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Patent Searching and Data


Title:
ILLUMINATED SWITCH POSITION INDICATOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/113797
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a switching lever of a circuit breaker that can be set to the ON, OFF and TRIP switch positions, wherein the switching lever has a light emission unit, which is connected to a power supply unit. It is provided that the light emission unit (13) is configured such that during operation, depending on the ON, OFF or TRIP switching lever position, emits a light having varying wavelengths for indicating the switching state of the switch.

Inventors:
ANDERSSON JAN (DE)
MERZ STEFAN (DE)
PLECHINGER EKKEHARD (DE)
STEGER REINHARD (DE)
Application Number:
PCT/EP2008/053201
Publication Date:
September 25, 2008
Filing Date:
March 18, 2008
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
ANDERSSON JAN (DE)
MERZ STEFAN (DE)
PLECHINGER EKKEHARD (DE)
STEGER REINHARD (DE)
International Classes:
H01H9/16; H01H71/04
Foreign References:
GB2395361A2004-05-19
US5847913A1998-12-08
US3435169A1969-03-25
DE102004040289A12006-02-23
NL1010695C12000-06-06
Attorney, Agent or Firm:
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT (München, DE)
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Claims:

Patentansprüche

1. Schalthebel eines in die Schaltstellungen ON, OFF und TRIP stellbaren Leistungsschalters, wobei der Schalthebel eine Lichtemissionseinheit aufweist, die mit einer Spannungsquelle verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtemissionseinheit (13) derart ausgestaltet ist, dass sie im Betrieb je nach Schalthebelstellung ON, OFF oder TRIP jeweils ein Licht unterschiedlicher Wellenlange zur Anzeige des Schaltzustandes des Schalters emittiert.

2. Schalthebel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtemissionseinheit (13) aus einer Mehrzahl von einzelnen Emittern (132) besteht, wobei die Lichtemissionseinheit (13) derart ausgestaltet ist, dass im Betrieb in Abhängigkeit von einer bestimmten Schalthebelstellung immer nur eine bestimmte Teilmenge der einzelnen Emitter (132) Licht aussen- det.

3. Schalthebel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils die Emitter (132), die bei der selben Schalthebel- Stellung Licht aussenden, zur Emission von Licht einer bestimmten Wellenlange eingerichtet sind, wobei sich die Wellenlange des Lichts von den in einer Schalthebelstellung betriebenen Emittern (132) von der Wellenlange des Lichts von in anderen Schalthebelstellungen betriebenen Emittern (132) derart unterscheidet, dass das jeweils emittierte Licht von einem Betrachter in jeweils unterschiedlichen Farben wahrgenommen wird.

4. Schalthebel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass jeder bei einer bestimmten Schalthebelstellung leuchtenden Teilmenge der Emitter (132) ein Farbfilter zugeordnet ist, der das aus dem Schalthebel (1) strahlende Licht in einer bestimmten Farbe verfärbt.

5. Schalthebel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei Anordnung von in unterschiedlichen Schalthebelstellungen leuchtenden Teilmengen von Emittern (132) jede dieser Teilmengen an einem Schaltkontakt gekoppelt ist, der in einer der Schalthebelpositionen (ON, OFF, TRIP) geschlossen ist, wobei jeder der Schaltkontakte in einer anderen Schaltposition ge- schlössen ist.

6. Schalthebel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtemissionseinheit (13) aus mindestens einem Emitter (232) besteht, der zur Emission von Licht unterschiedlicher Wellenlange in Abhängigkeit zur Schalthebelstellung eingerichtet ist.

7. Schalthebel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Lichtemissionseinheit (13) im Inneren des Schalthebels (1) befindet und dass die Lichtemissionseinheit (13) mit mindestens einem Lichtleiter gekoppelt ist, welcher das Licht zur Sichtbarmachung bis zur Außenflache des Schalthebels (1) leitet.

8. Schalthebel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

die Lichtemissionseinheit (13) als Emitter (132) mindestens ein LCD (332) umfasst.

9. Schalthebel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das LCD (332) zur Anzeige der Wortmeldungen ON, OFF und TRIP eingerichtet ist.

