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Patent Searching and Data


Title:
IDENTIFICATION METHOD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/118081
Kind Code:
A8
Abstract:
A method for identifying an object (11), wherein at least one electronic image of the object (11) to be identified is transmitted to an evaluation unit (2) in a first process step (13, 14), the electronic image is compared in the evaluation unit (2) for matches with at least one electronic image of the object (11) to be identified stored in a database (4), or at least one object having an identical or similar shape, and the evaluation unit (2) then outputs the data (17) stored in the database (4) for the at least one image detected as a sufficient match (cf. Fig.).

Inventors:
DENZLER OLIVER (CH)
WEIS CHRISTOPH (DE)
Application Number:
PCT/EP2009/001180
Publication Date:
December 30, 2009
Filing Date:
February 19, 2009
Export Citation:
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Assignee:
NEOPERL GMBH (DE)
DENZLER OLIVER (CH)
WEIS CHRISTOPH (DE)
International Classes:
G06F17/30; G06V20/52
Attorney, Agent or Firm:
MAUCHER, Wolfgang et al. (Freiburg i.Br., DE)
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Claims:

Ansprüche

1. Verfahren zur Identifizierung eines Gegenstandes (11), wo- bei in einem ersten Verfahrensschritt (13) wenigstens ein elektronisches Abbild des zu identifizierenden Gegenstandes (11) an eine Auswerteeinheit (2) übermittelt wird, wobei das elektronische Abbild in der Auswerteeinheit (2) auf übereinstimmungen mit zumindest einem, in einer Daten- bank (4) hinterlegten elektronischen Abbild des zu identifizierenden Gegenstandes (11) oder mindestens eines formidentischen oder formähnlichen Gegenstandes abgeglichen wird und wobei die Auswerteeinheit (2) anschließend die Daten ausgibt (17), die in der Datenbank (4) zu dem zumindest einen, als ausreichend übereinstimmend erkannten Abbild hinterlegt waren, dadurch gekennzeichnet, dass in der Auswerteeinheit (2) eine Vorauswahl aufgrund von im übermittelten Abbild zusätzlich abgebildeten Referenzobjekten (12) getroffen wird, dass die Referenzobjekte (12) anhand einer jeweils auf die Oberfläche aufgebrachten Kennzeichnung identifizierbar sind und dass die charakteristischen Daten jedes Referenzobjektes (12) wenigstens ein Längenmaß umfassen.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die von der Auswerteeinheit (2) ausgegebenen Daten (17) _sich auf den zu identifizierenden Gegenstand (11) oder ein dem zu identifizierenden Gegenstand (11) zugeordnetes Ersatzteil oder Bestandteil beziehen.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zum Abgleich bestimmte Datenmenge und/oder die ausgegebenen Daten (17) durch eine Vorauswahl auf eine

Teilmenge der in der Datenbank (4) hinterlegten Abbilder oder der zu dem hinterlegten Abbild zugehörigen Daten begrenzt wird/werden.

Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass in einer ersten Datenbank (4) Daten, insbesondere Bilddaten, zu einer Menge von Gegenständen (11) vorgehalten werden, dass in einer zweiten Datenbank (6) Daten, insbesondere zugehörige charakteristische Daten wie Abmessungen, Formen, Farben, zu einer Menge von Referenzobjekten (12) vorgehalten wird und dass in einem ersten Schritt (13) wenigstens ein elektronisches Abbild des Gegenstandes (11) gemeinsam mit einem Referenzobjekt (12) aus der zweiten Datenbank er- stellt wird, in einem zweiten Schritt (14) das Abbild an eine Auswerteeinheit (2) übermittelt wird, in einem dritten Schritt (15) die Auswerteeinheit (2) das Referenzobjekt auf dem Abbild automatisch identifi- ziert, in einem vierten Schritt die Auswerteeinheit (2) aus den in der zweiten Datenbank (6) hinterlegten charakteristischen Daten des identifizierten Referenzobjektes (12) und dem übermittelten, elektronischen Abbild cha- rakteristische Daten des abgebildeten Gegenstandes (11) ableitet ,

- in einem fünften Schritt (16) die Auswerteeinheit (2) anhand der abgeleiteten charakteristischen Daten des abgebildeten Gegenstandes (11) diesen in der ersten Da- tenbank (4) identifiziert und in einem sechsten Schritt (17) die Auswerteeinheit (2) eine Identifikationsinformation des identifizierten Gegenstands (11) ausgibt.

5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die auf die Oberfläche der Referenzobjekte (12) aufgebrachte Kennzeichnung eine Beschriftung und/oder ein Muster ist.

6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Referenzobjekte (12) Münzen sind, dass die Kennzeichnung eine Aufprägung ist, und dass das wenigstens eine Längenmaß ein Durchmesser der jeweiligen Münze ist.

7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Referenzobjekte (12) Kreditkarten oder andere Karten für den elektronischen Zahlungsverkehr sind, dass die Kennzeichnung die Kartennummer ist und dass das wenigstens eine Längenmaß eine Kantenlänge ist.

8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge- kennzeichnet, dass die Referenzobjekte (12) Aufkleber mit aufgedruckter Referenzskala und/oder Referenzfarbe sind.

9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Referenzobjekt (12) als ausdruck- bare Datei auf einem Speichermedium, insbesondere unter einer Internet-Adresse, vorgehalten wird, und dass das Referenzobjekt (12) vor Gebrauch ausgedruckt wird, insbesondere auf selbstklebendem Papier.

10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Referenzobjekt wenigstens eine Markierung zur Positionierung und/oder Ausrichtung des zu identifizierenden Gegenstandes in Gebrauchsstellung auf-

weist .

