Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
ILLUMINATED RADAR MODULE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2024/078831
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an illuminated radar module (1), comprising: – an emitter (2), which emits linearly polarized first electromagnetic radiation (31) during operation, – a display device (4) comprising a plurality of light-emitting elements (5) and conductor tracks (6) for electrically contacting the light-emitting elements (5), wherein – the display device (4) is disposed downstream of the emitter (2) in an emission direction (R) of the first electromagnetic radiation (31), and – the conductor tracks (6) extend in a radiation region (33) of the first electromagnetic radiation (31) over at least 70% of their length (L) transversely with respect to the polarization direction (P) of the first electromagnetic radiation (31).

Inventors:
LANG ERWIN (DE)
SCHOERNER CHRISTIAN (DE)
GHASEMI AFSHAR FARHANG (DE)
ROSSBACH GEORG (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/075919
Publication Date:
April 18, 2024
Filing Date:
September 20, 2023
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
AMS OSRAM INT GMBH (DE)
International Classes:
G01S7/02; B60Q1/00; G01S13/931; H01Q1/00; G01S13/86; H01Q1/32
Attorney, Agent or Firm:
EPPING HERMANN FISCHER PATENTANWALTSGESELLSCHAFT MBH (DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

1. Beleuchtetes Radarmodul (1) , aufweisend:

- einen Emitter (2) , der im Betrieb eine linear polarisierte erste elektromagnetische Strahlung (31) emittiert,

- eine Anzeigevorrichtung (4) , die eine Vielzahl lichtemittierender Elemente (5) und Leiterbahnen (6) zur elektrischen Kontaktierung der lichtemittierenden Elemente (5) umfasst, wobei

- die Anzeigevorrichtung (4) dem Emitter (2) in einer Abstrahlrichtung (R) der ersten elektromagnetischen Strahlung

(31) nachgeordnet ist, und

- die Leiterbahnen (6) in einem Strahlungsbereich (33) der ersten elektromagnetischen Strahlung (31) über zumindest 70% ihrer Länge (L) quer zur Polarisationsrichtung (P) der ersten elektromagnetischen Strahlung (31) verlaufen.

2. Beleuchtetes Radarmodul (1) , aufweisend:

- einen Emitter (2) , der im Betrieb eine linear polarisierte erste elektromagnetische Strahlung (31) emittiert,

- eine Anzeigevorrichtung (4) , die eine Vielzahl lichtemittierender Elemente (5) und Leiterbahnen (6) zur elektrischen Kontaktierung der lichtemittierenden Elemente (5) umfasst, wobei

- die Anzeigevorrichtung (4) dem Emitter (2) in einer Abstrahlrichtung (R) der ersten elektromagnetischen Strahlung

(31) nachgeordnet ist, und

- eine auf die Polarisationsrichtung (P) der ersten elektromagnetischen Strahlung (31) projizierte Länge (L) jeder Leiterbahn (6) im Strahlungsbereich (33) der ersten elektromagnetischen Strahlung (31) höchstens das Fünffache einer Wellenlänge (X) der ersten elektromagnetischen Strahlung (31) beträgt. 3. Beleuchtetes Radarmodul (1) nach Anspruch 1, wobei eine auf die Polarisationsrichtung (P) der ersten elektromagnetischen Strahlung (31) projizierte Länge (L) jeder Leiterbahn (6) im Strahlungsbereich (33) der ersten elektromagnetischen Strahlung (31) höchstens das Fünffache einer Wellenlänge (X) der ersten elektromagnetischen Strahlung (31) beträgt.

4. Beleuchtetes Radarmodul (1) nach Anspruch 2, wobei die Leiterbahnen (6) in einem Strahlungsbereich (33) der ersten elektromagnetischen Strahlung (31) über zumindest 70% ihrer Länge (L) quer zur Polarisationsrichtung (P) der ersten elektromagnetischen Strahlung (31) verlaufen.

5. Beleuchtetes Radarmodul (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die erste elektromagnetische Strahlung (31) eine Wellenlänge in einem Bereich zwischen einschließlich 1 mm und einschließlich 10 cm aufweist.

6. Beleuchtetes Radarmodul (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei zumindest ein lichtemittierendes Element (5) im Betrieb eine zweite elektromagnetische Strahlung (32) emittiert, die eine gleiche Abstrahlrichtung (R) wie die erste elektromagnetische Strahlung (31) aufweist.

7. Beleuchtetes Radarmodul (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei zumindest ein lichtemittierendes Element (5) eine lichtemittierende Halbleiterdiode mit einer Kantenlänge (51) von höchstens 1 mm umfasst. 8. Beleuchtetes Radarmodul (1) nach einem der vorherigen

Ansprüche, wobei eine Breite (B) der Leiterbahnen höchstens 1 mm beträgt.

9. Beleuchtetes Radarmodul (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei ein Abstand (A) zwischen senkrecht zur Polarisationsrichtung (P) der ersten elektromagnetischen Strahlung (31) verlaufenden Abschnitten (61) der Leiterbahnen (6) im Strahlungsbereich (33) der ersten elektromagnetischen Strahlung (31) zumindest 100 pm beträgt.

10. Beleuchtetes Radarmodul (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei

Abschnitte (61) der Leiterbahnen (6) im Strahlungsbereich

(33) der ersten elektromagnetischen Strahlung (31) , die in einer Richtung parallel zur Polarisationsrichtung (P) der ersten elektromagnetischen Strahlung (31) verlaufen, eine Länge (L) von höchstens einem Zehntel der Wellenlänge (X) der ersten elektromagnetischen Strahlung (31) aufweisen.

11. Beleuchtetes Radarmodul nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei ein Abstand (A) zwischen parallel zur Polarisationsrichtung (P) der ersten elektromagnetischen Strahlung (31) verlaufenden Abschnitten (61) der Leiterbahnen (6) im Strahlungsbereich (33) der ersten elektromagnetischen Strahlung (31) gleich groß oder größer als die Hälfte der Wellenlänge (X) der ersten elektromagnetischen Strahlung ist.

12. Beleuchtetes Radarmodul (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei Abschnitte (61) der Leiterbahnen (6) im Strahlungsbereich (33) der ersten elektromagnetischen Strahlung (31) , die eine Haupterstreckungsrichtung parallel zur Polarisationsrichtung (P) der ersten elektromagnetischen Strahlung (31) aufweisen, meanderf örmig ausgebildet sind.

13. Beleuchtetes Radarmodul (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei

Abschnitte (61) der Leiterbahnen (6) , die parallel zur Polarisationsrichtung (P) der ersten elektromagnetischen Strahlung (31) verlaufen, außerhalb des Strahlungsbereichs (33) der ersten elektromagnetischen Strahlung (31) angeordnet sind .

14. Beleuchtetes Radarmodul (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei zumindest eine Leiterbahn (6) wenigstens zwei parallel verlaufende Segmente (62) umfasst, die stellenweise elektrisch miteinander verbunden sind.

15. Beleuchtetes Radarmodul (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei eine Mehrzahl lichtemittierender Elemente (5) über eine senkrecht zur Polarisationsrichtung (P) der ersten elektromagnetischen Strahlung (31) verlaufende Leiterbahn (6) elektrisch in Serie geschalten ist.

16. Beleuchtetes Radarmodul (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei eine Mehrzahl lichtemittierender Elemente (5) , die in einer Richtung senkrecht zur Polarisationsrichtung (P) der ersten elektromagnetischen Strahlung (31) nebeneinander angeordnet sind, in zwei elektrisch parallel verschaltete Teilstränge (52) aufgeteilt sind, wobei die lichtemittierenden Elemente (5) jedes Teilstranges (52) elektrisch in Serie geschalten sind .

17. Beleuchtetes Radarmodul (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, zusätzlich aufweisend einen Detektor (7) für die erste elektromagnetische Strahlung (31) .

