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Title:
HYDRODYNAMIC RETARDER WITH A TANGENTIAL INFLOW AND OUTFLOW PRINCIPLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/007220
Kind Code:
A1
Abstract:
Proposed is a hydrodynamic retarder with a tangential inflow and outflow principle, in which at least one radial recess (3) is formed on the stator and said recess (3) expands in the outward direction as viewed radially, in such a way that, in the event of partial filling, a feedback or re-filling of the oil emerging out of the tangential outlet into the pressure space is permitted.

Inventors:
MEID THOMAS (DE)
HUBER MICHAEL (DE)
ULMER ANDREAS (DE)
KRAUSE STEFAN (DE)
WEISSENRIEDER PETER (DE)
Application Number:
PCT/EP2008/057756
Publication Date:
January 15, 2009
Filing Date:
June 19, 2008
Export Citation:
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Assignee:
ZAHNRADFABRIK FRIEDRICHSHAFEN (DE)
MEID THOMAS (DE)
HUBER MICHAEL (DE)
ULMER ANDREAS (DE)
KRAUSE STEFAN (DE)
WEISSENRIEDER PETER (DE)
International Classes:
F16D57/04; B60T10/02
Domestic Patent References:
WO2002004833A12002-01-17
Foreign References:
DE4028128A11991-03-21
Attorney, Agent or Firm:
ZF FRIEDRICHSHAFEN AG (88038 Friedrichshafen, DE)
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Claims:

Patentansprüche

1. Hydrodynamischer Retarder mit tangentialem Zu- und Abströmprinzip, dadurch gekennzeichnet, dass am Stator des hydrodynamischen Retarders mindestens eine radiale Ausnehmung (3) ausgebildet ist, welche sich radial betrachtet nach außen ausdehnt, derart, dass bei Teilfüllung eine Rückspeisung bzw. Zurückbefüllung des durch den tangentialen Auslass des Retarders austretenden öls in den Druckraum ermöglicht wird.

2. Hydrodynamischer Retarder mit tangentialem Zu- und Abströmprinzip, nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Grad der Rückspeisung durch die Anzahl und Dimensionierung der Ausnehmungen (3) bestimmbar bzw. einstellbar ist.

3. Hydrodynamischer Retarder mit tangentialem Zu- und Abströmprinzip, nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen (3) symmetrisch oder asymmetrisch um den Umfang des Schaufelrades angeordnet (2) sind.

4. Hydrodynamischer Retarder mit tangentialem Zu- und Abströmprinzip, nach Anspruch 1 , 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen (3) die gleichen Dimensionen aufweisen.

5. Hydrodynamischer Retarder mit tangentialem Zu- und Abströmprinzip, nach Anspruch 1 , 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen (3) unterschiedlich dimensioniert sind.

6. Hydrodynamischer Retarder mit tangentialem Zu- und Abströmprinzip, nach Anspruch 1,2,3,4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser der Ausnehmungen (3) über die Länge variabel ist.

Description:

Hydrodynamischer Retarder mit tangentialem Zu- und Abströmprinzip

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen hydrodynamischen Retarder mit tangentialem Zu- und Abströmprinzip gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Bei hydrodynamischen Retardern wird die Strömungsenergie einer Flüssigkeit zum Bremsen benutzt, wobei das physikalische Wirkprinzip dem einer hydrodynamischen Kupplung mit feststehender Turbine entspricht. Demnach weist ein hydrodynamischer Retarder einen sich im Leistungsfluss befindlichen Rotor und einen mit dem Retardergehäuse fest verbundenen Stator auf. Beim Betätigen des Retarders wird eine der gewünschten Bremsleistung entsprechende ölmenge in den Schaufelraum eingebracht, wobei der drehende Rotor das öl beschleunigt und an den Stator übergibt. Hierdurch wird eine Bremswirkung auf die Rotorwelle erzeugt.

Bei hydrodynamischen Retardern mit tangentialem Zu- und Abströmprinzip wird das zuströmende Medium bei Teilfüllung, d.h. bei einer Füllung mit einer geringen ölmenge durch den tangentialen Auslass unmittelbar wieder entleert, ohne den hydrodynamischen Kreislauf zu schließen. Um eine geringe änderung des Bremsmoments zu erzielen, ist in einem derartigen Betriebsbereich eine große änderung des dazugehörigen Steuerdrucks notwendig.

Nimmt der Grad der Füllung des Retarders weiter zu, so wird der hydrodynamische Kreislauf ab einem bestimmten Füllgrad geschlossen, wobei bei geschlossenem Kreislauf nur geringe Steuerdruckänderungen für große Bremsmomentänderungen erforderlich sind.

Somit entstehen bei hydrodynamischen Retardern mit tangentialem Zu- und Abströmprinzip zwei unterschiedliche Betriebsbereiche, wobei am über-

gang zwischen beiden Bereichen eine Instabilität gegeben ist, was zu starken Schwankungen des Bremsmomentes führt, da in diesem Betriebspunkt ein ständiger Wechsel zwischen geschlossenem und offenem hydrodynamischen Kreislauf stattfindet:

Aus der DE 4028128 A1 der Anmelderin ist eine Vorrichtung zur Reduzierung von Leerlaufverlusten bei hydrodynamischen Bremsen bekannt, bei der zur Verringerung der Ventilationsverluste veränderliche Strömungshindernisse zwischen Rotor und Stator der Bremse angeordnet sind. Hierbei trennen ein oder mehrere im Querschnitt z. B. winkelförmige Strömungshindernisse im Leerlaufbetrieb bei ölentleerter Bremse im äußeren Bereich der Torusräume über einen nach radial innen ragenden ringförmigen Schenkel diese Räume, wobei ein in axialer Richtung zylinderförmig angeordneter Schenkel an der inneren Wand einer Kammer anliegt.

