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Title:
HYDRODYNAMIC MACHINE HAVING A COOLING CHANNEL, AND METHOD FOR THE OPERATION THEREOF
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/213783
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a hydrodynamic machine (1) for supplying air to a fuel cell system, comprising at least one impeller (3) conjointly connected to a shaft (2), and an electric motor (4) for driving the shaft (2), the shaft (2) being rotatably mounted in a housing (7) via at least two radial bearings (5) and an axial bearing (6). According to the invention, the housing (7) has at least one inlet (8) for a cooling channel (9), said cooling channel being divided up into a plurality of cooling paths (10.1, 10.2, 10.3, 10.4) within the housing (7). The invention further relates to a method for operating a hydrodynamic machine (1).

Inventors:
OTT TOBIAS REINHARD (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/058147
Publication Date:
October 28, 2021
Filing Date:
March 29, 2021
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
International Classes:
F04D29/58; F01D25/12; F02B39/00; F04D25/06; F04D29/056
Domestic Patent References:
WO2019145065A12019-08-01
WO2019087869A12019-05-09
Foreign References:
US20120107105A12012-05-03
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Claims:
Ansprüche

1. Strömungsmaschine (1) zur Luftversorgung eines Brennstoffzellensystems, umfassend mindestens ein mit einer Welle (2) drehfest verbundenes Laufrad (3) sowie einen Elektromotor (4) zum Antreiben der Welle (2), wobei die Welle (2) über mindestens zwei Radiallager (5) und ein Axiallager (6) in einem Gehäu se (7) drehbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (7) mindestens einen Einlass (8) für einen Kühlkanal (9) aufweist, der sich innerhalb des Gehäuses (7) in mehrere Kühlpfade (10.1, 10.2, 10.3, 10.4) aufteilt.

2. Strömungsmaschine (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Kühlkanal (9) in Strömungsrichtung stromaufwärts einer Wicklung (11) des Elektromotors (4) in mehrere Kühlpfa de (10.1, 10.2) aufteilt.

3. Strömungsmaschine (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Kühlkanal (9) in Strömungsrichtung stromaufwärts der Radial- und Axiallager (5, 6) in mehrere Kühlpfade (10.3, 10.4) aufteilt.

4. Strömungsmaschine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Kühlpfade (10.3, 10. 4) zumin dest abschnittsweise in einander entgegengesetzte axiale Richtungen verlaufen.

5. Strömungsmaschine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Kühlpfade (10.1, 10.3) inner halb des Gehäuses (7) wieder zusammengeführt werden, vorzugsweise strom abwärts mindestens eines Axiallagers (6).

6. Strömungsmaschine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in den Kühlpfaden (10.1, 10.2, 10.3, 10.4) min destens ein Ventil (12) zur Abstimmung der Massenströme integriert ist, wobei vorzugsweise mindestens ein Ventil (12) im Bereich des Einlasses (8) und/oder im Bereich eines Auslasses (13) angeordnet ist.

7. Strömungsmaschine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Einlass (8) und/oder der Auslass (13) au ßenumfangseitig im Gehäuse (7) angeordnet sind bzw. ist.

8. Strömungsmaschine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des Einlasses (8) ein Wärmetau scher (14), insbesondere ein Luft-Wasser-Wärmetauscher, in das Gehäuse (7) integriert ist.

9. Verfahren zum Betreiben einer Strömungsmaschine (1), mit deren Hilfe Luft verdichtet wird, wobei ein Teil der verdichteten Luft zum Kühlen der Strömungs maschine (1) abgezweigt und über einen Einlass (8) in einen Kühlkanal (9) ein geleitet wird, der in einem Gehäuse (7) der Strömungsmaschine (1) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die verdichtete Luft mit Hilfe eines Wärmetau schers (14), insbesondere eines Luft-Wasser-Wärmetauschers, gekühlt wird, be vor sie in den Kühlkanal (9) oder in mehrere Kühlpfade (10.1, 10.2, 10.3, 10.4) eingeleitet wird, in die sich der Kühlkanal (9) innerhalb des Gehäuses (7) aufteilt.

