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Patent Searching and Data


Title:
HYDRODYNAMIC TORQUE CONVERTER AND TORSIONAL VIBRATION DAMPER FOR SAME
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/200349
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a hydrodynamic torque converter and a torsional vibration damper for same, with an impeller connected on the drive side and a turbine driven thereby, wherein, between a housing of the hydrodynamic torque converter and an output hub (4), there is provided a torsional vibration damper (1) with an input part (2) connectable to the housing by means of a converter bridging coupling and an output part (6) connected to the output hub (4). Between the input part (2) and the output part (6) there is an intermediate flange (10) arranged in each case against a spring device (18, 19) effective in the circumferential direction. In order to protect the spring devices (18, 19) against damage in a manner not affecting the installation space, a torsion angle of the intermediate flange (10) counter to the effect of the spring devices (18, 19) is limited radially inside the spring devices (18, 19).

Inventors:
SCHNÄDELBACH DAVID (DE)
Application Number:
PCT/DE2020/100065
Publication Date:
October 08, 2020
Filing Date:
February 03, 2020
Export Citation:
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Assignee:
SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG (DE)
International Classes:
F16H45/02; F16F15/134; F16F15/14
Domestic Patent References:
WO1999010664A11999-03-04
Foreign References:
DE10358901A12005-02-03
DE19920542A11999-11-18
US20110287844A12011-11-24
DE102010014674A12010-11-18
DE102005008660A12005-09-29
DE102010014674A12010-11-18
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Claims:
Patentansprüche

1. Hydrodynamischer Drehmomentwandler mit einem antriebsseitig verbundenen Pumpenrad und einem von diesem angetriebenen Turbinenrad, wobei zwi schen einem Gehäuse des hydrodynamischen Drehmomentwandlers und einer Abtriebsnabe (4) ein Drehschwingungsdämpfer (1 ) mit einem mit dem Gehäuse mittels einer Wandlerüberbrückungskupplung verbindbaren Eingangsteil (2) und ein mit der Abtriebsnabe (4) verbundenen Ausgangsteil (6) vorgesehen ist, wobei zwischen dem Eingangsteil (2) und dem Ausgangsteil (6) ein entgegen jeweils einer in Umfangsrichtung wirksamen Federeinrichtung (18, 19) ange ordneter Zwischenflansch (10) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein Verdrehwinkel des Zwischenflanschs (10) entgegen der Wirkung der Fe dereinrichtungen (18, 19) radial innerhalb der Federeinrichtungen (18, 19) be grenzt ist.

2. Hydrodynamischer Drehmomentwandler nach Anspruch 1 , dadurch ge

kennzeichnet, dass die Federeinrichtungen (18, 19) jeweils aus linear ausgebil deten, über den Umfang verteilt angeordneten Schraubendruckfedern (20, 21 ) gebildet sind.

3. Hydrodynamischer Drehmomentwandler nach Anspruch 2, dadurch ge

kennzeichnet, dass die Schraubendruckfedern (20, 21 ) der beiden Fe dereinrichtungen (18, 19) über den Umfang abwechselnd angeordnet sind.

4. Hydrodynamischer Drehmomentwandler nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenflansch (10) aus zwei axial beab- standeten, miteinander verbundenen Seitenteilen (12, 13) gebildet ist, welche das Eingangsteil (2) und das Ausgangsteil (6) zwischen sich aufnehmen.

5. Hydrodynamischer Drehmomentwandler nach Anspruch 4, dadurch gekenn zeichnet, dass das Eingangsteil (2) auf der Abtriebsnabe (4) zentriert und das Ausgangsteil (6) drehfest mit der Abtriebsnabe (4) verbunden ist.

6. Hydrodynamischer Drehmomentwandler nach Anspruch 5, dadurch ge

kennzeichnet, dass eines der Scheibenteile (7) mittels zumindest einer axial ausgestellten Lasche (14) unter Verdrehspiel in eine axial gegenüberliegende Öffnung (15) eines Ausgangsteils der Wandlerüberbrückungskupplung eingreift.

7. Hydrodynamischer Drehmomentwandler nach Anspruch 6, dadurch ge

kennzeichnet, dass das Ausgangsteil als Lamellenträger (3) der Wandlerüber- brückungskupplung ausgebildet ist.

