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Title:
HYDROSTATIC ACTUATOR ARRANGEMENT AND METHOD FOR MOUNTING SUCH AN ACTUATOR ARRANGEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/090316
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a hydrostatic actuator arrangement for an actuating device, particularly for a friction clutch device arranged in a drive train of a motor vehicle powered by an internal combustion engine, the actuator arrangement comprising at least one electrical rotary drive having a stator and a rotor, a transmission device for converting a rotatory motion into a translatory motion having at least one ball screw drive and at least one master cylinder with an axially displaceable piston, wherein the at least one rotary drive is provided with a rotational axis, and the at least one master cylinder is provided with a translational axis. The at least one rotary drive with its rotational axis and the at least one master cylinder with its translational axis are arranged parallel to and spaced apart from each other. The invention further relates to a method for mounting an actuator arrangement such as this, wherein initially, the at least one electrical rotary drive is pressed in, subsequently an electronic module of the rotary drive is inserted, and thereafter, the electronic module is closed off with a cover.

Inventors:
MÜLLER EDUARD (DE)
EHRLICH MATTHIAS (DE)
Application Number:
PCT/DE2014/200710
Publication Date:
June 25, 2015
Filing Date:
December 12, 2014
Export Citation:
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Assignee:
SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG (DE)
International Classes:
F16D29/00; F16D25/00; F16D28/00; F16D48/02; F16H25/22
Foreign References:
DE102013205237A12013-10-17
DE102007060256A12008-06-26
EP0852297A21998-07-08
EP0962622A21999-12-08
DE102010047800A12011-05-05
DE102010047801A12011-05-05
DE102011014932A12011-10-13
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Claims:
Patentansprüche

Hydrostatische Aktuatoranordnung (100) für eine Betätigungseinrichtung, insbesondere für eine in einem Antriebsstrang eines brennkraftmaschinengetriebenen Kraftfahrzeugs angeordnete Reibungskupplungseinrichtung, die Aktuatoranordnung (100) aufweisend wenigstens einen elektrischen Rotationsantrieb (102, 104) mit einem Stator (140) und einem Rotor (144), eine Getriebeeinrichtung zum Wandeln einer

rotatorischen in eine translatorische Bewegung mit wenigstens einem Kugelgewindetrieb und wenigstens einen Geberzylinder (106, 108) mit einem axial verlagerbaren Kolben (152), dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Rotationsantrieb (102, 104) eine Rotationsachse und der wenigstens eine Geberzylinder (106, 108) eine Translationsachse aufweist und der wenigstens eine Rotationsantrieb (102, 104) mit seiner Rotationsachse und der wenigstens eine Geberzylinder (106, 108) mit seiner Translationsachse zueinander parallel und voneinander beabstandet angeordnet sind.

Aktuatoranordnung (100) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Rotationsantrieb (102, 104) eine geringere Länge und der wenigstens eine Geberzylinder (106, 108) eine größere Länge aufweist, der wenigstens eine Rotationsantrieb (102, 104) axial ein anschlussseitiges Ende (1 10, 1 14) und ein

abtriebsseitiges Ende (1 12, 1 16) und der wenigstens eine Geberzylinder (106, 108) axial ein zylinderseitiges Ende (1 18, 122) und ein kolbenseitiges Ende (120) aufweist und der wenigstens eine Rotationsantrieb (102, 104) mit seinem abtriebseitigen Ende (1 12, 1 16) und der wenigstens eine Geberzylinder (106, 108) mit seinem kolbenseiti- gen Ende (120) zueinander zumindest annähernd bündig angeordnet sind.

Aktuatoranordnung (100) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aktuatoranordnung (100) axial stirnseitig wenigstens ein Zahnradgetriebe (126, 128) zur Antriebsverbindung des wenigstens einen Rotationsantriebs (102, 104) und des wenigstens einen Geberzylinders (106, 108) aufweist.

Aktuatoranordnung (100) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Rotationsantrieb (102, 104) ein axial an einem anschlussseitigen Ende (1 10, 1 14) des Rotationsantriebs (102, 104) angeordnetes Elektronikmodul (130, 132) aufweist.