Im Bremsbetrieb steht bei der bekannten Bremse der radial nach innen ragende Schenkel mit seiner vorderen Kante hinter den Torusräumen zurück; wenn nur ein Strömungshindernis angeordnet ist, das den gesamten Umfang des äußeren Bereichs der Torusräume überdeckt, sind zur Erzielung der entsprechenden Elastizität Schlitze im radial nach innen ragenden ringförmigen Schenkel angeordnet. Die Betätigung in die radial äußere und innere Endstellung wird über eine Betätigungseinrichtung erzielt, wobei eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung über eine Kolben-Zylinder-Einheit mit zwei Kolben und mit einer Mitnahmeeinrichtung an den Kolben und Mitnehmern an dem Strömungshindernis ist; hierbei wird die innere Stellung über Federn und die äußere Stellung über den Druck eines Druckmittels in einem Druckraum zwischen den beiden Kolben erzielt.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen hydrodynamischen Retarder mit tangentialem Zu- und Abströmprinzip anzugeben, bei

dem die Instabilität zwischen den beiden Betriebebereichen weitgehend vermieden wird.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Weitere erfindungsgemäße Ausgestaltungen und Vorteile gehen aus den Unteransprüchen hervor.

Demnach wird ein hydrodynamischer Retarder mit tangentialem Zu- und Abströmprinzip vorgeschlagen, bei dem auch bei Teilfüllung in Teilbereichen ein geschlossener Kreislauf entsteht.

Dadurch wird ein tangentiales Abströmen des Mediums in diesen Teilbereichen eingeschränkt, ohne jedoch das Funktionsprinzip des tangentialen Abströmens zu gefährden. Dies resultiert wiederum in der Vermeidung der instabilen Betriebsbereiche.

Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, dass am Stator des hydrodynamischen Retarders mindestens eine radiale Ausnehmung ausgebildet ist und sich entlang des Umfangs (radial betrachtet nach außen) ausdehnt, wobei die Tiefe und Breite bzw. Ausdehnung der radialen Ausnehmung variabel gestaltbar sein kann.

Durch die erfindungsgemäß ausgebildete Ausnehmungen wird bei Teilfüllung eine Rückspeisung bzw. Zurückbefüllung des durch den tangentialen Auslass des Retarders austretenden öls in den Druckraum ermöglicht, wodurch der hydrodynamische Kreislauf geschlossen wird. Im stabilen Betriebsbereich des Retarders bei hohen Anforderungen haben die Ausnehmungen einen vernachlässigbaren Einfluss.

Die Erfindung wird im folgenden anhand der beigefügten Figuren beispielhaft näher erläutert.

Es zeigen:

Figur 1 : Eine Teilansicht der Druckseite der Schaufel des Stators zur Veranschaulichung der Erfindung;

Figur 2: Eine schematische Draufsicht des Schaufelrades des Stators gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung;

Figur 3: Eine schematische Seitenansicht des in Figur 2 gezeigten Schaufelrades; und

Figur 4: Eine Ansicht eines Teils des Schaufelrades des Stators vom Zentrum des Druckraumes des Retarders aus.

In Figur 1 ist ein Teil der Druckseite 1 des Schaufelrades 2 des Stators eines hydrodynamischen Retarders gezeigt, wobei gemäß der Erfindung radiale Ausnehmungen 3 vorgesehen sind und sich radial nach außen erstrecken. Dadurch wird bei Teilfüllung eine Rückspeisung bzw. Zurückbefüllung des durch den tangentialen Auslass austretenden öls in den Druckraum ermöglicht. Der Grad der Rückspeisung kann durch die Anzahl und Dimensionierung der Ausnehmungen bestimmt bzw. eingestellt werden.

Figur 2 zeigt eine schematische Draufsicht eines gemäß der Erfindung ausgebildeten Schaufelrades 2 eines Stators, bei dem mehrere gleich dimensionierte Ausnehmungen 3 um den Umfang symmetrisch verteilt sind. Die entsprechende Seitenansicht des Schaufelrades 2 ist Gegenstand der Figur 3.

Figur 4 ist eine Ansicht der erfindungsgemäßen Ausgestaltung des Schaufelrades 2 vom Zentrum des Druckraumes des Retarders aus. Bei den

gezeigten Figuren sind die Ausnehmungen 3 symmetrisch um den Umfang des Schaufelrades 2 angeordnet und weisen die gleichen Dimensionen auf. Es ist jedoch möglich, die Ausnehmungen 3 asymmetrisch zu verteilen bzw. anzuordnen. Des weiteren kann die Dimensionierung einzelner Ausnehmungen 3 unterschiedlich sein. Zudem kann der Durchmesser der Ausnehmungen 3 über die Länge variieren.

Bezuqszeichen

1 Druckseite

2 Schaufelrad

3 Ausnehmung