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Title:
HYPOCYCLOIDAL CRANK MECHANISM FOR PISTON ENGINES, ENGINES ESPECIALLY FOR OPPOSED-CYLINDER INTERNAL COMBUSTION ENGINES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1996/028669
Kind Code:
A1
Abstract:
For a hypocycloidal crank mechanism (1) for piston engines, especially for opposed-cylinder internal combustion engines, comprising two lifting eccentrics (5, 5') fitted to rotate on a journal ofa crankshaft (3) for the oscillatory control of two piston rods and a guide eccentric fitted between the lift eccentrics for rotary engagement in a straight-line component (7) of an orthogonal straight-line mechanism, in order to increase the loadability of said crank mechanism it is proposed that the three eccentrics showed form a one-piece component with at least one connecting shoulder (9, 9') between a lift eccentric (5, 5') and the adjacent guide eccentric (5, 5') extending in the journal direction that the guide component (7) with a circumferential closed aperture taken off over the lift eccentric (6) on the shoulder side in the region of the connecting shoulder (9, 9') can be shifted off transversely to the guide eccentric (5, 5') for the rotary positioning of the guide component on the guide eccentric (5, 5').

Inventors:
FISCHER GERT (DE)
Application Number:
PCT/EP1996/000861
Publication Date:
September 19, 1996
Filing Date:
March 01, 1996
Export Citation:
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Assignee:
BAYERISCHE MOTOREN WERKE AG (DE)
FISCHER GERT (DE)
International Classes:
F02B75/32; F01B1/08; F01B9/02; F16C3/10; F16H21/36; (IPC1-7): F16H21/36; F01B1/08
Foreign References:
US3285503A1966-11-15
DE4108311A11992-09-17
GB2246411A1992-01-29
US3791227A1974-02-12
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Claims:
Patentansprüche
1. Hypozykloidisches Kurbelgetriebe für Hubkolben maschinen, insbesondere für Brennkraftmaschinen mit gegenüberliegenden Zylinderreihen, umfassend drei auf einem Hubzapfen (4) einer Kurbelwelle (3) drehbeweglich angeordnete Ex zenter (5, 5*; 6) mit einem FührungsExzenter (6) und zwei zu diesem diametral ausgerichte¬ ten HubExzentern (5, 5') für gleichsinnig os¬ zillierend gesteuerte Kolben und/oder Füh¬ rungsstangen, wobei der FührungsExzenter (6) in einer Durch¬ brechung (8 bzw. 81, 8'1) eines Geradführungs elementes (7) einer zur Hubrichtung der Kol¬ ben/FührungsStangen orthogonalen Gerad führung drehbeweglich gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die drei Exzenter (5, 5'; 6) ein ein stückiges Bauteil bilden mit zumindest einer zwischen einem HubExzenter (5, 51) und dem benachbarten FührungsExzenter (6) vor¬ gesehenen Verbindungsschulter (9, 9') von sol¬ cher Erstreckung in Hubzapfenrichtung, daß das GeradFührungselement (7) mit umfänglich geschlossener Durchbrechung (8 bzw. 8', 8'') über den schulterseitigen HubExzenter (5, 5') hinweggeführt im Bereich der Verbindungs¬ schulter (9, 9') quer zum FührungsExzenter (6) hin verlagerbar ist zur drehbeweglichen Positionierung des Führungselementes (7) auf dem FührungsExzenter (6) .
2. Kurbelgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß der FührungsExzenter (6) mit jedem Hub Exzenter (5, 5') über eine Verbindungsschulter (9, 9*) in einstückiger Verbindung steht, und daß das GeradFührungselement (7) aus auf die Erstreckungen der Verbindungsschultern (9, 91) abgestellt bemessenen, quer zur Achse der LagerDurchbrechung (8 bzw. 8', 8'1) unter teilten Teilen (10, 10') besteht.
3. Kurbelgetriebe nach Anspruch 1 und 2, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß der Durchmesser jedes HubExzen¬ ters (5, 5') höchstens gleich oder kleiner als der Durchmesser des FührungsExzenters (6) ist.
