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Patent Searching and Data


Title:
HYDRODYNAMIC CLUTCH
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/092596
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a hydrodynamic clutch comprising an impeller (1) and a turbine wheel (2) which jointly form a toroidal working chamber (3) that is or can be filled with a working medium. A throttle plate (4) is provided which can be moved in the axial direction of the hydrodynamic clutch in order to be optionally introduced into the working chamber and/or be displaced within the working chamber. Said throttle plate extends in the area of a central diameter of the working chamber in the circumferential direction of the hydrodynamic clutch. The intake end of the throttle plate extends parallel or substantially parallel to the axis of rotation of the hydrodynamic clutch from the perspective of an axial section across the hydrodynamic clutch, the working medium flowing against the intake end of the throttle plate in a circular flow. The throttle plate can be moved from an inactive position in which the same has no or only a slight throttling effect on the circular flow of the working medium in the working chamber into an active position in which the same has a comparatively much greater throttling effect on the circular flow, the inactive position being located in the area of the separation gap between the impeller and the turbine wheel. From the perspective of an axial section across the hydrodynamic clutch, the working chamber covers the entire area, without having a center that is delimited relative to the remaining working chamber by means of a wall, such that the throttle plate is directly enclosed by the flow zone of the working chamber in both the active and inactive position of the throttle plate without mounting a wall therebetween.

Inventors:
SCHIPS RAINER (DE)
FLEMMER DANIEL (DE)
BROCKMANN ROLF (DE)
Application Number:
PCT/EP2008/000515
Publication Date:
August 07, 2008
Filing Date:
January 24, 2008
Export Citation:
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Assignee:
VOITH PATENT GMBH (DE)
SCHIPS RAINER (DE)
FLEMMER DANIEL (DE)
BROCKMANN ROLF (DE)
International Classes:
F16D33/14; F16D33/02
Domestic Patent References:
WO2005050046A12005-06-02
Foreign References:
EP1762737A22007-03-14
DE102005050219B32007-06-14
US3955367A1976-05-11
Attorney, Agent or Firm:
WEITZEL & PARTNER (Heidenheim, DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Hydrodynamische Kupplung

1.1 mit einem Pumpenrad (1) und einem Turbinenrad (2), die miteinander einen torusförmigen, mit einem Arbeitsmedium befüllten oder befüllbaren

Arbeitsraum (3) ausbilden;

1.2 es ist eine Drosselscheibe (4) vorgesehen, die in Axialrichtung der hydrodynamischen Kupplung verschiebbar ist, um wahlweise in den Arbeitsraum (3) eingebracht und/oder innerhalb von diesem verschoben zu werden; wobei

1.3 die Drosselscheibe (4) in Umfangsrichtung der hydrodynamischen Kupplung im Bereich eines mittleren Durchmessers des Arbeitsraums (3) verläuft und sich in einem Axialschnitt durch die hydrodynamische Kupplung gesehen mit ihrer von einer Kreislaufströmung des Arbeitsmediums angeströmten Anströmseite (4.1) achsparallel oder im wesentlichen achsparallel zur Drehachse der hydrodynamischen Kupplung erstreckt; und

1.4 die Drosselscheibe (4) aus einer inaktiven Position, in welcher sie keine oder nur eine geringe Drosselwirkung auf die Kreislaufströmung von Arbeitsmedium im Arbeitsraum (3) aufweist, in eine aktive Position, in welcher sie eine vergleichsweise wesentlich stärkere Drosselwirkung auf die Kreislaufströmung aufweist, verschiebbar ist, und die inaktive Position im Bereich des Trennspaltes (7) zwischen dem Pumpenrad (1) und dem Turbinenrad (2) angeordnet ist; dadurch gekennzeichnet, dass

1.5 der Arbeitsraum (3) in einem Axialschnitt durch die hydrodynamische Kupplung gesehen eine vollflächige Form, frei von einem durch eine Wandung gegenüber dem restlichen Arbeitsraum (3) abgegrenzten Zentrum aufweist, so dass die Drosselscheibe (4) sowohl in ihrer aktiven Position als auch in ihrer inaktiven Position vom Strömungsbereich des

Arbeitsraumes (3) unmittelbar, frei von einer zwischengeschalteten Wandung, umschlossen wird.