5. Aktuatoranordnung (100) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Elektronikmodul (130, 132) einen Deckel (150) mit einem Steckerteil aufweist.

6. Aktuatoranordnung (100) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Geberzylinder (106, 108) mit einem Drucksensor (172) verbunden ist, der axial im Bereich des Deckels (150) des Elektronikmoduls (130, 132) angeordnet ist.

7. Aktuatoranordnung (100) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aktuatoranordnung (100) wenigstens ein mit dem wenigstens einen Geberzylinder (106, 108) kommunizierendes Fluidreservoir (134, 136) aufweist, das axial anschlussseitig des wenigstens einen Rotationsantriebs (102, 104) und radial neben dem wenigstens einen Geberzylinder (106, 108) angeordnet ist.

8. Aktuatoranordnung (100) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kugelgewindetrieb eine Spindel (158), eine Mutter (160) und wenigstens ein Lager (166) aufweist und das wenigstens eine Lager (166) als Referenzanschlag für die Mutter (160) dient.

9. Verfahren zur Montage einer Aktuatoranordnung (100) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zunächst der wenigstens eine elektrische Rotationsantrieb (102, 104) eingepresst, nachfolgend ein Elektronikmodul (130, 132) des Rotationsantriebs (102, 104) eingesetzt wird und nachfolgend das Elektronikmodul (130, 132) mit einem Deckel (150) abgeschlossen wird.

Description:
Hydrostatische Aktuatoranordnung und

Verfahren zur Montage einer derartigen Aktuatoranordnung

Die Erfindung betrifft eine hydrostatische Aktuatoranordnung für eine Betätigungseinrichtung, insbesondere für eine in einem Antriebsstrang eines brennkraftmaschinengetriebenen Kraftfahrzeugs angeordnete Reibungskupplungseinrichtung, die Aktuatoranordnung aufweisend wenigstens einen elektrischen Rotationsantrieb mit einem Stator und einem Rotor, eine Getriebeeinrichtung zum Wandeln einer rotatorischen in eine translatorische Bewegung mit wenigstens einem Kugelgewindetrieb und wenigstens einen Geberzylinder mit einem axial verlagerbaren Kolben. Außerdem betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Montage einer derartigen Aktuatoranordnung.

Aus der DE 10 2010 047 800 A1 ist ein Hydrostataktor bekannt, insbesondere hydrostatischer Kupplungsaktor mit einem Geberzylinder enthaltend ein Gehäuse und einen in dem Gehäuse axial verlagerbaren, eine Druckkammer mit Druck beaufschlagenden Kolben, mit einem einen Drehantrieb in eine Axialbewegung wandelnden Getriebe sowie mit einem das Getriebe drehantreibenden Elektromotor mit einem Stator und einem Rotor, bei dem die Druckkammer bezogen auf eine Drehachse des Elektromotors axial zwischen Kolben und Elektromotor angeordnet ist.

Aus der DE 10 2010 047 801 A1 ist ein Hydrostataktor bekannt mit einem Geberzylinder enthaltend ein Gehäuse und einen in dem Gehäuse axial verlagerbaren, eine mit Druckmittel befüllte Druckkammer mit Druck beaufschlagenden Kolben, mit einem einen Drehantrieb in eine Axialbewegung wandelnden Planetenwälzgetriebe mit einer Hülse, einer Getriebespindel und zwischen diesen abwälzenden Planetenwälzkörpern sowie mit einem das Planetenwälzgetriebe antreibenden Elektromotor mit einem gehäusefest verbundenen Stator und einem gegenüber diesem verdrehbaren Rotor, bei dem die Druckkammer ringförmig ausgebildet ist und das Planetenwälzgetriebe radial innerhalb der Druckkammer angeordnet ist.