4. Kurbelgetriebe nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsschultern (9, 9') des einstückigen 3ExzenterBauteiles führungs exzenterseitig von entsprechenden zylindrischen Mantelflächen der HubExzenter (5, 5') und hub exzenterseitig von einer entsprechenden zylindri¬ schen Mantelfläche des FührungsExzenters (6) be¬ grenzt sind.
5. Kurbelgetriebe nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das einstückige 3ExzenterBau¬ teil hinterschnittfrei für ein Schwer, Bunt oder LeichtmetallGußteil oder ein Sinterteil ausgebil¬ det ist.
6. Kurbelgetriebe nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als GeradFührungselement (7) eine Koppel (15) eines Wattschen Lenkers (13) dient, und daß die Koppel (15) aus zwei senkrecht zur Achse der LagerDurchbrechung (8 bzw. 8', 8'') getrennten Teilen (10, 10') mit jeweils um fänglich geschlossener Durchbrechung (8', 8' 1) besteht.
7. Kurbelgetriebe nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß jedes KoppelTeil (10, 10') in dünnwandi¬ ger Ausgestaltung eine ein FührungsLagerauge (12, 12') und zwei diametral angeordnete An lenkbuchsen (18, 18') für Lagerbolzen (19) von Schwingarmen (14) des Wattschen Lenkers (13) verbindende Tragwand (20, 20') umfaßt, die entlang ihrer Umfangskontur einen Verstei¬ fungsrand (21, 21') aufweist.
8. Kurbelgetriebe nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiteilige Koppel (15) aus gleichen Teilen (10, 10') gebildet ist, und jedes GleichTeil (10, 10') als Blechpreßteil oder als Feingußteil oder als Leichtmetall Druckgußteil oder als Sinterteil ausgebildet ist.
9. Kurbelgetriebe nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile (10, 10') der Koppel (15) auf dem FührungsExzenter (6) axial beabstandet angeordnet sind, und dieser Axialabstand zwischen den KoppelTeilen (10, 10') über einen am Außenumfang einer zweigeteilten Gleitlagerschale (11) umlaufen¬ den Bund (22) bestimmt ist.
10. Kurbelgetriebe nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß auf der den FührungsExzenter (6) um¬ schließenden Gleitlagerschale (11) die Koppel Teile (10, 10') über die FührungsLageraugen (12, 12') mit Pressitz angeordnet sind, und daß die KoppelTeile (10, 10') über die in den Anlenkbuchsen (18, 18') angeordneten Lager¬ bolzen (19) insbesondere relativ zueinander drehgesichert sind.
11. Kurbelgetriebe nach den Ansprüchen 1 bis 10, da¬ durch gekennzeichnet, daß mit dem FührungsExzenter (6) verbindbare Ausgleichsgewichte (24, 24') von der Tragwand (20, 20') jedes KoppelTeiles (10, 10') derart axial beabstandet sind, daß die Ausgleichsgewichte (24, 24') frei an über die Tragwände (20, 20') vorstehenden Si cherungs/Haltemitteln (23) der Lagerbolzen (19) vorbeidrehen.
12. Kurbelgetriebe nach den Ansprüchen 1 bis 11, da durch gekennzeichnet, daß die am FührungsExzenter (6) einander gegenüber angeordneten Ausgleichs¬ gewichte (24, 24') jeweils ein Einschraubgewinde (25, 25') aufweisen und mit einem Schraubbolzen (26, 26') ausgerüstet sind.
13. Kurbelgetriebe nach einem oder mehreren der An¬ sprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile der Koppel (15) auf dem Füh rungsExzenter (6) miteinander zugewandten FührungsLageraugen bündig anschlagen und daß in jedem Lagerauge ein Gleit oder ein Wälzlager vorgesehen ist.
14. Kurbelgetriebe nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als GeradFührungselement ein einteiliger oder ein quer zur Achse der Lager Durchbrechung geteilter Kulissenstein dient.
15. Kurbelgetriebe nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als GeradFührungselement ein oder mehrere auf dem FührungsExzenter (6) angeord¬ nete Wälzlager dienen.
Description:
Hypozykloidisches Kurbelgetriebe für Hubkolben aschinen, insbesondere für Brennkraftmaschinen mit gegenüber¬ liegenden Zylinderreihen

Die Erfindung bezieht sich auf ein nach den Merkmalen des Oberbegriffes des Patentanspruches 1 gestaltetes hypo¬ zykloidisches Kurbelgetriebe für Hubkolbenmaschinen.

