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Title:
HYDRAULIQUE DRIVE SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1989/003484
Kind Code:
A1
Abstract:
A hydraulic drive system for a punching or an embossing tool comprises a double-acting hydraulic drive cylinder with piston surfaces of various sizes. The fast feed, working feed and fast retrun are controlled by the joint or alternating application of pressure by the piston surfaces. For this purpose, a surface-switching valve switches over from differential drive to unilateral application of pressure to the largest drive surfaces when the drive pressure exceeds, for example, 90 % of the maximum output pressure of the pressure supply aggregate. The surface-switching valve comprises a nonreturn valve which is acted on in the direction of opening by the working pressure prevailing in the smallest drive pressure chamber. The elastic closing force of the nonreturn valve is equivalent to an opening pressure equal to approximately 90 % of the supply pressure. The surface-switching valve comprises a hydraulic slide valve with a valve body in the form of a differential piston which the body of the nonreturn valve. When the nonreturn valve is closed, the pressure acts on the smallest drive pressure chamber and the pressure prevailing in the largest drive pressure chamber acts on the largest step of the differential piston. The ratio of the surface area of the largest step of the piston to the area covered by the seat of the nonreturn valve seat is geater than the ratio of the largest to the smallest surface area of the piston of the hydraulic cylinder.

Inventors:
SCHULZE ECKEHART (DE)
Application Number:
PCT/DE1988/000635
Publication Date:
April 20, 1989
Filing Date:
October 15, 1988
Export Citation:
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Assignee:
SCHULZE ECKEHART (DE)
International Classes:
B21D28/00; B23Q5/00; B26F1/00; B23Q5/26; B30B15/16; F15B11/02; F15B13/02; (IPC1-7): F15B13/02; B23Q5/00
Foreign References:
DE2244443A11974-03-21
DE2119594A11972-11-02
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Claims:
Patentansprüche
1. Hydraulische Antriebsvorrichtung für ein Maschinen¬ element, z.B. ein Stanz oder ein Prägewerkzeug, das im Verlauf εines Bearbεitungszyklus εinεs Wεrkstückεs eine zu diesem hinführende EilVorschubbewegung, hierauf mit derselben Bewegungsrichtung den Arbeits¬ hub und anschließend einen in die Ausgangsstellung zurückführenden EilRückzugshub ausführt, mit einεm doppeltwirkenden Hydrozylinder als Antriebsεlεment, der als DifferentialZylinder mit unterschiedlich großen Arbeitsflächen seines Kolbens ausgebildet ist, durch derεn gεmεinsamε Beaufschlagung mit dem Ausgangsdruck eines DruckversorgungsAggregats der EilVorschubbetrieb erzielt wird und durch dessen alternative Druckbeaufschlagung bzw. Entlastung Last bzw. Arbeitsvorschub mit erhöhter Vorschub kraft sowie EilRückzugsbetriεb stεuerbar sind, wobei zur Umschaltung von Eil auf LastVorschub¬ betrieb ein druckgesteuertes FlächenUmschalt¬ ventil vorgesehen ist, das, wenn der Antriebs¬ druck in den Antriebsdruckräumen des Hydro¬ zylinders einen Schwellenwert, der einem hohen Prozentsatz von z.B. 90 % des maximalen Ausgangs¬ druckes des DruckversorgungsAggregates übersteigt, eine Umschaltung des Hydrozylinders von Differential bεtriεb" auf einseitige Druckbeaufschlagung der größerεn Antriebsflache des Hydrozylindεrs und Druckentlastung der kleinerεn Antriebsfläche dessεlben umschaltet, dadurch gekennzεichnet, daß das FlächenUmschalt¬ ventil (53) ein Rückschlagventil (66) umfaßt, das durch den in demjenigen Antriebsdruckraum (22) des Hydrozylinders (13) , der durch die kleinere Kolben¬ fläche seines Differentialkolbens (18) beweglich be¬ grenzt ist, herrschenden Betriebsdruck in Öffnungs¬ richtung beaufschlagt ist, daß die Schließkraft einer den Ventilkörper (64) des Rückschlagventils (66 ) in dessen SchließStellung drängendεn, vorgεspanntεn Schließfeder (62) einem Öffnungsdruck von 85 % bis 95 % des Ausgangsdruckes des Druckversorgungs Aggregates (23) äquivalent ist, daß das Flächen Umschaltventil (53) weitεr ein druckgestεuεrtes SchieberVentil mit einem als Stufenkolbεn (82) ausgebildeten. Ventilkörper umfaßt, der durch eine schwach vorgespannte Rückstellfεdεr (87) in Anlage mit dem Ventilkörpεr (64) des Rückschlagventils (66) gedrängt wird und in der SchließStellung des Rück¬ schlagventils (66) in einεr Funktionsstεllung gε haltεn ist, in welcher der kleinerε Antriεbsdruck¬ raum (22) dεs Hydrozylinders (13) mit dem Ausgangs druck des DruckvεrsόrgungsAggrεgats (23) beauf¬ schlagt is r und in der OffenStellung des Rück¬ schlagventils (66) in einε Position gelangt, in welcher der klεinεrε Antriεbsdruckraum (22) druck entlastet ist, daß diesεr Stufenkolben (82) auf seinεr größeren Kolbenstufe (31) mit dem in dem größeren Antriebsdruckraum (21) des Hydrozylin¬ ders (13) herrschenden Druck beaufschlagt ist, und daß das Verhältnis Fg/F. der wirksamen Fläche F5 der größeren Kolbenstufe (81) des Stufen¬ kolbens (82) zu der durch den Ventilsitz (67) des Rückschlagventils (66) umrandeten Querschnitts fläche F, , innerhalb welcher der Ventilkörper (64) mit dem in dem kleineren Antriebsdruckraum (22) herrschεnden Druck in Öffnungsrichtung beauf¬ schlagt ist, um einen definierten Bruchteil A von 10 % bis 30 % größer ist als das Verhältnis F./F, der den größeren Antriebsdruckraum (21) des Hydro¬ zylinders (13) begrenzenden Kolbenfläche (24, F..) zu der den kleineren Antriebsdruckraum (22) be¬ grenzenden Kolbenfläche (32, F.,) .
2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß das Rückschlagventil (66) des FlächenUmschaltventils (53) als KugelSitz Ventil (66) ausgebildet ist, dessen Ventilkugεl (64) mittels einer Schließfedεr (62) mit einstellbarεr Vorspannung gεgεn den Ventilsitz (67) gedrängt wird.
3. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur RichtungsSteuerung der Vorschub und Rückzugsbewegungen des Kolbens (18) des AntriebsHydrozylinders (13) ein als 3/3wegε Vεntil ausgεbildetes Magnetvεntil (38) vorgεsεhen ist, das durch alternative Erregung je eines Steuεr magnεtεn (42 odεr 43) in altεrnative Funktions¬ stellungen (I bzw. II) steuerbar ist, in der n einer der Stellung I der HochdruckAusgang (46) des DruckversorgungsAggrεgats (43) an dεn größeren Antriebsdruckraum (21) des Hydrozylinders (13) angε schlossen ist und in deren anderer der Funktions¬ stellung II dieser Antriebsdruckraum (21) druck¬ entlastet ist, während der zweite, kleinere An¬ triebsdruckraum (22) über das druckgesteuerte Wegεvεntil (18,94,71) dεs FlächenUmschaltVentils (53) mit dem hohen Ausgangsdruck des Druckversorgungs Aggregats beaufschlagbar bzw. zu dessen Tank (34) hin entlastbar ist.
Description:
Hydraulische Antriebsvorrichtung

