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Patent Searching and Data


Title:
IMAGE DISPLAY DEVICE COMPRISING CIRCUIT BOARDS AND RETAINER WIRES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/198243
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an image display device (1) comprising elongated circuit boards (2-5) that have multiple light spots (6-19) one next to another, wherein retainer wires (20, 21) are arranged transversely thereto. The circuit boards are secured to said retainer wires and comprise a current-conducting connection (22-27) to the retainer wires in order for said circuit boards to be supplied with current.

Inventors:
KUFFERATH-KASSNER INGO (DE)
Application Number:
PCT/DE2017/000107
Publication Date:
November 23, 2017
Filing Date:
April 20, 2017
Export Citation:
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Assignee:
GKD - GEBR KUFFERATH AG (DE)
International Classes:
G09F19/22; G09F9/33; G09F13/22; H01R4/24; H01R12/72; H01R12/81
Domestic Patent References:
WO2014067010A12014-05-08
WO2008151213A22008-12-11
WO2009011853A12009-01-22
WO2009011853A12009-01-22
Foreign References:
DE202009004852U12009-10-15
US20100271834A12010-10-28
EP1888966B12011-10-05
Attorney, Agent or Firm:
PATENTANWALTSKANZLEI LIERMANN-CASTELL (DE)
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Claims:
Bildanzeigeeinrichtung (1) mit länglichen Leiterplatinen (2 - 5), die nebeneinander mehrere Leuchtpunkte (6 - 19) aufweisen, und quer dazu angeordneten Haltedrähten (20, 21), dadurch gekennzeichnet, dass die Leiterplatinen (2 - 5) an den Haltedrähten (20, 21) befestigt sind und eine stromleitende Verbindung (22 - 27) zu den Haltedrähten (20, 21) aufweisen, um die Leiterplatinen (2 - 5) mit Strom zu versorgen.

Bildanzeigeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiterplatinen (2 - 5) lösbar an den Haltedrähten (20, 21 ) befestigt sind.

Bildanzeigeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiterpatinen (2 - 5) eine aufgesteckte Dateneinspei- sung aufweisen.

Bildanzeigeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltedrähte (20, 21) eine Dateneinspeisung aufweisen.

Bildanzeigeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiterplatinen (2 - 5) auf ihrer Längserstreckung mehrere Ausnehmungen (32) zur Aufnahme von Haltedrähten (20, 21) aufweisen.

Bildanzeigeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den länglichen Leiterplatinen (2 - 5) und den Haltedrähten (20, 21) Kontaktfedern (28) zur lösbaren Befestigung angeordnet sind.

7. Bildanzeigeeinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktfedern (28) mit der Leiterplatine (2 - 5) unlösbar verbunden sind und an den Haltedrähten (20, 21) angesteckt sind.

8. Bildanzeigeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltedrähte (20, 21) Kontakthülsen (41) aufweisen.

9. Bildanzeigeeinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontakthülsen (41) einen Dorn und der Haltedraht (20, 21) eine Isolierung (47) aufweisen und der Dorn (45, 46) bei einer Verbindung von Kontakthülse (41) und Haltedraht (20, 21) die Isolierung (47) des Haltedrahtes (20, 21) durchsticht.

10. Bildanzeigeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein Flächengefüge aus Drähten aufweist.

1 1. Bildanzeigeeinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Flächengefüge ein Drahtgewebe, vorzugsweise aus Metall, ist.

Description:
Bildanzeigeeinrichtung mit Leiterplatinen und Haltedrähten

[Ol ] Die Erfindung betrifft eine Bildanzeigeeinrichtung mit länglichen Leiterplatinen, die nebeneinander mehrere Leuchtpunkte aufweisen, und quer dazu angeordnete Haltedrähte. [02] Aus der WO 2009/01 1853 und der EP 1 888 966 Bl ist es bekannt, längliche Leiterplatinen innerhalb von Drahtstrukturen anzuordnen. Hierzu werden die Leiterplatinen in Schutzhüllen in ein Drahtgewebe eingearbeitet, sodass sie fest mit dem Drahtgewebe in Verbindung stehen. Für Revisionszwecke wird die Leiterplatine aus der Umhüllung herausgezogen. Dieser Aufbau ermöglicht es, große Bildanzeigeeinrichtungen herzustellen, die an Außenfassaden von Gebäuden befestigt werden können.

