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Patent Searching and Data


Title:
IDENTITY-CARD HOLDER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/026771
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to an identity-card holder (10) for accommodating a memory card (12) which serves as an identity card and has at least one optical identification element (18) applied to the outside, wherein the identity-card holder is designed such that a user can connect the memory card to the identity-card holder and release it therefrom again. Means (20) are provided on the identity-card holder in order to secure the memory card against undesired release from the identity-card holder, wherein the identity-card holder is further designed such that the optical identification element of the memory card, in the state in which it is connected to the identity-card holder, remains optically discernible from the outside. According to the invention, the identity-card holder also has a storage medium (22), a card reader with associated first contacts for reading the memory card, and at least one interface (28), which is connected to the card reader and is designed such that a wired and/or wireless connection to the memory card can be established by it from the outside.

Inventors:
GROBBEL HUBERTUS (DE)
Application Number:
PCT/EP2012/066032
Publication Date:
February 28, 2013
Filing Date:
August 16, 2012
Export Citation:
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Assignee:
GIESECKE & DEVRIENT SECURE FLASH SOLUTIONS GMBH (DE)
GROBBEL HUBERTUS (DE)
International Classes:
A45C11/18
Domestic Patent References:
WO2007080406A22007-07-19
Foreign References:
US7385508B12008-06-10
US20090134223A12009-05-28
EP1457941A22004-09-15
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
Schwan Schwan Schorer (DE)
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Claims:
Ansprüche:

1. Ausweishalter (10) zur Aufnahme einer als Ausweis dienenden Speicherkarte (12) mit mindestens einem außen aufgebrachten optischen Identifikationselement (18), wobei der Ausweishalter so ausgebildet ist, dass ein Nutzer die Speicherkarte mit dem Ausweishalter verbinden und wieder von ihm lösen kann, und am Ausweishalter Mittel (20) vorgesehen sind, um die Speicherkarte gegen ein ungewolltes Lösen vom Ausweishalter zu sichern, wobei der Ausweishalter ferner so ausgebildet ist, dass das optische Identifikationselement der Speicherkarte im mit dem Ausweishalter verbundenen Zustand von außen optisch erkennbar bleibt,

dadurch gekennzeichnet, dass der Ausweishalter ferner folgendes aufweist:

ein Speichermedium (22),

einen Kartenleser mit zugeordneten ersten Kontakten zum Auslesen der Speicherkarte, mindestens eine mit dem Kartenleser in Verbindung stehende Schnittstelle (28, 30), die so ausgebildet ist, dass über sie von außen eine drahtgebundene und / oder drahtlose Verbindung mit der Speicherkarte aufgebaut werden kann.

2. Ausweishalter (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Speicherkarte (12) eine Chipkarte ist und der Kartenleser so ausgestaltet ist, dass er eine solche Chipkarte auslesen kann.

3. Ausweishalter (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Identifikationselement (18) um ein Foto oder einen Barcode handelt.

4. Ausweishalter (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der Schnittstelle (28) um eine USB-Schnittstelle handelt.

5. Ausweishalter (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der Schnittstelle um eine Antenne (30) handelt zum Aufbau eine drahtlosen Verbindung, wobei die Antenne vorzugsweise eine Antenne für Nahfeldkommunikation ist.

6. Ausweishalter (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Speichermedium (22) um einen Flash-Speicher mit zugeordnetem Flash-Controller (24) handelt.

7. Ausweishalter (10) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Flash- Controller (24) oder einem dem Flash-Speicher (22) ebenfalls zugeordneten Applikationsprozessor eine Applikation ablauffähig abspeicherbar ist, mittels derer Daten im Flash-Speicher verschlüsselt und entschlüsselt werden können.

8. Ausweishalter (10) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein Zugriffsschutz auf den Flashspeicher (22) so vorgesehen ist, dass ein Zugriff auf Daten im Flashspeicher nur dann ermöglicht ist, wenn der Ausweishalter (10) mit einer bestimmten Speicherkarte (12) in Verbindung steht.