18. Beleuchtetes Radarmodul (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Anzeigevorrichtung (4) einen Träger (41) umfasst, der zumindest teilweise transparent für die erste elektromagnetische Strahlung (31) ist, wobei die lichtemittierenden Elemente (5) und die Leiterbahnen (6) auf dem Träger (41) angeordnet sind.

19. Beleuchtetes Radarmodul (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Vielzahl lichtemittierender Elemente (5) in Form eines Symbols auf dem Träger (41) angeordnet sind.

Description:
BELEUCHTETES RADARMODUL

Es wird ein beleuchtetes Radarmodul angegeben .

Radarmodule werden beispielsweise in Fahrzeugen verwendet , um einen Abstand zu einem externen Obj ekt zu bestimmen . Beispielsweise aus ästhetischen Gründen kann die Anordnung einer beleuchteten Abdeckung, wie beispielsweise eines elektrolumines zenten Symbols oder Logos , auf oder vor einem Emitter des Radarmoduls erwünscht sein . Elektrisch leitfähige Elemente in der beleuchteten Abdeckung eines solchen beleuchteten Radarmoduls können j edoch zur Absorption der vom Emitter emittierten Radarstrahlung und somit zur Verringerung eines Signal- zu-Rauschverhältnisses des Radarmoduls führen .

Eine Aufgabe von zumindest bestimmten Aus führungs formen ist es , ein beleuchtetes Radarmodul anzugeben, das ein verbessertes Signal- zu-Rauschverhältnis aufweist ist .

Gemäß zumindest einer Aus führungs form weist das beleuchtete Radarmodul einen Emitter auf , der im Betrieb eine linear polarisierte erste elektromagnetische Strahlung emittiert . Der Emitter ist insbesondere zur Erzeugung erster elektromagnetischer Strahlung mit einer Wellenlänge in einem Mikrowellenbereich eingerichtet . Beispielsweise umfasst der Emitter ein Halbleiterbauelement , in dem ein Os zillator zur Erzeugung der ersten elektromagnetischen Strahlung und eine Antenne zur gerichteten Abstrahlung der ersten elektromagnetischen Strahlung integriert sind . Die linear polarisierte erste elektromagnetische Strahlung weist insbesondere eine Polarisationsrichtung auf , die sich während des Betriebs des beleuchteten Radarmoduls nicht ändert . Ein Polarisationsgrad der linear polarisierten ersten elektromagnetischen Strahlung beträgt beispielsweise zumindest 70 % , bevorzugt zumindest 90 % , besonders bevorzugt zumindest 99 % . In anderen Worten ist ein Anteil von zumindest 70 % , bevorzugt von zumindest 90 % , und besonders bevorzugt von zumindest 99 % , der ersten elektromagnetischen Strahlung entlang der Polarisationsrichtung linear polarisiert , während der restliche Anteil eine dazu senkrechte Polarisation aufweisen kann .

Gemäß zumindest einer weiteren Aus führungs form weist das beleuchtete Radarmodul eine Anzeigevorrichtung auf , die eine Viel zahl lichtemittierender Elemente und Leiterbahnen zur elektrischen Kontaktierung der lichtemittierenden Elemente umfasst . Die Anzeigevorrichtung weist insbesondere eine Haupterstreckungsebene auf , die bevorzugt senkrecht zu einer Abstrahlrichtung der ersten elektromagnetischen Strahlung angeordnet ist . Die Haupterstreckungsebene der Anzeigevorrichtung kann relativ zur Abstrahlrichtung geneigt angeordnet sein .

Die lichtemittierenden Elemente sind beispielsweise in der Haupterstreckungsebene der Anzeigevorrichtung angeordnet . Die lichtemittierenden Elemente emittieren im Betrieb bevorzugt Licht im sichtbaren Spektralbereich . Die Anzeigevorrichtung ist beispielsweise zur Darstellung von Information in Form eines Bildes , einer Abfolge von Bildern oder eines Symbols eingerichtet . Die Leiterbahnen sind insbesondere dazu eingerichtet , im Betrieb des beleuchteten Radarmoduls einen elektrischen Betriebsstrom an die Viel zahl lichtemittierender Elemente zu leiten . Beispielsweise weisen die Leiterbahnen ein Metall auf oder bestehen aus einem Metall .

Gemäß zumindest einer weiteren Aus führungs form des beleuchteten Radarmoduls ist die Anzeigevorrichtung dem Emitter in einer Abstrahlrichtung der ersten elektromagnetischen Strahlung nachgeordnet . In anderen Worten durchdringt die vom Emitter im Betrieb erzeugte erste elektromagnetische Strahlung die Anzeigevorrichtung zumindest teilweise , bevor sie aus dem beleuchteten Radarmodul ausgekoppelt wird . Die Anzeigevorrichtung ist zumindest teilweise transparent für die vom Emitter im Betrieb erzeugte erste elektromagnetische Strahlung . Beispielsweise beträgt ein Transmissionsgrad der Anzeigevorrichtung für die vom Emitter emittierte erste elektromagnetische Strahlung zumindest 30 % , bevorzugt zumindest 70 % , besonders bevorzugt zumindest 90 % .

Gemäß zumindest einer weiteren Aus führungs form des beleuchteten Radarmoduls verlaufen die Leiterbahnen in einem Strahlungsbereich der ersten elektromagnetischen Strahlung über zumindest 70 % ihrer Länge , bevorzugt über zumindest 90 % ihrer Länge , quer zur Polarisationsrichtung der ersten elektromagnetischen Strahlung . Hier und im Folgenden bezeichnet der Strahlungsbereich einen Bereich der Anzeigevorrichtung, der im Betrieb des beleuchteten Radarmoduls von der ersten elektromagnetischen Strahlung durchdrungen wird . Beispielsweise entspricht eine lineare Ausdehnung des Strahlungsbereichs einer Strahlbreite der ersten elektromagnetischen Strahlung auf einer Oberfläche der Anzeigevorrichtung . Dabei bezeichnet die Strahlbreite insbesondere eine Breite einer Intensitätsverteilung der ersten elektromagnetischen Strahlung senkrecht zur Abstrahlrichtung, bei der die Intensität 13 % einer maximalen Intensität beträgt . Die lineare Ausdehnung des Strahlungsbereiches beträgt beispielsweise zumindest das Fünf fache , bevorzugt zumindest das Zehnfache der Wellenlänge der ersten elektromagnetischen Strahlung .

Die im Folgenden beschriebenen Merkmale einer Leiterbahn gelten insbesondere für einen Großteil der Leiterbahnen, bevorzugt für alle Leiterbahnen . Hier und im Folgenden bezeichnet die Länge der Leiterbahn eine lineare Ausdehnung der Leiterbahn in Richtung eines Stromflusses des elektrischen Betriebsstroms entlang der Leiterbahn . Die Leiterbahn kann dabei geradlinig, gekrümmt oder beliebig geformt verlaufen . Insbesondere kann die Leiterbahn mehrere Abschnitte aufweisen, die beispielsweise geradlinig verlaufen und sich in unterschiedliche Richtungen erstrecken . Dabei sind die verschiedenen Abschnitte einer Leiterbahn elektrisch miteinander verbunden . Die Länge der Leiterbahn bezeichnet insbesondere eine Summe der Teillängen aller Abschnitte der Leiterbahn .

