TIRSCHLER BERND (DE)
CZEKAY DIETMAR (DE)
GEISSLER FRIEDEMANN (DE)
KALBE DIRK (DE)
PENNDORF HANS JOACHIM (DE)
SBF SPEZIALLEUCHTEN WURZEN (DE)
WEISE GERD (DE)
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CZEKAY DIETMAR (DE)
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KALBE DIRK (DE)
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WO2000071930A1 | 2000-11-30 |
GB2386678A | 2003-09-24 | |||
DE10211123A1 | 2003-10-09 | |||
DE19920404A1 | 2000-11-09 | |||
GB1021159A | 1966-03-02 |
2. April 2008
Patentansprüche
1. Beleuchtungsvorrichtung (1) für die Beleuchtung von Fahrzeuginnenräumen, insbesondere Fahrgastabteilen, mit einer Lichtquelle (2) , die Licht in eine Vorwärtsrichtung (X) emittiert, wobei die Lichtquelle (2) eine Vielzahl von in einer Reihe nebeneinander angeordneten Leuchtdioden (3) aufweist, wobei die Reihe von Leuchtdioden (3) in einer Richtung (Y) angeordnet ist, die senkrecht zur Vorwärtsrichtung (X) des emittierten Lichts verläuft, dadurch gekennzeichnet,
- dass ein Reflektor (4) bezogen auf die Vorwärtsrichtung (X) vor der Lichtquelle (2) angeordnet ist,
- dass der Reflektor (4) das Licht aller Leuchtdioden (3) umlenkt , und - dass der Reflektor (4) parallel zu der Reihe von Leuchtdioden (3) angeordnet ist.
2. Beleuchtungsvorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Reflektor (4) höchstens so lang wie die Reihe von Leuchtdioden (3) ist.
3. Beleuchtungsvorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Reflektor (4) eine zumindest teilweise diffuse Oberfläche (5) hat.
4. Beleuchtungsvorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungsvorrichtung (1) eine Lichtaustrittsöffnung (6) aufweist, die in einer Ebene liegt, die parallel zur Vorwärtsrichtung (X) verläuft.
5. BeleuchtungsVorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die
Lichtaustrittsöffnung (6) in einer Ebene liegt, die parallel zur Richtung (Y) der Reihe von Leuchtdioden (3) verläuft .
6. Beleuchtungsvorrichtung (1) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtsaustrittsöffnung (6) von einer zumindest teilweise transparenten Scheibe (7) abgedeckt ist.
7. Beleuchtungsvorrichtung (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Scheibe (7) aus Glas, insbesondere Weißglas, vorzugsweise Sicherheitsglas, oder Kunststoff gebildet ist.
8. Beleuchtungsvorrichtung (1) nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Scheibe (7) eine satinierte
Oberfläche (8) aufweist, die vorzugsweise ins Innere der Beleuchtungsvorrichtung (1) weist.
9. Beleuchtungsvorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein weiterer Reflektor (9) bezogen auf die Vorwärtsrichtung (X) hinter den und/oder seitlich der Leuchtdioden (3) angeordnet ist.
10. BeleuchtungsVorrichtung (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Reflektor (9) höchstens so lang wie die Reihe von Leuchtdioden (3) ist.
KR/hk 070387WO 2. April 2008
11. Beleuchtungsvorrichtung (1) nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Reflektor (9) eine zumindest teilweise diffuse Oberfläche (10) hat.
12. Beleuchtungsvorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungsvorrichtung (1) Bestandteil einer Gepäckablage und/oder einer Wand- oder Deckenverkleidung eines Fahrgastabteils ist.
KR/hk 070387WO 2. April 2008 |
Beleuchtungsvorrichtung für die Beleuchtung von Fahrzeuginnenräumen
Die vorliegende Erfindung betrifft eine
BeleuchtungsVorrichtung für die Beleuchtung von Fahrzeuginnenräumen, insbesondere Fahrgastabteilen, mit einer Lichtquelle, die Licht in eine Vorwärtsrichtung emittiert, wobei die Lichtquelle eine Vielzahl von in einer Reihe nebeneinander angeordneten Leuchtdioden aufweist, wobei die Reihe von Leuchtdioden in einer Richtung angeordnet ist, die senkrecht zur Vorwärtsrichtung des emittierten Lichts verläuft.
Eine solche Beleuchtungsvorrichtung ist beispielsweise aus der JP 2006103631 A bekannt. Bei dieser Beleuchtungsvorrichtung weist die Lichtquelle zwei Reihen von nebeneinander angeordneten Leuchtdioden (LEDs) auf, wobei die LEDs der einen Reihe winkelig zu den LEDs der anderen Reihe angestellt sind. Auf diese Weise kommt es zu einer überlappung des emittierten Lichts der einen LED-Reihe mit dem Licht der anderen LED- Reihe, wodurch ein relativ breiter Bereich eines Fahrgastabteils direkt angeleuchtet werden kann. Die direkte Beleuchtung hat jedoch den Nachteil, dass der Fahrgast geblendet wird. Im übrigen ist diese Beleuchtungsvorrichtung aufgrund der Vielzahl verschiedener LEDs sehr aufwendig in der Herstellung.