2. Hydrodynamische Kupplung gemäß Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Drosselscheibe (4) hohlzylinderförmig ist oder die Form eines Sektors eines Hohlzylinders aufweist.

3. Hydrodynamische Kupplung gemäß einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Drosselscheibe (4) an einem Verstellmechanismus (5) angeschlossen ist, insbesondere von diesem getragen wird, wobei der Verstellmechanismus (5) radial von innen und/oder radial von außen in einem axial mittleren Bereich der Drosselscheibe (4) angreift, wobei die Drosselscheibe (4) insbesondere starr am Verstellmechanismus (5) angeschlossen ist.

4. Hydrodynamische Kupplung gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Verstellmechanismus (5) und die Drosselscheibe (4) frei von gelenkigen Verbindungen ausgeführt sind, wobei der Verstellmechanismus

(5) insbesondere einen druckbeaufschlagten Kolben in einem Kolbenraum aufweist, mittels welchem der Verstellmechanismus (5) und damit die Drosselscheibe (4) durch wahlweise Druckbeaufschlagung verschiebbar ist.

5. Hydrodynamische Kupplung gemäß einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Drosselscheibe (4) zusammen mit dem an ihr angeschlossenen Teil des Verstellmechanismus (5) im Axialschnitt durch die hydrodynamische Kupplung gesehen L-förmig ist oder die Form eines auf dem Kopf stehenden L aufweist.

6. Hydrodynamische Kupplung gemäß einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Drosselscheibe (4) zusammen mit dem an ihr angeschlossenen Teil des Verstellmechanismus (5) im Axialschnitt durch die hydrodynamische Kupplung gesehen T-förmig ist oder die Form eines auf dem Kopf stehenden T aufweist.

7. Hydrodynamische Kupplung gemäß einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Axialschnitt durch die hydrodynamische Kupplung gesehen das erste axiale Ende der Drosselscheibe (4) auf einem anderen, insbesondere größeren Durchmesser der hydrodynamischen Kupplung endet, als das zweite, entgegengesetzt hierzu angeordnete axiale

Ende der Drosselscheibe (4), wobei insbesondere das in der aktiven Position der Drosselscheibe (4) dem Zentrum der Kreislaufströmung zugewandte axiale Ende auf einem größeren Durchmesser als das entgegengesetzte axiale Ende angeordnet ist.

Description:

Hydrodynamische Kupplung

Die Erfindung betrifft eine hydrodynamische Kupplung.

Hydrodynamische Kupplungen sind bekannt. Sie weisen ein Pumpenrad und ein Turbinenrad auf, welches in der Regel die beiden einzigen Schaufelräder der hydrodynamischen Kupplung sind. Demnach ist kein Leitrad vorgesehen.

Das Pumpenrad und das Turbinenrad bilden miteinander einen, in der Regel torusförmigen, Arbeitsraum aus, der mit einem Arbeitsmedium, beispielsweise öl, Wasser oder ein Wassergemisch, befüllt oder befüllbar ist. Im Pumpenrad wird das Arbeitsmedium radial nach außen beschleunigt, tritt in das Turbinenrad ein, wird dort radial nach innen verzögert und tritt wieder in das Pumpenrad ein. Mittels diesem Arbeitsmediumkreislauf wird Drehmoment beziehungsweise Antriebsleistung vom Pumpenrad auf das Turbinenrad verschleißfrei übertragen.

Es ist bekannt, in hydrodynamischen Kupplungen feststehende oder verschiebbare Drosselscheiben anzuordnen, um den Arbeitsmediumkreislauf und damit das übertragungsverhalten der hydrodynamischen Kupplung zu beeinflussen, insbesondere gezielt einzustellen. Beispielsweise beschreibt die Offenlegungsschrift DE 103 53 518 A1 zwei alternative Möglichkeiten, Drosselscheiben vorzusehen. Gemäß der ersten Ausführung sind feststehende in Axialrichtung der hydrodynamischen Kupplung oder in Radialrichtung der hydrodynamischen Kupplung ausgerichtete Drosselscheiben vorgesehen, welche je nach Schlupf zwischen Pumpenrad und Turbinenrad eine mehr oder minder drosselnde Wirkung auf den Arbeitsmediumkreislauf ausüben. Gemäß der zweiten Ausführungsform sind in Axialrichtung der hydrodynamischen Kupplung verschiebbare Wandbereiche des Pumpenrads vorgesehen, um den Arbeitsmediumkreislauf zu beeinflussen.