Beispielsweise verlaufen die Leiterbahnen in einem Strahlungsbereich der ersten elektromagnetischen Strahlung über zumindest 70 % , bevorzugt zumindest 90 % , ihrer Gesamtlänge quer zur Polarisationsrichtung der ersten elektromagnetischen Strahlung . Dabei bezeichnet die Gesamtlänge insbesondere die Summe der Längen aller Leiterbahnen im Strahlungsbereich der ersten elektromagnetischen Strahlung . Hier und im Folgenden bedeutet „quer" entweder senkrecht oder höchstens um ±30 ° , bevorzugt um höchstens ± 10 ° und besonders bevorzugt um höchstens ±5 ° von senkrecht abweichend . In anderen Worten sind quer zur Polarisationsrichtung verlaufende Leiterbahnen insbesondere senkrecht zur Polarisationsrichtung verlaufende Leiterbahnen, oder Leiterbahnen, deren Verlauf höchstens um ±30 ° , bevorzugt um höchstens ± 10 ° und besonders bevorzugt um höchstens ±5 ° von einer Richtung senkrecht zur Polarisationsrichtung abweicht . Beispielsweise verringert sich der Transmissionsgrad der Anzeigevorrichtung bei einer Abweichung von ±30 ° um ungefähr 14 % , bei einer Abweichung von ± 10 ° um ungefähr 2 % , und bei einer Abweichung von ±5 ° um weniger als 1 % .

Des Weiteren können hier und im Folgenden Richtungen von Leiterbahnen insbesondere im Rahmen von Herstellungstoleranzen von der angegebenen Richtung abweichen . Beispielsweise kann die Richtung einer Leiterbahn, die senkrecht oder parallel zur Polarisationsrichtung der ersten elektromagnetischen Strahlung verläuft , um ± 5 ° von der angegebenen Richtung abweichen .

Gemäß einer bevorzugten Aus führungs form umfasst das beleuchtete Radarmodul :

- einen Emitter, der im Betrieb eine linear polarisierte erste elektromagnetische Strahlung emittiert ,

- eine Anzeigevorrichtung, die eine Viel zahl lichtemittierender Elemente und Leiterbahnen zur elektrischen Kontaktierung der lichtemittierenden Elemente umfasst , wobei

- die Anzeigevorrichtung dem Emitter in einer Abstrahlrichtung der ersten elektromagnetischen Strahlung nachgeordnet ist , und - die Leiterbahnen in einem Strahlungsbereich der ersten elektromagnetischen Strahlung über zumindest 70% ihrer Länge quer zur Polarisationsrichtung der ersten elektromagnetischen Strahlung verlaufen .

Gemäß zumindest einer weiteren Aus führungs form des beleuchteten Radarmoduls beträgt eine auf die Polarisationsrichtung der ersten elektromagnetischen Strahlung proj i zierte Länge j eder Leiterbahn im Strahlungsbereich der ersten elektromagnetischen Strahlung höchstens das Fünf fache , bevorzugt höchstens das Zwei fache , und besonders bevorzugt höchstens das Einfache der Wellenlänge der ersten elektromagnetischen Strahlung . Insbesondere sind Abschnitte der Leiterbahnen, die parallel zur Polarisationsrichtung verlaufen, vorteilhaft kleiner als die Wellenlänge der ersten elektromagnetischen Strahlung, bevorzugt kleiner als die Häl fte der Wellenlänge der der ersten elektromagnetischen Strahlung, und besonders bevorzugt kleiner als ein Zehntel der Wellenlänge der der ersten elektromagnetischen Strahlung, um eine Absorption der ersten elektromagnetischen Strahlung durch die Leiterbahnen zu verringern .

Die proj i zierte Länge bezeichnet hier und im Folgenden einen Anteil der Länge der Leiterbahn, der parallel zur der Richtung verläuft , auf die die Leiterbahn proj i ziert wird . Insbesondere entspricht die proj i zierte Länge einer gerade verlaufenden Leiterbahn der tatsächlichen Länge der Leiterbahn multipli ziert mit dem Cosinus des eingeschlossenen Winkels zwischen der Leiterbahn und der Richtung, auf die die Leiterbahn proj i ziert wird . Für beliebig geformte Leiterbahnen kann die proj i zierte Länge durch Aufteilen der Leiterbahn in eine Viel zahl von annähernd gerade verlaufenden Abschnitten und eine Summierung über die proj i zierten Längen aller Abschnitte berechnet werden .

Gemäß einer weiteren bevorzugten Aus führungs form umfasst das beleuchtete Radarmodul :

- einen Emitter, der im Betrieb eine linear polarisierte erste elektromagnetische Strahlung emittiert ,

- eine Anzeigevorrichtung, die eine Viel zahl lichtemittierender Elemente und Leiterbahnen zur elektrischen Kontaktierung der lichtemittierenden Elemente umfasst , wobei

- die Anzeigevorrichtung dem Emitter in einer Abstrahlrichtung der ersten elektromagnetischen Strahlung nachgeordnet ist , und

- eine auf die Polarisationsrichtung der ersten elektromagnetischen Strahlung proj i zierte Länge j eder Leiterbahn im Strahlungsbereich der ersten elektromagnetischen Strahlung höchstens das Fünf fache einer Wellenlänge der ersten elektromagnetischen Strahlung beträgt .

Dem hier beschriebenen beleuchteten Radarmodul liegt insbesondere die Idee zugrunde , die Leiterbahnen der Anzeigevorrichtung derart anzuordnen, dass die Anzeigevorrichtung möglichst transparent für die vom Emitter im Betrieb erzeugte erste elektromagnetische Strahlung ist .

Elektrisch leitfähige Elemente der Anzeigevorrichtung, wie beispielsweise die Leiterbahnen, können einen hohen Absorptionsgrad und/oder einen hohen Reflexionsgrad für die erste elektromagnetische Strahlung aufweisen . Dadurch kann zum Beispiel die vom beleuchteten Radarmodul ausgekoppelte erste elektromagnetische Strahlung beim Durchlaufen der Anzeigevorrichtung stark abgeschwächt werden . Des Weiteren kann auch die von einem externen Obj ekt zurückreflektierte erste elektromagnetische Strahlung, die beispielsweise vom beleuchteten Radarmodul detektiert werden soll , beim Durchgang durch die Anzeigevorrichtung stark abgeschwächt werden, bevor sie auf einen Detektor tri f ft . Somit verringert sich beispielsweise ein Signal- zu-Rauschverhältnis des beleuchteten Radarmoduls durch die Anzeigevorrichtung vor dem Emitter und/oder dem Detektor .

Durch Anordnung der Leiterbahnen der Anzeigevorrichtung in einer Richtung quer oder senkrecht zur Polarisationsrichtung der ersten elektromagnetischen Strahlung wird insbesondere der Absorptionsgrad und/oder der Reflexionsgrad der Anzeigevorrichtung für die vom Emitter im Betrieb erzeugte erste elektromagnetische Strahlung stark reduziert und der Transmissionsgrad der Anzeigevorrichtung entsprechend vorteilhaft erhöht . Somit führt die Anordnung der Anzeigevorrichtung in Abstrahlrichtung vor dem Emitter vorteilhaft nur zu einer geringen oder unwesentlichen Verringerung des Signal- zu-Rauschverhältnisses des beleuchteten Radarmoduls .

Das hier beschriebene beleuchtete Radarmodul ermöglicht somit insbesondere die Anordnung einer beleuchteten Abdeckung auf dem Emitter und/oder dem Detektor . Beispielsweise kann das beleuchtete Radarmodul zur Abstandsmessung in Fahrzeugen eingesetzt werden . Dabei kann die Anzeigevorrichtung zum Beispiel ein leuchtendes Logo darstellen, während der Emitter und/oder der Detektor zur Abstandsmessung hinter dem leuchtenden Logo angeordnet sind . Die Anzeigevorrichtung kann dabei insbesondere auch dazu geeignet sein, ein bewegtes oder animiertes Bild zum Beispiel als Abfolge von zumindest zwei Einzelbildern darzustellen . Gemäß zumindest einer weiteren Aus führungs form des beleuchteten Radarmoduls weist die erste elektromagnetische Strahlung eine Wellenlänge in einem Bereich zwischen einschließlich 1 mm und einschließlich 10 cm auf .