11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass im dritten Schritt (16) das elektro- nische Abbild derart elektronisch verzerrt wird, dass das identifizierte Referenzobjekt (12) im elektronischen Abbild mit der in der zweiten Datenbank (6) hinterlegten Form des Referenzobjektes (12) übereinstimmt und anschließend aus dem verzerrten elektronischen Abbild we- nigstens ein Längenmaß des abgebildeten Gegenstandes ermittelt wird.

12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11 , dadurch gekennzeichnet , dass im dritten Schritt mit einer automa- tischen Mustererkennung (15) der Symmetrietyp und wenigstens eine charakteristische Größe eines an dem abgebildeten Gegenstand vorhandenen Musters ermittelt wird.

13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch ge- kennzeichnet, dass die automatische Mustererkennung (15) im dritten Schritt wenigstens eine zweidimensionale Fourier-Transformation des elektronischen Abbilds ausführt .

14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die bei der Mustererkennung (15) im dritten Schritt ermittelte charakteristische Größe eine Gitterkonstante und/oder ein Gitterwinkel ist.

15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegenstände (11) Strahlregler sind und dass die wenigstens eine charakteristische Länge der Durchmesser des Strahlreglers und/oder die Länge des

Strahlreglers ist.

16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das am abgebildeten Gegenstand vorhan- dene Muster durch die Zulauf- und/oder Auslaufstruktur eines sanitären Einsetzteiles und insbesondere eines Strahlregler beschrieben wird.

17. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch ge- kennzeichnet, dass das am abgebildeten Gegenstand vorhandene Muster durch eine Seitenansicht des sanitären Einsetzteiles und insbesondere des Strahlreglers beschrieben wird.

18. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass im dritten Schritt die Auswerteeinheit (2) die Farbe des abgebildeten Gegenstandes ermittelt, indem sie die Farbe des abgebildeten Referenzobjektes (12) mit der in der zweiten Datenbank (6) hinterlegten Farbe des Referenzobjektes (12) vergleicht.

19. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Abbild des zu identifizierenden Gegenstandes (11) im MMS-Format, vorzugsweise mit einem Mo- biltelefon (8) mit Kamerafunktion (9) , aufgenommen und über ein Mobilfunknetz an die Auswerteeinheit (2) übermittelt wird und dass die Identifikationsinformation (17) oder eine Aufforderung zur Aufnahme eines weiteren Abbilds vorzugsweise aus einem anderen Blickwinkel, vorzugsweise verbunden mit einer Referenzidentifikation, an den Absender, vorzugsweise das Mobiltelefon (8), gesendet wird.

20. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch ge-

kennzeichnet, dass das Abbild des zu identifizierenden Gegenstandes (11) mit einem vorzugsweise in einer Verkaufseinrichtung fest installierten Gerät (8) mit Kamerafunktion (9) aufgenommen wird, dass das Abbild an die Aus- werteeinheit (2) übermittelt wird (14) und dass die Identifikationsinformation an das Gerät mit Kamerafunktion übermittelt (17) und an dem Gerät mit Kamerafunktion (8, 10) angezeigt oder ausgegeben wird.

21. Vorrichtung zur Identifikation eines Gegenstandes, dadurch gekennzeichnet, dass eine Aufnahmeeinheit (18) vorhanden ist, zur Aufnahme eines gesuchten Gegenstandes (11), dass eine Kamera (8) vorgesehen ist zur Erstellung (13) eines elektronischen Abbilds eines in die Aufnahmeeinheit (18) eingelegten Gegenstandes, dass Kommunikationsmittel (8) zur übermittlung (14) des elektronischen Abbilds an eine Auswerteeinheit (2) vorgesehen sind, dass Kommunikationsmittel zum Empfang einer durch die Auswerteeinheit ermittelten Identifikationsinformation (17) zu dem elektronischen Abbild vorgesehen sind.

22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass Ausgabemittel (10) zur Ausgabe der empfangenen Identifikationsinformation (17) vorgesehen sind.

23. Vorrichtung nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, dass eine Vorratseinheit vorhanden ist, in der Gegenstände bereitgehalten sind, und dass Mittel zur Auswahl eines Gegenstands aus der Vorratseinheit und Mittel zur Ausgabe des Gegenstandes ausgebildet sind.

Description:

Identifikationsverfahren

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Identifizierung eines Gegenstandes und eine Vorrichtung.

Für den Kunden eines Herstellers oder Zwischenhändlers mit vielfältigem Produktangebot ist es oft schwierig, insbesondere bei der Auswahl von Ersatzteilen das angebotene Sortiment zu überblicken und das passende Ersatzteil zu erkennen. Diese Schwierigkeit ergibt sich besonders, wenn sich die angebotenen Teile hauptsächlich hinsichtlich technischer Merkmale unterscheiden, mit denen der KaufInteressent selbst als interessierter Laie nur geringfügig vertraut ist. Oftmals möchte der Kaufinteressent nicht die nötige Mühe aufwenden, die technisch notwendigen Feinheiten zu durchdringen oder ist bei der Kaufent- Scheidung einer Reizüberflutung ausgesetzt, durch die er sich überfordert fühlt. Der KaufInteressent wird in diesem Fall mit großer Wahrscheinlichkeit das nächstbeste Ersatzteil auswählen und bei der Rückkehr vom Einkauf oder später beim Einsatz des Ersatzteils frustriert feststellen, dass die instandgesetzte Sache nun nicht mehr voll funktionsfähig ist. Leicht wird er dem Hersteller oder Zwischenhändler die Schuld für den Fehler geben.

Andererseits muss der Hersteller oder Zwischenhändler eines Produktes bemüht sein, eine möglichst große Variantenvielfalt zu jeder Produktreihe anzubieten, um die gehobenen Kundenwünsche hinsichtlich optimaler Leistung und maximaler Anpassung an regionale Besonderheiten und unter Berücksichtigung eines gesteigerten Bedürfnisses nach Individualisierung befriedigen zu

können .

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Auswahl des richtigen Ersatzteils aus einer Produktreihe mit einer Vielzahl von Varianten möglichst fehlerfrei zu ermöglichen.