Aus der DE 10 201 1 014 932 A1 ist ein Hydrostataktor bekannt mit einem Geberzylinder insbesondere in einem Kraftfahrzeug enthaltend ein Gehäuse und einen in dem Gehäuse axial verlagerbaren, eine mit Druckmittel befüllte Druckkammer beaufschlagenden Kolben, der von einem einen drehantreibenden Elektromotor mit einem Stator und einem Rotor mittels eines den Drehantrieb in eine Axialbewegung wandelnden Planetenwälzgetriebes angetrieben wird, bei dem das Planetenwälzgetriebe in dem Gehäuse zentriert aufgenommen ist und eine vom Elektromotor angetriebene Spindel mittels eines einzigen Radiallagers gegenüber dem Gehäuse abgestützt ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine eingangs genannte Aktuatoranordnung baulich und/oder funktional zu verbessern. Insbesondere soll eine Bauraumausnutzung verbessert sein. Insbesondere soll ein Bauraumbedarf verringert sein. Insbesondere soll eine Kompaktheit erhöht sein. Insbesondere soll ein Getriebeschlupf vermieden sein. Insbesondere sollen Wegsensoren entfallen können. Insbesondere soll ein technischer und/oder wirtschaftlicher Aufwand reduziert sein. Außerdem liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Montage einer derartigen Aktuatoranordnung bereitzustellen.

Die Lösung der Aufgabe erfolgt mit einer hydrostatischen Aktuatoranordnung für eine

Betätigungseinrichtung, insbesondere für eine in einem Antriebsstrang eines brennkraftma- schinengetriebenen Kraftfahrzeugs angeordnete Reibungskupplungseinrichtung, die

Aktuatoranordnung aufweisend wenigstens einen elektrischen Rotationsantrieb mit einem Stator und einem Rotor, eine Getriebeeinrichtung zum Wandeln einer rotatorischen in eine translatorische Bewegung mit wenigstens einem Kugelgewindetrieb und wenigstens einen Geberzylinder mit einem axial verlagerbaren Kolben, bei der der wenigstens eine Rotationsantrieb eine Rotationsachse und der wenigstens eine Geberzylinder eine Translationsachse aufweist und der wenigstens eine Rotationsantrieb mit seiner Rotationsachse und der wenigstens eine Geberzylinder mit seiner Translationsachse zueinander parallel und voneinander beabstandet angeordnet sind.

Der Antriebsstrang kann eine Brennkraftmaschine aufweisen. Der Antriebsstrang kann einen Drehschwingungsdämpfer aufweisen. Der Antriebsstrang kann ein Getriebe aufweisen. Das Getriebe kann wenigstens eine Eingangswelle aufweisen. Das Getriebe kann ein Doppelkupplungsgetriebe sein. Der Antriebsstrang kann wenigstens ein antreibbares Rad aufweisen. Die wenigstens eine Reibungskupplung kann in dem Antriebsstrang anordenbar sein. Die Reibungskupplungseinrichtung kann zwischen der Brennkraftmaschine und dem Getriebe anordenbar sein. Die Reibungskupplungseinrichtung kann zwischen dem Drehschwingungsdämpfer und dem Getriebe anordenbar sein.

Die Reibungskupplungseinrichtung kann wenigstens eine Reibungskupplung aufweisen. Die Reibungskupplungseinrichtung kann eine Doppelkupplung aufweisen. Die wenigstens eine Reibungskupplung kann eine Drehachse aufweisen. Die wenigstens eine Reibungskupplung kann wenigstens eine Druckplatte aufweisen. Die wenigstens eine Reibungskupplung kann wenigstens eine zu einer Betätigung zwischen einer eingerückten Betätigungsstellung und einer ausgerückten Betätigungsstellung relativ zu der Druckplatte axial verlagerbare Anpress- platte aufweisen. Die wenigstens eine Reibungskupplung kann wenigstens eine Kupplungsscheibe aufweisen. Die wenigstens eine Kupplungsscheibe kann Reibbeläge aufweisen. Die wenigstens eine Kupplungsscheibe kann zwischen der wenigstens einen Druckplatte und der wenigstens einen Anpressplatte zur reibschlüssigen Übertragung einer mechanischen Leistung einklemmbar sein.

