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Patent Searching and Data


Title:
ILLUMINATION DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/062505
Kind Code:
A1
Abstract:
An illumination device (1) comprises at least one primary light source (2) for emitting primary light (P, P1, P2), at least one luminescent body (5), spaced apart therefrom, for converting the wavelength of primary light into secondary light (S), at least one at least partly dichroic mirror (3), which at least partly deflects primary light radiated thereon onto at least one luminescent body and which passes secondary light emitted by the luminescent body, wherein used light (S, P2) emitted by the illumination device contains the secondary light and primary light, and wherein the dichroic mirror has at least one first, dichroic mirror region (3a) and at least one second mirror region (3b) such that the first mirror region deflects primary light radiated thereon onto the at least one luminescent body and passes secondary light incident from the luminescent body and that the second mirror region deflects primary light radiated thereon from at least one primary light source in a manner bypassing the luminescent body. The invention is applicable to vehicle illumination devices. The invention is also applicable to illumination devices in the entertainment sector, for example for stage lighting, and/or for image projection.

Inventors:
HADRATH STEFAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/072519
Publication Date:
April 28, 2016
Filing Date:
September 30, 2015
Export Citation:
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Assignee:
OSRAM GMBH (DE)
International Classes:
F21V7/22; F21V9/16; F21V13/08; F21W107/10
Domestic Patent References:
WO2008072185A12008-06-19
Foreign References:
US20130215397A12013-08-22
US20140111967A12014-04-24
US20060239006A12006-10-26
Other References:
None
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Claims:
Patentansprüche

1. Beleuchtungsvorrichtung (1; 8; 10; 13; 15; 17),

insbesondere Scheinwerfer, aufweisend

- mindestens eine Primärlichtquelle (2) zur Aussendung von Primärlicht (P, PI, P2),

- mindestens einen von der Primärlichtquelle (2)

beabstandet angeordneten Leuchtstoffkörper (5) zur Wellenlängenumwandlung von Primärlicht (P, PI) in Sekundärlicht (S) ,

- mindestens einen zumindest teilweise dichroitischen Spiegel (3; 9; 11; 14; 16),

- welcher auf ihn eingestrahltes Primärlicht (P)

zumindest teilweise auf mindestens einen

Leuchtstoffkörper (5) umlenkt (PI) und

- von dem Leuchtstoffkörper (5) abgestrahltes

Sekundärlicht (S) durchlässt, wobei

- von der Beleuchtungsvorrichtung (1; 8; 10; 13; 15;

17) abgestrahltes Nutzlicht (S, P2) das Sekundärlicht (S) und von mindestens einer Primärlichtquelle (2) abgestrahltes Primärlicht (P2) enthält, und

wobei

- der mindestens eine zumindest teilweise dichroitische Spiegel (3; 9; 11; 14; 16) mindestens einen ersten, dichroitischen Spiegelbereich (3a; IIa; 14a) und mindestens einen zweiten Spiegelbereich (3b; 9b; IIb; 14b; 16b) dergestalt aufweist, dass

- der mindestens eine erste Spiegelbereich (3a; IIa;

14a) auf ihn von mindestens einer Primärlichtquelle (2) eingestrahltes Primärlicht (P, PI) auf zumindest einen Leuchtstoffkörper (5) umlenkt und von dem Leuchtstoffkörper (5) einfallendes Sekundärlicht (S) durchlässt, und dass

- der mindestens eine zweite Spiegelbereich (3b; 9b;

IIb; 14b; 16b) auf ihn von mindestens einer

Primärlichtquelle (2) eingestrahltes Primärlicht (P, P2) unter Umgehung des Leuchtstoffkörpers (5) umlenkt . Beleuchtungsvorrichtung (1, 8; 10; 13; 15; 17) nach Anspruch 1, wobei ein Flächenschwerpunkt des zweiten Spiegelbereiches (3b; 9b; IIb; 14b; 16b) innerhalb einer Erstreckungsebene des ersten Spiegelbereiches (3a; IIa; 14a) angeordnet ist.

Beleuchtungsvorrichtung (1; 10; 13; 15; 17) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der mindestens eine erste Spiegelbereich (3a; IIa; 14a) und der mindestens eine zweite Spiegelbereich (3b; 9b; IIb; 14b; 16b) in Bezug auf eine Einstrahlung des Primärlichts (P, PI, P2) und des Sekundärlichts (S) disjunkte Flächen aufweisen.

Beleuchtungsvorrichtung (1, 8; 10; 13; 15; 17) nach Anspruch 3, wobei der mindestens eine erste

Spiegelbereich (3a; IIa; 14a) und der mindestens eine zweite Spiegelbereich (3b; 9b; IIb; 14b; 16b) einen Strahlungsquerschnitt des Sekundärlichts (S) praktisch vollständig ausfüllen.

Beleuchtungsvorrichtung (1; 10; 13; 15; 17) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei mindestens ein zweiter Spiegelbereich (3b; IIb; 14b; 16b) ein

dichroitischer Spiegelbereich ist.

Beleuchtungsvorrichtung (8) nach einem der

vorhergehenden Ansprüche, wobei mindestens ein zweiter Spiegelbereich (9b) ein nicht-dichroitischer

Spiegelbereich ist.

Beleuchtungsvorrichtung (1; 8; 10; 13; 15; 17) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei mindestens ein erster Spiegelbereich (3a; IIa; 14a) und mindestens ein zweiter Spiegelbereich (3b; 9b; IIb; 14b; 16b) Teile eines gemeinsamen Spiegels (3; 9; 11; 14; 16) sind.

8. Beleuchtungsvorrichtung (1; 8; 10; 13; 15; 17) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei mindestens ein erster Spiegelbereich (3a; IIa; 14a) und mindestens ein zweiter Spiegelbereich (3b; 9b; IIb; 14b; 16b) separat

hergestellte Spiegel (3; 9; 11; 14; 16) sind.

9. Beleuchtungsvorrichtung (1; 8; 10; 13; 17) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der mindestens eine erste Spiegelbereich (3a; IIa; 14a) und/oder der

mindestens eine zweite Spiegelbereich (3b; 9b; IIb; 14b) ein jeweils ebener Spiegelbereich ist.

10. Beleuchtungsvorrichtung (15) nach einem der

vorhergehenden Ansprüche, wobei der mindestens eine zweite Spiegelbereich (16b) ein gekrümmter

Spiegelbereich ist.

