Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
ILLUMINATED POINTER INSTRUMENT FOR A MOTOR VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/005051
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an indication device (12) for a motor vehicle (10), comprising a pointer needle (18) with a transparent optical waveguide (42) configured, at a light-entry side (64), to receive light (38) propagating along a direction of propagation (68) from a light-coupling device (20, 46) and, at a light-exit side (72), to emit the light (38) in an emission direction (40). The invention is based on the object of providing in the indication device (12) a pointer needle (18) that is clearly perceivable in the dark. To this end, the optical waveguide (42) has a scattering side (74) opposite to the light-exit side (70), which scattering side has a plurality of steps (80) arranged offset to one another across the propagation direction (68).

Inventors:
WUNDERLICH MATTHIAS (DE)
DIEDERICHS LUTZ (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/001391
Publication Date:
January 14, 2016
Filing Date:
July 07, 2015
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
AUDI AG (DE)
International Classes:
F21V8/00; G01D5/26
Foreign References:
JP2012154798A2012-08-16
US20030123262A12003-07-03
EP1775623A12007-04-18
US6305813B12001-10-23
US7493010B12009-02-17
DE102008011062A12008-09-11
Other References:
See also references of EP 3167250A1
Download PDF:
Claims:
PATENTANSPRÜCHE:

1. Anzeigevorrichtung (12) für ein Kraftfahrzeug (10), aufweisend eine Zeigerfahne (18) mit einem transparenten Lichtleiter (42), der dazu ausgelegt ist, an einer Lichteintrittsseite (64) sich entlang einer Ausbreitungsrichtung (68) ausbreitendes Licht (38) von einer Lichteinkoppeleinrichtung (20, 46) zu empfangen und das Licht (38) an einer Lichtaustrittsseite (72) in eine Abstrahlrichtung (40) abzustrahlen, dadurch gekennzeichnet, dass

der Lichtleiter (42) eine der Lichtaustrittsseite (72) gegenüberliegende, mehrere quer zur Ausbreitungsrichtung (68) zueinander versetzt angeordnete Stufen (80) aufweisende Streuseite (74) aufweist.

2. Anzeigevorrichtung (12) nach Anspruch 1 , wobei die Stufen (80) entlang der Ausbreitungsrichtung (68) hintereinander angeordnet sind, so dass die Stufen (80) eine Kaskade (76) bilden.

3. Anzeigevorrichtung (12) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Stufen (80) eine raue Oberflächenstruktur (84) und/oder in ein Material des Lichtleiters (42) integrierte Streukörper (84) und/oder eine reflektierende Lackierung (84) und/oder ein fluoreszierendes Material (84) aufweisen.

4. Anzeigevorrichtung (12) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine jeweilige Flächennormale (86) der Stufen (80) mit einem Vektor der Ausbreitungsrichtung (68) einen Winkel (88) einschließt, der in einem Bereich von 5° bis 85°, insbesondere 5° bis 45°, liegt.

5. Anzeigevorrichtung (12) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei sich die Lichteintrittsseite (64) entlang einer Längserstreckungs- richtung (50) der Zeigerfahne (18) von einem Zeigerfuß (32) bis zu einer Zeigerspitze (30) erstreckt und die Lichteinkoppeleinrichtung (46) ein lichtdichtes, an der Lichteintrittsseite (64) angeordnetes und einen zur Lichteintrittsseite (64) hin offenen transparenten Ausbreitungsbereich (52) umgebendes Fassungselement (46) aufweist.

6. Anzeigevorrichtung (12) nach Anspruch 5, wobei in dem Ausbreitungsbereich (52) eine Lichtleitfaser (56) angeordnet ist und/oder eine Wandung des Fassungselements (46) eine spiegelnde oder lic tstnöü^ende Oberflä- che und/oder ein fluoreszierendes Material aufweist.

7. Anzeigevorrichtung (12) nach Anspruch 5 oder 6, wobei der Lichtleiter (42) dazu ausgelegt ist, an einer der Lichteintrittsseite (64) gegenüberlie- genden weiteren Lichteintrittsseite (66) sich entlang einer weiteren Ausbreitungsrichtung (70) ausbreitendes Licht (38) von einer weiteren Lichteinkoppeleinrichtung (48) zu empfangen und an der Streuseite (74) spiegelsymmetrisch zu den Stufen (80) weitere Stufen (82) bereitgestellt sind.

