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Title:
ILLUMINATION DEVICE WITH A CONVERSION ELEMENT FOR A MOTOR VEHICLE AND METHOD FOR OPERATING SAME
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/131542
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an illumination device (30) for a motor vehicle, wherein the illumination device (30) comprises a light source (21) for providing primary light (22) with a first wavelength spectrum, and a conversion element (23) for converting primary light (22) into secondary light (26) with a predetermined second wavelength spectrum and emitting the secondary light (26). The illumination device (30) furthermore comprises at least one first magnetic field generator (31) for generating a magnetic field in the conversion element (23), as a result of which the emission of the secondary light (26) is reduced within the conversion element (23). The invention furthermore relates to a motor vehicle comprising such an illumination device (30) and a method for operating such an illumination device (30).

Inventors:
SCHMITT NICHOLAS (DE)
WILHELMY JÜRGEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/000267
Publication Date:
August 25, 2016
Filing Date:
February 17, 2016
Export Citation:
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Assignee:
AUDI AG (DE)
International Classes:
F21S8/10; F21V9/40
Foreign References:
US20140029282A12014-01-30
US3843939A1974-10-22
US20130300865A12013-11-14
DE102009025678A12010-01-21
JP2014032934A2014-02-20
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE:

Beleuchtungsvorrichtung (30) für ein Kraftfahrzeug, wobei die Beleuchtungsvorrichtung (30) umfasst:

- eine Lichtquelle (21 ) zur Bereitstellung von Primär-Licht (22) mit einem ersten Wellenlängenspektrum,

- ein Konversionselement (23) zur Konversion von dem Primär-Licht (22) in Sekundär-Licht (26) mit einem vorgegebenen zweiten Wellenlängenspektrum und Emission des Sekundär-Lichts (26),

gekennzeichnet durch

- zumindest einen ersten Magnetfeldgenerator (31) zur Erzeugung eines Magnetfelds in dem Konversionselement (23), wodurch innerhalb des Konversionselements (23) die Emission des Sekundär-Lichts (26) reduziert wird.

Beleuchtungsvorrichtung (30) nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

der erste Magnetfeldgenerator (31 ) dazu ausgelegt ist, das Magnetfeld in einem lokal begrenzten Bereich (24) des Konversionselements (23) zu erzeugen.

Beleuchtungsvorrichtung (30) nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Konversionselement (23) auf einer nach außen durch einen Rand begrenzten Fläche, insbesondere einer ebenen Fläche, angeordnet ist, wobei der erste Magnetfeldgenerator (31 ) auf dem Rand angeordnet ist.

Beleuchtungsvorrichtung (30) nach Anspruch 3,

dadurch gekennzeichnet, dass

der erste Magnetfeldgenerator (31 ) dazu eingerichtet ist, ein erstes Magnetfeld (35) zu erzeugen, dessen Hauptrichtung parallel zu der Fläche und/oder senkrecht zu dem Rand verläuft

Beleuchtungsvorrichtung (30) nach Anspruch 3 oder 4,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Rand ein erstes Randstück (a) und ein zweites Randstück (b) aufweist, welche parallel zueinander verlaufen, sowie ein drittes Randstück (c) und ein viertes Randstück (d) aufweist, welche parallel zueinander verlaufen.

6. Beleuchtungsvorrichtung (30) nach Anspruch 5,

dadurch gekennzeichnet, dass

das erste Randstück (a) und das dritte Randstück (c) rechtwinklig zuei- nander angeordnet sind.

7. Beleuchtungsvorrichtung (30) nach Anspruch 5 oder 6,

dadurch gekennzeichnet, dass

der erste Magnetfeldgenerator (31 ) auf dem ersten Randstück (a) und ein zweiter Magnetfeldgenerator (32) auf dem zweiten Randstück (b) auf einer zu dem ersten Randstück (a) senkrechten Linie einander gegenüberliegend angeordnet sind, wobei der erste Magnetfeldgenerator (31 ) und der zweite Magnetfeldgenerator (32) zur Erzeugung eines ersten Magnetfeldes (35) in einer ersten Richtung ausgelegt sind.