11. Beleuchtungsvorrichtung (1; 8; 10; 13; 17) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der mindestens eine zweite Spiegelbereich (3b; 9b; IIb; 14b; 16b) gegenüber mindestens einem ersten Spiegelbereich (3a; IIa; 14a) winkelversetzt angeordnet ist, insbesondere um 90°.

12. Beleuchtungsvorrichtung (1; 8; 15; 17) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei mindestens ein zweiter

Spiegelbereich (3b; 9b; 16b) in einer umlaufend

begrenzten, insbesondere mittigen, Aussparung (7) und/oder in einer randseitig offenen Aussparung (12) eines ersten Spiegelbereichs (3a; IIa) angeordnet ist.

13. Beleuchtungsvorrichtung (17) nach einem der

vorhergehenden Ansprüche, wobei dem mindestens einen ersten Spiegelbereich (3a) und dem mindestens einen zweiten Spiegelbereich (3b; 9b) mindestens ein

Mikrolinsenfeld (18) nachgeordnet ist.

Beleuchtungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der mindestens eine Leuchtstoffkörper (5) in einer reflektierenden Anordnung (5, 6) angeordnet ist .

Beleuchtungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die mindestens eine Primärlichtquelle mindestens eine Halbleiterquelle (2) aufweist.

Description:
Beschreibung

Beieuchtungs orrichtung Die Erfindung betrifft eine Beleuchtungsvorrichtung,

aufweisend mindestens eine Primärlichtquelle zur Aussendung von Primärlicht, mindestens einen von der Primärlichtquelle beabstandet angeordneten Leuchtstoffkörper zur

Wellenlängenumwandlung von Primärlicht in Sekundärlicht, mindestens einen zumindest teilweise dichroitischen Spiegel, welcher zumindest teilweise dichroitische Spiegel auf ihn eingestrahltes Primärlicht zumindest teilweise auf mindestens einen Leuchtstoffkörper umlenkt und welcher von dem

Leuchtstoffkörper abgestrahltes Sekundärlicht durchlässt, wobei von der Beleuchtungsvorrichtung abgestrahltes Nutzlicht das Sekundärlicht und direkt von mindestens einer

Primärlichtquelle abgestrahltes Primärlicht enthält. Die Erfindung ist beispielsweise anwendbar auf Fahrzeug- Beleuchtungsvorrichtungen, insbesondere auf Scheinwerfer. Die Erfindung ist auch anwendbar auf Beleuchtungsvorrichtungen im Entertainmentbereich, z.B. zur Bühnenbeleuchtung, und/oder zur Bildprojektion.

Zur Erzeugung von weißem Licht mittels einer Laserlichtquelle sind LARP ("Laser Activated Remote Phosphor") - Beleuchtungsvorrichtungen bekannt, die von der

Laserlichtquelle ausgestrahltes Primärlicht mittels eines Leuchtstoffkörpers teilweise in gelbes Sekundärlicht

wellenlängenumwandeln oder konvertieren und mit einem nicht umgewandelten Anteil des blauen Primärlicht zu einem blau ¬ gelben bzw. weißen Mischlicht mischen.

Dazu ist eine LARP-Beleuchtungsvorrichtung bekannt, bei der ein Teil des von einem Laser abgestrahlten blauen

Primärlichts über eine dafür reflektierend ausgebildete

Vorderseite eines dichroitischen Spiegels auf einen

Leuchtstoffkörper reflektiert wird und das von dem

Leuchtstoffkörper erzeugte Sekundärlicht durch diesen dichroitischen Spiegel hindurchläuft und dann ausgekoppelt werden kann. Ein anderer Teil des von dem Laser abgestrahlten blauen Primärlichts wird an dem Leuchtstoff dichroitischen Spiegel vorbei auf ein Umlenkspiegelsystem gestrahlt, welches das Primärlicht auf eine dafür reflektierend ausgebildete Rückseite des dichroitischen Spiegels lenkt, um diesen

Primärlichtanteil mit dem durch den dichroitischen Spiegel hindurchlaufenden Sekundärlichtstrahl zu vereinen. Es ist eine andere LARP-Beleuchtungsvorrichtung bekannt, bei der das von einem Laser abgestrahlte blaue Primärlicht gänzlich über eine dafür reflektierend ausgebildete

Vorderseite eines dichroitischen Spiegels auf einen

Leuchtstoffkörper reflektiert wird und das von dem

Leuchtstoffkörper erzeugte Sekundärlicht durch diesen

dichroitischen Spiegel hindurch ausgekoppelt wird. Der blaue Lichtanteil des Mischlichts wird von einem zweiten blaues Primärlicht abstrahlenden Laser erzeugt, der direkt auf eine Rückseite des dafür reflektierenden dichroitischen Spiegels gerichtet ist.

Nachteilig bei den obigen LARP-Beleuchtungsvorrichtungen ist deren vergleichsweise aufwändiger und voluminöser Aufbau. Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Nachteile des Standes der Technik zumindest teilweise zu überwinden und insbesondere eine Beleuchtungsvorrichtung mit einem

Leuchtstoffkörper bereitzustellen, die weniger aufwändig herzustellen ist und einen besonders kompakten und robusten Aufbau ermöglicht.

Diese Aufgabe wird gemäß den Merkmalen der unabhängigen

Ansprüche gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen sind

insbesondere den abhängigen Ansprüchen entnehmbar.

Die Aufgabe wird gelöst durch eine Beleuchtungsvorrichtung, aufweisend mindestens eine Lichtquelle (im Folgenden ohne Beschränkung der Allgemeinheit als "Primärlichtquelle" bezeichnet) zur Aussendung von Licht (im Folgenden ohne

Beschränkung der Allgemeinheit als "Primärlicht" bezeichnet) , mindestens einen von der Primärlichtquelle beabstandet angeordneten Leuchtstoffkörper zur Wellenlängenumwandlung von Primärlicht in Licht anderer Wellenlänge (im Folgenden ohne Beschränkung der Allgemeinheit als "Sekundärlicht"

bezeichnet) , mindestens einen zumindest teilweise

dichroitischen Spiegel, welcher von mindestens einer

Primärlichtquelle auf ihn eingestrahltes Primärlicht

zumindest teilweise auf mindestens einen Leuchtstoffkörper umlenkt und von dem Leuchtstoffkörper abgestrahltes

Sekundärlicht durchlässt, wobei von der

Beleuchtungsvorrichtung abgestrahltes Nutzlicht das

Sekundärlicht und direkt (d.h., ohne Wechselwirkung mit dem Leuchtstoffkörper) von mindestens einer Primärlichtquelle abgestrahltes Primärlicht enthält, und wobei der mindestens eine zumindest teilweise dichroitische Spiegel mindestens einen ersten, dichroitischen Spiegelbereich und mindestens einen zweiten Spiegelbereich dergestalt aufweist, dass der mindestens eine erste Spiegelbereich auf ihn von mindestens einer Primärlichtquelle eingestrahltes Primärlicht auf zumindest einen Leuchtstoffkörper umlenkt und von dem

Leuchtstoffkörper einfallendes Sekundärlicht durchlässt, und dass der mindestens eine zweite Spiegelbereich auf ihn von mindestens einer Primärlichtquelle eingestrahltes Primärlicht unter Umgehung des Leuchtstoffkörpers umlenkt.