10. Schalthebel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Emitter (132) der Lichtemissionseinheit (13) ein Elektro- lumineszenz-Kunststoff (432) ist.

11. Schalthebel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtemissionseinheit (13) derart ausgestaltet ist, dass sie im Betrieb zumindest in einer Schalthebelstellung ein blinkendes Licht aussendet.

Description:

Beschreibung

Leucht-SehaltStellungsanzeige

Die Erfindung betrifft eine Leucht-Schaltstellungsanzeige in Form eines Schalthebels eines in die Schaltstellungen ON, OFF und TRIP stellbaren Leistungsschalters, wobei der Schalthebel eine Lichtemissionseinheit aufweist, die mit einer Spannungsquelle verbunden ist.

Bestimmte Leistungsschalter sind in die Schaltpositionen ON, OFF und TRIP schaltbar, wobei ON den geschlossenen Schaltzustand darstellt, OFF den geöffneten Schaltzustand des Schalters darstellt und TRIP der Schaltzustand ist, in den der Schalter selbsttätig ausgelost hat, das heißt, der Schalter hat sich von der Schaltstellung ON selbsttätig in die Schaltstellung TRIP verstellt, zum Beispiel aufgrund eines aufgetretenen unzulässigen Kurzschlussstromes. üblicherweise besteht bei diesen Leistungsschaltern die Anforderung, die Schalthebelstellungen farblich zu markieren beziehungsweise die Schaltzustande farblich anzuzeigen. Es wird dabei die Farbe Rot für den Schaltzustand ON verwendet, die Farbe Grün für den Schaltzustand OFF verwendet und die Farbe Gelb für den Schaltzustand TRIP verwendet. Der Schalthebel befindet sich je nach Schaltzustand in unmittelbarere Nahe beziehungsweise über einer auf zum Beispiel dem Schaltergehause angebrachten farblich gekennzeichneten Flache, so dass ein Bediener der Schaltanlage den Schaltzustand des betreffenden Schalters relativ leicht erkennen kann. Diese Anordnung der Farbfelder auf dem Schaltergehause und des nur in die Nahe der betreffenden Farbflache geschwenkten Schalthebels ist dann ungunstig, wenn schlechte Sichtverhaltnisse herrschen oder wenn der Blickwinkel auf den Schalter in unzugänglichen

Bereichen derart ist, dass eine eindeutige Zuordnung der Schalthebelposition zur Farbflache und damit eine schnelle Analyse des Schaltzustandes des betreffenden Leistungsschalters dem Bediener schwer fallt und demzufolge zu Fehlinter- pretationen oder zur zeitlich verzögerten Wahrnehmung fuhren kann .

Aus dem Dokument WO 96/16458 ist eine Zahleinrichtung für einen Stromkreisunterbrecher bekannt, die aus einer in einem Schaltergriff angeordneten leuchtenden Anzeigeeinrichtung besteht. Diese lichtemittierende Anzeigeeinrichtung dient zur farbigen Anzeige der Anzahl von bereits erfolgten Unterbre- chungsvorgangen im Stromkreisunterbrecher.

Aus US 40 55 739 ist ein Schalter bekannt, in dessen Schalthebel eine Beleuchtungseinrichtung integriert ist. Diese Beleuchtungseinrichtung besteht aus einer Leuchtdiode, die im energieversorgten Zustand ein Licht bestimmter Wellenlange aussendet .

Des Weiteren ist aus US 49 69 063 eine mit einem Leistungsschalter gekoppelte Lichtsignalanlage bekannt, die in Abhängigkeit von den Schaltzustanden ON, OFF und TRIP jeweils ein Licht unterschiedlicher Farbe ausstrahlt. Diese Lichtsignal- anläge ist am Gehäuse der Schaltanlage angeordnet. Als Leuchtelement dient eine Leuchtdiode.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine kostengünstig zu fertigende Schaltstellungsanzeige zur Verfugung zu stel- len, mittels derer in einfacher Weise eine sichere Analyse des Schaltzustandes eines Leistungsschalters durch gleichzeitige Aufnahme mehrerer visueller Informationen ermöglicht wird. Die Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 genannten

Merkmale gelost. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den sich anschließenden Unteranspruchen angegeben.

