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Title:
HYDROSTATIC BEARING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2000/063571
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a hydrostatic bearing device for two machine areas (1; 1'; 2) which can be moved in relation to one another, which comprise parallelly arranged surfaces (1a; 1a'; 2a; 2a') and a liquid chamber (3) that is delimited by parts of both machine areas (1; 1'; 2), and which form a gap (3a). The liquid in the liquid chamber (3) is placed under pressure. The gap (3a) situated between both machine areas (1; 1'; 2) is occluded by a seal (4) and the pressure in the liquid chamber (3) is maintained by a hydraulic accumulator (5).

Inventors:
LASCH THORSTEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2000/001677
Publication Date:
October 26, 2000
Filing Date:
February 29, 2000
Export Citation:
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Assignee:
DECKEL MAHO SEEBACH GMBH (DE)
LASCH THORSTEN (DE)
International Classes:
F16C29/02; F16C32/06; F16C33/74; (IPC1-7): F16C29/02; F16C32/06
Foreign References:
US4753311A1988-06-28
DE3202188A11983-08-04
FR2318001A11977-02-11
FR2606473A11988-05-13
DE3339316A11985-05-09
Attorney, Agent or Firm:
Thielking, Bodo (Gadderbaumer Strasse 14 Bielefeld, DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE :
1. Hydrostatische Lagervorrichtung für zwei relativ zuein ander bewegbare Maschinenbereiche (1 ; 1' ; 2) mit paral lel zueinander angeordneten Flächen (la ; la' ; 2a : 2a'), mit einem Flüssigkeitsraum (3), der von Teilen der bei den unterschiedlichen Maschinenbereiche (1 ; l' ; 2) be grenzt wird, die einen Spalt (3a) bilden, wobei die Flüssigkeit im Flüssigkeitsraum (3) unter Druck steht, dadurch gekennzeichnet, daß der Spalt (3a) zwischen den beiden Maschinenberei chen (l ; l' ; 2) mittels einer Dichtung (4) abgesperrt ist und der Druck im Flüssigkeitsraum (3) von einem Druckspeicher (5) aufrechterhalten wird.
2. Hydrostatische Lagervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit einem Maschinenbereich (1 ; 1') verbundene Dichtung (4) mit einem schneidenförmigen Kontaktbereich (4a) an der gegenüberliegenden Fläche (2a ; 2a') des an deren Maschinenbereichs (2) anliegt.
3. Hydrostatische Lagervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (4) in Richtung des schneidenförmigen Kontaktbereichs (4a) vorgespannt ist.
4. Hydrostatische Lagervorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitsraum (3) kreisförmig und die Dich tung (4) kreisringförmig ausgebildet sind.
5. Hydrostatische Lagervorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß außerhalb des durch die Dichtung (4) abgesperrten Bereichs eine zusätzliche Dichtung (6) vorgesehen ist.
6. Hydrostatische Lagervorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckspeicher (5) einen vorgespannten, in einem Zylinderraum (5a) verschieblichen Kolben (5b) aufweist.
7. Hydrostatische Lagervorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (5b) mittels einer Druckfeder (5c) vorge spannt ist.
8. Hydrostatische Lagervorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine absperrbare, zum Flüssigkeitsraum (3) führende Flüssigkeitsspeiseleitung (5e) vorgesehen ist.
Description:
HYDROSTATISCHE LAGERVORRICHTUNG TECHNISCHES GEBIET Die Erfindung betrifft eine hydrostatische Lagervorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

STAND DER TECHNIK Bei allgemein bekannten hydrostatischen Lagervorrichtungen steht der Flüssigkeitsraum ständig mit einer Druckquelle in Verbindung, die den Druck im Flüssigkeitsraum erzeugt und die über den Lagerspalt abfließende Flüssigkeitsmenge stän- dig ersetzt. Die abströmende Lagerflüssigkeit wird außer- halb des Lagers aufgefangen und kann der Druckquelle wieder zugeführt werden.

Hydrostatische Lagervorrichtungen haben gegenüber anderen Lagerarten zahlreiche Vorteile, sie sind jedoch im Ver- gleich zu anderen Lagervorrichtungen, wie sie beispielswei- se durch Kugel-oder Rollenelemente gebildet werden, sowohl in der Herstellung als auch im Betrieb teuer. Dies hat u. a. seine Ursache darin, daß hydrostatische bekannte Lagervor- richtungen ständig von einer Druckquelle, üblicherweise von weise von einer Hochdruckpumpe, mit Druckflüssigkeit ver- sorgt werden müssen. Dabei muß jeder Druckflüssigkeitsraum einer jeden von gegebenenfalls mehreren vorhandenen Druck- kammern über eine hydraulisch getrennte Zuleitung gespeist werden. Außerdem erweist sich das Auffangen der abströmen- den Lagerflüssigkeit als aufwendig.