[03] Ausgehend von derartigen Bildanzeigeeinrichtungen mit länglichen Leiterplatinen und quer dazu angeordneten Haltedrähten liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, den Aufbau zu vereinfachen, um die gesamte Anordnung leichter herstellen zu können. [04] Diese Aufgabe wird mit einer gattungsgemäßen Bildanzeigeeinrichtung gelöst, bei der die Leiterplatinen an den Haltedrähten befestigt sind und eine stromleitende Verbindung zu den Haltedrähten aufweisen, um die Leiterplatinen mit Strom zu versorgen.

[05] Die Leiterplatinen sind somit einerseits an den Haltedrähten befestigt und ande- rerseits weisen die Leiterplatinen eine stromleitende Verbindung zu den Haltedrähten auf, um die Leiterplatinen mit Strom zu versorgen. Somit werden quer zu den Leiterplatinen angeordnete Drähte als Haltedrähte als Drähte für die Stromversorgung der Leiterplatinen verwendet. Die Haltedrähte haben somit eine Doppelfunktion. Einerseits dienen sie dazu, die Leiterplatinen stabil zu halten und andererseits dienen sie dazu, die Leiterplatinen mit Strom zu versorgen.

|Bestätigungskopie| [06] Um beispielsweise für Revisionszwecke einzelne Leiterplatinen von den Haltedrähten zu entfernen, wird vorgeschlagen, dass die Leiterplatinen lösbar an den Haltedrähten befestigt sind. Hierdurch wird auch der Aufbau der Bildanzeigeeinrichtung erleichtert, da zunächst die Haltedrähte angeordnet werden können und anschließend können die Leiterplatinen an den Haltedrähten lösbar befestigt werden. Entsprechend wird auch der Abbau einer derartigen Bildanzeigeeinrichtung erleichtert, sodass die Bildanzeigeeinrichtung leicht transportabel auch nur für kurze Zeit an einem bestimmten Ort aufgestellt oder montiert werden kann.

[07] Die Haltedrähte können zusätzlich zu ihrer Funktion der Stromversorgung auch die Funktion der Dateneinspeisung übernehmen. Hierzu können die gleichen Haltedrähte oder zusätzliche Haltedrähte verwendet werden.

[08] Die Leiterpatinen werden über die Haltedrähte mit Strom versorgt. Die Information, welche Leuchtpunkte mit Strom versorgt werden sollen, erhalten die Platinen über einen gesonderten Anschluss oder über die Haltedrähte. Dafür kann - wie bei einer W- LAN- oder IP-Steckdose im selben Haltedraht ein Grundstrom für die Stromversorgung fließen und darauf moduliert ein Spannungsprofil, das von der Platine ausgelesen werden kann, um dementsprechend die Leuchtpunkte anzusteuern. Dies wird auch unter Powerlan angeboten und ermöglicht es, auf eine separate Dateneinspeisung zu verzichten. [09] Eine andere Ausführungsvariante sieht vor, dass die Leiterplatinen eine aufgesteckte Dateneinspeisung aufweisen. Diese Dateneinspeisung kann stirnseitig oder seitlich auf mehrere Leiterplatinen aufgesteckt werden, um die Platine mit Informationen darüber zu versorgen, welche Leuchtpunkte wann mit Strom versorgt werden sollen.

[10] Ein besonders kompakter Aufbau wird dadurch erzielt, dass die Leiterplatinen auf ihrer Längserstreckung mehrere Ausnehmungen zur Aufnahme von Haltedrähten aufweisen. Dadurch können die Haltedrähte in der Ebene der Leiterplatine geführt werden. Somit wird einerseits die Tiefe der Bildanzeigeeinrichtung verkleinert und anderer- seits wird vermieden, dass die Haltedrähte in die Blickachse zwischen Betrachter und Leuchtpunkt gelangen. Die Haltedrähte können dabei soweit in die Ebene der Leiterplatinen gerückt werden, dass die Leuchtpunkte am Rand einer Leiterplatine aus der Ebene der Platine und der Haltedrähte vorstehen. [1 1 ] Eine einfache Art der Befestigung wird dadurch erzielt, dass zwischen den länglichen Leiterplatinen und den Haltedrähten Kontaktfedern zur Befestigung angeordnet sind. Dies ermöglicht eine schnappende oder rastende, vorzugsweise lösbare, Befestigung mittels Kontaktfedern, die beispielsweise mittels zwei gebogenen Schenkeln den Haltedraht oder die Platine halten. [12] Die Kontaktfedern können beispielsweise fest mit den Haltedrähten verbunden sein und lösbar die Platine halten. Eine vorteilhafte Ausftihrungsvariante sieht jedoch vor, dass die Kontaktfedern mit der Leiterplatine unlösbar verbunden sind und an den Haltedrähten angesteckt sind. Hierzu können die Kontaktfedern auf der Platine verlötet sein. Ein einfaches Stanz-Biege-Teil, beispielsweise aus Kupfer, ermöglicht an der Pla- tine eine gelötete Befestigung und eine klammernde Befestigung am Haltedraht.