8. Beleuchtungsvorrichtung (30) nach Anspruch 7,

dadurch gekennzeichnet, dass

ein dritter Magnetfeldgenerator (33) auf dem dritten Randstück (c) und ein vierter Magnetfeldgenerator (34) auf dem vierten Randstück (d) auf einer zu dem dritten Randstück (c) senkrechten Linie einander gegenüberliegend angeordnet sind, wobei der dritte Magnetfeldgenerator (33) und der vierte Magnetfeldgenerator (34) zur Erzeugung eines zweiten Magnetfeldes (36) in einer zweiten Richtung ausgelegt sind, wobei das erste Magnetfeld (35) und das zweite Magnetfeld (36) einen Überlap- pungsbereich (37) aufweisen, in dem sich eine Zone mit verstärkter Magnetfeldeinwirkung ergibt, die einer emissionsreduzierten Zone (24) des Konversionselements (23) entspricht.

9. Kraftfahrzeug mit einer Beleuchtungsvorrichtung (30) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.

10. Verfahren zum Betreiben einer Beleuchtungsvorrichtung (30) für ein Kraftfahrzeug, mit den Schritten:

- Bereitstellen von Primär-Licht (22) mit einem ersten Wellenlängen- spektrum durch eine Lichtquelle (21 ),

- Konvertieren von dem Primär-Licht (22) in Sekundär-Licht (26) mit einem vorgegebenen zweiten Wellenlängenspektrum durch ein Konversionselement (23) und Emittieren des Sekundär-Lichts (26),

gekennzeichnet durch - Erzeugen eines Magnetfelds in dem Konversionselement (23), und hierdurch Reduzieren der Emission des Sekundär-Lichts (26).

11. Verfahren nach Anspruch 10,

gekennzeichnet durch:

- Erzeugen eines ersten Magnetfelds (35) in einer ersten Richtung, und

- Erzeugen eines zweiten Magnetfeldes (36) in einer zweiten Richtung zur Erzeugung des Magnetfelds in dem Konversionselement (23) als resultierendes Magnetfeld, wobei in einem Überlappungsbereich (37) des ersten Magnetfelds (35) und des zweiten Magnetfelds (36) in dem Konversionselement das resultierende Magnetfeld mit einer Feldstärke oberhalb eines vorgebbaren ersten Schwellwertes und im gesamten Bereich an dem Konversionselement (23) außerhalb des Überlappungsbereichs das resultierendes Magnetfeld mit einer Feldstärke unterhalb eines vor- gebbaren zweiten Schwellwertes erzeugt wird.

Description:
Beleuchtungsvorrichtung mit einem Konversionselement für ein Kraftfahrzeug und Verfahren zum Betreiben einer solchen

BESCHREIBUNG:

Die Erfindung betrifft eine Beleuchtungsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug, wobei die Beleuchtungsvorrichtung eine Lichtquelle zur Bereitstellung von Primär-Licht mit einem ersten Wellenlängenspektrum, ein Konversionselement zur Konversion von dem Primär-Licht in Sekundär-Licht mit einem vor- gegebenen zweiten Wellenlängenspektrum und Emission des Sekundär- Lichts umfasst. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Kraftfahrzeug mit einer derartigen Beleuchtungsvorrichtung. Überdies betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Betreiben einer derartigen Beleuchtungsvorrichtung. Beleuchtungsvorrichtungen für Kraftfahrzeuge haben im Laufe der Entwicklungsgeschichte der Kraftfahrzeuge mit der Weiterentwicklung der technisch verfügbaren Lichtquellen ein breites Spektrum an Ausgestaltungen erfahren. Speziell für die Frontscheinwerfer von Kraftfahrzeugen führt der Leuchtmitteleinsatz von einfachen Glühlampen über Halogenlampen bevorzugt bei hö- herwertigen Kraftfahrzeugen zu Hochdruck-Gasentladungslampen (Xenon- Licht). Aufgrund einer deutlichen Effizienzsteigerung von Halbleiterlichtquellen in Form von Leuchtdioden (LED) finden diese vermehrt Einsatz in allen Bereichen der automobilen Beleuchtung, da sie aufgrund ihrer Kompaktheit mehr Möglichkeiten im Fahrzeugdesign eröffnen.