Für eine Brennkraftmaschine mit diametral angeordneten Zylinderpaaren wurde bereits ein derartiges Kurbel¬ getriebe vorgeschlagen (Deutsche Patentanmeldung 195 04 890.3), wobei zur größtmöglichen Vereinfachung des hypozykloidischen Kurbelgetriebes bzw. des Hubtriebwerkes für zwei in einer Ebene gleichsinnig oszillierende, an beiden Enden Kolben tragende Kolbenstangen zwischen die¬ sen eine einzige, orthogonal gerichtete Geradführung vor¬ gesehen ist. Diese Geradführung umfaßt einen einzigen, zwischen kolbenstangenseitigen Hub-Exzentern angeordneten Führungs-Exzenter, der mit einem maschinengehauseseitig geführten Gerad-Führungselement zusammenwirkt.

Gemäß einem ersten Beispiel der Geradführung ist als Füh- rungselement ein Wattscher Lenker vorgesehen mit einer einteilig ausgebildeten Koppel, in deren umfänglich ge-

schlossene Lager-Durchbrechung ein aus axial hälftigen Abschnitten gebauter Führungs-Exzenter angeordnet ist. In einem weiteren Beispiel der Geradführung ist als Füh¬ rungselement ein in der Ebene der Achse der Lager-Durch- brechung hälftig geteilter Kulissenstein vorgesehen, der mit einem einteiligen, mit Ausgleichsmassen einstückig verbundenen Führungs-Exzenter zusammenwirkt. Bei beiden Ausführungsbeispielen ist die jeweils aus 3 Exzentern be¬ stehende mehrteilige Kombination mittels zusätzlicher Elemente zu einer Baueinheit zu vereinen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das gattungs¬ gemäße hypozykloidische Kurbelgetriebe derart zu ver¬ bessern, daß eine gebaute 3-Exzenter-Kombination ver- mieden ist und ein jeweiliges Gerad-Führungselement trotzdem mit einer umfänglich geschlossenen Lager-Durch¬ brechung auf dem Führungs-Exzenter anordbar ist.

Diese Aufgabe ist mit dem Patentanspruch 1 gelöst und zwar derart, daß die drei Exzenter ein einstückiges Bau¬ teil bilden mit zumindest einer zwischen einem Hub-Ex¬ zenter und dem benachbarten Führungs-Exzenter vor¬ gesehenen Verbindungsschulter von solcher Erstreckung in Hubzapfenrichtung, daß das Führungselement mit umfänglich geschlossener Lagerdurchbrechung über den schulterseiti¬ gen Hub-Exzenter hinweggeführt im Bereich der Verbin¬ dungsschulter quer zum Führungs-Exzenter hin verlagerbar ist zur drehbeweglichen Positionierung des Führungs¬ elementes auf dem Führungs-Exzenter.

Der Vorteil der Erfindung ist eine einstückige 3-Ex- zenter-Kombination von insbesondere hoher Festigkeit und Betriebssicherheit, gepaart mit einem eine umfänglich ge¬ schlossene Durchbrechung aufweisenden Gerad-Führungs- element von hoher Belastbarkeit, wobei die Paarung der Kurbelgetriebeteile sich durch eine einfache Montage aus-

zeichnet mit einer ersten Geradbewegung über einen Hub- Exzenter hinweg, eine anschließende Querbewegung im Be¬ reich der Verbindungsschulter zum Führungs-Exzenter und schließlich einer weiteren Geradbewegung in Richtung des Führungsexzenters, womit das Gerad-Führungsele ent auf diesem aufgefädelt ist. Zur weiteren Erleichterung der Montage ist der Durchmesser jedes Hub-Exzenters höchstens gleich, vorzugsweise jedoch kleiner als der Durchmesser des Führungsexzenters.