Die wenigstens eine Reibungskupplung kann ein Eingangsteil aufweisen. Die wenigstens eine Reibungskupplung kann wenigstens ein Ausgangsteil aufweisen. Die wenigstens eine Reibungskupplung kann dazu dienen, ein Anfahren sowie einen Wechsel einer Getriebeübersetzung zu ermöglichen. Mithilfe der wenigstens einen Reibungskupplung können das Eingangsteil und das wenigstens eine Ausgangsteil miteinander verbunden oder voneinander getrennt werden. Zudem kann ein Leistungsfluss vom Eingangsteil in übergehendem Wechsel von einem Ausgangsteil auf ein anderes Ausgangsteil und umgekehrt verlagert werden.

Die Betätigungseinrichtung kann wenigstens einen Nehmerzylinder aufweisen. Die

Betätigungseinrichtung kann zwischen dem wenigstens einen Geberzylinder und dem wenigstens einen Nehmerzylinder wenigstens eine hydraulische Strecke aufweisen. Die

Aktuatoranordnung kann dazu dienen, eine hydraulische Leitung zu erzeugen, die über die wenigstens eine hydraulische Strecke zu dem wenigstens einen Nehmerzylinder übertragbar ist. Der wenigstens eine Nehmerzylinder kann an der Reibungskupplungseinrichtung angeordnet sein. Die Betätigungseinrichtung kann zum Verlagern der wenigstens einen Anpressplatte dienen.

Die Aktuatoranordnung kann ein Gehäuse aufweisen. Das Gehäuse kann zur Aufnahme des wenigstens einen Rotationsantriebs dienen. Das Gehäuse kann zur Aufnahme des Kolbens des wenigstens einen Geberzylinders dienen. Der Kolben kann als Blechbauteil ausgeführt sein. Der Kolben kann eine becherartige Form aufweisen. Zum Feststellen einer Verlagerungsposition des Kolbens kann die Aktuatoranordnung einen Rotorlage-Sensor aufweisen. Der Stator kann gehäusefest angeordnet sein. Der Rotationsantrieb kann eine Welle aufweisen. Der Rotor kann wellenfest angeordnet sein. Der Kugelgewindetrieb kann zumindest annähernd schlupffrei sein.

Der wenigstens eine Rotationsantrieb kann eine geringere Länge und der wenigstens eine Geberzylinder kann eine größere Länge aufweisen. Der wenigstens eine Rotationsantrieb kann eine geringere Länge als der wenigstens eine Geberzylinder aufweisen. Der wenigstens eine Geberzylinder kann eine größere Länge als der wenigstens eine Rotationsantrieb aufweisen. Der wenigstens eine Rotationsantrieb kann axial ein anschlussseitiges Ende und ein abtriebsseitiges Ende aufweisen. An dem abtriebsseitigen Ende kann eine Welle des Rotati- onsantriebs austreten. Das anschlusseitige Ende kann einem elektrischen Anschluss dienen. Der wenigstens eine Geberzylinder kann axial ein zylinderseitiges Ende und ein kolbenseiti- ges Ende aufweisen. Der wenigstens eine Geberzylinder kann einen Druckraum begrenzen. Der Druckraum kann an dem zylinderseitigen Ende angeordnet sein. Der wenigstens eine Rotationsantrieb kann mit seinem abtriebseitigen Ende und der wenigstens eine Geberzylinder kann mit seinem kolbenseitigen Ende zueinander zumindest annähernd bündig angeordnet sein.

Die Aktuatoranordnung kann wenigstens ein Zahnradgetriebe zur Antriebsverbindung des wenigstens einen Rotationsantriebs und des wenigstens einen Geberzylinders aufweisen. Das wenigstens eine Zahnradgetriebe kann an der Aktuatoranordnung axial stirnseitig angeordnet sein. Das wenigstens eine Zahnradgetriebe kann Kunststoffzahnräder aufweisen. Das wenigstens eine Zahnradgetriebe kann eine Rutschkupplung aufweisen.