Die Erfindung betrifft eine hydraulische Antriebsvorrich¬ tung für ein Maschinenelement, z.B. ein Stanz- oder ein Prägewer zeug, das im Verlauf eines Bearbeitungszyklus eines Werkstückes eine zu diesem hinführende Eil-Vorschub- bewegung hierauf mit derselben Bewegungsrichtung den Arbeitshub und anschließend eine in die Ausgangsstellung zurückführende Eil-Rückzugsbewegung ausführt, und mit den weiteren, im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 ge¬ nannten, gattungsbestimmenden Merkmalen.

Antriebs orrichtungen dieser Art sind allgemein bekannt.

Problematisch bei solchen Antriebsvorrichtungen ist die lastgerechte Umschaltung des als Antriebselement vorge¬ sehenen Differential-Hydrozylinders vom Eil-Vorschub- Betrieb , in dem sowohl die größere als auch die kleinere Arbeitsfläche des Antriebskolbens druckbeaufschlagt ist, die maximal erreichbare Vorschubkraft aber um das Ver¬ hältnis der kleineren zur größeren Kolbenfläche redu¬ ziert ist, in den Last-Vorschub-Betrieb, bei dem nur die größere Kolbenfläche mit dem Ausgangsdruck des Druckver- sorgungs-Aggregats beaufschlagt ist, die kleinere Kolben¬ fläche aber druckentlastet ist, was notwendig wird, wenn die im Eil-Vorschub-Betrieb entfaltbare Vorschubkraft nicht ausreicht, um z.B. das Werkstück bei einer stanzen-

den Bearbeitung zu durchstoßen. Wählt man eine wegab¬ hängige Steuerung des Übergangs vom Eil-Vorschub-Betrieb in den Last-Vorschub-Betrieb, so hat dies den Nachteil, daß in Fällen, in denen die im Eil-Vorschub-Betrieb entfaltbare Vorschubkraft ausreichen würde, mithin im Eil-Vorschub-Betrieb weitergearbeitet werden könnte, zu große Zykluszeiten in Kauf genommen werden müssen, um diesbezügliche Zeiteinsparungen erzielen zu können, wird daher vielfach die Betriebsdruck-abhängige Um¬ schaltung vom Eil-Vorschub-Betrieb in den Last-Vorschub- Betrieb gewählt, d.h., es wird, wenn der Druck in den Antriebsdruckräumen des Differentialzylinders einen Schwellenwert übersteigt, mittels eines druckabhängig •gesteuerten Flächen-ümschaltventils vom Eil-Vorschub- Betrieb in den Last-Vorschub-Betrieb umgeschaltet. Es muß dann aber dafür Sorge getragen werden, daß der Last- Vorschub-Betrieb hinreichend lange aufrecht erhalten wird, um sicherzustellen, daß das druckabhängig gesteuerte Ventil nicht "zu früh" wieder auf Eil-Vorschub-Betrieb umschaltet, was zu unerwünschten Schwingungen und im Extremfall zu einem annähernden Stillstand des Werk¬ zeuges führen könnte.

