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Title:
HYDROSTATIC TRAVELLING GEAR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1994/029619
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention pertains to a hydrostatic travelling gear with a variable speed drive motor (1) for a hydraulic pump (2) in a hydrostatic transmission, a control device (4) for the displacement volume of the hydraulic pump, a device (5) used to produce a control pressure in the control pressure line (37) proportionate to the speed of the drive motor, and a pilot valve (7) in the control pressure line, which valve is coupled with the control device (4) and, depending on its flow setting within a flow displacement range for effective return to the closed position, controls the volume of a pressure medium delivered to the control device, and, in a flow end setting outside the displacement range for the effective return, acts upon the control device with speed-proportionate control pressure. For higher driving torques at lower travelling speeds, a pressure medium line (44) for the pressure medium to be delivered to the control device (4) at effective pilot-valve return, at a pressure independent of the drive motor speed, can be connected to the control pressure line (37, 43) upstream of the pilot valve (7) via a switching device (6.1; 6.2; 6.3). This switching device (6.1; 6.2; 6.3) has a base position and a switch position, in the base position it connects the pressure medium line (44) with the control pressure line (37, 43) and blocks the control device (4) from being acted upon by the control pressure, and in the switch position it blocks the pressure medium line (44) and acts upon the control device (4) with the speed-proportionate control pressure.