Der wenigstens eine Rotationsantrieb kann ein Elektronikmodul aufweisen. Das Elektronikmodul kann in offener Bauweise ausgeführt sein. Bei einer offenen Bauweise können Elektronikkomponenten und/oder elektrische Anschlüsse frei zugänglich sein. Das Elektronikmodul kann axial an einem anschlussseitigen Ende des Rotationsantriebs angeordnet sein. Das Elektronikmodul kann einen Deckel aufweisen. Der Deckel kann ein thermisch gut leitendes Material aufweisen. Der Deckel kann zum Abschließen des Elektronikmoduls dienen. Der Deckel kann ein Steckerteil aufweisen. Das Steckerteil kann zur elektrischen Kontaktierung des Rotationsantriebs dienen.

Der wenigstens eine Geberzylinder kann mit einem Drucksensor verbunden sein. Der wenigstens eine Geberzylinder kann einen ersten Ausgang aufweisen. Der wenigstens eine Geberzylinder kann einen zweiten Ausgang aufweisen. Der erste Ausgang kann zum Anschluss eines Nehmerzylinders dienen. Der zweite Ausgang kann zum Anschluss des Drucksensors dienen. Der Drucksensor kann axial im Bereich des Deckels des Elektronikmoduls angeordnet sein. Der kann zum Erfassen eines in dem Druckraum vorherrschenden Drucks dienen.

Die Aktuatoranordnung kann wenigstens ein Fluidreservoir aufweisen. Das wenigstens eine Fluidreservoir kann mit dem wenigstens einen Geberzylinder kommunizieren. Der Kolben kann in eine Schnüffelposition verlagerbar sein. In der Schnüffelposition kann der Druckraum mit dem wenigstens einen Fluidreservoir kommunizieren, um insbesondere temperaturbedingte Volumenänderungen der Flüssigkeit in der hydrostatischen Strecke auszugleichen. Das wenigstens eine Fluidreservoir kann axial anschlussseitig des wenigstens einen Rotationsan- triebs angeordnet sein. Das wenigstens eine Fluidreservoir kann radial neben dem wenigstens einen Geberzylinder angeordnet sein.

Der Kugelgewindetrieb kann eine Spindel, eine Mutter und wenigstens ein Lager aufweisen. Die Spindel kann axial fest, insbesondere gehäusefest, angeordnet sein. Die Spindel kann drehbar gelagert sein. Die Mutter kann kolbenfest angeordnet sein. Die Mutter kann drehfest angeordnet sein. Die Mutter kann mit dem Kolben axial verlagerbar angeordnet sein. Das wenigstens eine Lager kann ein Wälzlager sein. Das wenigstens eine Lager kann ein Nadellager sein. Das wenigstens eine Lager kann ein Axiallager sein. Das wenigstens eine Lager kann als Referenzanschlag für die Mutter dienen. Zur axialen Abstützung kann eine Lagerlastscheibe vorgesehen sein. Die Lagerlastscheibe kann mit dem Gehäuse verbunden, insbesondere verschraubt, sein.

Außerdem erfolgt die Lösung der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe mit einem

Verfahren zur Montage einer derartigen Aktuatoranordnung, wobei zunächst der wenigstens eine elektrische Rotationsantrieb eingepresst, nachfolgend ein Elektronikmodul des Rotationsantrieb eingesetzt wird und nachfolgend das Elektronikmodul mit einem Deckel abgeschlossen wird. Der wenigstens eine elektrische Rotationsantrieb kann in das Gehäuse eingepresst werden.

Zusammenfassend und mit anderen Worten dargestellt ergibt sich somit durch die Erfindung unter anderem ein hydrostatischer Kupplungsaktor. Eine Wegsensorik des Aktors kann wegfallen. Dies kann mithilfe eines schlupffreien Getriebes realisiert werden.

Das Konzept des hydrostatischen Kupplungsaktors kann sich durch eine Parallelanordnung eines Mechanik- und eines Elektronikmoduls auszeichnen. Die beiden Module können durch eine Zahnradstufe miteinander verbunden sein. Die Verzahnungen können beispielsweis aus Kunststoff hergestellt sein.