10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass mit Hilfe mindestens eines in den Kühlkanal (9) und/oder in mindestens einen Kühlpfad (10.4) integrierten Ventils (12) eine Ab stimmung der Massenströme vorgenommen wird.

Description:
Beschreibung

Titel:

STRÖMUNGSMASCHINE MIT EINEM KÜHLKANAL UND VERFAHREN ZUM BETREIBEN DERSELBEN

Die Erfindung betrifft eine Strömungsmaschine mit den Merkmalen des Oberbe griffs des Anspruchs 1. Die Strömungsmaschine kann insbesondere zur Luftver sorgung von Brennstoffzellensystemen eingesetzt werden. Darüber hinaus be trifft die Erfindung ein Verfahren zum Betreiben einer derartigen Strömungsma schine.

Stand der Technik

Brennstoffzellensysteme benötigen Sauerstoff, der in einer Brennstoffzelle des Systems mit Wasserstoff zu Wasser bzw. Wasserdampf reagiert. Auf diese Wei se wird durch elektrochemische Wandlung eine elektrische Leistung erzeugt, die als Antriebsenergie, beispielsweise zum Antrieb eines Fahrzeugs, genutzt wer den kann. Als Sauerstoffquelle dient üblicherweise Umgebungsluft, die der Brennstoffzelle mittels eines Luftverdichtungssystems zugeführt wird, da der Pro zess einen bestimmten Luftmassenstrom und ein bestimmtes Druckniveau erfor dert. Das Luftverdichtungssystem umfasst daher in der Regel eine hochdrehende Strömungsmaschine mit mindestens einem auf einer Welle angeordneten Ver dichterrad, das elektromotorisch angetrieben wird. Zur Energierückgewinnung kann auf der Welle ein Turbinenrad angeordnet sein, dem abströmende feuchte Luft zugeführt wird.

Strömungsmaschinen, die der Luftversorgung von Brennstoffzellensysteme die nen, weisen in der Regel Folienluftlager auf, um das System ölfrei zu halten. Fo lienluftlager erzeugen jedoch Luftreibungsverluste und werden daher mit Hilfe von zusätzlicher Luft gekühlt. Hierzu werden üblicherweise etwa 5 bis 10 % der verdichteten Luft für die Kühlung abgezweigt. Diese abgezweigte Luftmenge steht anschließend für den Prozess in der Brennstoffzelle nicht mehr zur Verfü- gung und setzt somit den Wirkungsgrad der Strömungsmaschine herab. Damit die abgezweigte Luft überhaupt Kühlleistung erbringen kann, wird sie zuvor sel ber gekühlt. In der Regel wird hierzu die Kühlluft hinter einem Ladeluftkühler des Brennstoffzellensystems abgezweigt. Der zusätzliche Kühlbedarf muss bei der Auslegung des Ladeluftkühlers berücksichtigt werden. Zudem muss eine zusätz liche Leitung vorgesehen werden, mittels welches die Kühlluft der Strömungsma schine zugeführt werden kann.

Ausgehend von dem vorstehend genannten Stand der Technik liegt der vorlie genden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein alternatives Kühlkonzept für eine Strömungsmaschine vorzuschlagen, das zu einer Optimierung der Kühlung bzw. der Kühlleistung beiträgt.

Zur Lösung der Aufgabe werden die Strömungsmaschine mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie das Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 9 vorge schlagen. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind den jeweiligen Unter ansprüchen zu entnehmen.

Offenbarung der Erfindung

Vorgeschlagen wird eine Strömungsmaschine zur Luftversorgung eines Brenn stoffzellensystems, umfassend mindestens ein mit einer Welle fest verbundenes Laufrad sowie einen Elektromotor zum Antreiben der Welle. Die Welle ist dabei über mindestens zwei Radiallager und ein Axiallager in einem Gehäuse drehbar gelagert. Erfindungsgemäß weist das Gehäuse mindestens einen Einlass für ei nen Kühlkanal auf, der sich innerhalb des Gehäuses in mehrere Kühlpfade auf teilt.