Die Erfindung ermöglicht bei einer einzigen, entsprechend lang gestalteten Verbindungsschulter zwischen einem Hub- Exzenter und dem Führungs-Exzenter die Anordnung ein¬ teilig gestalteter Gerad-Führungselemente, wie z.B. die Koppel eines Wattschen Lenkers, eines Kulissensteines oder eines Wälzlagers mit einem der Führung dienenden äußeren Laufring.

Zur Erzielung einer sy etrischen Belastung des Kurbel- getriebes steht der Führungs-Exzenter in vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung mit jedem Hub-Exzenter über eine Verbindungsschulter in einstückiger Verbindung, wo¬ bei das Führungselement erfindungsgemäß aus auf die Er¬ streckungen der Verbindungsschultern abgestellt bemesse- nen, quer zur Achse der Lager-Durchbrechung unterteilten Teilen besteht.

Die vorbeschriebene erfindungsgemäße Ausbildung des ein¬ stückigen 3-Exzenter-Bauteiles läßt sich unter Ein- beziehung der erfindungsgemäß gestalteten Verbindungs¬ schultern vorteilhaft hinterschnittfrei gestalten, so daß eine auf die jeweilige Belastung abgestellte kosten¬ günstige Fertigung des 3-Exzenter-Bauteiles als Schwer-, Bunt- oder Leichtmetallgußteil oder als Sinterteil vor- teilhaft erzielbar ist.

Die oben beschriebene, erfindungsgemäße Teilung des Füh¬ rungselementes quer zur umfänglich geschlossenen Lager- Durchbrechung für den Führungs-Exzenter ist besonders vorteilhaft anwendbar für eine Koppel eines Wattschen Lenkers. Anstelle einer massiven Ausbildung der Koppel kann diese unter Beachtung realer Belastungen aus zwei relativ dünnwandigen und damit besonders leichten Teilen gestaltet werden, wobei diese ihre erforderliche Festig¬ keit aus einer schalenartigen Gestaltung erhalten.

Vorzugsweise ist die zweiteilig gestaltete Koppel aus gleichen Teilen gebildet, wobei ein zweites Teil durch Umschlag eines ersten Teiles um eine Körperachse erzielt ist. Mit dieser Gleich-Teil-Gestaltung von aus einem ein- zigen Werkzeug hergestellten Teilen verbindet sich eine vorteilhafte Herstellung als Blechpreßteil, es ist aber auch eine Ausbildung als Feingußteil oder als Leicht¬ metall-Druckgußteil oder als Sinterteil möglich.

Für einen Wattschen Lenker in einem hypozykloidischen Kurbelgetriebe mit massiv ausgeführter Koppel ist es be¬ kannt, die Schwingarme in gabelartigen Endabschnitten der Koppel zu lagern. Bei einer aus zwei Gleich-Teilen ge¬ stalteten Koppel können unter Beibehaltung der vorbe- schriebenen Anlenkungsart der Schwingarme die Koppel- Teile axial beabstandet sein, wodurch ihre Abmessungen in Hubzapfenrichtung gegenüber einer hälftigen Ausgestaltung geringer sind und dementsprechend in vorteilhafter Weise die Verbindungsschultern von entsprechend kürzerer Er- Streckung sind. Dies führt einerseits zu einem biege¬ steifen 3-Exzenter-Bauteil und ergibt andererseits eine freiere Wahl im Abstand parallel benachbarter Zylinder. Der axiale Abstand zweier Koppel-Teile kann vorzugsweise über einen umlaufenden Bund am Außenumfang einer zwei- teiligen, zwischen Fuhrungs-Exzenter und den Führungs-La¬ geraugen der Koppelteile angeordneten Gleitlagerschale

bestimmt sein. Zusätzlich hilfreich zur Sicherung des Axialabstandes ist die Anordnung der Koppel-Teile auf der Gleitlagerschale über die Führungs-Lageraugen mittels Pressitz, wobei in den Anlenkbuchsen der Koppel-Teile an- geordnete Lagerbolzen insbesondere einer Drehsicherung der Koppel-Teile relativ zueinander dienen.

