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Title:
ILLUMINATION DEVICE FOR ILLUMINATING THE INSIDE OF A VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/132010
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an illumination device (1) for illuminating the inside of a vehicle, especially the passenger compartment, said device comprising a light source (2) emitting light, and a disk (3) consisting of an at least partially transparent material, the disk (3) having an upper surface (4), a lower surface (5) parallel to the upper surface (4), and at least one first front edge (6). The aim of the invention is to ensure an optimum illumination with a simple structure. To this end, the light emitted by the light source (2) is introduced into the disk (3) via the first front edge (6) and at least partially emerges via the upper surface (4) and/or the lower surface (5) of the disk (3).

Inventors:
WEISE GERD (DE)
TIRSCHLER BERND (DE)
CZEKAY DIETMAR (DE)
GEISSLER FRIEDEMANN (DE)
KALBE DIRK (DE)
PENNDORF HANS JOACHIM (DE)
Application Number:
PCT/EP2008/053970
Publication Date:
November 06, 2008
Filing Date:
April 03, 2008
Export Citation:
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Assignee:
BOMBARDIER TRANSP GMBH (DE)
SBF SPEZIALLEUCHTEN WURZEN (DE)
WEISE GERD (DE)
TIRSCHLER BERND (DE)
CZEKAY DIETMAR (DE)
GEISSLER FRIEDEMANN (DE)
KALBE DIRK (DE)
PENNDORF HANS JOACHIM (DE)
International Classes:
B61D37/00; B60Q3/02
Foreign References:
DE10313068A12004-12-09
JP2005324694A2005-11-24
EP1704993A12006-09-27
EP1154199A12001-11-14
Attorney, Agent or Firm:
COHAUSZ & FLORACK (Düsseldorf, DE)
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Claims:

Patentansprüche

1. Beleuchtungsvorrichtung (1) für die Beleuchtung von Fahrzeuginnenräumen, insbesondere Fahrgastabteilen,

- mit einer Lichtquelle (2), die Licht emittiert, und - mit einer Scheibe (3) aus zumindest teilweise transparentem Material, wobei die Scheibe (3) eine oberseitige Oberfläche (4) , eine unterseitige Oberfläche (5) , die parallel zur oberseitigen Oberfläche (4) verläuft, und mindestens eine erste Stirnkante (6) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das von der Lichtquelle (2) emittierte Licht über die erste ξtirnkante (6) in die Scheibe (3) eingeleitet wird und zumindest teilweise über die oberseitige Oberfläche (4) und/oder die unterseitige Oberfläche (5) der Scheibe (3) austritt.

2. Beleuchtungsvorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelle (2) unmittelbar auf die erste Stirnkante (6) gerichtet ist.

3. Beleuchtungsvorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelle (2) streifenförmig ausgebildet ist und parallel zur ersten Stirnkante (6) angeordnet ist .

4. BeleuchtungsVorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet dass die Lichtquelle (2) eine oder mehrere Leuchtdioden (7) aufweist.

5. Beleuchtungsvorrichtung (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchtdioden (7) in einer Reihe entlang der ersten Stirnkante (6) angeordnet sind.

6. Beleuchtungsvorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelle (2) derart ausgebildet ist, dass sie farbiges Licht und/oder Licht verschiedener Farben emittiert.

7. Beleuchtungsvorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die oberseitige Oberfläche (4) und/oder die unterseitige Oberfläche (5) zumindest teilweise mit einer Strukturierung (8) versehen ist.

8. Beleuchtungsvorrichtung (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Strukturierung (8) von einem oder mehreren Abschnitten {9) gebildet wird.

9. Beleuchtungsvorrichtung (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Strukturierung (8) von einem oder mehreren angerauten, insbesondere geschliffenen oder gesandstrahlten, und/oder von beschichteten Abschnitten (9) gebildet wird.