8. Hydrodynamischer Drehmomentwandler nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Seitenteil (13) des Zwischen- flanschs (10) mit Verdrehspiel zentriert und entlang des Verdrehspiels verdreh bar auf der Abtriebsnabe (4) aufgenommen ist.

9. Hydrodynamischer Drehmomentwandler nach Anspruch 8, dadurch gekenn zeichnet, dass die Abtriebsnabe (4) über den Umfang verteilt radial erweiterte Nocken (23) aufweist, die mit Verdrehspiel in am Innenumfang ausgenommene Ausnehmungen (24) des zumindest einen Seitenteils (13) eingreifen.

10. Drehschwingungsdämpfer (1 ) insbesondere für einen hydrodynamischen

Drehmomentwandler nach einem der Ansprüche 1 bis 9 mit einem Eingangsteil

(2) und einem Ausgangsteil (6) sowie einem Zwischenflansch (10), wobei Ein gangsteil (2), Zwischenflansch (10) und Ausgangsteil (6) mittels in Umfangs richtung wirksamer Federeinrichtungen (18, 19) seriell angeordnet sind, wobei das Eingangsteil (2) und das Ausgangsteil (6) als axial benachbarte Scheiben- teile (7, 8) ausgebildet sind, welche zwischen zwei axial beabstandeten und miteinander verbundenen Seitenteilen (12, 13) des Zwischenflanschs (10) an geordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass ein Verdrehwinkel des Zwischen flanschs (10) entgegen der Wirkung der Federeinrichtungen (18, 19) radial in nerhalb der Federeinrichtungen (18, 19) begrenzt ist.

Description:
Hydrodynamischer Drehmomentwandler und Drehschwinqunqsdämpfer für diesen

Die Erfindung betrifft einen hydrodynamischen Drehmomentwandler und einen Dreh schwingungsdämpfer für diesen mit einem antriebsseitig verbundenen Pumpenrad und einem von diesem angetriebenen Turbinenrad, wobei zwischen einem Gehäuse des Drehmomentwandlers und einer Abtriebsnabe ein Drehschwingungsdämpfer mit einem mit dem Gehäuse mittels einer Wandlerüberbrückungskupplung verbindbaren Eingangsteil und ein mit der Abtriebsnabe verbundenen Ausgangsteil vorgesehen ist. Hydrodynamische Drehmomentwandler dienen in Antriebssträngen von Kraftfahrzeu gen der Übertragung von Drehmoment unter Anpassung der unterschiedlichen Dreh zahlen zwischen einer Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine und einer Getriebeein gangswelle eines Getriebes. Hierzu treibt die Kurbelwelle ein Gehäuse des Drehmo mentwandlers mit einem Pumpenrad an, der hydrodynamisch ein Turbinenrad an treibt. Zur Drehmomentüberhöhung bei kleinen Drehzahlen kann zusätzlich ein Leitrad vorgesehen sein. Um den Schlupf des Drehmomentwandlers bei höheren Drehzahlen zu unterbinden, kann zwischen dem Gehäuse und einer Abtriebsnabe des Drehmo mentwandlers eine sogenannte Wandlerüberbrückungskupplung vorgesehen sein. Zwischen der Wandlerüberbrückungskupplung und der Abtriebsnabe und/oder zwi schen dem Turbinenrad und der Abtriebsnabe können Drehschwingungsdämpfer vor gesehen sein.

Die Druckschrift DE 10 2010 014 674 A1 zeigt beispielsweise einen hydrodynami schen Drehmomentwandler mit einem innerhalb dessen Gehäuse angeordneten Drehschwingungsdämpfer. Der Drehschwingungsdämpfer weist ein mit einem Turbi- nenrad und mit einer Wandlerüberbrückungskupplung verbundenes Eingangsteil, ein mit einer Abtriebsnabe verbundenes Ausgangsteil und einen zwischen diesen mittels Federeinrichtungen seriell geschalteten Zwischenflansch auf. Der Zwischenflansch trägt ein Fliehkraftpendel.

Aufgabe der Erfindung ist die Weiterbildung eines gattungsgemäßen hydrodynami schen Drehmomentwandlers und eines Drehschwingungsdämpfers für diesen. Insbe sondere ist Aufgabe der Erfindung, die Federeinrichtungen vor Zerstörung zu schüt zen.