Die Koppel-Teile können außer mit einer gemeinsamen Gleitlagerschale auch über gesonderte Gleitlagerringe mit dem Führungs-Exzenter drehbeweglich zusammenwirken. Wei¬ ter sind ein gemeinsames Wälzlager für beide Koppel-Teile vorstellbar, aber auch für jedes Koppel-Teil ein geson¬ dertes Wälzlager.

Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung darge¬ stellten Ausführungsbeispiels beschrieben. Es zeigt

Figur 1 in Explosionsdarstellung den erfindungsgemäß gestalteten Teil eines hypozykloidischen Kur- belgetriebes einer Hubkolben-Brennkraft¬ maschine,

Figur 2 in perspektivischer Explosionsdarstellung den Teil des Kurbelgetriebes nach Figur 1 teil- weise montiert und

Figur 3 in perspektivischer Darstellung den Kurbel¬ getriebeteil fertig montiert.

In einem hypozykloidischen Kurbelgetriebe 1 einer nicht gezeigten Hubkolben-Brennkraftmaschine mit gegenüber¬ liegenden Zylinderreihen, deren paarweise angeordnete Zy¬ linder mit ihren Achsen orthogonal zur Kurbelwellenachse 2 gerichtet sind, ist mit 3 eine lediglich durch einen Linienzug veranschaulichte Kurbelwelle belegt.

Auf dem durch einen Linienzug 4 veranschaulichten Hub¬ zapfen der Kurbelwelle 3 sind drei Exzenter 5, 5' und 6 drehbeweglich angeordnet mit einem Führungs-Exzenter 6 und zwei zu diesem diametral ausgerichteten Hub-Exzentern 5, 5' für gleichsinnig oszillierend gesteuerte (nicht ge¬ zeigte) Kolbenstangen. Der Führungs-Exzenter 6 wirkt mit einem Gerad-Führungselement 7 einer zur Hubrichtung der Kolbenstangen orthogonalen Geradführung zusammen, wobei das Gerad-Führungselement 7 den Führungs-Exzenter 6 in einer Lager-Durchbrechung 8 aufnimmt.

Erfindungsgemäß bilden die Hub-Exzenter 5 und 5' und der Führungs-Exzenter 6 ein einstückiges Bauteil mit der Ma߬ gabe, daß zwischen jedem Hub-Exzenter 5, 5' und dem be- nachbarten Führungs-Exzenter 6 jeweils eine Verbindungs¬ schulter 9, 9' vorgesehen ist von jeweils solcher Er¬ streckung in Hubzapfenrichtung, daß Teile 10, 10' des quer zur Achse der Lager-Durchbrechung 8 unterteilten Ge- rad-Führungselemente 7 mit jeweils umfänglich geschlosse- ner Durchbrechung 8', 8' 1 auf dem Führungs-Exzenter 6 anordbar sind. Wie insbesondere in Figur 1 gezeigte Pfeile veranschaulichen, wird jedes Führungselement-Teil 10, 10' über den jeweiligen Hubzapfen 5, 5' hinweggeführt in den Bereich der jeweiligen Verbindungsschultern 9 , 9' und in diesem Bereich anschließend quer zum Führungs-Ex¬ zenter 6 hin verlagert bis zum Fluchten der jeweiligen Durchbrechung 8' , 8* ' mit dem Führungs-Exzenter 6 zur an¬ schließenden Positionierung jedes Teil 10, 10' auf dem Führungs-Exzenter 6.