Diese Beleuchtungsvorrichtung benötigt weder ein

Umlenkspiegelsystem noch eine zusätzliche Lichtquelle zur Bereitstellung des Primärlichtanteils im Nutzlicht. Sie kommt somit mit besonders wenigen Komponenten aus, was die

Anschaffungskosten senkt, ihren Aufbau vereinfacht und insbesondere einen besonders kompakten und robusten Aufbau ermöglicht .

Die Primärlichtquelle strahlt Primärlicht eines ersten

("primären") Lichtspektrums aus. Das primäre Lichtspektrum mag sichtbare, infrarote und/oder ultraviolette Lichtanteile aufweisen .

Der Leuchtstoffkörper weist mindestens einen Leuchtstoff auf, welcher in der Lage ist, zumindest einen Teil des von der Primärlichtquelle darauf eingestrahlten Primärlichts in

Sekundärlicht umzuwandeln. Bei Vorliegen mehrerer

Leuchtstoffe mögen diese Sekundärlicht von zueinander

unterschiedlicher Wellenlänge erzeugen. Die Wellenlänge des Sekundärlichts mag länger sein (sog. „Down Conversion") oder kürzer sein (sog. „Up Conversion") als die Wellenlänge des Primärlichts. Beispielsweise mag blaues Primärlicht mittels eines Leuchtstoffs in grünes, gelbes, orangefarbenes oder rotes Sekundärlicht umgewandelt werden. Bei einer nur

teilweisen Wellenlängenumwandlung oder Wellenlängenkonversion wird von dem Leuchtstoffkörper eine Mischung aus

Sekundärlicht und nicht umgewandelten Primärlicht

abgestrahlt. Jedoch ist auch eine Vollkonversion möglich, bei der das Primärlicht praktisch ganz in mindestens ein

Sekundärlicht umgewandelt wird. Ein Umwandlungsgrad hängt beispielsweise von einer Dicke und/oder einer

Leuchtstoffkonzentration des Leuchtstoffs ab. Bei Vorliegen mehrerer Leuchtstoffe können aus dem Primärlicht

Sekundärlichtanteile unterschiedlicher spektraler

Zusammensetzung erzeugt werden, z.B. gelbes und rotes

Sekundärlicht. Das rote Sekundärlicht mag beispielsweise dazu verwendet werden, dem Nutzlicht einen wärmeren Farbton zu geben, z.B. im Sinne einer sog. „warm-weißen" Lichtfarbe. Bei Vorliegen mehrerer Leuchtstoffe mag mindestens ein

Leuchtstoff dazu geeignet sein, Sekundärlicht nochmals wellenlängenumzuwandeln, z.B. grünes Sekundärlicht in rotes Sekundärlicht. Ein solches aus einem Sekundärlicht nochmals wellenlängenumgewandeltes Licht mag auch als „Tertiärlicht" bezeichnet werden.

Dass der Leuchtstoffkörper von der Primärlichtquelle

beabstandet angeordnet ist, mag auch als "Remote Phosphor" bezeichnet werden und ermöglicht unter anderem besonders hohe Strahlintensitäten und eine effektive Kühlung.

Der zumindest teilweise dichroitische Spiegel mag ganz oder teilweise dichroitisch sein. Der zumindest teilweise

dichroitische Spiegel mag im Folgenden ohne Beschränkung der Allgemeinheit auch einfach nur als "dichroitischer Spiegel" bezeichnet werden. Zumindest der erste, dichroitische Spiegelbereich ist hier insbesondere in der Lage, praktisch den gesamten (d.h., mindestens 90%, insbesondere mindestens 95%) auf ihn

einfallenden Primärlichtanteil zu reflektieren und praktisch den gesamten (d.h., mindestens 90%, insbesondere mindestens 95%) Sekundärlichtanteil durchzulassen. Zumindest der erste, dichroitische Spiegelbereich mag beispielsweise ein

Interferenzspiegel sein. Der erste, dichroitische

Spiegelbereich ist also in Bezug auf ihn einfallendes

Primärlicht insbesondere nur dazu angeordnet, dieses

Primärlicht auf den Leuchtstoffkörper umzulenken (ggf. unter Zwischenschaltung weiterer optischer Elemente) . Er ist folglich insbesondere nicht dazu angeordnet, auf ihn

einfallendes Primärlicht an dem Leuchtstoffkörper vorbei zu richten .

Das Nutzlicht mag also das durch einen dichroitischen Spiegel durchgelassene Sekundärlicht und direkt (d.h. nicht auf einen Leuchtstoffkörper gestrahltes) von mindestens einer

Primärlichtquelle abgestrahltes Primärlicht enthalten. Zur Auskopplung dieses gemischten Nutzlichts mag eine dem

mindestens einen dichroitischen Spiegel optisch

nachgeschaltete Auskopplungsoptik vorhanden sein. Diese mag ein oder mehrere optische Elemente aufweisen, z.B. mindestens eine Linse, Blende, Diffusor, Lichtleiter usw.

Der von dem mindestens einen zweiten Spiegelbereich

umgelenkte Primärlichtanteil kann also dem Sekundärlicht hinzugemischt werden, ohne ein separates Umlenkspiegelsystem oder eine zusätzlich Primärlichtquelle zu benötigen.