Gemäß zumindest einer weiteren Aus führungs form des beleuchteten Radarmoduls emittiert zumindest ein lichtemittierendes Element im Betrieb eine zweite elektromagnetische Strahlung, die eine gleiche Abstrahlrichtung wie die erste elektromagnetische Strahlung aufweist . Die zweite elektromagnetische Strahlung umfasst insbesondere Wellenlängen in einem sichtbaren Spektralbereich . Bevorzugt weist ein Großteil der lichtemittierenden Elemente , besonders bevorzugt alle lichtemittierenden Elemente , die gleiche Abstrahlrichtung wie die erste elektromagnetische Strahlung auf .

Gemäß zumindest einer weiteren Aus führungs form des beleuchteten Radarmoduls umfasst zumindest ein lichtemittierendes Element eine lichtemittierende Halbleiterdiode ( kurz : LED) mit einer Kantenlänge von höchstens 1 mm, bevorzugt von höchstens 300 pm, besonders bevorzugt von höchstens 70 pm . Die lichtemittierende Halbleiterdiode weist insbesondere einen epitaktischen Halbleiterschichtenstapel mit einem pn-Übergang auf , der zur Umwandlung des elektrischen Betriebsstroms in die zweite elektromagnetische Strahlung eingerichtet ist . Bevorzugt ist j edes lichtemittierende Element als lichtemittierende Halbleiterdiode ausgebildet .

Beispielsweise ist j edes lichtemittierende Element eine Mini¬

LED oder eine Mikro-LED . Insbesondere weisen Mini-LEDs eine

Kantenlänge von höchstens 300 pm auf , während Mikro-LEDs beispielsweise eine Kantenlänge von höchstens 70 pm aufweisen . Dabei bezeichnet die Kantenlänge insbesondere eine lineare Ausdehnung der lichtemittierenden Halbleiterdiode in einer Richtung senkrecht zur Abstrahlrichtung der zweiten elektromagnetischen Strahlung . Durch die Verwendung besonders kleiner lichtemittierender Halbleiterdioden wird insbesondere der Absorptionsgrad der Anzeigevorrichtung für die erste elektromagnetische Strahlung reduziert . Bevorzugt beträgt die Kantenlänge der lichtemittierenden Halbleiterdiode höchstens die Wellenlänge , bevorzugt höchstens ein Zehntel der Wellenlänge der ersten elektromagnetischen Strahlung .

Die Mikro-LED ist eine Leuchtdiode ( engl . „light emitting diode" , abgekürzt „LED" ) , die eine besonders kleiner Größe aufweist . Die Mikro-LED ist insbesondere kein Laser .

Bei der Mikro-LED ist beispielsweise ein Aufwachssubstrat , auf dem eine Halbleiterschichtenfolge der Mikro-LED epitaktisch aufgewachsen wurde , entfernt . In anderen Worten weist die Mikro-LED kein Aufwachssubstrat auf . Weiterhin weist die Mikro-LED insbesondere auch keinen stabilisierenden Träger alternativ zu dem Aufwachssubstrat auf . Eine Dicke oder Höhe der Mikro-LED in Wachstumsrichtung der Halbleiterschichtenfolge beträgt beispielsweise zwischen einschließlich 1 , 5 pm und einschließlich 10 pm .

Die Mikro-LED weist zum Beispiel eine rechteckige oder anders förmige Strahlungsemissions fläche auf . In Draufsicht auf die Schichten der Halbleiterschichtenfolge beträgt j ede laterale Erstreckung der Strahlungsemissions fläche beispielsweise höchstens 100 pm oder höchstens 70 pm . Beispielsweise beträgt bei rechteckigen Mikro-LEDs die Kantenlänge - insbesondere in Draufsicht auf die Schichten der Halbleiterschichtenfolge - höchstens 70 pm oder höchstens 50 pm . Mikro-LEDs werden zum Beispiel auf Wafern mit - für die pLED zerstörungs frei - lösbaren Haltestrukturen bereitgestellt . Mikro-LEDs werden beispielsweise auch als pLEDs , p-LEDs , uLEDs , u-LEDs oder Micro Light Emitting Diodes bezeichnet .

Beispielsweise kommen als Anwendungen von Mikro-LEDs Displays in Betracht . Dabei bilden die Mikro-LEDs Pixel oder Subpixel aus und emittieren Licht einer definierten Farbe . Durch die kleine Pixelgröße und eine hohe Dichte mit geringem Abstand eignen sich Mikro-LEDs unter anderem für kleine monolithische Displays für AR-Anwendungen, insbesondere Datenbrillen . Zudem wird an weiteren Anwendungen gearbeitet , insbesondere der Anwendung in der Datenkommunikation oder auch pixelierten Beleuchtungsanwendungen .

Beispielsweise liegt ein Abstand zwischen benachbarten lichtemittierenden Elementen der Anzeigevorrichtung zwischen einschließlich 100 pm und einschließlich 200 pm . Dadurch wird zum Beispiel der Absorptionsgrad der Anzeigevorrichtung für die erste elektromagnetische Strahlung verringert , während die lichtemittierenden Elemente eine möglichst homogene Leuchtdichteverteilung erzeugen . Des Weiteren sind dadurch insbesondere keine Lücken zwischen den lichtemittierenden Elementen durch einen externen Beobachter erkennbar .

Gemäß zumindest einer weiteren Aus führungs form des beleuchteten Radarmoduls beträgt eine Breite der Leiterbahnen höchstens 1 mm, bevorzugt höchstens 100 pm, und besonders bevorzugt höchstens 50 pm . Hier und im Folgenden bezeichnet die Breite der Leiterbahn eine lineare Ausdehnung der Leiterbahn in einer Richtung senkrecht zur Stromflussrichtung des elektrischen Betriebsstroms , sowie senkrecht zur Haupterstreckungsebene der Anzeigevorrichtung . Beispielsweise beträgt eine Breite der Leiterbahn höchstens ein Zehntel , bevorzugt höchstens ein Zwanzigstel , der Wellenlänge der ersten elektromagnetischen Strahlung . Dadurch kann vorteilhaft der Absorptionsgrad und/oder der Reflexionsgrad der Leiterbahn für die erste elektromagnetische Strahlung verringert werden .

Gemäß zumindest einer weiteren Aus führungs form des beleuchteten Radarmoduls beträgt ein Abstand zwischen senkrecht zur Polarisationsrichtung der ersten elektromagnetischen Strahlung verlaufenden Abschnitten der Leiterbahnen im Strahlungsbereich der ersten elektromagnetischen Strahlung zumindest 100 pm . Zum Beispiel liegt der Abstand zwischen senkrecht zur Polarisationsrichtung verlaufenden Abschnitten der Leiterbahnen zwischen einschließlich 100 pm und einschließlich 5 mm, beispielsweise beträgt der Abstand 200 pm . Insbesondere beträgt der Abstand zwischen senkrecht zur Polarisationsrichtung verlaufenden Abschnitten der Leiterbahnen zumindest ein Zehntel der Wellenlänge der ersten elektromagnetischen Strahlung . Dabei bezeichnet der Abstand insbesondere eine lineare Entfernung zwischen einander zugewandten Rändern von benachbarten Leiterbahnen . Insbesondere ist der Abstand zwischen senkrecht zur Polarisationsrichtung verlaufenden Abschnitten der Leiterbahnen gleich oder größer als die Breite einer Leiterbahn . Dadurch wird die Absorption der ersten elektromagnetischen Strahlung durch die Leiterbahnen vorteilhaft verringert . Gemäß zumindest einer weiteren Aus führungs form des beleuchteten Radarmoduls weisen Abschnitte der Leiterbahnen im Strahlungsbereich der ersten elektromagnetischen Strahlung, die in einer Richtung parallel zur Polarisationsrichtung der ersten elektromagnetischen Strahlung verlaufen, eine Länge von höchstens einem Zehntel der Wellenlänge der ersten elektromagnetischen Strahlung auf . Abschnitte der Leiterbahnen, die parallel zur Polarisationsrichtung der ersten elektromagnetischen Strahlung verlaufen, weisen beispielsweise einen vergleichsweise hohen Absorptionsgrad und/oder Reflexionsgrad für die erste elektromagnetische Strahlung auf . Durch eine Ausgestaltung der Leiterbahnen mit möglichst wenigen und/oder möglichst kurzen Abschnitten parallel zur Polarisationsrichtung kann somit der Transmissionsgrad der Anzeigevorrichtung für die erste elektromagnetische Strahlung vorteilhaft erhöht werden .