Die Erfindung sieht zur Lösung dieser Aufgabe ein Verfahren zur Identifizierung von Gegenständen vor, bei dem in einem ersten Verfahrensschritt wenigstens ein elektronisches Abbild des zu identifizierenden Gegenstandes an eine Auswerteeinheit übermittelt wird, dass das elektronische Abbild in der Auswerteeinheit auf übereinstimmungen mit zumindest einem, in einer Datenbank hinterlegten elektronischen Abbild des zu identifizierenden Gegenstandes oder mindestens eines formidentischen oder formähnlichen Gegenstandes abgeglichen wird und dass die Auswerteeinheit anschließend die Daten ausgibt, die in der Datenbank zu dem zumindest einen, als ausreichend übereinstimmend erkannten Abbild hinterlegt waren. Das elektronische Abbild wird vorzugsweise mit einer Kamera oder einer allgemeinen op- tischen Aufnahmevorrichtung als Ablichtung des zu identifizierenden Gegenstands direkt oder aus einem vorhandenen Abbild des Gegenstandes durch Scannen erzeugt. Die Erfindung macht sich insbesondere die überraschende Erkenntnis zunutze, dass der Kunde, der ein Ersatzteil sucht, nicht anhand des re- paraturbedürftigen Gesamtgegenstandes eine aufwendige Suche in umfangreichen Katalogen durchführt, sondern die in dem auszuwechselnden Teil, dem zu identifizierenden Gegenstand, also dem Ersatzteil, enthaltene vollständige, für ihn als Laie jedoch in der Regel nicht voll umfänglich wahrnehmbare Information über das benötigte Teil nutzt, indem er diese Information an eine Auswerteeinheit in Bildform übermittelt. Die Auswerteeinheit übernimmt hierbei aufgrund ihres höheren Fachwissens und/oder vorprogrammierter Routinen die Ableitung der relevanten Infor-

mation aus der bildlichen Darstellung. Diese Auswerteeinheit kann einen eine oder mehrere Datenbanken bedienenden, erfahrenen Fachmann umfassen, der das Abbild erkennt und identifiziert oder, vorzugsweise anhand eines festen Ablaufplans, eine geeignete Suchabfrage einleitet. Das ermittelte Ergebnis wird dann an den Absender des elektronischen Abbilds zurückgesandt und dient zur Wegleitung beim Kauf. Somit sind Fehler bei der Kaufentscheidung des Interessenten nahezu ausgeschlossen.

Eine besonders schnelle Reaktion die Anfrage des Kunden, also die übersendung eines Bildes, ergibt sich jedoch, wenn die Auswerteeinheit eine computerimplementierte, automatische Bilderkennung ausführt, aus deren Ergebnis beispielsweise durch in einer Datenbank hinterlegte Regeln eine Suchabfrage in einer oder mehrerer, auch über das Internet verbundenen Datenbanken konstruiert und veranlasst wird. Beispielsweise ist eine automatische Bilderkennung nach der DE 691 31 350 T2 durchführbar. Hierzu ist vorteilhaft ausnutzbar, dass das gesendete Abbild in elektronischer Form, also digitalisiert, vorliegt und einer computerimplementierten Weiterverarbeitung ohne weiteres zugänglich ist. Das recherchierte Ergebnis wird wiederum dem Kunden oder KaufInteressenten zur Verfügung gestellt und reduziert Fehlkäufe erheblich.

Die Bilderkennung berücksichtigt vorzugsweise geometrische ähnlichkeiten mit Merkmalen von in den Datenbanken hinterlegten Gruppen von Gegenständen. Beispielsweise ist zunächst eine Formerkennung des Umrisses oder eine Farberkennung durchführbar, und die Datenbanken erlauben eine Sortierung nach derartigen Kriterien.

Die zu dem erkannten Abbild hinterlegten Daten können die Bezeichnung, beispielsweise Typennummer oder Handelsname, ein

Hersteller, die Beschaffenheit, die Herstellung, die technische Entstehungs- bzw. Herkunftsgeschichte, wenigstens eine mögliche Bezugsquelle, beispielsweise in einem Online-Shop unter Angabe des Direkt-Links , und/oder eine Preisspanne des Bezugspreises und/oder weitere Informationen des gesuchten Ersatzteils enthalten. Vorzugsweise beziehen sich die von der Auswerteeinheit ausgegebenen Daten jedoch auf den zu identifizierenden Gegenstand oder ein dem zu identifizierenden Gegenstand zugeordnetes Ersatzteil oder Bestandteil. Dem Käufer kann somit die Ober- gruppe, zu dem der von ihm abgebildete Gegenstand gehört, beispielsweise das Gerät, an dem der identifizierte Gegenstand normalerweise vorgesehen ist oder die Produktreihe, zu der er gehört, angezeigt werden. Es ist mit der Erfindung beispielsweise auch möglich, zu einem antiquarisch erworbenen Lampenfuß den original passenden Lampenschirm ausfindig zu machen oder zu einer vorhanden Wasserarmatur einen passenden Strahlregler oder allgemein zu einem vorhandenen Teil ein weiteres, aus ästhetischen, funktionalen oder historischen Gründen passendes Er- gänzungs- oder Erweiterungsteil ausfindig zu machen.

Eine Ausgestaltung der Erfindung kann vorsehen, dass die zum Abgleich bestimmte Datenmenge und/oder die ausgegebenen Daten durch eine Vorauswahl auf eine Teilmenge der in der Datenbank hinterlegten Abbilder oder der zu dem hinterlegten Abbild zu- gehörigen Daten begrenzt wird/werden. Dies kann beispielsweise durch Zusatzinformationen erfolgen, die der Kunde seiner Bildanfrage beifügt, oder anhand von Informationen, die aus dem Absendeort oder dem Weg, den die Bildanfrage zur Auswerteeinheit genommen hat, abgeleitet werden. Beispielsweise kann die Aus- werteeinheit so länderabhängige Besonderheiten, die für den Absender der Bildanfrage gelten, deren sich der Absender auch oft nicht bewusst ist, weil er sie für natürlich hält oder gar nicht wahrnimmt, betreffen.