Es wird ein Schalthebel eines in die Schaltstellung ON, OFF und TRIP stellbaren Leistungsschalters zur Verfugung gestellt, der eine mit einer Spannungsquelle verbundene Lichtemissionseinheit aufweist, wobei die Lichtemissionseinheit derart ausgestaltet ist, dass sie im Betrieb je nach Schalthebelstellung ON, OFF oder TRIPP jeweils ein Licht unter- schiedlicher Wellenlange zur Anzeige des Schaltzustandes des Schalters emittiert. Die Lichtemissionseinheit ist dabei derart im Schalthebel angeordnet, dass das von ihr emittierte Licht aus dem Schalthebel austritt und aufgrund einer bestimmten Farbe einem Bediener der Schaltanlage eine Informa- tion über den Schaltzustand gibt. Im geschlossenen Schaltzustand des Schalters (ON) wird ein rotes Licht (ca. 650 - 750 nm Wellenlange) ausgesendet, im Schaltzustand TRIP wird ein gelbes Licht (ca. 547 nm Wellenlange) und im Schaltzustand OFF wird ein grünes Licht (ca. 490 - 575 nm Wellen- lange) aus dem Schalthebel emittiert. Damit ist jedem Schaltzustand beziehungsweise jeder der drei Schalthebelstellungen ON, OFF und TRIP eine bestimmte Farbe zugeordnet.

In einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Lichtemissionseinheit aus einer Mehrzahl von einzelnen Emittern besteht, wobei die Lichtemissionseinheit derart ausgestaltet ist, dass im Betrieb in Abhängigkeit von einer bestimmten Schalthebelstellung immer nur eine bestimmte Teilmenge der einzelnen Emitter Licht aussendet. Es sind zur An- zeige der Schaltzustande ON, OFF und TRIP somit zumindest drei Emitter anzuordnen. Bei Anordnung von diesen mindestens drei Emittern entspricht eine Teilmenge der drei Emitter dann einem einzelnen Emitter. Bei dieser beispielsweisen Anordnung

von drei Emittern leuchtet je nach Schalterstellung immer nur ein bestimmter Emitter, die anderen beiden Emitter sind nicht aktiv; das heißt, im Schaltzustand ON leuchtet der erste E- mitter und die beiden weiteren Emitter sind nicht aktiv, im Schaltzustand TRIP leuchtet der zweite Emitter und der erste und der dritte Emitter sind nicht aktiv und im Schaltzustand OFF leuchtet der dritte Emitter und die beiden ersten Emitter sind nicht aktiv. Die Aktivierung bestimmter Emitter kann dabei mechanisch in Abhängigkeit zur Schalterstellung erfolgen. Es können Leuchtdioden, Glühlampen oder ahnliche Leuchtmittel als Emitter verwendet werden.

Vorteilhafterweise ist vorgesehen, dass jeweils die Emitter, die bei der selben Schalthebelstellung Licht aussenden, zur Emission von Licht einer bestimmten Wellenlange eingerichtet sind, wobei sich die Wellenlange des Lichts von den in einer Schalthebelstellung betriebenen Emittern von der Wellenlange des Lichts von in anderen Schalthebelstellungen betriebenen Emittern derart unterscheidet, dass das jeweils emittierte Licht von einem Betrachter in jeweils unterschiedlichen Farben wahrgenommen wird. Es wird somit in Abhängigkeit von der Schalthebelstellung beziehungsweise vom Schaltzustand jeweils ein Licht unterschiedlicher Farbe emittiert.

