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Title:
HYDROSTATIC STEERING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1988/010206
Kind Code:
A1
Abstract:
A hydrostatic steering device has a pump (2) connected to a tank (1), a steering valve (4) provided with a metering pump (6) and operated by a steering handwheel (7), and a steering cylinder (13). The steering has a variable working flow and a constant pilot flow. The pilot flow flows through a constant orifice (6) and the pressure drop across the constant orifice serves as a control signal for the flow rate in a pressure line (3). The metering pump is coupled mechanically with an adjustable orifice (15) through which the pilot flow passes. A pressure compensator (16) located between the constant orifice (6) and the adjustable orifice (15) is controlled by the differential pressure of the adjustable orifice. The load signal passes through a control line (18) which branches off between the constant orifice (6) and the pressure compensator (16) and travels to the pump (2) or, in a constant pump connected to a flow-dividing valve (21), to the flow-dividing valve.

Inventors:
TISCHER WERNER (DE)
Application Number:
PCT/EP1988/000544
Publication Date:
December 29, 1988
Filing Date:
June 21, 1988
Export Citation:
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Assignee:
ZAHNRADFABRIK FRIEDRICHSHAFEN (DE)
International Classes:
B62D5/07; B62D5/093; F15B11/16; (IPC1-7): B62D5/093; B62D5/07; F15B11/06
Foreign References:
DE3619331A11987-01-29
DE2716868A11978-10-19
FR2294350A11976-07-09
FR2518030A11983-06-17
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e
1. Hydrostatische Len ungseinric tung mit einer mit einem Tank verbundenen Pumpe, mit ei em Lenkventil mit einer Do¬ sierpumpe, die von einem Lenkhandrad aus betätigbar ist und mit einem Lenkungszylinder, wobei die Lenkung ei en variab¬ len Arbeitsstrom und e nen konstanten Pilotstrom besitzt, wobei der Pilotstro über eine Konstantblende fließt und der D uckabfall über der Konstantblende als Steuersignal für den Förderstrom in einer Druckzuleitung dient, und wobei die Do¬ sierpumpe mechanisch mit einer Verstel 1 bl ende gekoppel t ist, über d e der Pilotstrom fließt, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß zwischen der Konstantblende (6) und der Verstellblende (15) ein Druckkompensator (16) liegt, der vom Differenzdruck der Verstel 1 bl ende gesteuert ist, wobei zur Abnahme des Lastsig¬ nales eine Steuerleitung (18) zwischen der Konstantblende (6) und dem Druckkompensator (16) abzweigt und zur Pumpe (2) oder bei einer Konstantpumpe (2A) mit nachgeschaltetem Strom¬ teilerventil (21) zum Stromteil rventil führt.
2. Hydrostatische Lenkungse nrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c n e t , daß der Druckkompensator (16) auf einer Stirnseite mit einer Feder (17) beaufschlagt ist, wobei der Federraum über eine Rückleitung mit dem Tank (1) oder einem Ausgleichsbehälter (29) verbunden ist, und die gegenüberl iegende Stirnseite mit dem Druck vor der Verstel 1 bl ende (15) beaufschlagt ist.
3. Hydrostatische Lenkungsein ichtung nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Lenkungszylinder (13) unausgeglichene Kolbenräume (11, 12) aufweist, wobei für den Rücklauf des Lenkhandrades (7) aus einem Einschlag je der größere Kolbenraum (11) über die Druckzul eitung (3), die' Konstantblende (6), den Druckkompen¬ sator (16) und die Verstel 1 bl ende (15) mit der Rückleitung (14) zum Tank (1) verbunden ist.
4. Hydrostatische Lenkungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Kennlinie der Verstel 1 bl ende (15) linear zum Auslenkwin¬ kel des Lenkhandrades (7) ist.
5. Hydrostatische Lenkungseinric ung nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Verstel 1 bl ende (15) im Lenkungsventil (4) integriert ist, wobei eine Öffnung für die Strömung des Druckmittels zwischen dem Lenkungsventi 1 gehäuse und dem Lenkventi 1 kol en gebildet ist.
6. Hydrostatische Lenkungse nrichtung nach einem der Ansprüche 1 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Verstell ol en (25) des Druckkompensators (16) mit einer Regelfase (30) versehen ist.
7. Hydrostatische Lenkungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Differenzdruck am Druckkompensator (16) durch eine schwa¬ che Auslegung der Feder (17) klein gehalten ist.
Description:
Hydrostati ' sehe Lenkungse nrichtung

Die Erfindung betrifft eine hydrostatische Le ungseinrich¬ tung nach der im Oberbegr ff o n Anspruch 1 näher de inier¬ ten Art.