Das Mechanikmodul kann primär aus einem Kugelgewindetrieb (KGT) bestehen, der im Vergleich zu einem Planetenwälzgewindegetriebe (PWG) schlupffrei ist. An einer KGT-Mutter kann ein Geberkolben befestigt sein, der beispielsweise als Blechkolben ausgeführt sein kann. Zum Abdichten des Kolbens im Zylinder können zwei statische Dichtungen vorgesehen sein. Ein Volumenausgleich kann durch„Schnüffelöffnungen" im Kolben ermöglicht sein. Damit eine axiale Bewegung des Kolbens ausgeführt werden kann, kann die KGT-Mutter gegen Verdrehen gesichert sein. Dazu kann ein Kunststoffbauteil im Gehäuse eingesetzt sein. Da es sich beim KGT um ein schlupffreies Getriebe handelt, kann bei diesem Konzept eine Wegsensorik wegfallen. Eine Kolbenpositionierung kann über einen Rotorlage-Sensor sichergestellt sein. Als Anschlagschutz kann die KGT-Mutter gegen einen Nadelkranz oder ein Axiallager gefahren werden. Dadurch wird ein Verklemmen der KGT-Mutter mit einer Spindel verhindert. Zusätzlich kann in einem motorseitigen Zahnrad eine Rutschkupplung eingebaut sein. Am Anschlag kann beim Ausfall des Systems die Kolbenposition neu referenziert werden.

Eine Axialkraftabstützung kann über eine Lagerlastscheibe erfolgen, die beispilsweise mit Schrauben im Gehäuse gehalten sein kann.

Der Geberzylinder (AMC) kann zwei Druckleitungen besitzen. Ein Druckabgang kann mit der Nehmerzylinderleitung verbunden sein. Mit der zweiten Leitung kann der Druck an den Drucksensor weitergeleitet sein.

Das Motormodul kann in das Gehäuse eingepresst und verschraubt werden. Als nächstes kann eine offene Elektronik in das Gehäuse eingesetzt und mit dem Motor kontaktiert werden. Im Anschluss kann die Elektronik mit einem Deckel, in den auch ein Stecker integriert sein kann, abgeschlossen werden. Aufgrund einer Wärmeabfuhr aus einer Leistungselektronik und einer Aufnahme des Drucksensors und Abstützung von Druckkräften kann der Deckel aus einem Aluminiumwerkstoff hergestellt sein.

In einem Raum zwischen der Elektronik und dem Geberzylinder kann ein Reservoir platziert sein. Durch diese kompakte Bauweise wird bei diesem Konzept ein zusätzlicher Bauraum frei.

Mit der Erfindung ist eine Bauraumausnutzung verbessert. Ein Bauraumbedarf ist verringert. Eine Kompaktheit ist erhöht. Ein Getriebeschlupf ist vermieden. Wegsensoren können entfallen. Ein technischer und/oder wirtschaftlicher Aufwand ist reduziert. Außerdem wird ein Verfahren zur Montage einer derartigen Aktuatoranordnung bereitgestellt.

Nachfolgend wird ein/werden Ausführungsbeispiel/Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf Figuren näher beschrieben. Aus dieser Beschreibung ergeben sich weitere Merkmale und Vorteile.

Es zeigen schematisch und beispielhaft:

Fig. 1 eine hydrostatische Aktuatoranordnung mit zwei elektrischen Rotationsantrieben und zwei Geberzylindern in perspektivischer Ansicht, Fig. 2 eine hydrostatische Aktuatoranordnung mit zwei elektrischen Rotationsantrieben und zwei Geberzylindern in Schnittansicht und

Fig. 3 einen Geberzylinder einer hydrostatischen Aktuatoranordnung in Schnittansicht.

Fig. 1 zeigt eine hydrostatische Aktuatoranordnung 100 mit zwei elektrischen Rotationsantrieben 102, 104 und zwei Geberzylindern 106, 108 in perspektivischer Ansicht. Fig. 2 zeigt die Aktuatoranordnung 100 in Schnittansicht. Fig. 3 zeigt einen Geberzylinder 106 der

Aktuatoranordnung 100 in Schnittansicht.