Frontscheinwerfer eines Kraftfahrzeugs müssen außerdem einerseits die Fahrbahn vor dem Fahrzeug möglichst weitreichend ausleuchten, ohne andererseits dabei den Gegenverkehr zu blenden. Klassischerweise werden dafür ein separates Abblendlicht und Fernlicht eingesetzt, welche von zwei getrennten, wechselweise angesteuerten Scheinwerferteilen bereitgestellt werden können. Verteilt angeordnete LEDs in einer gemeinsamen Beleuchtungsvorrichtung eröffnen über die Möglichkeit einer selektiven Ansteuerung hierbei die Möglichkeit, Abblendlicht und Fernlicht gemeinsam aus einer Beleuchtungsvorrichtung bereitzustellen. In diesem Zusammenhang ist aus der DE 10 2007 055 480 B3 eine Beleuchtungsvorrichtung für ein Fahrzeug bekannt, welche zumindest eine Lichtquelle und zumindest ein im Strahlengang der Lichtquelle angeordnetes optisches Abbildungselement umfasst. Zwischen der Lichtquelle und dem Abbil- dungselement ist ein Flächenelement angeordnet, welches zur Ausleuchtung der Brennebene des Abbildungselements ausgebildet ist. Das Flächenelement ist in der Brennebene des Abbildungselements angeordnet und weist mehrere definiert voneinander abgegrenzte Flächensegmente auf. Zur Vermeidung einer Blendung von anderen Verkehrsteilnehmern bei eingestellter Fernlichtfunktion werden automatisch gesteuert einzelne Flächensegmente nicht angestrahlt und somit nicht zur Lichtemission angeregt.

Des Weiteren ist aus der US 2014/0029282 A1 ein adaptives Beleuchtungssystem für ein Kraftfahrzeug bekannt, umfassend mindestens eine primäre Lichtquelle, die Lichtstrahlung aussendet, ein Abtastsystem, welches die Lichtstrahlung von der Primärlichtquelle empfängt und räumlich auf die Oberfläche einer Wellenlängenkonversionsvorrichtung verteilt, wobei die Wellenlängenkonversionsvorrichtung die Lichtstrahlung von der mindestens einen Primärquelle empfängt und weiße Lichtstrahlung wieder aussendet, und ein optisches Abbildungssystem. Das optische Abbildungssystem empfängt das von der Wellenlängenkonversionsvorrichtung wiederausgesendete Weißlicht und projiziert dieses Licht vor das Fahrzeug, um einen Lichtstrahl zu bilden. Die Wellenlängenkonversionseinrichtung befindet sich nahe einer Brennebene des optischen Abbildungssystems. Das Abtastsystem und das optische System befinden sich auf derselben Seite der Wellenlängenumwandlungsvorrichtung. Eine Intensität der weißen Lichtstrahlung, welche durch die Wellenlängenkonversionseinrichtung ausgesendet wird, ist zwischen einem Minimalwert und einem Maximalwert modulierbar, wobei die Abtastung mit variabler Geschwindigkeit durchgeführt wird.

Die US 3 656 835 A schlägt ein Verfahren zum Modulieren der Intensität elektromagnetischer Strahlung vor, umfassend: Erzeugen von Tripletts in einem System, in dem Tripletts erzeugbar sind, und in dem die Tripletts anschließend mit Aussendung von elektromagnetischer Strahlung abgeleitet aus verzögerter Fluoreszenz oder, in Gegenwart von paramagnetischer Auslöschung, Phosphoreszenz zerfallen, und Ändern einer magnetischen Feldstärke an dem System, wodurch eine Änderung der Intensität der ausgesendeten elektromagnetischen Strahlung bewirkt wird. Insbesondere wird ein System zur Modulation von Licht durch ein Magnetfeld vorgestellt. Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine einfache und effiziente Beleuchtungsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug bereitzustellen, sowie ein Kraftfahrzeug mit einer derartigen Beleuchtungsvorrichtung und ein Verfahren zum Betreiben einer derartigen Beleuchtungsvorrichtung.