9. Ausweishalter (10) nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein Zugriffsschutz auf den Flashspeicher (22) so vorgesehen ist, dass ein Zugriff auf Daten im Flashspeicher nur dann ermöglicht ist, wenn der Ausweishalter mittels der Schnittstelle mit einem externen Gerät in Verbindung steht, und ein Nutzer über das externe Gerät eine Authentisierung, insbesondere durch die Eingabe einer PIN, durchgeführt hat.

10. Ausweishalter (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Chipkarte (26) unlösbar mit dem Ausweishalter verbunden ist, und mittels dieser Chipkarte eine sichere Protokollkommunikation zwischen dem Ausweishalter und der mit ihm verbundenen als Ausweis dienenden Speicherkarte (12) ermöglicht ist.

11. Ausweishalter (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Chipkarte (26) unlösbar mit dem Ausweishalter verbunden ist, und mittels dieser Chipkarte unabhängig von der als Ausweis dienender Speicherkarte Anwendungen realisierbar sind.

12. Ausweishalter (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass des Ausweishalter zur Aufnahme einer Speicherkarte (12) im ID-1 Format ausgebildet ist, und vorzugswiese Außenmaße in einem Bereich von 85,60 mm x 53,98 mm und 110 mm x 70 mm aufweist.

13. Ausweishalter (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausweishalter so ausgestaltet ist, das die Speicherkarte (12) in ihn einschiebbar ist und die Mittel (20), die vorgesehen sind, um die Speicherkarte gegen ein ungewolltes Lösen vom Ausweishalter zu sichern, vorzugsweise eine Rastnase aufweisen, die beim Einschieben mit der Speicherkarte in lösbar verriegelnden Eingriff tritt und / oder der Ausweishalter so dimensioniert ist, dass die Reibung zwischen der Speicherkarte und dem Ausweishalter ein ungewolltes Lösen vom Ausweishalter verhindert.

Description:
Ausweishalter

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Ausweishalter gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.

Bekannte gattungsgemäße Ausweishalter dienen dazu, eine als Ausweis dienende Speicherkarte wie beispielsweise einen Firmenausweis, aufzunehmen, sodass ein Ausweisinhaber den Ausweis sichtbar mit sich tragen kann. Beispielsweise kann der Ausweisinhaber den Ausweishalter mittels eines Clips an seiner Bekleidung befestigen oder mittels eines Bandes umhängen. Auf solchen Firmenausweisen ist in der Regel ein Foto des Mitarbeiters aufgedruckt. Weiterhin können ergänzende optische Identifikationselemente wie beispielsweise ein Barcode vorgesehen sein, um Informationen über den Ausweisinhaber optisch auslesbar zur Verfügung zu stellen. Um Informationen über den Mitarbeiter oder dessen Rechte oder andere Informationen auch in digitaler Form zur Verfügung stellen zu können, sind moderne Ausweise als Speicherkarte ausgeführt. Damit ist es möglich, dass beispielsweise der Zugang zu Firmengebäuden kontaktlos oder kontaktbasiert elektronisch kontrolliert werden kann. Weiterhin besteht die Möglichkeit, dass bei einer solchen als Ausweis dienenden Speicherkarte der Ausweisinhaber mittels der Karte beim Anmelden an einem PC oder Laptop mittels der Speicherkarte eine Authentisierung vornehmen kann. Hierzu muss bei bekannten Systemen der Ausweisinhaber den Ausweis aus dem Ausweishalter entnehmen und ihn in einen speziellen Kartenleser beispielsweise am PC einführen.

