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Title:
HYDROELECTRIC POWER PLANT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/110402
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a hydroelectric power plant (1) having a closing element (2) and an electrical drive system (3) which is connected to the closing element, wherein the drive system (3) comprises a threaded spindle (4), a transmission (5) and an electric motor (6), and wherein the drive system further comprises a converter (7) for supplying the electric motor, a control unit (8) for controlling the converter (7) and an alternating current grid connection (10) having a grid frequency, and wherein the drive system comprises a monitoring unit (8) for monitoring the functional state of the converter and a switch (9), the monitoring unit and the switch being designed such that the motor can be operated by means of a direct electrical connection between the motor and the alternating current grid connection when the monitoring unit detects a malfunction of the converter, and the motor, the transmission and the threaded spindle being designed such that an actuating speed of the drive system which results during operation of the motor at the grid frequency is below a maximum allowable closing speed of the closing element.

Inventors:
SCHABASSER MARTIN (AT)
SALLFERT MARTIN (AT)
Application Number:
PCT/EP2020/082328
Publication Date:
June 10, 2021
Filing Date:
November 17, 2020
Export Citation:
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Assignee:
VOITH PATENT GMBH (DE)
International Classes:
F03B3/18
Domestic Patent References:
WO2017001695A12017-01-05
WO2016145541A12016-09-22
Foreign References:
EP1916417A22008-04-30
DE102017116968B32018-10-31
EP2667020A12013-11-27
DE102017116968B32018-10-31
Attorney, Agent or Firm:
VOITH PATENT GMBH - PATENTABTEILUNG (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Wasserkraftanlage (1) mit einem Schließorgan (2) und einem elektrischen Antriebssystem (3), welches mit dem Schließorgan (2) verbunden ist, wobei das Antriebssystem (3) eine Gewindespindel (4), ein Getriebe (5) und einen Elektromotor (6) umfasst, welche einen Antriebsstrang definieren, und wobei das Antriebssystem (3) ferner einen Umrichter (7) zur Speisung des Elektromotors (6), eine Steuereinheit (8) zum Steuern des Umrichters (7) und einen Wechselstrom-Netzanschluss (10) mit einer Netzfrequenz umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebssystem (3) eine Überwachungseinheit (8) zum Überwachen des Funktionszustands des Umrichters (7) und einen Schalter (9) umfasst, wobei die Überwachungseinheit (8) und der Schalter (9) so ausgebildet sind, dass der Elektromotor (6) mittels einer direkten elektrischen Verbindung zwischen dem Elektromotor (6) und dem Wechselstrom-Netzanschluss (10) betrieben werden kann, wenn die Überwachungseinheit (8) eine Fehlfunktion des Umrichters (7) detektiert, und wobei der Elektromotor (6), das Getriebe (5) und die Gewindespindel (4) so ausgelegt sind, dass eine Stellgeschwindigkeit des Antriebssystems (3), welche sich bei einem Betrieb des Elektromotors (6) mit der Netzfrequenz ergibt, unterhalb einer maximal zulässigen Schließgeschwindigkeit des Schließorgans (2) liegt.

2. Wasserkraftanlage (1) nach Anspruch 1, wobei das Antriebssystem (3) einen Endschalter (12) umfasst, welcher so ausgebildet und angeordnet ist, dass er den Elektromotor (6) vom Wechselstrom-Netzanschluss (10) trennen kann, wenn sich das Schließorgan in der Geschlossen-Position befindet.

3. Wasserkraftanlage (1) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei das Antriebssystem (3) eine Überlastsicherung (13) umfasst, welche so ausgebildet und angeordnet ist, dass sie bei einer Blockade des Antriebsstrangs das vom Elektromotor (6) aufgebrachte und auf den Antriebsstrang übertragene Moment begrenzen kann.

4. Wasserkraftanlage (1) nach Anspruch 3, wobei die Überlastsicherung (13) zwischen Elektomotor (6) und Getriebe (5) angeordnet ist.