Um dies zu vermeiden, könnte daran gedacht werden, das druckabhängig gesteuerte Ventil mit einer elektro¬ magnetischen Halte-Steuerung auszurüsten, derart, daß es zusätzlich mit einem Steuermagneten versehen ist, der, sobald das Ventil - druckabhängig - vom Eil-Vorschub- Betrieb auf den Last-Vorschub-Betrieb umgeschaltet wird, das Ventil für eine definierte Zeitspanne in der den Last-Vorschub-Betrieb vermittelnden FunktionsStellung

hält. Dies hätte jedoch, um optimal kurze Zykluszeiten ausnutzen zu können zur Folge, daß die Verzögerungszeit, für die das druckabhängig schaltende Ventil mittels des Steuermagneten in seiner Lastbetrieb-Funktionsstellung gehalten wird, jeweils auf die Materialstärke des zu be¬ arbeitenden Materials eingestellt werden müßte, was nicht nur mit erheblichem Zeitaufwand verbunden wäre, sondern auch in vielen Fällen Fehleinstellungen zur Folge hätte, die wiederum zu unnötig hohen Zykluszeiten führen würden.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine hydraulische An¬ triebsvorrichtung der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß eine bedarfsgerechte Umschaltung der Antriebsvorrichtung von Eil-Vorschub-Betrieb auf Last- Vorschub-Betrieb und von diesem wieder auf Eil-Vorschub- Betrieb bzw. abschließendem Eil-Rückzugsbetrieb, unabhängig von der Dicke eines zu bearbeitenden Werkstückes.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kenn¬ zeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 genannten Merkmale gelöst.

Durch die hiernach vorgesehene Gestaltung des Flächen- Umschaltventils als ein ausschließlich druckabhängig ge¬ steuertes Ventil, bei dem durch die gemäß Anspruch 2 ein¬ stellbare Schließkraft eines Rückschlagventils der An- sprechdruck definiert einstellbar is , in Kombination mit einem Wege-Ventil, das gleichsam die "Hysterese" erzeugt, die erforderlich ist, damit die Antriebsvorrichtung nicht "zu früh" auf Eil-Vorschub-Betrieb zurückschaltet, wird unter Gesichtspunkten der Zeiteinsparung ein wesent¬ licher Vorteil gegenüber bekannten Antriebsvorrichtungen

und durch die Einfachheit des G samtauf aues auch eine hohe Funktionszuverlässigkeit erzielt.

In Kombination hiermit ist die gemäß Anspruch 3 vorge¬ sehene einfache Gestaltung des Richtungs-Steuerventils möglich.

Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines speziellen Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Darstellung einer erfindungs¬ gemäßen hydraulischen A triebsvorrichtung, bei der das Antriebselement und das Flächen-Umschalt¬ ventil jeweils im Schnitt längs ihrer zentralen Längsachsen dargestellt sind und

Fig . 2 und 3 entsprechende Längsschnitt-Darstellungen des

Flächen-Umschaltventils gemäß Figur 1 , die verschiedenen Betriebs zuständen der Antriebs¬ vorrichtung gemäß Figur 1 entsprechen .

Die in der Figur 1 , auf deren Einzelheiten ausdrücklich ver¬ wiesen sei, dargestellte, erfindungsgemäße, insgesamt mit 10 bezeichnete hydraulische AntriebsVorrichtung sei ohne Be¬ schränkung der Allgemeinheit als Antriebskopf für eine Stanz¬ oder eine Prägemaschine vorausgesetzt, bei der als Äntriebs- element für ein Werkzeug 11, mittels dessen ein Werkstück 12, z.B. eine Stahlplatte, einer durchstoßenden oder prägenden Kalt-Verformung unterworfen werden kann, ein insgesamt mit 13 bezeichneter Hydrozylinder vorgesehen ist, der beim dargestellten, speziellen Ausführungsbeispiel als doppelt wirkender, linearer Hydrozylinder ausgebildet ist.

Dieser Hydrozylinder 13 sei als "stehend" angeordnet voraus¬ gesetzt, d.h. mit vertikalem Verlauf seiner zentralen Längs¬ achse 14 bezüglich eines horizontal angeordneten Maschinen- tisches 16, durch den das im übrigen nicht dargestellte Maschinengestell repräsentiert sei, an dem, gestellfest, auch das Gehäuse 17 des Hydrozylinders 13 fest montiert ist.

Das auf dem Maschinentisch 16 aufliegende Werkstück 12 ist mittels einer nicht eigens dargestellten Haltεvorrichtung an dem Maschinentisch 16 fixierbar.

Der Hydrozylinder 13 ist als Differential-Zylinder ausge¬ bildet, dessen insgesamt mit 18 bezeichneter, auf- und ab¬ verschiebbarer Kolben innerhalb der Zylinderbohrung 19 zwei Antriebsάruckräume 21 und 22 druckdicht gegeneinander abgrenzt, durch deren ventilgesteuerte, gemeinsame oder alternative Beaufschlagung mit dem Ausgangsdruck P eines insgesamt mit 23 bezeichneten Druckversorgungs-Aggregats

und ggf. Druckentlastung je eines der beiden Antriebs¬ druckräume 21 oder 22, die für die Bearbeitung von Werk¬ stücken 12 erforderlichen Vorschub- und Rückzugs- Hübe des Kolbens 18 bzw. des Werkzeuges 11 bedarfsge¬ recht steuerbar sind.

Der effektive Betrag der den gemäß der Darstellung der Figur 1 oberen Antrie sdruckraum 21 beweglich begrenzen¬ den Kolbenfläche 24 ist gleich der Querschnittsflache F_. der Zylinderbohrung 19.

Durch eine Beaufschlagung dieses oberen Antriebs ruck- rau es 21 mit dem Ausgangsdruck P des Druckversorgungs- aggregats 23 wird somit auf den Kolben 18 eine in Rich¬ tung des Pfeils 26 wirkende, d.h. zum Werkstück 12 hin gerichtete Kraft K_. ausgeübt, gemäß der Beziehung

K 1 = F v . P (1) .

Durch eine Beaufschlagung des gemäß der Darstellung der Figur 1 unteren Antriebsdruckraumes 22 mit dem Ausgangs¬ druck P der Hilfsdruc quelle 23 wird auf den Kolben 18 des Hydrozylinders 13 eine in Richtung des Pfeils 27, d.h. » in der entgegengesetzten Richtung wirkende Kraft K- ausge¬ übt, deren Betrag durch die Beziehung

K 2 = (F 1 -F 2 ) . P = F 3 . P (2)

gegeben ist.

