WO/1996/034855 | FATTY ACID ESTERS AS BIOACTIVE COMPOUNDS |
SCHIEMANN KAI (DE)
BOTTON GERARD (FR)
BLAUKAT ANDREE (DE)
KOBER INGO (DE)
SCHULTZ MELANIE (DE)
SCHIEMANN KAI (DE)
BOTTON GERARD (FR)
BLAUKAT ANDREE (DE)
KOBER INGO (DE)
WO2007014619A1 | 2007-02-08 |
EP1258484A1 | 2002-11-20 |
Patentansprüche
1. Verbindungen der Formel I
worin
R 1 OH, OA, N(R 2 ) 2 , Ar 3 oder (CR 2 ) n Het,
D fehlt, AIk 1 OAIk, O, S oder NR 2 ,
E fehlt, Alk, OAIk, O, S oder NR 2 ,
Q Alk, OCH 2 , NR(CR 2 ) n oder O,
Alk unverzweigtes oder verzweigtes Alkylen mit 1 , 2, 3 oder 4
C-Atomen, worin 1-5 H-Atome durch F und/oder Cl ersetzt sein können,
L A, Ar 1 oder Het 1 ,
X Alk, Ar-diyl oder Het-diyl,
R 2 H, A, (CRa) n Ar oder (CR 2 ) n Het, Ar 1 unsubstituiertes oder ein-, zwei-, drei-, vier- oder fünffach durch HaI, NO 2 , CN, A, (CH 2 ) n Ar, (CH 2 ) n COOA, (CH 2 )nCOOAr, (CH 2 )mCOOHet, (CH 2 ) n CON(R 2 ) 2 , (CH 2 ) n COR 2 , (CH 2 ) n N(R 2 ) 2 , (CH 2 ) n SO m A, (CH 2 ) n SO m Ar,
(CH 2 ) n SO m Het, (CH 2 ) n C(R 3 ) 2 (CH 2 ) n N(R 2 ) 2 ,
(CH 2 )nNR 2 SO m R 2 , (CH 2 ) n SO m NRR 2 , (CH 2 ) n NR 2 SO m NRR 2 ,
(CHz) n OR 2 , O(CH 2 ) p Het, NRCOR 2 , NRSO 01 R 2 , (CH 2 )nSO m N(R 2 ) 2) O(CH 2 )pNR 2 , O(CH 2 ) n CR 2 (CH 2 ) n N(R 2 ) 2 , NR(CH 2 ) n CR 2 (CH 2 ) n N(R 2 ) 2 , O(CH 2 ) p NR 2 SO m A, O(CH 2 ) p NR 2 SO m Ar, O(CH 2 ) p NR 2 SO m NRR 2 , O(CH 2 ) p SO m A, 0(CH 2 ) p SO m Ar und/oder O(CH 2 ) n SO m NRR 2 substituiertes Phenyl, Indanyl, Naphthyl oder Biphenyl,
A 3 durch COA 1 OCR 2 COOH 1 (CH 2 ) n CR 2 COOH, (CH 2 ) n Het 3 ,
O(CH 2 ) p CONHHet 3 , (CH 2 ) n CONHHet 3 , CONROH, NHCO(CH 2 ) n Het 3 , COOHet 3 , (CH 2 ) n COOH, (CH 2 ) n COOA,
CONH(CH 2 ) n Het 3 , S(O) m A, HaI, COHet 3 , O(CH 2 ) p COHet 3 , O(CH 2 ) P COOH, O(CH 2 ) P COOA, OA oder CONHC(=NH)NH 2 substituiertes Phenyl, R 3 unverzweigtes oder verzweigtes Alkyl mit 1-6 C-Atomen,
Het 1 einen ein-, zwei- oder dreikernigen gesättigten, ungesättigten oder aromatischen Heterocyclus mit 1 bis 4 N-, O- und/oder S-Atomen, der unsubstituiert oder ein-, zwei- oder dreifach durch HaI, NO 2 , CN, A, (CH 2 ) n Ar,
(CH 2 ) n COOA, (CH 2 ) n COOAr, (CH 2 ) m COOHet, (CH 2 ) n CON(R 2 ) 2 , (CH 2 ) n COR 2 , (CH 2 ) n N(R 2 ) 2 , (CH 2 ) n SO m A, (CH 2 ) n SO m Ar, (CH 2 ) n SO m Het, (CH 2 ) n C(R 3 ) 2 (CH 2 ) n N(R 2 ) 2 , (CH 2 ) n NR 2 SO m R 2 , (CH 2 ) n SO m NRR 2 , (CH 2 ) n NR 2 SO m NRR 2 , (CH 2 ) n OR 2 , O(CH 2 ) n Het, NRCOR 2 , NRSO m R 2 ,
(CH 2 )nSO m N(R 2 ) 2 , O(CH 2 ) P NR 2 , O(CH 2 ) n CR 2 (CH 2 ) n N(R 2 ) 2 , NR(CH 2 )nCR 2 (CH 2 )nN(R 2 ) 2 , O(CH 2 ) p NR 2 SO m A, 0(CH 2 ) P NR 2 SOr n Ar 1 O(CH 2 ) P NR 2 SOmNRR 2 , O(CH 2 ) p SO m A, O(CH 2 ) p SOmAr, O(CH 2 ) n SO m NRR 2 , =O (Carbonylsauer- stoff), =NR und/oder =S substituiert sein kann, R H oder unverzweigtes oder verzweigtes Alkyl mit 1 , 2, 3, 4,
5 oder 6 C-Atomen, Ar unsubstituiertes oder ein-, zwei-, drei-, vier- oder fünffach durch HaI 1 A, (CR 2 ) n OR, 0(CR 2 ) H Ar 2 , (CR 2 ) n NR 2 , SR, NO 2 , CN, COOR, CONR 2 , NRCOA, NRSO 2 A, SO 2 NR 2 , S(O) n A CO-Het, (CR 2 ) n Het, O(CR 2 ) n NR 2 , O(CR 2 ) π Het, NHCOOA, NHCONR 2 , NHCOO(CR 2 ) n NR 2 , NHCOO(CR 2 ) n Het, CR=CRAr 2 , SO 2 Het, NHCONH(CR 2 ) n NR 2 ,
NHCONH(CR 2 ) n Het, OCONH(CR 2 ) n NR 2 , CONH(CR 2 ) n Het, CONR(CR 2 )nNR 2l CONR(CR 2 ) n Het und/oder COA substituiertes Phenyl, Indanyl, Naphthyl oder Biphenyl, Het einen ein-, zwei- oder dreikemigen gesättigten, ungesättigten oder aromatischen Heterocyclus mit 1 bis 4
N-, O- und/oder S-Atomen, der unsubstituiert oder ein-, zwei- oder dreifach durch HaI, A, Ar 2 , 0(CR 2 ) H Ar 2 , (CR 2 ) n OR, (CR 2 )nNR 2 , SR, NO 2 , CN, COOR, CONR 2 , NRCOA, NRSO 2 A, SO 2 NR 2 , S(O) q A, CO-Het 2 , (CR 2 ) n Het 2 , O(CR 2 ) n NR 2 , O(CR 2 ) n Het 2 , NHCOOA, NHCONR 2 ,
NHCOO(CR 2 ) n NR 2 , NHCOO(CR 2 ) n Het 2 , NHCONH(CR 2 )nNR 2) NHCONH(CR 2 ) n Het 2 , OCONH(CR 2 ) n NR 2 , OCONH(CR 2 ) n Het 2 , CO-Het 2 , CHO, COA, =S, =NH, =NA und/oder =0 (Carbonylsauerstoff) substituiert sein kann, Het 2 einen einkernigen gesättigten, ungesättigten oder aromatischen Heterocyclus mit 1 bis 4 N-, O- und/oder S-
Atomen, der ein- oder zweifach durch A, OA, OH, HaI und/oder =0 (Carbonylsauerstoff) substituiert sein kann,
Het 3 einen ein- oder zweikernigen gesättigten, ungesättigten, aromatischen Heterocyclus mit 1 bis 4 N-, O-, und/oder S- Atomen, der unsubstituierte oder ein- zwei- oder dreifach durch A, CH 2 COOH, CH 2 Het 4 und/oder =0 substituiert sein kann, Het 4 einen einkernigen aromatischen Heterocyclus mit 1 bis 4 N-
, O-, und/oder S-Atomen, Ar 2 unsubstituiertes oder ein-, zwei-, drei-, vier- oder fünffach durch HaI, CN, A und/oder (CR 2 ) n OR substituiertes Phenyl, A unverzweigtes oder verzweigtes Alkyl mit 1-10 C-Atomen, worin 1-7 H-Atome durch OR, CN, NR 2 , F und/oder Cl ersetzt sein können und/oder worin eine oder zwei nicht- benachbarte CH 2 -Gruppen durch O, NH, S, SO, SO 2 und/oder durch CH=CH-Gruppen ersetzt sein können, oder cyclisches Alkyl mit 3-7 C-Atomen, m 0, 1 oder 2, n 0, 1 , 2, 3, 4, 5, 6, 7 oder 8, p 1 , 2, 3, 4, 5 oder 6, q 0 oder 1 ,
HaI F, Cl, Br oder I, wobei, falls q = 0 und R 1 = NH 2 , NHA, NA 2 , NHAr oder NAAr, dann D ≠ OAIk,
bedeuten, sowie ihre pharmazeutisch verwendbaren , Tautomere, Salze und
Stereoisomere, einschließlich deren Mischungen in allen Verhältnissen.
2. Verbindungen nach Anspruch 1 , worin
D fehlt, Alk oder OAIk, bedeutet, sowie ihre pharmazeutisch verwendbaren , Tautomere, Salze und Stereoisomere, einschließlich deren Mischungen in allen Verhältnissen.
3. Verbindungen nach Anspruch 1 oder 2, worin E fehlt, Alk oder OAIk, bedeutet, sowie ihre pharmazeutisch verwendbaren , Tautomere, Salze und Stereoisomere, einschließlich deren Mischungen in allen Verhältnissen.
4. Verbindungen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-3, worin AIk unverzweigtes oder verzweigtes Alkylen mit 1 , 2, 3 oder 4
C-Atomen, bedeutet, sowie ihre pharmazeutisch verwendbaren , Tautomere, Salze und
Stereoisomere, einschließlich deren Mischungen in allen
Verhältnissen.
5. Verbindungen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-4, worin0 Ar 3 A 3 durch COA, OCR 2 COOH, (CHa) n CR 2 COOH 1 (CH 2 ) n Het 3 ,
O(CH 2 ) p CONHHet 3 , (CH 2 ) n CONHHet 3 , CONROH 1 NHCO(CH 2 ) n Het 3 , COOHet 3 , (CH 2 ) n COOH, (CH 2 ) n COOA, CONH(CH 2 ) n Het 3 , S(O) m A, HaI, COHet 3 , O(CH 2 ) P COHet 3 , 5 O(CH 2 ) P COOH, O(CH 2 ) P COOA, OA oder CONHC(=NH)NH 2 substituiertes Phenyl, bedeutet, sowie ihre pharmazeutisch verwendbaren , Tautomere, Salze und
Stereoisomere, einschließlich deren Mischungen in allen 0
Verhältnissen.
6. Verbindungen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-5, worin Het 1 einen ein- oder zweikernigen, ungesättigten, aromatischen5 Heterocyclus mit 1 bis 4
N-, O- und/oder S-Atomen, der unsubstituiert oder ein-, zwei- oder dreifach durch A und/oder (CH 2 J n Ar substituiert sein kann, Q bedeutet, sowie ihre pharmazeutisch verwendbaren , Tautomere, Salze und Stereoisomere, einschließlich deren Mischungen in allen Verhältnissen. 5
7. Verbindungen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-6, worin Het 3 unsubstituiertes oder ein-, zwei- oder dreifach durch A,
CH 2 COOH, CH 2 Het 4 und/oder =O substituiertes Pyrazolyl, Benzo[1 ,3]dioxolyl, Piperazinyl, Thiazolyl, Pyridinyl, Benzotriazolyl, Morpholinyl, Imidazolyl, Benzimidazolyl, Indazolyl, 2,3-Dihydro-benzoxazolyl oder 1 ,3-Dihydro- isoindolyl bedeutet, sowie ihre pharmazeutisch verwendbaren, Tautomere, Salze und Stereoisomere, einschließlich deren Mischungen in allen 10 Verhältnissen.
8. Verbindungen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-7, worin
Het 4 unsubstituiertes oder ein- oder zweifach durch A, OA, OH, HaI * 5 und/oder =O (Carbonylsauerstoff) substituiertes Piperidinyl,
Piperazinyl, Pyrrolidinyl, Morpholinyl, Fuanyl, Thienyl, Pyrrolyl, Imidazolyl, Pyrazolyl, Oxazolyl, Isoxazolyl, Thiazolyl, Isothiazolyl, Pyridyl, Pyrimidinyl, Triazolyl, Tetrazolyl,
Oxadiazolyl, Thiadiazolyl, Pyridazinyl oder Pyrazinyl bedeutet,
20 sowie ihre pharmazeutisch verwendbaren , Tautomere, Salze und
Stereoisomere, einschließlich deren Mischungen in allen Verhältnissen.
25 9. Verbindungen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-8, worin Ar unsubstituiertes oder ein-, zwei-, drei-, vier- oder fünffach durch HaI, A und/oder (CR 2 ) n OR substituiertes Phenyl, Naphthyl oder Biphenyl, 3 0 bedeutet, sowie ihre pharmazeutisch verwendbaren , Tautomere, Salze und Stereoisomere, einschließlich deren Mischungen in allen Verhältnissen.
35
10. Verbindungen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-9, worin
R H, Methyl oder Ethyl bedeutet, sowie ihre pharmazeutisch verwendbaren , Tautomere, Salze und
Stereoisomere, einschließlich deren Mischungen in allen
Verhältnissen.
11. Verbindungen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 -10, worin R H bedeutet, sowie ihre pharmazeutisch verwendbaren , Tautomere, Salze und Stereoisomere, einschließlich deren Mischungen in allen
Verhältnissen.
12. Verbindungen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-11 , worin Het einen ein- oder zweikernigen gesättigten, ungesättigten oder aromatischen Heterocyclus mit 1 bis 4 N-, O- und/oder S-Atomen, der unsubstituiert oder ein-, zwei- oder dreifach durch A, Ar 2 , (CR 2 ) n Het 2 und/oder (CR 2 ) n OR substituiert sein kann, bedeutet, sowie ihre pharmazeutisch verwendbaren , Tautomere, Salze und
Stereoisomere, einschließlich deren Mischungen in allen
Verhältnissen.
13. Verbindungen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-12, worin Het 1 unsubstituiertes oder ein-, zwei- oder dreifach durch A und/oder (CH 2 ) n Ar substituiertes Furyl, Thienyl, Pyrrolyl, Imidazolyl, Pyrazolyl, Oxazolyl, Isoxazolyl, Thiazolyl,
Isothiazolyl, Pyridyl, Pyrimidinyl, Triazolyl, Benzo[1 ,3] dioxolyl, 2,7a-Dihydro-benzofuranyl, Benzo[b]thiophenyl oder Tetrazolyl, bedeutet, sowie ihre pharmazeutisch verwendbaren , Tautomere, Salze und Stereoisomere, einschließlich deren Mischungen in allen Verhältnissen.
14. Verbindungen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-13, worin Het unsubstituiertes oder ein- oder zweifach durch A, Ar 2 ,
(CR 2 ) n Het 2 und/oder (CR 2 ) n OR substituiertes Piperidinyl, Piperazinyl, Pyrrolidinyl, Morpholinyl, Furyl, Thienyl, 10 Pyrrolyl, Imidazolyl, Pyrazolyl, Oxazolyl, Isoxazolyl,
Thiazolyl, Isothiazolyl, Pyridyl, Pyrimidinyl, Triazolyl, Tetrazolyl, Oxadiazolyl, Thiadiazolyl, Pyridazinyl Benzo[1 ,3]dioxolyl oder Pyrazinyl, * c bedeutet, sowie ihre pharmazeutisch verwendbaren , Tautomere, Salze und Stereoisomere, einschließlich deren Mischungen in allen Verhältnissen.
20
15. Verbindungen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 -14, worin
A unverzweigtes oder verzweigtes Alkyl mit 1-10 C-Atomen, worin 1-7 H-Atome durch F und/oder Cl ersetzt sein können, 25 oder cyclisches Alkyl mit 3-7 C-Atomen, bedeutet, sowie ihre pharmazeutisch verwendbaren , Tautomere, Salze und 0 Stereoisomere, einschließlich deren Mischungen in allen
Verhältnissen.
16. Verbindungen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-15, worin Ar 1 unsubstituiertes oder ein-, zwei-, drei-, vier- oder fünffach
35 durch HaI, NO 2 , A, (CH 2 ) n COOA, CN, (CH 2 ) n N(R 2 ) 2 , (CH 2 ) n SO m A, (CH 2 )nCON(R 2 ) 2) OAr und/oder OA, substituiertes Phenyl, Naphthyl oder Biphenyl, bedeutet, sowie ihre pharmazeutisch verwendbaren , Tautomere, Salze und
Stereoisomere, einschließlich deren Mischungen in allen Verhältnissen.
17. Verbindungen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-16, worin R 1 Ar 3 , OH, OA, NH 2 , NHA, NA 2 , NHAr, NAAr oder Het, bedeutet, sowie ihre pharmazeutisch verwendbaren , Tautomere, Salze und Stereoisomere, einschließlich deren Mischungen in allen Verhältnissen.