Über den Einlass wird dem Kühlkanal ein Kühlmedium, vorzugsweise Luft, zuge führt, das über die mehreren Kühlpfade dorthin geführt werden kann, wo im Be trieb der Strömungsmaschine der Wärmeeintrag in das Gehäuse am größten ist. Somit kann jeder Komponente der Strömungsmaschine, die im Betrieb zu einem Wärmeeintrag führt, über einen eigenen Kühlpfad mit Kühlmedium versorgt bzw. gekühlt werden. Die Aufteilung des Kühlkanals in mehrere Kühlpfade steigert auf diese Weise die Effizienz der Kühlung der Strömungsmaschine. Sofern Luft als Kühlmedium verwendet wird, kann ein Teil der zuvor mit Hilfe der Strömungsmaschine verdichteten Luft über den im Gehäuse vorgesehenen Ein lass in den Kühlkanal eingeleitet werden. Der Einlass ist hierzu bevorzugt in der Nähe eines Auslasses angeordnet, über den die verdichtete Luft aus der Strö mungsmaschine abströmt. Dies ermöglicht kurze Leitungswege innerhalb oder außerhalb der Strömungsmaschine. Da in der Regel das Verdichterrad axial an geströmt wird und die Luft über das Verdichterrad nach radial außen abströmt, liegt vorzugsweise der Einlass in das Gehäuse bzw. in den Kühlkanal ebenfalls in einem Außenumfangsbereich der Strömungsmaschine. Über den außenumfang seitig angeordneten Einlass und den Kühlkanal wird dann vorzugsweise die zum Kühlen abgezweigte verdichtete Luft von radial außen wieder nach radial innen geführt.

Bevorzugt teilt sich der Kühlkanal in Strömungsrichtung stromaufwärts einer Wicklung des Elektromotors in mehrere Kühlpfade auf. Zumindest ein Kühlpfad kann dann in Richtung der Wicklung geführt werden. Zumindest ein weiterer Kühlpfad kann dann an einen Ort innerhalb des Gehäuses geführt werden, der ebenfalls durch Wärmeeintrag belastet wird.

Ferner wird vorgeschlagen, dass sich der Kühlkanal in Strömungsrichtung strom aufwärts der Radial-und Axiallager in mehrere Kühlpfade aufteilt. Zumindest ein Kühlpfad kann dann in Richtung der Radial-und Axiallager geführt werden, wobei durch die Aufteilung in mehrere Kühlpfade jeweils ein Lager durch einen separa ten Kühlpfad gekühlt werden kann.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung verlaufen mindestens zwei Kühlpfade zumindest abschnittsweise in einander entgegengesetzte axiale Richtungen. D.h., dass ein Kühlpfad sich in zwei Kühlpfade aufteilen kann, die in zwei einander entgegengesetzte Richtungen verlaufen. Über den ersten Kühl pfad kann ein erstes Radiallager und über den zweiten Kühlpfad kann ein zwei tes Radiallager mit Kühlmedium versorgt werden. Von einem Radiallager aus kann ein Kühlpfad bis zu einem Axiallager geführt werden. Zumindest ein Radial lager und ein Axiallager können somit über einen gemeinsamen Kühlpfad mit Kühlmedium versorgt werden. Da in der Regel zwei Axiallager vorhanden sind, kann das zweite Axiallager an einen weiteren Kühlpfad angebunden sein. Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass mindestens zwei Kühlpfade innerhalb des Gehäuses wieder zusammengeführt werden. Auf diese Weise kann das in den Kühlpfaden vorhandene Kühlmedium über einen gemeinsamen Auslass aus dem Gehäuse wieder herausgeführt werden.

Vorzugsweise werden zwei Kühlpfade stromabwärts mindestens eines Axialla gers zusammengeführt. Vor dem Zusammenführen können die beiden Kühlpfade parallel geführt werden. Auf diese Weise können zwei gegenüberliegend ange ordnete Axiallager über separate Kühlpfade gekühlt werden.