In dieser Beziehung ist mit F_ die wirksame Querschnitts¬ fläche der gegenüber der Zylinderbohrung 19, in welcher der Zylinderkolben 18 druckdicht verschiebbar geführt ist,

durch eine innere Gehäusestufe z /abgesetzten Gehäuseboh- rung 29 bezeichnet, in welcher die mit dem Kolben 18 fest verbundene, mit diesem z.B. einstückig ausgeführte, zylindrische Kolbenstange 31 druckdicht verschiebbar ge¬ führt ist, an deren unterem, freiem Ende das "Werkzeug 11 befestigt ist.

Mit F- ist der wirksame Betrag der im wesentlichen kreis¬ ringförmigen "Differenzfläche" 32 bezeichnet, auf -welcher ein in den unteren Antriebsdruckraum 22 eingekoppelter Druck auf den Zylinderkolben 18 im Sinne der Erzeugung der Kraft _ wirkt.

Für das zur Erläuterung gewählte, spezielle Ausführungs- . beispiel sei angenommen, daß das Flächenverhältnis F-/F- den Wert 2/1 habe.

Wenn beide Antriebsdruckräu e 21 und 22 mit dem Ausgangs¬ druck P der Hilfsdruckquelle 23 beaufschlagt sind, so ist die für den Zustell- und Arbeitsvorschub des Werkzeuges 11 maximal ausnutzbare Kraft K-, , die in Richtung des zu dem Pfeil 26 parallelen Pfeils 33 wirkt, dem Betrage nach durch die Beziehung

-, = K_, — K (3)

gegeben.

Der Maximalbetrag dieser VorSchubkraft K, ist - bei dem zur Erläuterung gewählten Wert 2/1 des Flächenverhältnisses F-/F-, auf 50 % der maximal erzielbaren Vorschubkraft K.. beschränkt.

die erzielbar ist, wenn lediglich der obere Antriebsdruc - r um 21 mit dem Ausgangsdruck P der Hilfsdruckguelle 23 beaufschlagt ist, der untere Antriebsdruckraum 22 jedoch zum Tank 34 des Druckversorgungs-Aggregats 23 hin entlastet ist.

Um den Kolben 18 in seine jeweils am Beginn eines Bearbei¬ tungstaktes eingenommene, in der Figur 1 dargestellte Grund¬ stellung zu bringen, wird der untere Antriebsdruckraum 22 mit dem Ausgangsdruck des Druckversorgungs-Aggregats 23 beaufschlagt und der obere Antriebsdruckraum 21 zum Tank 34 des Druckversorgungs-Aggregats 23 hin entlastet, das in der aus der Figur 1 ersichtlichen, hierfür üblichen Gestaltung aus einer Hochdruckpumpe 36 und einem auf einen erwünschten Ausgangsdruckbereich einstellbaren Druckbegrenzungsventil 37 besteht,

Zur Steuerung der alternativen Bewegungsrichtungen des Zylinäerkolbens 18 bzw. des Werkzeuges 11, nämlich Zustεll- bzw. Eilvorschub- und Arbeits- bzw. Lastvorschub-3ewegung einerseits und Rückzugsbewegung bis in die Grundstellung andererseits, ist ein elektrisch ansteuerbares Richtungs- Steuerventil 38 vorgesehen, das als Grundstellung 0 eine durch Rückstellfedern 39 und 41 "zentrierte", neutrale Mittelstellung hat, in welcher das Druckversorgungs- Aggregat 23 im Umlaufbetrieb arbeitet.

Durch alternative Erregung je eines von zwei Steuermagneten 42 bzw. 43 ist dieses Richtungs-Steuerventil 38 , jeweils aus seiner Grundstellung heraus in alternative Funktions¬ stellungen I bzw. II steuerbar, deren eine - die Funktions- stεuerung I der Vorschub-Richtung der Kolbenbewegung und deren

andere - die Funktionsstellung II - der Rückzugs-Richtung der Kolben- bzw. Werkzeugbewegung zugeordnet sind. Die für die BewegungsSteuerung erforderlichen Anstεuer- signale für die Steuermagnete 42 und 43 des Richtungs- Steuerventils 38 werden von einer Treiberstufe 44 erzeugt, die ihrerseits manuell, z.B. über nicht-dargestellte Hand¬ taster oder auch selbsttätig im Sinne des erforderlichen Bewegungsablauf s elektronisch gesteuert sein kann.

Bei dem dargestellten, speziellen Ausführungsbeispiel ist das Richtungs-Steuerventil 38 als 3/3-Wege-Ventil ausge¬ bildet, über das lediglich der Anschluß des dem Quer¬ schnitt nach größeren, gemäß der Darstellung der Figur 1 oberen Antriebsdruckrau es 21 entweder an den Hochdruck- ausgang 46 des Druckversorgungs-Aggregats 23 oder an dessen Tankanschluß 47 steuerbar ist.

In der Grundstellung 0 des Richtungs-Steuerventils 38 ist der obere Antriebsdruckraum 21 des Hydrozylinders 13 sowohl gegen den Hochdruckausgang 46 als auch gegen den Tankan¬ schluß 47 des Druckversorgungsaggregats 23 abgesperrt, während der Hochdruckausgang 46 und der Tankanschluß 47 des Druckversorgungsaggregats 23 über einen Umlauf- Strömungspfad 48 des Richtungs-Steuerventils 38 mitein¬ ander verbunden sind.