18. Verbindungen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-17, worin R 1 OH, OA, NH 2 , NHA, NA 2 , NHAr, NA, Ar, Ar 3 oder Het,
D fehlt, Alk oder OAIk, E fehlt, Alk oder OAIk,
Q O, Alk, OCH 2 oder NR(CR 2 ) n ,
Alk unverzweigtes oder verzweigtes Alkylen mit 1, 2, 3 oder 4
C-Atomen, L A, Ar 1 oder Het 1 ,
X AIk 1 Ar-diyl oder Het-diyl,
R 2 H, A, Ar 3 (CR 2 ) n Ar oder (CR 2 ) n Het,
Ar 1 unsubstituiertes oder ein-, zwei-, drei-, vier- oder fünffach durch HaI, NO 2 , A, (CH 2 ) n COOA, CN, (CH 2 ) n N(R 2 ) 2 ,
(CH 2 ) n SO m A, (CH 2 ) n CON(R 2 ) 2 , und/oder (CH 2 ) n OR 2 substituiertes Phenyl, Naphthyl oder Biphenyl, Het 1 einen ein- oder zweikernigen, ungesättigten, aromatischen
Heterocyclus mit 1 bis 4 N-, O- und/oder S-Atomen, der unsubstituiert oder ein-, zwei- oder dreifach durch A und/oder (CH 2 ) n Ar substituiert sein kann, R H oder unverzweigtes oder verzweigtes Alkyl mit 1 , 2, 3, 4,
5 oder 6 C-Atomen,
Ar unsubstituiertes oder ein-, zwei-, drei-, vier- oder fünffach durch HaI, A und/oder (CR 2 ) n OR substituiertes Phenyl, Naphthyl oder Biphenyl,
Ar 2 unsubstituiertes oder ein-, zwei-, drei-, vier- oder fünffach durch HaI, CN, A und/oder (CR 2 ) n OR substituiertes Phenyl,
Ar 3 ein durch COA, OCR 2 COOH, (CH 2 ) n CR 2 COOH, (CH 2 ) n Het 3 , O(CH 2 ) p CONHHet 3 , (CH 2 ) n CONHHet 3 , CONROH,
NHCO(CH 2 ) n Het 3 , COOHet 3 , (CH 2 ) n COOH, (CH 2 ) n COOA, CONH(CH 2 ) n Het 3 , S(O) n A HaI, COHet 3 , O(CH 2 ) p COHet 3 , O(CH 2 ) P COOH, O(CH 2 ) P COOA, OA oder CONHC(=NH)NH 2 substituiertes Phenyl bedeutet,
Het einen ein- oder zweikernigen gesättigten, ungesättigten oder aromatischen Heterocyclus mit 1 bis 4 N-, O- und/oder S-Atomen, der unsubstituiert oder ein-, zwei- oder dreifach durch A, Ar 2 , (CR 2 ) n Het 2 und/oder (CR 2 ) n OR substituiert . . sein kann,
Het 2 einen einkernigen gesättigten, ungesättigten oder aromatischen Heterocyclus mit 1 bis 4 N-, O- und/oder S- Atomen, der ein- oder zweifach durch A, OA, OH, HaI und/oder =0 (Carbonylsauerstoff) substituiert sein kann,
A unverzweigtes oder verzweigtes Alkyl mit 1-10 C-Atomen, worin 1-7 H-Atome durch F und/oder Cl ersetzt sein können, o der cyclisches Alkyl mit 3-7 C-Atomen, n O 1 1 , 2, 3, 4, 5 oder 6, q O oder 1 ,
HaI F 1 CI, Br oder I, bedeuten, wobei, falls q = 0 und R 1 = NH 2 , NHA, NA 2 , NHAr oder NAAr, dann D ≠ OAIk, sowie ihre pharmazeutisch verwendbaren , Tautomere, Salze und
Stereoisomere, einschließlich deren Mischungen in allen
Verhältnissen.
19. Verbindungen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-18, worin
R 1 OH, OA, NH 2 , NHA, NA 2 , NHAr, NAAr, Ar 3 oder Het, D fehlt, Alk oder OAIk,
E fehlt, Alk oder OAIk,
Q O, AIk 1 OCH 2 oder NH(CR 2 ) n ,
Alk unverzweigtes oder verzweigtes Alkylen mit 1 , 2, 3 oder 4 C-Atomen,
L A, Ar 1 oder Het 1 ,
X AIk 1 Ar-diyl oder Het-diyl,
R 2 H, A, (CR 2 ) n Ar oder (CR 2 ) n Het,
Ar 1 unsubstituiertes oder ein-, zwei-, drei-, vier- oder fünffach 9 durch HaI, NO 2 , A, (CH 2 ) n COOA, CN, (CH 2 ) n N(R 2 ) 2 ,
(CH 2 ) n SO m A, (CH 2 ) n CON(R 2 ) 2 , und/oder (CH 2 ) n OR 2 substituiertes Phenyl, Naphthyl oder Biphenyl, Het 1 unsubstituiertes oder ein-, zwei- oder dreifach durch A und/oder (CH 2 ) n Ar substituiertes Furyl, Thienyl, Pyrrolyl,
Imidazolyl, Pyrazolyl, Oxazolyl, Isoxazolyl, Thiazolyl, Isothiazolyl, Pyridyl, Pyrimidinyl, Triazolyl, Benzo[1 ,3] dioxolyl, 2,7a-Dihydro-benzofuranyl, Benzo[b]thiophenyl oder Tetrazolyl,
R H oder unverzweigtes oder verzweigtes Alkyl mit 1 , 2, 3, 4,
5 oder 6 C-Atomen, Ar unsubstituiertes oder ein-, zwei-, drei-, vier- oder fünffach durch HaI, A und/oder (CR 2 ) n OR substituiertes Phenyl,
Naphthyl oder Biphenyl, Het unsubstituiertes oder ein- oder zweifach durch A, Ar 2 ,
(CR 2 ) n Het 2 und/oder (CR 2 ) n OR substituiertes Piperidinyl, Piperazinyl, Pyrrolidinyl, Morpholinyl, Furyl, Thienyl,
Pyrrolyl, Imidazolyl, Pyrazolyl, Oxazolyl, Isoxazolyl,
Thiazolyl, Isothiazolyl, Pyridyl, Pyrimidinyl, Triazolyl,
Tetrazolyl, Oxadiazolyl, Thiadiazolyl, Pyridazinyl, Benzo[1 ,3]dioxolyl oder Pyrazinyl, Ar 2 unsubstituiertes oder ein-, zwei-, drei-, vier- oder fünffach durch HaI, CN, A und/oder (CR 2 ) n OR substituiertes Phenyl,
Het 2 unsubstituiertes oder ein- oder zweifach durch A 1 OA, OH,
HaI und/oder =O (Carbonylsauerstoff) substituiertes Piperidinyl, Piperazinyl, Pyrrolidinyl, Morpholinyl, Furyl, Thienyl, Pyrrolyl, Imidazolyl, Pyrazolyl, Oxazolyl, Isoxazolyl,
Thiazolyl, Isothiazolyl, Pyridyl, Pyrimidinyl, Triazolyl, Tetrazolyl, Oxadiazolyl, Thiadiazolyl, Pyridazinyl oder Pyrazinyl, Het 3 unsubstituiertes oder ein-, zwei- oder dreifach durch A,
CH 2 COOH, CH 2 Het 4 und/oder =O substituiertes Pyrazolyl, Benzo[1 ,3]dioxolyl, Piperazinyl, Thiazolyl, Pyridinyl, Benzotriazolyl, Morpholinyl, Imidazolyl, Benzimidazolyl, Indazolyl, 2,3-Dihydro-benzoxazolyl oder 1 ,3-Dihydro- isoindolyl bedeuten,
Het 4 unsubstituiertes oder ein- oder zweifach durch A, OA, OH,
HaI und/oder =0 (Carbonylsauerstoff) substituiertes Piperidinyl, Piperazinyl, Pyrrolidinyl, Morpholinyl, Furanyl, Thienyl, Pyrrolyl, Imidazolyl, Pyrazolyl, Oxazolyl, Isoxazolyl,
Thiazolyl, Isothiazolyl, Pyridyl, Pyrimidinyl, Triazolyl, Tetrazolyl, Oxadiazolyl, Thiadiazolyl, Pyridazinyl oder Pyrazinyl,
A unverzweigtes oder verzweigtes Alkyl mit 1-10 C-Atomen, worin 1-7 H-Atome durch F und/oder Cl ersetzt sein können, oder cyclisches Alkyl mit 3-7 C-Atomen, n 0, 1 , 2, 3, 4, 5 oder 6, q O odeM,
HaI F, Cl, Br oder I, bedeuten, wobei, falls q = 0 und R 1 = NH 2 , NHA, NA 2 , NHAr oder NAAr, dann D ≠ OAIk, sowie ihre pharmazeutisch verwendbaren , Tautomere, Salze und Stereoisomere, einschließlich deren Mischungen in allen Verhältnissen.
20. Verbindungen nach Anspruch 1 ausgewählt aus der Gruppe
butyl-phenyl)-ureido]-1 H-imidazol-4-carbonsäure-amid
"A80" 5-[3-(4-Butyl-phenyl)-ureido]-2-(5-dibutylcarbamoyl-furan-2- ylmethyl)-1 H-imidazol-4-carbonsäure-amid
"A81" 5-[3-(4-Butyl-phenyl)-ureido]-2-[5-(pyrrolidin-1-carbonyl)- furan-2-ylmethyl]-1 H-imidazol-4-carbonsäure-amid
"A82" 5-[3-(4-Butyl-phenyl)-ureido]-2-[5-((5R,6S)-2,6-dimethyl- morpholin-4-carbonyl)-furan-2-ylmethyl]-1 H-imidazol-4- carbonsäure-amid
"A83" 5-[3-(4-Butyl-phenyl)-ureido]-2-[5-(morpholin-4-carbonyl)- furan-2-ylmethyl]-1 H-imidazol-4-carbonsäure-amid
"A84" 5-[3-(4-Butyl-phenyl)-ureido]-2-[5-(methyl-phenyl- carbamoyl)-furan-2-ylmethyl]-1H-imidazol-4-carbonsäure- amid
"A85" 5-[3-(4-Butyl-phenyl)-ureido]-2-[5-(4-methyl-piperazin-1- carbonyl)-furan-2-ylmethyl]-1H-imidazol-4-carbonsäure-amid
"A86" 5-[3-(4-Butyl-phenyl)-ureido]-2-[5-(4-phenyl-piperazin-1- carbonyl)-furan-2-ylmethyl]-1H-imidazol-4-carbonsäure-amid
"A87" 5-[3-(4-Butyl-phenyl)-ureido]-2-[5-(4-methyl-piperidin-1- carbonyl)-furan-2-ylmethyl]-1H-imidazol-4-carbonsäure-amid
"A88" 5-[3-(4-Butyl-phenyl)-ureido]-2-[5-(piperidin-1-carbonyl)- furan-2-ylmethyl]-1 H-imidazol-4-carbonsäure-amid
sowie ihre pharmazeutisch verwendbaren , Tautomere, Salze und Stereoisomere, einschließlich deren Mischungen in allen Verhältnissen.
21. Verbindungen nach Anspruch 1 ausgewählt aus der Gruppe
sowie ihre pharmazeutisch verwendbaren, Tautomere, Salze und Stereoisomere, einschließlich deren Mischungen in allen Verhältnissen.
22. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel I sowie ihrer pharmazeutisch verwendbaren Derivate, Salze, Solvate, Tautomeren und Stereoisomeren, dadurch gekennzeichnet, dass man a) zur Herstellung von Verbindungen der Formel I, worin Q NH(CR 2 ) n bedeutet,
eine Verbindung der Formel Il
15
worin R 1 , q, D, E und X die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen haben,
Of) u mit einer Verbindung der Formel III
O=C=N-(CR 2 ) n L III worin
25 R 2 , n und L die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen haben,
umsetzt,
30 oder
b) einen Rest R 1 in einen anderen Rest R 1 umwandelt, indem man ^ i) ein Carbonsäurederivat mit einem Aminderivat zu einem Amid umsetzt, ii) einen Ester hydrolysiert,
und/oder eine Base oder Säure der Formel I in eines ihrer Salze umwandelt.
23. Arzneimittel, enthaltend mindestens eine Verbindung der Formel I nach Anspruch 1 bis 21 und/oder ihre pharmazeutisch verwendbaren Derivate, Salze, Solvate, Tautomere und Stereoisomeren, einschließlich deren Mischungen in allen Verhältnissen, sowie gegebenenfalls Träger- und/oder Hilfsstoffe.
24. Verwendung von Verbindungen nach Anspruch 1 bis 21 sowie ihrer pharmazeutisch verwendbaren Derivate, Salze, Solvate, Tautomeren und Stereoisomeren, einschließlich deren Mischungen in allen Verhältnissen, zur Herstellung eines Arzneimittels zur Behandlung von
Krankheiten, bei denen die Hemmung, Regulierung und/oder
Modulation der Phosphodiesterase bzw. Lysophospholipase Autotaxin eine Rolle spielt.
25. Verwendung von Verbindungen nach Anspruch 1 bis 21 , zur Herstellung eines Arzneimittels zur Behandlung und Prophylaxe von
Krebskrankheiten.
26. Verwendung nach Anspruch 25, wobei die Krebskrankheiten mit einem Tumor aus der Gruppe der Tumoren des Plattenepithel, der
Blasen, des Magens, der Nieren, von Kopf und Hals, des ösophagus, des Gebärmutterhals, der Schilddrüse, des Darm, der Leber, des Gehirns, der Prostata, des Urogenitaltrakts, des lymphatischen
Systems, des Magens, des Kehlkopft und/oder der Lunge ein U herge U hen.
27. Verwendung nach Anspruch 26, wobei der Tumor aus der Gruppe Monozytenleukämie, Lungenadenokarzinom, kleinzellige Lungenkarzinome, Bauchspeicheldrüsenkrebs, Ovarialkarzinom,
Glioblastome und Brustkarzinom und Kolokarzinom stammt.
28. Verwendung nach Anspruch 27, wobei die zu behandelnde Krankheit ein Tumor des Blut- und Immunsystems ist.
29. Verwendung nach Anspruch 28, wobei der Tumor aus der Gruppe der akuten myeloischen Leukämie, der chronischen myelotischen Leukämie, akuten lymphatischen Leukämie und/oder chronischen lymphatischen Leukämie stammt.
30. Verwendung von Verbindungen der Formel I gemäß Anspruch 1 bis
21 und/oder ihrer physiologisch unbedenklichen Salze und zur Herstellung eines Arzneimittels zur Behandlung von Tumoren wobei eine therapeutisch wirksame Menge einer Verbindung der Formel I in
Kombination mit Radiotherapie und einer Verbindung aus der Gruppe
1 ) östrogenrezeptormodulator, 2) Androgenrezeptormodulator, 3) Retinoidrezeptormodulator, 4) Zytotoxikum, 5) antiproliferatives Mittel, 6) Prenyl-Proteintransferasehemmer, 7) HMG-CoA-Reduktase- Hemmer, 8) HIV-Protease-Hemmer, 9) Reverse-Transkriptase-
Hemmer sowie 10) weiterer Angiogenese-Hemmer verabreicht wird. |
Imidazolderivate
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, neue Verbindungen mit wertvollen Eigenschaften aufzufinden, insbesondere solche, die zur Herstellung von Arzneimitteln verwendet werden können.
Die vorliegende Erfindung betrifft Verbindungen und die Verwendung von
Verbindungen zur Behandlung von Krankheiten, die mit einer Erhöhung des Lysophosphatsäure Spiegels einhergehen, ferner pharmazeutische
Zusammensetzungen, die diese Verbindungen enthalten.
Im einzelnen betrifft die vorliegende Erfindung Verbindungen der Formel I, die bevorzugt eines oder mehrere Enzyme hemmen, die den Lysophosphatsäure {lysophosphatidic acid oder abgekürzt LPA) Spiegel regulieren und/oder modulieren, Zusammensetzungen, die diese Verbindungen enthalten, sowie Verfahren zu ihrer Verwendung zur Behandlung von Krankheiten und Leiden wie Angiogenese, Krebs, Tumorentstehung, -Wachstum und -Verbreitung, Arteriosklerose, äugenerkrankungen, choroidale Neovaskularisierung und diabetische
Retinopathie, Entzündungserkrankungen, Arthritis, Neurodegeneration, Restenose, Wundheilung oder Transplantatabstossung. Insbesondere eignen sich die erfindungsgemäßen Verbindungen zur Therapie oder
Prophylaxe von Krebserkrankungen.
Autotaxin (ATX) ist eine Enzym welches für die Erhöhung des Lysophosphatsäurespiegel in Ascites und Plasma verantwortlich ist (Xu et al. 1995, Clinical Cancer Research Vol. 1 , Seite 1223 und Xu et al. 1995, Biochem. J. VoI- 309, Seite 933). ATX setzt Lysophatidylcholin (LPC) zu Lysophosphatsäure um (Tokumura et al. 2002, J. Biol. Chem., VoI
277, Seite 39436 und Umezu-Gozo et al. 2002, J. Biol. Chem., Vol. 158, Seite 227) LPA ist ein interzellularer Lipid Mediator der eine Vielzahl von biologischen und biochemischen Prozessen wie beispielsweise glatte Muskelkontraktion, Thrombozyten Aggregation und Apoptose beeinflusst (Tigyi et al. 2003 Prog. Lipid Res. VoI 42 , Seite. 498 und Mills et al. 2003 Nat. Rev. Cancer Vol. 3, Seite 582 und Lynch et al. 2001 Prost. Lipid Med. Vol.64, Seite 33). Außerdem ist LPA in erhöhten Konzentrationen in Plasma und Ascites Flüssigkeit von Ovarial Krebs Patienten der frühen und späten Phase zu finden. LPA spielt dort eine Rolle bei der
Tumorzellproliferation und deren Invasion in benachbarte Gewebe, welche zur Metastasierung führen kann (Xu et al. 1995, Clinical Cancer Research Vol. 1 , Seite 1223 und Xu et al. 1995, Biochem. J. VoI- 309, Seite 933). Diese biologischen und phatobiologischen Prozesse werden durch die
Aktivierung durch LPA von G-Protein gekoppelten Rezeptoren angeschaltet (Contos et al. 2000, Mol. Pharm. VoI 58, Seite. 1188).
Aus diesem Grunde ist es zur Behandlung von Tumor Patienten wünschenswert, den LPA Spiegel zu senken. Dies kann durch die
Hemmung von Enzymen erreicht werden, die an der LPA Biosynthese beteiligt sind, wie beispielsweise Autotaxin (ATX, Sano et al. 2002, J. Biol. Chem. Vol. 277 , Seite 21197 und Aoki et al. 2003, J. Biol. Chem. Vol. 277 Seite 48737). Autotaxin gehört zu der Enzym Familie der Nukleotide
Pyrophosphatasen und Phosphodiesterasen (Goding et al. 1998, Immunol. Rev. Vol. 161 , Seite 11 ) und stellt einen wichtigen Ansatzpunkt bei der antitumoralen Therapie dar (Mills et al. 2003 Nat. Rev. Cancer Vol. 3, Seite 582 and Goto eta I. 2004 J. Cell. Biochem. Vol. 92, Seite 1115), da es in Tumoren verstärkte expremiert wird und Tumorzellproliferation und - invasion in benachbarte Gewebe, was zur Metastasenbildung führen kann, bewirkt (Nam et al. 2000, Oncogene, Vol. 19 Seite 241 ). Außerdem bewirkt
Autotaxin zusammen mit anderen angiogenetischen Faktoren
Blutgefäßformation im Rahmen der Angiogenese (Nam et al. 2001 , Cancer
Res. Vol. 61 Seite. 6938). Angiogenese ist ein wichtiger Vorgang beim Tumorwachstum, der die Versorgung des Tumors mit Nährstoffen sichert. Aus diesem Grunde ist die Hemmung der Angiogenese ein wichtiger
Ansatzpunkt der Krebs- und Tumortherapie, mit dem der Tumor 5 gewissermaßen ausgehungert werden kann (Folkman, 2007, Nature
Reviews Drug Discovery Vol. 6, Seite 273-286).