Die Aufgabe wird durch die Gegenstände der Ansprüche 1 und 10 gelöst. Die von dem Anspruch 1 abhängigen Ansprüche geben vorteilhafte Ausführungsformen des Gegenstands des Anspruchs 1 wieder.

Der vorgeschlagene hydrodynamische Drehmomentwandler dient insbesondere in ei nem Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs der Übertragung von Drehmoment von einer Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine auf eine Getriebeeingangswelle eines Getrie bes unter Angleichung gegebenenfalls unterschiedlicher Drehzahlen und zur Dreh momentüberhöhung während einer Anfahrphase des Kraftfahrzeugs. Flierzu enthält der Drehmomentwandler ein Gehäuse, mit dem drehfest oder mittels einer separaten Kupplung verbindbar ein Pumpenrad integriert ist. Das Pumpenrad treibt ein Turbinen rad hydrodynamisch an. Über eine mit dem Turbinenrad verbindbare oder verbundene Abtriebsnabe wird das in den Drehmomentwandler eingeleitete Drehmoment gewan delt, beispielsweise mittels eines Leitrads überhöht auf eine Getriebeeingangswelle eines Getriebes, beispielsweise eines mehrstufigen Automatgetriebes übertragen.

Zur Überbrückung des Drehmomentwandlers beispielsweise nach einem vollendeten Anfahrvorgang kann zwischen dem Gehäuse und der Abtriebsnabe eine in das Ge häuse integrierte Wandlerüberbrückungskupplung vorgesehen sein. Zwischen dem Ausgangsteil der Wandlerüberbrückungskupplung und der Abtriebsnabe ist eine erste Drehschwingungsdämpfungseinrichtung vorgesehen. Das Turbinenrad ist verdrehbar auf der Abtriebsnabe entgegen der Wirkung einer zweiten Drehschwingungseinrich tung, eines sogenannten Turbinendämpfers aufgenommen.

Die beiden Drehschwingungsdämpfungseinrichtungen sind mittels eines einzigen Drehschwingungsdämpfers vorgesehen. Hierbei ist das Eingangsteil des Drehschwin gungsdämpfers mit dem Ausgang der Wandlerüberbrückungskupplung, beispielswei se einem Lamellenträger wie Außenlamellenträger und das Ausgangsteil mit der Ab triebsnabe verbunden. Der Drehschwingungsdämpfer weist einen Zwischenflansch auf, der jeweils mittels in Umfangsrichtung wirksamer Federeinrichtung zwischen dem Eingangsteil und dem Ausgangsteil wirksam angeordnet ist.

Zur Anbindung des Turbinenrads an den Drehschwingungsdämpfer ist dieses drehfest mit dem Zwischenflansch verbunden, beispielsweise vernietet und auf der Ab triebsnabe zentriert. Zur Verbesserung der Drehschwingungsisolation des Dreh schwingungsdämpfers bei geöffneter und geschlossener Wandlerüberbrückungskupp lung ist an dem Zwischenflansch ein Fliehkraftpendel aufgenommen. Das Fliehkraft pendel kann auf eine einzige Tilgerordnung durch gleichartige Ausbildung aller Pen delmassen und deren Pendellager mit vorgegebenen Pendelbahnen gegenüber dem Zwischenflansch abgestimmt sein. Alternativ können zwei Tilgerordnungen vorgese hen sein, die auf die Schwingungsmoden der geöffneten und geschlossenen Wand lerüberbrückungskupplung und/oder auf eine unterschiedliche Anzahl von der Brenn kraftmaschine betriebener Zylinder abgestimmt sind. Hierbei können beispielsweise zwei Sätze von Pendelmassen mit unterschiedlichen Massen und/oder unterschiedli chen, mittels entsprechender Ausbildung der Laufbahnen der Pendellager zwischen Pendelmassenträger und Pendelmassen vorgesehenen Pendelbahnen vorgesehen sein. Die Turbinenmasse kann bei geschlossener Wandlerüberbrückungskupplung als zusätzliche Tilgermasse des Zwischenflanschs dienen.