8. Anzeigevorrichtung (12) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Lichteintrittsseite (64) an einem Zeigerfuß (32) angeordnet ist und die Ausbreitungsrichtung (68) entlang einer Längserstreckung (50) der Zeigerfahne (18) vom Zeigerfuß (32) zu einer Zeigerspitze (30) weist.

9. Anzeigevorrichtung (12) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Zeigerfahne (18) bezüglich einer Lichtquelle (36) für das Licht (38) drehbar angeordnet ist, indem die Lichtquelle (36) neben einem die Zeigerfahne (18) tragenden Zeigerschaft (22) angeordnet und das Licht (38) entlang des Zeigerschaftes (22) abzustrahlen ausgelegt ist.

10. Kraftfahrzeug (10) mit mindestens einer Anzeigevorrichtung (12) nach jeweils einem der vorhergehenden Ansprüche.

Description:
Beleuchtetes Zeigerinstrument für ein Kraftfahrzeug

BESCHREIBUNG: Die Erfindung betrifft eine Anzeigevorrichtung für ein Kraftfahrzeug. Die Anzeigevorrichtung ist als Zeigerinstrument ausgestaltet und weist einen Zeiger mit einer Zeigerfahne auf, bei welcher ein transparenter Lichtleiter Licht in eine Ausbreitungsrichtung zu einem Betrachter hin abstrahlt. Solche Zeigerfahnen werden typischerweise in Anzeigeinstrumenten verwendet, in denen innerhalb einer kreisförmigen Skale ein bestimmter Wert markiert werden soll. Insbesondere bei Kombiinstrumenten handelt es sich ''dabei beispielsweise um eine Geschwindigkeitsanzeige (Tachometer) oder Drehzahlanzeige. Um eine Zeigerfahne mit transparentem Lichtleiter zu er- halten, kann die Zeigerfahne beispielsweise aus PMMA oder einem Polycarbonat (PC) gefertigt sein und an einer Unterseite eine Heißprägefolie aufweisen, welche Licht, das sich in dem Lichtleiter ausbreitet, in die Abstrahlrichtung streut. Da der Lichtleiter transparent ist, sieht man in der Regel im Dunkeln, beispielsweise bei einer Nachtfahrt, lediglich die streuende Heißprägefolie, die aufgrund ihrer streuenden Eigenschaft nur als diffuser Strich erkannt wird. Daher kann es einem Fahrer unerwünscht viel Zeit benötigen, um bei einem Blickwechsel von dem Straßengeschehen hin zum Kombiinstrument die Zei- gerfahne zu fokussieren.

Aus der DE 10 2008 011 062 A1 ist ein mehrfarbiger Zeiger für ein Messelement beschrieben, der mindestens zwei Farben von Licht aus einer Lichtquelle mit einer einzigen Farbe erzeugen kann. Das Licht wird mittels einer Folie gefärbt.

Aus der DE 36 28 540 A1 ist ein Zeiger für ein Anzeigeinstrument bekannt, der im Querschnitt die Form eines gleichschenkligen Dreiecks aufweist, sodass eine Farbschicht auf der Unterseite aus verschiedenen Blickrichtungen

BESTÄTIGUNGSKOPIE auf den Zeiger durch Brechung und Totalreflexion des Strahleneingangs im Zeiger zu sehen ist.

Aus der JP 6281751 A ist ein Zeiger für ein Anzeigeinstrument bekannt, in dessen transparentes Material ein fluoreszierender Stoff gemischt ist. Eine gekurvte Rinne streut das Fluoreszenzlicht in die Umgebung.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, in einer Anzeigevorrichtung eines Kraftfahrzeugs eine im Dunkeln deutlich wahrnehmbare Zeigerfahne bereit- zustellen.

Die Aufgabe wird durch die Gegenstände der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich durch die Merkmale der abhängigen Patentansprüche.