Gemäß zumindest einer weiteren Aus führungs form des beleuchteten Radarmoduls ist ein Abstand zwischen parallel zur Polarisationsrichtung der ersten elektromagnetischen Strahlung verlaufenden Abschnitten der Leiterbahnen im Strahlungsbereich der ersten elektromagnetischen Strahlung gleich groß oder größer als die Häl fte der Wellenlänge der ersten elektromagnetischen Strahlung . Dadurch kann der Transmissionsgrad der Anzeigevorrichtung für die erste elektromagnetische Strahlung vorteilhaft erhöht werden .

Gemäß zumindest einer weiteren Aus führungs form des beleuchteten Radarmoduls sind Abschnitte der Leiterbahnen im Strahlungsbereich der ersten elektromagnetischen Strahlung, die eine Haupterstreckungsrichtung parallel zur Polarisationsrichtung der ersten elektromagnetischen Strahlung aufweisen, mäanderf örmig ausgebildet . Hier und im Folgenden bezeichnet die Haupterstreckungsrichtung des Abschnittes der Leiterbahn beispielsweise eine Richtung einer Verbindungslinie zwischen einem Anfangspunkt des Abschnittes und einem Endpunkt des Abschnittes der Leiterbahn .

Der mäanderf örmige Abschnitt der Leiterbahn umfasst beispielsweise mehrere parallel nebeneinander angeordnete Teilabschnitte , die senkrecht zur Polarisationsrichtung verlaufen . Endpunkte benachbarter Teilabschnitte sind zum Beispiel über gekrümmte , insbesondere halbkreis förmige , Leiterbahnabschnitte miteinander verbunden . Durch die mäanderf örmige Form weist der Abschnitt der Leiterbahn insbesondere nur besonders kurze Bereiche auf , die parallel zur Polarisationsrichtung verlaufen . Dadurch kann vorteilhaft der Transmissionsgrad der Anzeigevorrichtung für die erste elektromagnetische Strahlung erhöht werden .

Gemäß zumindest einer weiteren Aus führungs form des beleuchteten Radarmoduls sind Abschnitte der Leiterbahnen, die parallel zur Polarisationsrichtung der ersten elektromagnetischen Strahlung verlaufen, außerhalb des Strahlungsbereiches der ersten elektromagnetischen Strahlung angeordnet . Beispielsweise sind alle Abschnitte der Leiterbahnen, die parallel zur Polarisationsrichtung verlaufen, außerhalb des Strahlungsbereiches angeordnet . Zum Beispiel erstrecken sich die Leiterbahnen im Strahlungsbereich ausschließlich senkrecht zur Polarisationsrichtung . Dadurch wird der Transmissionsgrad der Anzeigevorrichtung für die erste elektromagnetische Strahlung vorteilhaft erhöht . Gemäß zumindest einer weiteren Aus führungs form des beleuchteten Radarmoduls umfasst zumindest eine Leiterbahn wenigstens zwei parallel verlaufende Segmente , die stellenweise elektrisch miteinander verbunden sind . In anderen Worten weist zumindest eine Leiterbahn eine Viel zahl von durchgehenden Löchern auf , die insbesondere entlang der Haupterstreckungsrichtung der Leiterbahn angeordnet sind . Die Löcher erstrecken sich beispielsweise in einer Richtung senkrecht zur Haupterstreckungsebene der Anzeigevorrichtung . Zum Beispiel weist die Leiterbahn drei parallel verlaufende Segmente auf .

Bevorzugt ist j edes Segment der Leiterbahn dazu eingerichtet , den elektrischen Betriebsstrom der mit dem Segment verbundenen lichtemittierenden Elemente alleine zu tragen . In anderen Worten sind die zumindest zwei parallel verlaufenden Segmente redundant . Beispielsweise weist j edes Segment der Leiterbahn eine Dicke von höchstens 15 pm auf . Hier und im Folgenden bezeichnet die Dicke eine räumliche Ausdehnung der Leiterbahn senkrecht zur Haupterstreckungsebene der Anzeigevorrichtung .

Beispielsweise können sehr dünne Leiterbahnen herstellungsbedingt Unterbrechungen aufweisen . Durch die Verwendung von redundanten Segmenten wird beispielsweise eine Funktions fähigkeit der Anzeigevorrichtung beim Auftreten vereinzelter Unterbrechungen in einem Segment der Leiterbahn sichergestellt . Des Weiteren kann durch die Verwendung besonders dünner Leiterbahnen eine besonders gleichmäßige und/oder hohe Transparenz der Anzeigevorrichtung erzielt werden . Insbesondere weist eine Anzeigevorrichtung mit besonders dünnen Leiterbahnen einen höheren Transmissionsgrad für die erste elektromagnetische Strahlung auf . Gemäß zumindest einer weiteren Aus führungs form des beleuchteten Radarmoduls ist eine Mehrzahl lichtemittierender Elemente über eine senkrecht zur Polarisationsrichtung der ersten elektromagnetischen Strahlung verlaufende Leiterbahn elektrisch in Serie geschalten . Dadurch kann beispielsweise eine Anzahl notwendiger Leiterbahnen zur elektrischen Verschaltung der Viel zahl lichtemittierender Elemente verringert werden . Somit weist die Anzeigevorrichtung vorteilhaft einen höheren Transmissionsgrad für die erste elektromagnetische Strahlung auf .

Die lichtemittierenden Elemente der Anzeigevorrichtung können in Gruppen eingeteilt sein . Die Gruppen von lichtemittierenden Elementen sind insbesondere individuell ansteuerbar . In anderen Worten kann j ede Gruppe der Anzeigevorrichtung getrennt voneinander betrieben werden . Eine Gruppe kann dabei mehrere lichtemittierende Elemente oder nur ein einziges lichtemittierendes Element umfassen . Die lichtemittierenden Elemente einer Gruppe sind beispielsweise über eine senkrecht zur Polarisationsrichtung der ersten elektromagnetischen Strahlung verlaufende Leiterbahn elektrisch in Serie geschalten . Beispielsweise bildet eine Gruppe von lichtemittierenden Elementen ein Segment der Anzeigevorrichtung, die über einen Kanal einer Treiberschaltung elektrisch angesteuert wird .

Gemäß zumindest einer weiteren Aus führungs form des beleuchteten Radarmoduls sind eine Mehrzahl lichtemittierender Elemente , die in einer Richtung senkrecht zur Polarisationsrichtung der ersten elektromagnetischen Strahlung nebeneinander angeordnet sind, in zwei elektrisch parallel verschaltete Teilstränge aufgeteilt , wobei die lichtemittierenden Elemente j edes Teilstranges elektrisch in Serie geschalten sind .

Beispielsweise stellt ein Kanal der Treiberschaltung eine maximale Betriebsspannung bereit , über die nur eine begrenzte Anzahl von lichtemittierenden Elementen in Serie betrieben werden kann . Durch die Aufteilung der lichtemittierenden Elemente , die in einer Linie angeordnet sind, in parallel verschaltete Teilstränge , sind vorteilhaft weniger Kanäle der Treiberschaltung zum Betrieb der Anzeigevorrichtung notwendig .

Gemäß zumindest einer weiteren Aus führungs form weist das beleuchtete Radarmodul einen Detektor für die erste elektromagnetische Strahlung auf . Beispielsweise ist der Detektor in einer Richtung senkrecht zur Abstrahlrichtung der ersten elektromagnetischen Strahlung neben dem Emitter angeordnet . Der Detektor ist beispielsweise dazu eingerichtet , die vom Emitter emittierte und von einem externen Obj ekt zumindest teilweise reflektierte erste elektromagnetische Strahlung zu detektieren . Der Emitter und der Detektor bilden insbesondere eine Einheit zur Detektion und Entfernungsbestimmung von externen Obj ekten (Englisch : radio detection and ranging, kurz : RADAR) .