5. Wasserkraftanlage (1) nach Anspruch 3, wobei die Überlastsicherung (13) als Reibelement ausgeführt ist.

6. Wasserkraftanlage (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Antriebssystem (3) eine Halte-Bremse (11) umfasst, welche so ausgebildet und angeordnet ist, dass sie den Antriebstrang blockiert kann, wenn sich das Schließorgan (2) in der Geschlossen-Position befindet.

7. Wasserkraftanlage (1) nach Anspruch 6, wobei die Halte-Bremse (11) so angeordnet ist, dass sie motorseitig des Getriebes (5) in den Antriebsstrang eingreifen kann.

8. Verfahren zum Betrieb einer Wasserkraftanlage (1) gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Überwachungseinheit (8) die Funktionalität des Umrichters (7) überwacht, und bei einer Fehlfunktion des Umrichters (7) den Schalter (9) schließt und dadurch eine direkte elektrische Verbindung zwischen dem Elektromotor (6) und dem Wechselstrom-Netzanschluss (10) herstellt, so dass der Elektromotor (6) mit der Netzfrequenz betrieben wird und dabei das Schließorgan (2) schließt.

Description:
Wasserkraftanlage

Die Erfindung betrifft eine Wasserkraftanlage mit wenigstens einem elektrischen Antriebssystem, wobei die Wasserkraftanlage ein Schließorgan umfasst, und das elektrische Antriebssystem zur Betätigung des Schließorgans verwendet wird. Bei dem Schließorgan kann es sich beispielsweise um einen Leitapparat oder um ein Ventil zum Unterbrechen des Wasserflusses durch die Wasserkraftanlage handeln (Einlaufventil).

In der Regel werden zur Betätigung des Schließorgans von Wasserkraftanlagen Antriebssysteme mit ölhydraulischen Servomotoren in Form von Hydraulikzylindern verwendet. Im Schadensfall ergibt sich dadurch das Risiko der Verschmutzung des Gewässers durch das Hydrauliköl. Zur Lösung dieses Problems wurden im Stand der Technik elektrisch betriebene Servomotoren vorgeschlagen.

Die WO 2016/145541 A1 offenbart beispielsweise eine Wasserkraftanlage mit elektrischen Servomotoren zum Bewegen der Leitschaufeln eines Leitapparats. Die DE 10 2017 116 968 B3 offenbart eine Wasserkraftanlage mit einem elektrischen Antrieb zur Betätigung des Einlaufventils.

Wasserkraftanlagen müssen hohe Sicherheitsstandards erfüllen, da bei einem technischen Versagen hohe Sachschäden entstehen und Menschen gefährdet werden können. So kann beispielsweise bei einem zu raschen Schließen der Schließorgane die Druckrohrleitung des Wasserkraftwerks bersten und so ganze Landstriche unter Wasser setzen. Zur Vermeidung solcher Schäden müssen insbesondere die jeweils vorgesehenen Schließzeiten bzw. die maximal zulässigen Schließgeschwindigkeiten eingehalten werden. Außerdem muss das Sicherheitssystem der Wasserkraftanlage sicherstellen können, dass die Schließgesetze auch beim Ausfall von einzelnen Komponenten noch eingehalten werden können (Fehlertoleranz). Der Erfinder hat sich die Aufgabe gestellt, eine Wasserkraftanlage mit einem besonders fehlertoleranten elektrischen Antriebssystem zur Betätigung eines Schließorgans anzugeben.

Die gestellte Aufgabe wird durch eine Wasserkraftanlage mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den davon abhängigen Unteransprüchen.

Die erfindungsgemäße Lösung wird nachfolgend anhand von Figuren erläutert. Darin ist im Einzelnen folgendes dargestellt:

Figur 1 Gattungsgemäße Wasserkraftanlage;

Figur 2 Elektrisches Antriebssystem zum Betätigen des Schließorgans einer erfindungsgemäßen Wasserkraftanlage.