In der bei Erregung des einen Steuermagneten 42 mit einem Ausgangssignal der Treiberstufe 44 eingenommenen, erregten Stellung I des Richtungs-Steuerventils 38 ist der Hochdruck¬ ausgang 46 des Druckversorgungs-Aggregats 23 über einen ersten Durchfluß-Strömungspfad 49 des Richtungs-Steuer¬ ventils 38 mit dem Versorgungsanschluß 51 des -oberen - größeren

Antriebsdruckraumes 21 des Hydrozylinders 13 verbunden, dieser aber gegen den Tankanschluß 47 abgesperrt.

In der hierzu alternativen, bei Erregung des zweiten Steuermagneten 43 mit einem Ausgangssignal der Treiber¬ stufe 44 eingenommenen FunktionsStellung II des Rich¬ tungs-Steuerventils 38 ist der obere Antrie sdruckraum 21 des Hydrozylinders 13 über einen zweiten Durchfluß- Strömungspfad 52 des Richtungs-Steuerventils 38 mit dem Tankanschluß 47 des Druckversorgungs-Aggregats 23 ver¬ bunden, jedoch gegen dessen Hochdruck-Ausgang 46 abge¬ sperrt.

Zur Steuerung der darüber hinaus erforderlichen Druckbe¬ aufschlagung bzw. Entlastung des zweiten, ringraumför- igen Antriebsdruckraumes 22 des Hydrozylinders 13, wo¬ durch im Ergebnis die Geschwindigkeit und der Maximal¬ betrag der Kraft steuerbar sind, mit denen das Werkzeug 11 seine Vorschub- und Arbeitsbewegungen ausführt, ist ein insgesamt mit 53 bezeichnetes "Flächen-Umschaltventil" vorgesehen, zu dessen Erläuterung nunmehr auch auf die Einzelheiten der Figuren 2 und 3 verwiesen sei, welche zwei weitere FunktionsStellungen des Flächen-ümschalt- ventils 53 zeigen.

Dieses Flächen-Umschaltventil 53 , das in der Figur 1 in seiner dem nicht aktivierten Zustand der AntriebsVorrich¬ tung 10 entsprechenden Grundstellung dargestellt ist, ist, seiner Funktion nach, einerseits ein druckgesteuertes Wege-Ventil, das, je nachdem, welche Drücke in den Antriebs- druckräumen 21 und 22 des Antriebs-Hydroz linders 13 herrschen, selbsttätig bedarfsgerecht den Anschluß des ringraumförmigen Antriebsdruckraumes 22 des Hydro-

Zylinders an den Hochdruckausgang 46 des Druckversorgungs- Aggregates 23 vermittelt, in welchem Falle die für die Be¬ arbeitung des Werkstückes 12 maximal ausnutzbare VorSchub¬ kraft durch die Beziehung (3) gegeben ist, dafür aber eine relativ hohe Vorschubgeschwindigkeit ausnutzbar ist, alter¬ nativ dazu die Druckentlastung dieses Antriebsdruckraumes 22 zum Tank 34 des Druckversorgungs-Aggregates 23 hin ver¬ mittelt, wenn für die Bearbeitung des Werkstückes 12 eine erhöhte Vorschubkraft erforderlich ist, deren maximaler Betrag durch αie Beziehung (1) gegeben ist, in welchem Falle aber die dann noch ausnutzbare Vorschubgeschwindig¬ keit um den Faktor F_/F 1 reduziert ist. Zum anderen erfüllt dieses Flächen-Umschaltventil 53 die Funktion, daß es, nachdem es in seine die Druckentlastung des ringraum- förmigen Antriebsdruckraumes 22 vermittelnde und dadurch die Ausnutzung einer erhöhten Vorschubkraft ermöglichende FunktionsStellung geschaltet worden war, erst dann wieder in seine erneut die Druckbeaufschlagung des ringraumför¬ migen Antriebsdruckraumes 22 vermittelnde Funktions¬ stellung zurückgeschaltet wird, nachdem der für die - z.B. durchstoßende - Bearbeitung des Werkstückes 12 erforderliche Bedarf an Vorschubkraft am Werkzeug 11 um einen definierten Mindestbetrag ΛK niedriger geworden ist als derjenige Betrag der Vorschubkraft bzw. des Be¬ triebsdruckes in den Antriebsdruckräumen 21 und 22 des Hydrozylinders 13, durch dessen Überschreiten die Um- schaltung des Flächen-Umschaltventils 53 in dessen die Druckentlastung des ringraumförmigen Antriebsdruckraumes 22 ausgelöst wurde.

Hierdurch wird einerseits erreicht, daß, solange wie mög¬ lich, eine möglichst hohe Vorschubgeschwindigkeit des Werk¬ zeuges 11 ausnutzbar bleibt und andererseits sichergestellt.

daß, nachdem die Antriebsvorrichtung 10 auf eine erhöhte nicht

Vorschubkraft umgeschaltet worden war,Vzu früh" wieder auf eine reduzierte Vorschubkraft "zurückgeschaltet" wird, was zu unerwünschten Schwingungen und als Folge davon zu einem "Stehenbleiben" des Werkzeuges 11 führen könnte.

Zu diesem Zweck ist das Flächen-Umschaltventil 53 mehr im einzelnen wie folgt ausgebildet:

Das Flächen-Umschaltventil 53 umfaßt eine erste Ventil- kammer 57, welche über einen Entlastungs-Strömungspfad 58 permanent mit dem Tankanschluß 47 des Druckversorgungs- Aggregats 53 verbunden und dadurch drucklos gehalten ist.