Diese Aufgabe wird durch eine Beleuchtungsvorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 sowie durch ein Kraftfahrzeug mit den Merkmalen des Patentanspruchs 9 und ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentan- spruchs 10 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der vorliegenden Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.

Die Erfindung geht von einer gattungsgemäßen Beleuchtungsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug aus, welche durch zumindest einen ersten Magnetfeldge- nerator zur Erzeugung eines Magnetfelds in dem Konversionselement weitergebildet wird, wodurch innerhalb des Konversionselements die Emission des Sekundär-Lichts reduziert wird.

Verfahrensseitig geht die Erfindung von einem Verfahren zum Betreiben ei- ner Beleuchtungsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug mit den Schritten Bereitstellen von Primär-Licht mit einem ersten Wellenlängenspektrum durch eine Lichtquelle und Konvertieren von dem Primär-Licht in Sekundär-Licht mit einem vorgegebenen zweiten Wellenlängenspektrum durch ein Konversionselement und emittieren des Sekundär-Lichts aus. Dieses wird durch Erzeu- gen eines Magnetfelds in dem Konversionselement und hierdurch Reduzieren der Emission des Sekundär-Lichts weitergebildet.

Bevorzugt handelt es sich bei der Lichtquelle um eine Laserlichtquelle, insbesondere um eine oder mehrere Laserdioden, das heißt Halbleiterlichtquel- len, welche kohärente Strahlung in einem schmalen Wellenlängenbereich abstrahlen. Bevorzugt kann es sich bei dem ersten Wellenlängenspektrum um einen schmalen Bereich im blauen Spektralbereich handeln. Das Konversionselement kann einen Leuchtstoff aufweisen oder aus einem solchen bestehen. Bevorzugt weist der Leuchtstoff dabei ein hohes Absorptionsver- mögen in dem Wellenlängenbereich auf, in welchem das das erste Wellenlängenspektrum, insbesondere dessen Maximum, des von der Lichtquelle bereitgestellten Primär-Lichts liegt. Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass ein Leuchtstoff, in der Fachsprache oft in Anlehnung an den englischen Begriff auch als Phosphor bezeichnet, durch Anlegen eines Magnetfeldes in seiner Lichtemission be- einflusst werden kann. Diese quantenmechanische Wechselwirkung ist als Zeeman-Effekt bekannt. In Abhängigkeit der Höhe des angelegten Magnetfelds kann somit die Emission des Sekundär-Lichts mit einem vorgegebenen zweiten Wellenlängenspektrum reduziert, insbesondere verhindert werden. Es kann auch vorgesehen sein, eine Emission von Sekundär-Licht außerhalb des vorgegebenen zweiten Wellenlängenspektrums zuzulassen, welches durch eine filternde Wirkung von Komponenten der Beleuchtungsvorrichtung am Austritt aus der Beleuchtungsvorrichtung gehindert wird. Die erfindungsgemäße Beleuchtungsvorrichtung weist den Vorteil auf, dass zur Steuerung der Emission des Sekundär-Lichts keinerlei bewegliche Elemente vorgesehen sind. Somit ist einerseits ein geringerer Aufwand für die Ansteuerung zu verzeichnen, andererseits sinkt die Ausfallwahrscheinlichkeit durch die Ver- zichtbarkeit von beweglichen Elementen. Weiterhin reduziert sich der negative Einfluss von Umweltfaktoren, welche für den Einsatz in Kraftfahrzeugen typisch sind, wie beispielsweise Vibrationen oder sehr stark ausgeprägte Temperaturzyklen.