Neben solchen digitalen Ausweisen finden in Unternehmen immer mehr mobile Speicherlösungen in Form beispielsweise von Speichersticks (USB flash drives) Anwendung. Solche Speichersticks weisen eine USB Schnittstelle für Massenspeicher auf, die den Zugriff auf den Speicher im Stick beispielsweise mittels der USB-Schnittstelle vom PC aus ermöglichen. Dabei kann der Speicherinhalt verschlüsselt sein und um auf die Daten zuzugreifen muss sich in diesem Falle der Nutzer gegenüber dem Speichermedium authentisieren. Erst danach kann der Nutzer auf die Daten zugreifen, sodass Nutzer- oder Unternehmensdaten von nicht autorisiertem Zugriff geschützt sind. Ahnliche Ausweise werden auch von Banken als Kundenkarten ausgegeben. Bankkunden können damit verschiedenste Transaktionen vornehmen wie das Abheben von Geld an Geldautomaten oder das Onlinebanking. Teilweise werden solche Karten auch mit einer Schnittstelle zum kontaktlosen Datenaustausch ausgerüstet, um bargeldloses Bezahlen ohne dem Einführen der Karte in einen Kartenleser zu ermöglichen.

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Ausweishalter zur Verfügung zu stellen, der die Anwendungsmöglichkeiten bisher bekannter Ausweishalter erweitert.

Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Ausweishalter gemäß dem Kennzeichen des Anspruchs 1. Erfindungsgemäß beinhaltet ein Ausweishalter ein Speichermedium sowie einen Kartenleser mit zugeordneten ersten Kontakten der so ausgebildet ist, dass er die in den Ausweishalter eingefügte Speicherkarte auslesen und / oder Daten in diese schreiben kann. Weiterhin beinhaltet der Ausweishalter eine mit dem Kartenleser in Verbindung stehende Schnittstelle, die so ausgebildet ist, dass über sie von außen eine drahtgebundene und/oder drahtlose Verbindung zum Datenaustausch mit der Speicherkarte aufgebaut werden kann.

Der Vorteil eines erfindungsgemäßen Ausweishalters besteht insbesondere darin, dass neben der Funktion der Aufnahme einer Speicherkarte zum sichtbaren Tragen durch einen Ausweisinhaber der Ausweishalter mittels des Speichermediums das zusätzliche Ausgeben und Mitfuhren von Speichersticks unnötig macht. Weiterhin kann der Ausweishalter über den Kartenleser Daten aus der eingeführten Speicherkarte auslesen, ohne dass die Speicherkarte aus dem Ausweishalter entnommen werden muss. Die Erfindung bietet ferner die Möglichkeit, dass realisiert werden kann, dass auf das Speichermedium des Ausweishalters nur dann zugegriffen werden kann, wenn eine Authentisierung über eine eingeführte als Ausweis dienende Speicherkarte durchgeführt worden ist. Somit können Daten auf dem Speichermedium des Ausweishalters vor unerlaubten Zugriffen geschützt werden.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Speicherkarte eine Chipkarte (oft auch als„Smartcard" oder„Integrated Circuit Card, ICC") ausgeführt. Im einfachsten Fall kann dabei die Chipkarte als Speicherchipkarte ausgeführt sein, besteht also lediglich aus einem Speicher, der ausgelesen oder beschrieben werden kann. Die Chipkarte kann aber auch als Prozessorchipkarte ausgeführt sein, also einen Mikroprozessor aufweisen, über den man auf die gespeicherten Daten zugreifen kann. Der Kartenleser des Ausweishalters ist dann so ausgebildet, dass er die entsprechende Chipkarte auslesen kann.

Bei den auf der als Ausweis dienenden Speicherkarte aufgebrachten optischen Identifikationselementen kann es sich vorzugsweise um ein Foto des Inhabers der Speicherkarte oder um einem Barcode handeln.

Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung handelt es sich bei der Schnittstelle um eine USB-Schnittstelle. Dies hat den Vorteil, dass ein entsprechender Ausweishalter über den weit verbreiteten USB-Schnittstellenstandard eine drahtgebundene Verbindung beispielsweise mit einem PC oder Laptop aufnehmen kann. So kann vorgesehen sein, dass sich ein Nutzer aus Sicherheitsgründen nur mit seinem Ausweishalter und emgeführten Speicherkarte (also beispielsweise Firmenausweis) an einem PC oder Laptop seiner Firma anmelden kann.

Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist ergänzend oder alternativ zu einer solchen USB-Schnittstelle eine Antenne im Ausweishalter vorgesehen, welche dazu dient, eine drahtlose Verbindung aufzubauen. Insbesondere kann es sich dabei um eine Antenne für Nahfeldkommunikation handeln. Eine solche Lösung bietet den Vorteil, dass ohne eine Entnahme der Speicherkarte aus dem Ausweishalter eine drahtlose Verbindung von außen mit der Speicherkarte aufgebaut werden kann, sodass die Speicherkarte im Ausweishalter mit einem externen weiteren Gerät in Verbindung stehen kann. Die neben der Antennenstruktur hierzu notwendige Elektronik kann entweder in der Speicherkarte oder im Ausweishalter untergebracht sein.

Bei dem Speichermedium des Ausweishalters kann es sich insbesondere um einen Flash- Speicher mit zugeordnetem Flash-Controller handeln. Flashspeicher sind dabei digitale Speicherchips, die auf der Flash-EEPROM Technology basieren.

Vorzugsweise kann dabei vorgesehen sein, dass auf dem Flash-Controller oder einem dem Flash-Speicher ebenfalls zugeordneten Applikationsprozessor eine Applikation ablauffähig abspeicherbar ist, mittels derer Daten im Flash-Speicher verschlüsselt und entschlüsselt werden können. Damit ist gewährleistet, dass Daten gegenüber einer unberechtigten Benutzung (Lesen oder Überschreiben) geschützt werden können.

Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform der Erfindung, bei welcher ein Zugriffsschutz auf dem Flash-Speicher so vorgesehen ist, dass ein Zugriff auf dessen Daten nur dann möglich ist, wenn der Ausweishalter mit einer bestimmten Speicherkarte in Verbindung steht. Dies bietet den Vorteil, dass nur eine Kombination eines bestimmten Ausweishalters mit einer bestimmten Speicherkarte, also beispielsweise mit einem bestimmten Mitarbeiterausweis einen Zugriff auf die Daten im Flash-Speicher ermöglicht. Hierbei kann weiter bevorzugt vorgesehen sein, dass der Zugriff auf Flash-Speicher nur dann möglich ist, wenn der Ausweishalter weiterhin mittels seiner Schnittstelle mit einem externen Gerät in Verbindung steht, und einen Nutzer über das externe Gerät eine Authentisierung, insbesondere durch die Eingabe einer PIN (persönliche Identifikationsnummer), durchgeführt hat. Hierdurch wird vorteilhafterweise realisiert, dass nicht nur die richtige Kombination von Ausweishalter und Speicherkarte vorhanden sein muss, sondern ein Nutzer hat nur dann Zugriff auf die Daten, wenn er zusätzliche noch seine korrekte PIN eingibt.

Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der Ausweishalter selbst eine Chipkarte auf, die fest mit dem Ausweishalter verbunden, bzw. in diesen integriert ist. Mittels dieser Chipkarte kann eine sichere Protokollkommunikation zwischen dem Ausweishalter und der mit ihm verbundenen Speicherkarte ermöglicht werden. Dies bietet den Vorteil, dass auch solche als Ausweis dienende Speicherkarten Verwendung finden können, bei denen zum Aufbau einer Kommunikation eine vorhergehende Authentisierung notwendig ist (beispielsweise Personalausweise oder Gesundheitskarten). Eine solche Authentisierung kann beispielsweise durch ein bestimmtes geheimes Verfahren oder einen geheimen Schlüssel oder beides realisiert werden. Somit kann die Kommunikation zwischen Chip- und Speicherkarte authentisiert, verschlüsselt oder beides werden, was dem Datenschutz und der Missbrauchsprävention dient.

Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist ebenfalls eine Chipkarte unlösbar mit dem Ausweishalter verbunden, und mittels dieser Chipkarte sind unabhängig von der als Ausweis dienenden Speicherkarte Anwendungen realisierbar. Beispielsweise können so auf dieser Chipkarte Daten gespeichert werden, auf welche auch ohne die in den Ausweishalter eingefügte Speicherkarte zugegriffen werden kann.

Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Ausweishalter zur Aufnahme einer Speicherkarte in ID-1 Format ausgebildet und weist vorzugsweise Außenmaße in einem Bereich von 85,6mm x 53,98mm bis 110mm x 70mm auf. Somit können die als Ausweiskarten weit verbreiteten ID-1 Formate vom Ausweishalter aufgenommen werden.

Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Ausweishalter so ausgebildet, dass die Speicherkarte in ihn einschiebbar ist. Die Mittel, die vorgesehen sind, um die Speicherkarte gegen ein ungewolltes Lösen vom Ausweishalter zu sichern, weisen vorzugsweise eine Rastnase auf, die beim Einschieben mit der Speicherkarte in lösbar verriegelnden Eingriff tritt. Alternativ oder ergänzend kann der Ausweishalter so dimensioniert sein, dass die Reibung zwischen der Speicherkarte und dem Ausweishalter ein ungewolltes Lösen der Speicherhalter vom Ausweishalter verhindert. Vorzugsweise sind an dem Ausweishalter Mittel vorgesehen, um diesen für einen Ausweisinhaber sichtbar tragbar zu gestalten, wie beispielsweise Ösen oder ähnliches zur Befestigung eines Clips zur Befestigung an der Bekleidung oder eines Halsbandes. Damit ist gewährleistet, dass der Ausweishalter jederzeit verfügbar ist, und der Ausweis, also die Speicherkarte, auch ohne Entnahme genutzt werden kann zur Identifikation des Trägers, sowie für die drahtgebundene oder drahtlose Nutzung der eingeführten Speicherkarte bzw. des Speichermediums und gegebenenfalls der Chipkarte des Ausweishalters selbst.

Im Folgenden wird die vorliegende Erfindung anhand der beigefügten Figuren näher erläutert, dabei zeigt die

Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Ausweishalter mit einer eingefügten als Ausweis dienenden Speicherkarte.