Es ist eine besonders einfach umsetzbare Weiterbildung, dass die Beleuchtungsvorrichtung genau einen ersten dichroitischen Spiegelbereich aufweist. Die einfache Umsetzbarkeit wird erreicht mit der Weiterbildung, dass die

Beleuchtungsvorrichtung genau einen zweiten Spiegelbereich aufweist. Mehrere erste und/oder zweite Spiegelbereiche ergeben hingegen den Vorteil einer besonders vielgestaltigen Strahlformung. Beide Weiterbildungen umfassen also z.B. den Fall, dass die Beleuchtungsvorrichtung genau einen ersten dichroitischen Spiegelbereich und genau einen zweiten

Spiegelbereich aufweist. Auch ist z.B. der Fall umfasst, dass die Beleuchtungsvorrichtung genau einen ersten dichroitischen Spiegelbereich und mehrere zweite Spiegelbereiche oder mehrere erste Spiegelbereiche und genau einen zweiten

Spiegelbereich aufweist. Zur ausschließlichen Umlenkung von einfallendem Primärlicht an dem Leuchtstoffkörper vorbei ist insbesondere nur der zweite Spiegelbereich vorgesehen.

Es ist noch eine Ausgestaltung, dass ein Flächenschwerpunkt des zweiten Spiegelbereiches innerhalb einer durch den ersten Spiegelbereich aufgezogenen Ebene (im Folgenden ohne

Beschränkung der Allgemeinheit als "Erstreckungsebene" des ersten Spiegelbereichs bezeichnet) angeordnet ist. Bei einem planen ersten Spiegelbereich ist die Erstreckungsebene diejenige plane Ebene, in welcher der erste Spiegelbereich liegt, usw.

Es ist noch eine Ausgestaltung, dass der mindestens eine erste Spiegelbereich und der mindestens eine zweite

Spiegelbereich in Bezug auf eine Einstrahlung des

Primärlichts und/oder des Sekundärlichts disjunkte Flächen aufweisen bzw. sind, sich also insbesondere in Bezug auf die Austrittsrichtung des Nutzlichts optisch nicht überlappen. Dies ermöglicht eine besonders hohe Lichtausbeute und

homogene Intensitätsverteilung (z.B. durch eine Vermeidung von dunklen Rändern) , insbesondere in Bezug auf eine

Einstrahlung bzw. Durchstrahlung von Sekundärlicht.

Es ist ferner eine Ausgestaltung, dass wobei der mindestens eine erste Spiegelbereich und der mindestens eine zweite Spiegelbereich (bzw. die disjunkten Flächen davon) einen Strahlungsquerschnitt des Sekundärlichts praktisch

vollständig ausfüllen. In anderen Worten läuft der von dem mindestens einen Leuchtstoffkörper ausgestrahlte

Sekundärlichtstrahl praktisch vollständig durch den

dichroitischen Spiegel. Der Strahlungsquerschnitt des

Sekundärlichts kann einer optischen Fläche der

Beleuchtungsvorrichtung in Richtung der Abstrahlung des

Nutzlichts entsprechen. Unter 'praktisch vollständig' mag insbesondere ein Wert von 90% oder mehr, insbesondere von 95% oder mehr, insbesondere von größer 99% oder mehr verstanden werden, insbesondere von 100%, verstanden werden.

Beispielsweise mag der von dem mindestens einen

Leuchtstoffkörper ausgestrahlte Sekundärlichtstrahl zu mehr als 95% durch den dichroitischen Spiegel strahlen. Der ggf. vorhandene Rest zu 100% mag beispielsweise eine Strahlung des Sekundärlichts an dem dichroitischen Spiegel vorbei umfassen. Dieser Restanteil mag sich z.B. aufgrund eines (z.B.

herstellungsbedingten) schmalen Spalts zwischen dem ersten Spiegelbereich und dem zweiten Spiegelbereich in Richtung des Sekundärlichtstrahls ergeben.

Es ist noch eine Ausgestaltung, dass mindestens ein zweiter Spiegelbereich ein dichroitischer Spiegelbereich ist. Dies ermöglicht besonders geringe Verluste des Sekundärlichts. Die optischen Eigenschaften des mindestens einen ersten

Spiegelbereichs und des mindestens einen zweiten

Spiegelbereichs mögen gleich oder verschieden sein,

insbesondere in Bezug auf das reflektierte bzw.

durchgelassene Spektrum, einen Transmissionsgrad usw.

Insbesondere mag auch der zweite Spiegelbereich das

Primärlicht reflektieren und Sekundärlicht durchlassen. Der mindestens eine erste dichroitische Spiegelbereich und/oder der mindestens eine zweite dichroitische

Spiegelbereich mögen beispielsweise einen Trägerkörper aus Glas, transparenter Keramik oder Kunststoff aufweisen, auf welchen zur Herstellung des dichroitischen Effekts z.B.

mehrere Interferenzschichten aufgebracht worden sind.

Es ist eine weitere Ausgestaltung, dass mindestens ein zweiter Spiegelbereich ein nicht-dichroitischer

Spiegelbereich ist. So mag ein besonders geringer

Lichtverlust des nicht auf einen Leuchtstoffkörper

gestrahlten Primärlichtanteils erreicht werden, wodurch wiederum der zweite Spiegelbereich besonders klein ausgeführt werden mag. Auch der nicht-dichroitische Spiegelbereich mag einen Trägerkörper beispielsweise aus Glas, transparenter Keramik oder Kunststoff aufweisen.

Es ist noch eine weitere Ausgestaltung, dass mindestens ein erster, dichroitischer Spiegelbereich und mindestens ein zweiter Spiegelbereich Teile eines gemeinsamen Spiegels sind. Die Spiegelbereiche sind als einstückig miteinander verbunden bzw. miteinander hergestellt worden bzw. nicht separat hergestellt und erst dann miteinander verbunden worden. Diese Ausgestaltung ermöglicht eine besonders kompakte Anordnung ohne Verbindungselement (e) oder mit nur kleinen

Verbindungselementen und damit besonders geringe

Lichtverluste und/oder eine vereinfachte Handhabung. Sie ist besonders einfach umsetzbar, falls der mindestens eine erste und der mindestens eine zweite Spiegelbereich dichroitische Spiegelbereiche mit gleichen optischen Eigenschaften sind. Die Herstellung eines solchen gemeinsamen Spiegels mag z.B. mittels eines Kunststoff-Spritzgussträgers oder eines

geeignet geformten Glasträgers erreicht werden. Es ist auch noch eine weitere Ausgestaltung, dass mindestens ein erster Spiegelbereich und mindestens ein zweiter

Spiegelbereich separat hergestellte Spiegel oder

Spiegelbereiche sind bzw. solchen entsprechen. Dadurch wird eine verschiedene Ausgestaltung dieser Spiegel bzw.