Aus der JP 2003257220 A ist ebenfalls eine BeleuchtungsVorrichtung für die Beleuchtung von
Fahrzeuginnenräumen bekannt, bei der über eine streifenförmige Lichtquelle ein relativ breiter Bereich eines Fahrgastabteils
beleuchtet werden kann. Die Lichtquelle weist eine Vielzahl von in einer Reihe hintereinander angeordneten LEDs auf, die das Licht im wesentlichen in die Richtung emittieren, in der die LED-Reihe verläuft. Mit anderen Worten, nahezu jede LED emittiert das Licht in Richtung der jeweils benachbarten LED. Ferner ist jeder LED ein separater, in aufwendiger Weise gestuft gestalteter Reflektor zugeordnet, der das von der jeweiligen LED emittierte Licht umlenkt. Zwar wird mittels dieser Beleuchtungsvorrichtung eine indirekte Beleuchtung geschaffen, die aufgrund der in aufwendiger Weise gestuften Reflektoren den Fahrgast weniger blendet. Jedoch ist auch diese Beleuchtungsvorrichtung aufgrund der Vielzahl von LEDs und Reflektoren sehr aufwendig in der Herstellung. Im übrigen verlangt die Beleuchtungsvorrichtung einen relativ großen Platzbedarf.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Beleuchtungsvorrichtung für die Beleuchtung von Fahrzeuginnenräumen zu schaffen, die mit möglichst einfachen Mitteln eine optimale Ausleuchtung garantiert.
Die zuvor hergeleitete und aufgezeigte Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Beleuchtungsvorrichtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass ein Reflektor bezogen auf die Vorwärtsrichtung vor der Lichtquelle angeordnet ist, dass der Reflektor das Licht aller Leuchtdioden umlenkt, und dass der Reflektor parallel zu der Reihe von Leuchtdioden angeordnet ist.
Eine solche Beleuchtungsvorrichtung führt zu einer optimalen, insbesondere blendfreien, Ausleuchtung des Fahrzeuginnenraums , beispielsweise von Fahrgastabteilen in Schienenfahrzeugen,
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Flugzeugen oder Bussen. Gleichzeitig wird aufgrund der Verwendung eines einzelnen Reflektors, der parallel zu der Reihe von LEDs angeordnet ist und das Licht aller LEDs umlenkt, der Aufbau der Beleuchtungsvorrichtung deutlich vereinfacht. Zum einen werden weniger Bauteile, nämlich lediglich eine Reihe von nebeneinander angeordneten LEDs als Lichtquelle sowie lediglich ein einzelner Reflektor, benötigt, was den Herstellungsaufwand und die Herstellungskosten auf ein Minimum reduziert. Zum anderen wird aufgrund der relativ geringen Anzahl von Bauteilen und der optimierten Anordnung der LEDs relativ zum Reflektor eine deutliche Verringerung des benötigten Platzbedarfs erreicht.
Gemäß einer ersten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Beleuchtungsvorrichtung ist der Reflektor höchsten so lang wie die Reihe von LEDs. Auf diese Weise kann der Reflektor das emittierte Licht sämtlicher LEDs der Lichtquelle ohne weiteres erfassen und umlenken, wobei der Platzbedarf gleichzeitig auf ein Minimum reduziert ist.
Gemäß noch einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Beleuchtungsvorrichtung hat der Reflektor eine zumindest teilweise diffuse Oberfläche. Vorzugsweise ist der Reflektor vollständig diffus ausgestaltet. Die diffuse Oberfläche dient dazu, das von der Lichtquelle emittierte Licht beim Auftreffen auf den Reflektor zu streuen. Auf diese Weise wird eine angenehme indirekte Beleuchtung geschaffen, die den Fahrgast nicht blendet.
Gemäß wiederum einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Beleuchtungsvorrichtung weist diese eine Lichtaustrittsöffnung auf, die in einer Ebene liegt, die
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parallel zur Vorwärtsrichtung verläuft. Mit anderen Worten, die Lichtaustrittsöffnung weist in eine Richtung, die senkrecht zur Vorwärtsrichtung des emittierten Lichts verläuft. Zusätzlich oder alternativ ist es auch denkbar, dass die Lichtaustrittsöffnung in einer Ebene liegt, die parallel zur Richtung der Reihe von LEDs verläuft. Bei einer solchen Anordnung der Lichtsaustrittsöffnung wird erreicht, dass im wesentlichen nur solches Licht durch die Lichtaustrittsöffnung tritt, welches zuvor vom Reflektor, vorzugsweise dem diffusen Reflektor, umgelenkt worden ist. Auf diese Weise wird die Blendfreiheit weiter erhöht.
Darüber hinaus kann gemäß noch einer anderen Ausgestaltung der erfindungsgemäßen BeleuchtungsVorrichtung die Lichtaustrittsöffnung, teilweise oder vollständig, von einer zumindest teilweise transparenten Scheibe abgedeckt sein. Weist die Scheibe, die aus Glas, insbesondere Weißglas, vorzugsweise Sicherheitsglas, oder Kunststoff gebildet sein kann, eine satinierte Oberfläche auf, die vorzugsweise ins Innere der Beleuchtungsvorrichtung weist, so wird auf optisch ansprechende Weise eine zusätzliche Streuung des Lichts erreicht, wodurch die Blendfreiheit nochmals entsprechend erhöht wird.