Diese Ventilkammer 57 ist durch eine gleichsam die eine Endsti nwand des insgesamt mit 59 bezeichneten Ventil- gehäuses bildende Stellschraube'- inro-bshond dicht nach außen abgeschlossen. Durch Verdrehen dieser Stell¬ schraube 61 ist die Vorspannung einer Ventil-Schlie߬ feder 62 einstellbar, die an einem Zentrierstück 63 an¬ greift, das einen als Kugel 64 ausgebildeten Ventil¬ körper eines insgesamt mit 66 bezeichneten Sitzventils gegen dessen Ventilsitz 67, d.h. in die SchließStellung dieses Sitzventils 66 drängt, der durch den inneren, d.h. dem lichten Durchmesser nach kleineren Rand einer ihrerseits zur Zentrierung der Ventilkugel 64 dienenden, konischen Vertiefung einer Zwischenwand 69 des Ventil¬ gehäuses 59 gebildet ist. Zwischen diesem Ventilsitz 67 und einer zentralen Ventilkammer 71 erstreckt sich ein in die zentrale Ventilkammer 71 mündender Ventilkanal 72. Die zentrale Ventilkammer 71 steht über eine erste hydraulische Steuerleitung 73 in ständig kommunizierender

Verbindung mit dem ringraumförmigen Antriebsdruckraum 22 des Hydrozylinders 13. Die zentrale Ventilkammer 71 ist durch die eine, dem Durchmesser nach kleinere Bohrungs¬ stufe 74 einer insgesamt mit 76 bezeichneten Stufen¬ bohrung des Gehäuses 59 gehäusefest begrenzt, deren dem Durchmesser nach größere Bohrungsstufe 77 am anderen Ende des Gehäuses 59 durch einen die dortige Endstirn- wand des Ventilgehäuses 59 bildenden Gehäusedeckel 78 druckdicht abgeschlossen ist.

In den beiden Bohrungsstufen 74 und 77 der Stufεnbohrung 76 ist mit je einer Kolbenstufe 79 bzw. 81 entsprechenden Durchmessers ein insgesamt mit 82 bezeichneter Stufen¬ kolben druckdicht verschiebbar geführt, dessen kleinere Kolbenstufe 79 eine axial-bewegliche Begrenzung der zen¬ tralen Ventilkammer 71 bildet, und dεssen dem Durch essεr nach größere Kolbenstufe 81 einerseits die axial-bewegliche Begrenzung einer Ringkammer 85 bildet, die in axialer Richtung gehäusefεst durch die zwischen der kleineren Bohrungsstufe 74 und der größeren Bohrungsstufe 77 ver¬ mittelnde, ringförmige Gehäusestufe 83 begrεnzt ist, und weiter die axial-bewegliche Begrenzung einer Steuer¬ kammer 84 bildet, deren gehäusefeste axiale Begrenzung durch den Gehäusedeckel 78 gebildet ist. Die!*e Steuer¬ kammer 84 ist über eine zweite hydraulische 5teuerleitung 86 in ständig kommunizierender Verbindung mit dem größeren Antriebsdruckraum 21 des Antriebs-Hydrozylinders 13 ge¬ halten.

Der Stufenkolben 82 wird durch eine - schwach vorgespannte - Rückstellfeder 87, die sich an der Innenseite des Gehäuse¬ deckels 78 abstützt, in Richtung auf die Ventilkugel 64 hin gedrängt, an der er sich in der in der Figur 1 darge-

stellten Grundstellung mit einem sto elförmigen, axialen Fortsatz seiner kleineren Kolbenstufe 79 abstützt. Der Außendurchmesser dieses stoßeiförmigen Fortsatzes 88 ist deutlich kleiner als der Durchmesser des Ventilkanals 72, durch den εr hindurchtritt. Diε klεinere Kolbenstufe 79 ist gegenüber der größeren Kolbenstufe 81 durch eine ring¬ nutför ige Einschnürung 89 abgesetzt, die von einer in die Ringkammer 85 mündenden Querbohrung 91 durchsetzt ist. Diese Querbohrung 91 steht über εine die kleinere Kolben¬ stufe 79 und deren stößelförmigεn Fortsatz 88 in axialεr Richtung durchsetzenden, zentralen Längsbohrung 92 und eine oder mehrere Querbohrung(en) 93 des stößelförmigen Fortsatzes 88 in ständig kommunizierendεr Verbindung mit der zentralen ' Ventilkammer 71.

Die kleinεre Bohrungsstufe 74 ist, in axialer Richtung ge¬ sehen, in ihrem mittleren Bereich mit einer ringnutförmigen, radialen Erweiterung 94 versehen, die übεr eine dritte Steuεr- bzw. Druckvεrsorgungsleitung 95 " permanent mit dem Hochdruckausgang 46 des Druckversorgungsaggregats 23 ver¬ bunden, ist. Die durch dεn radial inneren Rand 96 der gemäß Figur 1 oberen, der zentralεn Vεntilkammer 71 zugewandten Nutflanke 97 gebildete Kante bildet eine gehäusefeste Steuerkantε, mit der der äußere Rand 98 der die zentrale Ventilkammer 51 begrεnzεnden ringförmigen Stirnfläche 99 der kleinεren Kolbenstufe 79 als bewegliche Steuerkantε ko- operierεn kann.