Inventors:
BECK JOCHEN (DE)
Application Number:
PCT/EP1994/001887
Publication Date:
December 22, 1994
Filing Date:
June 09, 1994
Export Citation:
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Assignee:
BRUENINGHAUS HYDROMATIK GMBH (DE)
BECK JOCHEN (DE)
International Classes:
F16H61/42; F16H61/435; F16H61/46; F16H61/47; (IPC1-7): F16H61/46
Foreign References:
FR2515582A11983-05-06
EP0477510A21992-04-01
Other References:
K. HÖGEMANN: "Hydraulik im Forst", SONDERDRUCK 1/84, FIRMA MANNESMANN REXROTH, pages 1 - 6
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Claims:
LP A T E N T A N S P R Ü C H E
1. Hydrostatischer Fahrantrieb, mit einem Antriebsmotor veränderlicher Drehzahl, mit einem hydrostatischen Getriebe, das wenigstens zwei in einem hydraulischen Kreislauf angeordnete Hydromaschinen um¬ faßt, deren eine mit dem Antriebsmotor in Antriebsverbindung steht und deren andere für den Antrieb wenigstens eines Fahrzeugrades vorgesehen ist, mit einer Stelleinrichtung zum Verstellen des Verdrängungsvo¬ lumens wenigstens einer der Hydromaschinen, mit einer Einrichtung zum Erzeugen eines der Drehzahl des Antriebsmotors proportionalen Stelldrucks in einer zur Stell¬ einrichtung führenden Stelldruckleitung, mit einem in der Stelldruckleitung angeordneten, manuell betätigbaren Vorsteuerventil, das über eine Rückführeinrichtung mit der Stelleinrichtung in Verbindung steht und in Abhängig¬ keit von seiner jeweiligen Durchflußstellung innerhalb eines Durchflußverstellbereichs mit wirksamer Rückführung in die Schließstellung das Volumen eines der Stelleinrichtung zuge¬ führten Druckmittels steuert, und nach Umschaltung in eine Durchflußendstellung außerhalb des Bereichs der wirksamen Rückführung die Stelleinrichtung mit dem drehzahlproportionalen Stelldruck beaufschlagt, dadurch gekennzeichnet, daß eine Druckmittelleitung (44) für das der Stelleinrichtung (4) bei wirksamer Rückführung des Vorsteuerventils (7) zuzufüh¬ rende Druckmittel mit einem von der Drehzahl des Antriebsmotors (1) unabhängigen Druck über eine Schalteinrichtung (6.1; 6.2; 6.3) an die Stelldruckleitung (37, 43) strömungsaufwärts des Vorsteuerventils (7) anschließbar ist, und daß die Schalteinrichtung (6.1; 6.2; 6.3) eine Grund sowie eine Schaltstellung aufweist und in der Grundstellung die Druckmittelleitung (44) mit der Stelldruckleitung (37) verbin det und di e Beaufschl agung der Stel lei nrichtung (4) mit dem drehzahl proporti onalen Stel ldruck sperrt sowie i n der Schau¬ stel l ung di e Druckmittel leitung (44) sperrt und die Stel lein¬ richtung (4) mit dem drehzahl proportional en Stel ldruck beauf schl agt.
2. Hydrostatischer Fahrantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtung (6.1) manuell von der Grund in die Schaltstellung und zurück umschaltbar ist.
3. Hydrostatischer Fahrantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtung (6.2; 6.3) automatisch von der Grund in die Schaustellung und zurück umschaltet.
4. Hydrostatischer Fahrantrieb nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtung (6.2; 6.3) automatisch in Abhängig keit von der Drehzahl des Antriebsmotors (1) umschaltet.
5. Hydrostatischer Fahrantrieb nach wenigstens einem vorhergehen¬ den Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtung (6.1; 6.2; 6.3) und das Vorsteuerven¬ til (7) etwa gleichzeitig von der Grund in die Schaltstellung und zurück bzw. vom Durchflußverstellbereich mit wirksamer Rückführung in die Durchflußendstellung außerhalb des Bereichs der wirksamen Rückführung und zurück umschaltbar sind bzw. umschalten.
6. 6 Hydrostatischer Fahrantrieb nach wenigstens einem vorhergehen¬ den Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltpunkt der Schalteinrichtung (6.1; 6.2; 6.3) einstellbar ist.
7. Hydrostatischer Fahrantrieb nach wenigstens einem vorhergehen¬ den Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtung (6.1; 6.2) ein 3/2Wegeventil mit einem Arbeitsanschluß (P) an einen ersten, zur Einrichtung (5) zum Erzeugen des drehzahlproportionalen Stelldrucks führenden Abschnitt (42) der Stelldruckleitung (37), einem Arbeitsan¬ schluß (A) an einen zweiten, zum Vorsteuerventil (7) weiterfüh renden Abschnitt (43) der Stelldruckleitung (37) und einem Arbeitsanschluß (B) an die Druckmittelleitung (44) ist.
8. Hydrostatischer Fahrantrieb nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das 3/2Wegeventil (6.1; 6.2) durch ein Steuersignal in Richtung der Schaltstellung ansteuerbar ist.
9. Hydrostatischer Fahrantrieb nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuersignal für das 3/2Wegeventil (6.1) ein elektri¬ sches Steuersignal ist.
10. Hydrostatischer Fahrantrieb nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuersignal für das 3/2Wegeventil (6.2) der drehzahlproportionale Stelldruck ist.
11. Hydrostatischer Fahrantrieb nach wenigstens einem der Ansprü¬ che 1 und 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtung (6.3) ein in der Druckmittelleitung (44) angeordnetes Rückschlagventil ist, das in Richtung der Stelldruckleitung (37) öffnet.
12. Hydrostatischer Fahrantrieb nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Höchstwert des von der Drehzahl des Antriebsmotors (1) unabhängigen Drucks in der Druckmittelleitung (44) mindestens gleich dem Maximalwert des drehzahlproportionalen Stelldrucks ist.
13. Hydrostatischer Fahrantrieb nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein Druckreduzierventil (60) in der Druckmittelleitung (44) strömungsaufwärts des Rückschlagventils (6.3) angeordnet ist.
14. Hydrostatischer Fahrantrieb nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckreduzierventil (60) zwecks Erzeugung unterschied¬ licher Ausgangsdrücke verstellbar ist.
15. Hydrostatischer Fahrantrieb nach wenigstens einem vorhergehen¬ den Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (5) zum Erzeugen des der Drehzahl des Antriebsmotors (1) proportionalen Stelldrucks eine vom An¬ triebsmotor (1) angetriebene Hilfspumpe (28) und ein an diese über eine Anschlußleitung (33) angeschlossenes Regelventil (29) umfaßt, das den von der Hilfspumpe (28) erzeugten drehzahlproportionalen Druckmittelstrom in einen drehzahlpro¬ portionalen Druck umwandelt, der als Stelldruck am Ausgang des Regelventils (29) in der Stelldruckleitung (37) zur Verfügung steht.
16. Hydrostatischer Fahrantrieb nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckmittelleitung (44) an die von der Hilfspumpe (28) zum Regelventil (29) führende Anschlußleitung (33) angeschlos¬ sen ist.
17. Hydrostatischer Fahrantrieb nach wenigstens einem vorhergehen¬ den Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorsteuerventil (7) mittels des Gaspedals (8) zur Steuerung der Drehzahl des Antriebsmotors (1) betätigbar ist. ERSATZBUTT(REGEL26).
Description:
1 Hydrostatischer Fahrantrieb

Die Erfindung betrifft einen hydrostatischen Fahrantrieb nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.

5

Aus dem im Sonderdruck Nr. 1/84 der Firma Mannesmann Rexroth erschienenen Aufsatz "Hydraulik im Forst" von Dipl.-Ing. Klaus Höge ann ist ein derartiger hydrostatischer Fahrantrieb beschrie¬ ben, der ein mobiles Forstfahrzeug antreibt und mit einer sog. JQ Grenzlastregelung sowie einer sog. Vorsteuerung ausgebildet ist.