Die Federeinrichtungen können jeweils aus linear ausgebildeten, über den Umfang verteilt angeordneten Schraubendruckfedern gebildet sein. Die Schraubendruckfedern können an einem Umfang jeweils einzeln verliersicher untergebracht sein. Alternativ können sogenannte Schraubendruckfederpakete vorgesehen sein, bei denen mehrere Schraubendruckfedern ineinander geschachtelt sind. Die Schraubendruckfedern eines Schraubendruckfederpakets können zur Einstellung einer mehrstufigen Kennlinie der Torsionskraft über den Verdrehwinkel des Drehschwingungsdämpfers unterschiedlich lang ausgebildet sein. In die unterschiedlichen Umfangsrichtungen bezogen auf den Zwischenflansch können unterschiedliche Schraubendruckfedern und/oder unter schiedliche Schraubendruckfederpakete angeordnet sein. Die Schraubendruckfedern können auf unterschiedlichen Durchmessern angeordnet sein. In bevorzugter Weise sind die Schraubendruckfedern der beiden Federeinrichtungen auf demselben

Durchmesser und über den Umfang abwechselnd angeordnet.

Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform des Drehschwingungsdämpfers ist der Zwischenflansch aus zwei axial beabstandeten, miteinander verbundenen Seitenteilen gebildet, welche das Eingangsteil und das Ausgangsteil zwischen sich aufnehmen.

Die beiden Seitenteile dienen dabei als Pendelmassenträger für die über den Umfang verteilt, beispielsweise in Zweier- bis Viererordnung angeordneten Pendelmassen. Die beispielsweise aus mehreren Blechteilen geschichtet ausgebildeten Pendelmassen sind axial zwischen den Seitenteilen angeordnet. Seitenteile und Pendelmassen wei sen dabei axial fluchtende Ausnehmungen mit Laufbahnen auf, auf denen eine axial die Ausnehmung übergreifende Pendelrolle abwälzt. Das Eingangsteil und das Ausgangsteil können als axial nebeneinander ausgebildete Scheibenteile ausgebildet sein. Dabei kann ein der Wandlerüberbrückungskupplung zugewandtes Seitenteil radial innen verkürzt ausgebildet sein, so dass zwischen dem Ausgangsteil der Wandlerüberbrückungskupplung und dem Eingangsteil des Dreh schwingungsdämpfers eine Verbindung wie beispielsweise eine Vernietung ausgebil det sein kann. Das Eingangsteil kann auf der Abtriebsnabe zentriert und das Aus gangsteil drehfest mit der Abtriebsnabe verbunden sein. Beispielsweise können das Ausgangsteil und die Abtriebsnabe einteilig ausgebildet sein, miteinander vernietet oder mittels einer Innen- und Außenverzahnung miteinander drehfest und axial spiel behaftet verbunden sein.

In vorteilhafter Weise können die Scheibenteile in einer Ebene angeordnete Beauf schlagungsbereiche für die Stirnseiten der Schraubendruckfedern aufweisen. Hierzu können Teile der Scheibenteile axial sich überschneidend und radial übereinander ausgebildet sein, so dass die Schraubendruckfedern jeweils bezogen auf ihren Quer schnitt jeweils axial mittig von dem Eingangsteil beziehungsweise dem Ausgangsteil beaufschlagt sind. Die in Umfangsrichtung den Beaufschlagungsbereichen des Ein gangsteils beziehungsweise des Ausgangsteils gegenüberliegenden Stirnseiten der jeweiligen Schraubendruckfedern sind durch die Seitenteile beaufschlagt. Hierzu sind in den Seitenteilen des Zwischenflanschs axial fluchtende Federfenster vorgesehen, in die die Schraubendruckfedern oder Schraubendruckfederpakte verliersicher und radial gegen Fliehkraft abgestützt eingebracht sind. Die radialen Wandungen der Fe derfenster dienen dabei als Beaufschlagungsbereiche des Zwischenflanschs.

Die Beaufschlagungsbereiche des Eingangsteils und/oder des Ausgangsteils können plan ausgebildet sein oder in das innere zumindest eines Teils der Schraubendruckfe dern eingreifende in Umfangsrichtung erweiterte Nasen aufweisen. Die Nasen können derart ausgebildet sein, dass während einer Beaufschlagung die Schraubendruckfe derenden nach radial innen gezogen und daher eine Reibung dieser radial außen un terbunden oder zumindest verringert wird.

Die Scheibenteile weisen bevorzugt bei nicht belastetem Drehschwingungsdämpfer axial mit den Federfenstern fluchtende radial außen geöffnete Ausnehmungen für die Schraubendruckfedern auf, wobei radial außen an zumindest einem Scheibenteil ein die Schraubendruckfeder in Umfangsrichtung übergreifender Vorsprung vorgesehen ist.