Spiegelbereiche unterstützt. Diese Ausgestaltung ist

besonders vorteilhaft umsetzbar, falls der mindestens eine erste und der mindestens eine zweite Spiegel unterschiedliche Eigenschaften aufweisen, z.B. unterschiedliche Krümmungen, unterschiedliche dichroitische Eigenschaften, oder falls mindestens ein zweiter Spiegelbereich nicht-dichroitisch ist. Mindestens ein erster und mindestens ein zweiter Spiegel können z.B. mittels einer Trägereinrichtung gegeneinander fixiert sein. Die Trägereinrichtung mag z.B. eine Halterung aus Metall oder durchsichtigem Kunststoff aufweisen. Die Trägereinrichtung mag aber z.B. auch nur einen oder mehrere die separat hergestellten Spiegel stoffschlüssig verbindende Massevolumina sein, z.B. ein oder mehrere Lotpunkte oder ein oder mehrere Kunststofftropfen, z.B. aus lichtdurchlässigem Silikon, Epoxidharz oder anderem Klebstoff.

Es ist ferner eine Ausgestaltung, dass der mindestens eine erste Spiegelbereich und/oder der mindestens eine zweite Spiegelbereich ein ebener Spiegelbereich ist oder ebene

Spiegelbereiche sind. Ein solcher ist besonders einfach herstellbar .

Es ist auch eine Ausgestaltung, dass der mindestens eine zweite Spiegelbereich ein gekrümmter Spiegelbereich ist. Dies ermöglicht eine besonders vielseitige Strahlformung des darauf einfallenden Primärlichtanteils, z.B. eine

Strahlaufweitung . Die Krümmung mag beispielsweise walzenartig oder kugelartig sein. Sie mag z.B. konvex, konkav oder freiförmig sein und/oder facettiert sein.

Es ist eine Weiterbildung, dass der mindestens eine erste Spiegelbereich ein gekrümmter Spiegelbereich ist. Es ist außerdem eine Ausgestaltung, dass der mindestens eine zweite Spiegelbereich gegenüber mindestens einem ersten

Spiegelbereich winkelversetzt oder verkippt angeordnet ist, insbesondere um 90°. So kann eine auf den zweiten Spiegelbereich einfallende Primärlichtstrahlung auf besonders einfache Weise gleichmäßig in den von dem ersten

Spiegelbereich durchgelassenen Sekundärlichtstrahl

eingekoppelt werden, z.B. bei einem Verkippungswinkel oder Winkelversatz von 90° in gleicher Richtung bzw. mit einer

Strahlrichtung parallel zu (insbesondere übereinstimmend mit) einer Strahlrichtung des Sekundärlichtstrahls. Die Verkippung bzw. der Winkelversatz mag insbesondere in Bezug auf eine Verkippungsachse gelten, die senkrecht zu einer Ebene steht, welche durch eine Einstrahlrichtung des Primärlichts auf den ersten Spiegelbereich und eine Strahlrichtung des dort auf den Leuchtstoffkörper reflektierten Primärlichtanteils aufgezogen ist. Es ist darüber hinaus eine Ausgestaltung, dass mindestens ein zweiter Spiegelbereich in einer umlaufend begrenzten,

insbesondere mittigen, Aussparung eines ersten

Spiegelbereichs angeordnet ist. Dadurch kann die auf den zweiten Spiegelbereich einfallende Primärlichtstrahlung mittig in den Sekundärlichtstrahl eingekoppelt werden, was deren gleichmäßige Mischung erleichtert.

Es ist auch noch eine Ausgestaltung, dass mindestens ein zweiter Spiegelbereich in einer randseitig offenen Aussparung eines ersten Spiegelbereichs angeordnet ist.

Es ist eine Weiterbildung, dass ein erster Spiegelbereich mehrere umlaufend begrenzte und/oder randseitig offene

Aussparungen aufweist, an oder in denen ein jeweiliger zweiter Spiegelbereich angeordnet ist. Dadurch kann eine besonders vielgestaltige Verteilung der durch die zweiten Spiegelbereiche reflektierten Primärlichtstrahlen in einem Sekundärlichtstrahl erreicht werden. Dies mag insbesondere eine Farbhomogenisierung über den Querschnitt des gemischten Nutzlichtstrahls vereinfachen. Es ist eine Weiterbildung davon, dass die Aussparungen und zweiten Spiegelbereiche gleichmäßig an dem ersten Spiegelbereich angeordnet sind, z.B. ringförmig oder matrixartig. Der Winkelversatz der zweiten Spiegelbereiche zu dem ersten Spiegelbereich mag gleich sein, oder der Winkelversatz zumindest zweier zweiter Spiegelbereiche mag unterschiedlich sein. Es ist außerdem noch eine Ausgestaltung, dass mindestens ein zweiter Spiegelbereich und mindestens ein erster

Spiegelbereich in Reihe angeordnete Spiegelbereiche sind. Der zweite Spiegelbereich ist also nicht in einer Aussparung des ersten Spiegelbereichs angeordnet, sondern gänzlich neben dem ersten Spiegelbereich. Insbesondere mögen ein erster

Spiegelbereich und ein zweiter Spiegelbereich eine gleiche Breite aufweisen.

Es ist eine weitere Ausgestaltung, dass dem mindestens einen ersten Spiegelbereich und dem mindestens einen zweiten

Spiegelbereich mindestens ein Mikrolinsenfeld nachgeordnet ist. Dies ermöglicht vorteilhafterweise eine besonders homogene Mischung des Sekundärlichtstrahls und des von dem mindestens einen zweiten Spiegelbereich reflektierten

Primärlichtanteils.

Es ist noch eine weitere Ausgestaltung, dass der mindestens eine Leuchtstoffkörper in einer reflektiven Anordnung

angeordnet ist. Dies ermöglicht im Vergleich zu einer

(grundsätzlich auch möglichen) transmissiven Anordnung eine besonders verlustarme vollständige Konversion und eine vereinfachte bzw. stärkere Kühlung des Leuchtstoffkörpers . Unter einer reflektiven Anordnung eines Leuchtstoffkörpers mag insbesondere eine Anordnung verstanden werden, bei der an derjenigen Seite, auf welche das Primärlicht einfällt, auch das zur Nutzung in dem Nutzlicht verwendete

Sekundärlicht abgestrahlt wird. Dazu mag der

Leuchtstoffkörper mit seiner dazu abgewandten Seite auf einem für das Primärlicht und das Sekundärlicht reflektierenden Träger aufliegen.