Vorzugsweise wird in der Auswerteeinheit eine Vorauswahl aufgrund der in die Auswerteeinheit insbesondere suchspezifisch eingegebenen Daten, aufgrund der das Abbild des zu identifi- zierenden Gegenstandes übermittelnden Datenverarbeitungs- oder Datenübertragungsanlage, und/oder aufgrund von im übermittelten Abbild zusätzlich abgebildeten Referenzobjekten getroffen. Die Datenverarbeitungs- oder Datenübertragungsanlage bildet vorzugsweise ein Glied der übertragungskette zwischen Absendeort und Auswerteeinheit. Die Verwendung eines Referenzobjektes ermöglicht die Kompensation von Besonderheiten, die sich aus der Aufnahmetechnik und / oder aus den optischen Eigenschaften der zur Erstellung des elektronischen Abbildes verwendeten Vorrichtung ergeben. Als Referenzobjekt ist vorzugsweise ein üblicher- weise verfügbarer Gegenstand verwendbar, der nicht notwendig im Zusammenhang mit dem zu identifizierenden Gegenstand steht, beispielsweise eine Streichholzschachtel, ein Streichholz, ein handelsüblicher Gliedermaßstab, eine Münze, eine Kreditkarte oder Geldkarte, eine Briefmarke, oder ein von dem Hersteller oder Zwischenhändler bereitgestelltes Referenzobjekt, beispielsweise ein in besonderer Weise ausgestalteter Aufkleber oder eine Identifikationsmarke. Weitere Referenzobjekte sind vorteilhaft einsetzbar, wobei es besonders vorteilhaft ist, wenn die Referenzobjekte aufgrund eines von der Vergrößerung bei der Ablichtung und von perspektivischen Verzerrungen unabhängiges Merkmal identifizierbar sind. Die vom Hersteller oder Zwischenhändler bereitgestellten Referenzobjekte können zusätzliche Informationen über den Ort ihrer Bereitstellung und somit über die lokal geltenden Nebenbedingungen, die bei Identifi- zierung des gesuchten Gegenstandes zu berücksichtigen sind, enthalten. Dem Kunden, also dem Anfragesteller, kann somit beispielsweise signalisiert werden, dass der von ihm gesuchte Ge-

genstand an seinem Aufenthaltsort nicht einsetzbar ist bzw. voraussichtlich nicht die optimale Leistung bringen wird.

Dabei ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Referenzobjekte anhand einer jeweils auf die Oberfläche aufgebrachten Kennzeichnung identifizierbar sind und dass die charakteristischen Daten jedes Referenzobjektes wenigstens ein Längenmaß umfassen. Eine solche Kennzeichnung ist beispielsweise als Umrissform oder als auf die Oberfläche der Referenzobjekte aufgebrachte Kennzeichnung, vorzugsweise eine Beschriftung und/oder ein Muster, ausführbar. Durch die beschriebene Verwendung von wenigstens zwei unabhängigen Merkmalen ist das Referenzobjekt besonders vorteilhaft als Bezugspunkt verwendbar. Zunächst erfolgt eine Identifizierung des Referenzobjektes anhand von Merkmalen, die nicht von der Skalierung des Bildes und dem Aufnahmeblickwinkel und dergleichen verzerrenden oder verfälschenden Einflüssen abhängen, sodann wird durch die Identifizierung gewonnene Information, die insbesondere eine charakteristische Größe des Referenzobjektes betrifft, zur Identifizierung der Skalierung und/oder der perspektivischen Verzerrung bei der Aufnahme des elektronischen Abbildes bereitgestellt. Mit dieser Information ist die Abbildung des gesuchten Objekts, also des Ersatzteils, auf eine Standard-Größe und in einer Standard-Form durch Computer implementierte Bearbeitung des elektronischen Abbilds durchführbar, was die Bilderkennung, die Datenbanksuche und den Bildabgleich vereinfacht .

Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass in einer ersten Datenbank Daten, insbesondere Bilddaten, zu einer Menge von Gegenständen vorgehalten werden, dass in einer zweiten Datenbank Daten, insbesondere zugehörige charakteristische Daten wie Abmessungen, Formen, Farben, zu einer Menge von Referenzobjekten vorgehalten wird und dass

in einem ersten Schritt wenigstens ein elektronisches Abbild des Gegenstandes gemeinsam mit einem Referenzobjekt aus der zweiten Datenbank erstellt wird, in einem zweiten Schritt das Abbild an eine Auswerte- einheit übermittelt wird, in einem dritten Schritt die Auswerteeinheit das Referenzobjekt auf dem Abbild automatisch identifiziert, in einem vierten Schritt die Auswerteeinheit aus den in der zweiten Datenbank hinterlegten charakteristischen Daten des identifizierten Referenzobjektes und dem übermittelten, elektronischen Abbild charakteristische Daten des abgebildeten Gegenstandes ableitet, in einem fünften Schritt die Auswerteeinheit anhand der abgeleiteten charakteristischen Daten des abgebildeten Gegenstandes diesen in der ersten Datenbank identifiziert und in einem sechsten Schritt die Auswerteeinheit eine Identifikationsinformation des identifizierten Gegenstands ausgibt. Das Verfahren sieht hierzu vor, dass dem Kunden bei Erstellung des elektronischen Abbilds eine Liste von möglichen, vorzugsweise allgemein und üblicherweise verfügbaren Referenzobjekten bekannt ist, aus der er wenigstens ein Referenzobjekt auswählt, welches er zusammen mit dem gesuchten Objekt, also dem Ersatz- teil, aufnimmt. Hierdurch ist eine für die automatisierte Bilderkennung verwendbare Information unverlierbar mit der Bildanfrage verknüpft. Durch die Auswahl des Referenzobjektes kann der Kunden auch eine Vorauswahl der relevanten Teilmenge erleichtern, beispielsweise indem er für Autoersatzteile ein anderes Referenzobjekt wählt als für Motorradersatzteile.

