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Title:
IDENTIFICATION DEVICE FOR A PNEUMATIC SPRING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/034561
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an identification device (1) for a pneumatic spring (2) comprising an RFID transponder (8), which is completely embedded into the elastomer matrix (13) of the bellows (4). An electromagnetic field can be generated by a read device (9), wherein the energy necessary for supplying the RFID transponders (8) may be taken from the electromagnetic field generated by the read device (9). When the read device (9) is active, information can be exchanged between the RFID transponder (8) and the read device (9). The RFID transponder (8) operates completely without any internal energy supply. The RFID transponder (8) may also be configured as a read/write transponder comprising a memory chip, wherein data may be stored on the memory chip in a safe and permanent manner. By retrieving data from the RFID transponder (8), an identification of the pneumatic spring (2) is possible even without any internal power supply of the RFID transponder.

Inventors:
RECK SIEGFRIED (DE)
GAWINSKI HUBERTUS (DE)
Application Number:
PCT/EP2009/060185
Publication Date:
April 01, 2010
Filing Date:
August 06, 2009
Export Citation:
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Assignee:
CONTITECH LUFTFEDERSYST GMBH (DE)
RECK SIEGFRIED (DE)
GAWINSKI HUBERTUS (DE)
International Classes:
F16F9/32; F16F9/04
Foreign References:
US20060169386A12006-08-03
CN2904127Y2007-05-23
US20050056502A12005-03-17
US6898489B12005-05-24
EP1985886A22008-10-29
Attorney, Agent or Firm:
FINGER, K. (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Identifikationseinrichtung (1) für eine Luftfeder (2) mit einer Luftfeder (2) mindestens aus einem Kolben (3), einem Deckel (5) und einem Balg (4), wobei der Balg (4) mindestens eine Elastomermatrix (13) aufweist, einer Speicher-Sende-Einrichtung (8), einem Lesegerät (9) und einer Datenspeichereinheit (11), dadurch gekennzeichnet, dass die Speicher-Sende-Einrichtung (8) als Radio-Frequency-Identification- Transponder (RFID-Transponder) (8) ausgebildet ist, der in die Elastomermatrix (13) des Balges (4) vollständig eingebettet ist, durch das Lesegerät (9) ein elektromagnetisches Feld erzeugbar ist und der RFID-Transponder (8) mindestens eine Einrichtung aufweist, durch die die für die Versorgung des RFID-Transponders (8) notwendige Energie dem durch das Lesegerät (9) erzeugten elektromagnetischen Feld entnehmbar ist und - dass bei dem RFID-Transponder (8) zur Verfügung stehender Energie

Informationen zwischen RFID-Transponder (8) und Lesegerät (9) austauschbar sind.

2. Identifikationseinrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der RFID-Transponder (8) eine eindeutige und einzigartige elektronische Bauteilkennung aufweist, die durch den RFID-Transponder (8) aussendbar und durch das Lesegerät (9) empfangbar ist, wobei die Bauteilkennung in der Datenspeichereinheit (11) speicherbar ist und die einzigartige Bauteilkennung des RFID-Transponders (8) in der Datenspeichereinheit (11) mit Daten, die während der Produktion der Luftfeder (2) erfassbar und in der Datenspeichereinheit (11) speicherbar sind, kombinierbar ist, wodurch die Identität der Luftfeder (2) eindeutig ermittelbar ist.

3. Identifikationseinrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der RFID-Transponder (8) als Schreib-Lese-Transponder mit einem Speicherchip ausgeführt ist, wobei auf dem Speicherchip Daten sicher und dauerhaft speicherbar sind und die Daten bei dem RFID-Transponder (8) zur Verfügung stehender Energie vom Lesegerät (9) in den Speicherchip übertragbar sind und/oder vom Lesegerät (9) vom Speicherchip lesbar sind.

4. Identifikationseinrichtung (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die auf dem Speicherchip gespeicherten Daten durch Verschlüsselungsalgorithmen verschlüsselbar sind.

5. Identifikationseinrichtung (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die auf dem Speicherchip gespeicherten Daten durch mindestens einen hardwareseitig in den Speicherchip integrierten Verschlüsselungsalgorithmus verschlüsselbar sind.

6. Identifikationseinrichtung (1) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlüsselungsalgorithmen in periodischen oder nichtperiodischen Zeitabständen veränderbar sind.

7. Verfahren zur Herstellung eines Balges (4) nach Anspruch 1, 2 oder 3, gekennzeichnet durch mindestens folgende Arbeitsschritte, nämlich

Aufbau eines Balgrohlings mindestens aus einer Festigkeitsträgerlage und mindestens einem unvulkanisierten Elastomermaterial, - Einbringen eines RFID-Transponders (8) nach Anspruch 1 oder 2 in das

Elastomermaterial so, dass der RFID-Transponder (8) vollständig in das unvulkanisierte Elastomermaterial eingebettet wird,

Vulkanisation des Balges (4).

8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die elektronischen Bauteile des RFID-Transponders (8) ohne die ihn umgebende Umhüllung direkt in das unvulkanisierte Elastomermaterial eingebracht werden.