10. Beleuchtungsvorrichtung (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die beschichteten Abschnitte (9) eine Lackschicht oder eine Folie, die vorzugsweise transparent ist, aufweisen.

11. Beleuchtungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 8 bis

10, dadurch gekennzeichnet, dass die die Strukturierung (8) bildenden Abschnitte (9) nebeneinander in einer oder mehreren Reihen {10a, 10b) angeordnet sind.

12. Beleuchtungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 8 bis

11, dadurch gekennzeichnet, dass benachbarte Abschnitte (9) jeweils denselben Abstand voneinander haben.

13. Beleuchtungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 8 bis

12, dadurch gekennzeichnet, dass die die Strukturierung (8) bildenden Abschnitte (9) dieselbe Größe und/oder Form haben .

14. Beleuchtungsvorrichtung (1) nach einem der vorangehenden

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Scheibe (3) aus Glas, insbesondere Weißglas, vorzugsweise Sicherheitsglas, oder aus Kunststoff gebildet ist.

15. Beleuchtungsvorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Scheibe (3} vier Stirnkanten (6,11,12,13) aufweist, von denen sich jeweils zwei Stirnkanten (6, 12; 11, 13) gegenüberliegen.

16. BeleuchtungsVorrichtung (1) nach einem der vorangehenden

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der Stirnkanten (6,11,12,13) zumindest teilweise poliert ist und vorzugsweise alle Stirnkanten (6,11,12,13) poliert sind.

17. Beleuchtungsvorrichtung (1) nach einem der vorangehenden

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der

Stirnkanten (6,11,12,13) angeraut, vorzugsweise geschliffen oder gesandstrahlt, ist.

18. Beleuchtungsvorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der Stirnkanten (6,11,12,13) vorzugsweise mit einem Metallpartikel enthaltenden Material, beschichtet ist.

19. Beleuchtungsvorrichtung (1) nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung eine lichtreflektierende Beschichtung ist.

20. Beleuchtungsvorrichtung (1) nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung eine Folie oder ein Lack ist.

21. Beleuchtungsvorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Scheibe (3) ein, insbesondere tragender, Bestandteil einer Gepäckablage (14) ist.

22. Beleuchtungsvorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Scheibe (3) von einem Träger (15) gehalten ist.

23. Beleuchtungsvorrichtung (1) nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (15) einen die Scheibe (3) zumindest teilweise einfassenden Rahmen (16) aufweist.

24. Beleuchtungsvorrichtung (1) nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (14) zumindest teilweise

die Stirnkanten (11,12,13) mit Ausnahme der ersten Stirnkante (6) verdeckt.

25. Gepäckablage (14) mit einer Beleuchtungsvorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche.

26. Verwendung einer Beleuchtungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 24 als Gepäckablage.

Description:

Beleuchtungsvorrichtung für die Beleuchtung von Fahrzeuginnenräumen

Die vorliegende Erfindung betrifft eine

Beleuchtungsvorrichtung für die Beleuchtung ' von Fahrzeuginnenräumen, insbesondere Fahrgastabteilen, mit einer Lichtquelle, die Licht emittiert, und mit einer Scheibe aus zumindest teilweise transparentem Material, wobei die Scheibe eine oberseitige Oberfläche, eine unterseitige Oberfläche, die parallel zur oberseitigen Oberfläche verläuft, und mindestens eine erste Stirnkante aufweist. Ferner betrifft die Erfindung eine entsprechende Gepäckablage mit einer solchen Beleuchtungsvorrichtung sowie die Verwendung einer solchen Beleuchtungsvorrichtung als Gepäckablage.