Bei der beschriebenen Grenzlastregelung ändert sich die Fahrge¬ schwindigkeit mit der mittels des Gaspedals vorgegebenen Drehzahl des Antriebsmotors sowie mit dem Verdrängungsvolumen der Hydropum- 1( - pe, das in Abhängigkeit von einem dieser Drehzahl des Antriebsmo¬ tors proportionalen Stelldruck automatisch verstellt wird. Der hydrostatische Fahrantrieb befindet sich hierbei im sog. automoti- ven bzw. automatischen Fahrbetrieb, der in der Hauptsache bei Transport- und Straßenfahrten eingesetzt wird. 0

Im Fall der Vorsteuerung wird die Fahrgeschwindigkeit bei konstanter Drehzahl des Antriebsmotors allein durch das Verdrän¬ gungsvolumen der Hydropumpe bestimmt, das in Abhängigkeit von dem in die Stelleinrichtung einströmenden Volumen des mit dem _ 5 drehzahlabhängigen Stelldruck beladenen Druckmittels verstellt wird. Diese Vorsteuerung erlaubt die im Arbeitseinsatz des Fahrzeuges besonders wichtige feinfühlige Steuerung der Fahrge¬ schwindigkeit mittels eines Handsteuergebers.

Die Vol umensteuerung des Druckmittels während der Vorsteuerung 0 erfolgt mit Hi lfe der mechani sch ausgebi ldeten Rückführeinrich¬ tung, die ei nen Rückführhebel umfaßt, der am Stel lkolben der al s Stel l zyl i nder ausgebi l deten Stel lei nrichtung sowi e an der Steuer¬ büchse des Vorsteuerventi l s befestigt i st und bei entsprechend der jewei l igen Stel l ung des Handsteuergebers geöffnetem Vorsteuerven¬ 5 ti l die Stel lbewegung des Stel lkolbens auf di e Steuerbüchse so

ERSATZBLÄTT (REGEL 26)

lange überträgt, bis das Vorsteuerventil wieder seine Schließstel¬ lung einnimmt.

Durch weiteres Öffnen des Vorsteuerventils mittels des Handsteuer- gebers über den maximalen Weg des Rückführhebels hinaus wird die Rückführung unwirksam gemacht und damit das Vorsteuerventil in die Durchflußendstellung überführt, in welcher das mit dem drehzahl- proportionalen Stelldruck beladene Druckmittel so lange in den StellZylinder einströmt, bis Kraftgleichgewicht an dessen federbe- lasteten Stellkolben herrscht. Der hydrostatische Fahrantrieb ist auf diese Weise von der Vorsteuerung auf die Grenzlastregelung umgeschaltet.

Aufgrund der der jeweiligen Kennlinie entsprechenden Abhängigkeit des Verdrängungsvolumens der Hydropumpe von der Drehzahl des Antriebsmotors begrenzt beim Fahren mit der Vorsteuerung, d.h. beim Fahren mit konstanter Drehzahl, der dieser konstanten Drehzahl entsprechende Stelldruck den Stellweg des Stellkolbens und damit das maximale Verdrängungsvolumen der Hydropumpe, das die Fahrgeschwindigkeit und das Drehmoment bestimmt. Der Fahrbereich während der Vorsteuerung entspricht somit dem Bereich unterhalb der Kennlinie. Dies ist insofern nachteilig, als hohe Antriebsmo¬ mente nur bei entsprechend hohen Drehzahlen des Antriebsmotors und damit hohen Fahrgeschwindigkeiten zur Verfügung stehen.

Es ist Aufgabe der Erfindung, bei dem eingangs genannten hydrostatischen Fahrantrieb die Voraussetzung zu schaffen, daß auch bei geringeren Fahrgeschwindigkeiten hohe Antriebsmomente zur Verfügung stehen.

Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Die Bereitstellung der Schalteinrichtung sowie des von der Drehzahl des Antriebsmotors unabhängigen Drucks des Druckmittels in der Druckmittelleitung erlaubt es, diesen Druck als drehzahlunabhängigen Stelldruck der Stelleinrichtung

zuzuführen und auf diese Weise die Abhängigkeit des Verdrängungs¬ volumens der Hydromaschine von der Drehzahl des Antriebsmotors außer Kraft zu setzen und eine Verdrängungsvolumeneinstellung zu erzielen, die der Größe des drehzahlunabhängigen Stelldrucks entspricht. Dieser ist vorzugsweise mindestens gleich dem Maximal¬ wert des drehzahlproportionalen Stelldrucks, so claß die dement¬ sprechend auf maximales Verdrängungsvolumen eingestellte Hydroma- schine ein entsprechend hohes Antriebsmoment zur Verfügung stellt. Bei in der Grundstellung befindlicher Schalteinrichtung und wirksamer Rückführung des Vorsteuerventils umfaßt der Fahrbereich des erfindungsgemäßen Fahrantriebs sowohl den Bereich unterhalb der Kennlinie des drehzahlproportionalen Stelldrucks als auch den Bereich oberhalb dieser Kennlinie bis zur Kennlinie des drehzahl¬ unabhängigen Stelldrucks.