[13] Um eine leitende Verbindung vom Haltedraht über die Kontaktfeder zur Platine zu ermöglichen, kann der Haltedraht zumindest an der Anlagefläche zur Kontaktfeder stromleitend sein. Sofern jedoch isolierte Haltedrähte verwendet werden, wird vorgeschlagen, dass die Haltedrähte Kontakthülsen aufweisen. Die Kontakthülsen bilden dann einen Übergang zwischen dem leitenden Haltedraht und der Kontaktfeder bzw. der Platine.

[14] Eine bevorzugte Ausführungsvariante sieht vor, dass die Kontakthülsen einen Dorn und der Haltedraht eine Isolation aufweisen. Der Dorn durchsticht bei der Verbindung von Kontakthülse und Haltedraht die Isolierung des Haltedrahtes. Dies ermöglicht es, auch isolierte Haltedrähte zu verwenden und auf diesen isolierten Haltedrähten in regelmäßigen Abständen Kontakthülsen aufzupressen oder aufzucrimpen. Derartige Kontakthülsen können wie die Kontaktfedern als Stanz-Biege-Teil einfach hergestellt werden. Bei der Befestigung der Kontakthülse am isolierten Haltedraht durchsticht der Dorn der Kontakthülse die Isolation und bildet eine stromleitende Verbindung von der Seele des Haltedrahtes zur Kontakthülse. Die Kontakthülse bildet beim Anstecken der Leiterplatine eine definierte Oberfläche, die einen stromleitenden Übergang zwischen Kontakthülse und Kontaktfeder erleichtert.

[15] Die Haltedrähte, an denen die Leiterplatinen befestigt sind, können einzelne, vorzugweise parallel verlaufende, blanke oder isolierte, stromleitende Drähte sein. Zur Erhöhung der Stabilität kann die Bildanzeigeeinrichtung ein Flächengefüge aus Drähten aufweisen. Vorteilhaft ist es dabei, wenn die Haltedrähte Teil dieses Flächengefüges sind.

[16] Dieses Flächengefüge kann ein Gestrick, Gewirk oder Vlies oder auch ein Geflecht aus beliebigen Materialien, wie beispielsweise auch Kunststoff oder Naturmaterialien, sein. Besonders vorteilhaft ist ein Drahtgewebe als Flächengefüge und im Hinblick auf Stabilität und elektrische Leiteigenschaften wird vorzugsweise ein Drahtge- webe aus Metall eingesetzt oder ein Gewebe, das unter anderem auch Metalldrähte aufweist.

[17] Ein Ausfuhrungsbeispiel einer Bildanzeigeeinrichtung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im Folgenden näher erläutert. Es zeigt

Figur 1 eine Rückansicht einer Bildanzeigeeinrichtung in dreidimensionaler Darstel- lung,

Figur 2 eine Leiterplatine gemäß Figur 1,

Figur 3 eine freigestellte Kontaktfeder gemäß Figur l,

Figur 4 eine Vorderansicht der in Figur 1 gezeigten Bildanzeigeeinrichtung in dreidimensionaler Darstellung, Figur 5 einen Haltedraht gemäß Figur 1 , Figur 6 eine Leiterplatine mit aufgelöteter Kontaktfeder, Figur 7 einen Haltedraht mit offener Kontakthülse und Figur 8 einen Haltedraht mit aufgepresster Kontakthülse.