Eine Beleuchtungsvorrichtung der zuvor beschriebenen Art ist beispielsweise aus der JP 2005324694 A bekannt. Die Beleuchtungsvorrichtung ist ein Bestandteil einer Gepäckablage ohne tragende Funktion, der zur Beleuchtung eines Fahrgastabteils, hier eines Zugabteils, dient. Die Beleuchtungsvorrichtung weist zwei in einem gewissen Abstand parallel zueinander angeordnete Glasscheiben und eine streifenförmig ausgebildete Lichtquelle mit mehreren Leuchtdioden (LEDs) auf. Die LEDs sind so angeordnet, dass sie das Licht in den Zwischenraum zwischen die beiden Scheiben emittieren. Die obere der beiden Scheiben, also die von der zu beleuchtenden Stelle abgewandte Scheibe, ist so ausgebildet, dass das auf die Scheibe auftreffende Licht reflektiert und gestreut wird. Die untere der beiden Scheiben ist so ausgebildet, dass sie das von der oberen Scheibe reflektierte und gestreute Licht zu der zu beleuchtenden Stelle hindurch

lässt. Mit anderen Worten, die obere Scheibe ist diffus und die untere Scheibe klar ausgebildet. Nachteilig an dieser Beleuchtungsvorrichtung ist jedoch der relativ aufwendige Aufbau, der zu entsprechend hohen Herstellungskosten führt.

Aus der JP 2006103631 A ist ferner eine Beleuchtungsvorrichtung für die Beleuchtung von Fahrzeuginnenräumen bekannt, bei der eine streifenförmige Lichtquelle zwei Reihen von LEDs aufweist, die die zu beleuchtende Stelle direkt anstrahlen. Um einen möglichst großen Bereich anstrahlen zu können, sind die LEDs der einen Reihe winkelig zu den LEDs der anderen Reihe angeordnet. Die direkte Beleuchtung hat jedoch den Nachteil, dass der Fahrgast geblendet wird. Im übrigen ist auch diese Beleuchtungsvorrichtung aufgrund der Vielzahl verschiedener LEDs sehr aufwendig in der Herstellung.

Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Beleuchtungsvorrichtung für die Beleuchtung von Fahrzeuginnenräumen zu schaffen, die mit möglichst einfachen Mitteln eine optimale Ausleuchtung garantiert.

Die zuvor hergeleitete und aufgezeigte Aufgabe wird gemäß einer ersten Lehre der vorliegenden Erfindung bei einer Beleuchtungsvorrichtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass das von der Lichtquelle emittierte Licht über die erste Stirnkante in die Scheibe eingeleitet wird und zumindest teilweise über die oberseitige Oberfläche und/oder die unterseitige Oberfläche der Scheibe austritt.

Eine solche Beleuchtungsvorrichtung führt zu einer optimalen, insbesondere blendfreien, Ausleuchtung des Fahrzeuginnenraums,

beispielsweise von Fahrgastabteilen in Schienenfahrzeugen, Flugzeugen oder Bussen. Gleichzeitig wird aufgrund der Verwendung einer einzigen Scheibe der Aufbau der Beleuchtungsvorrichtung deutlich vereinfacht. Vorteilhaft ist ferner, dass das in die Scheibe eingeleitete Licht, da es über die erste Stirnkante eingeleitet wird, sowohl auf der Oberseite als auch auf der Unterseite austreten kann und damit den Fahrzeuginnenraum zu beiden Seiten der Scheibe hin ausleuchten kann. Letzteres ist insbesondere dann von Vorteil, wenn die Beleuchtungsvorrichtung, was im folgenden noch beschrieben wird, Teil einer Gepäckablage ist und auf diese Weise mit einfachen Mitteln ermöglicht, sowohl den Bereich unter der Gepäckablage, insbesondere den Sitzplatz des Fahrgastes, als auch den Bereich oberhalb der Gepäckablage zu beleuchten.

Gemäß einer ersten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen BeleuchtungsVorrichtung ist die Lichtquelle unmittelbar auf die erste Stirnkante gerichtet. Auf diese Weise wird der Aufbau der Beleuchtungsvorrichtung besonders vereinfacht.