Es wurde überraschend gefunden, dass die erfindungsgemäßen 10 Verbindungen eine spezifische Inhibierung der Enzymfamilie der
Nukleotidepyrophosphatasen und Phosphodiesterasen, insbesondere Autotaxin bewirken. Die erfindungsgemäßen Verbindungen zeigen bevorzugt eine vorteilhafte biologische Aktivität, die in den, zum Beispiel - j e hierin beschrieben Test, leicht nachweisbar ist. In derartigen Tests zeigen und bewirken die erfindungsgemäßen Verbindungen bevorzugt einen inhibierenden Effekt, der gewöhnlich durch IC 50 -Werte in einem geeigneten Bereich, bevorzugt im mikromolaren Bereich und bevorzugter im nanomolaren Bereich dokumentiert wird. 20
Generell können alle soliden und nicht soliden Tumore mit den Verbindungen der Formel I behandelt werden, wie z.B. die Monozytenleukämie, Hirn-, Urogenital-, Lymphsystem-, Magen-, Kehlkopf- 25 Ovarial- und Lungenkarzinom, darunter Lungenadenokarzinom und kleinzelliges Lungenkarzinom. Zu weiteren Beispielen zählen Prostata-, Bauchspeicheldrüsen- und Brustkarzinom. Q Wie hierin besprochen, sind Wirkungen der erfindungsgemäßen
Verbindung für verschiedene Erkrankungen relevant. Dementsprechend sind die erfindungsgemäßen Verbindungen nützlich bei der Prophylaxe und/oder Behandlung von Erkrankungen, die durch eine Inhibierung einer oder mehrerer Nukleotidepyrophosphatasen und/oder Phosphodiesterasen, 5 insbesondere Autotaxin, beeinflusst werden.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind deshalb erfindungsgemäße Verbindungen als Arzneimittel und/oder Arzneimittelwirkstoffe bei der Behandlung und/oder Prophylaxe der genannten Erkrankungen und die Verwendung von erfindungsgemäßen Verbindungen zur Herstellung eines Pharmazeutikums für die Behandlung und/oder Prophylaxe der genannten Erkrankungen wie auch ein Verfahren zur Behandlung der genannten Erkrankungen umfassend die Verabreichung eines oder mehrerer erfindungsgemäßer Verbindungen an einen Patienten mit Bedarf an einer 10 derartigen Verabreichung.
Es kann gezeigt werden, dass die erfindungsgemäßen Verbindungen in einem Xenotransplantat-Tumor-Modell eine vorteilhafte Wirkung aufweisen. A 5 Der Wirt oder Patient kann jeglicher Säugerspezies angehören, z. B. einer Primatenspezies, besonders Menschen; Nagetieren, einschließlich Mäusen, Ratten und Hamstern, Kaninchen, Pferden, Rindern, Hunden, Katzen usw. Tiermodelle sind für experimentelle Untersuchungen von
Interesse, wobei sie ein Modell zur Behandlung einer Krankheit des
20
Menschen zur Verfügung stellen.
Die Sensitivität einer bestimmten Zelle gegenüber der Behandlung mit den erfindungsgemäßen Verbindungen kann durch Testen in vitro bestimmt
25 werden. Typischerweise wird eine Kultur der Zelle mit einer erfindungsgemäßen Verbindung bei verschiedenen Konzentrationen für eine Zeitdauer kombiniert, die ausreicht, um den aktiven Mitteln zu ermöglichen, Zelltod zu induzieren oder Zellmigration zu inhibieren oder die o0 zelluläre Sekretion von angiogenesefördernden Substanzen zu blockieren, gewöhnlich zwischen ungefähr einer Stunde und einer Woche. Zum Testen in vitro können kultivierte Zellen aus einer Biopsieprobe verwendet werden. Die nach der Behandlung zurückbleibenden lebensfähigen Zellen werden dann gezählt.
35
Die Dosis variiert abhängig von der verwendeten spezifischen Verbindung, der spezifischen Erkrankung, dem Patientenstatus usw.. Typischerweise ist
eine therapeutische Dosis ausreichend, um die unerwünschte Zellpopulation im Zielgewebe erheblich zu vermindern, während die Lebensfähigkeit des Patienten aufrechterhalten wird. Die Behandlung wird im Allgemeinen fortgesetzt, bis eine erhebliche Reduktion vorliegt, z. B. mindestens ca.
50 % Verminderung der Zelllast und kann fortgesetzt werden, bis im Wesentlichen keine unerwünschten Zellen mehr im Körper nachgewiesen werden können.
STAND DER TECHNIK
Verbindungen, die zur Hemmung von Autotaxin fähig sind, sind in Peng et al. Bioorganic & Medicinal Chemistry Letters (17, 2007, Seite 1634-1640) beschrieben. Die dort beschriebenen Verbindungen stellen Lipid Analoga dar, welche strukturell keine Gemeinsamkeiten mit den erfindungsgemäßen
Verbindungen aufweisen.
Andere Imidazol-carboxamide sind in FR 2889190 beschrieben.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
Die Erfindung betrifft Verbindungen der Formel I
worin
R 1 OH, OA, N(R 2 ) 2 , Ar 3 oder (CR 2 ) n Het,
D fehlt, Alk, OAIk, O, S oder NR 2 , E fehlt, Alk, OAIk, O, S oder NR 2 ,
Q Alk, OCH 2 , NR(CR 2 ) n oder O,
AIk unverzweigtes oder verzweigtes Alkylen mit 1 , 2, 3 oder 4
C-Atomen, worin 1-5 H-Atome durch F und/oder Cl ersetzt sein können,
L A, Ar 1 oder Het 1 ,
X Alk, Ar-diyl oder Het-diyl,
R 2 H, A, (CRs) n Ar oder (CR 2 ) n Het,
Ar 1 unsubstituiertes oder ein-, zwei-, drei-, vier- oder fünffach durch HaI, NO 2 , CN, A, (CH 2 ) n Ar, (CH 2 ) n COOA, (CH 2 ) n COOAr, (CH 2 ) m COOHet, (CH 2 )nCON(R 2 ) 2 ,
(CH 2 ) n COR 2 , (CH 2 ) n N(R 2 ) 2 , (CH 2 ) n SO m A, (CH 2 ) n SO m Ar, (CH 2 ) n SO m Het, (CH 2 ) n C(R 3 ) 2 (CH 2 ) n N(R 2 ) 2l (CH 2 ) n NR 2 SO m R 2 , (CH 2 )nSO m NRR 2 , (CH 2 ) n NR 2 SO m NRR 2 , (CH 2 ) n OR 2 , O(CH 2 ) p Het, NRCOR 2 , NRSO m R 2 ,
(CH 2 ) n SO m N(R 2 ) 2 , O(CH 2 ) P NR 2 , O(CH 2 ) n CR 2 (CH 2 ) n N(R 2 ) 2 , NR(CH 2 ) n CR 2 (CH 2 ) n N(R 2 ) 2 , O(CH 2 ) p NR 2 SO m A, O(CH 2 ) p NR 2 SO m Ar, O(CH 2 ) p NR 2 SO m NRR 2 , O(CH 2 ) p SO m A,
O(CH 2 ) p SO m Ar und/oder O(CH 2 ) n SO m NRR 2 substituiertes
Phenyl, Indanyl, Naphthyl oder Biphenyl,
A 3 durch COA, OCR 2 COOH, (CH 2 ) n CR 2 COOH, (CH 2 ) n Het 3 ,
O(CH 2 ) p CONHHet 3 , (CH 2 ) n CONHHet 3 , CONROH, NHCO(CH 2 ) n Het 3 , COOHet 3 , (CH 2 ) n COOH, (CH 2 ) n COOA, CONH(CH 2 ) n Het 3 , S(O) n A HaI, COHet 3 , O(CH 2 ) p COHet 3 ,
O(CH 2 ) P COOH, O(CH 2 ) P COOA, OA oder CONHC(=NH)NH 2 substituiertes Phenyl, R 3 unverzweigtes oder verzweigtes Alkyl mit 1-6 C-Atomen, Het 1 einen ein-, zwei- oder dreikernigen gesättigten, ungesättigten oder aromatischen Heterocyclus mit 1 bis 4 N-, O- und/oder S-Atomen, der unsubstituiert oder ein-, zwei- oder dreifach durch HaI, NO 2 , CN, A, (CH 2 ) n Ar, (CH 2 ) n COOA, (CH 2 ) n COOAr, (CH 2 ) m COOHet, (CH 2 ) n CON(R 2 ) 2 , (CH 2 ) n COR 2 , (CH 2 ) n N(R 2 ) 2 , (CH 2 ) n SO m A,
(CH 2 ) n SO m Ar, (CH 2 ) n SO m Het, (CH 2 ) n C(R 3 ) 2 (CH 2 ) n N(R 2 ) 2 ,
(CH 2 ) n NR 2 SO m R 2 , (CH 2 )nSO m NRR 2 , (CH 2 ) n NR 2 SO m NRR 2 , (CH 2 ) n OR 2 , O(CH 2 ) n Het, NRCOR 2 , NRSO m R 2 , (CH 2 ) n SO m N(R 2 ) 2l O(CH 2 ) P NR 2 , O(CH 2 ) n CR 2 (CH 2 ) n N(R 2 ) 2 , NR(CH 2 ) n CR 2 (CH 2 )nN(R 2 ) 2l O(CH 2 )pNR 2 SO m A, 0(CH 2 ) P NR 2 SOr n Ar 1 O(CH 2 ) P NR 2 SOmNRR 2 , O(CH 2 ) p SO m A, O(CH 2 ) p SO m Ar, O(CH 2 )nSOmNRR 2 , =O (Carbonylsauer- stoff), =NR und/oder =S substituiert sein kann, R H oder unverzweigtes oder verzweigtes Alkyl mit 1 , 2, 3, 4, 5 oder 6 C-Atomen,
Ar unsubstituiertes oder ein-, zwei-, drei-, vier- oder fünffach durch HaI 1 A, (CR 2 ) n OR, 0(CRz) n Ar 2 , (CR 2 ) n NR 2 , SR, NO 2 , CN, COOR 1 CONR 2 , NRCOA, NRSO 2 A 1 SO 2 NR 2 , S(O) m A, CO-Het, (CR 2 ) n Het, O(CR 2 ) n NR 2 , O(CR 2 ) n Het, NHCOOA,
NHCONR 2 , NHCOO(CR 2 ) n NR 2 , NHCOO(CR 2 ) n Het, CR=CRAr 2 , SO 2 Het, NHCONH(CR 2 ) n NR 2 , NHCONH(CR 2 ) n Het, OCONH(CR 2 ) n NR 2 , CONH(CR 2 ) n Het,
CONR(CR 2 ) n NR 2 , CONR(CR 2 ) n Het und/oder COA substituiertes Phenyl, Indanyl, Naphthyl oder Biphenyl,
Het einen ein-, zwei- oder dreikernigen gesättigten, ungesättigten oder aromatischen Heterocyclus mit 1 bis 4 N-, O- und/oder S-Atomen, der unsubstituiert oder ein-, zwei- oder dreifach durch HaI, A, Ar 2 , 0(CR 2 ) O Ar 2 ,
(CR 2 ) n OR, (CRs) n NR 2 , SR 1 NO 2 , CN, COOR, CONR 2 , NRCOA, NRSO 2 A, SO 2 NR 2 , S(O) q A, CO-Het 2 , (CR 2 ) n Het 2 , O(CR 2 ) n NR 2 , O(CR 2 ) n Het 2 , NHCOOA 1 NHCONR 2 , NHCOO(CR 2 ) n NR 2l NHCOO(CR 2 ) n Het 2 ,
NHCONH(CR 2 ) n NR 2 , NHCONH(CR 2 ) n Het 2 , OCONH(CR 2 ) n NR 2 , OCONH(CR 2 ) n Het 2 , CO-Het 2 , CHO, COA, =S, =NH, =NA und/oder =O (Carbonylsauerstoff) substituiert sein kann, Het 2 einen einkernigen gesättigten, ungesättigten oder aromatischen Heterocyclus mit 1 bis 4 N-, O- und/oder S-
Atomen, der ein- oder zweifach durch A, OA, OH 1 HaI und/oder =O (Carbonylsauerstoff) substituiert sein kann, Het 3 einen unsubstituierte oder ein- zwei- oder dreifach durch A 1 CH 2 COOH, CH 2 Het 4 und/oder =O substituiertes Pyrazolyl, Het 4 einen einkernigen aromatischen Heterocyclus mit 1 bis 4 N-
, O-, und/oder S-Atomen, Ar 2 unsubstituiertes oder ein-, zwei-, drei-, vier- oder fünffach durch HaI, CN, A und/oder (CR 2 )nOR substituiertes Phenyl, 10 A unverzweigtes oder verzweigtes Alkyl mit 1-10 C-Atomen, worin 1-7 H-Atome durch OR, CN, NR 2 , F und/oder Cl ersetzt sein können und/oder worin eine oder zwei nichtbenachbarte CH 2 -Gruppen durch O, NH, S, SO, SO 2
. c und/oder durch CH=CH-Gruppen ersetzt sein können, oder cyclisches Alkyl mit 3-7 C-Atomen, m 0, 1 oder 2, n 0, 1 , 2, 3, 4, 5, 6, 7 oder 8,
20 p 1 , 2, 3, 4, 5 oder 6, q 0 oder 1 ,
HaI F, Cl, Br oder I, bedeuten,
25 sowie ihre pharmazeutisch verwendbaren , Tautomere, Salze und Stereoisomere, einschließlich deren Mischungen in allen Verhältnissen.
Gegenstand der Erfindung sind auch die optisch aktiven Formen O 0 (Stereoisomeren), die Enantiomeren, die Racemate, die Diastereomeren sowie die Hydrate und Solvate dieser Verbindungen. Unter Solvate der Verbindungen werden Anlagerungen von inerten Lösungsmittelmolekülen an die Verbindungen verstanden, die sich aufgrund ihrer gegenseitigen Anziehungskraft ausbilden. Solvate sind z.B. Mono- oder Dihydrate oder Alkoholate.
Unter den Verbindungen der Formel I werden auch die Solvate und Derivate verstanden.
Unter pharmazeutisch verwendbaren Derivaten versteht man z.B. die
Salze der erfindungsgemäßen Verbindungen als auch sogenannte
Prodrug-Verbindungen.
Unter Prodrug-Derivaten versteht man mit z. B. Alkyl- oder Acylgruppen,
Zuckern oder Oligopeptiden abgewandelte Verbindungen der Formel I, die
10 im Organismus rasch zu den wirksamen erfindungsgemäßen Verbindungen gespalten werden.
Hierzu gehören auch bioabbaubare Polymerderivate der erfindungsgemäßen Verbindungen, wie dies z. B. in Int. J. Pharm. 115, 61-67 (1995)
.. c beschrieben ist.
Der Ausdruck "wirksame Menge" bedeutet die Menge eines Arzneimittels oder eines pharmazeutischen Wirkstoffes, die eine biologische oder medizinische Antwort in einem Gewebe, System, Tier oder Menschen
20 hervorruft, die z.B. von einem Forscher oder Mediziner gesucht oder erstrebt wird.
Darüber hinaus bedeutet der Ausdruck "therapeutisch wirksame Menge" eine Menge, die, verglichen zu einem entsprechenden Subjekt, das diese
25 Menge nicht erhalten hat, folgendes zur Folge hat: verbesserte Heilbehandlung, Heilung, Prävention oder Beseitigung einer Krankheit, eines Krankheitsbildes, eines Krankheitszustandes, eines Leidens, einer Störung oder von Nebenwirkungen oder auch die
O0 Verminderung des Fortschreitens einer Krankheit, eines Leidens oder einer Störung.
Die Bezeichnung "therapeutisch wirksame Menge" umfasst auch die Mengen, die wirkungsvoll sind, die normale physiologische Funktion zu erhöhen. 35
Gegenstand der Erfindung ist auch die Verwendung von Mischungen der
Verbindungen der Formel I, z.B. Gemische zweier Diastereomerer z.B. im
Verhältnis 1 :1 , 1 :2, 1 :3, 1 :4, 1 :5, 1 :10, 1 :100 oder 1 :1000.
Besonders bevorzugt handelt es sich dabei um Mischungen stereoisomerer
Verbindungen.
Gegenstand der Erfindung sind die Verbindungen der Formel I und ihre Salze sowie ein Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel I nach den Patentansprüchen sowie ihrer pharmazeutisch verwendbaren Salze, und Stereoisomeren, dadurch gekennzeichnet, dass man a) zur Herstellung von Verbindungen der Formel I, worin Q NH(CR 2 ) n bedeutet,
eine Verbindung der Formel Il
worin R 1 , q, D, E und X die in Anspruch 1 angegebenen
Bedeutungen haben,
mit einer Verbindung der Formel III
O=C=N-(CR 2 ) n l_ III worin
R ,2 2 , n und L die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen haben,
umsetzt,
oder
b) einen Rest R 1 in einen anderen Rest R 1 umwandelt, indem man i) ein Carbonsäurederivat mit einem Aminderivat zu einem Amid
5 umsetzt, ii) einen Ester hydrolysiert,
und/oder eine Base oder Säure der Formel I in eines ihrer Salze 10 umwandelt.
A bedeutet Alkyl und ist bevorzugt unverzweigt (linear) oder verzweigt, und hat 1 , 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9 oder 10 C-Atome. Alkyl bedeutet vorzugsweise . j e Methyl, weiterhin Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl, sek.-Butyl oder tert.-Butyl, ferner auch Pentyl, 1-, 2- oder 3-Methylbutyl, 1 ,1- , 1 ,2- oder 2,2- Dimethylpropyl, 1 -Ethyl propyl, Hexyl, 1- , 2- , 3- oder 4-Methylpentyl, 1 ,1- , 1 ,2- , 1 ,3- , 2,2- , 2,3- oder 3,3-Dimethylbutyl, 1- oder 2-Ethylbutyl, 1-Ethyl-
1-methylpropyl, 1-Ethyl-2-methylpropyl, 1 ,1 ,2- oder 1 ,2,2-Trimethylpropyl,
20 weiter bevorzugt z.B. Trifluormethyl.