Es ist zudem eine Ausgestaltung, dass die mindestens eine Primärlichtquelle mindestens eine Halbleiterquelle aufweist. Die mindestens eine Halbleiterlichtquelle mag mindestens eine Leuchtdiode und/oder mindestens einen Laser, insbesondere Laserdiode, aufweisen. Mehrere Leuchtdioden oder Laserdioden mögen als ein "Feld" oder "Array" vorliegen. Die mindestens eine Leuchtdiode kann in Form mindestens einer einzeln gehäusten Leuchtdiode oder in Form mindestens eines LED-Chips vorliegen. Mehrere LED-Chips können auf einem gemeinsamen Substrat ("Submount") montiert sein. Die mindestens eine Leuchtdiode und/oder der mindestens eine Laser können mit mindestens einer eigenen und/oder gemeinsamen Optik zur

Strahlführung ausgerüstet sein, z.B. mit mindestens einer Fresnel-Linse, Kollimator, und so weiter. Anstelle oder zusätzlich zu anorganischen Leuchtdioden, z.B. auf Basis von InGaN oder AlInGaP, sind allgemein auch organische LEDs

(OLEDs, z.B. Polymer-OLEDs ) einsetzbar.

Es ist ferner eine Weiterbildung, dass die

Beleuchtungsvorrichtung eine Fahrzeug-Beleuchtungsvorrichtung ist, insbesondere für eine Außenbeleuchtung. Das Fahrzeug mag z.B. ein landgestütztes Fahrzeug wie ein Pkw, ein Lkw oder ein Motorrad sein, aber auch ein wassergestütztes Fahrzeug oder ein luftgestütztes Fahrzeug wie ein Flugzeug oder ein Helikopter. Die Fahrzeug-Beleuchtungsvorrichtung ist

insbesondere ein Scheinwerfer. Es ist noch eine

Weiterbildung, dass die Beleuchtungsvorrichtung eine

Entertainment-Beleuchtungsvorrichtung ist, insbesondere für eine Bühnen- und/oder Effektbeleuchtung. Es ist noch eine Weiterbildung, dass die Beleuchtungsvorrichtung eine

Beleuchtungsvorrichtung zur Bildprojektion ist, z.B. ein Bildprojektor oder ein Teil davon.

Die oben beschriebenen Eigenschaften, Merkmale und Vorteile dieser Erfindung sowie die Art und Weise, wie diese erreicht werden, werden klarer und deutlicher verständlich im

Zusammenhang mit der folgenden schematischen Beschreibung von Ausführungsbeispielen, die im Zusammenhang mit den

Zeichnungen näher erläutert werden. Dabei können zur Übersichtlichkeit gleiche oder gleichwirkende Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen sein.

Fig.l zeigt als Schnittdarstellung in Seitenansicht einen

Aufbau einer Beleuchtungsvorrichtung mit einem dichroitischen Spiegel gemäß einem ersten

Ausführungsbeispiel ;

Fig.2 zeigt in Schrägansicht den dichroitischen Spiegel gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel;

Fig.3 zeigt als Schnittdarstellung in Seitenansicht einen

Aufbau einer Beleuchtungsvorrichtung mit einem dichroitischen Spiegel gemäß einem zweiten oder einem dritten Ausführungsbeispiel;

Fig.4 zeigt in Schrägansicht den dichroitischen Spiegel gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel;

Fig.5 zeigt in Schrägansicht den dichroitischen Spiegel gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel;

Fig.6 zeigt als Schnittdarstellung in Seitenansicht einen

Aufbau einer Beleuchtungsvorrichtung mit einem dichroitischen Spiegel gemäß einem vierten

Ausführungsbeispiel; und

Fig.7 zeigt als Schnittdarstellung in Seitenansicht einen

Aufbau einer Beleuchtungsvorrichtung gemäß einem fünften Ausführungsbeispiel.

Fig.l zeigt als Schnittdarstellung in Seitenansicht einen Aufbau einer Beleuchtungsvorrichtung in Form eines LARP- Scheinwerfers 1, z.B. für eine Fahrzeugbeleuchtung oder eine Bühnenbeleuchtung. Der LARP-Scheinwerfer 1 weist mindestens eine Primärlichtquelle in Form mindestens eines Lasers 2

(z.B. eines Laserdioden-Arrays , einer einzelnen Laserdiode usw.) auf, um einen Primärlichtstrahl aus blauem Primärlicht P auf einen dichroitischen Spiegel 3 zu strahlen. Der dichroitische Spiegel 3 weist einen ebenen ersten dichroitischen Spiegelbereich 3a und einen ebenen zweiten dichroitischen Spiegelbereich 3b auf. Die beiden

Spiegelbereiche 3a und 3b sind gleich aufgebaut und reflektieren das blaue Primärlicht P. Während hier rein beispielhaft von zwei Spiegelbereichen 3a und 3b eines gemeinsamen dichroitische Spiegels 3 die Rede ist (die zwei Spiegelbereiche 3a und 3b also Teile eines einzigen Spiegels 3 sind) , können die beiden Spiegelbereiche 3a und 3b in einer alternativen Variante separat hergestellt und dann z.B.

mittels einer Fixiereinrichtung (eines mechanischen Gestells, einer Lötverbindung o.a., o. Abb.) zur Bereitstellung des dann mehrstückigen dichroitischen Spiegels 3 miteinander fixiert worden sein.

Der erste Spiegelbereich 3a ist so ausgerichtet, dass er das auf ihn einfallende Primärlicht P über eine Linse 4 auf einen Leuchtstoffkörper 5 umlenkt. Der Leuchtstoffkörper 5 ist also von dem mindestens einen Laser 2 beabstandet angeordnet, während der erste dichroitische Spiegelbereich 3a optisch zwischen dem mindestens einen Laser 2 und dem

Leuchtstoffkörper 5 angeordnet ist. An dem Leuchtstoffkörper 5 wird der einfallende Anteil PI des Primärlichts P in mindestens ein Sekundärlicht S umgewandelt, z.B. in gelbes, grünes, rotes und/oder orangefarbenes Sekundärlicht S.

Der Leuchtstoffkörper 5 ist an seiner dem einfallenden

Primärlicht P abgewandten Seite an einem für das Primärlicht P und das Sekundärlicht S reflektierenden Träger 6

angeordnet. Folglich wird nur Licht von derjenigen Seite des Leuchtstoffkörpers 5 als Nutzlichtanteil abgestrahlt, auf die auch der Primärlichtstrahl PI einfällt. Dies wird auch als eine 'reflektierende' oder 'reflektive' Anordnung bezeichnet, welche besonders verlustarm ist und sich besonders einfach kühlen lässt. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird das Primärlicht P durch den Leuchtstoffkörper 5 vollständig in Sekundärlicht S umgewandelt. Das von dem Leuchtstoffkörper 5 abgestrahlte Sekundärlicht S wird durch die Linse 4 auf beide Spiegelbereiche 3a und 3b gelenkt. Da beide

Spiegelbereiche 3a und 3b für das Sekundärlicht S durchlässig sind, wird das Sekundärlicht S praktisch vollständig optisch hinter dem dichroitischen Spiegel 3 bereitgestellt, z.B. zur Auskopplung aus dem LARP-Scheinwerfer 1.