Um die Schraubendruckfedern vor Zerstörung, beispielsweise durch eine Blocklage dieser zu schützen, ist der Verdrehwinkel des Zwischenflanschs begrenzt. In bevor zugter Weise ist dabei der Verdrehwinkel des Zwischenflanschs zwischen dem Ein gangsteil und dem Ausgangsteil des Drehschwingungsdämpfers beispielsweise auf zumindest ± 15° begrenzt. Dabei hat sich als vorteilhaft erwiesen, die Anschlagbe grenzungen des Zwischenflanschs radial innerhalb der Federeinrichtungen vorzuse- hen. Flierdurch können die Scheibenteile des Eingangsteils und des Ausgangsteils im Wesentlichen auf den Durchmesser der Schraubendruckfedern begrenzt werden. Die Anschläge des Zwischenflanschs, beispielsweise Abstandsbolzen zwischen den bei den Seitenteilen, können weiter nach radial innen, beispielsweise in Umfangsrichtung zwischen die Schraubendruckfedern versetzt werden. Durch diese Maßnahmen kön- nen Pendelmassen des gegebenenfalls an dem Zwischenteil aufgenommenen Flieh kraftpendels bei gleichem Durchmesser des Drehschwingungsdämpfers ohne Aus sparungen für die Anschläge ausgebildet und größer dimensioniert werden, so dass diese aufgrund der vergrößerten Masse beziehungsweise eines vergrößerten Schwingwinkels eine verbesserte Drehschwingungstilgung ermöglichen. Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform des hydrodynamischen Drehmoment wandlers beziehungsweise des Drehschwingungsdämpfers kann eines der Seitentei le, bevorzugt das der Wandlerüberbrückungskupplung benachbarte Seitenteil zumin dest einer Lasche, bevorzugt zwei bis vier, bevorzugt drei über den Umfang verteilt angeordnete Laschen aufweisen, die axial ausgestellt unter Verdrehspiel in eine axial gegenüberliegende Öffnung eines Ausgangsteils der Wandlerüberbrückungskupplung eingreifen. Ein Anschlag der Lasche an den Wandungen der Öffnung in Umfangsrich tung dient dabei nach Aufbrauch des Verdrehspiels der Begrenzung des Verdrehwin kels des Zwischenflanschs gegenüber dem Eingangsteil des Drehschwingungsdämp fers. Das Ausgangsteil kann beispielsweise als Lamellenträger, insbesondere als aus gangsseitige Außenlamellenträger der Wandlerüberbrückungskupplung ausgebildet sein.

Eine Begrenzung des Verdrehwinkels zwischen dem Zwischenflansch und dem Aus gangsteil des Drehschwingungsdämpfers kann erfolgen, indem zumindest ein Seiten teil des Zwischenflanschs, insbesondere das mit dem Turbinenrad verbundene Sei tenteil mit Verdrehspiel zentriert und entlang des Verdrehspiels verdrehbar auf der Ab triebsnabe aufgenommen ist. Hierzu kann die Abtriebsnabe eine oder beispielsweise zwischen zwei und vier über den Umfang verteilte, radial erweiterte Nocken aufwei sen, die mit Verdrehspiel in am Innenumfang ausgenommenen Aussparungen des zumindest einen Seitenteils eingreifen.

Die Aufgabe wird zudem durch einen Drehschwingungsdämpfer insbesondere für ei nen hydrodynamischen Drehmomentwandler mit den zuvor aufgeführten Merkmalen mit einem Eingangsteil und einem Ausgangsteil sowie einem Zwischenflansch gelöst, wobei Eingangsteil, Zwischenflansch und Ausgangsteil mittels in Umfangsrichtung wirksamer Schraubendruckfedern seriell angeordnet sind und das Eingangsteil und das Ausgangsteil als axial benachbarte Scheibenteile ausgebildet sind, welche zwi schen zwei axial beabstandeten und miteinander verbundenen Seitenteilen des Zwi- schenflanschs angeordnet sind. Die Begrenzung des Verdrehspiels zum Schutz der Schraubendruckfedern vor einer Blocklage ist radial innerhalb der Federeinrichtung beispielsweise zwischen einem Ausgangsteil, beispielsweise einem Lamellenträger der Wandlerüberbrückungskupplung und einem Seitenteil des Zwischenflanschs oder zwischen der Abtriebsnabe und einem Seitenteil des Zwischenflanschs vorgesehen. Die Erfindung wird anhand des in den Figuren 1 bis 5 dargestellten Ausführungsbei spiels näher erläutert. Diese zeigen:

Figur 1 den oberen Teil eines um eine Drehachse verdrehbar angeordneten

Drehschwingungsdämpfers im Schnitt,

Figur 2 eine Teilansicht des Drehschwingungsdämpfers der Figur 1 ,

Figur 3 ein Detail des Drehschwingungsdämpfers der Figuren 1 und 2 im Be reich der Abtriebsnabe,

Figur 4 ein Detail des Drehschwingungsdämpfers der Figuren 1 und 2 im Be reich des Lamellenträgers

und

Figur 5 ein Detail des Drehschwingungsdämpfers der Figuren 1 und 2 im Be reich des Anschlags zwischen Eingangsteil und Zwischenflansch.

Die Figur 1 zeigt den oberen Teil des um die Drehachse d verdrehbaren Drehschwin gungsdämpfers 1 eines nicht näher dargestellten hydrodynamischen Drehmoment wandlers im Schnitt. Das Eingangsteil 2 ist mit dem ausgangsseitigen Lamellenträger 3 einer zwischen einem Gehäuse des hydrodynamischen Drehmomentwandlers und dessen Abtriebsnabe 4 angeordneten Wandlerüberbrückungskupplung mittels der über den Umfang verteilt angeordneten Niete 5 verbunden. Das Eingangsteil 2 und der Lamellenträger 3 sind auf der Abtriebsnabe 4 verdrehbar zentriert aufgenommen. Das Ausgangsteil 6 ist mit der Abtriebsnabe 4 drehfest verbunden, beispielsweise verschweißt. Eingangsteil 2 und Ausgangsteil 6 sind als parallel zueinander angeord nete Scheibenteile 7, 8 ausgebildet. Das Scheibenteil 7 ist mittels des Ringbords 9 der Abtriebsnabe 4 axial fest und verdrehbar aufgenommen und auf der Abtriebsnabe 4 zentriert. Das Scheibenteil 8 ist an dem Ringbord 9 drehfest auf der Abtriebsnabe 4 aufgenommen, beispielsweise mit dieser verschweißt.

Der Zwischenflansch 10 ist aus den beiden axial beabstandeten und mittels der Ab standsbolzen 11 miteinander verbundenen Seitenteile 12, 13 gebildet. Die Scheiben teile 7, 8 sind dabei axial zwischen den Seitenteilen 12, 13 des Zwischenflanschs 10 aufgenommen. Das der Wandlerüberbrückungskupplung zugewandte Seitenteil 12 ist radial innen ausgespart, um die Anbindung des Lamellenträgers 3 an das Eingangsteil 2 zu ermöglichen. Aus dem Seitenteil 12 ausgestellte Laschen 14 greifen axial mit Verdrehspiel in die axial gegenüberliegenden Öffnungen 15 und begrenzen damit den Verdrehwinkel zwischen dem Zwischenflansch 10 und dem Eingangsteil 2.

Die Seitenteile 12, 13 bilden den Pendelmassenträger des an dem Zwischenflansch 10 aufgenommenen Fliehkraftpendels 37 und nehmen zwischen sich über den Um fang verteilt die aus beispielsweise vernieteten Blechscheiben gebildeten Pendelmas sen 16 zwischen sich auf. Die Pendelmassen 16 sind mittels nicht dargestellter Pen dellager an dem Pendelmassenträger im Fliehkraftfeld des um die Drehachse d dre henden Drehschwingungsdämpfers 1 entlang einer vorgegebenen Pendelbahn pen delfähig aufgehängt. Die Abstandsbolzen 11 weisen Anschlagpuffer 17 zur Begren zung des Schwingwinkels der Pendelmassen 16 auf.