Die Offenlegungsschrift WO 2005/050047 A1 beschreibt in Radialrichtung der hydrodynamischen Kupplung verlaufende Drosselscheiben, die in Axialrichtung

der hydrodynamischen Kupplung alleine oder zusammen mit einem Teil des Pumpenrads oder Turbinenrads der hydrodynamischen Kupplung verschiebbar sind, um wahlweise in die Kreislaufströmung von Arbeitsmedium im Arbeitsraum eingebracht zu werden und so das übertragungsverhalten der hydrodynamischen Kupplung zu beeinflussen.

Bei der erstgenannten Ausführung gemäß DE 103 53 518 A1 mit feststehenden axial ausgerichteten Drosselscheiben ist eine gezielte Einstellung des übertragungsverhaltens der hydrodynamischen Kupplung nur bedingt möglich. Vielmehr ergibt sich eine fest vorgegebene Abhängigkeit der Wirkung der

Drosselscheibe vom Schlupf. Auch die vorgeschlagene Verschiebung von Teilen der Schaufelradwandung des Pumpenrads, insbesondere im Bereich des radial äußeren Durchmessers der hydrodynamischen Kupplung beziehungsweise von deren Arbeitsraum, lässt nur eine begrenzte Einflussnahme auf das übertragungsverhalten zu.

Bei der Ausführung gemäß der genannten WO-Veröffentlichung 2005/050047 A1 ist aufgrund der radialen Ausrichtung der Drosselscheibe eine vergleichsweise große Kraft zum Verschieben der Drosselscheibe in Axialrichtung notwendig. In der Regel muss daher der Füllungsgrad der hydrodynamischen Kupplung, das heißt die Menge von Arbeitsmedium, die im Arbeitsraum umläuft, vermindert werden, um die Axialverschiebung der Drosselscheibe durchführen zu können.

Die Offenlegungsschrift DE 103 53 554 A1 beschreibt gemäß einem Ausführungsbeispiel eine ringförmige Drosselscheibe, die einen waagerechten, in Umfangsrichtung der hydrodynamischen Kupplung verlaufenden Abschnitt eines Ringschiebers aufweist, der über einen Verstellmechanismus, der radial außerhalb des Arbeitsraumes angeordnet ist, betätigbar ist.

Die Patentschrift DE 582 886 beschreibt eine Drosselscheibe, die in

Umfangsrichtung der hydrodynamischen Kupplung im Bereich eines mittleren Durchmessers des Arbeitsraums verläuft und sich in einem Axialschnitt durch die

hydrodynamische Kupplung gesehen mit ihrer von einer Kreislaufströmung des Arbeitsmediums angeströmten Anströmseite achsparallel zur Drehachse der hydrodynamischen Kupplung erstreckt. Um die Drosselscheibe in ihre inaktive Position zu bewegen, wird diese aus dem Arbeitsraum herausgeschoben, und zwar in einen Kernringbereich, welcher gegenüber dem Arbeitsraum durch eine Wandung abgegrenzt ist. Die Drosselscheibe ist in ihrer inaktiven Position somit nicht unmittelbar von den strömungsführenden Bereichen des Arbeitsraumes umgeben, sondern durch die Wandung, welche den Kernringbereich ausbildet, getrennt von diesen positioniert. Die gezeigte Ausführungsform verlangt einen hohen konstruktiven Aufwand.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine hydrodynamische Kupplung mit einer Drosselscheibe zur Beeinflussung des übertragungsverhaltens der hydrodynamischen Kupplung anzugeben, bei welcher einerseits eine große Einflussnahme auf das übertragungsverhalten, das heißt die vom Pumpenrad auf das Turbinenrad übertragene Antriebsleistung beziehungsweise das übertragene Drehmoment, durch axiales Verschieben der Drosselscheibe innerhalb von dem beziehungsweise in den und aus dem Arbeitsraum möglich ist, und andererseits eine leichte Verschiebbarkeit der Drosselscheibe in jedem Betriebszustand und bei jedem Füllungszustand der hydrodynamischen Kupplung gewährleistet ist. Ferner soll eine konstruktiv einfache und möglichst kompakte Ausführung der hydrodynamischen Kupplung geschaffen werden.