Alternativ zur Ausgestaltung der Erfindung mit Emittern, die zur Emission von Licht einer bestimmten Wellenlange eingerichtet sind, kann auch vorgesehen sein, dass jeder bei einer bestimmten Schalthebelstellung leuchtenden Teilmenge der E- mitter ein Farbfilter zugeordnet ist, der das aus dem Schalt- hebel strahlende Licht in eine bestimmten Farbe verfärbt. Es können somit alle Emitter Licht gleicher Wellenlange aussenden; durch die Betätigung immer nur eines Emitters beziehungsweise einer Teilmenge aller Emitter je Schalt-

hebelposition beziehungsweise Schaltzustand wird nur dessen Licht durch den nur ihm zugeordneten Farbfilter verfärbt. Zur Erzeugung des geforderten roten, gelben und grünen Lichtes können den Emittern, wenn sie zum Beispiel weiß leuchtende Leuchtdioden sind, bestimmte Farbfilter aus fotolumineszie- renden Materialien (zum Beispiel phosphoreszierendes oder fluoreszierendes Material) vorgelagert werden, so dass der Betrachter grünes, rotes oder gelbes Licht wahrnimmt. Zur klareren Farbdarstellung ist vorteilhafterweise vorgesehen, dass zwischen den einzelnen in unterschiedlichen Schalthebelpositionen leuchtenden Emittern Abschirmelemente wie zum Beispiel bis zum Farbfilter reichende Zwischenwände angeordnet sind. In dieser Ausgestaltung der Erfinfung umfasst die Lichtemissionseinheit somit auch den Farbfilter.

Bei der Anordnung von in unterschiedlichen Schalthebelstellungen leuchtenden Teilmengen von Emittern kann vorgesehen sein, dass jede dieser Teilmengen an einem Schaltkontakt gekoppelt ist, der in einer der Schalthebelpositionen ON, OFF oder TRIP geschlossen ist, wobei jeder der Schaltkontakte in einer anderen Schaltposition geschlossen ist. Das heißt, dass bei Anordnung je eines Emitters beziehungsweise einer Teilmenge von Emittern pro Schaltzustand beziehungsweise Schalthebelstellung ON, OFF oder TRIP jeder der drei Emitter einen ihm zugeordneten Kontakt aufweist, wobei dieser Kontakt in einem der drei Schaltzustande geschlossen ist. So hat ein erster Emitter einen ersten Kontakt, der bei Schalthebelstellung OFF geschlossen ist, so dass der Emitter grünes Licht ausstrahlt. Ein zweiter Emitter ist an einem zweiten Kontakt gekoppelt, der in Mittelstellung des Schalthebels, die der

Schaltstellung TRIP entspricht, geschlossen ist und somit den zweiten Emitter Licht aussenden lasst. Der dritte Emitter hat einen dritten Kontakt, der in Schalthebelstellung ON ge-

schlössen ist und zur Strahlung von rotem Licht durch den dritten Emitter fuhrt. Es kann des Weiteren vorgesehen sein, dass bei Ausstrahlung von Licht durch jeweils nur eine Teilmenge der im Schalthebel angeordneten Emitter zum Beispiel auf einem vorgelagerten Farbfilter oder auch auf einer Blende, die den Emitter beziehungsweise die Lichtaustrittsstelle am Schalthebel abdeckt, (wobei die Blende farblos und licht- durchlassig ist) Beschriftungen ON, OFF und TRIP aufgebracht sind. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, dass neben der Farbinformation ebenfalls eine wortliche Information bei Aufleuchten des jeweiligen Feldes verfugbar gemacht wird. Guns- tigerweise werden die in einem Schaltzustand leuchtenden E- mitter beziehungsweise dessen Lichtaustrittstellen am Schalthebel derart angeordnet, dass sie bei einem spitzwinklig zu einem Schaltergehause beziehungsweise zu einer Schaltschrankwand gekippten Schalthebel auf der dem Schaltergehause gegenüberliegenden Seite angeordnet sind, so dass sie optimal erkennbar sind.