In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass in den Kühlpfaden min destens ein Ventil zur Abstimmung der Massenströme integriert ist. Mit Hilfe des mindestens einen Ventils können die Massenströme gesteuert, insbesondere gedrosselt werden. Auf diese Weise können die Massenströme dem jeweiligen Bedarf optimal angepasst werden. Im Ergebnis kann somit die Effizienz der Küh lung weiter gesteigert werden. Bevorzugt ist mindestens ein Ventil im Bereich des im Gehäuse vorgesehenen Einlasses und/oder im Bereich eines Auslasses für das Kühlmedium angeordnet.

Bevorzugt sind bzw. ist der Einlass und/oder der Auslass außenumfangseitig im Gehäuse angeordnet. Dem Einlass kann auf diese Weise von außen Luft als Kühlmedium zugeführt werden, die zuvor mit Hilfe der Strömungsmaschine ver dichtet worden ist. An den Auslass kann eine Leitung angeschlossen sein, über welche Kühlmedium, das die Strömungsmaschine verlässt, in Richtung Brenn- stoffzellen-Abgas geleitet wird. Sofern die Strömungsmaschine eine Turbine auf weist, wird vorzugsweise das Kühlmedium stromabwärts der Turbine in das Ab gas eingespeist.

Vorteilhafterweise ist im Bereich des Einlasses ein Wärmetauscher, insbesonde re ein Luft- Wasser- Wärmetauscher, beispielsweise ein sogenannter Pin- Fin Küh ler, in das Gehäuse integriert. Mithilfe des Wärmetauschers kann das Kühlmedi um, vorzugsweise Luft, vorab gekühlt werden, um die Kühlleistung zu optimieren. Alternativ zu einem integrierten Wärmetauscher kann auch ein externer Wärme tauscher zum Vorkühlen des Kühlmediums verwendet werden. In diesem Fall ist der Einlass in das Gehäuse über eine entsprechende Leitung mit dem externen Wärmetauscher verbunden. Des Weiteren wird ein Verfahren zum Betreiben einer Strömungsmaschine vor geschlagen, mit deren Hilfe Luft verdichtet wird. Ein Teil der verdichteten Luft wird zum Kühlen der Strömungsmaschine abgezweigt und über einen Einlass in einen Kühlkanal eingeleitet, der in einem Gehäuse der Strömungsmaschine aus gebildet ist. Erfindungsgemäß wird die verdichtete Luft mit Hilfe eines Wärmetau schers, insbesondere eines Luft-Wasser-Wärmetauschers, gekühlt bevor sie in den Kühlkanal oder in mehrere Kühlpfade eingeleitet wird, in die sich der Kühlka nal innerhalb des Gehäuses aufteilt. Die vorgesehene Kühlung der als Kühlmedi um dienenden Luft erhöht die Kühlleistung und damit die Effizienz der Kühlung. Der zum Kühlen der Luft vorgesehene Wärmetauscher kann ein in die Strö mungsmaschine integrierter Wärmetauscher oder ein externer Wärmetauscher sein. Der integrierte Wärmetauscher besitzt den Vorteil, dass Leitungslängen eingespart werden.

Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens kann insbesondere eine erfin dungsgemäß ausgebildete Strömungsmaschine betrieben werden, da diese mehrere im Gehäuse ausgebildete Kühlpfade aufweist. Zudem kann eine erfin dungsgemäße Strömungsmaschine einen Wärmetauscher aufweisen, der in das Gehäuse integriert ist, so dass mit Hilfe dieses Wärmetauschers die vorgeschla gene Kühlung der als Kühlmedium dienenden Luft realisiert werden kann.