Die erfindungsgemäße Aufgabe wird durch eine hydrodynamische Kupplung mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst. Die abhängigen Ansprüche beschreiben vorteilhafte und besonders zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung.

Die erfindungsgemäße hydrodynamische Kupplung weist ein Pumpenrad und ein Turbinenrad auf, die miteinander einen torusförmigen, mit einem Arbeitsmedium befüllbaren oder befüllten Arbeitsraum ausbilden. Es ist eine Drosselscheibe vorgesehen, die in Axialrichtung der hydrodynamischen Kupplung verschiebbar

ist, um wahlweise in den Arbeitsraum eingebracht und/oder innerhalb von diesem verschoben zu werden.

Die Drosselscheibe verläuft erfindungsgemäß in Umfangsrichtung der hydrodynamischen Kupplung, das heißt um die Drehachse der hydrodynamischen Kupplung herum, in der Regel in einer Kreisringform, elliptischen Form oder auch einer vieleckigen Form. Die Drosselscheibe kann kontinuierlich oder unterbrochen in Umfangsrichtung der hydrodynamischen Kupplung ausgeführt sein.

Erfindungsgemäß ist die Drosselscheibe im Bereich eines mittleren Durchmessers des Arbeitsraums vorgesehen, das heißt sie ist mit einem Abstand gegenüber dem äußeren Durchmesser des Arbeitsraums und gegenüber dem inneren Durchmesser des Arbeitsraums angeordnet.

Die Drosselscheibe erstreckt sich in Axialrichtung der hydrodynamischen Kupplung, das heißt sie weist eine Anströmseite auf, gegen welche das Arbeitsmedium bei Ausbildung einer Kreislaufströmung im Arbeitsraum strömt, und welche, in einem Axialschnitt durch die hydrodynamische Kupplung gesehen, achsparallel oder im wesentlichen achsparallel zur Drehachse der hydrodynamischen Kupplung verläuft. Der Axialschnitt ist durch die Drehachse der hydrodynamischen Kupplung geführt. Unter achsparallel ist dabei nicht nur eine exakte Achsparallelität zu verstehen, sondern auch eine gewisse winklige Anordnung der Anströmseite der Drosselscheibe gegenüber der Drehachse der hydrodynamischen Kupplung ist möglich. Je stärker der Winkel, desto stärker ist die Kraft, welche notwendig ist, um die Drosselscheibe in Axialrichtung zu verschieben. Der Winkel sollte daher verhältnismäßig gering sein. In jedem Fall ist er kleiner als 90 Grad, beispielsweise zwischen 0 und 45 Grad, insbesondere zwischen 0 und 30 Grad und besonders vorteilhaft zwischen 0 und 10 oder 0 und 5 Grad gegenüber der Drehachse der hydrodynamischen Kupplung auszuführen.

Die Drosselscheibe kann die Form eines Hohlzylinders oder eines Sektors eines Hohlzylinders beziehungsweise einer Vielzahl von einzelnen Sektoren eines

Hohlzylinders aufweisen. In beiden Fällen ist der Abstand der Drosselscheibe von der Drehachse der hydrodynamischen Kupplung über dem gesamten Umfang der hydrodynamischen Kupplung konstant. Selbstverständlich sind auch andere Formen mit variierendem Abstand gegenüber der Drehachse über dem Umfang der hydrodynamischen Kupplung denkbar. Bei einer winkligen Anordnung kommen beispielsweise Kegelformen oder Abschnitte von Kegeln in Betracht.

Die Drosselscheibe wird vorteilhaft von einem Verstellmechanismus getragen und/oder ist an einem solchen angeschlossen, welcher radial von innen und/oder radial von außen in einem mittleren axialen Bereich an der Drosselscheibe angreift. Insbesondere bildet die Drosselscheibe zusammen mit dem an ihr angreifenden Teil des Verstellmechanismus die Form eines T aus, in einem Axialschnitt durch die hydrodynamische Kupplung beziehungsweise in Umfangsrichtung durch die Drosselscheibe und den Verstellmechanismus gesehen.

Der Vorteil dieser Anordnung wird noch im Zusammenhang mit den beigefügten Figuren beschrieben.