Eine Lenkung dieser Art ist z.B. aus der DE-PS 27 16 868 be¬ kannt. Die in dieser Druckschrift beschriebene Druckmittel¬ steuereinrichtung versorgt zwei über je einen Stromzweig durch eine Hochdruckpumpe betriebene hydraulische Stellvor¬ richtungen. Ein Hydraul ikkreis betrifft dabei eine hydrosta¬ tische Lenkung, die Priorität besitzt, und der zweite Hydrau¬ likkreis ist für die Arbe tsh draulik des Fahrzeuges vorgese¬ hen, z.B. für eine Hubeinrichtung, eine Schaufel ebevorri ch- tung oder dgl . Zur Regelung des Druckmittels wird eine Regel¬ pumpe verwendet, wenn von dieser lediglich eine hydrostati¬ sche Lenkungseinrichtung m t Druckmittel versorgt werden soll . Bei einer zusätzlichen Versorgung eines zweites Ar¬ beitskreises kann statt einer Regelpumpe zur Regelung auch eine Konstantpumpe zusammen mit einem nachgeschal eten Strom¬ teilerventil für die ' beiden Hydraulikkreise verwendet wer¬ den .

Das Problem bei einer derartigen Lenkung besteht jedoch dar¬ in, daß das Regelsignal nicht schnell genug zur Regelpumpe bzw. zum Stromteilerventil gelangt. Dies bedeutet, daß die Dosierpumpe der hydrostatischen Lenkung kurzzeitig mehr för¬ dert als die Pumpe liefert, wodurch kurzfristig für den Fah¬ rer spürbar am Lenkhandrad eine erhöhte Handkraft auftritt.

Weiterhin ist nachteilig, daß bei der bekannten hydrostati¬ schen Lenkung der Lenkvent 1 kol en so weit ausgelenkt werden muß, bis der Servodruck so hoch geregelt ist, daß der Wider¬ stand an den Rädern überwunden werden kann. Dies bedeutet, daß der Totweg an der Lenkung relativ groß wird, wenn die Achslast hoch ist. Bei Verwendung eines Lenkungszylinders mit unausgeglichenen Kol beπräume-n findet auf einfache Weise kein Rücklauf der eingeschlagenen Lenkung in die Neutrallage statt. Aus diesem Grunde müssen entsprechend aufwendige Zusatzeinrichtungen vorgesehen sein.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine hydrostatische Lenkungseinrichtung zu schaffen, bei der das Regel verhal ten derartig beschleunigt wird, daß keine erhöhte Lenkhandkraft auftritt.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im kennzeichnen¬ den Teil von Anspruch 1 genannten Merkmale gelöst.

Erfindungsgemäß wird nunmehr der Regelweg der Lenkung nur für die Regelung entweder der Regelpumpe oder des Stromtei- lerventiles benutzt und nicht für den Lenkungsdruck. Bei Vorhandense eines Stromteil erventil es für einen zweiten Hydraulikkreis wird das Stro tei 1 erveπti 1 von der Konstant¬ blende gesteuert. Von der Druckzule tung zu der hydrostati¬ schen Lenkung zweigt über die Konstantblende ein Pilotstrom ab. In der Pilotstromle tung und der Rückleitung zu dem Tank liegt nun der erfindungsgemäße Druckkompensator, wobei der Rücklauf zum Tank durch die Verstel bl ende gesteuert wird. Dies bedeutet, daß der Druckkompensator vom D fferenzdruck der Verstel 1 b ende gesteuert wird. Durch die Abnahme des Lastsignales mit einer Steuerleitung zwischen der Konstant-

blende und dein Druckkompensator, die zur Pumpe und/oder zu dem Stro tei 1 erven ti 1 führt, wird eine schnelle Regelung er¬ reicht. Das "Lastschaltsignal " ermöglicht somit sofort nach einem Anlenken eine Regelung des Druckmi ttel Stromes . Dies bedeutet, man erreicht eine schnelle Reaktion der Dosierpum¬ pe mit einer Rückkopplung auf das Lastschaltsignal . Das Last¬ schaltsignal in der Steuerleitung ist dabei unabhängig vom Lenkungsdruck .