Konstruktionsbedingt kann allerdings auch ein das emittierte Licht umlenkendes Bauteil, beispielsweise ein Reflektor, ein Diffuser oder dergleichen, vorgesehen sein.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen

BeleuchtungsVorrichtung ist die Lichtquelle streifenförmig ausgebildet und parallel zur ersten Stirnkante angeordnet. Eine streifenförmige Ausbildung hat den Vorteil, dass das Licht auf optimale Weise über die erste Stirnkante ins Innere der Scheibe eingeleitet werden kann. Dabei weist die

Lichtquelle vorzugsweise eine oder mehrere LEDs auf. Die LEDs

können in einer Reihe entlang der ersten Stirnkante angeordnet sein, um auf optimale Weise die Stirnkante anzustrahlen.

Gemäß noch einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgeraäßen Beleuchtungsvorrichtung ist die Lichtquelle derart ausgebildet, dass sie farbiges Licht emittiert. Auf diese Weise können beispielsweise unterschiedliche Bereiche eines Fahrzeuginnenraums, beispielsweise die erste Klasse und die zweite Klasse eines Zugabteils, in unterschiedlichen Farben ausgeleuchtet oder gekennzeichnet werden. Es ist auch denkbar, dass die Lichtquelle derart ausgebildet ist, dass sie Licht verschiedener Farben emittieren kann. Auf diese Weise können im Bedarfsfall mit ein und derselben Beleuchtungsvorrichtung unterschiedliche Lichteffekte, insbesondere unterschiedliche Farben, erzielt werden.

Gemäß einer anderen Ausgestaltung der erfindungsgeraäßen Beleuchtungsvorrichtung ist die oberseitige Oberfläche und/oder die unterseitige Oberfläche der Scheibe zumindest teilweise mit einer Strukturierung versehen. Die

Strukturierung kann von einem oder mehreren Abschnitten gebildet werden. Dabei ist es denkbar, dass einer oder mehrere Abschnitte angeraut, insbesondere geschliffen oder gesandstrahlt und/oder beschichtet sind, beispielsweise mit einer Lackschicht oder einer Folie, die vorzugsweise transparent ist. Eine solche Strukturierung führt dazu, dass das ins Innere der Scheibe eingeleitete Licht am übergang zwischen der Glasscheibe und der Umgebungsluft nicht mehr, oder zumindest in geringerem Maße, reflektiert wird. Statt einer Reflektion führen die die Strukturierung bildenden

Abschnitte dazu, dass das Licht an diesen Stellen zumindest teilweise austritt.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Beleuchtungsvorrichtung sind die die Strukturierung bildenden Abschnitte nebeneinander in einer oder mehreren Reihen angeordnet. Auf diese Weise wird erreicht, dass das Licht aus der oberseitigen Oberfläche und/oder der unterseitigen Oberfläche der Scheibe in einem großen, flächigen Bereich austritt. Vorteilhafterweise haben benachbarte Abschnitte jeweils denselben Abstand voneinander, wodurch eine gleichmäßige Beleuchtung erreicht wird. Besonders gleichmäßig wird die Beleuchtung dann, wenn die Abschnitte dieselbe Größe und/oder Form haben. Dadurch wird ferner ein optisch ansprechendes Erscheinungsbild erreicht.