Die Drosselscheibe ist, insbesondere bei der zuletzt genannten Ausführungsform, erfindungsgemäß aus einer inaktiven Position, die im Bereich des Trennspaltes zwischen dem Pumpenrad und dem Turbinenrad der hydrodynamischen Kupplung angeordnet ist, in eine aktive Position, welche im Pumpenrad oder im Turbinenrad im Bereich eines mittleren Durchmessers des Arbeitsraums vorgesehen ist, verschiebbar. Hierdurch ist der notwendige axiale Bauraum für die

Drosselscheibe, umfassend sowohl ihre aktive, die Kreislaufströmung von Arbeitsmedium drosselnde Position als auch ihre inaktive, die Kreislaufströmung von Arbeitsmedium im Arbeitsraum nicht beeinträchtigende Position, minimal, insbesondere weil sich der Verschiebeweg der Drosselscheibe vollständig oder im wesentlichen vollständig, zumindest in Axialrichtung oder in jeglicher Richtung der hydrodynamischen Kupplung innerhalb des Arbeitsraumes befindet.

Sowohl in ihrer aktiven Position als auch in ihrer inaktiven Position ist die Drosselscheibe unmittelbar im Arbeitsraum positioniert, das heißt sie ist nicht durch eine Wandung oder dergleichen vom Arbeitsraum abgegrenzt. Vielmehr weist der Arbeitsraum in einem Axialschnitt durch die hydrodynamische Kupplung gesehen einen Querschnitt auf, der frei von einem durch eine Wandung abgegrenzten Zentrumsbereich ist. Die Drosselscheibe steht somit in ihrer inaktiven Position als auch in ihrer aktiven Position den strömungsführenden Bereichen des Arbeitsraums direkt, das heißt ohne Zwischenschaltung von Bauteilen, gegenüber. Vorteilhaft ist die Drosselscheibe ausschließlich innerhalb des Arbeitsraumes verschiebbar.

Besonders vorteilhaft weist der Querschnitt des Arbeitsraums in einem Axialschnitt durch die hydrodynamische Kupplung gesehen eine Vollkreisform auf, beziehungsweise eine vollflächige Form, die sich auch durch eine elliptische Form beziehungsweise eine von der kreisrunden Form abweichenden Form ergeben kann. Diese Angaben beziehen sich dabei auf jeweils eine Hälfte des Axialschnittes, bezogen auf die Drehachse der hydrodynamischen Kupplung, da in diesem Axialschnitt naturgemäß der Querschnitt des Arbeitsraums jeweils einmal beidseitig der Drehachse der hydrodynamischen Kupplung auftritt.

Die Erfindung soll nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen und den beigefügten Figuren exemplarisch erläutert werden.

Es zeigen:

Figur 1 den notwendigen axialen Bauraum für eine Drosselscheibe in einer hydrodynamischen Kupplung, die, wie herkömmlich, eine inaktive

Position außerhalb des Arbeitsraums aufweist;

Figur 2 eine erfindungsgemäße Ausführungsform, die eine besonders kompakte Bauweise zulässt;

Figur 3 mögliche Ausführungsformen für die Drosselscheibengestaltung in einem Axialschnitt durch die hydrodynamische Kupplung gesehen;

Figur 4 mögliche Querschnittsformen für den Verstellmechanismus in einem achsparallelen Schnitt zu der Drehachse der hydrodynamischen

Kupplung beziehungsweise in Umfangsrichtung um die Drehachse der hydrodynamischen Kupplung gesehen.

In der Figur 1 ist ein schematischer Axialschnitt durch eine hydrodynamische Kupplung dargestellt. Dabei ist nur eine Seite oberhalb der Drehachse 6 der hydrodynamischen Kupplung dargestellt. Man erkennt das Pumpenrad 1 und das Turbinenrad 2, welche miteinander einen torusförmigen Arbeitsraum 3 ausbilden. Im Pumpenrad 1 ist im Bereich des mittleren Durchmessers des Arbeitsraums 3 eine Drosselscheibe 4 mit einem daran angeschlossenen Verstellmechanismus 5 angeordnet. Die Kreislaufströmung von Arbeitsmedium im Arbeitsraum 3 (siehe die Pfeile) treffen radial von innen nach außen auf die Drosselscheibe 4, und zwar auf die Anströmseite 4.1 der Drosselscheibe 4, welche sich achsparallel beziehungsweise in einer Kreisringform (kontinuierlich oder unterbrochen) um die Drehachse 6 der hydrodynamischen Kupplung erstreckt.