Zwischen dem Eingangsteil 2, dem Zwischenflansch 10 und dem Ausgangsteil 6 sind jeweils Federeinrichtungen 18, 19 wirksam. Die Federeinrichtungen 18, 19 sind in Se- rie angeordnet, das heißt, bei einer Verdrehung des Eingangsteils 2 gegenüber dem Ausgangsteil 6 um die Drehachse d abhängig von der Richtung des anliegenden Drehmoments werden die zwischen dem Eingangsteil 2 und dem Zwischenflansch 10 und die zwischen dem Zwischenflansch 10 und dem Ausgangsteil 6 wirksam ange ordneten Federeinrichtungen 18, 19 seriell belastet.

Die Federeinrichtungen 18, 19 sind aus linearen Schraubendruckfedern 20, 21 gebil det, die über den Umfang verteilt auf im Wesentlichen demselben Durchmesser ange ordnet sind.

Die insbesondere aus Kunststoff hergestellte und drehfest in das Seitenteil 13 einge hängte Anlaufscheibe 22 begrenzt das Axialspiel des Zwischenflanschs 10. Der Zwi schenflansch 10 ist mittels des Seitenteils 13 auf der Abtriebsnabe 4 mit Verdrehspiel begrenzt verdrehbar aufgenommen und zentriert. Flierzu sind an der Abtriebsnabe 4 über den Umfang verteilt radial erweiterte Nocken 23 vorgesehen, die in über den Um fang am Innenumfang des Seitenteils 13 vorgesehene Ausnehmungen 24 mit Ver drehspiel eingreifen und den Verdrehwinkel des Zwischenflanschs 10 gegenüber dem Ausgangsteil 6 des Drehschwingungsdämpfers begrenzen.

Durch die Anschläge 25, 26 zur Begrenzung des Verdrehwinkels mittels der Laschen 14 und der Öffnungen 15 eingangsseitig sowie den Nocken 23 und Ausnehmungen 24 wird der Verdrehwinkel des Zwischenflanschs 10 gegenüber dem Eingangsteil 2 be ziehungsweise dem Ausgangsteil 6 beispielsweise auf ± 15° derart begrenzt, dass ei ne Blocklage der Schraubendruckfedern 20, 21 vermieden wird und damit eine dadurch bedingte Schädigung dieser ausgeschlossen ist.

Die Anschläge 25, 26 zur Verdrehwinkelbegrenzung des Zwischenflanschs 10 sind radial innerhalb der Federeinrichtungen 18, 19 vorgesehen, so dass der Bauraum au ßerhalb der Federeinrichtungen 18, 19 für die Dimensionierung der Pendelmassen 16 freigehalten werden kann und diese mit vergrößerter Masse und/oder vergrößertem Schwingwinkel gegenüber radial außerhalb der Federeinrichtungen 18, 19 angeordne ten Anschlägen zur Begrenzung des Verdrehwinkels des Zwischenflanschs 10 vorge sehen sein können.

Die eingangsseitige und ausgangsseitige Beaufschlagung der Schraubendruckfedern 20, 21 erfolgt mittels der radial erweiterten Beaufschlagungsbereiche 27, 28 jeweils mittig am Querschnitt der Stirnseiten der Schraubendruckfedern, wobei sich die Be aufschlagungsbereiche 27, 28 der Scheibenteile 7, 8 in Beaufschlagungsrichtung an den Scheibenteilen 7, 8 jeweils überschneiden. An den Beaufschlagungsbereichen 28 ist die in Beaufschlagungsrichtung erweiterte, in den Innenraum der Schraubendruck federn 20, 21 eingreifende Nase 29 vorgesehen, um die Stirnseiten der Schrauben druckfedern 20, 21 radial niederzuhalten. Gegen radiales Ausweichen der Schrau bendruckfedern insbesondere an ihren Endwindungen weist das Scheibenteil 7 in Um fangsrichtung erweiterte die Schraubendruckfedern 20, 21 radial teilweise übergrei- fende Vorsprünge 30 auf.