Figur 1 zeigt in sehr schematischer Darstellung eine gattungsgemäße Wasserkraftanlage gemäß dem Stand der Technik. Dabei ist die Wasserkraftanlage mit 1 bezeichnet. Die Wasserkraftanlage 1 umfasst ein Schließorgan, welches mit 2 bezeichnet ist, und einen elektrischen Antrieb bzw. ein elektrisches Antriebssystem, welches mit 3 bezeichnet ist. Der elektrische Antrieb ist so mit dem Schließorgan 2 verbunden, dass er dasselbe betätigen kann. Das Schließorgan 2 kann z.B. ein Einlaufventil sein, welches durch den elektrischen Antrieb geöffnet und geschlossen wird. Oder das Schließorgan 2 ist ein Leitapparat, wobei der elektrische Antrieb 3 den Leitapparat betätigt. In diesem Fall muss der elektrische Antrieb 3 den Leitappart definiert in vorgegebene Positionen bringen. Sicherheitsrelevant ist in allen Fällen das Anfahren der Geschlossen-Stellung des Schließorgans 2, damit das Wasserkraftwerk zuverlässig stillgesetzt werden kann. Figur 2 zeigt ein elektrisches Antriebssystem zum Betätigen eines Schließorgans einer erfindungsgemäßen Wasserkraftanlage, wobei das Schließorgan mit 2 und das elektrische Antriebssystem mit 3 bezeichnet sind. Das elektrische Antriebssystem 3 umfasst eine Gewindespindel, welche mit 4 bezeichnet ist. Zum Betätigen des Schließorgans 2 ist die Gewindespindel 4 mit dem Schließorgan 2 verbunden. In Figur 2 sind durch die beiden kleinen Kreise die Angriffspunkte der Gewindespindel 4 angedeutet. Mit einem der Angriffspunkte wird die Gewindespindel 4 abgestützt, z.B. am einem Gehäuse oder Fundament, und mit dem anderen Angriffspunkt greift die Gewindespindel 4 am Schließorgan 2 an. Das elektrische Antriebssystem 3 umfasst ferner ein Getriebe, welches mit der Gewindespindel 4 verbunden und mit 5 bezeichnet ist. Das elektrische Antriebssystem 3 umfasst ferner einen elektrischen Motor, welcher mit 6 bezeichnet ist. Dabei ist die Antriebswelle des Motors 6 so mit dem Getriebe 5 verbunden, dass der Motor 6 die Gewindespindel 4 über das Getriebe 5 antreiben kann. Dabei definieren Gewindespindel 4, Getriebe 5 und Motor 6 einen Antriebsstrang. Der Motor 6 ist mit einem Umrichter verbunden, welcher den Motor 6 speist und mit 7 bezeichnet ist. Der Umrichter 7 ermöglicht einen Betrieb des Motors 6 mit variabler Drehzahl. Das Antriebssystem 3 umfasst ferner eine Steuereinheit zum Steuern des Antriebssystems 3, welche mit 8 bezeichnet ist. Dabei steuert die Steuereinheit 8 primär den Umrichter 7, wobei die Drehgeschwindigkeit des Motors 6 durch die Frequenz des Umrichters 7 bestimmt wird. Diese Regelbeziehung ist durch den gestrichelten Pfeil zwischen Steuereinheit 8 und Umrichter 7 angedeutet. Im Normalbetrieb legt die Steuereinheit 8 auf diese Weise die Stellgeschwindigkeit des Antriebssystems 3 fest. Das betrifft insbesondere auch die Schließgeschwindigkeit des Schließorgans, welche in der Regel einen bestimmten vordefinierten Wert auf keinen Fall überschreiten darf. Dieser Wert wird als die maximal zulässige Schließgeschwindigkeit bezeichnet. Der maximal zulässigen Schließgeschwindigkeit entspricht daher eine maximal zulässige Frequenz des Umrichters 7. Der Wert dieser Frequenz hängt von der Auslegung des Motors 6, des Getriebes 5 und der Gewindespindel 4 ab.