Insbesondere wird die erste elektromagnetische Strahlung durch die Anzeigevorrichtung transmittiert , bevor sie aus dem beleuchteten Radarmodul ausgekoppelt wird . Die zumindest teilweise vom externen Obj ekt reflektierte erste elektromagnetische Strahlung wird wiederum in das beleuchtete Radarmodul eingekoppelt , wobei sie durch die Anzeigevorrichtung transmittiert wird bevor sie vom Detektor detektiert wird . Beispielsweise ist das beleuchtete Radarmodul zur Messung eines Abstands zwischen dem beleuchteten Radarmodul und dem externen Obj ekt eingerichtet .

Gemäß zumindest einer weiteren Aus führungs form des beleuchteten Radarmoduls umfasst die Anzeigevorrichtung einen Träger, der zumindest teilweise transparent für die erste elektromagnetische Strahlung ist , wobei die lichtemittierenden Elemente und die Leiterbahnen auf dem Träger angeordnet sind . Die Haupterstreckungsebene der Anzeigevorrichtung entspricht insbesondere einer Hauptfläche des Trägers . Bevorzugt sind die lichtemittierenden Elemente sowie die Leiterbahnen auf der Hauptfläche des Trägers angeordnet .

Der Träger weist beispielsweise eine flexible Folie auf oder ist eine flexible Folie . Insbesondere weist der Träger ein elektrisch isolierendes Material auf . Beispielsweise weist der Träger einen Kunststof f auf , insbesondere Polyimid oder Polyethylen, oder besteht aus einem dieser Materialien .

Gemäß zumindest einer weiteren Aus führungs form des beleuchteten Radarmoduls sind die die Viel zahl lichtemittierender Elemente in Form eines Symbols auf dem Träger angeordnet .

Weitere vorteilhafte Aus führungs formen und Weiterbildungen des beleuchteten Radarmoduls ergeben sich aus den in Folgenden in Verbindung mit den Figuren beschriebenen Aus führungsbeispielen .

Figur 1 zeigt eine schematische perspektivische Darstellung eines beleuchteten Radarmoduls gemäß einem Aus führungsbeispiel . Die Figuren 2 und 3 zeigen schematische Ansichten einer Anzeigevorrichtung eines beleuchteten Radarmoduls gemäß verschiedener Aus führungsbeispiele .

Figur 4 zeigt eine schematische Schnittdarstellung eines beleuchteten Radarmoduls gemäß einem Aus führungsbeispiel .

Die Figuren 5 bis 11 zeigen schematische Anordnungen von Leiterbahnen und lichtemittierenden Elementen einer Anzeigevorrichtung eines beleuchteten Radarmoduls gemäß verschiedener Aus führungsbeispiele .

Figur 12 zeigt eine numerische Simulation eines Transmissionsgrads einer Anzeigevorrichtung eines beleuchteten Radarmoduls gemäß einem weiteren Aus führungsbeispiel .

Gleiche , gleichartige oder gleichwirkende Elemente sind in den Figuren mit denselben Bezugs zeichen versehen . Die Figuren und die Größenverhältnisse der in den Figuren dargestellten Elemente untereinander sind nicht als maßstäblich zu betrachten . Vielmehr können einzelne Elemente zur besseren Darstellbarkeit und/oder zum besseren Verständnis übertrieben groß dargestellt sein .

Das Aus führungsbeispiel des beleuchteten Radarmoduls 1 in Figur 1 weist einen Emitter 2 , einen Detektor 7 sowie eine Anzeigevorrichtung 4 auf . Der Emitter 2 emittiert im Betrieb eine linear polarisierte erste elektromagnetische Strahlung 31 mit einer Wellenlänge X in einem Bereich zwischen einem Millimeter und zehn Zentimeter . Insbesondere emittiert der Emitter im Betrieb gerichtete erste elektromagnetische Strahlung 31 in einem Winkelbereich von beispielsweise , ±75 ° oder bevorzugt von ±20 ° um die Abstrahlrichtung R . Der Detektor 7 ist in einer Richtung senkrecht zur Abstrahlrichtung R der ersten elektromagnetischen Strahlung 31 neben dem Emitter 2 angeordnet . Insbesondere sind der Emitter 2 und der Detektor 7 zur Detektion und zur Entfernungsbestimmung eines externen Obj ekts eingerichtet .

Die Anzeigevorrichtung 4 ist dem Emitter in Abstrahlrichtung R der ersten elektromagnetischen Strahlung 31 nachgeordnet . Die Anzeigevorrichtung 4 umfasst einen Träger 41 , auf dem eine Viel zahl lichtemittierender Elemente 5 angeordnet sind, die über metallische Leiterbahnen 6 elektrisch kontaktiert sind . Der Träger 41 umfasst eine Kunststof f folie , die zumindest teilweise transparent für die erste elektromagnetische 31 Strahlung ist .

Die lichtemittierenden Elemente 5 emittieren im Betrieb eine zweite elektromagnetische Strahlung 32 (nicht gezeigt ) in einem sichtbaren Spektralbereich . Zumindest ein Teil der zweiten elektromagnetischen Strahlung 32 wird parallel zur Abstrahlrichtung R der ersten elektromagnetischen Strahlung 31 emittiert . Beispielsweise ist die Anzeigevorrichtung 4 eine beleuchtete Abdeckung des Emitters 2 und des Detektors 7 , die zumindest teilweise transparent für die erste elektromagnetische Strahlung 31 ist .

Die erste elektromagnetische Strahlung 31 durchdringt die Anzeigevorrichtung 4 innerhalb eines Strahlungsbereichs 33 . Die lineare Ausdehnung des Strahlungsbereichs 33 entspricht insbesondere der Strahlbreite der ersten elektromagnetischen Strahlung 31 auf der Hauptfläche des Trägers 41 . Zumindest ein Teil der lichtemittierenden Elemente 5 und zumindest Teile der Leiterbahnen 6 sind innerhalb des Strahlungsbereichs 33 angeordnet .

Innerhalb des Strahlungsbereichs 33 verlaufen die Leiterbahnen 6 bevorzugt senkrecht zur Polarisationsrichtung P der ersten elektromagnetischen Strahlung 31 . Dabei sind die Leiterbahnen 6 über zumindest 70% ihrer Länge L im Strahlungsbereich 33 senkrecht zur Polarisationsrichtung P angeordnet . Die Länge L bezeichnet dabei eine räumliche Ausdehnung einer Leiterbahn 6 in Stromflussrichtung des elektrischen Betriebsstromes . Dadurch diese Anordnung der Leiterbahnen 6 wird vorteilhaft der Transmissionsgrad des Anzeigeelements 4 für die erste elektromagnetische Strahlung 31 erhöht .

Die Anzeigevorrichtung 4 gemäß dem Aus führungsbeispiel des beleuchteten Radarmoduls 1 in Figur 2 weist eine Viel zahl lichtemittierender Elemente 5 auf , die in Form eines Symbols auf der Hauptfläche des Trägers 4 angeordnet sind . In einer Richtung senkrecht zur Polarisationsrichtung P der ersten elektromagnetischen Strahlung 31 nebeneinander angeordnete lichtemittierende Elemente 5 sind dabei über eine Leiterbahn 6 elektrisch in Serie geschalten und bilden einen Strang . Die Leiterbahn 6 verläuft dabei senkrecht zur Polarisationsrichtung P .