Bei im wesentlichen gleich großen Durchmessern der Exzen¬ ter 5, 5' und 6 wird zur Erleichterung der Montage der Gerad-Führungs-Teile 10, 10' in der vorbeschriebenen Weise die jeweilige Lager-Durchbrechung 8', 8' 1 bei- spielsweise um die Abmessungen einer zweigeteilten Lager¬ schale 11 (Figur 2) zwischen dem Führungs-Exzenter 6 und

den die Durchbrechungen 8• , 8' ' begrenzenden Führungs-La¬ geraugen 12, 12* der Teile 10, 10' im Durchmesser größer gewählt. Eine andere Möglichkeit ist die Durchmesser der Hub-Exzenter 5, 5 1 gegenüber dem Durchmesser des Füh- rungs-Exzenters 6 kleiner zu wählen.

Wie aus Figur 1 weiter ersichtlich, weist das erfindungs¬ gemäß einstückige 3-Exzenter-Bauteil für eine mittige An¬ ordnung des Führungs-Exzenters 6 zwischen den beiden Hub- Exzentern 5, 5' zur gleichmäßigen Belastung des lediglich teilweise dargestellten hypozykloidischen Kurbelgetriebes 1 gleichlange Verbindungsschultern 9, 9* auf. In einer Kombination dieses Kurbelgetriebes 1 mit einem Wattschen Lenker 13 bildet dessen über Schwingarme 14 geradge- führte, aus den Teilen 10, 10' gebildete Koppel 15 das Gerad-Führungselement 7. Mit der Ausbildung der Koppel 15 aus zwei auf dem Führungs-Exzenter 6 axial beabstandeten Teilen 10, 10* ergibt sich die vorteilhafte Anlenkung der Schwingarme 14 zwischen diesen Teilen 10, 10'. Diese axial beabstandete Anordnung der Koppel-Teile 10, 10' er¬ möglicht in weiterer vorteilhafter Weise deren Abmes¬ sungen in Richtung des Führungs-Exzenters 6 kleiner zu wählen, was zusätzlich zu dem Vorteil relativ kurzer Ver¬ bindungsschultern 9, 9 1 führt.

Kurze Verbindungsschultern 9, 9' ergeben eine besonders steife einstückige 3-Exzenter-Baueinheit, wobei zur Stei- figkeit der Querschnitt und die Oberflächengestaltung der Verbindungsschultern 9, 9' weiter dadurch beitragen, daß diese führungsexzenterseitig von entsprechenden zylin¬ drischen Mantelflächen der Gleitlager 16 der Hub-Exzenter 5, 5* und hubexzenterseitig von einer entsprechenden zy¬ lindrischen Mantelfläche des Gleitlagers 17 des Führungs- Exzenters 6 begrenzt sind.

Wie aus Figur 1 auch erkennbar, ist das einstückige 3-Ex¬ zenter-Bauteil hinterschnittfrei gestaltet, wodurch eine vorteilhafte Ausbildung als Gußteil entsprechend der Be¬ lastung des Kurbelgetriebes 1 aus Schwer-, Bunt- oder Leichtmetall möglich ist. Auch eine Gestaltung als Sin¬ terteil erscheint vorteilhaft.

Eine große Steifigkeit des einstückigen 3-Exzenter-Bau¬ teils ergibt in Verbindung mit Koppel-Teilen 10, 10' mit umfänglich geschlossenen Durchbrechungen 8', 8'' eine hohe Belastbarkeit des hypozykloidischen Kurbelgetriebes 1. Diese umfänglich geschlossenen Lager-Durchbrechungen 8', 8*' ermöglichen es , daß jedes Koppel-Teil 10, 10' in dünnwandiger Ausgestaltung eine die Führungs-Lageraugen 12, 12* und jeweils zwei diametral angeordnete Anlenk- buchsen 18, 18' für Lagerbolzen 19 der Schwingarme 14 vorzugsweise einstückig verbindende Tragwand 20, 20' um¬ faßt, die entlang ihrer Umfangskontur einen vorzugsweise einstückig angeordneten Versteifungsrand 21, 21* auf- weist. Diese schalenartige Ausbildung ist geeignet, jedes Koppel-Teil 10, 10' als Blechpreßteil oder als Feingu߬ teil oder als Leichtmetall-Druckgußteil oder auch als Sinterteil auszubilden. Mit der symetrischen Anordnung der Koppel-Teile 10, 10' auf dem Führungs-Exzenter 6 er- gibt sich in Verbindung mit identischer Übereinstimmung in Form und Abmessungen der Vorteil, für die zweiteilige Koppel 15 des Wattschen Lenkers 13 die Teile 10 und 10' aus einem einzigen Werkzeug zu fertigen und somit den Vorteil einer Gleich-Teile-Konstruktion zu erzielen.