Der zweite dichroitische Spiegelbereich 3b ist so

ausgerichtet, dass er auf ihn eingestrahltes Primärlicht P unter Umgehung des Leuchtstoffkörpers 5 umlenkt, und zwar in Richtung des Sekundärlichtstrahls S. Dazu ist der zweite dichroitische Spiegelbereich 3b um 90° zu dem ersten

Spiegelbereich 3a winkelversetzt, und zwar um eine Dreh- oder Verkippungsachse die senkrecht zu einer Ebene steht, welche durch eine Einstrahlrichtung des Primärlichts P auf den ersten Spiegelbereich 3a und eine Richtung des dort auf den Leuchtstoffkörper 5 reflektierten Anteil P2 des Primärlichts P aufgezogen ist. Diese Ebene entspricht hier der Blattebene.

Dadurch wird ein Anteil P2 des Primärlichts P von dem zweiten Spiegelbereich 3b in eine Richtung umgelenkt, die der

Richtung des durch den Spiegel 3 hindurchlaufenden

Sekundärlichts S entspricht. Das von dem LARP-Scheinwerfer 1 abgestrahlte Nutzlicht weist also das Sekundärlicht S und den von dem zweiten Spiegel 3b reflektierten (und damit direkt von dem mindestens einen Laser 2 abgestrahlten)

Primärlichtanteil P2 auf. Das Nutzlicht mag beispielsweise weißes Licht sein, z.B. auf Basis einer blau-gelben

Farbmischung mit z.B. zusätzlichen roten und/oder

orangefarbenen Lichtanteilen zur Erzeugung eines "warmweißen" Farbeindrucks.

Die Verkippungsachse verläuft hier auch durch einen mittigen Flächenschwerpunkt des zweiten Spiegelbereiches 3b, welcher Flächenschwerpunkt innerhalb einer durch den ersten

Spiegelbereich 3a aufgezogenen, planen Erstreckungsebene angeordnet ist. Der erste Spiegelbereich 3a und der zweite Spiegelbereich 3b sind in Bezug auf die Einstrahlung des Primärlichts P

disjunkt oder nicht überlappend, so dass auf die dem

mindestens einen Laser 2 zugewandte Fläche des ersten Spiegelbereichs 3a einfallendes Primärlicht P nicht durch den zweiten Spiegelbereich 3b abgeschattet wird. Auch ist auf den zweiten Spiegelbereich 3b einfallendes Sekundärlicht S nicht zuvor durch den ersten Spiegelbereich 3a gelaufen.

Wie auch in Fig.2 in Schrägansicht auf den dichroitischen Spiegel 3 gezeigt, ist der zweite Spiegelbereich 3b in einer mittigen Aussparung 7 des ersten Spiegelbereichs 3a

angeordnet. Dadurch verläuft der von dem zweiten

Spiegelbereich 3b reflektierte Primärlichtanteil P2 zumindest in etwa mittig in dem Sekundärlichtstrahl S. Durch eine

Fläche und/oder Form des zweiten Spiegelbereichs 3b und/oder z.B. auch durch eine Querschnittsfläche des auf den Spiegel 3 einfallenden Primärlichts P lässt sich der Anteil P2 des Primärlichts P an dem Nutzlicht P2, S einfach einstellen.

Das von dem dichroitischen Spiegel 3 ausgehende Nutzlicht mag durch mindestens ein weiteres optisches Element (o. Abb.) strahlgeformt werden.

Fig. 1 und Fig.2 können auch einen weiteren LARP-Scheinwerfer 8 zeigen, bei dem - bei gleichem ersten Spiegelbereich 3a - ein zu dem zweiten Spiegelbereich 3b gleich geformter und angeordneter zweiter Spiegelbereich 9b eines zumindest teilweise dichroitischen Spiegels 9 nicht dichroitisch, sondern einfach spekular ausgebildet ist. Der zweite

Spiegelbereich 9b reflektiert somit sowohl das Primärlicht P als auch das Sekundärlicht S. Ein solcher zweiter

Spiegelbereich 9b mag einfacher herstellbar und preiswerter sein als der Spiegelbereich 3b, insbesondere bei getrennter Herstellung (bei der die beiden Spiegelbereiche 3a und 9b dann insbesondere getrennten Spiegeln entsprechen) . Das von dem Leuchtstoffkörper 5 auf den zweiten Spiegelbereich 9b einfallende Sekundärlicht 5 mag dann verloren sein.

Fig.3 zeigt als Schnittdarstellung in Seitenansicht einen Aufbau eines LARP-Scheinwerfers 10 mit einem zumindest teilweise dichroitischen Spiegel 11, welcher auch in Fig.4 in Schrägansicht gezeigt ist.

Im Gegensatz zu den LARP-Scheinwerfern 1 oder 8 ist ein dichroitischer oder nicht-dichroitischer zweiter

Spiegel (bereich) IIb des Spiegels 11 nun in einer randseitig offenen Aussparung 12 eines ersten, dichroitischen

Spiegelbereichs IIa angeordnet, wobei eine (senkrecht zur Blattebene stehende) Verkippungsachse des zweiten

Spiegelbereichs IIb innerhalb der Flächenerstreckung des ersten Spiegelbereichs IIa angeordnet ist. Dadurch mag der von dem zweiten Spiegelbereich IIb reflektierte Anteil P2 des Primärlichts P randseitig in dem Strahl des Sekundärlichts S verlaufen .

Fig.3 mag auch einen LARP-Scheinwerfer 13 zeigen, dessen zumindest teilweise dichroitischer Spiegel 14 in

Schrägansicht in Fig.5 gezeigt ist. Herbei ist im Vergleich zu dem LARP-Scheinwerfer 10 der zweite Spiegel (bereich) 14b nun nicht in einer Aussparung eines zugehörigen ersten, dichroitischen Spiegelbereichs 14a angeordnet, sondern ist zu diesem in Reihe angeordnet. Eine Breite der beiden

Spiegelbereiche 14a und 14b ist gleich. Sie grenzen in einer Projektion in Richtung des einfallenden Primärlichts P aneinander, zur Vermeidung von Lichtverlusten

vorteilhafterweise praktisch spaltfrei.