In einer anderen Ausfuhrungsform der Erfindung besteht die Lichtemissionseinheit aus mindestens einem Emitter, der zur Emission von Licht unterschiedlicher Wellenlange in Abhängigkeit zur Schalthebelstellung eingerichtet ist. Es kann zum Beispiel der Emitter aus einer oder mehreren Leuchtdioden be- stehen, bei denen ein Licht bestimmter Farbe durch Anlage von Spannung an eine bestimmte Kombination von Diodenkontakten erzeugt wird. Das heißt, je nach Anlage von Spannung an eine bestimmte Kombination von Kontakten an den Dioden entsteht in der Leuchtdiode ein Licht einer bestimmten Wellenlange und somit eine bestimmte für das menschliche Auge wahrnehmbare Farbe. Das bedeutet, dass selbst bei Anordnung von mehreren Emittern alle Emitter in jedem Schaltzustand gleichzeitig Licht aussenden, aber in Abhängigkeit vom Schaltzustand be-

ziehungsweise von der Schalthebelstellung ein Licht unterschiedlicher Wellenlange ausstrahlen. Die Steuerung der Spannungsanlage in bestimmten Kontakt-Kombinationen kann von einem Mikroprozessor in Abhängigkeit von der jeweiligen Schalt- hebelstellung erfolgen.

In einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung befindet sich die Lichtemissionseinheit im Inneren des Schalthebels und ist mit mindestens einem Lichtleiter gekoppelt, welcher das Licht zur Sichtbarmachung bis zur Außenflache des Schalthebels leitet. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil des Schutzes der Lichtquelle im Inneren des Schalthebels und ermöglicht eine flexible Dimensionierung der Außenkontur des Schalthebels. Bei Anordnung von mehreren in unterschiedlichen Farben leuch- tenden Emittern ist entsprechend der Farbanzahl eine Anzahl von Lichtleitern anzuordnen.

Es kann des Weiteren vorgesehen sein, dass die Lichtemissionseinheit als Emitter mindestens ein LCD umfasst. Die Ein- Stellung der vom LCD (liquid crystal display) zu emittierenden Farbe beziehungsweise die Ansteuerung eines mit bestimmter Farbe leuchtenden LCD wird dabei durch einen Mikroprozessor vorgenommen, der die die Schalthebelstellung repräsentierenden Signale verarbeitet.

Vorteilhafterweise ist das LCD zur Anzeige der Wortmeldungen ON, OFF und TRIP eingerichtet. Damit kann neben der Anzeige einer bestimmten zur Schalthebelstellung zugeordneten Farbe auch eine dementsprechende Wortmeldung angezeigt werden. Ins- besondere ist diese Ausgestaltung für Personen mit Farben- fehlsichtigkeit von Vorteil. Das LCD kann dabei derart ausgestaltet sein oder gesteuert werden, dass die genannte Wort-

meidung farbig leuchtet oder auch, dass sie von einem farbig leuchtenden Hintergrund hinterlegt ist.

In besonderer Ausgestaltung der Erfindung ist der Emitter der Lichtemissionseinheit ein Elektrolumineszenz-Kunststoff . Ein solcher Elektrolumineszenz-Kunststoff weist eine Folie auf, durch die von ihm erzeugtes Licht nach außen dringen kann, und eine transparente Elektrode, die mittels eines Dielektrikums von einer Gegenelektrode getrennt ist. Das Dielektrikum ist mehrschichtig aufgebaut, so dass es sich bei äußerer

Spannungsanlage wie ein Plattenkondensator verhalt. Die angelegte Spannung bewirkt somit eine Lichterzeugung. Eine solche Lichtemissionseinheit kann dabei derart eingerichtet sein, dass dieselbe Kunststoffflache bei unterschiedlichen Schalt- zustanden des Schalters ein jeweils anderes Licht aussendet; oder auch, dass mehrere nach außen sichtbare Elektrolumineszenz-Kunststoffflachen vorhanden sind, wobei jeweils eine der Flachen bei einem bestimmten Schaltzustand aktiviert ist. Die Aktivierung kann in Abhängigkeit einer bestimmten an jeweils einer Flache anliegenden Spannung erfolgen. Zusatzlich dazu kann vorgesehen sein, dass der Elektrolumineszenz-Kunststoff zur sichtbaren Seite hin von einem lichtdurchlässigen Farbfilter überlagert ist, der eine Mehrzahl von unterschiedlich farbigen Farbfilterfeldern aufweist, wenn immer nur bestimmte Areale des Elektrolumineszenz-Kunststoffes in einer bestimmten Farbe in Abhängigkeit zur Schalthebelstellung zum Leuchten gebracht werden. üblicherweise emittieren Elektrolumineszenz-Kunststoffe blaues, grünes, orangefarbenes oder weißes Licht. Zur Erzeugung des geforderten roten und gelben Lichtes werden den Elektrolumineszenz-Kunststofffeldern, die weiß o- der orange leuchten, bestimmmte Farbfilterfelder aus fotolu- mineszierenden Materialien (zum Beispiel phosphoreszierendes