Die Schalteinrichtung kann manuell oder zwecks Entlastung des Fahrers automatisch, vorzugsweise in Abhängigkeit von der Drehzahl des Antriebsmotors, von der Grund- in die Schaustellung und zurück umgeschaltet werden. Das Umschalten der Schalteinrichtung und des Vorsteuerventils von der Grund- in die Schaltstellung und zurück bzw. vom Durchflußverstellbereich mit wirksamer Rückführung in die Durchflußendstellung außerhalb des Bereichs der wirksamen Rückführung und zurück erfolgt zweckmäßigerweise etwa gleichzei¬ tig. Auf diese Weise wird sichergestellt, daß nur im Bereich der Vorsteuerung drehzahlunabhängig, ansonsten jedoch drehzahlabhängig gefahren wird. Dies kann bei manuellem Umschalten der Schaltein¬ richtung durch einen Steuergeber erzielt werden, mit dem gleich¬ zeitig das Vorsteuerventil geschaltet wird.

Während der Vorsteuerung besteht die Möglichkeit, das Verdrän¬ gungsvolumen der Hydromaschine unabhängig von der Drehzahl des Antriebsmotors zu verstellen und somit beispielsweise bei Leer¬ laufdrehzahl, wenn ausreichende Leistung des Antriebsmotors zur Verfügung steht, und dementsprechend geringer Geräuschentwicklung zu fahren. Steht keine ausreichende Leistung des Antriebsmotors zur Verfügung, so wird das Vorsteuerventil zweckmäßigerweise

ERSATZBLAπ(REGEL26)

mittels des Gaspedals zur Steuerung der Drehzahl des Antriebsmo¬ tors betätigt.

Die Schalteinrichtung kann gemäß einer ersten Ausgestaltung der Erfindung als ein 3/2-Wegeventil ausgebildet sein, das einen Arbeitsanschluß an einen ersten, zur Einrichtung zum Erzeugen des drehzahlproportionalen Stelldrucks führenden Abschnitt der Stell¬ druckleitung, einen Arbeitsanschluß an einen zweiten, zum Vorsteu¬ erventil weiterführenden Abschnitt der Stelldruckleitung und einen Arbeitsanschluß an die Druckmittelleitung aufweist. Dieses 3/2- Wegeventil ist bei automatischer Umschaltung zweckmäßigerweise mit dem drehzahlproportionalen Stelldruck in Richtung Schaltstellung ansteuerbar.

Gemäß einer anderen Ausgest ltung ist die Schalteinrichtung als ein in der Druckmittelleitung angeordnetes Rückschlagventil ausgebildet, das in Richtung der Stelldruckleitung öffnet, wenn der drehzahlunabhängige Stelldruck größer als der drehzahlpropor¬ tionale Stelldruck ist. Hierbei kann in der Druckmittelleitung strömungsaufwärts des Rückschlagventils ein Druckreduzierventil angeordnet sein, das vorzugsweise zwecks Erzeugung unterschied¬ licher Ausgangsdrücke verstellbar ist. Auf diese Weise kann der drehzahlproportionale Stelldruck mit unterschiedlichen Werten des drehzahlunabhängigen Stelldrucks übersteuert und somit der Schalt- punkt der Schalteinrichtung verstellt werden.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den verbleibenden Unteransprüchen.

Nachstehend ist die Erfindung anhand dreier bevorzugter Ausfüh¬ rungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrie¬ ben. Es zeigen:

Fig. 1 einen Schaltplan eines hydrostatischen Fahrantriebs nach dem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung,

Fig. 2 einen Schaltplan eines hydrostatischen Fahrantriebs nach dem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung, und

Fig. 3 einen Schaltplan eines hydrostatischen Fahrantriebs nach dem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung.

Der in Figur 1 dargestellte hydrostatische Fahrantrieb, beispiels¬ weise für einen Stapler oder Kompaktlader, umfaßt einen Antriebs- motor 1, ein hydrostatisches Getriebe mit einer Hydropumpe 2 veränderlichen Verdrängungs- oder Fördervolumens und einen Hydro¬ motor 3 konstanten Verdrängungs- oder Schluckvolumens für den Antrieb wenigstens eines nicht gezeigten Fahrzeug-Antriebsrades, eine Stelleinrichtung 4 zum Verstellen des Fördervolumens der Hydropumpe 2, eine Einrichtung 5 zum Erzeugen eines der Drehzahl des Antriebsmotors 1 proportionalen Stelldrucks, eine Schaltein¬ richtung 6.1 und ein der Stelleinrichtung 4 zugeordnetes Vorsteu¬ erventil 7.

Der Antriebsmotor 1 ist beispielsweise ein Dieselmotor mit veränderlicher Drehzahl und mit einem Gaspedal 8 zur Vorgabe der jeweils gewünschten Solldrehzahl verbunden.