Eine einfache und sehr wirkungsvolle Ausgestaltung des Druck- kompensators besteht darin, da3 er auf einer Stirnseite mit einer Feder beaufschlagt ist, wobei der Federraum über eine Rückleitung mit dem Tank oder einem Ausgleichsbehälter ver¬ bunden ist, und die gegenüberli gende Stirnsei e mit dem Druck vor der Regelblende beaufschlagt ist.

Die Verstellblende ist in bekannter Weise mechanisch mit der Dosierpumpe verbunden, wobei durch die Auslegung der Dosier¬ pumpe die Verstel 1 bl ende beeinflußt wird und damit der Druck in der Zuleitung zu der der Feder gegenüberli genden Stirn¬ seite gesteuert wird.- Dies bedeutet, daß der Druck über der vor dem Druckkompensator liegenden Konstantblende variabel wird, wodurch auch die Druckdifferenz über dem Druckkompen¬ sator variabel wird. Auf diese Weise wird die Druckdifferenz über der Konstantblende und damit das Lastschaltsignal von der Pumpe und vom Stromtei 1 erventi 1 gesteuert.

in deutl icher Vorteil der Erfindung gegenüber dem Stand der Technik ergibt sich, wenn der Lenkungszyl nder unausgegl iche¬ ne Kolbenräume aufweist, wobei für den Rücklauf des Lenkhand¬ rades aus einem Einschlag des größeren der beiden Kolbenräu¬ me über die Druckzuleitung, die Konstantblende, den Druckkom-

pensator und die Verstel 1 bl ende mit der Rückleitung zum Tank verbunden ist.

Durch diese Ausgestaltung wird auch bei unausgegl chenen Kol¬ benräumen auf einfache Weise ein Lenkungsrücklauf in die Neutral stel 1 ung erreicht und zwar ohne aufwendige Zusatzein¬ richtungen oder die Verwendung eines aufwendigeren Lenkungs¬ zylinders mit ausgeglichenen Kolbenräumen.

In einer Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß die Kennlinie der Verstel 1 bl ende linear zum Auslenkwin¬ kel des Lenkhandrades ist.

Durch diese erf ndungsgemäße Maßnahme wird eine Schwingungs¬ armut erreicht bzw. werden Schwingungen im Kreis vermieden.

In einer Ausgestaltung hierfür kann vorgesehen sein, daß die Verstel 1 l ende im Lenkungsventil integriert ist, wobei eine Öffnung für die Strömung des Druckmittels zwischen dem Len- kungsvent 1 gehäuse und dem Lenkvent 1 ol en gebildet ist.

Die Öffnung für die Steuerung wird damit über dem Auslenkhub oder Auslenkwinkel der Lenkung linear verändert, wodurch der Druck linear gesteuert wird. Dies bedeutet, ein bestimmter Hubweg des Lenkkolbens entspricht einem bestimmten Verdreh¬ winkel am Lenkhandrad. Durch diese Maßnahme wird die ge¬ wünschte Linearität auf einfache Weise erreicht.

Von Vorteil ist es, wenn der Verstel 1 ol ben des Druckkompen- sators mit einer Regelfase versehen st.

Durch die Regelfase wird eine Art Rampe erreicht und keine "Schwarz- eiß-Schaltung" bzw. ein abrupter Übergang. Dies bedeutet, durch diese Maßnahme, ist die Regelung wenig schwin¬ gungsanfällig.

In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann vorgese¬ hen sein, daß der Differenzdruck am Druckkompensator durch eine schwache Auslegung der Feder klein gehalten ist.

Durch diese Maßnahme wird der Strömungswiderstand geringer, wodurch die Energiebilanz besser wird. Dies bedeutet, daß man die Feder im allgemeinen relativ schwach auslegen wird.

In einer sehr vorteil aften Weise kaιτn man die hydrostati¬ sche Lenkungseinrichtung auch mit einem zweiten Hydraulik¬ kreis kombinieren, wobei vorgesehen ist, daß nach der Pumpe eine Stromteilerventil angeordnet ist, durch das ein zweiter Hydraulikkreis mit Druckmittel versorgbar ist. In diesem Falle zweigt die Steuerleitung auch zum Stromventil ab.

