisch ausgebildet und in Hauptbelastungsrichtung 24 hinterein- ander angeordnet. Eine bestimmte Winkelstellung zwischen der Trag- federeinheit 32 und den Abschlußstücken 33 ist nicht erforderlich. Die Montage kann daher rasch und einfach durchgeführt werden.

Durch eine Festlegung des Innendurchmessers und des Außendurch- messers der Tragfedereinheit 32 und der AbschluRstucke 33 können unterschiedliche Einzelteile der erfindungsgemäßen Buchse 10 mitein- ander kombiniert werden. In Abhangigkeit von den Randbedingungen werden daher eine oder auch mehrere geeignete Tragfedereinheiten 32 und Abschlußstücke 33 ausgewählt und montiert. Figur 2 zeigt eine zweite Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Buchse 10 in einer Ansicht ähnlich Figur 1. Bei dieser Ausgestaltung sind die Tragfedereinheit 32 und die Innenhülse 11 zu einem Innenteil 31 zusammengefaßt. Die Abschlußstücke 33 werden zur Montage auf das Innenteil 31 aufgeschoben und anschließend durch Umbördeln der Enden 18a, 18b des Innenteils fixiert. Zum Befüllen dient wiederum eine Öffnung 23, die entweder an dem Innenteil oder an einem der Ab- schlußstücke 33 angeordnet ist. Die weiteren Bauteile sind mit denje- nigen der Figur 1 identisch, so daß zu Vermeidung von Wiederholungen auf obige Ausführungen verwiesen wird.

GemäR einer weiteren Ausgestaltung wird das in Figur 2 dargestellte Innenteil 31 mit der Außenhülse 12 durch Einvulkanisieren der Tragfe- der 14 verbunden. Die äußere Hälse 26 entfällt dann.

Figur 3 zeigt eine Zusammenstellung von Einzelteilen der Buchse 10 in einer Hülse 34 im Langsschnitt. Es sind drei unterschiedliche Tragfe- dereinheiten 32a, 32b, 32c dargestellt. Bei der Tragfedereinheit 32a sind zwei geradlinige Überströmkanäle 22 vorgesehen. Demgegenüber weist die Tragfedereinheit 32b einen spiralförmig entlang des Lager- kerns 11 verlaufenden Überströmkanal 22 auf. Zur Tragfeder 14 hin kann der Überströmkanal 22 mit einer weiteren Hülse 30 abgedeckt sein. Die Spiralform bewirkt eine Verlängerung des Überströmkanals 22 und damit eine Vergröl3erung der hydraulischen Dämpfung.

Bei der Tragfedereinheit 32c ist kein Überströmkanal vorgesehen. Die Verbindung zwischen den beiden Kammern 20,21 erfolgt dann uber einen separat ausgebildeten, nicht naher dargestellten Überströmkanal. Zur Anpassung an unterschiedliche Randbedingungen wird eine der dargestellten Tragfedereinheiten 32a, 32b, 32c ausgewahit. Innen- durchmesser und Außendurchmesser sind wie in Figur 3 dargestellt identisch. Es können allerdings Tragfedereinheiten 32 unterschiedlicher Lange, unterschiedlicher Steifigkeit der Tragfeder 14, unterschiedlicher Größe der Ausnehmungen an der Tragfeder 14 sowie mit unterschied- lichen Überströmkanälen 22 verwendet werden. Es ist insbesondere die Verwendung einer Tragfedereinheit 32a mit zwei oder mehr Uber- stromkanalen 22 möglich.

Weiter können unterschiedliche Typen von Abschlußstücken 33a, 33b vorgesehen sein. Das Abschlußstück 33b entspricht dem in Figur 1 und 2 dargestellten. Es ist vergleichsweise steif ausgeführt, da die Membran 15 relativ dick ist. Alternativ ist auch der Verwendung eines Anschlußstücks 33a mit weicher Charakteristik möglich. Anstelle der Membran 15 wird eine dünne Membran 29 in Kombination mit einer als Anschlag dienenden Verdickung 28 auf der Innenseite des Einsatzes 17 vorgesehen. Der Innendurchmesser der Ringe 16 sowie der Außen- durchmesser sind hierbei identisch.

Zur Verbesserung des Lagerverhaltens konnen weiter eine Entkopplung 35 und/oder ein Panscher 36 vorgesehen werden. Die Entkopplung 35 weist einen Distanzring 37 sowie eine hohle Membran 40 in einem Ka- fig 41 auf. Der Käfig 41 ist mit nicht naher dargestellten Öffnungen versehen, so daß die Außenseite der Membran 40 von der hydrauli- schen Flüssigkeit beaufschlagt wird. Belastungen der Buchse 10 mit kleiner Amplitude fuhren zu einer Kompression der Membran 40 ohne Strömung durch den Überströmkanal 22. Die Buchse 10 ist daher rela- tiv weich. Erst bei Belastungen mit größerer Amplitude tritt auch eine Strömung durch den Überströmkanal 22 auf, deren hydraulische Damp- fung der Belastung entgegenwirkt. Die axiale Ausdehnung des Distanz- rings 37 entspricht der des Käfigs 41.

Der Panscher 36 weist einen Einsatz 38 zur Versteifung mit einem Überzug 39 auf. Auch hier ist ein Distanzring 37 vorgesehen. Bei der Belastung des Lagers bewegt sich der Panscher 36 gegenüber dem Distanzring 37, so daß zusätzlich eine hydraulische Dämpfung in dem Spalt zwischen dem Panscher 36 und dem Distanzring 37 erzielt wird.

Die Distanzringe 37 dienen sowohl bei der Entkopplung 35 als auch bei dem Panscher 36 als Anlageflächen für die Ringe 16 und den oder die Lagerkerne 13. Es wird sichergestellt, daß die axialen Abmessungen an der Innenhülse 11 den Abmessungen an der Außenhülse 12 entspre- chen. In besonderen Ausgestaltungen kann allerdings auch auf einen oder beide Distanzringe 37 verzichtet werden. Die Ringe 16 der Ab- schlußstücke sind dann axial einwärts zum Lagerkern 13 hin versetzt.

Die erfindungsgemäße Buchse 10 weist eine wesentlich verbesserte Dampfungswirkung auf, die auf die Überlappung des Lagerkerns 13 und des Einsatzes 17 zurückzuführen ist. Weiter ist die Tragfeder 14 gegenüber der Umgebung vollstandig abgeschlossen und von den Ab- schlußstücken 33 getrennt. Es können daher unterschiedliche Materia- lien für die Tragfeder 14 und die Membran 15,29 verwendet werden.

Die Montage kann rasch und einfach durchgefuhrt werden. Durch die Trennung zwischen der Tragfedereinheit 32 und den Abschlußstücken 33 wird weiter ein modularer Aufbau der Buchse 10 erreicht, der eine Anpassung an unterschiedliche Randbedingungen ermöglicht.