Das erfindungsgemäße Verfahren kann vorsehen, dass die Referenzobjekte anhand einer jeweils auf die Oberfläche aufge-

brachten Kennzeichnung identifizierbar sind und dass die charakteristischen Daten jedes Referenzobjektes wenigstens ein Längenmaß umfassen. Eine solche Kennzeichnung ist beispielsweise als Umrissform oder als auf die Oberfläche der Referenz- Objekte aufgebrachte Kennzeichnung, vorzugsweise eine Beschriftung und/oder ein Muster, ausführbar. Durch die beschriebene Verwendung von wenigstens zwei unabhängigen Merkmalen ist das Referenzobjekt besonders vorteilhaft als Bezugspunkt verwendbar. Zunächst erfolgt eine Identifizierung des Referenzob- jektes anhand von Merkmalen, die nicht von der Skalierung des Bildes und dem Aufnahmeblickwinkel und dergleichen verzerrenden oder verfälschenden Einflüssen abhängen, sodann wird durch die Identifizierung gewonnene Information, die insbesondere eine charakteristische Größe des Referenzobjektes betrifft, zur Identifizierung der Skalierung und/oder der perspektivischen Verzerrung bei der Aufnahme des elektronischen Abbilds bereitgestellt wird. Mit dieser Information ist die Abbildung des gesuchten Objekts, also des Ersatzteils, auf eine Standardgröße und in eine Standardform durch computerimplementierte Bearbei- tung des elektronischen Abbilds durchführbar, was die Bilder- kennung, die Datenbanksuche und den Bildabgleich vereinfacht.

Ein besonders einfach handhabbares Verfahren ergibt sich, wenn die Referenzobjekte Münzen sind, wenn die Kennzeichnung eine Aufprägung ist, und wenn das wenigstens eine Längenmaß ein Durchmesser der jeweiligen Münze ist. Der Kunde kann somit ein ihm ohnehin verfügbares Referenzobjekt verwenden, wobei sich herausgestellt hat, dass die Aufprägung einer Münze eine besonders einfache Identifizierung des Referenzobjektes ermöglicht. Die Verwendung des Durchmessers der Münze als charakteristische Größe ist besonders günstig, da eine perspektivisch verzerrte Kreisform besonders einfach elektronisch entzerrbar ist, beispielsweise durch Streckung/Stauchung entlang einer Halbachse

der Ellipse, die der kreisrunden Kontur der Münzen in der Abbildung entspricht. Vorzugsweise berücksichtigt die Auswerteeinheit die natürliche Farbe der erkannten Münze, um den Farbwert des elektronischen Abbilds zu korrigieren und so für die Identifizierung des gesuchten Objektes zusätzliche Information bereitzustellen.

Alternativ kann vorgesehen sein, dass die Referenzobjekte Kreditkarten oder andere Karten für den elektronischen Zahlungs- verkehr sind, dass die Kennzeichnung die Kartennummer ist und dass das wenigstens eine Längenmaß eine Kantenlänge der betreffenden Karte ist. Auch hier ergeben sich die beschriebenen Vorteile der allgemeinen Verfügbarkeit und der einfachen Geometrie. Weitere Gruppen von Referenzobjekten sind vorteilhaft einsetzbar. Beispielsweise können die Referenzobjekte Aufkleber mit aufgedruckter Referenzskala und/oder Referenzfarbe sein. Derartige Referenzobjekte können beispielsweise an einer Vertriebsstelle des Herstellers oder Zwischenhändlers beziehbar sein und vom Kunden an den Ort des Ersatzteils, beispielsweise wenn ein Transport nur unter Mühen möglich ist, gebracht werden.

Zur vereinfachten Bereitstellung von in dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendbaren Referenzobjekten kann vorgesehen sein, dass wenigstens ein Referenzobjekt als ausdruckbare Datei auf einem Speichermedium vorgehalten wird. Dieses Speichermedium kann transportabel sein oder im Internet durch eine Internet- Adresse für jedermann oder einen autorisierten Personenkreis zugänglich sein. In diesem Fall ist vorgesehen, dass der Be- nutzer des erfindungsgemäßen Verfahrens das Referenzobjekt vor Gebrauch ausdruckt. Besonders günstig ist es dabei, wenn der Ausdruck auf selbstklebendem Papier oder selbstklebenden Labels erfolgt .

Somit kann vorgesehen sein, dass auf einer Homepage im Internet der Anbieter des erfindungsgemäßen Identifikationsverfahrens einen Download anbietet, der vom Benutzer heruntergeladen und ausgedruckt werden kann. Auf diesem Ausdruck sind dann schon geometrische Referenzobjekte abgebildet, beispielsweise in Form von Linien oder Quadraten, die eine bessere Zuordnung des Musters zu den Warenmaßen ermöglichen.

Zur vereinfachten Erfassung der perspektivischen Verzerrung des aufgenommenen Abbilds des zu identifizierenden Gegenstands kann vorgesehen sein, dass das Referenzobjekt wenigstens eine Markierung zur Positionierung und/oder Ausrichtung des zu identifizierenden Gegenstands in Gebrauchsstellung aufweist. Diese Ausrichtung beziehungsweise Positionierung kann relativ zu dem wenigstens einen Referenzobjekt und/oder in Bezug auf eine Kamera zur Aufnahme des elektronischen Abbilds des zu identifizierenden Gegenstandes erfolgen.