Bei Einsatz eines Stromtei 1 erveπti 1 es kann die Regelpumpe auch eine Konstantpumpe sein, weil das Stromteilerventil in diesem Falle den Überschußstrom, der nicht zum Lenken benö¬ tigt wird, zur Arbeitshydraulik liefert. Die entsprechende Steuerung des Stromtei 1 erventi 1 es erfolgt dabei erfindungs¬ gemäß auch durch die Verbindung mit der Steuerleitung.

Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung prinzipmäßig beschrieben.

E s ze i gt :

Fig. 1: j _ie hydraulische Schaltung für eine hydrostatische Len ' kungseinrichtung

Fig. 2: die hydraulische Schaltung nach der Fig. 1 mit einem Stromteilerventil für einen zweiten Hydrauli kreis

Fig. 3: die hydraulische Schaltung nach der Fig. 2 mit einer Konstantpumpe

Fig. 4: einen Längsschnitt durch den erfindungsgemäßen Druckkompensator

Fig. 5: ein Diagramm

Grundsätzlich ist die dargestellte hydrostat sche Lenkungs¬ einrichtung von bekanntem Aufbau, weshalb die Lenkung selbst nachfolgend nur kurz beschrieben wird. Sie weist in üblicher Weise einen Tank 1 auf, von dem aus eine Regelpumpe 2 Druck¬ mittel , im allgemeinen Öl , bezieht. Über eine Druckzuleitung 3 wird das Druckmittel einem Lenkventil 4 zugeführt. Von der Druckzuleitung 3 zweigt nach der Pumpe 2 eine Pi 1 otstromlei - tuπg 5 mit einer Konstantblende 6 ab. Die Verschiebung des Lenkventiles 4 erfolgt in üblicher Weise durch die Verdre¬ hung eines Lenkhandrades 7, das mechanisch mit einer Dosier¬ pumpe 8 verbunden ist. Von dem Lenkventil 4 aus führen Druck¬ leitungen 9 und 10 zu Kolbenräumen 11 und 12 eines Len ' kungs- zylinders 13. Je nach Drehrichtung des Lenkhandrades 7 und damit erfolgter Verstellung des Lenkventiles 4 wird entweder der Kolbenraum 11 oder der Kolbenraura 12 mit Servounterstüt- zung mit Druckmittel aus der Druckzuleitung 3 über die Do-

sierpumpe versorgt, während der andere Kolbenraum über eine Rückleitung 14 zum Tank verbunden ist.

Über eine in das Lenkventil 4 integrierte Verstel 1 bl ende 15 wird der Rücklauf des Druckmittels aus der Pilotleitung 6 zur Rückleitung 14 zum Tank 1 geregelt. Die Verstel 1 bl ende kann dabei in einfacher Weise so in dem Lenkveπtil 4 angeord¬ net sein, daß eine Steuerkante bzw. -Öffnung zwischen dem Gehäuse des Lenkventiles und dem Ventilkolben gebildet wird.

In der Fig. 1 ist die Neutrallage des Lenkventils 4 darge¬ stellt. Wird das Lenkventil 4 z.B. nach links verschoben, erhält die Druckleitung 10 und damit der Kolbenraum 12 Druck¬ mittel , während der Kolbenraum 11 über die Druckleitung 9 und die entsprechende Stellung des Lenkventiles 4 mit der Rückleitung 14 verbunden ist. Umgekehrt erhält bei einer Ver¬ schiebung des Lenkventiles 4 nach rechts die Druckleitung 9 und damit der Kolbenraum 11 Druckmittel , während das Druck¬ mittel aus dem Kolbenraum 12 über die Druckleitung 10 in die Rück! auf1 ei tung 14 zum Tank 1 ausgeschoben wird.

In der Pilotstromleitung 5 ist nun zwischen der Konstantblen¬ de 6 und der Vers teil bl ende 15 ein Druckkompensator 16 mit einer Feder 17 angeordnet. Zwischen der Konstantblende 6 und dem Druckkompensator 16 zweigt eine Steuerleitung 18 ab, die zur Verstel 1 pumpe 2 zurückführt. Dies bedeutet, daß das Last¬ signal zur Steuerung der Regelpumpe 2 nur einen kurzen Weg hat, wobei eine Unabhängigkeit von dem Lenkungsdruck gegeben ist.