oder fluoreszierendes Material) vorgelagert, so dass der Betrachter rotes und gelbes Licht wahrnimmt.

Es kann weiterhin vorgesehen sein, dass die Lichtemissions- einheit derart ausgestaltet ist, dass sie im Betrieb zumindest in einer Schalthebelstellung ein blinkendes Licht aussendet. Vorzugsweise wird realisiert, dass sie das blinkende Licht in der Schalthebelstellung TRIP aussendet, um den Bediener über den selbsttätig ausgelosten Schaltzustand des Schalters zu informieren.

Die Erfindung wird anhand der nachfolgenden Zeichnungen beschrieben. Es zeigen dabei:

Fig.l - 3 einen mit LED versehenen Schalthebel, wobei in jeder Schaltposition nur eine LED leuchtet;

Fig.4 - 6: einen mit LED versehenen Schalthebel, wobei in jeder Schaltposition alle LED leuchten;

Fig.7 - 9: einen mit einem LCD versehenen Schalthebel und

Fig.10 - 12: einen mit Elektrolumineszenz-Kunststoff verse- henen Schalthebel.

Der in allen Figuren 1 bis 12 dargestellte Schalthebel 1 weist eine Hebelstange 11 auf, die einseitig an einem Lager 12 schwenkbar gelagert ist. Der Schalthebel 1 kann um dieses Lager 12 in die Schaltpositionen ON, TRIP oder OFF geschwenkt werden. Am oberen Ende der Hebelstange 11 des Schalthebels 1 befindet sich eine Lichtemissionseinheit 13. Diese Lichtemissionseinheit 13 ist in den unterschiedlichen Figuren 1 bis 4

unterschiedlich ausgestaltet. Zum Schutz der Lichtemissionseinheit 13 und zur manuellen Betätigung des Schalthebels 1 umfasst dieser Schalthebel 1 des Weiteren eine Abdeckung 14, in die eine lichtdurchlässige Blende 15 oberhalb der Licht- emissionseinheit 13 integriert ist. Durch die lichtdurchlässige Blende 15 strahlt das von der Lichtemissionseinheit 13 ausgesendete Licht aus dem Schalthebel 1. Je nach Schalthebelstellung ON, TRIP oder OFF wird ein Licht unterschiedlicher Farbe aus dem Schalthebel 1 emittiert. Ein Bediener der Schaltanlage nimmt bei entsprechender Färbung des emittierten Lichtes in Abhängigkeit zur Schalthebelposition beziehungsweise zum Schaltzustand in der Schalthebelstellung ON ein rotes Licht, in der Schalthebelposition TRIP ein gelbes Licht und in der Schalthebelposition OFF ein grünes Licht wahr. Die Ansteuerung der Lichtemissionseinheit 13 zur Aussendung des Lichts einer bestimmten Farbe beziehungsweise die Ansteuerung eines bestimmten Emitters innerhalb der Lichtemissionseinheit 13, wie zum Beispiel einer bestimmten Leuchtdiode, kann von einem Mikroprozessor (nicht darge- stellt) übernommen werden, der ein die Schalthebelstellung repräsentierendes Signal verarbeitet. Dieser Mikroprozessor kann auch derart ausgestaltet sein, dass er die Signale für die Lichtemissionseinheit 13 pulst, so dass zumindest in einer Schalthebelposition die Lichtemissionseinheit 13 ein Blinklicht ausstrahlt. So kann ein Bediener der Schaltanlage bei einem gelbem Blinklicht auch innerhalb einer größeren, mit einer Vielzahl von Licht aussendenden Leistungsschaltern versehenen Schaltanlage sofort erkennen, welcher der Leistungsschalter sich selbst in die TRIP-Position verstellt hat.