Bei einem Ausfall oder bei einer Fehlfunktion des Umrichters 7 kann ein herkömmliches Antriebssystem mit den oben beschriebenen Komponenten das Schließorgan 2 nicht mehr ohne weiteres betätigen. Der Erfinder hat sich die Aufgabe gestellt, das Antriebssystem so zu verbessern, dass in diesem Fehlerfall wenigstens ein sicheres Schließen des Schließorgans 2 gewährleistet werden kann, wobei die maximale Schließgeschwindigkeit nicht überschritten wird.

Dies wird dadurch erreicht, dass in diesem Fall der Motor 6 direkt mit einem Wechselstrom-Netzanschluss verbunden wird. In Figur 2 ist der Wechselstrom- Netzanschluss mit 10 bezeichnet. In einer Verbindungsleitung zwischen Motor 6 und Netzanschluss 10 ist ein Schalter angeordnet, welcher mit 9 bezeichnet ist. Der Schalter 9 befindet sich im Normalbetrieb im geöffneten Zustand, sodass der Motor 6 nicht mit dem Netzanschluss 10 elektrisch verbunden ist. Wird eine Fehlfunktion des Umrichters 7 detektiert, so wird der Schalter 9 geschossen und der Motor 6 mit der Frequenz des Netzanschlusses 10 betrieben (Netzfrequenz), und dadurch das Schließorgan 2 geschlossen. Damit es dabei nicht zu einer Überschreitung der maximalen Schließgeschwindigkeit kommt, müssen der Motor 6, das Getriebe 5 und die Gewindespindel 4 so ausgelegt sein, dass die Stellgeschwindigkeit des Antriebs 3 bei einem Betrieb des Motors 6 mit der Netzfrequenz unterhalb der maximalen Schließgeschwindigkeit liegt. Da die Netzfrequenz normalerweise nur äußerst geringen Schwankungen unterliegt, kann so ein sicheres Schließen des Schließorgans 2 gewährleistet werden, auch wenn es zu einem Ausfall des Umrichters 7 kommt.

Zur Bereitstellung der im vorstehenden Abschnitt beschriebenen Funktionalität muss der Funktionszustand des Umrichters 7 überwacht werden. Dazu umfasst der erfindungsgemäße Antrieb 3 eine Überwachungseinheit. In Figur 2 übernimmt die Steuereinheit 8 diese Aufgabe. Es kann dafür jedoch auch eine separate Einheit vorgesehen sein. Detektiert die Überwachungseinheit eine Fehlfunktion des Umrichters 7, so veranlasst dieselbe ein Schließen des Schalters 9 um eine direkte elektrische Verbindung zwischen dem Motor 6 und dem Wechselstrom- Netzanschluss herzustellen. Diese Regelbeziehung ist in Figur 2 durch den gestrichelten Pfeil zwischen der Steuereinheit bzw. Überwachungseinheit 8 und dem Schalter 9 angedeutet.

Nachdem der Schließvorgang abgeschlossen ist, welcher durch den Betrieb des Motors 6 mittels der direkten Verbindung mit dem Wechselstrom-Netzanschluss 10 zustande gekommen ist, muss der Motor 6 abgeschaltet werden. Dazu ist ein Endschalter vorgesehen, welcher mit 12 bezeichnet ist und welcher betätigt wird, wenn sich das Schließorgan 2 in der Geschlossen-Position befindet. Der Endschalter 12 ist dabei so ausgebildet, dass er den Schalter 9 öffnen und somit den Motor 6 vom Wechselstrom-Netzanschluss 10 trennen kann, wenn sich das Schließorgan 2 in der Geschlossen-Position befindet. Diese Regelbeziehung ist in Figur 2 durch den gestrichelten Pfeil zwischen dem Endschalter 12 und dem Schalter 9 angedeutet. Die genannte Funktionalität kann dabei über eine direkte Verbindung zwischen diesen Elementen oder indirekt z.B. über die Steuer- bzw. Überwachungseinheit 8 erfolgen. Der Endschalter 12 kann dabei natürlich auch elektrisch in der Leitung zwischen dem Motor 6 und dem Wechselstrom- Netzanschluss 10 angeordnet sein. Der Endschalter 12 kann lokal wie in Figur 2 dargestellt an der Gewindespindel 4 angeordnet sein. Er kann jedoch genauso gut lokal am Schließorgan 2 oder an einem anderen geeigneten Ort angeordnet sein. Entscheidend ist dabei lediglich, dass der Endschalter 12 betätigt werden kann, wenn sich das Schließorgan 2 in der Geschlossen-Position befindet.