In einer vorteilhaften Weiterbildung ist der erste Magnetfeldgenerator dazu ausgelegt, das Magnetfeld in einem lokal begrenzten Bereich des Konversionselements zu erzeugen. Dadurch kann ein Teillichtbündel in einem Strahlengang, welcher auf eine Projektionsfläche abgebildet wird, selektiv gesteu- , ert, insbesondere ausgeblendet, werden. Dadurch lässt sich beispielsweise die Funktion realisieren, dass der Fahrer eines entgegenkommenden Fahrzeugs nicht geblendet wird, indem gerade dieses Teillichtbündel ausgeblendet wird, das ansonsten genau das entgegenkommende Fahrzeug treffen würde. Hierbei kann auch vorgesehen sein, dass der lokal begrenzte Bereich des Konversionselements auf eine Dunkelzone der Projektionsfläche abgebildet wird, welche weiche Übergänge, insbesondere eine diffuse Grenzlinie, aufweist. Derartige Streueffekte können beispielsweise auch durch ein geeignetes Lichtlenkungselement, zum Beispiel in Form von Reflektoren (Spiegeln) oder Linsen, Prismen und sonstigen Lichtleitelementen erzielt werden.

In einer vorteilhaften Weiterbildung ist das Konversionselement auf einer nach außen durch einen Rand begrenzten Fläche, insbesondere einer ebenen Fläche, angeordnet, wobei der erste Magnetfeldgenerator auf dem Rand angeordnet ist. Bei dem Magnetfeldgenerator kann es sich insbesondere um eine Spule handeln, welche mit einem ersten elektrischen Strom ansteuerbar ist. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, dass das Konversionselement von einer Rückseite der Fläche durch die Lichtquelle bestrahlt werden kann und die Emission des konvertierten Sekundär-Lichts von einer Vorderseite der Flä- che aus erfolgen kann. Dabei kann auch vorgesehen sein, entlang des Randes Mittel zur Führung eines magnetischen Feldes vorzusehen, vorzugsweise in Form eines magnetisch gut leitenden Materials, insbesondere in Form eines Ferritmaterials. Der Rand um das Konversionselement herum kann hierbei mit einem - insbesondere mehrteiligen - Ferritring belegt sein. Der Ferritring kann dabei entsprechend zur Aufnahme einer oder mehrerer Spulen für den zumindest ersten Magnetfeldgenerator strukturiert sein. Ein durch den Ferritring gebildeter Innenraum kann hierbei zumindest teilweise mit Leuchtstoffmate- al des Konversionselements ausgefüllt sein. In einer vorteilhaften Weiterbildung ist der erste Magnetfeldgenerator dazu eingerichtet, ein erstes Magnetfeld zu erzeugen, dessen Hauptrichtung parallel zu der Fläche und/oder senkrecht zu dem Rand verläuft. Dadurch durchdringt das Magnetfeld das Konversionselement in seiner ganzen Breite und auf dem kürzestmöglichen Weg. In einer bevorzugten Ausführungsform weist der Rand ein erstes Randstück und ein zweites Randstück auf, welche parallel zueinander verlaufen, sowie ein drittes Randstück und ein viertes Randstück, welche ebenfalls parallel zueinander verlaufen. Mit anderen Worten bilden die vier Randstücke des Rands ein Parallelogramm. Insbesondere können die vier Randstücke gleich lang ausgebildet sein.

Besonders bevorzugt ist hierbei, dass das erste Randstück und das dritte Randstück rechtwinklig zueinander angeordnet sind. Somit bilden die vier Randstücke des Rands ein Rechteck, insbesondere ein Quadrat im Fall gleicher Länge der vier Randstücke.