Description:
ContiTech Luftfedersysteme GmbH

Beschreibung

Identifikationseinrichtung für eine Luftfeder

Die Erfindung betrifft eine Identifikationseinrichtung für eine Luftfeder mit einer Luftfeder aus mindestens einem Kolben, einem Deckel und einem Balg, wobei der Balg mindestens eine Elastomermatrix aufweist, einer Speicher-Sende-Einrichtung, einem Lesegerät und einer Datenspeichereinheit.

Derartige Identifikationssysteme sind an sich bekannt und beispielsweise in Nutzfahrzeugen im Einsatz. So zeigen die DE 698 08 028 T2 oder die US 6,603,179 ein Identifikationssystem, bei dem eine aktivierbare Speichereinheit Daten, die sich auf die Luftfeder beziehen, speichern und mittels eines mit einer internen Energiequelle ausgestatteten Senders zu einer Abfrageeinrichtung übertragen kann.

Dabei kann die Speichereinheit sowohl innerhalb als auch außerhalb der Luftfeder angeordnet sein. Die in dieser Schrift offenbarte Speicher-Sende-Einrichtung ist jedoch relativ groß und bedarf einer internen Batterie, die die Speicher-Sende-Einrichtung mit Energie versorgt. Obwohl Batterien relativ unempfindlich und langlebig sind, ist deren Lebensdauer jedoch begrenzt. Außerdem besteht die Gefahr, dass durch einen vorzeitigen Ausfall der Batterie das gesamte Identifikationssystem funktionslos wird. Durch die Größe der Speicher-Sende-Einrichtung ist bei der Montage auch immer die Gefahr gegeben, dass die Speicher-Sende-Einrichtung beschädigt wird. Da die Speicher-Sende-Einrichtung Umwelteinflüssen ausgesetzt ist, bedarf es außerdem eines entsprechend stabilen Schutzgehäuses.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Identifikationssystem zu schaffen, deren

Speicher-Sende-Einrichtung ohne lebensdauerbegrenzende Energieversorgung bei geringer Größe und geschützt gegen Umwelteinflüsse einen zuverlässigen und kostengünstigen Betrieb des Identifikationssystems ermöglicht.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Speicher-Sende-Einrichtung als Radio- Frequency-Identifϊcation-Transponder (RFID-Transponder) ausgebildet ist, der in die Elastomermatrix des Balges vollständig eingebettet ist, durch das Lesegerät ein elektromagnetisches Feld erzeugbar ist und der RFID-Transponder mindestens eine Einrichtung aufweist, durch die die für die Versorgung des RFID-Transponders notwendige Energie dem durch das Lesegerät erzeugten elektromagnetischen Feld entnehmbar ist und dass bei dem RFID-Transponder zur Verfügung stehender Energie Informationen zwischen RFID-Transponder und Lesegerät austauschbar sind.

Ein derartiges Identifikationssystem hat den Vorteil, dass der RFID-Transponder vollständig ohne interne Energieversorgung auskommt. Stattdessen wird die Energie aus dem elektromagnetischen Feld des Lesegerätes entnommen, wobei dies nur dann geschieht, wenn das Lesegerät aktiviert ist.

RFID-Transponder der genannten Art sind in großer Vielfalt handelsüblich und preiswert auf dem Markt. Die elektronischen Bauteile derartiger RFID-Transponder sind meist von einer Kunststoffumhüllung umgeben, die die Bauteile zusammenhält und vor äußeren

Einflüssen schützt. Durch die geringe Größe der RFID-Transponder ist eine Veränderung des elastischen Verhaltens des Balges nur sehr gering. Ist der Sensor beispielsweise an einer weniger auf Verformung des Balges beanspruchten Stelle angeordnet, kann diese Veränderung vernachlässigt werden.

Durch die vollständige Einbettung des RFID-Transponders in die elastomere Matrix des Balges ist der RFID-Transponder zusätzlich zu seiner Umhüllung sehr gut gegen äußere Einflüsse geschützt.

In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist der RFID-Transponder eine eindeutige und einzigartige elektronische Bauteilkennung auf, die durch den RFID- Transponder aussendbar und durch das Lesegerät empfangbar ist, wobei die Bauteilkennung in der Datenspeichereinheit speicherbar ist, die einzigartige Bauteilkennung des RFID-Transponders in der Datenspeichereinheit mit Daten, die während der Produktion der Luftfeder erfassbar und in der Datenspeichereinheit speicherbar sind, kombinierbar ist, wodurch die Identität der Luftfeder eindeutig ermittelbar ist.

In einer Weiterbildung der Erfindung ist der RFID-Transponder als Schreib-Lese- Transponder mit einem Speicherchip ausgeführt, wobei auf dem Speicherchip Daten sicher und dauerhaft speicherbar sind und die Daten bei dem RFID-Transponder zur Verfügung stehender Energie vom Lesegerät in den Speicherchip übertragbar sind und/oder vom Lesegerät vom Speicherchip lesbar sind.