Durch die Erfindung ist eine Anzeigevorrichtung für ein Kraftfahrzeug bereitgestellt. Die Anzeigeeinrichtung weist eine Zeigerfahne mit einem transparenten Lichtleiter auf, der dazu ausgelegt ist, an einer Lichteintrittsseite Licht, das sich entlang einer Ausbreitungsrichtung ausbreitet, von einer Lichteinkoppeleinrichtung zu empfangen und das Licht an einer Lichtaustrittsseite in eine vorbestimmte Abstrahlrichtung, also zu einem Betrachter hin, abzustrahlen. Mit anderen Worten weist die Zeigerfahne einen insbesondere länglich geformten, sich in seiner Längserstreckungsrichtung entlang der Zeigerfahne von einem Zeigerfuß hin zu einer Zeigerspitze erstre- ckenden Lichtleiter auf. In den Lichtleiter wird durch die Lichtkoppeleinrichtung Licht an einer Lichteintrittsseite eingestrahlt, und der Lichtleiter lenkt das Licht zur Lichtabstrahlrichtung hin um, so dass es an seiner Lichtaustrittsseite wieder austritt. Für das Umlenken oder Streuen des Lichtes ist nun erfindungsgemäß vorgesehen, dass der Lichtleiter eine der Lichtaustrittsseite gegenüberliegende Streuseite aufweist, die mehrere Stufen aufweist. Diese Stufen sind quer oder senkrecht zur Ausbreitungsrichtung des Lichts zueinander versetzt angeordnet, sodass also jede Stufe von dem Licht, das an der Lichteintrittsseite in den Lichtleiter eintritt, unabhängig von jeder anderen Stufe angestrahlt wird.

Durch die erfindungsgemäße Anzeigeeinrichtung ergibt sich der Vorteil, dass nun als Zeigerfahne kein diffuser leuchtender Strich in der Anzeigevorrich- tung zu sehen ist, sondern ein aus den versetzt zueinander angeordneten, leuchtenden Stufen gebildetes dreidimensionales leuchtendes Objekt. Ein Fahrer kann so mit weitaus weniger Anstrengung die Zeigerfahne fokussie- ren.

Besonders bevorzugt sind die Stufen auch entlang der Ausbreitungsrichtung hintereinander angeordnet, sodass die Stufen insgesamt durch ihren Versatz quer zur Ausbreitungsrichtung und ihre Anordnung entlang der Ausbreitungsrichtung hintereinander eine Kaskade oder Treppe bilden. Hierdurch ergibt sich eine besonders ausgeprägte Tiefenwirkung beim Betrachten der Zeigerfahne.

Eine vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, dass die Stufen eine raue Oberflächenstruktur und/oder in ein Material des Lichtleiters integrierte Streukörper und/oder eine reflektierende, opake Lackierung und/oder ein fluoreszierendes Material aufweisen. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, dass die Stufen besonders hell erscheinen, da sie besonders viel Licht in die Abstrahlrichtung umleiten. Eine raue Oberflächenstruktur kann beispielsweise durch Schleifen des Lichtleiters oder durch eine entsprechend raue Werkzeugform beim Er- zeugen des Lichtleiters beispielsweise durch Spritzgießen oder Prägen des Lichtleiters erzielt werden. Als Streukörper kann beispielsweise ein Granulat aus reflektierenden Körpern, beispielsweise Perlmutt, vorgesehen sein. Eine reflektierende Lackierung kann beispielsweise auf der Basis von Chrom oder einen Lack, z.B. mit weißer Farbe, bereitgestellt werden. Das fluoreszierende Material kann in das Material des Lichtleiters integriert sein oder auf die Oberfläche des Lichtleiters aufgetragen sein.

Bevorzugt weisen die Stufen eine Schrägstellung bezüglich der Ausbreitungsrichtung des Lichts einerseits und der Abstrahlrichtung andererseits auf. Mit anderen Worten schließt eine Flächennormale der Stufen mit einem Vektor der Ausbreitungsrichtung bevorzugt einen Winkel ein, der in einem Bereich von 5 Grad bis 85 Grad, insbesondere 5 Grad bis 45 Grad, liegt. Hierdurch erscheinen die Stufen als tiefenversetzte, breite, leuchtende Streifen in der Zeigerfahne.