Die lichtemittierenden Elemente 5 sind Mikro-LEDs , wobei j ede Mikro-LED eine Kantenlänge von höchstens 200 pm aufweist . Insbesondere weist j ede Mikro-LED eine Breite von 100 pm sowie eine Länge von 150 pm auf . Dabei bezeichnet die Breite eine räumliche Ausdehnung der Mikro-LED in einer Richtung parallel zur Polarisationsrichtung, während die Länge eine räumliche Ausdehnung der Mikro-LED in einer Richtung senkrecht zur Polarisationsrichtung bezeichnet . Ein Abstand zwischen benachbarten Mikro-LEDs innerhalb eines Stranges beträgt zwischen einschließlich 100 pm und einschließlich 200 pm .

Die Leiterbahnen 6 weisen eine Breite B zwischen einschließlich 1 gm und einschließlich 400 gm, bevorzugt zwischen einschließlich 5 gm und einschließlich 20 gm auf . Ein Abstand A zwischen parallel verlaufenden Leiterbahnen 6 beträgt 200 gm . Durch die Verwendung von Mikro-LEDs in Verbindung mit der Anordnung der Leiterbahnen 6 mit einer Haupterstreckungsrichtung senkrecht zur Polarisationsrichtung P der ersten elektromagnetischen Strahlung 31 weist das Anzeigeelement 4 vorteilhaft eine hohe Transparenz für die erste elektromagnetische Strahlung 31 auf .

Die Anzeigevorrichtung in Figur 3 weist im Gegensatz zu dem in Verbindung mit Figur 2 beschriebenen Aus führungsbeispiel eines beleuchteten Radarmoduls 1 Leiterbahnen 6 auf , die stellenweise parallel zur Polarisationsrichtung P der ersten elektromagnetischen Strahlung verlaufen . Insbesondere weisen die Leiterbahnen 6 geradlinig verlaufende Abschnitte 61 auf , die parallel zur Polarisationsrichtung P der ersten elektromagnetischen Strahlung angeordnet sind .

Abschnitte 61 der Leiterbahnen 6 , die nicht senkrecht zur Polarisationsrichtung P verlaufen, sind insbesondere außerhalb des Strahlungsbereichs 33 angeordnet . Somit wird der Transmissionsgrad der Anzeigevorrichtung 4 durch die parallel zur Polarisationsrichtung P verlaufenden Abschnitte 61 der Leiterbahnen 6 nur gering oder nicht beeinflusst . Figur 4 zeigt eine schematische Querschnittsansicht eines beleuchteten Radarmoduls 1 gemäß dem in Verbindung mit Figur 1 beschriebenen Aus führungsbeispiel . Insbesondere durchdringt die vom Emitter 2 im Betrieb erzeugte erste elektromagnetische Strahlung 31 die Anzeigevorrichtung 4 nur innerhalb des Strahlungsbereichs 33 . Die von der Anzeigevorrichtung 4 emittierte zweite elektromagnetische Strahlung 32 weist eine gleiche Abstrahlrichtung R wie die erste elektromagnetische Strahlung 31 auf .

Figur 5 zeigt eine schematische Verschaltung von lichtemittierenden Elementen 5 einer Anzeigevorrichtung 4 eines beleuchteten Radarmoduls 1 gemäß einem Aus führungsbeispiel . Dabei sind in einer Richtung senkrecht zur Polarisationsrichtung P der ersten elektromagnetischen Strahlung 31 angeordnete lichtemittierende Elemente 5 strangweise über eine Leiterbahn 6 elektrisch in Serie geschalten . Jeweils drei nebeneinander angeordnete parallel verlaufende Stränge sind dabei elektrisch parallel verschalten . Dadurch kann insbesondere die Anzahl notwendiger Kanäle einer Treiberschaltung zur Ansteuerung der Anzeigevorrichtung 4 reduziert werden .

Die parallel zur Polarisationsrichtung P verlaufenden Abschnitte 61 der Leiterbahnen 6 weisen eine vergleichsweise kleine Länge L auf , so dass der Transmissionsgrad der Anzeigevorrichtung 4 für die erste elektromagnetische Strahlung 31 nur unwesentlich reduziert wird .

Figur 6 zeigt eine weitere Anordnung von Leiterbahnen 6 in einer Anzeigevorrichtung 4 eines beleuchteten Radarmoduls 1 gemäß einem weiteren Aus führungsbeispiel . Dabei sind in einer Richtung senkrecht zur Polarisationsrichtung P der ersten elektromagnetischen Strahlung 31 nebeneinander angeordnete lichtemittierende Elemente 5 j eweils in zwei Teilstränge 52 aufgeteilt . Innerhalb eines Teilstranges 52 sind die lichtemittierenden Elemente 5 über einen Abschnitt 61 einer Leiterbahn 6 elektrisch in Serie geschalten . Diese Abschnitte 61 der Leiterbahnen 6 verlaufen dabei senkrecht zur Polarisationsrichtung P .

Die zwei Teilstränge 52 sind j eweils elektrisch parallel geschalten . Dafür weisen die Leiterbahnen 6 kurze Abschnitte 61 auf , die parallel zur Polarisationsrichtung P verlaufen . Diese parallel zur Polarisationsrichtung P verlaufenden Abschnitte 61 sind insbesondere kürzer als ein Zehntel der Wellenlänge X der ersten elektromagnetischen Strahlung 31 , so dass der Transmissionsgrad der Anzeigevorrichtung 4 durch diese Abschnitte 61 nur unwesentlich verringert wird .

Durch das Parallelschalten der Teilstränge 52 kann insbesondere die Anzahl notwendiger Kanäle einer Treiberschaltung zur Ansteuerung der lichtemittierenden Elemente 5 im Betrieb der Anzeigevorrichtung 4 verringert werden . Beispielsweise ist die maximale Betriebsspannung eines Kanals der Treiberschaltung zu gering, um alle lichtemittierenden Elemente 5 der zwei Teilstränge 52 in Serie zu betreiben .

Figur 7 zeigt Leiterbahnen 6 einer Anzeigevorrichtung 4 eines beleuchteten Radarmoduls 1 gemäß einem weiteren Aus führungsbeispiel . Die Leiterbahnen 6 verlaufen dabei senkrecht zur Polarisationsrichtung P der ersten elektromagnetischen Strahlung 31 . Dabei weist j ede Leiterbahn 6 drei parallel verlaufende Segmente 62 auf , die in regelmäßigen Abständen elektrisch miteinander verbunden sind . In anderen Worten ist j ede Leiterbahn 6 gitterförmig ausgebildet .

Jedes Segment 62 der Leiterbahn 6 weist dabei eine Querschnitts fläche auf , die groß genug ist , um den Betriebsstrom für die damit elektrisch verbundenen lichtemittierenden Elemente 5 zu tragen . Die Segmente 62 einer Leiterbahn 6 sind somit redundant für den Betrieb der Anzeigevorrichtung 4 . Eine Dicke der Leiterbahnen 6 in einer Richtung senkrecht zur Haupterstreckungsebene der Anzeigevorrichtung 4 beträgt dabei höchstens 15 pm . Die Dicke der Leiterbahnen 6 ist dabei insbesondere so gering, dass beispielsweise im Herstellungsprozess der Leiterbahnen 6 vereinzelte Unterbrechungen in den Segmenten 62 entstehen können . Durch die redundanten Segmente 62 kann die Funktions fähigkeit der Anzeigevorrichtung 4 auch beim Auftreten von Unterbrechungen vorteilhaft erhalten bleiben .

Figur 8 zeigt Leiterbahnen 6 einer Anzeigevorrichtung 4 eines beleuchteten Radarmoduls 1 gemäß einem weiteren Aus führungsbeispiel . Im Gegensatz zu dem in Verbindung mit Figur 7 beschriebenen Aus führungsbeispiel sind die drei Segmente 62 j eder Leiterbahn 6 an weniger Stellen elektrisch miteinander verbunden . Insbesondere sind die elektrischen Verbindungen 63 zwischen den benachbarten Segmenten 62 versetzt zueinander angeordnet . Somit weisen die Leiterbahnen 6 vorteilhaft weniger Verbindungen 63 auf , die parallel zur Polarisationsrichtung P angeordnet sind .