In Figur 1 ist ein erfindungsgemäßer Ausweishalter 10 schematisch abgebildet. In den Ausweishalter 10 ist eine als Ausweis dienende Speicherkarte 12 eingefügt. Hierzu weist der Ausweishalter 10 einen Schlitz auf (nicht näher dargestellt), durch welchen die Speicherkarte 12 von rechts in den Ausweishalter eingeschoben werden kann. Um die Speicherkarte 12 aus dem Ausweishalter 10 wieder zu entfernen, ist eine Aussparung 14 vorgesehen, sodass ein Nutzer des Ausweishalters durch die Aussparung 14 hindurch mit einem Finger die Speicherkarte 12 aus dem Ausweishalter 10 wieder heraus schieben kann. Die Aussparung 14 ist dabei so positioniert, dass Kontakte 16 der Speicherkarte 12 auch dann von außen kontaktiert werden können, wenn die Speicherkarte 12 in den Ausweishalter 10 eingefügt ist. Die Kontakte 16 sind dabei vorzugsweise nach einer ISO-Norm für Speicherkarten (ISO 7816) angeordnete Kontakte. Auf der Speicherklarte 12 sind weiterhin optische Identifikationsmerkmale 18 aufgedruckt, wie der Name und ein Portraitfoto des Ausweisinhabers, sowie eine Barcode. Der Ausweishalter 10 ist dabei entweder transparent ausgestaltet oder er weist im Bereich der optischen Identifikationselemente 18 entsprechende Aussparungen auf, sodass diese optischen Identifikationselemente 18 von außen optisch erkennbar, d.h. optisch auslesbar bleiben, wenn die Speicherkarte 12 in den Ausweishalter 10 eingefügt ist. Um zu verhindern, dass die Speicherkarte 12 ungewollt aus dem Ausweishalter 10 herausrutscht, sind Mittel 20 vorgesehen, die beim Einschieben der Speicherkarte 12 in den Ausweishalter 10 mit der Speicherkarte 12 in verriegelnden Eingriff treten. Solche Mittel 20 können beispielsweise eine Rastnase beinhalten, die beim vollständigen Einfügen der Speicherkarte in den Ausweishalter 10 die Speicherkarte verriegeln und zum Herausnehmen der Speicherkarte aus dem Ausweishalter mittels Fingerdruck wieder gelöst werden kann. Der Ausweishalter 10 der Figur 1 beinhaltet weiterhin einen Massenspeicher in Form eines Flash-Speichers 22 mit zugeordnetem Flash-Controller 24. Damit ist gewährleistet, dass der Ausweishalter 10 nicht nur der Aufnahme der als Ausweis dienenden Speicherkarte 12 dient, sondern zusätzlich dem Nutzer die Funktionalität eines Massenspeichers zur Verfügung stellt. Wie in der Figur 1 weiter gezeigt, weist der Ausweishalter 10 ferner eine Chipkarte 26 auf (auch als„Smartcard" bezeichnet). Diese Chipkarte 26 kann einerseits unabhängig von der als Ausweis dienenden Speicherkarte 12 einem Nutzer des Ausweishalters 10 weitere Funktionalitäten bieten (beispielsweise bargeldloser Zahlungsverkehr oder Bankenkarte). Insbesondere kann aber die Chipkarte 26 dazu dienen, Speicherinhalte des Flash-Speichers 22 zu verschlüsseln (bei einem Schreibvorgang in den Flash-Speicher) bzw. zu entschlüsseln (bei einem Lesevorgang), wobei insbesondere vorgesehen sein kann, eine Verschlüsselung bzw. Entschlüsselung davon abhängig zu machen, dass eine dedizierte Speicherkarte 12 in den Ausweishalter 10 eingeführt ist, sodass die Daten im Flash-Speicher 22 geschützt sind. Um einen noch besseren Schutz der Daten im Flash-Speicher 22 zu gewährleisten, kann ferner vorgesehen sein, dass nicht nur das Einführen der dedizierten Speicherkarte 12 in den Ausweishalter 10 zur Ver- bzw. Entschlüsselung notwendig ist, sondern ein Nutzer ferner ergänzend noch eine geheime PIN-Nummer eingeben muss. Die Eingabe bei einer solchen PIN-Nummer kann beispielsweise in einem externen Gerät wie einem PC vorgenommen werden. Hierzu ist beim Ausweishalter 10 der Figur 1 eine USB-Schnittstelle 28 am Ausweishalter vorgesehen, mittels derer der Ausweishalter mit dem externen Gerät in Verbindung gebracht werden kann. Diese kann herausschiebbar oder -klappbar am Ausweishalter 10 angeordnet sein. Somit kann ein Nutzer des Ausweishalters 10 durch Einfügen seiner der Speicherkarte 12 in den Ausweishalter und weiterhin per Kontaktierung von Speicherkarte und Ausweishalter mittels der USB-Schnittstelle 28 an einen PC am PC eine Pin-Nummer eingeben, sodass der Flash-Controller 24 den Zugriff auf den Flash- Speicher freigibt. Alternativ oder ergänzende kann die USB-Schnittstelle 28 dazu verwendet werden, eine direkte Verbindung zwischen einem externen Gerät wie einen PC und der Speicherkarte 12 zum Datenaustausch aufzubauen. Während typischerweise die Chipkarte 26 selbst einen Speicherbereich von einigen Kilobyte aufweist, ist typischerweise die Speicherkapazität des Flash-Speichers 22 die eines Massenspeichers, liegt also im Bereich von 1 bis 16 Gigabyte oder noch größer.

Ebenfalls schematisch angedeutet ist eine Antenne 30 für Nahfeldkoinmunikation. Mittels dieser weiteren Schnittstelle kann der Ausweishalter 10 und / oder die Speicherkarte ein drahtlose Verbindung zum Datenaustausch mit externen Geräten aufbauen.