In Bezug auf die Lage der Lichteintrittsseite und der Ausrichtung der Stufen gibt es bei der erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung zwei prinzipielle Ausgestaltungen, nämlich eine seitliche Ausleuchtung einerseits und eine längsgerichtete Ausleuchtung andererseits. Bei der seitlichen Ausleuchtung ist vorgesehen, dass sich die Lichtleitein- trittsseite entlang einer Längserstreckungsrichtung der Zeigerfahne von einem Zeigerfuß bis zu einer Zeigerspitze erstreckt. Am Zeigerfuß kann die Zeigerfahne einem drehbar gelagerten Zeigerschaft angeordnet sein. Die Zeigerspitze kann durch Drehen des Zeigerschaftes über eine Skale bewegt werden. Die Lichteinkoppeleinrichtung erstreckt sich damit ebenfalls an dieser Längsseite der Zeigerfahne vom Zeigerfuß bis zur Zeigerspitze. Die Lichteinkoppeleinrichtung weist dabei ein lichtdichtes Fassungselement auf, in welches ein Ausbreitungsbereich z.B. mit einer Lichtleitfaser integriert ist. Der Ausbreitungsbereich ist zur Lichteintrittsseite hin offen. Das Licht wird also in dem Ausbreitungsbereich entlang der Längserstreckungsrichtung der Zeigerfahne verteilt und tritt seitlich, also senkrecht zur Längserstreckungsrichtung, in den Lichtleiter ein. Die Ausbreitungsrichtung, entlang welcher das Licht in den Lichtleiter eintritt, steht also senkrecht zur Längserstreckungsrichtung. Entsprechend erstrecken sich die Stufen entlang der Längserstreckungsrichtung vom Zeigerfuß bis zur Zeigerspitze. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, dass Licht in dem Lichtleiter besonders homogen verteilt werden kann und hierdurch die Zeigerfahne besonders homogen leuchtet.

Um in dem Ausbreitungsbereich innerhalb des Fassungselements das Licht zu verteilen, sieht eine Weiterbildung vor, dass in dem Ausbreitungsbereich eine Lichtleitfaser angeordnet ist und/oder eine Wandung des Fassungselements eine spiegelnde oder lichtstreuende Beschichtung und/oder ein fluo- reszierendes Material aufweist. Die spiegelnde Beschichtung der Innenseite des Fassungselements kann beispielsweise durch Chrom oder eine Spiegelfolie erreicht werden. Lichtstreuende Beschichtungen können beispielsweise durch einen Lack, beispielsweise weiße Farbe, erreicht werden oder durch Aufrauen der Oberfläche. Die Weiterbildungen ermöglichen es, besonders verlustarm das Licht von einer Lichtquelle in den Lichtleiter der Zeigerfahne zu transportieren.

Bei der seitlichen Ausleuchtung gibt es eine besonders bevorzugte Ausführungsform, bei welcher das Licht nicht nur von einer Lichteintrittsseite her eingekoppelt wird, sondern der Lichtleiter dazu ausgelegt ist, an einer der Lichteintrittsseite gegenüberliegenden weiteren Lichteintrittsseite sich entlang einer weiteren Ausbreitungsrichtung ausbreitendes Licht von einer weiteren Lichteinkoppeleinrichtung zu empfangen. Mit anderen Worten kann also Licht von beiden Längsseiten des Lichtleiters her in diesen eindringen. Es sind an der Streuseite, also der zur Skale hin gewandten Unterseite des Lichtleiters, spiegelsymmetrisch zu den Stufen weitere Stufen bereitgestellt, die das Licht, was durch die weitere Lichteintrittsseite eintritt, ebenfalls hin zur Ausbreitungsrichtung streuen. Das Licht kann zu der weiteren Lichtein- trittsseite durch ein weiteres Fassungselement transportiert oder geführt werden. Mit anderen Worten ist bei dieser Ausführungsform die Zeigerfahne derart ausgestaltet, dass ein Lichtleiter an seinen beiden Längsseiten jeweils ein Fassungselement zum Einstreuen von Licht in die Längsseiten des Lichtleiters aufweist.

Bei der zweiten Ausleuchtungstechnik, der längsgerichteten Ausleuchtung, ist vorgesehen, dass die Lichteintrittsseite an dem Zeigerfuß ausgebildet ist und die Ausbreitungsrichtung des eintretenden Lichts entlang der Längserstreckung des Zeigers vom Zeigerfuß zur Zeigerspitze hin weist. Entspre- chend erstrecken sich dann die Stufen senkrecht zur Längserstreckungsrich- tung, also quer zur Zeigerfahne. Diese Ausführungsform weist den Vorteil auf, dass die Zeigerfahne in ihrer gesamten Breite ausgeleuchtet werden kann, da kein lichtdichtes Fassungselement zum Führen des Lichtes nötig ist.