Alkyl bedeutet ganz besonders bevorzugt Alkyl mit 1 , 2, 3, 4, 5 oder 6 C- Atomen, vorzugsweise Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl, sek.- Butyl, tert.-Butyl, Pentyl, Hexyl, Trifluormethyl, Pentafluorethyl oder 1 ,1 ,1 -
25 Trifluorethyl. Alkyl bedeutet auch Cycloalkyl.
Cycloalkyl bedeutet vorzugsweise Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cylopentyl,
Cyclohexyl oder Cycloheptyl.
Alk bedeutet vorzugsweise unverzweigtes oder verzweigtes Alkylen mit 1 ,
O0 2, 3 oder 4 C-Atomen, besonders bevorzugt Methylen, Ethylen, Propylen oder Butylen.
R 1 bedeutet vorzugsweise OH, OA, NH 2 , NHA, NA 2 , NHAr, NAAr oder Het, wobei 35
Ar unsubstituiertes oder ein-, zwei-, drei-, vier- oder fünffach durch HaI, A und/oder (CR 2 ) n OR substituiertes Phenyl, Naphthyl oder Biphenyl,
Het unsubstituiertes oder ein- oder zweifach durch A, Ar 2 , (CR 2 ) n Het 2 und/oder (CR 2 ) n OR substituiertes Piperidinyl, Piperazinyl, Pyrrolidinyl, Morpholinyl, Furyl, Thienyl, Pyrrolyl, Imidazolyl, Pyrazolyl, Oxazolyl, Isoxazolyl, Thiazolyl, Isothiazolyl, Pyridyl, Pyrimidinyl, Triazolyl, Tetrazolyl, Oxadiazolyl, Thiadiazolyl, Pyridazinyl oder Pyrazinyl,
A unverzweigtes oder verzweigtes Alkyl mit 1-10 C-Atomen, worin 1-7
H-Atome durch F und/oder Cl ersetzt sein können, oder cyclisches Alkyl mit 3-7 C-Atomen,
R H oder unverzweigtes oder verzweigtes Alkyl mit 1 , 2, 3, 4, 5 oder 6
C-Atomen,
Ar 2 unsubstituiertes oder ein-, zwei-, drei-, vier- oder fünffach durch
HaI, CN 1 A und/oder (CR 2 ) n OR substituiertes Phenyl,
Het 2 unsubstituiertes oder ein- oder zweifach durch A, OA, OH, HaI und/oder =O (Carbonylsauerstoff) substituiertes Piperidinyl, Piperazinyl, Pyrrolidinyl, Morpholinyl, Furyl, Thienyl, Pyrrolyl, Imidazolyl, Pyrazolyl, Oxazolyl, Isoxazolyl, Thiazolyl, Isothiazolyl, Pyridyl, Pyrimidinyl, Triazolyl, Tetrazolyl, Oxadiazolyl, Thiadiazolyl,
Pyridazinyl oder Pyrazinyl, n 0, 1 , 2, 3 oder 4 bedeuten. R 1 bedeutet ganz besonders bevorzugt OH.
R 3 bedeutet vorzugsweise Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl, sek.-Butyl, tert.-Butyl, Pentyl oder Hexyl; besonders bevorzugt Methyl,
Ethyl, Propyl, Isopropyl oder Butyl.
D bedeutet vorzugsweise Alk, OAIk oder fehlt; besonders bevorzugt
Methylen, Ethylen, OCH 2 , OCH 2 CH 2 oder fehlt.
E bedeutet vorzugsweise Alk, OAIk oder fehlt; besonders bevorzugt Methylen, Ethylen, OCH 2 , OCH 2 CH 2 oder fehlt.
X bedeutet vorzugsweise Alk, Ar-diyl oder Het-diyl, wobei
Alk Methylen, Ethylen, Propylen oder Butylen,
Ar unsubstituiertes oder ein-, zwei-, drei-, vier- oder fünffach durch
HaI, A und/oder (CR 2 ) n OR substituiertes Phenyl, Naphthyl oder 10 Biphenyl,
Het unsubstituiertes oder ein- oder zweifach durch A 1 Ar 2 , (CR 2 ) n Het 2 und/oder (CR 2 ) n OR substituiertes Piperidinyl, Piperazinyl,
Pyrrolidinyl, Morpholinyl, Furyl, Thienyl, Pyrrolyl, Imidazolyl, - c Pyrazolyl, Oxazolyl, Isoxazolyl, Thiazolyl, Isothiazolyl, Pyridyl,
Pyrimidinyl, Triazolyl, Tetrazolyl, Oxadiazolyl, Thiadiazolyl,
Pyridazinyl Benzo[1 ,3]dioxolyl oder Pyrazinyl, A unverzweigtes oder verzweigtes Alkyl mit 1-6 C-Atomen, worin 1-7
H-Atome durch F und/oder Cl ersetzt sein können,
20 oder cyclisches Alkyl mit 3-7 C-Atomen, R H oder unverzweigtes oder verzweigtes Alkyl mit 1 , 2, 3, 4, 5 oder 6
C-Atomen, 5 Ar 2 unsubstituiertes oder ein-, zwei-, drei-, vier- oder fünffach durch
HaI, CN, A und/oder (CR 2 ) n OR substituiertes Phenyl, Het 2 unsubstituiertes oder ein- oder zweifach durch A, OA, OH, HaI und/oder =O (Carbonylsauerstoff) substituiertes Piperidinyl, 30 Piperazinyl, Pyrrolidinyl, Morpholinyl, Furyl, Thienyl, Pyrrolyl,
Imidazolyl, Pyrazolyl, Oxazolyl, Isoxazolyl, Thiazolyl, Isothiazolyl,
Pyridyl, Pyrimidinyl, Triazolyl, Tetrazolyl, Oxadiazolyl, Thiadiazolyl,
Pyridazinyl Benzo[1 ,3] dioxolyl, 2,7a-Dihydro-benzofuranyl,
Benzo[b]thiophenyl oder Pyrazinyl, Het 3 unsubstituiertes oder ein-, zwei- oder dreifach durch A, CH 2 COOH,
CH 2 Het 4 und/oder =O substituiertes Pyrazolyl, Benzo[1 ,3]dioxolyl,
Piperazinyl, Thiazolyl, Pyridinyl, Benzotriazolyl, Morpholinyl, Imidazolyl, Benzimidazolyl, Indazolyl, 2,3-Dihydro-benzoxazolyl oder 1 ,3-Dihydro-isoindolyl,
Het 4 unsubstituiertes oder ein-, zwei- oder dreifach durch A, CH 2 COOH, CH 2 Het 4 und/oder =O substituiertes Pyrazolyl, Benzo[1 ,3]dioxolyl, Piperazinyl, Thiazolyl, Pyridinyl, Benzotriazolyl, Morpholinyl, Imidazolyl, Benzimidazolyl, Indazolyl, 2,3-Dihydro-benzoxazolyl oder 1 ,3-Dihydro-isoindolyl n 0, 1 , 2, 3 oder 4 bedeuten.
X bedeutet ganz besonders bevorzugt 1 ,4-Phenylen, 2,5-Furan-diyl oder 2,5-Thiophen-diyl.
Q bedeutet vorzugsweise Alk oder NR(CR 2 ) n , besonders bevorzugt NH, CH 2 , CH 2 CH 2 , N(CH 3 )CH 2 , NHCH 2 oder NHCH 2 CH 2 .
L bedeutet vorzugsweise A, Ar 1 oder Het 1 , wobei
Ar 1 unsubstituiertes oder ein-, zwei-, drei-, vier- oder fünffach durch
HaI, A, und/oder (CH 2 ) n OR 2 substituiertes Phenyl, Naphthyl oder
Biphenyl, Het 1 einen ein- oder zweikernigen, ungesättigten aromatischen
Heterocyclus mit 1 bis 4
N-, O- und/oder S-Atomen, der unsubstituiert oder ein-, zwei- oder dreifach durch A und/oder (CH 2 ) n Ar substituiert sein kann, R 2 H 1 A oder Phenyl, Ar Phenyl, n 0, 1 oder 2 bedeuten.
L bedeutet besonders bevorzugt A, Ar 1 oder Het 1 , wobei
Ar 1 unsubstituiertes oder ein-, zwei-, drei-, vier- oder fünffach durch HaI 1 A, und/oder (CH 2 ) n OR 2 substituiertes Phenyl, Naphthyl oder Biphenyl,
Het 1 unsubstituiertes oder ein-, zwei- oder dreifach durch A und/oder
(CH 2 ) π Ar substituiertes Furyl, Thienyl, Pyrrolyl, Imidazolyl, Pyrazolyl, Oxazolyl, Isoxazolyl, Thiazolyl, Isothiazolyl, Pyridyl, Pyrimidinyl, Triazolyl, Benzo[1 ,3] dioxolyl, 2,7a-Dihydro-benzofuranyl, Benzo[b]thiophenyl oder Tetrazolyl, R 2 H, A oder Phenyl,
Ar Phenyl, n 0, 1 oder 2 bedeuten.
L bedeutet ganz besonders bevorzugt unsubstituiertes oder ein-, zwei-, drei-, vier- oder fünffach durch HaI, A, OA und/oder Phenoxy substituiertes Phenyl, Naphthyl oder Biphenyl, oder unsubstituiertes oder ein-, zwei- oder dreifach durch A und/oder Phenyl substituiertes Furyl, Thienyl, Pyrrolyl, Imidazolyl, Pyrazolyl, Oxazolyl, Isoxazolyl, Thiazolyl, Isothiazolyl, Pyridyl, Pyrimidinyl, Triazolyl oder Tetrazolyl.
Ar 1 bedeutet bevorzugt Phenyl, o-, m- oder p-Tolyl, o-, m- oder p-Ethyl- phenyl, o-, m- oder p-Propylphenyl, o-, m- oder p-lsopropylphenyl, o-, m- oder p-tert.-Butylphenyl, o-, m- oder p-Hydroxyphenyl, o-, m- oder p-Methoxyphenyl, o-, m- oder p-Nitrophenyl, o-, m- oder p-Aminophenyl, o-, m- oder p-(N-Methylamino)-phenyl, o-, m- oder p-(N-Methylaminocarbonyl)- phenyl, o-, m- oder p-Acetamidophenyl, o-, m- oder p-Methoxyphenyl, o-, m- oder p-Ethoxyphenyl, o-, m- oder p-Ethoxycarbonylphenyl, o-, m- oder p-(N,N-Dimethylamino)-phenyl, o-, m- oder p-(N,N-Dimethylaminocarbonyl)- phenyl, o-, m- oder p-(N-Ethylamino)-phenyl, o-, m- oder p-{N,N-
Diethylamino)-phenyl, o-, m- oder p-Fluorphenyl, o-, m- oder p-Bromphenyl,
o-, m- oder p- Chlorphenyl, o-, m- oder p-(Methylsulfonamido)-phenyl, o-, m- oder p-(Methylsulfonyl)-phenyl, weiter bevorzugt 2,3-, 2,4-, 2,5-, 2,6-, 3,4- oder 3,5-Difluorphenyl, 2,3-, 2,4-, 2,5-, 2,6-, 3,4- oder 3,5-Dichlor- phenyl, 2,3-, 2,4-, 2,5-, 2,6-, 3,4- oder 3,5-Dibromphenyl, 2,4- oder 2,5- Dinitrophenyl, 2,5- oder 3,4-Dimethoxyphenyl, 3-Nitro-4-chlorphenyl, 3- Amino-4-chlor-, 2-Amino-3-chlor-, 2-Amino-4-chlor-, 2-Amino-5-chlor- oder 2-Amino-6-chlorphenyl, 2-Nitro-4-N,N-dimethylamino- oder 3-Nitro-4-N,N- dimethylaminophenyl, 2,3-Diaminophenyl, 2,3,4-, 2,3,5-, 2,3,6-, 2,4,6- oder 3,4,5-Trichlorphenyl, 2,4,6-Trimethoxyphenyl, 2-Hydroxy-3,5-dichlorphenyl, p-lodphenyl, 3,6-Dichlor-4-aminophenyl, 4-Fluor-3-chlorphenyl, 2-Fluor-4- bromphenyl, 2,5-Difluor-4-bromphenyl, 3-Brom-6-methoxyphenyl, 3-Chlor- 6-methoxyphenyl, 3-Chlor-4-acetamidophenyl, 3-Fluor-4-methoxyphenyl, 3- Amino-6-methylphenyl, 3-Chlor-4-acetamidophenyl, 2,5-Dimethyl-4- chlorphenyl, Naphthyl oder Biphenyl.
Ar 1 bedeutet weiterhin bevorzugt unsubstituiertes oder ein-, zwei-, drei-, vier- oder fünffach durch HaI, NO 2 , CN, A 1 (CH 2 ) n Ar, (CH 2 ) n COOA, (CH 2 ) n COOAr, (CH 2 ) m COOHet, (CH 2 ) n CON(R 2 ) 2 , (CH 2 ) n COR 2 , (CH 2 ) n N(R 2 ) 2 , (CH 2 ) n SO m A, (CH 2 ) n SO m Ar, (CH 2 ) n SO m Het, (CH 2 ) n C(R 3 ) 2 (CH 2 ) n N(R 2 ) 2 , (CH 2 ) n NR 2 SO m R 2 , (CH 2 ) n SO m NRR 2 , (CH 2 ) n NR 2 SO m NRR 2 , (CH 2 ) n OR 2 , O(CH 2 ) p Het, NRCOR 2 , NRSO m R 2 , (CH 2 ) n SO m N(R 2 ) 2 , O(CH 2 ) P NR 2 , O(CH 2 ) n CR 2 (CH 2 )nN(R 2 ) 2 ,
NR(CH 2 ) n CR 2 (CH 2 ) n N(R 2 ) 2> O(CH 2 ) p NR 2 SO m A, O(CH 2 ) p NR 2 SO m Ar, O(CH 2 ) p NR 2 SO m NRR 2 , O(CH 2 ) p SO m A, O(CH 2 ) p SO m Ar und/oder O(CH 2 ) n SO m NRR 2 substituiertes Phenyl, Indanyl, Naphthyl oder Biphenyl, wobei n 0, 1 , 2, 3 oder 4, m 0, 1 oder 2, p 1 , 2, 3 oder 4,
A unverzweigtes oder verzweigtes Alkyl mit 1-6 C-Atomen, worin 1-7
H-Atome durch F und/oder Cl ersetzt sein können, oder
cyclisches Alkyl mit 3-7 C-Atomen, R H, Methyl oder Ethyl,
R 2 H, A oder Phenyl bedeuten. 5
Ar 1 bedeutet ganz besonders bevorzugt unsubstituiertes oder ein-, zwei-, drei-, vier- oder fünffach durch HaI, A, und/oder (CH 2 ) n OR 2 substituiertes
Phenyl, Naphthyl oder Biphenyl, wobei 10 n 0, 1 , 2, 3 oder 4,
A unverzweigtes oder verzweigtes Alkyl mit 1-6 C-Atomen, worin 1-7
H-Atome durch F und/oder Cl ersetzt sein können, oder λ 5 cyclisches Alkyl mit 3-7 C-Atomen,
R H, Methyl oder Ethyl,
R 2 H, A oder Phenyl bedeuten.
20
Ar bedeutet bevorzugt Phenyl, o-, m- oder p-Tolyl, o-, m- oder p-Ethyl- phenyl, o-, m- oder p-Propylphenyl, o-, m- oder p-lsopropylphenyl, o-, m- oder p-tert.-Butylphenyl, o-, m- oder p-Hydroxyphenyl, o-, m- oder p-Methoxyphenyl, o-, m- oder p-Nitrophenyl, o-, m- oder p-Aminophenyl, o-,
25 m- oder p-(N-Methylamino)-phenyl, o-, m- oder p-(N-Methylaminocarbonyl)- phenyl, o-, m- oder p-Acetamidophenyl, o-, m- oder p-Methoxyphenyl, o-, m- oder p-Ethoxyphenyl, o-, m- oder p-Ethoxycarbonylphenyl, o-, m- oder p-(N,N-Dimethylarnino)-phenyl, o-, m- oder p-(N,N-Dimethylaminocarbonyl)- Q phenyl, o-, m- oder p-(N-Ethylamino)-phenyl, o-, m- oder p-(N,N-
Diethylamino)-phenyl, o-, m- oder p-Fluorphenyl, o-, m- oder p-Bromphenyl, o-, m- oder p- Chlorphenyl, o-, m- oder p-(Methylsu!fonamido)-phenyl, o-, m- oder p-(Methylsulfonyl)-phenyl, weiter bevorzugt 2,3-, 2,4-, 2,5-, 2,6-,
3,4- oder 3,5-Difluorphenyl, 2,3-, 2,4-, 2,5-, 2,6-, 3,4- oder 3,5-Dichlor- 5 phenyl, 2,3-, 2,4-, 2,5-, 2,6-, 3,4- oder 3,5-Dibromphenyl, 2,4- oder 2,5-
Dinitrophenyl, 2,5- oder 3,4-Dimethoxyphenyl, 3-Nitro-4-chlorphenyl, 3-
Amino-4-chlor-, 2-Amino-3-chlor-, 2-Amino-4-chlor-, 2-Amino-5-chlor- oder 2-Amino-6-chlorphenyl, 2-Nitro-4-N,N-dimethylamino- oder 3-Nitro-4-N,N- dimethylaminophenyl, 2,3-Diaminophenyl, 2,3,4-, 2,3,5-, 2,3,6-, 2,4,6- oder 3,4,5-Trichlorphenyl, 2,4,6-Trimethoxyphenyl, 2-Hydroxy-3,5-dichlorphenyl, p-lodphenyl, 3,6-Dichlor-4-aminophenyl, 4-Fluor-3-chlorphenyl, 2-Fluor-4- bromphenyl, 2,5-Difluor-4-bromphenyl, 3-Brom-6-methoxyphenyl, 3-Chlor- 6-methoxyphenyl, 3-Chlor-4-acetamidophenyl, 3-Fluor-4-methoxyphenyl, 3- Amino-6-methylphenyl, 3-Chlor-4-acetamidophenyl, 2,5-Dimethyl-4- chlorphenyl, Naphthyl oder Biphenyl.
Ar bedeutet weiterhin vorzugsweise unsubstituiertes oder ein-, zwei-, drei-, vier- oder fünffach durch HaI, A und/oder (CRa) n OR substituiertes Phenyl, Naphthyl oder Biphenyl substituiertes Phenyl, Indanyl, Naphthyl oder Biphenyl.