DIE ERFINDUNG Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine einfach aufgebaute, preisgünstig herstellbare und mit geringen Betriebskosten betreibbare hydrostatische Lagervorrichtung zu schaffen, welche die vorstehend erwähnten Nachteile bekannter hydrostatischer Lagervorrichtungen nicht aufweist.

Die Lösung der Aufgabe erfolgt mit den Merkmalen des Pa- tentanspruchs 1.

Das Vorsehen einer Dichtung erlaubt es, die Leckage zwi- schen den parallel zueinander angordneten Flächen der un- terschiedlichen, relativ zueinander bewegbaren Maschinenbe- reiche so gering zu halten, daß die austretenden Flüssig- keitsmengen praktisch vernachlässigt werden können. Die Ge- staltung der Dichtung läßt es zu, daß die Zeitabstände für das Nachfüllen des Druckspeichers so groß werden, daß der Nachfüllvorgang keine Beeinträchtigung der Gebrauchsfähig- keit der Lagervorrichtung darstellt. Die Lagervorrichtung kann kompakt aufgebaut werden und kleine Außenabmessungen besitzen, so daß sie auch bei engen Raumverhältnissen ein- gesetzt werden kann.

Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGSABBILDUNG Nachstehend wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfin- dung anhand der Zeichnungen im einzelnen beschreiben. Es zeigen : Figur 1-einen Querschnitt durch zwei einander entge- gengerichtete hydrostatische Lagervorrichtun- gen ; Figur 2-einen Schnitt durch die Lagervorrichtung gemäß Schnittlinie II-II in Fig. 1.

BESTER WEG ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG In Fig. 1 sind zwei in ihrer Wirkung einander entgegenge- richtete Lagervorrichtungen in zwei ersten Maschinenberei- chen 1 und 1'angeordnet, die mittels Schrauben lb zu einem Führungsschuh zusammengefaßt sind. Der Führungsschuh um- greift einen als Führungsleiste ausgebildeten zweiten Ma- schinenbereich 2. Die Führungsleiste kann an einem Maschi- nengestell fest angeordnet sein, während der Führungsschuh auf der Führungsleiste senkrecht zur Zeichenebene ver- schieblich ist.

Zwischen dem Maschinenbereich 1 und 1'und dem Maschinenbe- reich 2 besteht jeweils ein Spalt 3a. Der Spalt 3a wird durch Flächen la und 2a bzw. durch Flächen 2a'und la'be- grenzt.

Die Spalte 3a verhindern eine Berührung der Maschinenberei- che 1 und 1'mit dem Maschinenbereich 2. In den Maschinen-

bereichen 1 und 1'ist je ein Druckspeicher 5 angeordnet, der die Flüssigkeit in einem Flüssigkeitsraum 3 unter Druck hält. Der Flüssigkeitsraum 3 wird von einer kreisringförmi- gen Dichtung 4 begrenzt.

Der Druckspeicher 5 weist einen Kolben 5b auf, der in einem Zylinderraum 5a verschieblich geführt und gegenüber dessen Zylinderwand mit einem Kolbenring 5d abgedichtet ist. Der Kolben 5b ist einseitig von einer Druckfeder 5c beauf- schlagt, die den Flüssigkeitsdruck erzeugt. Durch den Druckspeicher 5 wird der Flüssigkeitsdruck im Flüssigkeits- raum 3 auch beim Auftreten geringer Flüssigkeitsverluste über einen ausreichend langen Zeitraum aufrechterhalten.

Der Flüssigkeitsraum 3 ist absperrbar mit einer Flüssig- keitsspeiseleitung 5e verbunden, über die die durch Leckage verlorene Flüssigkeit ersetzt werden kann.

Die ringförmige Dichtung 4 ist in einem ringfömigen Schlitz im Maschinenbereich 1 bzw. 1'aufgenommen und stütz sich an einem elastischen Element 4b am Boden des Schlitzes ab. Die dem Maschinenbereich 2 zugewandte Seite der Dichtung 4 ist schneidenförmig ausgebildet. Sie bildet den Kontaktbereich 4a mit der Fläche 2a bzw. 2a'des zweiten Maschinenbereichs 2. Durch die Schneidenform des Kontaktbereichs 4a genügt ein geringer Auflagedruck für die Abdichtung des Spaltes 3a. Durch die kleine Kontaktfläche und den geringen Kon- taktdruck wird die hydrostatische Wirkung des Lagers nicht nachteilig beeinflußt.

In einer Längsführung sind mehrere Lagervorrichtungen in Vorschubrichtung hintereinander angeordnet, wie in Fig. 2 dargestellt. Sämtliche von den Dichtungen 4 begrenzten

Flüssigkeitsräume 3 zwischen den Flächen la und 2a bzw. den Flächen la'und 2a'werden von einer gemeinsamen zusätzli- chen Dichtung 6 umgeben, die das Eindringen von Verunreini- gungen in die Spalte 3a und eine Beschädigung der Kontakt- bereiche 4a verhindern soll.