In ausgezogenen Linien ist die aktive Position der Drosselscheibe 4 mit dem Verstellmechanismus 5 dargestellt. In gestrichelten Linien ist die inaktive Position dargestellt. Wie man sieht, ist die Drosselscheibe 4 mit dem Verstellmechanismus 5 somit von einem Bereich axial außerhalb des Arbeitsraums 3 (inaktive Position) mehr oder minder in den Arbeitsraum 3 einschiebbar, bis sie die in ausgezogenen Linien dargestellte maximale Drosselposition erreicht (aktive Position), in welcher in Radialrichtung nach außen betrachtet der gesamte oder im wesentlichen der gesamte Querschnitt des Pumpenrads 1 von der Drosselscheibe 4 abgedeckt wird. Die Abdeckung kann dabei in Umfangsrichtung um die Drehachse 6 herum eine vollständige oder eine unterbrochene sein, je nach Ausführung der Drosselscheibe 4.

In der Position der maximalen Drosselung reicht somit die Drosselscheibe 4 in Axialrichtung vom Trennspalt 7 zwischen dem Pumpenrad 1 und dem Turbinenrad 2 bis zum axial äußeren Ende des Pumpenrads 1. Da die Drosselscheibe 4 axial vollständig aus dem Arbeitsraum 3 bewegt wird, um die inaktive Position zu erreichen, ist ein entsprechender Bauraum axial außerhalb des Arbeitsraums 3 beziehungsweise des Pumpenrads 1 in der hydrodynamischen Kupplung vorzusehen.

Gemäß der Ausführung, welche in der Figur 2 dargestellt ist, kann erfindungsgemäß eine kompaktere Form, zumindest in Axialrichtung der hydrodynamischen Kupplung, erreicht werden. Hier ist nämlich die inaktive Position der Drosselscheibe 4 zusammen mit dem Verstellmechanismus 5 nicht außerhalb des Arbeitsraums 3 vorgesehen, sondern innerhalb desselben, und zwar vorteilhaft im Bereich der Kreismitte des torusförmigen Arbeitsraums beziehungsweise im Bereich des Kreislaufzentrums der Arbeitsmediumströmung im Arbeitsraum 3, siehe die Darstellung der Drosselscheibe 4 mit dem Verstellmechanismus 5 in ausgezogenen Linien. Beim übergang von der inaktiven Position in die aktive Position (Darstellung in gestrichelten Linien) wird die Drosselscheibe 4 mit dem Verstellmechanismus 5 aus dem Bereich des Trennspalts 7 zwischen dem Pumpenrad 1 und dem Turbinenrad 2 axial in

Richtung des Pumpenrads 1 verschoben, bis ein Teil des Querschnitts oder der gesamte Querschnitt in Radialrichtung des Pumpenrads 1 durch die Drosselscheibe 4 verschlossen wird. Im Hinblick auf die Gestaltung der Drosselscheibe 4 beziehungsweise das Verschließen des Querschnitts des Pumpenrads 1 in Umfangsrichtung der hydrodynamischen Kupplung gilt das zu der Figur 1 gesagte.

Gemäß der erfindungsgemäßen Ausführung, welche in der Figur 2 dargestellt ist, ist somit kein Bauraum für die Drosselscheibe 4 und/oder den Verstellmechanismus 5 axial und/oder radial außerhalb des Arbeitsraums 3 vorzusehen. Vielmehr wird die Drosselscheibe 4 vorteilhaft ausschließlich innerhalb des Arbeitsraums 3 bewegt, beziehungsweise verschoben, aus einer

inaktiven Position, in welcher sie keinen drosselnden Eingriff oder im wesentlichen keinen drosselnden Eingriff auf die Kreislaufströmung von Arbeitsmedium im Arbeitsraum 3 ausübt, in eine Position, in welcher sie die Kreislaufströmung von Arbeitsmedium im Arbeitsraum 3 unterbricht, umlenkt oder drosselt, und wieder zurück.