Durch die Speicherung von Daten direkt im Speicherchip des RFID-Transponders ist ein Abgleich mit Daten aus der Datenspeichereinheit nicht notwendig, um die Identität der Luftfeder festzustellen. Dies ermöglicht auch eine Identifikation der Luftfeder ohne einen Zugang zu den entsprechenden Datenverarbeitungssystemen.

In einer Weiterbildung der Erfindung sind die auf dem Speicherchip gespeicherten Daten durch Verschlüsselungsalgorithmen verschlüsselbar.

Die Verschlüsselung der Daten sorgt für eine hohe Datensicherheit.

In einer Weiterbildung der Erfindung sind die auf dem Speicherchip gespeicherten Daten durch mindestens einen hardwareseitig in den Speicherchip integrierten Verschlüsselungsalgorithmus verschlüsselbar.

In einer Weiterbildung der Erfindung sind die Verschlüsselungsalgorithmen in periodischen oder nichtperiodischen Zeitabständen veränderbar. Durch diese Eigenschaften der Verschlüsselung lässt sich eine weiter verbesserte Datensicherheit erzielen.

Der Erfindung liegt weiterhin die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaffen, durch das ein für ein Luftfederidentifikationssystem nach Anspruch 1 geeigneter Abrollbalg herstellbar ist.

Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren gelöst, das mindestens folgende Arbeitsschritte aufweist, nämlich

Aufbau eines Balgrohlings mindestens aus einer Festigkeitsträgerlage und mindestens einem unvulkanisierten Elastomermaterial,

Einbringen eines RFID-Transponders nach Anspruch 1 oder 2 in das Elastomermaterial so, dass der RFID-Transponder vollständig in das unvulkanisierte Elastomermaterial eingebettet wird,

- Vulkanisation des Balges.

Beispielsweise kann der RFID-Transponder direkt auf die Festigkeitsträgerlage aufgebracht werden, wo er dann durch entsprechende Decklagen aus Rohgummimischung abgedeckt wird. Durch die anschließende Vulkanisation ist der RFID-Transponder dann vollständig vom elastischen Material umgeben. Zusätzlich zu der üblicherweise den RFID- Transponder umgebenden Kunststoffumhüllung ist der RFID-Transponder durch diese Anordnung sehr gut gegen äußere Einflüsse geschützt.

In einer Weiterbildung der Erfindung werden die elektronischen Bauteile des RFID- Transponders ohne die ihn umgebende Umhüllung direkt in das unvulkanisierte Elastomermaterial eingebracht. Durch den Wegfall der Kunststoffumhüllung wird der RFID-Transponder preiswerter und seine Steifigkeit gegen elastische Verformung geringer. Dies hat den Vorteil, dass bei der Platzierung des RFID-Transponders weniger Rücksicht auf eventuelle Verformungen des fertig vulkanisierten Balges genommen werden muss, da das elastische Verhalten des fertig vulkanisierten Balges durch den nun elastischeren RFID-Transponder noch weniger verändert wird.

Anhand der Zeichnung wird nachstehend ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 ein Luftfederidentifϊkationssystem als Prinzipdarstellung und

Fig. 2 eine Ausschnittvergrößerung der Luftfeder aus Fig. 1

In Fig. 1 ist ein Luftfederidentifϊkationssystem 1 mit einer Luftfeder 2 gezeigt. Die

Luftfeder 2 weist einen Kolben 3, einen Balg 4, und einen Deckel 5 auf, wobei der Deckel 5 einen Befestigungsbolzen 6 und einen Luftanschluss 7 aufweist. Im Balg 4 ist ein RFID- Transponder 8 eingebettet. Eine Lesegerät 9 mit einer Antenne 10 ist mit einer Datenspeichereinheit 11 über ein Kabel 12 verbunden und steht mit dem RFID- Transponder 8 über ein nicht gezeigtes magnetisches Feld in Wirkverbindung.

In Fig. 2 ist eine Ausschnittvergrößerung der Luftfeder 2 gezeigt. Der Balg 4 ist am Deckel 5 luftdicht befestigt. Der RFID-Transponder 8 ist vollständig von der elastomeren Matrix 13 des Balges 4 umgeben.

Der RFID-Transponder 8 bezieht seine Energie über eine integrierte, hier nicht gezeigte Antenne aus dem hier ebenfalls nicht gezeigten elektrischen Feld, welches von dem Lesegerät 9 erzeugt ist und überträgt dabei Daten an das Lesegerät 9. Die Daten aus dem RFID-Transponder 8 sind über das Kabel 13 an die Datenspeichereinheit 11 übertragbar. Die in der Datenspeichereinheit 11 gespeicherten Daten sind auf einer nicht gezeigten Datenverarbeitungsanlage weiter verarbeitbar, so dass die Identität der Luftfeder 2 feststellbar ist.

Bezugszeichenliste

(Teil der Beschreibung)

I Luftfederidentifikationssystem 2 Luftfeder

3 Kolben

4 Balg

5 Deckel

6 Befestigungsbolzen 7 Luftanschluss

8 RFID-Transponder

9 Lesegerät

10 Antenne des Lesegerätes 9

I I Datenspeichereinheit 12 Kabel zwischen Lesegerät 9 und Datenspeichereinheit 11 13 Elastomermatrix des Balges 4