In dεr dargestelltεn Grundstellung des Stufenkolbens steht - diε bewegliche Steuerkante 98 des Stufenkolbens 82 in positiver Überlappung mit der gεhäusefesten Steuerkante 96, wobei diese Überlappung ΔX-j nur einem kleinen Bruchteil

desjenigen Hubes Xή entspricht, den der Stufenkolbεn 82 aus seiner dargestellten Grundstellung heraus in Öffnungs¬ richtung des Sitzventils 66, d.h. in Richtung des Pfeils 101 ausführen kann, und auch nur einem kleinen Bruchteil des¬ jenigen Hubes X_, den der Stufenkolben 82 in der Gegen¬ richtung, d.h. in Richtung des Pfeils 102 ausführen kann. In der dargestellten Grundstellung des Stufenkolbens 82 ist die durch die ringnutförmige Erweiterung 94 und die kleinerε Kolbεnstufe 59 begrenzte Ringkammer, ungeachtet der Überlappung Ax . der beweglichen Steuerkantε 98 und der gehäusefesten Steuerkante 96 nicht hermetisch gegεn diε zentrale Ventilkammer 71 abgesperrt, sondern steht mit dieser durch eine periphere Randkerbe 103 mit einem kleinen Überström-Querschnitt noch in kommunizierender Verbindung, die jedoch aufgehoben wird, wenn der Stufenkolben einen kleinen Bruchteil /Heines möglichen Hubes in Richtung des Pfeils 101 ausgeführt hat, wonach die mit dem Hochdruck¬ ausgang 46 des Druckversorgungs-Aggrεgats 23 in kommuni¬ zierender Verbindung stεhεndε, ringnutförmige Erweiterung 94 der kleineren Bohrungsstufe 74 gegen die zentrale Ventil¬ kammer 71 abgesperrt ist.

Die Vorspannung dεr Vεntilschließfedεr 62 ist bzw. wird so hoch eingestellt, daß die Kraft, mit der diε Ventil- kugel 64 gegen den kreislinienförmigen Ventilsitz 67 gedrängt wird, annähernd der Kraft entspricht, z.B. 90 % derjenigen Kraft entspricht, wenn die Ventilkugel 66 inner¬ halb der durch den Ventilsitz 67 berandetεn Kreisfläche mit dem maximalen Ausgangsdruck des Druckversorgungs- Aggrεgats 23 beaufschlagt ist. Einen maximalen Ausgangs- durck des Druckversorgungs-Aggregats 23 von 300 bar vor¬ ausgesetzt, wird dεmgεmäß diε Vorspannung der Schlie߬ feder 62 auf einen einem "Schließdruck" von 270 bar

äquivalεntεn Wert eingestellt.

Demgegenüber ist die Vorspannung der Rückstellfeder 87 vernachlässigbar und einεm Druck von nur wenigen, z.B. 5 bar, äquivalent. Bezeichnet man die durch dεn Ventil¬ sitz 6 " berandete Kreisfläche, innerhalb derer auf die Ventilkugεl 64 der Ausgangsdruck P des Druckversorgungs- Aggregates 23 wirken kann, dem Betrage nach mit F 4 und die Querschnittsfläche der größeren Kolbenstufe 81 des Stufenkolbens S2, die ebenfalls mit dem Ausgangsdruck P dεs Druckversorgungs-Aggregates 23 beaufschlagbar ist, mit F_ , so sind diese Flächen bei dem Flächen-Umschalt- ventil 53 so dimensioniert, daß sie der folgendεn Be- ziehung gεnügen:

F 5 /F 4 = F 1 F 3 + A (4)

wobei mit A ein vorggebbarer Bruchteil des Flächenverhält¬ nisses von größenordnungsmäßig 20 % bezeichnet ist, um den das Flächenvεrhältnis F ς /F 4 stets größer sein soll als das Flächenverhältnis F../F- der druckbeaufschlagbaren Flächen des Kolbens 18 des Hydrozylinders 13.

Die insoweit ihrem Aufbau nach εriäutεrte Antriebsvor- richtung 10 arbeitet mehr im einzelnen wie folgt: Mit dem Einschalten des Druckversorgungs-Aggrεgatεs 23 wird zunächst das Richtungs-Stεuerventil 38 in dessεn εrregte Stεllung II gεstεuεrt. Dadurch wεrdεn dεr größere Antriebsdruckraum 21 des Hydrozylindεrs 13 und diε Stεuεr- kam er 84 des Flächen-Umschaltventils 53 zum Tank 34 des Druckversorgungs-Aggregats 23 hin entlastet, während gleichzeitig der Ausgangsdruck dεs Druckversorgungs- Aggregates 23 in die ringnutförmige Erweiterung 94 des

Gehäuses 59 des Flächen-Umschaltventils 53, dessen zentrale Ventilkammer 71 und dessen Ringkammer 85 sowie über die erste Steuerleitung 73 in den ringraumförmigen Antriebsdruckraum 22 des Hydrozylinders 13 eingekoppelt wird. Der Kolben 18 des Hydrozylinders 13 gelangt dadurch zunächst in seine obere Endstellung, die in der Figur 1 dargestellte Grundstellung, während der Stufenkolben 82 des Flächen-Umschaltventils 53, der insgesamt auf einer der Querschnittsflächε F sεiner größeren Kolbenstufe 81 mit dem Ausgangsdruck des Druckver¬ sorgungs-Aggregates beaufschlagt ist, in seine, in der Figur 2 dargestellte, untere, d.h. von der Ventilkugel 64 entfernte Endstellung gedrängt wird. Diese Funktions¬ stellung des Flächen-Umschaltventils 53 in Kombination mit der erregten Stellung II des Richtungs-Steuerventils 38 entspricht auch dem Rückzugsbetrieb des Hydrozylinders 18, nachdem das Werkzεug 11 seinen Arbeitshub ausgeführt hat.