Zur Vermeidung einer aufwendigen Sicherung des Axial¬ abstandes beider Koppel-Teile 10, 10' auf dem Führungs- Exzenter 6 ist die in die Führungs-Lageraugen 12, 12' eingreifende Gleitlagerschale 11 am Außenumfang mit einem umlaufenden Bund 22 als Anschlag für die Koppel-Teile 10, 10' ausgebildet. Die axiale Sicherung ist weiter dadurch

unterstützt, daß auf der den Führungs-Exzenter 6 um¬ schließenden, zweiteiligen Gleitlagerschale 11 die Koppel-Teile 10, 10' über die Führungs-Lageraugen 12, 12' mit Pressitz angeordnet sind. Schließlich dienen der Axialsicherung der Koppel-Teile 10, 10 » in Richtung der Hub-Exzenter 5, 5' die in den Endabschnitten der Lager¬ bolzen 19 vorgesehenen Fixiermittel 23. Mit den jeweils diametrale Anlenkbuchsen 18, 18' der Koppel-Teile 10, 10' durchsetzenden, der koppelseitigen Anlenkung der Schwing- arme 14 dienenden Lagerbolzen 19 ist weiter bei geringem Pressitz der Teile 10, 10' auf der Gleitlagerschale 11 eine Sicherung gegen relatives Drehen der Koppel-Teile 10, 10' erzielt.

Wie aus den Figuren ferner ersichtlich, sind am Führungs- Exzenter 6 einander gegenüberliegende Ausgleichsgewichte 24, 24' lösbar angeordnet, wobei die Ausgleichsgewichte 24, 24' abschnittsweise von der Tragwand 20, 20* jedes Koppel-Teiles 10, 10' derart axial beabstandet sind, daß die Ausgleichsgewichte 24, 24' frei an über die Tragwände 20, 20' vorstehenden Sicherungs-/Haltemitteln bzw. Fixiermitteln 23 der Lagerbolzen 19 vorbeidrehen. Weiter weisen die Ausgleichsgewichte 24, 24* jeweils ein Mutterngewinde 25, 25' auf und sind ferner jeweils mit einem Schraubbolzen 26, 26' ausgerüstet.

Im Rahmen der Erfindung können die in den Figuren 1 bis 3 nicht gezeigten Teile der Koppel 15 auf dem Führungs-Ex¬ zenter 6 miteinander zugewandten Führungs-Lageraugen bün- dig anschlagen, wobei in jedem Lagerauge ein Gleit- oder Wälzlager vorgesehen ist.

Bei einer erfindungsgemäß einstückigen 3-Exzenter-Bau¬ einheit mit zwei Verbindungsschultern beiderseits des Führungs-Exzenters ist als Gerad-Führungselement auch ein quer zur Achse seiner Lager-Durchbrechung geteilter Ku-

lissenstein denkbar. Anstelle des Kulissensteines können bei einer derartigen Drei-Exzenter-Einheit auch zwei Wälzlager vorgesehen werden, deren äußere Laufringe der Geradführung dienen.

Die erfindungsgemäß einstückige 3-Exzenter-Baueinheit kann aber auch mit nur einer Verbindungsschulter zwischen dem Führungs-Exzenter und einem der Hub-Exzenter ausge¬ bildet sein, wodurch die Anordnung einer einteiligen Kop- pel eines Wattschen Lenkers oder die Anordnung eines ein¬ teiligen Kulissensteines oder die Anordnung eines breiten Wälzlagers möglich ist.