[18] Die in Figur 1 gezeigte Bildanzeigeeinrichtung 1 weist mehrerer längliche Lei- terplatinen 2,3,4,5 auf, die jeweils nebeneinander mehrerer Leuchtpunkte 6 bis 19 aufweist. Quer zu den Leiterplatinen 2 bis 5 sind Haltedrähte 20 und 21 angeordnet, an denen die Leiterplatinen 2 bis 5 befestigt sind. Zwischen den Leiterplatinen 2 bis 5 und den Haltedrähten 21, 22 sind jeweils stromleitende Verbindungen 22 bis 27 vorgesehen.

[19] Die Figur 2 zeigt eine als Stanz- oder Biegeteil hergestellte Kontaktfeder 28 aus Kupfer oder einem anderen gut leitenden Material. Diese Kontaktfeder 28 hat einen Spalt 29, mit dem die Kontaktfeder 28 auf eine Platine 2 aufgesteckt werden kann. Zur Befestigung der Kontaktfeder 28 an der Platine 2 ist an der Platine 2 ein beidseitig durchkontaktiertes Löt-Pad 30 vorgesehen. Dies ermöglicht es, die Kontaktfeder 28 wie in Figur 6 gezeigt auf der Platine 2 am Löt-Pad 30 zu verlöten. [20] Die Kontaktfeder 28 hat neben dem Spalt 29 eine sich quer zum Spalt 29 erstreckende Aufnahme 31 für einen Haltedraht 20, 21. Um diese Aufnahme im Bereich der Platine 2 anzuordnen, weist die Platine 2 auf ihrer Längserstreckung mehrere Ausnehmungen 32 auf. Hierin können die Haltedrähte angeordnet werden.

[21 ] An der Platine 2 sind als Leuchtpunkte 6 bis 19 RGB-SMD-LEDs vorgesehen, die individuell angesteuert werden können. Hierfür weist jede Leiterplatine mindestens eine aufgesteckte Dateneinspeisung 33 auf. Diese Dateneinspeisung 33 besteht aus einer zu den Platinen 2 bis 5 quer verlaufenden Einspeisplatine 34 mit mehreren Buchsen 35, 36, 37, die mit Steckern 38, 39, 40 an den Platinen 2 bis 5 zusammenwirken können. Diese Einspeisplatine 34 kann entweder seitlich oder stirnseitig auf die Leiterplatinen 2 bis 5 aufgesteckt werden. Selbstverständlich können auch an der Einspeisplatine 34 die Stecker vorgesehen werden, während die Platinen 2 bis 5 entsprechende Buchsen aufweisen.

[22] Die Figur 5 zeigt exemplarisch einen Abschnitt eines Haltedrahtes 20 mit einer Kontakthülse 41. Auf diese Kontakthülse 41 kann die Kontaktfeder 28 mit der daran angelöteten Leiterplatine 2 aufgesteckt werden. Hierfür hat die Kontaktfeder 28 zwei Arme 42, 43, die elastisch schnappend die Kontakthülse 41 umgreifen. Hierdurch wird ein elektrischer Kontakt geschlossen, der von der Leiterplatine 2 über das Löt-Pad 30 und die Arme 42 und 43 der Kontaktfeder 28 zur Kontakthülse 41 verläuft.

[23] Die Kontakthülse 41 besteht zunächst aus einem u-fÖrmig gebogenen Grundkör- per 44 mit zwei Dornen 45 und 46. Der Haltedraht 20 besteht aus einer den Draht (nicht gezeigt) umhüllenden Isolierung 47. Auf diese Isolierung 47 wird die u-förmig gebogene Kontakthülse 41 derart aufgesteckt, dass sich die Dornen 45, 46 der Kontakthülse 41 durch die Isolierung 47 in die Drahtseele des Haltedrahtes 20 bohren. Danach wird die Kontakthülse 41 derart um die Isolierung des Haltedrahtes 20 gelegt, dass sie eine im Querschnitt kreisrunde Form einnimmt.

[24] Die Figuren zeigen jeweils nur Ausschnitte der gesamten Bildanzeigeeinrichtung. Die Bildanzeigeeinrichtung hat in der Praxis mindestens mehr als 100 Leuchtpunkte 6 bis 19 und die Haltedrähte 20, 21 sind vorzugsweise Teil eines Flächengefüges (nicht gezeigt) aus Drähten 20, 21 die Teil eines gewebten Flächengefüges sein können.