Die Aktuatoranordnung 100 ist Teil einer hier nicht näher dargestellten Betätigungseinrichtung zur Betätigung einer Kraftfahrzeug-Doppelkupplung. Die Betätigungseinrichtung weist zwei Nehmerzylinder auf. Die Geberzylinder 106, 108 sind jeweils mithilfe einer hydraulischen Strecke mit einem Nehmerzylinder verbindbar, sodass ausgehend von den Geberzylindern 106, 108 eine hydraulische Leistung auf die Nehmerzylinder übertragbar ist. Die Doppelkupplung weist zwei Anpressplatten auf, die mithilfe der Betätigungseinrichtung, insbesondere der Nehmerzylinder, jeweils zwischen einer eingerückten Betätigungsstellung und einer ausgerückten Betätigungsstellung axial verlagerbar sind.

Der Rotationsantrieb 102 ist funktional dem Geberzylinder 106 zugeordnet. Der Rotationsantrieb 104 ist funktional dem Geberzylinder 108 zugeordnet. Die Rotationsantriebe 102, 104 weisen jeweils eine Rotationsachse auf. Die Geberzylinder 106, 108 weisen jeweils eine Translationsachse auf. Die Rotationsachsen und die Translationsachsen sind zueinander jeweils parallel und voneinander jeweils beabstandet angeordnet. Die Rotationsantriebe 102, 104 sind bezogen auf die vorliegenden Figuren über den Geberzylindern 106, 108 angeordnet. Der Rotationsantrieb 102 und der Geberzylinder 106 einerseits und der Rotationsantrieb 104 und der Geberzylinder 108 andererseits sind bezogen auf die vorliegenden Figuren nebeneinander angeordnet.

Die Rotationsantriebe 102, 104 weisen eine geringere Länge als die Geberzylinder 106, 108 auf. Der Rotationsantrieb 102 weist axial ein anschlussseitiges Ende 1 10 und ein

abtriebsseitiges Ende 1 12 auf. Der Rotationsantrieb 104 weist axial ein anschlussseitiges Ende 1 14 und ein abtriebsseitiges Ende 1 16 auf. Der Geberzylinder 106 weist axial ein zylinder- seitiges Ende 1 18 und ein kolbenseitiges Ende 120 auf. Der Geberzylinder 108 weist axial ein zylinderseitiges Ende 122 und ein in der vorliegenden Darstellung nicht ersichtliches kolbenseitiges Ende auf. Die Rotationsantriebe 102, 104 sind mit ihren abtriebseitigen Enden 1 12, 1 16 und die Geberzylinder 106, 108 sind mit ihren kolbenseitigen Ende 120 bündig angeordnet. Die bündig angeordneten Enden 1 12, 1 16, 120 bilden eine Stirnseite 124 der Aktuatoreinrichtung 100. An der Stirnseite 124 sind ein Zahnradgetriebe 126 zur Verbindung des Rotationsantriebs 102 mit dem Geberzylinder 106 und ein Zahnradgetriebe 128 zur Verbindung des Rotationsantriebs 104 mit dem Geberzylinder 108 angeordnet.

Der Rotationsantrieb 102 weist ein an dem anschlussseitigen Ende 1 10 angeordnetes Elektronikmodul 130 auf. Der Rotationsantrieb 104 weist ein an dem anschlussseitigen Ende 1 14 angeordnetes Elektronikmodul 132 auf. Der Geberzylinder 106 weist ein Fluidreservoir 134 auf. Der Geberzylinder 108 weist ein Fluidreservoir 136 auf. Die Fluidreservoire 134, 136 sind bezogen auf die vorliegenden Figuren über den Geberzylindern 106, 108 axial an- schlussseitig der Rotationsantriebe 102, 104 angeordnet.