Die Hydropumpe 2 ist eine reversierbare Axialkolbenpumpe, die mechanisch mit dem Antriebsmotor 1 gekoppelt ist und im geschlos¬ senen Kreislauf über zwei Arbeitsleitungen 9,10 mit dem Hydromotor 3, ebenfalls in Axialkolbenausführung, in Fluidverbindung steht. Die Hydropumpe 2 und der Hydromotor 3 sind über je eine Leckölleitung 11,12 an den Tank 13 angeschlossen. Beide Arbeits- leitungen 9,10 sind über eine Leitung 14 miteinander verbunden, an die zwei Druckbegrenzungsventile 15,16, jeweils im Nebenschluß und je ein Rückschlagventil 17,18 umgehend, angeschlossen sind. Jedes Rückschlagventil 17,18 sperrt in Richtung des jeweils anderen Rückschlagventils 18 bzw. 17, so daß die Druckbegrenzungsventile 15,16 den Arbeitsdruck in der jeweils den höheren Druck führenden

Arbeitsleitung 9 bzw. 10 begrenzen.

Die Stelleinrichtung 4 besteht aus einem doppeltwirkenden hydrau¬ lischen Stellzylinder, in welchem ein Gleichgangkolben 19 zwei Druckräume 20,21 abgrenzt, über eine Hälfte 22 einer beidseitigen

Kolbenstange 22,23 mit der z.B. Schrägscheibe der Hydropumpe 1 und mit der anderen Hälfte 23 über einen Rückführhebel 24 mit einer Steuerbüchse 25 des Vorsteuerventils 7 gekoppelt ist. Der Gleichgangkolben 19 ist mittels je einer auf den Kolbenstangen- hälften 22,23 angeordneten Zentrierfeder 26 bzw. 27 in beiden

Druckräumen 20 bzw. 21 federzentriert.

Die Einrichtung 5 zum Erzeugen des drehzahlproportionalen Stell¬ drucks umfaßt eine mit dem Antriebsmotor 1 mechanisch gekoppelte Hilfspumpe 28 konstanten Fördervolumens und ein sog. DA-Regelven- til 29 mit einer vorgeschalteten Blende 30. Eine Ansaugleitung 31 mit darin angeordnetem Filter 32 verbindet den Tank 13 mit dem Eingang der Hilfspumpe 28, deren Ausgang über eine Anschlußleitung 33 mit dem Eingang des DA-Regelventils 29 in Verbindung steht. Eine Speiseleitung 34 ist strömungsaufwärts der Blende 30 an die

Anschlußleitung 31 angeschlossen und führt zur Leitung 14, in die sie im Bereich zwischen beiden Rückschlagventilen 17,18 einmündet. Ein Druckbegrenzungsventil 35 zur Begrenzung des Speisedrucks ist an die Speiseleitung 34 und über eine Entlastungsleitung 36 an den Tank 13 angeschlossen. Eine am Ausgang des DA-Regel entils 29 angeschlossene Stelldruckleitung 37 führt zum Vorsteuerventil 7, von dem aus zwei Stelldruckzwei gleitungen 38,39 zu den Druckräumen 20 bzw. 21 des Stell Zylinders 4 führen. Je eine Blende 40,41 ist in den Stelldruckzweigleitungen 38,39 angeordnet.

Die Schalteinrichtung 6.1 ist ein 3/2-Wegeventil, das in der

Stelldruckleitung 37 angeordnet ist und diese in einen zum

DA-Regelventil 29 führenden ersten Stelldruckleitungsabschnitt 42 und einen zum Vorsteuerventil 7 führenden zweiten Stelldrucklei- tungsabschnitt 43 aufteilt. Das 3/2-Wegeventil 6.1 weist einen

Arbeitsanschluß P an den ersten Stelldruckleitungsabschnitt 42,

einen zweiten Arbeitsanschluß A an den zweiten Stelldrucklei¬ tungsabschnitt 43 sowie einen Arbeitsanschluß B an eine Druckmit¬ telleitung 44 auf, die in die Speiseleitung 34 einmündet. Das 3/2-Wegeventil 6.1 wird durch eine einstellbare Druckfeder 45 in Richtung der in Figur 1 gezeigten Grundstellung beaufschlagt, in der der Arbeitsanschluß P gesperrt und die verbleibenden Arbeits¬ anschlüsse A und B miteinander verbunden sind. Zwecks Betätigung des 3/2-Wegeventils 6.1 ist auf dessen der Druckfeder 45 gegenüberliegenden Seite ein Proportionalmagnet 46 vorgesehen, der über eine an ein Potentiometer 47 angeschlossene Steuersignallei- tung 48 mit einem vom Potentiometer 47 erzeugten Steuersignal ansteuerbar ist. Das vom Potentiometer 47 erzeugte Steuersignal ist dem jeweiligen Verstellweg eines Handsteuergebers 49 proporti¬ onal. Bei Einstellung dieses Handsteuergebers 49 auf "DA" erzeugt der mit dem entsprechenden Steuersignal angesteuerte Proporti¬ onalmagnet 46 eine Kraft, die die Kraft der Druckfeder 45 übersteigt und das 3/2-Wegeventil 6.1 von der Grundstellung in die Schaltstellung umschaltet, in der bei gesperrtem Arbeitsanschluß B die Arbeitsanschlüsse P und A miteinander verbunden sind. Durch Verstellung der Druckfeder 45 kann der Schaltpunkt des 3/2-Wege- ventils 6.1 verschoben werden.