Die der Feder 17 gegenüberliegende Wirkfläche des Druckkom- pensators 16 ist dabei mit dem Druck vor der Verstell- oder Regelblende 15 beaufschlagt.

Durch die Verstel 1 bl ende 15, welche mechanisch mit der Do¬ sierpumpe 7 in üblicher Weise verbunden ist, wird die Druck¬ differenz über dem Druckkompensator 16 variabel . Auf diese Weise kann das Lastsignal entsprechend gesteuert werden.

Bei einer Auslenkung durch das Lenkhandrad wird nämlich die Dosierpumpe 8 entsprechend betätigt und die Verstel 1 bl ende 15 im Querschnitt verkleinert. Dadurch steigt auch der Druck in der Regelleitung 19, die mit dem Druck der Pilotstrom¬ leitung 5 hinter dem Druckkompensator 15 beaufschlagt ist. Durch diese Druckerhöhung wird der Druckkompensator gegen die Kraft der Feder 17 entsprechend verstellt, so daß ein Druckgefälle vor dem Druckkompensator 16 erzeugt wird, und zwar entsprechend dem Widerstand am Lenkungszylinder 13. Auf diese Weise stellt sich automatisch der Arbeitsdruck in der Druckzuleitung 3 ein, der zum Verschieben am Lenkungszylin¬ der 13 erforderlich ist-. Der Regel ungsdruck für die Regelpum¬ pe 2 wird somit von dem Druckπu ttel ström bestimmt, der über die Konstantblende 6 fließt.

Die vorstehend beschriebenen Regel Vorgänge beziehen sich auf das aktive Lenken. Beim inaktiven Lenken d.h. beim selbst¬ tätigen Zurücklenken der Räder von einem Einschlag in Gerade¬ ausfahrt und beim Loslassen des Lenkrades.

Besteht normalerweise bei unausgeglichenen Lenkzylindern, d.h. bei Lenkzylindern mit verschieden großen Kolbenräumen 11 und 12, was bei dem Ausführungsbeispiel der Fall ist, das

Problem, daß auf einfache Weise kein Rücklauf in die Neutral- 1 ge erfol gen kann .

Im Unterschied zu den bekannten Einrichtungen kann jedoch hier bei leicht ausgelenk em Lenkventil das Volumen des Druckmittel s aus dem größeren Kolbenraum 11 über die Dosier¬ pumpe 8 die Konstantblende 6, den Druckkompensator 16 und die Verstel 1 bl ende 15 zum Tank strömen. D.h. beim Loslassen des Lenkhandrades (inaktives Lenken) fließt das Druckmittel in umgekehrter Strömungs ichtung wie beim aktiven Lenken. Dabei wird die Regelpumpe 2 zurück geschwenk t , so daß sie keinen Förderstrom mehr liefert, weil das Lastsignal , das die Regelpumpe beeinflußt, über der Konstantblende 6 vom zurücklaufe den Druckmittel übernommen wird.

Die in der Fig. 2 dargestellte hydraul ische Schaltung ist grunds tzlich bezüglich der Erfindung von gleichem Aufbau, weshalb auch die gleichen Bezugszeichen übernommen worden sind. Der einzige Unterschied besteht lediglich darin, daß nach der Regelpumpe eine Aufteilung des Druckmi ttel Stromes in die Druckzuleitung 3- und eine weitere Druckleitung 35 zu einem zweiten Arbeitskreis II erfolgt. In der Druckleitung 20 befindet sich ein Stromteilerventil 21. Das Stromteiler¬ ventil 21 ist ebenfalls von bekannter Sauart (siehe z.B. DE-PS 27 16 868) und ist so ausgebildet, daß der Arbeits¬ kreis I für die Lenkung Priorität besitzt. Hierzu ist die Pilotstromleitung 5 mit einer zusätzlichen Steuerleitung 22 über das Stromteilerventil 21 geführt. Die Steuerleitung 18, welche zu der Regelpumpe 2 zurückführt, besitzt zur Regelung des S tromte i 1 erventi 1 es 21 in dem erfindungsgemäßen Sinne noch eine Zweigleitung 23. Außerdem kann die Regelpumpe auch von einer LS-Lenkung 36 über ein Wechsel rückschl agventi 1 37

beeinflußt und ausgeschwenkt werden. Das Regel signal für das Ausschwenken der Pumpe wird vom Verbraucher mit dem höchsten Systemdruck erzeugt. Die Priorität der Lenkung ist durch das Stromteilerventil 21 gewährleistet. Das L sts nal der Len¬ kung kann also sowohl die Regelpumpe verstellen, verstellt aber in jedem Falle das Stromteilervent l 21. Im übrigen funktioniert der Druckkompensator 16 dabei in dem gleichen Sinne wie bei der in der Fig. 1 beschriebenen hydraulischen Schal tung.