Nachfolgend werden exemplarisch der Rotationsantrieb 102 und der Geberzylinder 106 näher beschrieben. Die Aktuatoranordnung 100 weist ein Gehäuse 138 auf. Der Rotationsantrieb 102 weist einen gehäusefesten Stator 140 auf. Der Rotationsantrieb 102 weist eine Welle 142 und einen wellenfesten Rotor 144 auf. An der Welle 142 ist anschlussseitig ein Rotorlagesensor 146 angeordnet. An der Welle 142 ist abtriebsseitig unter Zwischenschaltung einer Rutschkupplung 148 ein Zahnrad des Zahnradgetriebes 126 angeordnet. Der Rotationsantrieb 102 ist in das Gehäuse 138 eingepresst. Nachfolgend ist das Elektronikmodul 130 eingesetzt. Das Elektronikmodul 130 ist zunächst offen und nachfolgend mit einem Deckel 150 abgeschlossen. Der Deckel 150 weist ein Steckerteil zur elektrischen Kontaktierung des Elektronikmoduls 130 auf.

Der Geberzylinder 106 weist zylinderseitig einen Druckraum 151 auf. Der Geberzylinder 106 weist einen axial verlagerbaren Kolben 152 auf. Der Kolben 152 ist in dem Gehäuse 138 angeordnet. Zur Dichtung des Kolbens 152 dienen zwei statische Dichtungen 154, 156. Der Kolben 152 ist als becherförmiges Blechteil ausgeführt.

Die Aktuatoranordung 100 weist einen Kugelgewindetrieb zur Wandlung einer rotatorischen Bewegung in eine translatorische Bewegung auf. Der Kugelgewindetrieb weist eine Spindel 158 und eine Mutter 160 auf. An der Spindel 158 ist abtriebsseitig ein Zahnrad des Zahnradgetriebes 126 angeordnet. Die Spindel 158 ist mithilfe eines Lagers 162 drehbar in dem Gehäuse 138 gelagert. Zur axialen Abstützung des Lagers 162 dient eine mit dem Gehäuse 138 verschraubte Lagerlastscheibe 164. Die Mutter 160 ist drehfest angeordnet. Der Kolben 152 ist mit der Mutter 160 fest verbunden und mit der Mutter 160 axial verlagerbar. Ein Drehen der Spindel 158 bewirkt ein axiales Verlagern der Mutter 160 und des Kolbens 152. Die Spindel 158 weist einen Bundabschnitt auf. An dem Bundabschnitt ist ein Axiallager 166 angeordnet. Das Axiallager 166 dient als Referenzanschlag für die Mutter 160. Der Kolben 152 ist in eine Schnüffelposition verlagerbar, in der der Druckraum 151 zum Ausgleich von Volumenänderungen mit dem Fluidreservoir 134 kommunizierend verbunden ist. Der Druckraum 151 weist einen Ausgang 168 zum Anschluss eines Nehmerzylinders auf. Der Druckraum 151 weist einen Ausgang 170 zum Anschluss eines Drucksensors 172 auf. Der Drucksensor 172 ist bezogen auf die vorliegenden Figuren unter dem Deckel 150 und axial zwischen dem Fluidreservoir 134 und dem Rotationsantrieb 102 angeordnet.

Bezuqszeichenliste

100 Aktuatoranordnung

102 Rotationsantrieb

104 Rotationsantrieb

106 Geberzylinder

108 Geberzylinder

1 10 anschlussseitiges Ende

1 12 abtriebsseitiges Ende

1 14 anschlussseitiges Ende

1 16 abtriebsseitiges Ende

1 18 zylinderseitiges Ende

120 kolbenseitiges Ende

122 zylinderseitiges Ende

124 Stirnseite

126 Zahnradgetriebe

128 Zahnradgetriebe

130 Elektronikmodul

132 Elektronikmodul

134 Fluidreservoir

136 Fluidreservoir

138 Gehäuse

140 Stator

142 Welle

144 Rotor

146 Rotorlagesensor

148 Rutschkupplung

150 Deckel

151 Druckraum

152 Kolben

154 Dichtung

156 Dichtung

158 Spindel

160 Mutter

162 Lager 164 Lagerlastscheibe 166 Axiallager 168 Ausgang 170 Ausgang 172 Drucksensor