Ar 2 bedeutet bevorzugt Phenyl, o-, m- oder p-Tolyl, o-, m- oder p-Ethyl- phenyl, o-, m- oder p-Propylphenyl, o-, m- oder p-lsopropylphenyl, o-, m- oder p-tert.-Butylphenyl, o-, m- oder p-Hydroxyphenyl, o-, m- oder p-Methoxyphenyl, o-, m- oder p-Methoxyphenyl, o-, m- oder p-Ethoxyphenyl o-, m- oder p-Fluorphenyl, o-, m- oder p-Bromphenyl, o-, m- oder p- Chlorphenyl, weiter bevorzugt 2,3-, 2,4-, 2,5-, 2,6-, 3,4- oder 3,5-Difluorphenyl, 2,3-, 2,4-, 2,5-, 2,6-, 3,4- oder 3,5-Dichlorphenyl, 2,3-, 2,4-, 2,5-, 2,6-, 3,4- oder 3,5-Dibromphenyl, 2,5- oder 3,4-Dimethoxyphenyl, 2,3,4-, 2,3,5-, 2,3,6-, 2,4,6- oder 3,4,5-Trichlorphenyl, 2,4,6-Trimethoxyphenyl, 2-Hydroxy- 3,5-dichlorphenyl, p-lodphenyl, 4-Fluor-3-chlorphenyl, 2-Fluor-4- bromphenyl, 2,5-Difluor-4-bromphenyl, 3-Brom-6-methoxyphenyl, 3-Chlor- 6-methoxyphenyl, 3-Fluor-4-methoxyphenyl, 2,5-Dimethyl-4-chlorphenyl.
Het 1 bedeutet, ungeachtet weiterer Substitutionen, z.B. 2- oder 3-Furyl, 2- oder 3-Thienyl, 1-, 2- oder 3-Pyrrolyl, 1-, 2, 4- oder 5-lmidazolyl, 1-, 3-, 4- oder 5-Pyrazolyl, 2-, 4- oder 5-Oxazolyl, 3-, 4- oder 5-lsoxazolyl, 2-, 4- oder
5-Thiazolyl, 3-, 4- oder 5-lsothiazolyl, 2-, 3- oder 4-Pyridyl, 2-, 4-, 5- oder 6-
Pyrimidinyl, weiterhin bevorzugt 1 ,2,3-Triazol-1-, -A- oder -5-yl, 1 ,2,4-Triaz- ol-1-, -3- oder 5-yl, 1- oder 5-Tetrazolyl, 1 ,2,3-Oxadiazol-4- oder -5-yl, 1 ,2,4- Oxadiazol-3- oder -5-yl, 1 ,3,4-Thiadiazol-2- oder -5-yl, 1 ,2,4-Thiadiazol-3- oder -5-yl, 1 ,2,3-Thiadiazol-4- oder -5-yl, 3- oder 4-Pyridazinyl, Pyrazinyl, 1- , 2-, 3-, 4-, 5-, 6- oder 7-lndolyl, 4- oder 5-lsoindolyl, Indazolyl, 1-, 2-, A- oder 5-Benzimidazolyl, 1-, 3-, 4-, 5-, 6- oder 7-Benzopyrazolyl, 2-, 4-, 5-, 6- oder 7-Benzoxazolyl, 3-, 4-, 5-, 6- oder 7- Benzisoxazolyl, 2-, A-, 5-, 6- oder 7-Benzothiazolyl, 2-, A-, 5-, 6- oder 7-Benzisothiazolyl, A-, 5-, 6- oder 7- Benz-2,1 ,3-oxadiazolyl, 2-, 3-, 4-, 5-, 6-, 7- oder 8-Chinolyl, 1-, 3-, 4-, 5-, 6-, 7- oder 8-lsochinolyl, 3-, 4-, 5-, 6-, 7- oder 8-Cinnolinyl, 2-, 4-, 5-, 6-, 7- oder 8-Chinazolinyl, 5- oder 6-Chinoxalinyl, 2-, 3-, 5-, 6-, 7- oder 8-2H- Benzo[1 ,4]oxazinyl, weiter bevorzugt 1 ,3-Benzodioxol-5-yl, 1 ,4- Benzodioxan-6-yl, 2,1 ,3-Benzothiadiazol-4- oder -5-yl, 2,1 ,3-Benzoxadiazol- 5-yl oder Dibenzofuranyl.
Die heterocyclischen Reste können auch teilweise oder vollständig hydriert sein.
Ungeachtet weiterer Substitutionen kann Het also z. B. auch bedeuten 2,3-
Dihydro-2-, -3-, -A- oder -5-furyl, 2,5-Dihydro-2-, -3-, -A- oder 5-furyl,
Tetrahydro-2- oder -3-furyl, 1 ,3-Dioxolan-4-yl, Tetrahydro-2- oder -3-thienyl, 2,3-Dihydro-1-, -2-, -3-, -A- oder -5-pyrrolyl, 2,5-Dihydro-1-, -2-, -3-, -A- oder -5-pyrrolyl, 1-, 2- oder 3-Pyrrolidinyl, Tetrahydro-1-, -2- oder -4-imidazolyl, 2,3-Dihydro-1-, -2-, -3-, -A- oder -5-pyrazolyl, Tetrahydro-1-, -3- oder -4- pyrazolyl, 1 ,4-Dihydro-1-, -2-, -3- oder -4-pyridyl, 1 ,2,3,4-Tetrahydro-i-, -2-, -3-, -A-, -5- oder -6-pyridyl, 1-, 2-, 3- oder 4-Piperidinyl, 2-, 3- oder 4- Morpholinyl, Tetra hydro-2-, -3- oder -4-pyranyl, 1,4-Dioxanyl, 1,3-Dioxan-2-, -A- oder -5-yl, Hexahydro-1-, -3- oder -4-pyridazinyl, Hexahydro-1-, -2-, -A- oder -5-pyrimidinyl, 1-, 2- oder 3-Piperazinyl, 1 ,2,3,4-Tetrahydro-1-, -2-, -3-, -A-, -5-, -6-, -7- oder -8-chinolyl, 1 ,2,3,4-Tetrahydro-1-,-2-,-3-, -A-, -5-, -6-, - 7- oder -8-isochinolyl, 2-, 3-, 5-, 6-, 7- oder 8- 3,4-Dihydro-2H- benzo[1 ,4]oxazinyl, weiter bevorzugt 2,3-Methylendioxyphenyl, 3,4-
Methylendioxyphenyl, 2,3-Ethylendioxyphenyl, 3,4-Ethylendioxyphenyl, 3,4-
(Difluormethylendioxy)phenyl, 2,3-Dihydrobenzofuran-5- oder 6-yl, 2,3-(2-
Oxo-methylendioxy)-phenyl oder auch 3,4-Dihydro-2H-1 ,5-benzodioxepin-
6- oder -7-yl, ferner bevorzugt 2,3-Dihydrobenzofuranyl, 2,3-Dihydro-2-oxo- furanyl, 3,4-Dihydro-2-oxo-1/-/-chinazolinyl, 2,3-Dihydro-benzoxazolyl, 2- Oxo-2,3-dihydro-benzoxazolyl, 2,3-Dihydro-benzimidazolyl, 1 ,3- Dihydroindol, 2-Oxo-1,3-dihydro-indol oder 2-Oxo-2,3-dihydro- benzimidazolyl.
Het 1 bedeutet weiterhin vorzugsweise einen einkernigen aromatischen Heterocyclus mit 1 bis 4 N-, O- und/oder S-Atomen, der unsubstituiert oder ein-, zwei- oder dreifach durch A und/oder (CH 2 ) n Ar substituiert sein kann.
Het 1 bedeutet besonders bevorzugt unsubstituiertes oder ein-, zwei- oder dreifach durch A und/oder (CH 2 ) n Ar substituiertes Furyl, Thienyl, Pyrrolyl, Imidazolyl, Pyrazolyl, Oxazolyl, Isoxazolyl, Thiazolyl, Isothiazolyl, Pyridyl,
Pyrimidinyl, Triazolyl, Benzo[1 ,3] dioxolyl, 2,7a-Dihydro-benzofuranyl,
Benzo[b]thiophenyl oder Tetrazolyl.
Het bedeutet, ungeachtet weiterer Substitutionen, z.B. 2- oder 3-Furyl, 2- oder 3-Thienyl, 1-, 2- oder 3-Pyrrolyl, 1-, 2, 4- oder 5-lmidazolyi, 1-, 3-, A- oder 5-Pyrazolyl, 2-, 4- oder 5-Oxazolyl, 3-, 4- oder 5-lsoxazolyl, 2-, 4- oder 5-Thiazolyl, 3-, 4- oder 5-lsothiazolyl, 2-, 3- oder 4-Pyridyl, 2-, 4-, 5- oder 6- Pyrimidinyl, weiterhin bevorzugt 1,2,3-TriazoM-, -A- oder -5-yl, 1,2,4-Triaz- ol-1-, -3- oder 5-yl, 1- oder 5-Tetrazolyl, 1 ,2,3-Oxadiazol-4- oder -5-yl, 1 ,2,4- Oxadiazol-3- oder -5-yl, 1 ,3,4-Thiadiazol-2- oder -5-yl, 1 ,2,4-Thiadiazol-3- oder -5-yl, 1 ,2,3-Thiadiazol-4- oder -5-yl, 3- oder 4-Pyridazinyl, Pyrazinyl, 1- , 2-, 3-, 4-, 5-, 6- oder 7-lndolyl, A- oder 5-lsoindolyl, Indazolyl, 1-, 2-, A- oder 5-Benzimidazolyl, 1-, 3-, 4-, 5-, 6- oder 7-Benzopyrazolyl, 2-, 4-, 5-, 6- oder 7-Benzoxazolyl, 3-, 4-, 5-, 6- oder 7- Benzisoxazolyl, 2-, A-, 5-, 6- oder 7-Benzothiazolyl, 2-, A-, 5-, 6- oder 7-Benzisothiazolyl, A-, 5-, 6- oder 7- Benz-2,1 ,3-oxadiazolyl, 2-, 3-, A-, 5-, 6-, 7- oder 8-Chinolyl, 1-, 3-, A-, 5-, 6-,
7- oder 8-lsochinolyl, 3-, A-, 5-, 6-, 7- oder 8-Cinnolinyl, 2-, A-, 5-, 6-, 7- oder 8-Chinazolinyl, 5- oder 6-Chinoxalinyl, 2-, 3-, 5-, 6-, 7- oder 8-2H-
Benzo[1 ,4]oxazinyl, weiter bevorzugt 1 ,3-Benzodioxol-5-yl, 1 ,4-
Benzodioxan-6-yl, 2,1 ,3-Benzothiadiazol-4- oder -5-yl, 2,1 ,3-Benzoxadiazol-
5-yl oder Dibenzofuranyl.
Die heterocyclischen Reste können auch teilweise oder vollständig hydriert sein.
Ungeachtet weiterer Substitutionen kann Het also z. B. auch bedeuten 2,3- Dihydro-2-, -3-, -4- oder -5-furyl, 2,5-Dihydro-2-, -3-, -4- oder 5-furyl, Tetrahydro-2- oder -3-furyl, 1 ,3-Dioxolan-4-yl, Tetrahydro-2- oder -3-thienyl, 2,3-Dihydro-1-, -2-, -3-, -4- oder -5-pyrrolyl, 2,5-Dihydro-1-, -2-, -3-, -A- oder -5-pyrrolyl, 1-, 2- oder 3-Pyrrolidinyl, Tetrahydro-1-, -2- oder -4-imidazolyl, 2,3-Dihydro-1-, -2-, -3-, -4- oder -5-pyrazolyl, Tetrahydro-1-, -3- oder -A- pyrazolyl, 1 ,4-Dihydro-1-, -2-, -3- oder -4-pyridyl, 1 ,2,3,4-Tetrahydro-1-, -2-, -3-, -4-, -5- oder -6-pyridyl, 1-, 2-, 3- oder 4-Piperidinyl, 2-, 3- oder A- Morpholinyl, Tetrahydro-2-, -3- oder -4-pyranyl, 1 ,4-Dioxanyl, 1 ,3-Dioxan-2-, -4- oder -5-yl, Hexahydro-1-, -3- oder -4-pyridazinyl, Hexahydro-1-, -2-, -4- oder -5-pyrimidinyl, 1-, 2- oder 3-Piperazinyl, 1 ,2,3,4-Tetrahydro-1-, -2-, -3-, -4-, -5-, -6-, -7- oder -8-chinolyl, 1 ,2,3,4-Tetrahydro-1-,-2-,-3-, -A-, -5-, -6-, -
7- oder -8-isochinolyl, 2-, 3-, 5-, 6-, 7- oder 8- 3,4-Dihydro-2H- benzo[1 ,4]oxazinyl, weiter bevorzugt 2,3-Methylendioxyphenyl, 3,4-
Methylendioxyphenyl, 2,3-Ethylendioxyphenyl, 3,4-Ethylendioxyphenyl, 3,4- (Difluormethylendioxy)phenyl, 2,3-Dihydrobenzofuran-5- oder 6-yl, 2,3-(2- Oxo-methylendioxy)-phenyl oder auch 3,4-Dihydro-2H-1 ,5-benzodioxepin- 6- oder -7-yl, ferner bevorzugt 2,3-Dihydrobenzofuranyl, 2,3-Dihydro-2-oxo- furanyl, 3,4-Dihydro-2-oxo-1H-chinazolinyl, 2,3-Dihydro-benzoxazolyl, 2- Oxo-2, 3-dihydro-benzoxazolyl, 2,3-Dihydro-benzimidazolyl, 1 ,3- Dihydroindol, 2-Oxo-1 ,3-dihydro-indol oder 2-Oxo-2,3-dihydro- benzimidazolyl.
Het bedeutet weiterhin vorzugsweise einen ein- oder zweikernigen gesättigten, ungesättigten oder aromatischen Heterocyclus mit 1 bis 4 N-, O- und/oder S-Atomen, der unsubstituiert oder ein-, zwei- oder dreifach durch A 1 Ar 2 , (CR 2 ) n Het 2 und/oder (CR2) n OR substituiert sein kann.
Het bedeutet ganz besonders bevorzugt unsubstituiertes oder ein- oder zweifach durch A, Ar 2 , (CR 2 ) n Het 2 und/oder (CR 2 ) n OR substituiertes Piperidinyl, Piperazinyl, Pyrrolidinyl, Morpholinyl, Furyl, Thienyl, Pyrrolyl, Imidazolyl, Pyrazolyl, Oxazolyl, Isoxazolyl, Thiazolyl, Isothiazolyl, Pyridyl, Pyrimidinyl, Triazolyl, Tetrazolyl, Oxadiazolyl, Thiadiazolyl, Pyridazinyl oder Pyrazinyl.
Het 2 bedeutet vorzugsweise, z.B. unsubstituiertes oder ein- oder zweifach durch A, OA, OH, HaI und/oder =O (Carbonylsauerstoff) substituiertes Piperidinyl, Piperazinyl, Pyrrolidinyl, Morpholinyl, Furyl, Thienyl, Pyrrolyl, Imidazolyl, Pyrazolyl, Oxazolyl, Isoxazolyl, Thiazolyl, Isothiazolyl, Pyridyl, Pyrimidinyl, Triazolyl, Tetrazolyl, Oxadiazolyl, Thiadiazolyl, Pyridazinyl oder Pyrazinyl.
HaI bedeutet vorzugsweise F, Cl oder Br, aber auch I, besonders bevorzugt F oder Cl.
Die Indices haben folgende bevorzugte Bedeutungen m 1 , 2, 3 oder 4, n 0, 1 , 2, 3, 4, 5 oder 6, p 1 , 2, 3 oder 4.
Für die gesamte Erfindung gilt, dass sämtliche Reste, die mehrfach auftreten, wie z.B. R, gleich oder verschieden sein können, d.h. unabhängig voneinander sind.
Die Verbindungen der Formel I können ein oder mehrere chirale Zentren besitzen und daher in verschiedenen stereoisomeren Formen vorkommen. Die Formel I umschließt alle diese Formen.
Dementsprechend sind Gegenstand der Erfindung insbesondere diejenigen
Verbindungen der Formel I, in denen mindestens einer der genannten
Reste eine der vorstehend angegebenen bevorzugten Bedeutungen hat.