Figur 9 zeigt eine Anordnung von Leiterbahnen 6 einer Anzeigevorrichtung 4 eines beleuchteten Radarmoduls 1 gemäß einem weiteren Aus führungsbeispiel . Insbesondere ist die Ausgestaltung einer Leiterbahn 6 gezeigt , die zwei lichtemittierende Elemente 5 elektrisch miteinander verbindet , die sowohl senkrecht als auch parallel versetzt zur Polarisationsrichtung P der ersten elektromagnetischen Strahlung 31 angeordnet sind . Die Leiterbahn 6 weist dabei eine Mehrzahl von Abschnitten 61 auf , die abwechselnd parallel und senkrecht zur Polarisationsrichtung P verlaufen . Dabei weisen die parallel zur Polarisationsrichtung P verlaufenden Abschnitte 61 eine Länge L auf , die höchstens ein Zehntel der Wellenlänge X der ersten elektromagnetischen Strahlung 31 beträgt .

Figur 10 zeigt eine Anordnung von Leiterbahnen 6 einer Anzeigevorrichtung 4 eines beleuchteten Radarmoduls 1 gemäß einem weiteren Aus führungsbeispiel . Im Gegensatz zum in Verbindung mit Figur 9 beschriebenen Aus führungsbeispiel sind anstatt der parallel zur Polarisationsrichtung P verlaufenden Abschnitte 61 der Leiterbahnen 6 mäanderf örmige Abschnitte 61 zwischen den senkrecht zur Polarisationsrichtung P verlaufenden Abschnitten 61 angeordnet . Die mäanderf örmigen Abschnitte 61 umfassen insbesondere zwei halbkreis förmige Teilabschnitte . Dadurch weist die Leiterbahn 6 vorteilhaft nur wenige Bereiche auf , die parallel zur Polarisationsrichtung P angeordnet sind .

Figur 11 zeigt eine Anordnung von Leiterbahnen 6 einer Anzeigevorrichtung 4 eines beleuchteten Radarmoduls 1 gemäß einem weiteren Aus führungsbeispiel . Dabei verbindet eine Leiterbahn 6 zwei lichtemittierende Elemente 5 , die in einer Richtung parallel zur Polarisationsrichtung P nebeneinander angeordnet sind . Die Leiterbahn 6 weist somit eine Haupterstreckungsrichtung parallel zur Polarisationsrichtung P auf . Die Leiterbahn 6 ist mäanderf örmig ausgebildet und weist mehrere Abschnitte 61 auf , die sich senkrecht zur Polarisationsrichtung P erstrecken und parallel nebeneinander angeordnet sind . Benachbarte parallele Abschnitte 61 sind dabei an Endpunkten über gekrümmte Abschnitte 61 miteinander verbunden . Dadurch weist die Leiterbahn 6 vorteilhaft nur wenige Bereiche auf , die parallel zur Polarisationsrichtung P angeordnet sind .

Figur 12 zeigt eine wellenoptische Simulation des Transmissionsgrades T einer Anzeigevorrichtung 4 als Funktion einer Wellenlänge X der ersten elektromagnetischen Strahlung 31 eines beleuchteten Radarmoduls 1 . Dabei ist der Transmissionsgrad T einer Anzeigevorrichtung 4 gezeigt , die eine Viel zahl geradliniger und parallel zueinander verlaufender Leiterbahnen 6 aufweist . Die Leiterbahnen 6 weisen j eweils eine Dicke von 2 pm auf . Die gestrichelten senkrechten Linien markieren zwei Beispiele für Wellenlängen der ersten elektromagnetischen Strahlung 31 eines Emitters 2 .

Der erste Transmissionsgrad 81 entspricht einer Anzeigevorrichtung 4 mit einer Viel zahl von parallelen Leiterbahnen 6 mit einer Breite B ( siehe Figur 2 ) von 8 pm in einem Abstand A ( siehe Figur 2 ) von 200 pm, die parallel zur Polarisationsrichtung P der ersten elektromagnetischen Strahlung 31 verlaufen .

Der zweite Transmissionsgrad 82 entspricht einer Anzeigevorrichtung 4 mit einer Viel zahl von parallelen Leiterbahnen 6 mit einer Breite B ( siehe Figur 2 ) von 20 pm in einem Abstand A ( siehe Figur 2 ) von 800 pm, die parallel zur Polarisationsrichtung P der ersten elektromagnetischen Strahlung 31 verlaufen . Der dritte Transmissionsgrad 83 entspricht einer Anzeigevorrichtung 4 mit einer Viel zahl von parallelen Leiterbahnen 6 mit einer Breite B ( siehe Figur 2 ) von 20 pm in einem Abstand A ( siehe Figur 2 ) von 2000 pm, die parallel zur Polarisationsrichtung P der ersten elektromagnetischen Strahlung 31 verlaufen .

Der vierte Transmissionsgrad 84 entspricht einer Anzeigevorrichtung 4 mit einer Viel zahl von parallelen Leiterbahnen 6 mit einer Breite B ( siehe Figur 2 ) von 20 pm in einem Abstand A ( siehe Figur 2 ) von 6000 pm, die parallel zur Polarisationsrichtung P der ersten elektromagnetischen Strahlung 31 verlaufen .

Für Wellenlängen X, die ungefähr größer als der Abstand A zwischen den Leiterbahnen 6 sind, nehmen der erste bis vierte Transmissionsgrad 81 , 82 , 83 , 84 stark ab . Um bei einer Anordnung von geradlinigen Leiterbahnen parallel zur Polarisationsrichtung P der ersten elektromagnetischen Strahlung 31 einen hohen Transmissionsgrad T zu erzielen, ist somit ein großer Abstand A zwischen den Leiterbahnen 6 vorteilhaft , der bevorzugt größer als die Wellenlänge X der ersten elektromagnetischen Strahlung 31 ist .

Der fünfte Transmissionsgrad 85 entspricht einer Anzeigevorrichtung 4 mit einer Viel zahl von parallelen Leiterbahnen 6 mit einer Breite B ( siehe Figur 2 ) von 8 pm in einem beliebigen Abstand A ( siehe Figur 2 ) zwischen 200 pm und 6000pm, die senkrecht zur Polarisationsrichtung P der ersten elektromagnetischen Strahlung 31 verlaufen . In diesem Fall ist der Transmissionsgrad T annähernd 100 % und weitestgehend unabhängig von der Wellenlänge X der ersten elektromagnetischen Strahlung 31.

Diese Patentanmeldung beansprucht die Priorität der deutschen Patentanmeldung DE 102022126446.7, deren Offenbarungsgehalt hiermit durch Rückbezug aufgenommen wird.

Die Erfindung ist nicht durch die Beschreibung anhand der Ausführungsbeispiele auf diese beschränkt. Vielmehr umfasst die Erfindung jedes neue Merkmal sowie jede Kombination von Merkmalen, was insbesondere jede Kombination von Merkmalen in den Patentansprüchen beinhaltet, auch wenn dieses Merkmal oder diese Kombination selbst nicht explizit in den Patentansprüchen oder Ausführungsbeispielen angegeben ist.

Bezugs zeichenliste

1 Beleuchtetes Radarmodul

2 Emitter

31 erste elektromagnetische Strahlung

32 zweite elektromagnetische Strahlung

33 Strahlungsbereich

4 Anzeigevorrichtung

41 Träger

5 lichtemittierendes Element

51 Kantenlänge

52 Teilstrang

6 Leiterbahn

61 Abschnitt

62 Segment

63 Verbindung

7 Detektor

81 erster Transmissionsgrad

82 zweiter Transmissionsgrad

83 dritter Transmissionsgrad

84 vierter Transmissionsgrad

85 fünfter Transmissionsgrad

A Abstand

B Breite

L Länge

P Polarisationsrichtung

R Abstrahlrichtung

T Transmissionsgrad

X Wellenlänge