In Weiterbildung des Verfahrens wird vorgeschlagen, dass mit Hilfe mindestens eines in den Kühlkanal und/oder in mindestens einen Kühlpfad integrierten Ven tils eine Abstimmung der Massenströme vorgenommen wird. Die Abstimmung Massenströme ermöglicht eine bedarfsgerechte Kühlung der Strömungsmaschi ne.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläu tert. Diese zeigt einen schematischen Längsschnitt durch eine erfindungsgemä ße Strömungsmaschine, wobei lediglich die obere Hälfte der Strömungsmaschi ne wiedergegeben ist. Ausführliche Beschreibung der Zeichnung

Die dargestellte Strömungsmaschine 1 dient der Luftversorgung eines Brenn stoffzellensystems (nicht dargestellt). Sie umfasst eine Welle 2 und ein drehfest mit der Welle 2 verbundenes Laufrad 3. Über einen Ansaugstutzen 16 wird dem Laufrad 3 Luft zugeführt. Das Laufrad 2 wird demnach axial angeströmt. Die Luft wird über das Laufrad 3 nach radial außen geführt, wobei sie verdichtet wird.

Die Welle 2 ist über zwei in einem axialen Abstand zueinander angeordnete Ra diallager 5 und zwei Axiallager 6 drehbar gelagert. Der Antrieb der Welle 2 erfolgt mit Hilfe eines Elektromotors 4. Der Elektromotor 4 wird dabei von einer Turbi ne 17 unterstützt, die ein mit der Welle 2 drehfest verbundenes Turbinenrad 18 umfasst. Der Elektromotor 4 weist eine Wicklung 11 und einen Permanentmag neten 15 auf. Die Wicklung 11 ist in einem Gehäuse 7 der Strömungsmaschine 1 aufgenommen. Der Permanentmagnet 15 ist in die Welle 2 integriert.

Im Betrieb der Strömungsmaschine 1 entsteht Abwärme, insbesondere im Be reich des Elektromotors 4 sowie der Radial- und Axiallager 5, 6. Der Elektromo tor 4 und die Lager 5, 6 werden daher mit Hilfe eines Kühlmediums gekühlt. Als Kühlmedium wird zuvor verdichtete Luft verwendet, die stromabwärts des Lauf rads 3 abgezweigt und über einen Einlass 8 einem im Gehäuse 1 ausgebildeten Kühlkanal 9 zugeführt wird. In den Kühlkanal 9 ist ein Wärmetauscher 14 zur Kühlung der Luft integriert. Über ein Ventil 12 kann die gekühlte Luft gezielt in den Kühlkanal 9 stromabwärts des Wärmetauschers 14 eingeleitet werden, der sich kurz darauf in mehrere Kühlpfade 10.1, 10.2, 10.3, 10.4 aufteilt. Ein erster Kühlpfad 10.1 erstreckt sich zunächst in axialer, dann in radialer Richtung bis zu einem ersten Axiallager 6. Von dort führt der erste Kühlpfad 10.1 am Axiallager 6 vorbei nach radial außen. Der erste Kühlpfad 10.1 dient demnach der Kühlung mindestens eines Axiallagers 6. Ein zweiter Kühlpfad 10.2 führt an der Wick lung 11 des Elektromotors 4 vorbei nach radial innen bis zur Welle 2, so dass hierüber vorrangig die Wicklung 11 gekühlt wird. Im Bereich der Welle 2 teilt sich der zweite Kühlpfad 10.2 in die Kühlpfade 10.3 und 10.4 auf, die in einander ent gegengesetzte axiale Richtungen bis zu den beiden Radiallagern 5 verlaufen.

Der Kühlpfad 10.3 kühlt somit das linke Radiallager 5. Der Kühlpfad 10.4 kühlt das rechte Radiallager 5. Anschließend werden beide Kühlpfade 10.3, 10.4 wie- der nach radial außen geführt, wobei der Kühlpfad 10.3 an dem weiteren Axialla ger 6 vorbeigeführt wird. Stromabwärts des Axiallagers 6 bzw. der Axiallager 6 wird der Kühlpfad 10.3 mit dem ersten Kühlpfad 10.1 zusammengeführt, so dass die als Kühlmedium dienende Luft über einen gemeinsamen Auslass 13 aus dem Gehäuse 1 abgeführt werden kann. Die im Kühlpfad 10.4 vorhandene Luft wird über einen weiteren Auslass 13 abgeführt. Zur Steuerung der Luftmassenströme ist im Bereich dieses Auslasses 13 ein weiteres Ventil 12 vorgesehen.