Gemäß noch einer anderen Ausgestaltung der erfindungsgemäßen BeleuchtungsVorrichtung ist die Scheibe aus Glas, insbesondere Weißglas, oder Kunststoff gebildet. Vorzugsweise wird Sicherheitsglas verwendet, da auf diese Weise die Beleuchtungsvorrichtung auch problemlos, beispielsweise mit Gepäckstücken oder dergleichen, belastet werden kann.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Beleuchtungsvorrichtung weist die Scheibe vier Stirnkanten auf, von denen sich jeweils zwei gegenüberliegen. Konstruktionsbedingt können aber auch andere Scheibenformen und dementsprechend eine andere Anzahl oder Ausrichtung der Stirnkanten zueinander vorgesehen sein. Die einfachste Baufortn stellt eine viereckige Scheibe mit jeweils zwei gegenüberliegenden Stirnkanten dar. Es ist auch denkbar, dass der Bereich, in dem zwei benachbarte Stirnkanten aufeinandertreffen, abgerundet ist, so dass die eine Stirnkante gleichmäßig in die andere Stirnkante übergeht.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen BeleuchtungsVorrichtung ist mindestens eine der Stirnkanten zumindest teilweise poliert. Insbesondere sind alle Stirnkanten zumindest teilweise poliert, was eine besonders kostengünstige Ausführung der Scheibe darstellt. Dabei ist vorzugsweise die erste Stirnkante, durch die das Licht in die Scheibe eingeleitet wird, poliert, da auf diese Weise das Licht besonders effektiv, das heißt ohne nennenswerte Verluste, und ohne Streuung und Reflektion eingeleitet werden kann. Die übrigen Stirnkanten können zumindest teilweise angeraut, vorzugsweise geschliffen oder gesandstrahlt, oder auch beschichtet sein. Im Falle einer Beschichtung weist diese vorzugsweise ein Metallpartikel enthaltendes Material auf. Auf diese Weise kann beispielsweise eine lichtreflektierende

Beschichtung geschaffen werden, die ermöglicht, dass das durch die erste, vorzugsweise polierte, Stirnkante eingeleitete Licht an den übrigen Stirnkanten reflektiert wird und damit die Beleuchtungsintensität weiter verstärkt. Die Beschichtung kann ferner eine Folie oder ein Lack sein.

Wie bereits zuvor angedeutet, ist gemäß einer anderen Ausgestaltung der Beleuchtungsvorrichtung vorgesehen, dass die Scheibe ein, insbesondere tragender, Bestandteil einer Gepäckablage ist. Eine solche Gepäckablage kann in

Fahrgastabteilen, beispielsweise in Zugabteilen, auf einfache und platzsparende Weise verwendet werden. Denkbar ist insbesondere auch der Einsatz in doppelstöckigen Fahrzeugen, bei denen aufgrund des geringen Platzbedarfs und der gewünschten angenehmen, und blendfreien Ausleuchtung die erfindungsgemäße Beleuchtungsvorrichtung sowohl im Oberstock als auch im Unterstock eingesetzt werden kann.

Insbesondere bei der Verwendung der Scheibe als Bestandteil einer Gepäckablage kann diese von einem Träger gehalten sein. Der Träger kann dabei einen die Scheibe zumindest teilweise einfassenden Rahmen aufweisen. Dieser Rahmen verdeckt vorzugsweise zumindest teilweise die Stirnkanten mit Ausnahme der ersten Stirnkante, durch die das emittierte Licht ins Innere der Scheibe eingeleitet wird.

Die Aufgabe wird ferner gemäß einer zweiten Lehre der vorliegenden Erfindung gelöst durch eine Gepäckablage mit einer Beleuchtungsvorrichtung der zuvor beschriebenen Art.

Schließlich wird die Aufgabe gemäß einer dritten Lehre der vorliegenden Erfindung gelöst durch die Verwendung einer BeleuchtungsVorrichtung der zuvor beschriebenen Art als Gepäckablage, vorzugsweise als Gepäckablage in Fahrgastabteilen von Schienenfahrzeugen, Flugzeugen oder Bussen.

Es gibt nun eine Vielzahl von Möglichkeiten, die erfindungsgemäße Beleuchtungsvorrichtung, die erfindungsgemäße Gepäckablage sowie die erfindungsgemäße Verwendung einer Beleuchtungsvorrichtung auszugestalten und weiterzubilden. Hierzu wird einerseits verwiesen auf die dem Patentanspruch 1 nachgeordneten Patentansprüche, andererseits auf die Beschreibung eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung. In der Zeichnung zeigt:

Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel einer Beleuchtungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung, und

Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel einer Gepäckablage mit integrierter Beleuchtungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung.