In Bezug auf das Erzeugen des Lichtes sieht eine Ausführungsform der Anzeigevorrichtung vor, dass der Zeiger bezüglich einer Lichtquelle für das Licht drehbar angeordnet ist, indem die Lichtquelle neben dem Zeigerschaft des Zeigers angeordnet ist, also beispielsweise auf einer Leiterplatte oder Platine, welche auch einen Motor zum Drehen des Zeigerschaftes aufweisen kann. Die Lichtquelle ist dabei dazu ausgelegt, das Licht entlang des Zeigerschaftes z.B. in eine Zeigerkappe abzustrahlen. In der Zeigerkappe kann die Lichteinkoppeleinrichtung beginnen, die das Licht dann hin zu der Lichteintrittsseite des Lichtleiters führt. Das Licht kann beispielsweise eine oder meh- rere Leuchtdioden umfassen. Eine alternative Ausführungsform, die nicht separat beansprucht ist, sieht vor, dass die Lichtquelle in der Zeigerkappe selbst angeordnet ist.

Die erfindungsgemäße Anzeigevorrichtung ist bevorzugt als Kombiinstru- ment ausgestaltet. Sie kann auch mehr als eine der beschriebenen Zeigerfahnen aufweisen. Jede Zeigerfahne gehört dann insbesondere zu einem Zeigerinstrument der Anzeigevorrichtung. Zu der Erfindung gehört auch ein Kraftfahrzeug, welches bevorzugt als Kraftwagen, insbesondere als Personenkraftwagen, ausgestaltet ist. Das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug ist gekennzeichnet durch mindestens eine Anzeigevorrichtung, welche jeweils eine Ausführungsform der erfindungsge- mäßen Anzeigevorrichtung darstellt.

Im Folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. Hierzu zeigt: Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs,

Fig. 2 eine schematische Darstellung einer perspektivischen Ansicht eines Zeigers einer Anzeigevorrichtung des Kraftfahrzeugs von Fig. 1 ,

Fig. 3 eine schematische Darstellung einer weiteren perspektivischen

Ansicht des Zeigers von Fig. 2, Fig. 4 eine schematische Darstellung eines Querschnitts des Zeigers von Fig. 2,

Fig. 5 eine schematische Darstellung eines weiteren Querschnitts des

Zeigers von Fig. 2, und

Fig. 6 eine schematische Darstellung eines Längsschnitts eines Zeigers einer alternativen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung. Bei dem im Folgenden erläuterten Ausführungsbeispiel handelt es sich um eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung. Bei dem Ausführungsbeispiel stellen aber die beschriebenen Komponenten der Ausführungsform jeweils einzelne, unabhängig voneinander zu betrachtende Merkmale der Erfindung dar, welche die Erfindung jeweils auch unabhängig voneinander wei- terbilden und damit auch einzeln oder in einer anderen als der gezeigten Kombination als Bestandteil der Erfindung anzusehen sind. Des Weiteren ist die beschriebene Ausführungsform auch durch weitere der bereits beschriebenen Merkmale der Erfindung ergänzbar. In Fig. 1 ist ein Kraftfahrzeug 10 dargestellt, bei dem es sich beispielsweise um einen Kraftwagen, insbesondere einen Personenkraftwagen, handeln kann. Das Kraftfahrzeug 10 kann eine Anzeigevorrichtung 12 aufweisen, die beispielsweise als Kombiinstrument oder als Anzeigeeinrichtung eines Arma- turenbretts des Kraftfahrzeugs 10 ausgestaltet sein kann. Die Anzeigevorrichtung 12 kann ein Zeigerinstrument 14 aufweisen. Das Zeigerinstrument 14 kann beispielsweise ein Tachometer oder eine Drehzahlanzeige sein. Das Zeigerinstrument 14 zeigt hierbei einen aktuellen anzuzeigenden Wert auf einer (nicht dargestellten) Skale mittels eines Zeigers 16 an. Der Zeiger 16 kann eine Zeigerfahne 18 und eine Zeigerkappe 20 und einen Zeigerschaft 22 aufweisen. Der Zeigerschaft 22 kann mit einer Welle 24 eines Elektromotors 26 drehfest verbunden sein, beispielsweise auf die Welle 24 aufgesteckt sein. Durch Drehen der Welle 24 mittels des Motors 28 kann der Zeigerschaft 22 und damit der gesamte Zeiger 16 gedreht und hierdurch eine Zei- gerspitze 30 der Zeigerfahne 18 auf einen Wert der Skale ausgerichtet werden. Ein Zeigerfuß 32 der Zeigerfahne 18 kann in der Zeigerkappe 20 angeordnet sein. Der Motor 28 kann sich auf einer Leiterplatine 34 befinden. Die Zeigerkappe 20 kann spritzblank oder lackiert ausgeführt sein und kann dazu ausgelegt sein, eine Umlenkung einer Ausleuchtung für die Zeigerfahne 18 zu überdecken. Die Ausleuchtung kann durch verschiedene Möglichkeiten erfolgen, bevorzugt handelt es sich um eine Ausleuchtung mittels einer oder mehrerer Leuchtdioden 36, die auf einer Oberseite der Leiterplatine 34, also zum Zeiger 16 hin, angeordnet sind. Die Leuchtdioden 36 strahlen dann ihr Licht 38 zur Zeigerkappe 20 hin ab, wo es dann in die Zeigerfahne 18 hin eingekoppelt wird und hierdurch die Zeigerfahne 18 mittels Umlenkung und/oder Reflexion des Lichts 38 in eine Abstrahlrichtung 40 von der Skale weg zu einem Betrachter hin abgestrahlt wird.