Das Vorsteuerventil 7 ist ein mittels Zentrierfedern 50,51 federzentriertes drosselndes 4/3-Wegeventil mit einem Arbeitsan- Schluß T zum Tank 13, einem Arbeitsanschluß P zum zweiten Stelldruckleitungsabschnit 42 und zwei Arbeitsanschlüssen A, B an die Stelldruckzweigleitung 37 bzw. 38. In seiner in Figur 1 dargestellten (federzentrierten) Mittelstellung sind sämtliche Arbeitsanschlüsse A,B,P und T des Vorsteuerventils 7 gesperrt, so daß der Gleichgangkolben 19 des Stellzylinders 4 seine in Figur 1 gezeigte (federzentrierte) Mittelstellung und damit die Hydropumpe 2 ihre Nullstellung mit Null-Fördervolumen einnimmt. Zwecks Betätigung des Vorsteuerventils 7 sind an dessen einander gegenüberliegenden Enden je ein Proportionalmagnet 52 bzw. 53 vorgesehen, die über je eine Steuersignalleitung 54 bzw. 55 und

einen Fahrtrichtungsschalter 56 mit dem vom Potentiometer 47 erzeugten Steuersignal ansteuerbar sind. Je nach Stellung des Fahrtrichtungsschalters 56 auf Vorwärts- oder Rückwärtsfahrt (Stellung V bzw. Stellung R) verschiebt der linke oder rechte Proportionalmagnet 52 bzw. 53 den Steuerschieber 57 des Vorsteuer¬ ventils 7 um einen dem Steuersignal proportionalen Stellweg in eine rechte bzw. linke Durchflußstellung, in der die Arbeitsan¬ schlüsse P und B sowie C und A bzw. P und A sowie T und B des Vorsteuerventils 7 miteinander verbunden sind. Bei Einstellung des Handsteuergebers 49 auf V ist der Stellweg des Steuerschiebers 57 gleich dem maximalen Stellweg des Gleichgangkolbens 19. Der diesem maximalen Stellweg entsprechende Durchflußverstellbereich des Vorsteuerventils ist ein Bereich der Vorsteuerung bzw. der wirksamen Rückführung, in dem der Gleichgangkolben 19 bei seiner Bewegung in Richtung Endstellung die Steuerbüchse 25 über den Rückführhebel 24 in gleiche Richtung um den gleichen Betrag mitnimmt, d.h. sie über den Steuerschieber 57 hinweg so lange verschiebt, bis das Vorsteuerventil 7 in seine Mittelstellung zurückgeführt ist. Bei Einstellung des Handsteuergebers 49 auf die Stellung DA wird der Steuerschieber 57 des Vorsteuerventils 7 über die Endstellung des Gleichgangkolbens 19 hinaus verschoben und dadurch das Vorsteuerventil 7 in eine Durchflußendstellung außerhalb des Bereichs der wirksamen Rückführung, d.h. auf drehzahlabhängige (DA)Regelung umgeschaltet. Diese Durchflußend- Stellung wird so lange aufrechterhalten, wie sich der Handsteuer¬ geber 49 in der Stellung DA befindet.

Die Funktion des hydrostatischen Fahrantriebs nach Fig. 1 ist wie folgt: Bei stehendem Fahrzeug befindet sich der Handsteuergeber 49 in der in Fig. 1 gezeigten Ausgangsstellung V Q , so daß das Potentiometer 47 kein Steuersignal erzeugt und dementsprechend das schaltende 3/2-Wegeventils 6.1, das Vorsteuerventil 7 und somit der StellZy¬ linder 4 die Grundstellung bzw. die federzentrierte Mittelstellung einnehmen. Die durch den im Leerlauf drehenden Antriebsmotor 1

angetriebene Hydropumpe 2 ist folglich auf Null-Fördervolumen eingestellt und treibt den Hydromotor 3 dementsprechend nicht an.