In einer Abwandlung der in den Figuren 1 bis 12 dargestellten Schalthebel 1 kann sich die Lichtemissionseinheit 13 auch im zentralen Bereich des Schalthebels 1 befinden und nicht, wie

dargestellt, am äußeren beziehungsweise oberen Rand des Schalthebels 1. Bei einem Schalthebel 1 mit einer im zentralen Bereich angeordneten Lichtemissionseinheit 13 ist diese vorteilhaft mit mindestens einem Lichtleiter (nicht darge- stellt) gekoppelt, der das von der Lichtemissionseinheit 13 emittierte Licht in den Bereich der Blende 15 leitet und dort ersichtlich macht. Es kann dabei vorgesehen sein, dass bei Anordnung von in nur einer Farbe leuchtenden Emittern dieselbe Anzahl von diesen Emittern eindeutig zugeordneten Lichtleitern im Schalthebel 1 integriert ist, oder dass nur ein Lichtleiter angeordnet ist, dessen Kopplungsstelle an den jeweiligen Emitter in Abhängigkeit zur Schalthebelposition beziehungsweise zum Schaltzustand mechanisch dem jeweiligen Emitter zugeordnet wird. Bei Verwendung einer in drei unter- schiedliche Farbfelder eingeteilten Blende 15 kann vorgesehen sein, dass bei Anordnung von Emittern, die standig ein Licht der gleichen Wellenlange aussenden, der Lichtleiter an diesen Emitter gekoppelt ist und mechanisch jeweils einem der Farbfelder der Blende 15 in Abhängigkeit zur Schalthebelstellung zugeordnet wird.

In Figur 1 ist ein Schalthebel 1 in der Schalthebelposition ON dargestellt, in Figur 2 ist der Schalthebel 1 in der Schalthebelposition TRIP dargestellt und in Figur 3 ist der Schalthebel 1 in der Schalthebelposition OFF dargestellt. Die Schalthebelpositionen ON, TRIP und OFF entsprechen dem Schaltzustand des Leistungsschalters. In den Figuren 1 bis 3 ist dargestellt, dass die Lichtemissionseinheit 13 aus drei Leuchtdioden 132 bestehen, wobei immer nur eine der drei Leuchtdioden in einer der drei Schaltstellungen leuchtet. In jeder der drei Schalthebelpositionen leuchtet eine andere Leuchtdiode 132. Das Einschalten der jeweiligen Leuchtdiode 132 in Abhängigkeit zur Schalthebelposition kann in einfacher

Weise durch an der Hebelstange 11 und dem Lager 12 angebrachten Schaltkontakte (nicht dargestellt) realisiert werden. Das heißt, es schließt zum Beispiel ein erster Schaltkontakt in der Schaltposition ON, so dass eine erste Leuchtdiode mit Spannung versorgt wird. Beim Schalten des Schalthebels 1 in die Schaltposition TRIP wird ein zweites Kontaktpaar geschlossen und das erste Kontaktpaar geöffnet, so dass die erste Leuchtdiode 132 nicht aktiv ist, und die zweite Leuchtdiode leuchtet. Beim Schalten des Schalthebels 1 in die Schaltposition OFF wird ein drittes Kontaktpaar geschlossen, wobei die anderen beiden Kontaktpaare geöffnet sind, so dass nur ein grünes Licht von der entsprechenden Leuchtdiode emittiert wird. Es kann dabei vorgesehen sein, dass eine jede der Leuchtdioden 132 zur Emission eines Lichts mit einer Wellen- lange, die von der Licht-Wellenlange der anderen Leuchtdioden 132 unterschiedlich ist, eingerichtet ist. Somit nimmt ein Betrachter des Schalthebels 1 in Abhängigkeit der Schalthebelposition jeweils ein Licht unterschiedlicher Farbe wahr. Alternativ kann vorgesehen sein, dass jede der drei Leuchtdi- öden 132 ein Licht derselben Wellenlange ausstrahlt. In dieser Ausgestaltung ist die Blende 15 mit drei Farbfeldern (rot, gelb, grün) versehen, die ein aus einer Leuchtdiode 132 gesandtes Licht entsprechend einfarbt. In dieser Ausgestaltung der Erfindung weist der Schalthebel 1 vorteilhafterweise zwischen den einzelnen Leuchtdioden 132 Trennwände 134, wie in Figur 3 dargestellt, auf. Diese Trennwände 134 reichen bis zu den Grenzen der jeweiligen Farbfelder auf der Blende 15. Es kann somit immer nur ein bestimmtes Farbfeld der Blende 15 beleuchtet werden.