In einer bevorzugten Weiterbildung sind der erste Magnetfeldgenerator auf dem ersten Randstück und ein zweiter Magnetfeldgenerator auf dem zweiten Randstück auf einer zu dem ersten Randstück senkrechten Linie einander gegenüberliegend angeordnet, wobei der erste Magnetfeldgenerator und der zweite Magnetfeldgenerator zur Erzeugung eines ersten Magnetfelds in einer ersten Richtung ausgelegt sind. Insbesondere kann ein zweiter Strom zur Ansteuerung des zweiten Magnetfeldgenerators identisch zu dem ersten Strom zur Ansteuerung es ersten Magnetfeldgenerators gegeben sein. Der erste Magnetfeldgenerator und der zweite Magnetfeldgenerator können ins- besondere so miteinander verschaltet sein, dass sie immer gemeinsam miteinander angesteuert werden, sodass sich ein durch den jeweiligen Magnetfeldgenerator erzeugtes Teil-Magnetfeld des ersten Magnetfelds mit jeweils gleicher Polarität in der ersten Richtung ergibt. Auf diese Weise lässt sich ein besonders gleichmäßiger Verlauf des durch den ersten Magnetfeldgenerator und den zweiten Magnetfeldgenerator in dem Konversionselement erzeugten ersten Magnetfelds erzielen. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, den ersten Magnetfeldgenerator und den zweiten Magnetfeldgenerator getrennt voneinander anzusteuern, um beispielsweise ein inhomogenes erstes Mag- netfeld in dem Konversions-element zu erzeugen.

In einer vorteilhaften Weiterbildung sind ein dritter Magnetfeldgenerator auf dem dritten Randstück und ein vierter Magnetfeldgenerator auf dem vierten Randstück auf einer zu dem dritten Randstück senkrechten Linie einander gegenüberliegend angeordnet, wobei der dritte Magnetfeldgenerator und der vierte Magnetfeldgenerator zur Erzeugung eines zweiten Magnetfeldes in einer zweiten Richtung ausgelegt sind. Das erste Magnetfeld und das zweite Magnetfeld weisen einen Überlappungsbereich auf, in dem sich eine Zone mit verstärkter Magnetfeldeinwirkung ergibt, die einer emissions-reduzierten Zone des Konversionselements entspricht. Bevorzugt sind der erste, der zweite, der dritte und der vierte Magnetfeldgenerator dazu ausgelegt, in dem Überlappungsbereich des ersten Magnetfelds und des zweiten Magnetfelds an dem Konversionselement ein resultierendes Magnetfeld mit einer Feldstärke oberhalb eines vorgebbaren ersten Schwellwerts und im gesamten Bereich an dem Konversionselement außerhalb des Überlappungsbereichs ein resultierendes Magnetfeld mit einer Feldstärke unterhalb eines vorgebbaren zweiten Schwellwerts zu erzeugen. Der erste Schwellwert kann hierbei auch gleich dem zweiten Schwellwert sein. Der erste Schwellwert kann einen Wert für eine Magnetfeldstärke darstellen, bei welcher eine Emission des Konversionselements gegenüber einem magnetfeldfreien Betrieb deutlich reduziert, insbesondere unterdrückt ist. Bevorzugt wird die Emission des Konversionselements bei Anlegen eines Magnetfelds mit einer Feldstärke unterhalb des vorgebbaren zweiten Schwellwerts nicht oder nur unwesentlich reduziert.

Die Erfindung schlägt weiterhin ein Kraftfahrzeug mit einer derartigen Beleuchtungsvorrichtung vor. Bei der Beleuchtungsvorrichtung handelt es sich bevorzugt um einen Scheinwerfer, insbesondere einen Frontscheinwerfer des Kraftfahrzeugs. Bevorzugt handelt es sich dabei um sogenannte Laser- Scheinwerfer, welche insbesondere zur Steuerung von einzelnen Teillichtbündeln (Matrixbeam) ausgelegt sind.

Die für die erfindungsgemäße Beleuchtungsvorrichtung beschriebenen Vor- teile und bevorzugten Ausführungsformen gelten auch für das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug.

Die für die erfindungsgemäße Vorrichtung und das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug beschriebenen Vorteile und Merkmale sowie Ausführungsformen gelten gleichermaßen für entsprechende Verfahren und umgekehrt. Folglich können für Vorrichtungsmerkmale entsprechende Verfahrensmerkmale und umgekehrt vorgesehen sein.

Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmals- kombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Es sind somit auch Ausführungen als von der Erfindung umfasst und offenbart anzusehen, die in den Figuren nicht explizit gezeigt oder erläutert sind, jedoch durch separierte Merkmalskombinationen aus den erläuterten Ausführungen hervorgehen und erzeugbar sind. Weitere Vorteile und Merkmale ergeben sich anhand der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Berücksichtigung der beigefügten Figuren. In den Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche Merkmale und Funktionen. Es zeigen:

Fig. 1 eine vereinfachte schematische Darstellung eines Energiebandmodells ohne äußere Beeinflussung, Fig. 2 eine vereinfachte schematische Darstellung eines Energiebandmodells unter dem Einfluss eines externen Magnetfelds,

Fig. 3 eine erfindungsgemäße Beleuchtungsvorrichtung in einer vereinfachten schematisch-perspektivischen Ansicht, und Fig. 4 eine detailliertere schematische Darstellung des Konversionselements mit Magnetfeldgeneratoren gemäß der Darstellung aus Fig. 3. Ein Energiebandmodell ohne äußere Beeinflussung gemäß der Darstellung in Fig. 1 zeigt ein erstes Bandniveau 1 (Grundzustand), von welchem aus mittels einer Anregungsenergie 12 ein zweites Bandniveau 13 (Anregungszustand) erreicht wird. Ausgehend von dem zweiten Bandniveau 13 kann eine Energieabstrahlung erfolgen, welche eine Emissionsenergie 14 auf- weist. Dadurch wird ein drittes Bandniveau 15 erreicht. Bei Freisetzung einer Verlustenergie 16 (Dissipation) wird wieder das erste Bandniveau 11 , das heißt der ursprüngliche Grundzustand, erreicht.

Fig. 2 zeigt den Einfluss eines externen Magnetfelds auf das Energieband- modell. Infolge des Einflusses des äußeren Magnetfelds hat sich das zweite Bandniveau 13 hin zu einem vierten Bandniveau 17 verschoben. Eine Energiedifferenz zwischen dem ursprünglichen ungestörten zweiten Bandniveau 13 und dem vierten Bandniveau 17 ist hierbei mit einer Energieverschiebung 19 bezeichnet. Eine theoretische Emissionsenergie 18 ergibt sich zwischen dem vierten Bandniveau 17 und dem dritten Bandniveau 15. Die Anregungsenergie 12 kann beispielsweise in einem schmalen Wellenlängenbereich von einer Laserlichtquelle bereitgestellt sein. Durch das verschobene vierte Bandniveau 17 kann hierbei auch eine Absorptionsfähigkeit eines betreffenden Leuchtstoffmaterials in dem durch die Laserlichtquelle bereitgestellten Wellenlängenbereich so weit reduziert sein, dass eine Anregung nicht mehr möglich ist. In diesem Fall erfolgt auch keine Emission eines Lichtquants beim Übergang von dem vierten Bandniveau 17 zu dem dritten Bandniveau 15, da das vierte Bandniveau 17 gar nicht besetzt wird. Im Falle einer doch noch möglichen Absorption und anschließenden Emission mit der Emissi- onsenergie 18 kann beispielsweise auch eine Emission im infraroten Bereich stattfinden, welche für das menschliche Auge nicht sichtbar ist. Strahlen außerhalb des vorgegebenen zweiten Wellenlängenspektrums können auf einfache Art und Weise durch entsprechende Filtervorrichtungen unterdrückt werden.

Fig. 3 zeigt eine erfindungsgemäße Beleuchtungsvorrichtung 30, welche eine Lichtquelle 21 zur Bereitstellung von Primär-Licht 22 aufweist. Das Primär- Licht 22 trifft auf ein Konversionselement 23, welches Sekundär-Licht 26 emittiert. Auf dem Konversionselement 23 ist eine emissionsreduzierte Zone 24 dargestellt, welche durch das Anlegen eines Magnetfelds verursacht wird. Im Strahlengang des Sekundär-Lichts 26 ist ein Lichtlenkungselement 25 dargestellt, welches als Linse, Prisma oder dergleichen ausgestaltet sein kann. Alternativ ist auch eine Ausführung als Reflektor möglich. Das Sekun- där-Licht 26 trifft auf eine nicht zu der Beleuchtungsvorrichtung 30 gehörende Projektionsfläche 27, auf welcher die emissionsreduzierte Zone 24 des Konversionselements 23 als Dunkelzone 28 abgebildet wird. An jedem der vier Ränder des rechteckförmigen Konversionselements 23 ist jeweils ein Magnetfeldgenerator 31 , 32, 33, 34 angeordnet. Mittels der Magnetfeldgene- ratoren 31 , 32, 33, 34 ist die Erzeugung eines Magnetfeldes möglich, welches in der emissionsreduzierten Zone 24 die Emission des Sekundär-Lichts 26 reduziert, insbesondere verhindert.