Gemäß wiederum einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen BeleuchtungsVorrichtung ist, zusätzlich zu dem zuvor beschriebenen Reflektor, ein weiterer Reflektor bezogen auf die Vorwärtsrichtung hinter den und/oder seitlich der LEDs angeordnet. Ein solcher Reflektor, der ebenfalls vorzugsweise höchstens so lang wie die Reihe von LEDs ist und auch eine zumindest teilweise diffuse Oberfläche aufweisen kann, ermöglicht einerseits eine optimierte Lichtausbeute und
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eröffnet andererseits eine weitere Möglichkeit, das emittierte Licht zu streuen.
Gemäß noch einer andere Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Beleuchtungsvorrichtung ist diese Bestandteil einer
Gepäckablage und/oder einer Wand- oder Deckenverkleidung eines Fahrgastabteils. Es ist beispielsweise denkbar, die erfindungsgemäße Beleuchtungsvorrichtung aufgrund ihrer optimalen Beleuchtungseigenschaften und geringen Abmessungen in Fahrgastabteilen unmittelbar neben einer Funktionskämmer mit Lautsprechern, Leseleuchten, Bedientasten etc. anzuordnen. So kann auf platzsparende Weise zusätzlich zu Leseleuchten, die das Licht direkt und relativ punktgenau abstrahlen, eine für den Fahrgast angenehme Hintergrundbeleuchtung geschaffen werden. Gleichzeitig ist es auch denkbar, mit der
Beleuchtungsvorrichtung eine Notbeleuchtung zu schaffen.
Es gibt nun eine Vielzahl von Möglichkeiten, die erfindungsgemäße Beleuchtungsvorrichtung auszugestalten und weiterzubilden. Hierzu wird einerseits verwiesen auf die dem jeweiligen Patentanspruch 1 nachgeordneten Patentansprüche, andererseits auf die Beschreibung eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung.
Die einzige Figur zeigt ein Ausführungsbeispiel einer
Beleuchtungsvorrichtung 1 für die Beleuchtung eines Zugabteils gemäß der vorliegenden Erfindung.
Die Beleuchtungsvorrichtung 1 weist eine Lichtquelle 2 auf, die Licht in eine Vorwärtsrichtung X emittiert, wobei die
Lichtquelle 2 eine Vielzahl von in einer Reihe nebeneinander angeordneten LEDs 3 aufweist.
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Die Reihe von LEDs 3 ist in einer Richtung Y angeordnet, die senkrecht zur Vorwärtsrichtung X des emittierten Lichts und damit im dargestellten Fall senkrecht zur Zeichnungsebene verläuft. Mit anderen Worten, die LEDs 3 sind in der Richtung Y nebeneinander angeordnet und emittieren das Licht in der dargestellten Schnittansicht nach rechts.
Ferner ist ein Reflektor 4 mit einer diffusen Oberfläche 5 bezogen auf die Vorwärtsrichtung X vor der Lichtquelle 2, in der dargestellten Schnittansicht also rechts von der Lichtquelle 2, angeordnet.
Der Reflektor 4 ist so angeordnet und ausgebildet, dass er das Licht sämtlicher LEDs 3 erfasst und umlenkt. Dabei wird bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel das emittierte Licht so umgelenkt, dass es in gestreuter Form in das Fahrgastabteil durch eine Lichtaustrittsöffnung 6 austritt, die in einer Ebene liegt, die parallel zur Vorwärtsrichtung X und zur Richtung Y der Reihe von LEDs 3 verläuft. Mit anderen Worten, das Licht tritt nach dem Umlenken in eine Richtung Z aus der Lichtaustrittsöffnung 6 aus, wobei in der dargestellten Schnittansicht die Richtung Z nach unten weist.
Um eine optimale Blendfreiheit zu garantieren, ist die
Lichtaustrittsöffnung 6 mit einer transparenten Scheibe 7 aus Kunststoff abgedeckt, wobei die Scheibe 7 auf der Innenseite eine satinierte Oberfläche 8 hat, die zu einer zusätzlichen Streuung des austretenden Lichts führt.
Ein weiterer Reflektor 9, der ebenfalls eine diffuse Oberfläche 10 hat, ist im Innern der Beleuchtungsvorrichtung 1
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bezogen auf die Vorwärtsrichtung X hinter den LEDs 3 und seitlich davon angeordnet. Durch den Reflektor 9 wird eine zusätzliche Reflektion und Streuung des emittierten Lichts erreicht, was zu einer verbesserten Lichtausbeute und zu einer höheren Blendfreiheit führt.
Das in der einzigen Figur dargestellte Ausführungsbeispiels einer Beleuchtungsvorrichtung 1 stellt eine kompakte bauliche Einheit dar und kann in eine Gepäckablage, eine Wandverkleidung oder eine Deckenverkleidung des Fahrgastabteils integriert werden.
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