Einige bevorzugte Gruppen von Verbindungen können durch die folgenden Teilformeln Ia bis Ip ausgedrückt werden, die der Formel I entsprechen und worin die nicht näher bezeichneten Reste die bei der Formel I angegebene
Bedeutung haben, worin jedoch
in Ia D fehlt, Alk oder OAIk bedeutet;
in Ib E fehlt, Alk oder OAIk bedeutet;
in Ic Q O 1 Alk oder NR(CR 2 ) n bedeutet;
in Id Alk unverzweigtes oder verzweigtes Alkylen mit 1 , 2, 3 oder 4 C-
Atomen bedeutet;
in Ie Ar 1 unsubstituiertes oder ein-, zwei-, drei-, vier- oder fünffach durch HaI, NO 2 , A, (CH 2 ) n COOA und/oder (CH 2 ) n OR 2 substituiertes Phenyl, Naphthyl oder Biphenyl bedeutet;
in If Het 1 einen ein- oder zweikernigen ungesättigten aromatischen
Heterocyclus mit 1 bis 4
N-, O- und/oder S-Atomen, der unsubstituiert oder ein-, zwei- oder dreifach durch A und/oder (CH 2 ) n Ar substituiert sein kann bedeutet;
in Ig Ar unsubstituiertes oder ein-, zwei-, drei-, vier- oder fünffach durch HaI, A und/oder (CR 2 ) n OR substituiertes Phenyl,
Naphthyl oder Biphenyl bedeutet;
in Ih R H, Methyl oder Ethyl bedeutet;
in Ii R H bedeutet;
in Ij Het einen einkernigen gesättigten, ungesättigten oder aromatischen Heterocyclus mit 1 bis 4 N-, O- und/oder S- Atomen, der unsubstituiert oder ein-, zwei- oder dreifach durch A, Ar 2 , (CR 2 ) n Het 2 und/oder (CR 2 ) n OR substituiert sein kann, bedeutet;
in Ik Het 1 unsubstituiertes oder ein-, zwei- oder dreifach durch A und/oder (CHa) n Ar substituiertes Furyl, Thienyl, Pyrrolyl, Imidazolyl, Pyrazolyl, Oxazolyl, Isoxazolyl, Thiazolyl, Isothiazolyl, Pyridyl, Pyrimidinyl, Triazolyl Benzo[1 ,3] dioxolyl, 2,7a-Dihydro-benzofuranyl, Benzo[b]thiophenyl oder Tetrazolyl bedeutet;
in Il Het unsubstituiertes oder ein- oder zweifach durch A, Ar 2 ,
(CR 2 ) n Het 2 und/oder (CR 2 ) n OR substituiertes Piperidinyl, Piperazinyl, Pyrrolidinyl, Morpholinyl, Furyl, Thienyl, Pyrrolyl,
Imidazolyl, Pyrazolyl, Oxazolyl, Isoxazolyl, Thiazolyl, Isothiazolyl, Pyridyl, Pyrimidinyl, Triazolyl, Tetrazolyl, Oxadiazolyl, Thiadiazolyl, Pyridazinyl, Benzo[1 ,3]dioxolyl oder Pyrazinyl, bedeutet;
in Im Her unsubstituiertes oder ein-, zwei- oder dreifach durch A 1 CH 2 COOH, CH 2 Het 4 und/oder =O substituiertes Pyrazo
Benzo[1 ,3]dioxolyl, Piperazinyl, Thiazolyl, Pyridinyl,
Benzotriazolyl, Morpholinyl, Imidazolyl, Benzimidazolyl,
Indazolyl, 2,3-Dihydro-benzoxazolyl oder 1 ,3-Dihydro- isoindolyl bedeuten,
in In Het 4 unsubstituiertes oder ein- oder zweifach durch A 1 OA, OH, HaI und/oder =O (Carbonylsauerstoff) substituiertes Piperidinyl, Piperazinyl, Pyrrolidinyl, Morpholinyl, Furanyl, Thienyl, Pyrrolyl, Imidazolyl, Pyrazolyl, Oxazolyl, Isoxazolyl, Thiazolyl, Isothiazolyl, Pyridyl, Pyrimidinyl, Triazolyl, Tetrazolyl, Oxadiazolyl, Thiadiazolyl, Pyridazinyl oder Pyrazinyl bedeutet,
in Io A unverzweigtes oder verzweigtes Alkyl mit 1-10 C-Atomen, worin 1-7 H-Atome durch F und/oder Cl ersetzt sein können, oder cyclisches Alkyl mit 3-7 C-Atomen, bedeutet;
in Ip Ar 1 unsubstituiertes oder ein-, zwei-, drei-, vier- oder fünffach durch HaI, NO 2 , A, (CH 2 ) n COOA, OAr und/oder OA, substituiertes Phenyl, Naphthyl oder Biphenyl, bedeutet;
in Iq R 1 OH, Ar 3 , OA, NH 2 , NHA, NA 2 , NHAr, NAAr oder Het bedeutet;
R 1 OH, OA, NH 2 , NHA, NA 2 , NHAr, NA, Ar, Ar 3 oder Het,
D fehlt, Alk oder OAIk,
E fehlt, Alk oder OAIk, Q O, Alk, OCH 2 oder NR(CR 2 ) n ,
Alk unverzweigtes oder verzweigtes Alkylen mit 1 , 2, 3 oder 4 C-Atomen,
L A, Ar 1 oder Het 1 ,
X Alk, Ar-diyl oder Het-diyl, R 2 H, A, Ar 3 (CR 2 ) n Ar oder (CR 2 ) n Het,
Ar 1 unsubstituiertes oder ein-, zwei-, drei-, vier- oder fünffach durch HaI, NO 2 , A, (CH 2 ) n COOA, CN, (CH 2 )nN(R 2 ) 2 , (CH 2 ) n SO m A, (CH 2 ) n CON(R 2 ) 2 , und/oder (CH 2 ) n OR 2 substituiertes Phenyl, Naphthyl oder Biphenyl, Het 1 einen ein- oder zweikernigen, ungesättigten, aromatischen
Heterocyclus mit 1 bis 4 N-, O- und/oder S-Atomen, der unsubstituiert oder ein-, zwei- oder dreifach durch A und/oder (CH 2 ) n Ar substituiert sein kann, R H oder unverzweigtes oder verzweigtes Alkyl mit 1 , 2, 3, 4,
5 oder 6 C-Atomen, Ar unsubstituiertes oder ein-, zwei-, drei-, vier- oder fünffach durch HaI, A und/oder (CR 2 ) n OR substituiertes Phenyl, Naphthyl oder Biphenyl,
Ar 2 unsubstituiertes oder ein-, zwei-, drei-, vier- oder fünffach durch HaI, CN, A und/oder (CR 2 ) n OR substituiertes Phenyl, Ar 3 ein durch COA, OCR 2 COOH, (CH 2 ) n CR 2 COOH, (CH 2 ) n Het 3 ,
O(CH 2 ) p CONHHet 3 , (CH 2 ) n CONHHet 3 , CONROH, NHCO(CH 2 ) n Het 3 , COOHet 3 , (CH 2 ) n COOH, (CH 2 ) n COOA,
CONH(CH 2 ) n Het 3 , S(O) n A HaI, COHet 3 , O(CH 2 ) p COHet 3 , O(CH 2 ) P COOH, O(CH 2 ) P COOA, OA oder CONHC(=NH)NH 2 substituiertes Phenyl bedeutet, Het einen ein- oder zweikernigen gesättigten, ungesättigten oder aromatischen Heterocyclus mit 1 bis 4 N-, O- und/oder S-Atomen, der unsubstituiert oder ein-, zwei- oder dreifach durch A, Ar 2 , (CR 2 ) n Het 2 und/oder (CR 2 ) n OR substituiert sein kann,
Het 2 einen einkernigen gesättigten, ungesättigten oder aromatischen Heterocyclus mit 1 bis 4 N-, O- und/oder S- Atomen, der ein- oder zweifach durch A, OA, OH, HaI und/oder =0 (Carbonylsauerstoff) substituiert sein kann,
A unverzweigtes oder verzweigtes Alkyl mit 1-10 C-Atomen, worin 1-7 H-Atome durch F und/oder Cl ersetzt sein
können, oder cyclisches Alkyl mit 3-7 C-Atomen, n 0, 1 , 2, 3, 4, 5 oder 6, q 0 oder 1 ,
HaI F, Cl, Br oder I, bedeuten, wobei, falls q = 0 und R 1 = NH 2 , NHA, NA 2 , NHAr oder NAAr, dann D ≠ OAIk,
R 1 OH, OA, NH 2 , NHA, NA 2 , NHAr, NAAr, Ar 3 oder Het, D fehlt, Alk oder OAIk,
E fehlt, Alk oder OAIk,
Q O, Alk, OCH 2 oder NH(CR 2 ) n ,
Alk unverzweigtes oder verzweigtes Alkylen mit 1 , 2, 3 oder 4
C-Atomen, L A, Ar 1 oder Het 1 ,
X Alk, Ar-diyl oder Het-diyl,
R 2 H, A, (CR 2 J n Ar oder (CR 2 ) n Het,
Ar 1 unsubstituiertes oder ein-, zwei-, drei-, vier- oder fünffach durch HaI, NO 2 , A, (CH 2 ) n COOA, CN, (CH 2 ) n N(R 2 ) 2 ,
(CH 2 ) n SO m A, (CH 2 ) n CON(R 2 ) 2 , und/oder (CH 2 ) n OR 2 substituiertes Phenyl, Naphthyl oder Biphenyl, Het 1 unsubstituiertes oder ein-, zwei- oder dreifach durch A und/oder (CH 2 ) n Ar substituiertes Furyl, Thienyl, Pyrrolyl,
Imidazolyl, Pyrazolyl, Oxazolyl, Isoxazolyl, Thiazolyl, Isothiazolyl, Pyridyl, Pyrimidinyl, Triazolyl, Benzo[1 ,3] dioxolyl, 2,7a-Dihydro-benzofuranyl, Benzo[b]thiophenyl oder Tetrazolyl,
R H oder unverzweigtes oder verzweigtes Alkyl mit 1 , 2, 3, 4,
5 oder 6 C-Atomen,
Ar unsubstituiertes oder ein-, zwei-, drei-, vier- oder fünffach durch HaI, A und/oder (CR 2 ) n OR substituiertes Phenyl, Naphthyl oder Biphenyl,
Het unsubstituiertes oder ein- oder zweifach durch A, Ar 2 , o
(CR 2 ) n Her und/oder (CR 2 ) n OR substituiertes Piperidinyl, Piperazinyl, Pyrrolidinyl, Morpholinyl, Furyl, Thienyl, Pyrrolyl, Imidazolyl, Pyrazolyl, Oxazolyl, Isoxazolyl, Thiazolyl, Isothiazolyl, Pyridyl, Pyrimidinyl, Triazolyl, Tetrazolyl, Oxadiazolyl, Thiadiazolyl, Pyridazinyl,
Benzo[1 ,3]dioxolyl oder Pyrazinyl,
Ar 2 unsubstituiertes oder ein-, zwei-, drei-, vier- oder fünffach durch HaI, CN, A und/oder (CR 2 ) n OR substituiertes Phenyl, Het 2 unsubstituiertes oder ein- oder zweifach durch A, OA 1 OH,
HaI und/oder =O (Carbonylsauerstoff) substituiertes Piperidinyl, Piperazinyl, Pyrrolidinyl, Morpholinyl, Furyl, Thienyl, Pyrrolyl, Imidazolyl, Pyrazolyl, Oxazolyl, Isoxazolyl,
Thiazolyl, Isothiazolyl, Pyridyl, Pyrimidinyl, Triazolyl,
Tetrazolyl, Oxadiazolyl, Thiadiazolyl, Pyridazinyl oder
Pyrazinyl bedeuten, Het 3 unsubstituiertes oder ein-, zwei- oder dreifach durch A,
CH2COOH, CH2Het4 und/oder =O substituiertes Pyrazolyl, Benzo[1 ,3]dioxolyl, Piperazinyl, Thiazolyl, Pyridinyl,
Benzotriazolyl, Morpholinyl, Imidazolyl, Benzimidazolyl, Indazolyl, 2,3-Dihydro-benzoxazolyl oder 1 ,3-Dihydro- isoindolyl bedeuten, Het 4 unsubstituiertes oder ein- oder zweifach durch A, OA, OH,
HaI und/oder =O (Carbonylsauerstoff) substituiertes Piperidinyl, Piperazinyl, Pyrrolidinyl, Morpholinyl, Furanyl, Thienyl, Pyrrolyl, Imidazolyl, Pyrazolyl, Oxazolyl, Isoxazolyl,
Thiazolyl, Isothiazolyl, Pyridyl, Pyrimidinyl, Triazolyl,
Tetrazolyl, Oxadiazolyl, Thiadiazolyl, Pyridazinyl oder
Pyrazinyl bedeuten,
A unverzweigtes oder verzweigtes Alkyl mit 1 -10 C-Atomen, worin 1-7 H-Atome durch F und/oder Cl ersetzt sein können, oder cyclisches Alkyl mit 3-7 C-Atomen, n 0, 1 , 2, 3, 4, 5 OdCr O, q 0 oder 1 ,
HaI F, Cl 1 Br oder I, bedeuten, wobei, falls q = 0 und R 1 = NH 2 , NHA, NA 2 , NHAr oder NAAr, dann D ≠ OAIk, sowie ihre pharmazeutisch verwendbaren, Tautomere, Salze und Stereoisomere, einschließlich deren Mischungen in allen
Verhältnissen.
Die Verbindungen der Formel I und auch die Ausgangsstoffe zu ihrer Herstellung werden im übrigen nach an sich bekannten Methoden hergestellt, wie sie in der Literatur (z.B. in den Standardwerken wie Houben-Weyl,
Methoden der organischen Chemie, Georg-Thieme-Verlag, Stuttgart) beschrieben sind, und zwar unter Reaktionsbedingungen, die für die genannten Umsetzungen bekannt und geeignet sind. Dabei kann man auch von an sich bekannten, hier nicht näher erwähnten Varianten Gebrauch machen.
Die Ausgangsstoffe können, falls erwünscht, auch in situ gebildet werden, so dass man sie aus dem Reaktionsgemisch nicht isoliert, sondern sofort weiter zu den Verbindungen der Formel I umsetzt.
Verbindungen der Formel I können vorzugsweise erhalten werden, indem man eine Verbindung der Formel Il mit einer Verbindung der Formel III umsetzt.
Die Reaktionszeit liegt je nach den angewendeten Bedingungen zwischen einigen Minuten und 14 Tagen, die Reaktionstemperatur zwischen etwa -30° und 140°, normalerweise zwischen -10° und 90°, insbesondere zwischen etwa 0° und etwa 70°.
Als inerte Lösungsmittel eignen sich z.B. Kohlenwasserstoffe wie Hexan,
Petrolether, Benzol, Toluol oder XyIoI; chlorierte Kohlenwasserstoffe wie Trichlorethylen, 1 ,2-Dichlorethan,Tetrachlorkohlenstoff, Chloroform oder Dichlormethan; Alkohole wie Methanol, Ethanol, Isopropanol, n-Propanol, n-Butanol oder tert.-Butanol; Ether wie Diethylether, Diisopropylether,
Tetrahydrofuran (THF) oder Dioxan; Glykolether wie Ethylenglykolmono- methyl- oder -monoethylether (Methylglykol oder Ethylglykol), Ethylen- glykoldimethylether (Diglyme); Ketone wie Aceton oder Butanon; Amide wie Acetamid, Dimethylacetamid oder Dimethylformamid (DMF); Nitrile wie Acetonitril; Sulfoxide wie Dimethylsulfoxid (DMSO); Schwefelkohlenstoff; Carbonsäuren wie Ameisensäure oder Essigsäure; Nitroverbindungen wie Nitromethan oder Nitrobenzol; Ester wie Ethylacetat oder Gemische der genannten Lösungsmittel.
Besonders bevorzugt ist Pyridin, Acetonitril, Dichlormethan und/oder DMF.
Die Ausgangsverbindungen der Formeln Il und III sind in der Regel bekannt. Sind sie neu, so können sie aber nach an sich bekannten Methoden hergestellt werden.
Die Edukte sind im Allgemeinen auch kommerziell erhältlich.
Verbindungen der Formel I können weiterhin vorzugsweise erhalten werden, indem man in einer Verbindung der Formel I einen Rest R 1 in einen anderen Rest umwandelt, indem man z.B. ein Carbonsäurederivat der Formel IV
worin D, X, E, Q und L die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen haben und Y vorzugsweise OH, Cl 1 Br, I oder eine freie oder eine reaktionsfähig abgewandelte OH-Gruppe bedeutet, mit einem Aminderivat zu einem Amid umsetzt.
Y ist vorzugsweise OH oder ein aktivierter Ester, ein Imidazolid oder Alkylsulfonyloxy mit 1-6 C-Atomen (bevorzugt Methylsulfonyloxy oder
Trifluormethylsulfonyloxy) oder Arylsulfonyloxy mit 6-10 C-Atomen
(bevorzugt Phenyl- oder p-Tolylsulfonyloxy).
Die Reaktion gelingt vorzugsweise in Gegenwart eines Dehydratisierungs- mittels, wie z.B. eines Carbodiimids wie N,N'-Dicyclohexylcarbodiimid
("DCCI"), U '-Carbonyl-diimidazol oder N-3-Dimethylaminopropyl-N'-ethyl- carbodiimid ("DAPECI"), ferner Propanphosphonsäureanhydrid (vgl.
Angew. Chem. 92, 129 (1980)), Diphenylphosphorylazid oder 2-Ethoxy-N- ethoxycarbonyl-1 ,2-dihydrochinolin. Die Umsetzung erfolgt in der Regel in Gegenwart eines säurebindenden
Mittels vorzugsweise einer organischen Base wie DIPEA, Triethylamin,
Dimethylanilin, Pyridin oder Chinolin.
Auch der Zusatz eines Alkali- oder Erdalkalimetall-hydroxids, -carbonats oder -bicarbonats oder eines anderen Salzes einer schwachen Säure der
Alkali- oder Erdalkalimetalle, vorzugsweise des Kaliums, Natriums,
Calciums oder Cäsiums kann günstig sein.
Die Reaktionszeit liegt je nach den angewendeten Bedingungen zwischen einigen Minuten und 14 Tagen, die Reaktionstemperatur zwischen etwa
-30° und 140°, normalerweise zwischen -10° und 90°, insbesondere zwischen etwa 0° und etwa 70°.
Als inerte Lösungsmittel eignen sich z.B. Kohlenwasserstoffe wie Hexan,
Petrolether, Benzol, Toluol oder XyIoI; chlorierte Kohlenwasserstoffe wie 5
Trichlorethylen, i ^-Dichlorethan.Tetrachlorkohlenstoff, Chloroform oder
Dichlormethan; Alkohole wie Methanol, Ethanol, Isopropanol, n-Propanol, n-Butanol oder tert.-Butanol; Ether wie Diethylether, Diisopropylether, Tetrahydrofuran (THF) oder Dioxan; Glykolether wie Ethylenglykolmono-
10 methyl- oder -monoethylether (Methylglykol oder Ethylglykol), Ethylen- glykoldimethylether (Diglyme); Ketone wie Aceton oder Butanon; Amide wie Acetamid, Dimethylacetamid oder Dimethylformamid (DMF); Nitrile wie Acetonitril; Sulfoxide wie Dimethylsulfoxid (DMSO); Schwefelkohlenstoff;
^g Carbonsäuren wie Ameisensäure oder Essigsäure; Nitroverbindungen wie Nitromethan oder Nitrobenzol; Ester wie Ethylacetat oder Gemische der genannten Lösungsmittel. Besonders bevorzugt ist Acetonitril, Dichlormethan und/oder DMF.