Nach dem Abschalten des Motors 6 muss dafür gesorgt sein, dass sich das Schließorgan 2 nicht wieder selbständig öffnen kann, da der Motor 6 nach dem Abschalten momentlos ist. Je nach Auslegung des Schließorgans 2 kann das beispielsweise dadurch gewährleistet sein, dass das Schließorgan 2 eine Schließtendenz aufweist, so dass ein selbstständiges Öffnen desselben ausgeschlossen ist. Wenn das nicht der Fall ist kann eine Halte-Bremse vorgesehen sein, welche den Antriebstrang blockiert kann, wenn sich das Schließorgan 2 in der Geschlossen-Position befindet. In Figur 2 ist die Halte- Bremse mit 11 bezeichnet. Die Geschlossen-Position wird zweckmäßigerweise mittels des Endschalters 12 detektiert. Die entsprechende Regelbeziehung ist in Figur 2 durch den gestrichelten Pfeil zwischen dem Endschalter 12 und der Halte- Bremse 11 angedeutet. Die genannte Funktionalität kann dabei über eine direkte Verbindung zwischen diesen Elementen oder indirekt z.B. über die Steuer- bzw. Überwachungseinheit 8 erfolgen. Die Flalte-Bremse ist dabei vorzugsweise so angeordnet, dass sie motorseitig in den Antriebsstrang eingreifen kann. Die Flalte- Bremse 11 kann dabei den Antriebsstrang über Reibungskräfte festhalten oder auch mittels eines Riegels in denselben arretierend eingreifen. Eine Flalte-Bremse 11 kann natürlich auch dann zur weiteren Absicherung vorgesehen sein, wenn das Schließorgan 2 eine Schließtendenz aufweist. Zum Öffnen nach einem solchen Schließvorgang muss die Flalte-Bremse natürlich zunächst gelöst werden.

Es ist denkbar, dass der oben beschriebene Abschaltvorgang ausfallen kann. Daher ist es zur Absicherung dieses Fehlerfalles von Vorteil, wenn im Antriebsstrang eine Überlastsicherung angeordnet ist, um die mechanischen Teile des Antriebssystems 3 vor Zerstörung zu schützen, wenn sich das Schließorgan 2 in der Geschlossen-Position befindet und daher eine weitere Bewegung in Richtung Schließen nicht mehr möglich ist. Die Überlastsicherung verhindert, dass bei einer Blockade des Antriebsstrangs das vom Motor aufgebrachte und auf den Antriebsstrang übertragene Moment unbegrenzt ansteigen kann. Eine solche optionale Überlastsicherung ist in Figur 2 auf der Antriebswelle des Motors 6 angeordnet und mit 13 bezeichnet, d.h. die Überlastsicherung 13 ist zwischen Motor 6 und Getriebe 5 angeordnet. Die Überlastsicherung 13 ist vorzugsweise als Reibelement ausgeführt, sodass im angesprochenen Zustand weiterhin ein Moment übertragen wird, und sich die Getriebespindel nicht frei bewegen kann und daher das Schließorgan in der Geschlossen-Position gehalten wird. Es ist dabei klar, dass die Überlastsicherung 13 die Endabschaltung 12 und auch die Halte-Bremse 11 ersetzen kann, so dass die genannten Elemente als optional zu betrachten sind.

Bezugszeichenliste

1 Wasserkraftanlage

2 Schließorgan

3 Elektrischer Antrieb bzw. Antriebssystem

4 Gewindespindel

5 Getriebe

6 Elektromotor

7 Umrichter

8 Steuereinheit / Überwachungseinheit

9 Schalter

10 Wechselstrom-Netzanschluss

11 Halte-Bremse

12 Endschalter

13 Überlastsicherung