Um Vorwärtsfahrt aufzunehmen, wird der Fahrtrichtungsschalter 56 auf Stellung V umgeschaltet und der Handsteuergeber 49 in Richtung V verstellt. Der in Figur 1 linke Proportionalmagnet 52 verschiebt den Steuerschieber 57 des Vorsteuerventils 7 in Fig. 1 nach rechts in eine der Stellung des Handsteuergebers 49 entsprechende Durchflußstellung, so daß der Stelldruckleitungsab¬ schnitt 43 über die linke Stelldruckzweigleitung 38 mit dem linken Druckraum 20 des StellZylinders 4 verbunden und dessen rechter Druckraum 21 über die rechte Stelldruckzweigleitung 39 zum Tank 13 hin entlastet wird. Nun kann das von der Hilfspumpe 28 geförderte Druckmittel über die Anschlußleitung 33, die Speiseleitung 34, die Druckmittelleitung 44 und das sich noch in der Grundstellung befindliche 3/2-Wegeventil 6.1 in den linken Druckraum 20 des Stellzylinders 4 einströmen. Der sich dabei in diesem Druckraum 20 aufbauende, von der Drehzahl des Antriebsmotors 1 unabhängige Druck verschiebt als Stelldruck den Gleichgangkolben 19 nach rechts, wobei letzterer gleichzeitig die Steuerbüchse 25, wie bereits beschrieben, so lange zurückführt, bis das Vorsteuerventil 7 seine Mittelstellung einnimmt. Entsprechend dem Stellweg des in der erreichten Stellung verharrenden Gleichgangkolbens 19 wird die Hydropumpe 2 dabei auf größeres Fördervolumen eingestellt und der Hydromotor 3 in Drehung versetzt, vorausgesetzt, daß der im Leerlauf drehende Antriebsmotor 1 ein ausreichend großes Antriebs¬ moment aufbringt. Andernfalls wird mittels des Gaspedals 8 die Drehzahl des Antriebsmotors 1 so weit erhöht, bis das zum Anfahren erforderliche Antriebsmoment am Hydromotor 3 zur Verfügung steht. Durch Zurückführen des Handsteuergebers 49 in Richtung der Stellung V wird die Hydropumpe 2 in Richtung Null-Fördervolumen zurückgeschwenkt.

Bei Einstellung des Handsteuergebers 49 auf V ist die Hydropumpe 2 auf das dem Steuersignal entsprechende, beispielswei-

se maximale Fördervolumen ausgeschwenkt, vorausgesetzt, daß der drehzahl unabhängige Stelldruck mittels des Druckbegrenzungsventils 35 auf einen solchen Wert eingestellt ist, daß seine am Gleichgangkolben 19 wirkende hydraulische Kraft ausreicht, diesen Gleichgangkolben gegen die Kraft der Zentrierfeder 27 bis in seine rechte Endstellung zu verschieben. Wenn der drehzahlunabhängige Stell druck jedoch auf einen geringeren Wert eingestellt wird, schwenkt die Hydropumpe 2 auch bei Einstellung des Handsteuerge¬ bers 49 auf V auf ein geringeres als das maximale Fördervolumen aus. Das Steuersignal kann durch entsprechende Einstellung des

Potentiometers 47 unabhängig von der jeweiligen Stellung des Handsteuergebers 49 verändert werden.

Durch entsprechende Erhöhung der Drehzahl des Antriebsmotors 1 mittels des Gaspedals 8 kann auch bei dieser geringeren Fördervo- lumeneinstellung die gleiche Fahrzeuggeschwindigkeit wie bei maximaler Fördervolumeneinstellung erreicht werden.

Sobald der Handsteuergeber 49 auf die Stellung DA eingestellt wird, werden das 3/2-Wegeventil 6.1 und das Vorsteuerventil 7 in die Schaustellung bzw. in die Durchflußendstellung umgeschaltet. Über die nun miteinander verbundenen Stelldruckleitungsabsc nitte 42,43 und die linke Stelldruckzweigleitung 38 wird der Gleichgang¬ kolben 19 mit dem vom DA-Regelventil 29 in nachstehend beschriebe- ner Weise erzeugten drehzahl proportionalen Stell druck so lange beaufschlagt und verschoben, bis Gleichgewicht zwischen der hydraulischen Kraft dieses Stelldrucks und der Kraft der Zentrier¬ federn 26,27 herrscht. Demzufolge wird die Hydropumpe 2 auf ein Fördervolumen ausgeschwenkt, das der jeweiligen Drehzahl des Antriebsmotors 1 (entsprechend einer vorgegebenen Drehzahl /Förder¬ volumen-Kennlinie) proportional ist.

Die mit der Drehzahl des Antriebsmotors 1 angetriebene Hilfspumpe

28 fördert einen drehzahl proportionalen Druckmittelstrom, der an der Blende 30 eine Druckdifferenz erzeugt, die das DA-Regelventil

29 öffnet, wobei sich an dessen Ausgang ein im Stelldruckleitungs-

abschnitt 42 als Stelldruck zur Verfügung stehender Druck aufbaut, der der Druckdifferenz entgegenwirkt und das DA-Regelventil 29 so lange in Richtung Schließstellung verstellt, bis Kraftgleichge¬ wicht am Ventilkörper herrscht. Auf diese Weise wird erreicht, daß der der Druckdifferenz entgegenwirkende Stelldruck dem von der Hydropumpe 28 geförderten drehzahlproportionalen Druckmittelstrom und damit der Drehzahl des Antriebsmotors 1 proportional ist.