20
Die genannten erfindungsgemäßen Verbindungen lassen sich in ihrer endgültigen Nichtsalzform verwenden. Andererseits umfasst die vorliegende Erfindung auch die Verwendung dieser Verbindungen in Form ihrer pharmazeutisch unbedenklichen Salze, die von verschiedenen organischen
25 und anorganischen Säuren und Basen nach fachbekannten Vorgehensweisen abgeleitet werden können. Pharmazeutisch unbedenkliche Salzformen der Verbindungen der Formel I werden größtenteils konventionell hergestellt. Sofern die Verbindung der Formel I eine Carbonsäure-
O0 gruppe enthält, lässt sich eines ihrer geeigneten Salze dadurch bilden, dass man die Verbindung mit einer geeigneten Base zum entsprechenden Basenadditionssalz umsetzt. Solche Basen sind zum Beispiel Alkalimetall- hydroxide, darunter Kaliumhydroxid, Natriumhydroxid und Lithiumhydroxid;
Erdalkalimetallhydroxide wie Bariumhydroxid und Calciumhydroxid; Alkali-
35 metallalkoholate, z.B. Kaliumethanolat und Natriumpropanolat; sowie verschiedene organische Basen wie Piperidin, Diethanolamin und
N-Methylglutamin. Die Aluminiumsalze der Verbindungen der Formel I zählen ebenfalls dazu. Bei bestimmten Verbindungen der Formel I lassen sich Säureadditionssalze dadurch bilden, dass man diese Verbindungen mit pharmazeutisch unbedenklichen organischen und anorganischen Säuren, z.B. Halogenwasserstorfen wie Chlorwasserstoff, Bromwasserstoff oder Jodwasserstoff, anderen Mineralsäuren und ihren entsprechenden Salzen wie Sulfat, Nitrat oder Phosphat und dergleichen sowie Alkyl- und Monoarylsulfonaten wie Ethansulfonat, Toluolsulfonat und Benzolsulfonat, sowie anderen organischen Säuren und ihren entsprechenden Salzen wie Acetat, Trifluoracetat, Tartrat, Maleat, Succinat, Citrat, Benzoat, Salicylat, Ascorbat und dergleichen behandelt. Dementsprechend zählen zu pharmazeutisch unbedenklichen Säureadditionssalzen der Verbindungen der Formel I die folgenden: Acetat, Adipat, Alginat, Arginat, Aspartat, Benzoat, Benzolsulfonat (Besylat), Bisulfat, Bisulfit, Bromid, Butyrat, Kampferat, Kampfersulfonat, Caprylat, Chlorid, Chlorbenzoat, Citrat, Cyclopentanpropionat, Digluconat, Dihydrogenphosphat, Dinitrobenzoat,
Dodecylsulfat, Ethansulfonat, Fumarat, Galacterat (aus Schleimsäure),
Galacturonat, Glucoheptanoat, Gluconat, Glutamat, Glycerophosphat,
Hemisuccinat, Hemisulfat, Heptanoat, Hexanoat, Hippurat, Hydrochlorid, Hydrobromid, Hydroiodid, 2-Hydroxyethansulfonat, lodid, Isethionat, Isobutyrat, Lactat, Lactobionat, Malat, Maleat, Malonat, Mandelat, Metaphosphat, Methansulfonat, Methylbenzoat, Monohydrogenphosphat, 2-Naphthalinsulfonat, Nicotinat, Nitrat, Oxalat, Oleat, Pamoat, Pectinat, Persulfat, Phenylacetat, 3-Phenylpropionat, Phosphat, Phosphonat, Phthalat, was jedoch keine Einschränkung darstellt.
Weiterhin zählen zu den Basensalzen der erfindungsgemäßen
Verbindungen Aluminium-, Ammonium-, Calcium-, Kupfer-, Eisen(lll)-, Eisen(ll)-, Lithium-, Magnesium-, Mangan(lll)-, Mangan(ll), Kalium-,
Natrium- und Zinksalze, was jedoch keine Einschränkung darstellen soll.
Bevorzugt unter den oben genannten Salzen sind Ammonium; die
Alkalimetallsalze Natrium und Kalium, sowie die Erdalkalimetalsalze
Calcium und Magnesium. Zu Salzen der Verbindungen der Formel I 1 die sich von pharmazeutisch unbedenklichen organischen nicht-toxischen Basen ableiten, zählen Salze primärer, sekundärer und tertiärer Amine, substituierter Amine, darunter auch natürlich vorkommender substituierter
Amine, cyclischer Amine sowie basischer lonenaustauscherharze, z.B.
Arginin, Betain, Koffein, Chlorprocain, Cholin, N.N'-Dibenzylethylendiamin (Benzathin), Dicyclohexylamin, Diethanolamin, Diethylamin, 2-Diethyl- aminoethanol, 2-Dimethylaminoethanol, Ethanolamin, Ethylendiamin, N- Ethylmorpholin, N-Ethylpiperidin, Glucamin, Glucosamin, Histidin,
Hydrabamin, Iso-propylamin, Lidocain, Lysin, Meglumin, N-Methyl-D- glucamin, Morpholin, Piperazin, Piperidin, Polyaminharze, Procain, Purine, Theobromin, Triethanolamin, Triethylamin, Trimethylamin, Tripropylamin sowie Tris-(hydroxymethyl)-methylarnin (Tromethamin), was jedoch keine Einschränkung darstellen soll.
Verbindungen der vorliegenden Erfindung, die basische stickstoffhaltige
Gruppen enthalten, lassen sich mit Mitteln wie (C 1 -C 4 ) Alkylhalogeniden, z.B. Methyl-, Ethyl-, Isopropyl- und tert.-Butylchlorid, -bromid und -iodid;
Di(d-C 4 )Alkylsulfaten, z.B. Dimethyl-, Diethyl- und Diamylsulfat; (Ci 0 - Cis)Alkylhalogeniden, z.B. Decyl-, Dodecyl-, Lauryl-, Myristyl- und Stearylchlorid, -bromid und -iodid; sowie Aryl-(CrC4)Alkylhalogeniden, z.B. Benzylchlorid und Phenethylbromid, quarternisieren. Mit solchen Salzen können sowohl wasser- als auch öllösliche erfindungsgemäße Verbindungen hergestellt werden.
Zu den oben genannten pharmazeutischen Salzen, die bevorzugt sind, zählen Acetat, Trifluoracetat, Besylat, Citrat, Fumarat, Gluconat, Hemisuccinat, Hippurat, Hydrochlorid, Hydrobromid, Isethionat, Mandelat, Meglumin, Nitrat, Oleat, Phosphonat, Pivalat, Natriumphosphat, Stearat,
Sulfat, Sulfosalicylat, Tartrat, Thiomalat, Tosylat und Tromethamin, was jedoch keine Einschränkung darstellen soll.
Die Säureadditionssalze basischer Verbindungen der Formel I werden dadurch hergestellt, dass man die freie Basenform mit einer ausreichenden Menge der gewünschten Säure in Kontakt bringt, wodurch man auf übliche Weise das Salz darstellt. Die freie Base lässt sich durch In-Kontakt-Bringen der Salzform mit einer Base und Isolieren der freien Base auf übliche Weise regenerieren. Die freien Basenformen unterscheiden sich in gewissem Sinn von ihren entsprechenden Salzformen in bezug auf bestimmte physikalische Eigenschaften wie Löslichkeit in polaren Lösungsmitteln; im 10 Rahmen der Erfindung entsprechen die Salze jedoch sonst ihren jeweiligen freien Basenformen.
Wie erwähnt werden die pharmazeutisch unbedenklichen Basenadditions- λ c salze der Verbindungen der Formel I mit Metallen oder Aminen wie Alkalimetallen und Erdalkalimetallen oder organischen Aminen gebildet. Bevorzugte Metalle sind Natrium, Kalium, Magnesium und Calcium. Bevorzugte organische Amine sind N.N'-Dibenzylethylendiamin, Chlorprocain,
Cholin, Diethanolamin, Ethylendiamin, N-Methyl-D-glucamin und Procain. 20
Die Basenadditionssalze von erfindungsgemäßen sauren Verbindungen werden dadurch hergestellt, dass man die freie Säureform mit einer ausreichenden Menge der gewünschten Base in Kontakt bringt, wodurch
25 man das Salz auf übliche Weise darstellt. Die freie Säure lässt sich durch In-Kontakt-Bringen der Salzform mit einer Säure und Isolieren der freien Säure auf übliche Weise regenerieren. Die freien Säureformen unterscheiden sich in gewissem Sinn von ihren entsprechenden Salzformen in
O0 bezug auf bestimmte physikalische Eigenschaften wie Löslichkeit in polaren Lösungsmitteln; im Rahmen der Erfindung entsprechen die Salze jedoch sonst ihren jeweiligen freien Säureformen.
Enthält eine erfindungsgemäße Verbindung mehr als eine Gruppe, die
35 solche pharmazeutisch unbedenklichen Salze bilden kann, so umfasst die
Erfindung auch mehrfache Salze. Zu typischen mehrfachen Salzformen
zählen zum Beispiel Bitartrat, Diacetat, Difumarat, Dimeglumin, Diphosphat, Dinatrium und Trihydrochlorid, was jedoch keine Einschränkung darstellen soll.
Im Hinblick auf das oben Gesagte sieht man, dass unter dem Ausdruck
"pharmazeutisch unbedenkliches Salz" im vorliegenden Zusammenhang ein Wirkstoff zu verstehen ist, der eine Verbindung der Formel I in der Form eines ihrer Salze enthält, insbesondere dann, wenn diese Salzform dem Wirkstoff im Vergleich zu der freien Form des Wirkstoffs oder irgendeiner anderen Salzform des Wirkstoffs, die früher verwendet wurde, verbesserte pharmakokinetische Eigenschaften verleiht. Die pharmazeutisch unbedenkliche Salzform des Wirkstoffs kann auch diesem Wirkstoff erst eine gewünschte pharmakokinetische Eigenschaft verleihen, über die er früher nicht verfügt hat, und kann sogar die Pharmakodynamik dieses Wirkstoffs in bezug auf seine therapeutische Wirksamkeit im Körper positiv beeinflussen.
Gegenstand der Erfindung sind ferner Arzneimittel, enthaltend mindestens eine Verbindung der Formel I und/oder ihre pharmazeutisch verwendbaren und Stereoisomere, einschließlich deren Mischungen in allen Verhältnissen, sowie gegebenenfalls Träger- und/oder Hilfsstoffe.
Pharmazeutische Formulierungen können in Form von Dosiseinheiten, die eine vorbestimmte Menge an Wirkstoff pro Dosiseinheit enthalten, dargereicht werden. Eine solche Einheit kann beispielsweise 0,5 mg bis 1 g, vorzugsweise 1 mg bis 700 mg, besonders bevorzugt 5 mg bis 100 mg einer erfindungsgemäßen Verbindung enthalten, je nach dem behandelten Krankheitszustand, dem Verabreichungsweg und dem Alter, Gewicht und Zustand des Patienten, oder pharmazeutische Formulierungen können in
Form von Dosiseinheiten, die eine vorbestimmte Menge an Wirkstoff pro
Dosiseinheit enthalten, dargereicht werden. Bevorzugte Dosierungs- einheitsformulierungen sind solche, die eine Tagesdosis oder Teildosis, wie
oben angegeben, oder einen entsprechenden Bruchteil davon eines Wirkstoffs enthalten. Weiterhin lassen sich solche pharmazeutischen Formulierungen mit einem der im pharmazeutischen Fachgebiet allgemein bekannten Verfahren herstellen. 5
Pharmazeutische Formulierungen lassen sich zur Verabreichung über einen beliebigen geeigneten Weg, beispielsweise auf oralem (einschließlich buccalem bzw. sublingualem), rektalem, nasalem, topischem
10 (einschließlich buccalem, sublingualem oder transdermalem), vaginalem oder parenteralem (einschließlich subkutanem, intramuskulärem, intravenösem oder intradermalem) Wege, anpassen. Solche Formulierungen können mit allen im pharmazeutischen Fachgebiet
A 5 bekannten Verfahren hergestellt werden, indem beispielsweise der Wirkstoff mit dem bzw. den Trägerstoff(en) oder Hilfsstoff(en) zusammengebracht wird.
An die orale Verabreichung angepasste pharmazeutische Formulierungen
20 können als separate Einheiten, wie z.B. Kapseln oder Tabletten; Pulver oder Granulate; Lösungen oder Suspensionen in wässrigen oder nicht- wässrigen Flüssigkeiten; essbare Schäume oder Schaumspeisen; oder öl- in-Wasser-Flüssigemulsionen oder Wasser-in-ö!-Flüssigemulsionen 25 dargereicht werden.
So lässt sich beispielsweise bei der oralen Verabreichung in Form einer Tablette oder Kapsel die Wirkstoffkomponente mit einem oralen, nicht- O0 toxischen und pharmazeutisch unbedenklichen inerten Trägerstoff, wie z.B. Ethanol, Glyzerin, Wasser u.a. kombinieren. Pulver werden hergestellt, indem die Verbindung auf eine geeignete feine Größe zerkleinert und mit einem in ähnlicher Weise zerkleinerten pharmazeutischen Trägerstoff, wie z.B. einem essbaren Kohlenhydrat wie beispielsweise Stärke oder Mannit
35 vermischt wird. Ein Geschmacksstoff, Konservierungsmittel, Dispersionsmittel und Farbstoff können ebenfalls vorhanden sein.
Kapseln werden hergestellt, indem ein Pulvergemisch wie oben beschrieben hergestellt und geformte Gelatinehüllen damit gefüllt werden. Gleit- und Schmiermittel wie z.B. hochdisperse Kieselsäure, Talkum, Magnesiumstearat, Kalziumstearat oder Polyethylenglykol in Festform können dem Pulvergemisch vor dem Füllvorgang zugesetzt werden. Ein Sprengmittel oder Lösungsvermittler, wie z.B. Agar-Agar, Kalziumcarbonat oder Natriumcarbonat, kann ebenfalls zugesetzt werden, um die Verfüg- 10 barkeit des Medikaments nach Einnahme der Kapsel zu verbessern.
Außerdem können, falls gewünscht oder notwendig, geeignete Bindungs-, Schmier- und Sprengmittel sowie Farbstoffe ebenfalls in das Gemisch * c eingearbeitet werden. Zu den geeigneten Bindemitteln gehören Stärke,
Gelatine, natürliche Zucker, wie z.B. Glukose oder Beta-Lactose, Süßstoffe aus Mais, natürliche und synthetische Gummi, wie z.B. Akazia, Traganth oder Natriumalginat, Carboxymethylzellulose, Polyethylenglykol, Wachse, u.a. Zu den in diesen Dosierungsformen verwendeten Schmiermitteln
20 gehören Natriumoleat, Natriumstearat, Magnesiumstearat, Natriumbenzoat,
Natriumacetat, Natriumchlorid u.a. Zu den Sprengmitteln gehören, ohne darauf beschränkt zu sein, Stärke, Methylzellulose, Agar, Bentonit, Xanthangummi u.a. Die Tabletten werden formuliert, indem beispielsweise
25 ein Pulvergemisch hergestellt, granuliert oder trockenverpresst wird, ein Schmiermittel und ein Sprengmittel zugegeben werden und das Ganze zu Tabletten verpresst wird. Ein Pulvergemisch wird hergestellt, indem die in geeigneter Weise zerkleinerte Verbindung mit einem Verdünnungsmittel
O0 oder einer Base, wie oben beschrieben, und gegebenenfalls mit einem
Bindemittel, wie z.B. Carboxymethylzellulose, einem Alginat, Gelatine oder Polyvinylpyrrolidon, einem Lösungsverlangsamer, wie z.B. Paraffin, einem Resorptionsbeschleuniger, wie z.B. einem quaternären Salz und/oder einem Absorptionsmittel, wie z.B. Bentonit, Kaolin oder Dikalziumphosphat,
35 vermischt wird. Das Pulvergemisch lässt sich granulieren, indem es mit einem Bindemittel, wie z.B. Sirup, Stärkepaste, Acadia-Schleim oder
Lösungen aus Zellulose- oder Polymermaterialen benetzt und durch ein Sieb gepresst wird. Als Alternative zur Granulierung kann man das Pulvergemisch durch eine Tablettiermaschine laufen lassen, wobei ungleichmäßig geformte Klumpen entstehen, die in Granulate aufgebrochen werden. Die Granulate können mittels Zugabe von Stearinsäure, einem Stearatsalz, Talkum oder Mineralöl gefettet werden, um ein Kleben an den Tablettengussformen zu verhindern. Das gefettete Gemisch wird dann zu Tabletten verpresst. Die erfindungsgemäßen
10 Verbindungen können auch mit einem freifließenden inerten Trägerstoff kombiniert und dann ohne Durchführung der Granulierungs- oder Trockenverpressungsschritte direkt zu Tabletten verpresst werden. Eine durchsichtige oder undurchsichtige Schutzschicht, bestehend aus einer
, | c Versiegelung aus Schellack, einer Schicht aus Zucker oder Polymermaterial und einer Glanzschicht aus Wachs, kann vorhanden sein. Diesen Beschichtungen können Farbstoffe zugesetzt werden, um zwischen unterschiedlichen Dosierungseinheiten unterscheiden zu können.
20
Orale Flüssigkeiten, wie z.B. Lösung, Sirupe und Elixiere, können in Form von Dosierungseinheiten hergestellt werden, so dass eine gegebene Quantität eine vorgegebene Menge der Verbindung enthält. Sirupe lassen sich herstellen, indem die Verbindung in einer wässrigen Lösung mit
25 geeignetem Geschmack gelöst wird, während Elixiere unter Verwendung eines nichttoxischen alkoholischen Vehikels hergestellt werden. Suspensionen können durch Dispersion der Verbindung in einem nichttoxischen Vehikel formuliert werden. Lösungsvermittler und Emulgiermittel,
30 wie z.B. ethoxylierte Isostearylalkohole und Polyoxyethylensorbitolether, Konservierungsmittel, Geschmackszusätze, wie z.B. Pfefferminzöl oder natürliche Süßstoffe oder Saccharin oder andere künstliche Süßstoffe, u.a. können ebenfalls zugegeben werden.
35
Die Dosierungseinheitsformulierungen für die orale Verabreichung können gegebenenfalls in Mikrokapseln eingeschlossen werden. Die Formulierung
lässt sich auch so herstellen, dass die Freisetzung verlängert oder retardiert wird, wie beispielsweise durch Beschichtung oder Einbettung von partikulärem Material in Polymere, Wachs u.a.
Die Verbindungen der Formel I sowie Salze, Solvate und physiologisch funktionelle Derivate davon lassen sich auch in Form von Liposomen- zuführsystemen, wie z.B. kleinen unilamellaren Vesikeln, großen unilamellaren Vesikeln und multilamellaren Vesikeln, verabreichen. Liposomen können aus verschiedenen Phospholipiden, wie z.B.
Cholesterin, Stearylamin oder Phosphatidylcholinen, gebildet werden.
Die Verbindungen der Formel I sowie die Salze, Solvate und physiologisch funktionellen Derivate davon können auch unter Verwendung monoklonaler Antikörper als individuelle Träger, an die die Verbindungsmoleküle gekoppelt werden, zugeführt werden. Die Verbindungen können auch mit löslichen Polymeren als zielgerichtete Arzneistoffträger gekoppelt werden.
Solche Polymere können Polyvinylpyrrolidon, Pyran-Copolymer, PoIy- hydroxypropylmethacrylamidphenol, Polyhydroxyethylaspartamidphenol oder Polyethylenoxidpolylysin, substituiert mit Palmitoylresten, umfassen. Weiterhin können die Verbindungen an eine Klasse von biologisch abbaubaren Polymeren, die zur Erzielung einer kontrollierten Freisetzung eines Arzneistoffs geeignet sind, z.B. Polymilchsäure, Polyepsilon-Caprolacton, Polyhydroxybuttersäure, Polyorthoester, Polyacetale, Polydihydroxypyrane, Polycyanoacrylate und quervernetzte oder amphipatische Blockcopolymere von Hydrogelen, gekoppelt sein.
An die transdermale Verabreichung angepasste pharmazeutische
Formulierungen können als eigenständige Pflaster für längeren, engen Kontakt mit der Epidermis des Empfängers dargereicht werden. So kann beispielsweise der Wirkstoff aus dem Pflaster mittels lontophorese zugeführt werden, wie in Pharmaceutical Research, 3(6), 318 (1986) allgemein beschrieben.