Fig. 4 zeigt das Konversionselement 23 mit den Magnetfeldgeneratoren 31 , 32, 33, 34 in einer detaillierteren Darstellung. Das Konversionselement 23 weist ein erstes Randstück a auf, welches gegenüber einem parallel verlaufenden zweiten Randstück b angeordnet ist. Rechtwinklig zu dem ersten Randstück a und dem zweiten Randstück b sind jeweils ein drittes Randstück c und ein viertes Randstück d angeordnet. Somit weist das Konversi- onselement 23 eine rechteckige Form auf. An dem ersten Randstück a ist ein erster Magnetfeldgenerator 31 angeordnet, welchem auf dem zweiten Randstück b ein zweiter Magnetfeldgenerator 32 gegenübersteht. Der erste Magnetfeldgenerator 31 und der zweite Magnetfeldgenerator 32 sind dazu ausgelegt, ein erstes Magnetfeld zu erzeugen, welches durch erste Magnetfeld- linien 35 dargestellt ist. Ein dritter Magnetfeldgenerator 33 ist an dem dritten Randstück c angeordnet, wobei diesem gegenüberliegend auf dem vierten Randstück d ein vierter Magnetfeldgenerator 34 angeordnet ist. Der dritte Magnetfeldgenerator 33 und der vierte Magnetfeldgenerator 34 sind dazu ausgelegt, ein zweites Magnetfeld zu erzeugen, welches durch zweite Mag- netfeldlinien 36 dargestellt ist. Im Überlappungsbereich der Magnetfeldlinien 35 und der Magnetfeldlinien 36 ergibt sich eine Zone mit verstärkter Magnetfeldeinwirkung 37. Entsprechend dem Zeeman-Effekt wird durch das Magnetfeld die Emission des Sekundär-Lichts 26 reduziert, die Zone mit verstärkter Magnetfeldeinwirkung 37 entspricht damit der emissionsreduzierten Zone 24 aus Fig. 3.

Beispielhaft ist in gleicher Weise ein alternativer Satz von Magnetfeldgeneratoren 31a, 32a, 33a, 34a dargestellt, welcher Magnetfeldlinien 35a und Magnetfeldlinien 36a erzeugt. Dadurch ergibt sich eine alternative Zone mit ver- stärkter Magnetfeldeinwirkung 37a. Dabei kann es vorgesehen sein, dass der erste Magnetfeldgenerator 31 und der zweite Magnetfeldgenerator 32 asymmetrisch angesteuert werden, sodass das zugehörige Magnetfeld im Schnittbereich der Magnetfeldlinien 35 und der Magnetfeldlinien 36 einen höheren Wert aufweist als das Magnetfeld im Schnittbereich der Magnetfeldlinien 35 mit den Magnetfeldlinien 36a. Auf diese Weise sind vielfältige Anordnungen von Zonen mit verstärkter Magnetfeldeinwirkung 37, 37a erzeugbar. Das Ausführungsbeispiel dient lediglich der Erläuterung der Erfindung und ist für diese nicht beschränkend. So kann natürlich die konkrete Ausgestaltung, insbesondere die Anordnung der Magnetfeldgeneratoren 31 , 32, 33, 34, beliebig gestaltet sein, ohne den Gedanken der Erfindung zu verlassen. Somit wurde vorstehend gezeigt, wie eine Beleuchtungsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug, insbesondere ein Laserscheinwerfer mit einer Matrixbeam- funktion, durch selektive Phosphoraktivierung gestaltet sein kann.