Die Figur 2 zeigt den Drehschwingungsdämpfer 1 der Figur 1 in Teilansicht bei abge nommenem vorderem Seitenteil mit den in den Federfenstern 31 , 32 über den Um fang abwechselnd untergebrachten Schraubendruckfedern 20, 21 der Federeinrich tungen 18, 19. Die in beide Drehrichtungen des Zwischenflanschs 10 vorgesehene Beaufschlagung der Schraubendruckfedern 20, 21 erfolgt mittels der radialen Wan dungen 33, 34 der Federfenster 31 , 32. Die radiale Abstützung der Schraubendruck federn 20, 21 erfolgt eingangsseitig radial außen mittels der Vorsprünge 30 des Scheibenteils 7 und ausgangsseitig radial innen mittels der Nasen 29 des Scheiben- teils 8. Unmittelbar radial außerhalb der Schraubendruckfedern 20, 21 sind die Pendelmas sen 16 des Fliehkraftpendels 37 mittels der Pendellager 35 an den Seitenteilen 12 (Figur 1 ), 13 im Fliehkraftfeld des um die Drehachse d drehenden Drehschwingungs dämpfers 1 entlang einer mittels der Pendellager 35 vorgegebenen Pendelbahn pen delfähig aufgehängt. Infolge der Anschläge 25, 26 (Figur 1 ) radial innerhalb der Fe dereinrichtungen 18, 19 kann der Bauraum radial außerhalb der Federeinrichtungen 18, 19 ausschließlich für die Pendelmassen 16 und deren Schwingwinkelbedarf ge nutzt werden. Ausnehmungen 36 sind lediglich für die Abstandsbolzen 11 vorgese hen. Ein Teil der Abstandsbolzen 11 , hier zur Begrenzung der Umfangsbewegung der Pendelmassen 16, weisen Anschlagpuffer 17 auf.

Die Figur 3 zeigt ein Detail des Drehschwingungsdämpfers 1 im Bereich der Ab triebsnabe 4 mit dem Anschlag 26 zur Begrenzung des Verdrehwinkels zwischen dem Zwischenflansch 10 und dem Ausgangsteil 6 (Figur 1 ). Die mit dem Ausgangsteil fest verbundene wie verschweißte Abtriebsnabe 4 weist über den Umfang verteilt hier drei radial erweiterte Nocken 23 auf, die sich mit Verdrehspiel in die am Innenumfang des Seitenteils 13 des Zwischenflanschs 10 vorgesehene Ausnehmungen 24 erstrecken. Das sich dabei zwischen Nocken 23 und Ausnehmungen 24 ergebende Verdrehspiel ermöglicht einen Verdrehwinkel des Zwischenflanschs gegenüber der Abtriebsnabe 4 und damit dem Ausgangsteil 6 (Figur 1 ) im Rahmen des Arbeitsbereichs der Schrau bendruckfedern 20, 21 (Figur 1 ) mit einer Begrenzung vor Erreichung deren Blockla ge.

Die Figur 4 zeigt ein Detail des Drehschwingungsdämpfers 1 im Bereich des An schlags 25 zwischen dem Lamellenträger 3 und dem Seitenteil 12 des Zwischen flanschs 10. Aufgrund der Vernietung des Scheibenteils 7 des Eingangsteils 2 mit dem Lamellenträger 3 mittels der Niete 5 ist der Anschlag 25 zwischen dem Eingangsteil 2 und dem Zwischenflansch 10 wirksam und begrenzt das Verdrehspiel eingangsseitig vor Erreichen einer Blocklage der Schraubendruckfedern 20, 21. Hierzu sind aus dem Seitenteil 12 des Zwischenflanschs 10 über den Umfang verteilt Laschen 14 axial ausgestellt, welche mit Verdrehspiel in die Öffnungen 15 des Lamellenträgers 3 ein- greifen.

Die Figur 5 zeigt ein Detail des Drehschwingungsdämpfers 1 aus dem Blickwinkel des Lamellenträgers 3 mit der in die Öffnung 15 des Lamellenträgers 3 mit Verdrehspiel eingreifenden Lasche 14 des Seitenteils 12 (Figur 1 ).

Bezugszeichenliste Drehschwingungsdämpfer

Eingangsteil

Lamellenträger

Abtriebsnabe

Niet

Ausgangsteil

Scheibenteil

Scheibenteil

Ringbord

Zwischenflansch

Abstandsbolzen

Seitenteil

Seitenteil

Lasche

Öffnung

Pendelmasse

Anschlagpuffer

Federeinrichtung

Federeinrichtung

Schraubendruckfeder

Schraubendruckfeder

Anlaufscheibe

Nocken

Ausnehmung

Anschlag

Anschlag

Beaufschlagungsbereich

Beaufschlagungsbereich

Nase

Vorsprung

Federfenster 32 Federfenster

33 Wandung

34 Wandung

35 Pendellager

36 Ausnehmung

37 Fliehkraftpendel d Drehachse