Sowohl bei der Figur 1 als auch bei der Figur 2 ist eine Ausführung dargestellt, bei welcher die Drosselscheibe 4 in den Arbeitsraum 3 im Bereich des Pumpenrads 1 einbringbar ist. Selbstverständlich ist es zusätzlich oder alternativ möglich, die Drosselscheibe 4 in den Bereich des Arbeitsraums 3 einzubringen, welcher durch das Turbinenrad 2 ausgebildet wird. Abweichend von den dargestellten Ausführungen ist es ferner möglich, alternativ oder zusätzlich die Drosselscheibe 4 durch einen Verstellmechanismus 5 zu tragen oder an diesem anzuschließen, welcher radial von außen nach innen in den Arbeitsraum 3 ragt und von außen (in Radialrichtung) an der Drosselscheibe 4 angeschlossen ist. Auch ein

Verstellmechanismus 5, der in Axialrichtung an der Drosselscheibe 4 angreift, vorteilhaft axial ausgerichtet ist und insbesondere mit der Drosselscheibe 4 fluchtet, kann alternativ oder zusätzlich verwendet werden, um die Drosselscheibe 4 axial zu verschieben.

Bei der Ausführung gemäß der Figur 1 weist die Drosselscheibe 4 zusammen mit dem Verstellmechanismus 5 die Form eines auf dem Kopf stehenden L auf, bezogen jeweils auf einen Axialschnitt durch die hydrodynamische Kupplung oberhalb der Drehachse 6. Unterhalb der Drehachse 6 würde der Axialschnitt natürlich ein richtigherum stehendes L zeigen.

Bei der Ausführungsform gemäß der Figur 2 zeigt ein entsprechender Axialschnitt ein T, das durch die Drosselscheibe 4 zusammen mit dem Verstellmechanismus 5 ausgebildet wird.

In der Figur 3 sind beispielhaft mögliche Ausführungsformen für die Drosselscheibe 4 in einem Axialschnitt durch die hydrodynamische Kupplung

gesehen dargestellt. Gemäß der Figur 3a weist die Drosselscheibe 4 eine gekrümmte Form auf, so dass ihre beiden freien axialen Enden auf einem größeren Durchmesser liegen als ihre axiale Mitte. Der Krümmungsradius kann beispielsweise in einem Bereich liegen, der nach oben durch die Differenz zwischen dem Außendurchmesser des Arbeitsraums und dem Innendurchmesser des Arbeitsraums begrenzt wird, und nach unten durch ein Viertel dieser Differenz.

Gemäß der Figur 3b ist die Krümmung der Figur 3a durch einzelne winklig aneinander angeschlossene Segmente ersetzt. Bei der gezeigten Ausführungsform verläuft das mittlere Segment achsparallel zur Drehachse der hydrodynamischen Kupplung, und die beiden axial außen am mittleren Segment angeschlossenen Segmente sind winklig in Richtung eines größeren Durchmessers angeschlossen.

Bei der Figur 3c sind nur zwei winklig zueinander angeordnete Segmente vorgesehen, welche an ihrem axial inneren Ende gemeinsam am Verstellmechanismus 5 angeschlossen sind, und deren beiden freien Enden wiederum auf einem größeren Durchmesser liegen als die am Verstellmechanismus 5 angeschlossenen Enden.

Gemäß der Figur 3d weist die Drosselscheibe 4 im Anströmbereich und/oder Abströmbereich eine Spitze mit einem Winkel α auf. Der Winkel α liegt beispielsweise zwischen 10° und 45°.

Gemäß der Figur 3e sind die beiden axialen Enden der Drosselscheibe 4 in ihrer Form abweichend voneinander gestaltet. Jenes (freie) axiale Ende, das beim Verschieben der Drosselscheibe 4 aus ihrer inaktiven Position im Bereich des Trennspaltes zwischen dem Pumpenrad und dem Turbinenrad in ihre aktive Position innerhalb der Kreislaufströmung von Arbeitsmedium im Arbeitsraum dem Kreislaufzentrum beziehungsweise der axialen Mitte des Arbeitsraums zugewandt ist, endet auf einem größeren Durchmesser als das entgegengesetzte axiale Ende, das dem Schaufelradboden zugewandt ist. Das dem Kreislaufzentrum

zugewandte axiale Ende der Drosselscheibe 4 auf dem vergleichsweise größeren Durchmesser optimiert die Drosselwirkung der Drosselscheibe 4, wohingegen das entgegengesetzte axiale Ende der Drosselscheibe 4, welches auf einem kleineren Durchmesser der hydrodynamischen Kupplung angeordnet ist und sich insbesondere in einem Axialschnitt durch die hydrodynamische Kupplung gesehen vollständig achsparallel beziehungsweise linear erstreckt, eine kleinere Aussparung im die Drosselscheibe 4 in ihrer aktiven Position aufnehmenden Schaufelrad, insbesondere dem Pumpenrad 1 ermöglicht. Dies wird besonders durch die Figuren 1 und 2 hervorgehoben, aus welchen man den „störenden" Eingriff der Drosselscheibe in das Pumpenrad 1 beziehungsweise die Beschaufelung desselben entnehmen kann.