In den Figuren 4 bis 6 ist ein Schalthebel 1 in den Schaltpositionen ON, TRIP und OFF dargestellt. Auch bei diesem Schalthebel 1 besteht die Lichtemissionseinheit 13 aus drei

Leuchtdioden. Diese Leuchtdioden sind zur Emission von Licht unterschiedlicher Wellenlange eingerichtete Emitter 232. Das heißt, dass diese Emitter 232 in jeder der Schalthebelpositionen ON, TRIP und OFF Licht aussenden. Eine Verfärbung des Lichtes in die Farben Rot, Gelb und Grün in Abhängigkeit zu der Schalthebelstellung wird hierbei durch Anlage von Spannung an bestimmte Diodenkontakte der Emitter 232 erreicht. Die Steuerung der Spannungsanlage an die bestimmte Kontakt- Kombination wird zweckmaßigerweise von einem Mikroprozessor (nicht dargestellt) vorgenommen. Dieser Mikroprozessor verarbeitet die die Schalthebelstellung repräsentierenden Signale.

In den Figuren 7 bis 9 ist ein Schalthebel 1 in den Schalthebelstellungen ON, TRIP und OFF dargestellt, dessen Licht- emissionseinheit 13 ein LCD 332 aufweist. Dieses LCD 332 e- mittiert Licht einer bestimmten Farbe in Abhängigkeit zur jeweiligen Schalthebelstellung. Der Ansteuerung des LCD 332 zur Ausgabe einer bestimmten Farbe in einer bestimmten Intensität wird auch hier von einem Mikroprozessor (nicht dargestellt) vorgenommen. Die Steuerung des LCD 332 kann dabei derart erfolgen, dass auf dem LCD 332 zusatzlich zur Farbinformation eine Wortinformation, wie zum Beispiel ON, TRIP oder OFF, dargestellt wird.

In den Figuren 10 bis 12 ist ein Schalthebel 1 in den Schaltpositionen ON, TRIP und OFF dargestellt, dessen Lichtemissionseinheit 13 aus einem Elektrolumineszenz-Kunststoff 432 und an diesen angeschlossenen elektrischen Leitungen 434 und einer Leiterplatte 436 besteht. In dieser Ausgestaltung der Erfindung besteht die Blende 15 aus dem Elektrolumineszenz-Kunststoff 432. Diese Elektrolumineszenz-Kunststoff- Blende 432 ist über elektrische Leitungen 434 mit einer Leiterplatte 436 gekoppelt. Durch Spannungsanlage an den Elek-

trolumineszenz-Kunststoff 432 über die Leiterplatte 436 und die elektrischen Leitungen 434 erfolgt ein Leuchten des Elek- trolumineszenz-Kunststoffes 432. Mittels Spannungsregelung, zum Beispiel durch einen Mikroprozessor (nicht dargestellt) , kann Licht unterschiedlicher Färbungen vom Elektrolumines- zenz-Kunststoff 432 emittiert werden, in Abhängigkeit zur jeweiligen Schalthebelstellung.

Somit kann mittels des Elektrolumineszenz-Kunststoffs 432 ei- ne raumsparende, preisgünstige und energieeffiziente Lichtemissionseinheit 13 realisiert werden.