Beispielsweise auch in diesem Ausführungsbeispiel mögen die Spiegelbereiche IIb und 14b alternativ nicht-dichroitisch ausgebildet sein.

Fig.6 zeigt als Schnittdarstellung in Seitenansicht einen Aufbau eines LARP-Scheinwerfers 15 ähnlich zu den LARP- Scheinwerfern 1 oder 8. Im Gegensatz zu diesen ist der dichroitische oder nicht-dichroitische zweite Spiegelbereich 16b eines des zumindest teilweise dichroitischen Spiegels 16 gekrümmt ausgebildet. Und zwar ist der zweite Spiegelbereich 16b hier in Bezug auf das einfallende Primärlicht P konvex geformt. Dadurch kann eine Strahlformung des reflektierten Primärlichtstrahls P2 erreicht werden, z.B. dessen Aufweitung für eine verbesserte räumliche Farbmischung. Fig.7 zeigt als Schnittdarstellung in Seitenansicht einen

Aufbau eines LARP-Scheinwerfers 17. Der LARP-Scheinwerfer 17 ist hier wie der LARP-Scheinwerfer 1 oder 8 aufgebaut

(alternativ z.B. wie einer der LARP-Scheinwerfer 10, 13 oder 15), wobei das davon ausgekoppelte Nutzlicht P2, S zur

Farbmischung noch durch ein (somit dem Spiegel 11 optisch nachgeordnetes) Mikrolinsenfeld 18 hindurchgeleitet wird. Das Mikrolinsenfeld 18 weist dazu beidseitig ein Feld von kleinen Linsenbereichen 19 oder 'Lenslets' auf. So kann trotz sehr unterschiedlicher Strahldurchmesser des reflektierten

Primärlichts P2 und des konvertierten Sekundärlichts S ein homogenes Bild erreicht werden. Das Mikrolinsenfeld 18 mag auch als (hier beidseitiges) "Fliegenauge" bezeichnet werden.

Obwohl die Erfindung im Detail durch die gezeigten

Ausführungsbeispiele näher illustriert und beschrieben wurde, so ist die Erfindung nicht darauf eingeschränkt und andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen. So können anstelle von Lasern auch organische oder

anorganische Leuchtdioden verwendet werden, z.B. in Form einzelner Leuchtdioden oder als LED-Feld oder Array usw. Die LARP-Scheinwerfer können weitere optische Elemente wie

Blenden, Linsen, Kollimatoren usw. aufweisen. Die Dimensionen und/oder Winkelbeziehungen können sich von den

Ausführungsbeispielen unterscheiden, z.B. andere

Reflexionswinkel eingestellt werden.

Auch mag ein erster Spiegelbereich mehrere randseitige und/oder innere Aussparungen mit entsprechenden zweiten

Spiegelbereichen aufweisen. Die Form und/oder Größe der Spiegelbereich ist grundsätzlich nicht beschränkt. So brauchen der erste Spiegelbereiche und/oder die zweiten Spiegelbereiche keine rechteckige, insbesondere quadratische, Außenkontur aufweisen, sondern mögen beispielsweise auch eine runde, ovale oder freiförmige Außenkontur aufweisen.

So brauchen die Verkippungswinkel mehrerer zweiter

Spiegelbereiche nicht alle gleich zu sein, sondern können in beliebiger Weise variieren, insbesondere in einem Bereich des Verkippungswinkels von 80° bis 100°, insbesondere von 85° bis 95° .

Anstelle eines feststehenden Leuchtstoffkörper kann auch ein rotierendes Leuchtstoffrad verwendet werden, das ein oder mehrere sequentiell angeordnete LeuchtstoffSegmente enthält.

Bei Vorliegen mehrerer Lichtquellen können diese aus gleichartigen oder unterschiedlich aufgebauten Lichtquellen bestehen. Die Lichtquellen, z.B. Laserdioden, können sich insbesondere in ihrer Frequenz, Leistung und Betriebsweise (Konstant- oder Pulsbetrieb, AN oder AUS) unterscheiden. So können insbesondere diejenigen Lichtquellen, deren Strahlung auf den zweiter Spiegelbereich trifft, eine andere Wellenlänge emittieren und eine andere Betriebsweise aufweisen als die restlichen Lichtquellen. Dies mag beispielsweise für Laserdioden oder für Leuchtdioden gelten.

Auch können die zweiten Spiegelbereiche unterschiedlich ausgeformt sein, also insbesondere in Bezug auf ihre äußere Form oder Kontur (rund, polygonal, elliptisch, freiförmig usw.) und/oder Flächenkrümmung (plan, konvex, freiförmig usw . ) . Allgemein kann unter "ein", "eine" usw. eine Einzahl oder eine Mehrzahl verstanden werden, insbesondere im Sinne von "mindestens ein" oder "ein oder mehrere" usw., solange dies nicht explizit ausgeschlossen ist, z.B. durch den Ausdruck "genau ein" usw.

Auch kann eine Zahlenangabe genau die angegebene Zahl als auch einen üblichen Toleranzbereich umfassen, solange dies nicht explizit ausgeschlossen ist.

Bezugs zeichen

1 LARP-Seheinwerfer

2 Laser

3 Dichroitischer Spiegel

3a Erster dichroitischer Spiegelbereich

3b Zweiter, dichroitischer Spiegelbereich

4 Linse

5 Leuchtstoffkörper

6 Träger

7 Aussparung

8 LARP-Seheinwerfer

9 Dichroitischer Spiegel

9b Zweiter, nicht-dichroitischer Spiegelbereich

10 LARP-Seheinwerfer

11 Dichroitischer Spiegel

IIa Erster Spiegelbereich

IIb Zweiter Spiegelbereich

12 Randseitig offene Aussparung

13 LARP-Seheinwerfer

14 Dichroitischer Spiegel

14a Erster Spiegelbereich

14b Zweiter Spiegelbereich

15 LARP-Seheinwerfer

16 Dichroitischer Spiegel

16b Zweiter Spiegelbereich

17 LARP-Seheinwerfer

18 Mikrolinsenfeld

19 Linsenbereich des Mikrolinsenfelds

P Primärlicht

PI einfallende Anteil des Primärlichts

P2 direkt reflektierter Anteil des Primärlichts

S SekundärIicht