Hierbei kann vorgesehen sein, dass die Lage des zu identifizierenden Gegenstandes, also eines Musters, auf dem Referenzobjekt, das als bedrucktes Blatt vorliegen kann, schon eingezeichnet ist, beispielsweise durch ein Achskreuz. Von Vorteil ist dabei, dass mit dieser Vorpositionierung die Vermessung be- ziehungsweise messtechnische Auswertung des elektronischen Abbilds einfacher wird.

Speziell die perspektivische Verzerrung kann durch diese Maßnahmen der bereits ausgedruckten Referenzgeometrien im Bezug zu dem zu analysierenden Bauteil deutlich vereinfacht und verbessert werden.

Eine Ausgestaltung der Erfindung kann vorsehen, dass im dritten

Schritt das elektronische Abbild derart elektronisch verzerrt wird, dass das identifizierte Referenzobjekt im elektronischen Abbild mit der in der zweiten Datenbank hinterlegten Form des Referenzobjektes übereinstimmt und anschließend aus dem ver- zerrten elektronischen Abbild wenigstens ein Längenmaß des abgebildeten Gegenstandes ermittelt wird.

Eine besonders treffsichere Suchanfrage an die betreffenden Datenbanken ist formulierbar, wenn im dritten Schritt mit einer automatischen Mustererkennung der Symmetrietyp und wenigstens eine charakteristische Größe eines an dem abgebildeten Gegenstand vorhandenen Musters ermittelt wird. Ein solches Muster kann beispielsweise auf der Oberfläche und/oder in einem Material, insbesondere als Durchbrechung des Materials, ausgebil- det sein.

Besonders günstig ist es, wenn die automatische Mustererkennung im dritten Schritt wenigstens eine zweidimensionale Fourier- Transformation des elektronischen Abbilds ausführt. Durch die Bestimmung der Extremwerte sind Symmetrieachsen und/oder Gitterabstände der Elementarzellen des Musters besonders leicht automatisiert erkennbar.

Vorzugsweise ist die bei der Mustererkennung im dritten Schritt ermittelte charakteristische Größe eine Gitterkonstante und/oder ein Gitterwinkel. Die Suchanfrage oder Vorauswahl der in Frage kommenden Abbildungen von Gegenständen ist somit auf solche Objekte beschränkbar, welche die betreffende charakteristische Größe aufweisen.

Die Erfindung ist vorteilhaft einsetzbar allgemein bei Waren eines Sortiments mit einer schwer überschaubaren Vielzahl von Einzelausprägungen, insbesondere wenn diese Einzelausprägungen

aus Teilen eines Baukastens oder Systems zusammengesetzt sind und beim Zusammenbau eine Vielzahl von Regeln und Abhängigkeiten zu beachten ist, wenn also die Einzelteile in der Regel nicht universell passen. Beispiele stellen Staubsaugerbeutel, Ersatzleuchtmittel für Lampen, Ersatzteile für Autos, Motorräder, Fahrräder, besonders Oldtimer und/oder Liebhaberstücke, Bremsbeläge, Zündkerzen, Scheibenwischer, Stecksysteme, Möbelstücke und dergleichen dar.

Die Erfindung ist vorteilhaft einsetzbar, wenn die Gegenstände Strahlregler sind und wenn die wenigstens eine charakteristische Länge der Durchmesser des Strahlreglers und/oder die Länge des Strahlreglers ist. Von Vorteil ist dabei, dass die in der Farbe, in der ein Muster bildenden Geometrie des Siebes, in den Einbaumaßen enthaltene Information vom Benutzer des Verfahrens unbemerkt dem elektronischen Abbild entnehmbar ist, ohne dass der Kunde überhaupt wissen muss, dass beispielsweise für verschiedene Wasserhärten, für verschiedene Leitungsdrücke und dergleichen unterschiedliche Strahlregler eingesetzt werden müssen.

Vorzugsweise ist das am abgebildeten Gegenstand vorhandene Muster durch das Gitter eines Siebeinsatzes beschrieben.

Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Auswerteeinheit, beispielsweise in einem dritten oder weiteren Schritt, die Farbe des abgebildeten Gegenstandes ermittelt, indem sie die Farbe des abgebildeten Referenzobjektes mit der in der zweiten Datenbank hinterlegten Farbe des Re- ferenzobjektes vergleicht. Dies ermöglicht vorteilhaft die Auswahl eines auch farblich passenden Ersatzteils, wenn mehrere Alternativen verfügbar sind, oder auch die Berücksichtigung der in der Farbe kodierten Zusatzinformation. Beispielsweise ist es

bei Strahlreglern bekannt, die festgelegte Durchflussmenge und/oder den bewirkten Druckabfall im Strahlregler durch Farbwahl kenntlich zu machen. Da diese Werte von den Gegebenheiten am Einsatzort, beispielsweise dem örtlichen Wasserleitungs- druck, abhängen, ist durch Berücksichtigung dieser Information eine fehlerhafte Ersatzteilwahl seitens des KaufInteressenten durch die Erfindung vermeidbar.

Eine besonders einfache Durchführbarkeit des Verfahrens ergibt sich, wenn das Abbild des zu identifizierenden Gegenstandes - beispielsweise im MMS-Format und/oder mit einem Mobiltelefon mit Kamerafunktion - aufgenommen und - beispielsweise über ein Mobilfunknetz - an die Auswerteeinheit übermittelt wird und wenn die Identifikationsinformation oder eine Aufforderung zur Aufnahme eines weiteren Abbilds vorzugsweise aus einem anderen Blickwinkel, vorzugsweise verbunden mit einer Referenzidentifikation, an den Absender, beispielsweise das Mobiltelefon, gesendet wird. Somit ist für die Erstellung des elektronischen Abbilds durch die Wahl des Datenformats und/oder des Aufnahme- mittels ein Mittel verwendbar, über das heutzutage im Wesentlichen jeder potentielle Kunde verfügt, und es ist dasselbe Mittel zum Absenden der Abfrage und zum Empfang des Ergebnisses einsetzbar. Das Verfahren ist somit derart ausgestaltet, dass es auf einer universell verfügbaren Vorrichtung ausführbar ist, bei der ein im privaten Verfügungsbereich des Kunden stehendes Gerät, das Mobilfunkgerät, einen Teil bildet, und bei der ein öffentliches Kommunikationssystem, das Internet oder ein Mobilfunknetz, einen weiteren Teil bildet, wobei zur Ausführung des Verfahrens die beschriebenen Teile mit weiteren Teilen, bei- spielsweise der Auswerteeinheit, zusammenwirken.