Die in der Fig. 3 dargestellte hydraulische Schaltung zeigt ebenfalls eine Schaltung mit einem Arbeitskreis I für eine Lenkung und einen Arbeitskreis II für eine Arbeitsh draulik. Im Unterschied zu dem in der Fig. 2 dargestellten Beispiel wird jedoch statt einer Regel pumpe 2 eine Konstantpumpe 2A verwendet. In diesem Falle führt die Steuerleitung 18 nur zu dem Stromteilerventil , das damit die Aufteilung des Druckmit¬ tel stromes in- die Druckzuleitung 3 für die Lenkung und die Druckleitung 20 für den zweiten Arbeitskreis steuert.

Es ist also hier nur eine Verteilung des von der Pumpe geför¬ derten konstanten Strom erforderlich, wobei ' der zur Lenkung fließende Strom entsprechend der Drehgeschwindigkeit am Lenk¬ handrad variiert. Der Druckkompensator 16 funktioniert in gleicher Weise wie bei den hydraulischen Schaltungen nach Fig. 1 und Fig. 2.

In der Fig. 4 ist eine konstruktive Ausgestaltung für den erfindungsgemäßen Druckkompensator 16 dargestellt. Er weist ein Gehäuse 24 mit einen Verstel 1 kol ben 25 in seinem Inneren auf. Über eine Zulauföffnung 26 ist eine Verbindung mit der Konstantblende 6 gegeben, während sich an eine Auslauföff-

nung 27 die Pilotstromleitung 5 anschließt, die zum Lenkven¬ til 4 führt. Eine Feder 17 mit einem Federraum 28, der zum Druckausgleich mit einem Ausgleichsbehälter 29 in Verbindung steht, wirkt an einer Stirnseite des Verstellkolbens 25. Auf der gegenüberliegenden Stirnseite des Verstel 1 ol bens 25 wirkt als Gegenkraft der Druc in der Pilotstromleitung 5 nach dem Druckko pensator 15. Dieser Druck entspricht dem Druck an der Verstellblende 15.

Wie ersichtlich, ist der Verstel 1 kol ben 25 mit einer Regel¬ fase oder Abschrägung 30 versehen, wodurch eine Rampe und damit ein allmählicher Übergang zwischen der Zulauföffnung 26 und Auslauföffnung 27 über die Verbindungsbohrung 31 im Inneren des Verstel 1 kol bens 25 erfolgt.

In der Fig. 5 ist die Kennlinie 32 der Verstel 1 bl ende bzw. des Ventilhubes über den Verstellweg und der Druckdifferenz dargestellt. Wie ersichtlich verläuft diese l inear. Gestri¬ chelt daneben ist die Kennlinie 33 des Steuerwinkel s am Lenk¬ handrad dargestellt. Wie ersichtlich ist damit eine direkte und lineare Abhängigkeit zwischen den beiden Kennlinien gege¬ ben. Der Druck wird linear gesteuert, womit ein bestimmter Verschiebeweg des Lenkventils 4 einem bestimmten Verdrehwin¬ kel am Lenkhandrad 7 entspricht.

-1 2-

Tank 31 Verbindungsbσhrung

Pumpe 32 Kennlinie

Druckzuleitung 33 Kennlinie

Lenkventil

Pilotstromleitung

Konsta b1ende

Lenkhandrad

Dosierpumpe

Druckzul ifcung

II

Kolbenraum

II

Lenkungszylinder

Rückleitung

Verstellblende

Druckkompensator

Feder

Steuerleitung

Regelleitung

Druckleitung

Stro teilerventi1

Steuerleitung

Zweigleitung

Gehäuse

Verstellkolben

ZulaufÖffnung

AuslaufÖffnung

Federraum

Ausgleichsbehälter

Regelfase




 
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