Um aus der Grundstellung des Hydrozylinderkolbens 18 heraus dessen Vorschubbetrieb einzuleiten, wird das Richtungs- Ξteuerventil 38 durch Erregung seines erstεn Steuermag¬ neten 42 in seine Funktionsstellung I umgeschaltet. Hier¬ durch werden sowohl der obεrε Antriebsdruckraum 21 des Hydrozylinders 13 als auch die Steuerkammεr 84 dεs Flächen- Umschaltventils 53 über den Durchfluß-Strömungspfad 49 des Richtungs-Steuerventils 38 an den Hochdruck-Ausgang 46 des Druckversorgungs-Aggregats 23 angeschlossen. Der Stufen¬ kolben 82 des Flächen-Umschaltvεntils 53 ist nunmehr druckentlastet, da er sowohl über die zentrale Ventil¬ kammer 71 und die Ringkammer 85 als auch über diε Steuer¬ kammεr 84 mit dem Ausgangsdruck P des Druckversorgungs- Aggregats gleichsam neutral druckbeaufschlagt ist. Die schwache Rückstellfεdεr 87 ist jetzt in der Lage, den

Stufenkolben in Richtung auf die Ventilkugεl 64 zu ver¬ schieben, wobei jedoch der Stufenkolbεn dynamisch, d.h. durch das von der Hochdruckpumpe 36 zu der ringnut- förmigen Erweiterung 94 des Vεntilgehäuses und über die Stεuerkanten 96 und 98 des Gehäusεs bzw. dεs Stufen¬ kolbens in negativer Überlappung dieser Steuerkantεn ge- haltεn bleibt, je nachdem, welche Druckölmenge in den ringförmigen Antriebsdruckraum 22 des AntriebsZylinders 13 überströmt. Das Werkzeug 11 wird im Eil-Vorschubbetrieb in Richtung auf das Werkstück 12 zu bewegt, wobei diese Vor¬ schubbewegung sich bei nur mäßiger Druckentfaltung in den Antrie sdruckräumεn 21 und 22 des Hydrozylinders 13 voll¬ zieht. Sobald das Werkzeug 11 auf das Werkstück 12 auf- trifft, tritt in den Antriebsdruckräumen 21 und 22 eine Erhöhung des Druckes ein, die sich über die Steuerlei¬ tungen 73 und 86 auch der zentralεn Ventilkammer 71 , der Ringkammer 85 und der Steuerkammεr 84 gleichmäßig mitteilt. Reicht die Vorschubkraft im Eilvorschubbetrieb nicht aus, um das Werkstück 12 zu durchstoßen, mit der Folge, daß der Betriebsdruck in den Antriebsdruckräumen 21 und 22 bis auf nahezu den Maximalwert des Ausgangsdruckes P des Druck¬ versorgungs-Aggregates 23 ansteigt, so wird schließlich die Schließkraft der Schließfεder 62 überwundεn, und die Kugel 64 hebt von dem Vεntilsitz 87 ab, mit dεr Folgε, daß diε zεntrale Ventilkammer 71 in kommunizierεndε Vεrbindung mit dεr drucklosεn Vεntilkammεr 57 gεlangt und dεr weiterεn, hiεrmit verknüpften Folge, daß nunmehr der Stufenkolben 82 nur noch mit seinεr größεrεn, die Steuerkammer 84 bewεglich begrεnzεndεn Kolbεnstufε 81 dεm hohεn Ausgangsdruck dεs Druckvεrsorgungs-Aggrεgats 23 ausgesetzt ist. Der Stufenkolbεn wird dadurch weiter im Sinne einεs Abhebens der Ventilkugel 64 von ihrem Sitz

verschoben, wodurch die zuvor noch über die Einkerbung 103 bestehende kommunizierende Verbindung der zentralen Ventil- kammεr 71 mit dεr untεr dem hohen Ausgangsdruck des Druck¬ versorgungs-Aggregats 23 stehenden nutförmigen Erweite¬ rung 94 aufgehobεn wird. Dadurch gεlangt dεr Stufεnkolbεn in die in der Figur 3 dargestelltε, "oberε" Endstεllung, in wεlchεr dεr ringförmige Antriebsdruckraum 22 über die zentralε Ventilkammer 71 und die "darüber" angeordnete, ohnehin drucklose Ventilkammer 57 zum Tank 34 des Druck¬ versorgungs-Aggregats 23 hin entlastεt ist. Mit dem hohen Ausgangsdruck des Druckversorgungs-Aggregats 23 beauf¬ schlagt ist jetzt nur noch der obere, größere Antriebs¬ druckraum 21 des Hydrozylinders 13, der nunmehr im Last- Vorschubbetrieb zwar mit geringerer Vorschubgeschwindig- keit, jedoch mit entsprechend erhöhter Kraft seinen Arbeits- hub ausführt. Ist das Wεrkstück 12 bearbeitet, z.B. durch¬ stoßen, wobei der Druck im Antriebsdruckraum 21 wieder abfällt, so tritt der entsprechende Druckabfall auch in der Steuerkammer 84 des Flächen-Umschaltventils 53 ein, so daß die Ventilschließfeder 62 den Stufenkolben 82 wieder in Richtung auf seine Grundstellung zurückzudrängen vermag. Wegen der gemäß dεr Beziehung (4) vorgesehenεn unter¬ schiedlichen Flächen-Verhältnisse F-/F. und F../F, ist jedoch der Druck, bεi dεssen Unterschrεitεn dεr ring¬ förmige Antriebsdruckraum 22 über das Flächen-Umschalt¬ ventil 53 wieder mit dem Ausgangsdruck des Druckversor¬ gungs-Aggregats 23 beaufschlagt wird, geringer als der Druck, bei dem zuvor auf alleinige Druckbeaufschlagung des größeren Antriebsdruckraumes 21 umgeschaltet worden war. Dadurch wird erreicht, daß ein Übergang von dem "langsamen" Last-Vorschubbetrieb auf den wieder mit größerer Vorschubgeschwindigkeit εrfolgεndεn Abschluß eines Arbeitstaktes im Eil-Vorschubbetrieb des Werk-

Zeuges 11 erst dann erfolgt, wenn der Bedarf an erhöhtεr Vorschubkraft mit Sichεrheit gedeckt ist, und es wird auch ein erschütterungsfreier und damit schonender Ablauf der Umschaltvorgänge gewährleistet.