Statt MMS-Format sind auch weitere Bildformate wie jpeg, tiff, pdf, png und dergleichen vorteilhaft einsetzbar.

Vorzugsweise enthält das übersendete Abbild Informationen über das Aufnahmemittel, beispielsweise Auflösung, Vergrößerung, Belichtungsdaten und dergleichen oder es sind derartige Infor- mation mit dem Abbild verknüpft.

Eine erhöhte Zuordnungswahrscheinlichkeit ergibt sich, wenn in der Datenbank zu jedem Objekt Ansichten aus mehren Blickwinkeln vorgehalten werden.

Eine Ausgestaltung der Erfindung kann vorsehen, dass nicht alle ermittelten Gegenstände ausgegeben werden, sondern dass die Suchabfrage und somit die Identifikation mit weiteren Nebenbedingungen versehen ist, die beispielsweise eine Beschränkung auf bestimmte, auch höherwertige als das abgebildete Ersatzteil, Produktlinien bewirken.

Eine Ausgestaltung der Erfindung kann vorsehen, dass bei erfolgloser Recherche in den verfügbaren Datenbanken und/oder bei erfolglosem Identifizierungsversuch des Referenzobjektes und/oder bei weiteren, ergebnishindernden Gegebenheiten eine Rückfrage und/oder eine Aufforderung, ein weiteres Abbild, vorzugsweise aus anderer Entfernung und/oder mit anderem Referenzobjekt und/oder aus anderem Blickwinkel an den Ersteller des Abbildes abzusenden und/oder einen Fachmann einzuschalten, der die Anfrage manuell bearbeitet.

Eine Ausgestaltung der Erfindung kann vorsehen, dass das Abbild des zu identifizierenden Gegenstandes mit einem vorzugsweise in einer Verkaufseinrichtung fest installierten Gerät mit Kamerafunktion aufgenommen wird, dass das Abbild über Internet oder ein Mobilfunknetz an die Auswerteeinheit übermittelt wird und dass die Identifikationsinformation an das Gerät mit Kamera-

funktion über Internet oder eine Mobilfunknetz übermittelt und an dem Gerät mit Kamerafunktion angezeigt oder ausgegeben wird. Ein solches Gerät ist vorteilhaft an einem Verkaufsort installierbar, und ein Kaufinteressent muss lediglich sein Er- satzteil an der vorgesehenen Stelle platzieren und erhält nahezu im selben Augenblick die gewünschte Information zu dem eingelegten Teil und/oder Hinweise auf ein funktional besseres und/oder preislich günstigeres und/oder umweltfreundlicheres Ersatzmittel und/oder zusätzliche Installations- oder Pflege- tipps.

Die Erfindung betrifft weiter ein Verfahren zum Auswählen eines Ersatzteils für ein übergeordnetes Objekt oder für ein Produktsystem, bei dem wenigstens ein Bild eines zu ersetzenden Ori- ginalteils und/oder eines übergeordneten Objekts übermittelt wird, das Originalteil und/oder das Objekt anhand des Bildes identifiziert wird, wenigstens ein Ersatzteil dem identifizierten Originalteil und/oder Objekt zugeordnet wird und eine Liste passender Ersatzteile ausgegeben wird. Die Ausgabe kann durch Ausdruck, Ansage und/oder Anzeige und/oder Aushändigung des in einem Vorratsbehälter vorgehaltenen, passenden Originalteils oder auf andere Weise erfolgen.

Die Erfindung sieht weiter zur Lösung der Aufgabe vor, bei ei- ner Vorrichtung zur Identifikation eines Gegenstandes eine Aufnahmeeinheit zu schaffen, die zur Aufnahme eines gesuchten Gegenstandes ausgebildet ist, wobei die Vorrichtung eine Kamera zur Erstellung eines elektronischen Abbilds eines in die Aufnahmeeinheit eingelegten Gegenstandes, Kommunikationsmittel zur übermittlung des elektronischen Abbilds an eine Auswerteeinheit und Kommunikationsmittel zum Empfang einer durch die Auswerteeinheit ermittelten Identifikationsinformation zu dem elektronischen Abbild hat. Die Aufnahme kann beispielsweise als

Ablage oder als Halterung ausgebildet sein. Die Kamera kann beispielsweise als handelsübliche Kamera oder als in die Vorrichtung integrierte Kamera mit oder ohne Fokussierfunktion ausgebildet sein. Vorzugsweise sind an der Aufnahmeeinheit Mar- kierungen aufgebracht oder spezielle Formgebungen ausgestaltet, die auf einem durch die Kamera erstellten elektronischen Abbild, also beispielsweise einem digitalen Foto des Gegenstandes gemeinsam mit diesem erkennbar sind und Informationen über Größenverhältnisse und/oder Farbwerte und/oder Aufstellungsort der Vorrichtung und/oder Zeitpunkt der Erstellung des elektronischen Abbilds wiedergeben. Die Kommunikationsmittel umfassen beispielsweise die notwendigen Mittel zur Durchführung einer Datenübertragung, insbesondere des elektronischen Abbilds, über ein Datenübertragungsnetz, beispielsweise ein Mo- bilfunknetz oder das Internet oder eine Telefonleitung, also insbesondere Verarbeitungsmittel und Sendemittel beziehungsweise Empfangsmittel, beispielsweise Mobilfunksende- und empfangseinheit und/oder Netzwerkkarte und Internetanschluss und/oder Telefon- bzw. Faxanschluss . Vorzugsweise ist die Vor- richtung an einem festen Ort, beispielsweise in einer Verkaufseinrichtung, einem Supermarkt, einem Baumarkt oder dergleichen, installiert.