Das Verteilen des Lichts 38 in der Zeigerfahne 18 kann durch eine seitliche Ausleuchtung erfolgen, wie es im Zusammenhang mit Fig. 2 bis Fig. 5 erläutert ist. Eine Alternative stellt eine längsgerichtete Ausleuchtung dar, die im Zusammenhang mit Fig. 6 erläutert werden wird.

Die seitliche Ausleuchtung sieht, wie in Fig. 2 dargestellt, vor, dass die Zei- gerfahne 18 einen transparenten Lichtleiter 42 und eine diesen seitlich, quer zur Ausbreitungsrichtung 40, umgebende lichtdichte Zeigerumhüllung 44 aufweist. Der Lichtleiter 42 kann beispielsweise aus PMMA oder einem Poly- karbonat gefertigt sein. Die Zeigerumhüllung 44 kann ein erstes Fassungs- element 46 auf einer Seite und ein zweites Fassungselement 48 auf einer gegenüberliegenden Seite des Lichtleiters 42 bereitstellen.

In Fig. 3 ist der Zeiger 6 aus einer Perspektive von der Platine 34, also den Leuchtdioden 16 aus, dargestellt. Der Zeigerfuß 32 ist hin zur Zeigerspitze 30 definiert. Die Fassungselemente 46, 48 erstrecken sich ebenfalls in die Längserstreckungsrichtung 50 vom Zeigerfuß 32 zur Zeigerspitze 30 und sind an gegenüberliegenden Seiten des Lichtleiters 42 angeordnet, fassen also den Lichtleiter 42 ein und bilden also eine Sandwichanordnung zusam- men mit dem Lichtleiter 42. Das von den Leuchtdioden 36 abgestrahlte Licht 38 kann im Bereich des Zeigerfußes 32 in einen jeweiligen Ausbreitungsbereich 52, 54 der Fassungselemente 46, 48 eindringen. Die Ausbreitungsbereiche 52, 54 erstrecken sich entlang der Längserstreckungsrichtung 52 im Inneren der Fassungselemente 46, 48, wiefanhand des Querschnitts in Fig. 4 veranschaulicht ist. Eine mögliche Lage entlang des Querschnitts entlang der Zeigerfahne 18 ist in Fig. 3 und Fig. 4 veranschaulicht.