Bei der in der Figur 3e gezeigten Ausführung ist jenes axiale Ende der Drosselscheibe 4, das auf dem vergleichsweise größeren Durchmesser der hydrodynamischen Kupplung positioniert ist, mit einem Radius R hin zu einem größeren Durchmesser abgerundet. Selbstverständlich ist es zusätzlich oder alternativ auch möglich, das entsprechende axiale Ende beziehungsweise den übergang von der axialen Mitte der Drosselscheibe 4 zu dem entsprechenden axialen Ende mit einem oder mehreren Winkeln auszuführen. Das entgegengesetzte axiale Ende der Drosselscheibe 4, das bei der gezeigten Ausführungsform im wesentlichen auf einem konstanten Durchmesser der hydrodynamischen Kupplung verläuft, jedoch auch in Richtung eines kleineren Durchmessers abgerundet und/oder abgewinkelt sein könnte, oder in einem geringeren Ausmaß als das zuvor bezeichnete axiale Ende in Richtung eines größeren Durchmessers abgerundet oder abgewinkelt sein könnte, weist bei der gezeigten Ausführungsform wiederum eine Spitze mit einem Winkel α auf. Wie gezeigt, können auch beide axialen Enden der Drosselscheibe 4 eine Spitze mit einem Winkel α aufweisen, der gleichgroß oder abweichend voneinander gestaltet sein kann.

Selbstverständlich ist es auch möglich, anstelle des in der Figur 3 gezeigten radial von innen an der Drosselscheibe 4 angreifenden Verstellmechanismus 5 einen

Verstellmechanismus (nicht dargestellt) zusätzlich oder alternativ vorzusehen, welcher radial von außen an der Drosselscheibe 4 angreift. Dementsprechend weist dann die Drosselscheibe zusammen mit dem an ihr angeschlossenen Teil des Verstellmechanismus im Axialschnitt durch die hydrodynamische Kupplung gesehen nicht die Form eines „richtigherum" stehenden T sondern eines auf dem Kopf stehenden T auf. Unter T-Form sind dabei auch jene Formen gemäß der Figuren 3a bis 3c (oder entsprechend auf dem Kopf stehend) zu verstehen, deren „Querbalken" des T nicht geradlinig sondern gebogen oder mit Winkeln vorgesehen sind. Der „Querbalken" kann entweder in Richtung eines größeren Durchmessers der hydrodynamischen Kupplung oder in Richtung eines kleineren Durchmessers der hydrodynamischen Kupplung gebogen oder mit Winkeln vorgesehen sein, wobei, wie bei der Figur 3e beispielsweise dargestellt, die beiden axialen Enden auch abweichend voneinander gestaltet sein können.

In der Figur 4 ist ein Querschnitt durch den Verstellmechanismus 5 gezeigt, wie er sich bei einer Draufsicht in Radialrichtung durch die hydrodynamische Kupplung von außen nach innen ergibt. So kann der Verstellmechanismus 5 beispielsweise eine viereckige, vieleckige, kreisrunde oder profilierte Querschnittsform aufweisen, letztere insbesondere in einer strömungsgünstigen Form, beispielsweise Tropfenform, wie sie von Turbinenschaufeln oder Tragflächen bekannt ist.

Der Verstellmechanismus 5 kann beispielsweise über dem Umfang der hydrodynamischen Kupplung verteilte, insbesondere mit gleichmäßigem Abstand zueinander angeordnete Stege umfassen, beispielsweise 3 bis 12 Stege, welche jeweils ein Drosselscheibensegment oder gruppenweise gemeinsam ein Drosselscheibensegment oder alle gemeinsam eine in Umfangsrichtung geschlossene Drosselscheibe tragen, welche dann auch als Drosselring bezeichnet werden könnte.