Bei einer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann vorgesehen sein, dass Ausgabemittel zur Ausgabe der empfangenen Identifikationsinformation vorgesehen sind. Diese Ausgabemittel können als Anzeigemittel, beispielsweise Display, als Mittel zur Ausgabe eines Ausdrucks, beispielsweise Drucker, und/oder als Mittel zur Sprachausgabe ausgebildet sein. Von Vorteil ist dabei, dass ein Kunde einen Gegenstand, beispielsweise ein defektes Teil, welches er durch ein neues, gleichartiges Teil ersetzen möchte, in die Aufnahmeeinheit der Vorrichtung einlegen kann und innerhalb kurzer Zeit, im Wesentlichen unmittelbar

oder ohne Verzögerung, eine Antwort der Vorrichtung erhält, die eine Information zu dem eingelegten Gegenstand liefert.

Bei einer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann vorgesehen sein, dass eine Vorratseinheit vorhanden ist, in der Gegenstände bereitgehalten sind, und dass Mittel zur Auswahl eines Gegenstands aus der Vorratseinheit und Mittel zur Ausgabe des Gegenstandes ausgebildet sind. Die Vorratseinheit ist als vorzugsweise automatisch bestückbares Lager ausgebildet, und die Mittel zur Auswahl eines Gegenstandes sind durch die automatischen Bestückungsanlage des Lagers gegeben. Diese automatische Bestückungsanlage ist vorzugsweise so ausgebildet, dass ein vorgegebener Gegenstand in dem Lager auswählbar und durch eine Ausgabeluke oder dergleichen ausgebbar ist. Der Kunde er- hält somit unmittelbar seinen gesuchten Gegenstand.

Vorzugsweise wird die erfindungsgemäße Vorrichtung mit dem erfindungsgemäßen Verfahren betrieben.

Die Erfindung wird anhand des in der einzigen Figur gezeigten Ausführungsbeispiels näher beschrieben.

Eine im ganzen mit 1 bezeichnete Identifizierungsvorrichtung hat eine Auswerteeinheit 2, die über das Internet 5 an eine erste Datenbank 4 und über eine Kommunikationsleitung 3 an eine zweite Datenbank 6 angeschlossen ist.

Die erste Datenbank 4 enthält Abbildungen zu einer Menge von weiteren Objekten, zu denen Identifizierungsabfragen formulier- bar sind.

Die zweite Datenbank 6 enthält Abbildungen zu einer Menge von Referenzobjekten und zusätzliche, charakteristische Informationen zu jedem hinterlegten Referenzobjekt.

Im hier dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Auswerteeinheit 2 weiterhin über ein Mobilfunknetz 7 mit einer Mobilfunkkamera 8 zum Datenaustausch verbunden. Der Datenaustausch kann aber auch über jede drahtgebundene oder drahtlose Datenfernübertragung oder - praktisch als elektronischer Experte - di- rekt vor Ort erfolgen.

Die Mobilfunkkamera 8 verfügt über ein Objektiv 9 zur Bildaufnahme und ein Display 10.

Zu Identifizierung eines gesuchten Objektes 11 wird dieses gemeinsam mit einem Referenzobjekt 12, zu dem wenigstens ein Abbild in der zweiten Datenbank 6 hinterlegt ist, fotografisch 13 aufgenommen .

Das in der Mobilfunkkamera 8 so erstellte elektronische Abbild wird nun als Suchanfrage 14 über das Mobilfunknetz 7 an die Auswerteeinheit 2 übermittelt.

Die Auswerteeinheit 2, die auch durch eine Person gebildet sein kann, aber hier vorzugsweise als Datenverarbeitungsanlage ausgebildet ist, identifiziert zunächst mit einem Bilderkennungsalgorithmus 15 das Referenzobjekt 12 und verarbeitet das elektronische Abbild, bis das abgebildete Referenzobjekt 12 eine festgelegte Standardform und Standardgröße aufweist. Hier- bei wird das Abbild des gesuchten Gegenstands zwangsläufig mitverändert .

In einer Abgleicheinheit 16 wird nun eine Suchanfrage für die erste Datenbank 4 formuliert und über das Internet 5 abgesendet. Das Ergebnis dieser Suchanfrage wird über das Internet 5 empfangen und in aufbereiteter Form an die Mobilfunkkamera 8 über das Mobilfunknetz 7 als Rückmeldung 17 weitergegeben und dort auf dem Anzeigemittel 10 angezeigt.

Sind die Referenzdatenbank 6 und zusätzlich oder stattdessen insbesondere die Bilddatenbank 4 in einem festgelegten Daten- format angelegt, kann das hier dargestellte System auch verschiedenen, ggf. auch konkurrierenden Herstellern oder Anbietern offenstehen, um diesen beispielsweise die Ersatzteiloder Zubehörversorgung gegenüber den Kunden zu erleichtern beziehungsweise zu automatisieren. Dabei ist die Unterscheidung zwischen den Datenbanken 4 und 6 nicht physisch gemeint, sondern lediglich auf die Zuordnung und Zweckbestimmung der gegebenenfalls auf einem Datenträger abgespeicherten Bild- und Referenzdaten bezogen. Das hier beschriebene System kann einem in der Bilddatenbank abgespeicherten Produkt auch solche Er- satz- oder Zubehörteile neuerer Produktion zuordnen, die zum Austausch für nicht mehr verfügbare Ersatz- oder Zubehörteile bestimmt sind.