Der in Fig. 2 dargestellte hydrostatische Fahrantrieb gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung unterscheidet sich bei ansonsten gleicher Bauweise vom ersten Ausführungsbeispiel da¬ durch, daß das mit dem Bezugszeichen 6.2 bezeichnete 3/2-Wegeven- til nicht elektrisch über die Steuersignalleitung 48, sondern hydraulisch über eine an den Stelldruckleitungsabschnitt 42 angeschlossene Steuerdruckleitung 58 mit dem drehzahlproportiona¬ len Stelldruck ansteuerbar ist, und daß ferner der Handsteuergeber 49 entfällt und stattdessen das Vorsteuerventil 7 mittels des Gaspedals 8 betätigt wird. Zu diesem Zweck erfaßt das Potentiome¬ ter 47 die jeweilige Stellung des Gaspedals 8 und ist über eine Steuersignalleitung 59 mit dem Fahrtrichtungsschalter 56 verbun¬ den.

Beim Fahren im Bereich der Vorsteuerung werden bei diesem Fahrantrieb nach Fig. 2 im Unterschied zur Fördervolumeneinstel- lung der Hydropumpe 2 unabhängig von der Drehzahl des Antriebsmo¬ tors 1 mit dem Fahrantrieb nach Fig. 1 bei Betätigung des Gashebels 8 sowohl die Drehzahl des Antriebsmotors 1 als auch das Fördervolumen der Hydropumpe 2 gleichsinnig verstellt. In der beispielsweise mechanischen Verbindung zwischen dem Gaspedal 8 und dem Antriebsmotor 1 kann auch ein vorzugsweise einstellbarer Totgang vorgesehen sein, der erst beim Umschalten des Vorsteuer¬ ventils 7 in die Durchflußendstellung überwunden wird, so daß die gleiche drehzahlunabhängige Steuerung des Fördervolumens der Hydropumpe wie im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 erzielt wird. Infolge der Ansteuerung mit dem drehzahlproportionalen Stelldruck schaltet das 3/2-Wegeventil 6.2 bei Drückung des Antriebsmotors 1

infolge hoher Belastung bei beispielsweise Bergauffahrt später und bei Antrieb des Fahrzeugs durch die Antriebsräder, etwa bei Bergabfahrt, früher als das Vorsteuerventil 7. Stimmen die mit dem Gaspedal 8 vorgegebene Solldrehzahl und die Istdrehzahl des Antriebsmotors 1 überein, so schalten beide Ventile 6.2 und 7 gleichzeitig.

Der hydrostatische Fahrantrieb nach dem dritten Ausführungsbei¬ spiel gemäß Fig. 3 unterscheidet sich bei ansonsten gleicher Bauweise von demjenigen nach Fig. 2 dadurch, daß die Schaltein¬ richtung als ein in der Druckmittelleitung 44 angeordnetes Rückschlagventil 6.3 ausgebildet ist, das in Richtung der sich durchgehend von dem DA-Regelventil 29 bis zum Vorsteuerventil 7 erstreckenden Stelldruckleitung 37 öffnet. Strömungsaufwärts des Rückschlagventils 6.3 ist ein Druckreduzierventil 60 in der Druckmittelleitung 44 angeordnet, das zwecks Erzeugung unter¬ schiedlicher Ausgangsdrücke verstellbar ist. In der Grundstellung ist das Rückschlagventil 6.3 geöffnet, so daß es die Druckmittel¬ leitung 44 mit der Stelldruckleitung 37 verbindet. In der Schalt- oder Schließstellung sperrt das Rückschlagventil 6.3 die Druckmit¬ telleitung 44.

Bei diesem Fahrantrieb wird die Stelleinrichtung 4 so lange mit dem drehzahlunabhängigen Stelldruck in der Druckmittelleitung 44 beaufschlagt, wie dieser größer als der drehzahlproportionale Stelldruck in der Stelldruckleitung 37 ist und auf diese Weise das Rückschlagventil 6.3 in seiner Grundstellung hält. Sobald der drehzahlproportionale Stelldruck den drehzahlunabhängigen Stell¬ druck übersteigt, schließt das Rückschlagventil 6.3, wodurch die Beaufschlagung der Stelleinrichtung mit dem drehzahlunabhängigen Stelldruck unterbunden wird und das Fahren im drehzahlgeregelten Bereich möglich ist. Der Schaltpunkt des Rückschlagventils 6.3 von der Grund- in die Schaustellung kann durch Einstellen des Ausgangsdrucks des Druckreduzierventils 60 verstellt werden.

Statt der vorstehend beschriebenen mechani schen Rückführung kann

selbstverständlich auch jede andere Rückführung, beispielsweise mittels Federn oder hydraulischem Druck (Folgekolben) oder auch ein elektrisches Rückführsystem verwendet werden.

Anstelle der elektrischen Aiisteuerung ist auch eine hydraulische Ansteuerung oder eine mechanische Betätigung des Vorsteuerventils 7 denkbar.

Statt der oder zusätzlich zur Hydropumpe kann auch der Hydromotor verstellbar ausgebildet und mit einer Stelleinrichtung, einem Vorsteuerventil und einer Schalteinrichtung ausgerüstet sein.