In dem Querschnitt von Fig. 4 ist gezeigt, dass die Ausbreitungsbereiche 52, 54 beispielsweise als Kammern ausgestaltet sein können, in welche ein sich entlang der Längserstreckungsrichtung 50 (in Fig. 4 als in die Zeichenebene weisender Vektor dargestellt) Lichtleitfaser 56, 58 angeordnet sein können. Das am Zeigerfuß 32 in die Ausbreitungsbereiche 52, 54 eingedrungene Licht breitet sich in den Lichtleitfasern 56, 58 entlang der Längserstreckungsrichtung 50 aus und tritt dabei durch Durchtrittsöffnungen 60, 62 der Ausbrei- tungsbereiche 52, 54 zu dem Lichtleiter 52 hin aus. Der Lichtleiter 42 weist im Bereich der Durchtrittsöffnungen 60, 62 jeweils eine Lichteintrittsseite 64, 66 auf, durch welche das Licht 38 entlang einer jeweiligen Ausbreitungsrichtung 68, 70 in den Lichtleiter 42 eindringt. Der Lichtleiter 42 weist an einer der Lichtaustrittsseite 72 gegenüberliegenden Streuseite 74 zwei gestufte, kaskadenförmige Bereiche 76, 78 innerhalb der Zeigerfahne 18 auf. Die abgestuften Bereiche 76, 78 können so ausgeführt sein, dass diese mittels einer sich an Kanten oder Stufen 80, 82 befindlichen Struktur 84 für den jeweiligen Betrachter sichtbar werden, sobald die- se mittels des Lichts 38 angestrahlt werden. Der Effekt, der dabei entsteht, erzeugt ein dreidimensionales Bild für den Betrachter und lässt eine Tiefenwirkung innerhalb der Zeigerfahne 18 aufkommen. Die Tiefenwirkung wird dabei einerseits durch die Strukturierung 84 und andererseits durch eine leichte Schrägstellung der Endbereiche der Kaskaden 76, 78, also der Stufen 80, 82, erzeugt. Die Stufen 80, 82 sind quer zur Ausbreitungsrichtung 68, 70 des sie anstrahlenden Licht 38 nebeneinander versetzt, also in Fig. 4 übereinander. Die Stufen 80, 82 sind auch entlang der jeweiligen Ausbreitungsrichtung 68, 70 hintereinander angeordnet, also in Fig. 4 seitlich zueinander, die Stufen 80, 82 bilden jeweils eine zur Ausbreitungsrichtung 40 führende Treppe.

Die Schrägstellung ist im Zusammenhang mit Fig. 5 noch einmal erläutert. Fig. 5 zeigt für eine Stufe 80 deren normalen Vektor 86 der Stufenebene. Der Stufenvektor 86 schließt mit der zugehörigen Ausbreitungsrichtung 68 einen Winkel 88 ein, der größer als 0 Grad ist.

Die Ausleuchtung mittels der Lichtleitfasern 56, 58 oder allgemein der Ausbreitungsbereiche 52, 54, die sich seitlich an dem Lichtleiter 42 befinden, wird das Licht 38 in die Längserstreckungsrichtung 50 entlang des Lichtleiters 42 verteilt und kann so in den Lichtleiter 42 eindringen und diesen homogen mit Licht ausleuchten. Zur Überdeckung der Lichtleitfasern 56, 58 sind diese durch die lichtdichte Zeigerumhüllung 44 überdeckt. Dabei ist es möglich, sogar auf eine Zeigerkappe 20 zu verzichten oder die Zeigerkappe 20 in das Bauteil der Zeigerumhüllung 44 zu integrieren.

In Fig. 6 ist die längsgerichtete Ausleuchtung veranschaulicht. In Fig. 6 sind für funktionsgleiche Elemente dieselben Bezugszeichen wie in den vorangegangenen Figuren verwendet. In Fig. 6 ist gezeigt, dass die Lichteintrittsflä- che 64 am Zeigerfuß 32 der Zeigerfahne 42 angeordnet ist und das Licht 38 beispielsweise über eine Zeigerkappe 20, die eine Lichtleiteinrichtung in diesem Fall darstellt, hin zur Lichteintrittsfläche 64 gelangt und entlang der Längserstreckungsrichtung 50 der Zeigerfahne 42 in das Material der Zeigerfahne eindringt. An Stufen 80, die ebenfalls die beschriebene Struktur 84 aufweisen können, kann das Licht an der Streuseite 74 der Zeigerfahne 42 in Richtung zur Abstrahlrichtung 40 gebrochen werden, sodass das Licht 38 an der Lichtaustrittsseite 72 in Richtung zum Betrachter hin aus dem Lichtleiter 42 austritt. Bei dem in Fig. 6 dargestellten Zeiger ist keine Zeigerumfassung 44 zum Verteilen des Lichts nötig. Die Lichteinkopplung erfolgt unterhalb der Zeigerkappe.

Insgesamt zeigt das Beispiel, wie durch die Erfindung eine 3-dimensionale Darstellung von Zeigerinstrumenten im Kombiinstrument mittels Abstufung oder Kaskaden und Strukturierung innerhalb der Zeigerfahne erreicht werden kann.