In Fig. 1 ist in einer perspektivischen Ansicht eine

Beleuchtungsvorrichtung 1 für die Beleuchtung eines Zugabteils dargestellt. Die Beleuchtungsvorrichtung 1 weist einerseits eine Lichtquelle 2 auf, die Licht emittiert. Die Lichtquelle 2 kann sowohl von einem Fahrgast als auch automatisch, beispielsweise im Rahmen einer Notbeleuchtung, eingeschaltet werden .

Ferner weist die Beleuchtungsvorrichtung 1 eine Scheibe 3 aus weißem Sicherheitsglas auf, wobei die Scheibe 3 eine oberseitige Oberfläche 4, eine unterseitige Oberfläche 5, die parallel zur oberseitigen Oberfläche 4 verläuft, und eine erste Stirnkante 6 aufweist. Die erste Stirnkante 6 ist der Lichtquelle 2, welche eine Vielzahl von in einer Reihe angeordneten Leuchtdioden 7 aufweist, gegenüber angeordnet, so dass das von den LEDs emittierte Licht über die erste

Stirnkante 6 unmittelbar in die Scheibe 3 eingeleitet wird.

Darüber hinaus ist vorgesehen, dass das über die erste ξtirnkante 6 in die Scheibe 3 eingeleitete Licht an mehreren Stellen über die oberseitige Oberfläche 4 der Scheibe 3 in die Umgebung austritt .

Um dies zu bewirken, ist die oberseitige Oberfläche 4 mit mehreren, eine Strukturierung 8 bildenden Abschnitten 9 versehen, die im selben Abstand voneinander in zwei Reihen 10a und 10b angeordnet sind. Die Abschnitte 9 sind im vorliegenden Fall durch Sandstrahlen erzeugt worden. Durch das Sandstrahlen

ist die Oberfläche der Scheibe 3 im Bereich der Abschnitte 9 so ausgebildet, dass das durch die Scheibe 3 geleitete Licht an der Grenzschicht zwischen oberseitiger Oberfläche 4 und Umgebungsluft nicht mehr vollständig reflektiert wird, sondern teilweise austritt. Durch die Abschnitte 9 kann auch eine gewisse Streuung des Lichts erreicht werden, die dazu führt, dass ein Teil des Lichts auch an der unterseitigen Oberfläche 5 austritt .

Ein vergleichbarer Effekt läßt sich auch dadurch erzielen, dass im Bereich der Abschnitte 9 eine Folie oder Lackschicht, die vorzugsweise transparent ist, auf die Scheibe aufgebracht ist.

Darüber hinaus sind beim vorliegenden Ausführungsbeispiel einer Beleuchtungsvorrichtung 1 die Seitenkanten 11, 12 und 13 ebenfalls oberflächenbehandelt, nämlich mit einer spiegelnden, Metallpartikel enthaltenden Beschichtung, die das Licht im Innern der Scheibe reflektiert und dadurch die Intensität der Beleuchtung erhöht.

Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Gepäckablage 14 gemäß der vorliegenden Erfindung. In der dargestellten Schnittansicht ist die Scheibe 3, welche zuvor anhand von Fig. 1 im Detail beschrieben wurde, von einem Träger 15 gehalten und an den Stirnkanten 11, 12 und 13 von einem Rahmen 16 eingefasst .

In einen Teil des Rahmens ist auch die Lichtquelle 2, welche ebenfalls anhand von Fig. 1 erläutert wurde, integriert, und zwar derart, dass das von den LEDs emittierte Licht unmittelbar und ohne nennenswerte Streuung auf die erste

Stirnkante 6 trifft und auf diese Weise ins Innere in die Scheibe 3 eingeleitet wird.

Bei der dargestellten Gepäckablage 14 dient die Scheibe 3, die aus Sicherheitsglas besteht, als tragendes Bauteil, auf dem Gepäckstücke abgelegt werden können.