An die topische Verabreichung angepasste pharmazeutische Verbindungen können als Salben, Cremes, Suspensionen, Lotionen, Pulver, Lösungen,
Pasten, Gele, Sprays, Aerosole oder öle formuliert sein.
Für Behandlungen des Auges oder anderer äußerer Gewebe, z.B. Mund und Haut, werden die Formulierungen vorzugsweise als topische Salbe oder Creme appliziert. Bei Formulierung zu einer Salbe kann der Wirkstoff entweder mit einer paraffinischen oder einer mit Wasser mischbaren Cremebasis eingesetzt werden. Alternativ kann der Wirkstoff zu einer Creme mit einer öl-in-Wasser-Cremebasis oder einer Wasser-in-öI-Basis formuliert werden.
Zu den an die topische Applikation am Auge angepassten pharmazeutischen Formulierungen gehören Augentropfen, wobei der Wirkstoff in einem geeigneten Träger, insbesondere einem wässrigen Lösungsmittel, gelöst oder suspendiert ist.
An die topische Applikation im Mund angepasste pharmazeutische Formulierungen umfassen Lutschtabletten, Pastillen und Mundspülmittel.
An die rektale Verabreichung angepasste pharmazeutische Formulierungen können in Form von Zäpfchen oder Einlaufen dargereicht werden.
An die nasale Verabreichung angepasste pharmazeutische Formulier- ungen, in denen die Trägersubstanz ein Feststoff ist, enthalten ein grobes Pulver mit einer Teilchengröße beispielsweise im Bereich von 20-500 Mikrometern, das in der Art und Weise, wie Schnupftabak aufgenommen wird, verabreicht wird, d.h. durch Schnellinhalation über die Nasenwege aus einem dicht an die Nase gehaltenen Behälter mit dem Pulver.
Geeignete Formulierungen zur Verabreichung als Nasenspray oder
Nasentropfen mit einer Flüssigkeit als Trägersubstanz umfassen Wirkstofflösungen in Wasser oder öl.
An die Verabreichung durch Inhalation angepasste pharmazeutische Formulierungen umfassen feinpartikuläre Stäube oder Nebel, die mittels verschiedener Arten von unter Druck stehenden Dosierspendern mit Aerosolen, Verneblern oder Insufflatoren erzeugt werden können.
An die vaginale Verabreichung angepasste pharmazeutische
Formulierungen können als Pessare, Tampons, Cremes, Gele, Pasten, Schäume oder Sprayformulierungen dargereicht werden.
Zu den an die parenterale Verabreichung angepassten pharmazeutischen Formulierungen gehören wässrige und nichtwässrige sterile Injektionslösungen, die Antioxidantien, Puffer, Bakteriostatika und Solute, durch die die Formulierung isotonisch mit dem Blut des zu behandelnden
Empfängers gemacht wird, enthalten; sowie wässrige und nichtwässrige sterile Suspensionen, die Suspensionsmittel und Verdicker enthalten können. Die Formulierungen können in Einzeldosis- oder Mehrfachdosisbehältern, z.B. versiegelten Ampullen und Fläschchen, dargereicht und in gefriergetrocknetem (lyophilisiertem) Zustand gelagert werden, so dass nur die Zugabe der sterilen Trägerflüssigkeit, z.B. Wasser für
Injektionszwecke, unmittelbar vor Gebrauch erforderlich ist. Rezepturmäßig hergestellte Injektionslösungen und Suspensionen können aus sterilen Pulvern, Granulaten und Tabletten hergestellt werden.
Es versteht sich, dass die Formulierungen neben den obigen besonders erwähnten Bestandteilen andere im Fachgebiet übliche Mittel mit Bezug auf die jeweilige Art der Formulierung enthalten können; so können beispielsweise für die orale Verabreichung geeignete Formulierungen
Geschmacksstoffe enthalten.
Eine therapeutisch wirksame Menge einer Verbindung der Formel I hängt von einer Reihe von Faktoren ab, einschließlich z.B. dem Alter und Gewicht des Tiers, dem exakten Krankheitszustand, der der Behandlung bedarf, sowie seines Schweregrads, der Beschaffenheit der Formulierung sowie dem Verabreichungsweg, und wird letztendlich von dem behandelnden Arzt bzw. Tierarzt festgelegt. Jedoch liegt eine wirksame Menge einer erfindungsgemäßen Verbindung für die Behandlung von neoplastischem Wachstum, z.B. Dickdarm- oder Brustkarzinom, im Allgemeinen im Bereich von 0,1 bis 100 mg/kg Körpergewicht des Empfängers (Säugers) pro Tag und besonders typisch im Bereich von 1 bis 10 mg/kg Körpergewicht pro Tag. Somit läge für einen 70 kg schweren erwachsenen Säuger die tatsächliche Menge pro Tag für gewöhnlich zwischen 70 und 700 mg, wobei diese Menge als Einzeldosis pro Tag oder üblicher in einer Reihe von Teildosen (wie z.B. zwei, drei, vier, fünf oder sechs) pro Tag gegeben werden kann, so dass die Gesamttagesdosis die gleiche ist. Eine wirksame Menge eines Salzes oder Solvats oder eines physiologisch funktionellen
Derivats davon kann als Anteil der wirksamen Menge der erfindungs- gemäßen Verbindung per se bestimmt werden. Es lässt sich annehmen, däss ähnliche Dosierungen für die Behandlung der anderen, obenerwähnten Krankheitszustände geeignet sind.
Gegenstand der Erfindung sind femer Arzneimittel enthaltend mindestens eine Verbindung der Formel I und/oder ihre pharmazeutisch verwendbaren und Stereoisomere, einschließlich deren Mischungen in allen Verhältnissen, und mindestens einen weiteren Arzneimittelwirkstoff.
Gegenstand der Erfindung ist auch ein Set (Kit), bestehend aus getrennten
Packungen von
(a) einer wirksamen Menge an einer Verbindung der Formel I und/oder ihrer pharmazeutisch verwendbaren und Stereoisomere, einschließlich deren Mischungen in allen Verhältnissen, und
(b) einer wirksamen Menge eines weiteren Arzneimittelwirkstoffs.
Das Set enthält geeignete Behälter, wie Schachteln oder Kartons, individuelle Flaschen, Beutel oder Ampullen. Das Set kann z.B. separate Ampullen enthalten, in denen jeweils eine wirksame Menge an einer Verbindung der Formel I und/oder ihrer pharmazeutisch verwendbaren und Stereoisomere, einschließlich deren Mischungen in allen Verhältnissen, und einer wirksamen Menge eines weiteren Arzneimittelwirkstoffs gelöst oder in lyophilisierter Form vorliegt.
Bevorzugt aber nicht ausschliesslich werden die Arzneimittel der Tabelle 1 mit den Verbindungen der Formel I kombiniert. Eine Kombination der Formel I und Arzneimitteln der Tabelle I kann auch mit Verbindungen der Formel VI kombiniert werden.
Tabelle 1.
Alkylierungsmittel Cyclophosphamid Lomustin
Busulfan Procarbazin
Ifosfamid Altretamin
Melphalan Estramustinphosphat
Hexamethylmelamin Mechlorethamin
Thiotepa Streptozocin
Chlorambucil Temozolomid
Dacarbazin Semustin
Carmustin
Platinmittel Cisplatin Carboplatin
Oxaliplatin ZD-0473 (AnorMED)
Spiroplatin Lobaplatin (Aetema)
Carboxyphthalatoplatinum Satraplatin (Johnson
Tetraplatin Matthey)
Ormiplatin BBR-3464 (Hoffrnann-La
Iproplatin Roche)
SM-11355 (Sumitomo)
AP-5280 (Access)
Antimetabolite Azacytidin Tomudex
Gemcitabin Trimetrexate
Capecitabin Deoxycoformycin
5-Fluoruracil Fludarabin
Floxuridin Pentostatin
2-Chlordesoxyadenosin Raltitrexed
6-Mercaptopurin Hydroxyhamstoff
6-Thioguanin Decitabin (SuperGen)
Cytarabin Clofarabin (Bioenvision)
2-Fluordesoxycytidin Irofulven (MGI Pharma)
Methotrexat DMDC (Hoffmann-La
Idatrexate Roche)
Ethinylcytidin (Taiho )
Topoisomerase- Amsacrin Rubitecan (SuperGen)
Inhibitoren Epirubicin Exatecanmesylat (Daiichi)
Etoposid Quinamed (ChemGenex)
Teniposid oder Gimatecan (Sigma- Tau)
Mitoxantron Diflomotecan (Beaufour- lrinotecan (CPT-11) Ipsen)
7-Ethyl-10- TAS-103 (Taiho) hydroxycamptothecin Elsamitrucin (Spectrum)
Topotecan J-107088 (Merck & Co)
Dexrazoxanet BNP-1350 (BioNumerik)
(TopoTarget) CKD-602 (Chong Kun
Pixantron (Novuspharma) Dang)
Rebeccamycin-Analogon KW-2170 (Kyowa Hakko)
(Exelixis)
BBR-3576 (Novuspharma)
Antitumor- Dactinomycin (Actinomycin Amonafid
Antibiotika D) Azonafid
Doxorubicin (Adriamycin) Anthrapyrazol
Deoxyrubicin Oxantrazol
Valrubicin Losoxantron
Daunorubicin Bleomycinsulfat
(Daunomycin) (Blenoxan)
Epirubicin Bleomycinsäure
Therarubicin Bleomycin A
Idarubicin Bleomycin B
Rubidazon Mitomycin C
Plicamycinp MEN-10755 (Menarini)
Porfiromycin GPX-100 (Gem
Cyanomorpholinodoxorubi Pharmaceuticals) ein
Mitoxantron (Novantron)
Antimitotische Paclitaxel SB 408075
Mittel Docetaxel (GlaxoSmithKline)
Colchicin E7010 (Abbott)
Vinblastin PG-TXL (Cell
Vincristin Therapeutics)
Vinorelbin IDN 5109 (Bayer)
Vindesin A 105972 (Abbott)
Dolastatin 10 (NCI) A 204197 (Abbott)
Rhizoxin (Fujisawa) LU 223651 (BASF)
Mivobulin (Warner- D 24851 (ASTA Medica)
Lambert) ER-86526 (Eisai)
Cemadotin (BASF) Combretastatin A4 (BMS)
RPR 109881A (Aventis) Isohomohalichondrin-B
TXD 258 (Aventis) (PharmaMar)
Epothilon B (Novartis) ZD 6126 (AstraZeneca)
T 900607 (Tularik) PEG-Paclitaxel (Enzon)
T 138067 (TuIaMk) AZ10992 (Asahi)
Cryptophycin 52 (EIi Lilly) !DN-5109 (lndena)
Vinflunin (Fabre) AVLB (Prescient
Auristatin PE (Teikoku NeuroPharma)
Hormone) Azaepothilon B (BMS)
BMS 247550 (BMS) BNP- 7787 (BioNumerik)
BMS 184476 (BMS) CA-4-Prodrug (OXiGENE)
BMS 188797 (BMS) Dolastatin-10 (NrH)
Taxoprexin (Protarga) CA-4 (OXiGENE)
Aromatase- Aminoglutethimid Exemestan
Inhibitoren Letrozol Atamestan (BioMedicines)
Anastrazol YM-511 (Yamanouchi)
Formestan
Thymidylatsyntha Pemetrexed (EIi Lilly) Nolatrexed (Eximias) se-lnhibitoren ZD-9331 (BTG) CoFactor™ (BioKeys)
DNA- Trabectedin (PharmaMar) Mafosfamid (Baxter
Antagonisten Glufosfamid (Baxter International)
International) Apaziquon (Spectrum
Albumin + 32P (Isotope Pharmaceuticals)
Solutions) O6-Benzylguanin
Thymectacin (NewBiotics) (Paligent)
Edotreotid (Novartis)
Famesyltransfera Arglabin (NuOncology Tipifamib (Johnson & se-lnhibitoren Labs) Johnson) lonafarnib (Schering- Perillylalkohol (DOR
Plough) BioPharma)
BAY-43-9006 (Bayer)
Pumpen- CBT-1 (CBA Pharma) Zosuquidar-Thhydrochlorid
Inhibitoren Tariquidar (Xenova) (EIi Lilly)
MS-209 (Schering AG) Biricodar-Dicitrat (Vertex)
Histonacetyltransf Tacedinalin (Pfizer) Pivaloyloxymethylbutyrat erase- SAHA (Aton Pharma) (Titan)
Inhibitoren MS-275 (Schering AG) Depsipeptid (Fujisawa)
Metalloproteinase- Neovastat (Aeterna CMT -3 (CollaGenex)
Inhibitoren Laboratories) BMS-275291 (Celltech)
Ribonucleosidred Marimastat (British Tezacitabin (Aventis) uktase- Biotech) Didox (Molecules for
Inhibitoren Galliummaltolat (Titan) Health)
Triapin (Vion)
TNF-alpha- Virulizin (Lorus Revimid (Celgene)
Agonisten/Antago Therapeutics) nisten CDC-394 (Celgene)
Endothelin-A- Atrasentan (Abbot) YM-598 (Yamanouchi)
Rezeptor- ZD-4054 (AstraZeneca)
Antagonisten
Retinsäurerezepto Fenretinid (Johnson & Alitretinoin (Ligand) r-Agonisten Johnson)
LGD-1550 (Ligand)
Immunmodulatore Interferon Dexosom-Therapie n Oncophage (Antigenics) (Anosys)
GMK (Progenics) Pentrix (Australian Cancer
Adenokarzinom-Impfstoff Technology)
(Biomira) JSF-154 (Tragen)
CTP-37 (AVI BioPharma) Krebsimpfstoff (Intercell)
JRX-2 (Immuno-Rx) Norelin (Biostar)
PEP-005 (Peplin Biotech) BLP-25 (Biomira)
Synchrovax-Impfstoffe MGV (Progenics)
(CTL Immuno) !3-Alethin (Dovetail)
Melanom-Impf Stoff (CTL CLL-Thera (Vasogen)
Immuno) p21 -RAS-I mpf Stoff
(GemVax)
Hormonelle und östrogene Prednison antihormonelle konjugierte östrogene Methylprednisolon
Mittel Ethinylöstradiol Prednisolon
Chlortrianisen Aminoglutethimid
Idenestrol Leuprolid
Hydroxyprogesteroncaproa Goserelin t Leuporelin
Medroxyprogesteron Bicalutamid
Testosteron Flutamid
Testosteronpropionat Octreotid
Fluoxymesteron Nilutamid
Methyltestosteron Mitotan
Diethylstilbestrol P-04 (Novogen)
Megestrol 2-Methoxyöstradiol
Tamoxifen (EntreMed)
Toremofin Arzoxifen (EIi Lilly)
Dexamethason
Photodynamische Talaporfin (Light Sciences) Pd-Bacteriopheophorbid
Mittel Theralux (Yeda)
(Theratechnologies) Lutetium-Texaphyrin
Motexafin-Gadolinium (Pharmacyclics)
(Pharmacyclics) Hypericin
Tyrosinkinase- Imatinib (Novartis) Kahalid F (PharmaMar)
Inhibitoren Leflunomid CEP- 701 (Cephalon)
(Sugen/Pharmacia) CEP-751 (Cephalon)
ZDI839 (AstraZeneca) MLN518 (Millenium)
Erlotinib (Oncogene PKC412 (Novartis)
Science) Phenoxodio! O
Canertjnib (Pfizer) Trastuzumab (Genentech)
Squalamin (Genaera) C225 (ImCIone)
SU5416 (Pharmacia) rhu-Mab (Genentech)
SU6668 (Pharmacia) MDX-H210 (Medarex)
ZD4190 (AstraZeneca) 2C4 (Genentech)
ZD6474 (AstraZeneca) MDX-447 (Medarex)
Vatalanib (Novartis) ABX-EGF (Abgenix)
PK1166 (Novartis) IMC-1C11 (ImCIone)
GW2016
(GlaxoSmithKline)
EKB-509 (Wyeth)
EKB-569 (Wyeth)
Verschiedene SR-27897 (CCK-A- BCX-1777 (PNP-Inhibitor,
Mittel Inhibitor, Sanofi- BioCryst)
Synthelabo) Ranpirnase
Tocladesin (cyclisches- (Ribonuclease-Stimulans,
AMP-Agonist, Ribapharm) Alfacell)
Alvocidib (CDK-Inhibitor, Galarubicin (RNA-
Aventis) Synthese-Inhibitor, Dong-
CV-247 (COX-2-lnhibitor, A)
Ivy Medical) Tirapazamin
P54 (COX-2-lnhibitor, (Reduktionsmittel, SRI
Phytopharm) International)
CapCell™ (CYP450- N-Acetylcystein
Stimulans, Bavarian (Reduktionsmittel,
Nordic) Zambon)
GCS-IOO (gal3- R-Flurbiprofen (NF-
Antagonist, kappaB-lnhibitor, Encore)
GlycoGenesys) 3CPA (NF-kappaB-
G17DT-lmmunogen Inhibitor, Active Biotech)
(Gastrin-Inhibitor, Aphton) Seocalcitol (Vitamin-D-
Efaproxiral (Oxygenator, Rezeptor-Agonist, Leo)
Allos Therapeutics) 131-I-TM-601 (DNA-
PI-88 (Heparanase- Antagonist,
Inhibitor, Progen) TransMolecular)
Tesmilifen (Histamin- Eflornithin (ODC-Inhibitor,
10 Antagonist, YM ILEX Oncology)
BioSciences) Minodronsäure
Histamin (Histamin-H2- (Osteoclasten-Inhibitor,
Rezeptor- Agonist, Maxim) Yamanouchi)
Tiazofurin (IMPDH- Indisulam (p53-Stimulans,
Inhibitor, Ribapharm) Eisai)
Cilengitid (Integrin- Aplidin (PPT-Inhibitor,
15
Antagonist, Merck KGaA) PharmaMar)
SR-31747 (IL-1- Rituximab (CD20-
Antagonist, Sanofi- Antikörper, Genentech)
Synthelabo) Gemtuzumab (CD33-
CCI-779 (mTOR-Kinase- Antikörper, Wyeth Ayerst)
Inhibitor, Wyeth) PG2 (Hämatopoese-
20 Exisulind (PDE-V-Inhibitor, Verstärker,
Cell Pathways) Pharmagenesis)
CP-461 (PDE-V-Inhibitor, Immunol™ (Triclosan-
Cell Pathways) Oralspülung, Endo)
AG-2037 (GART-Inhibitor, Triacetyluridin (Uridin-
Pfizer) Prodrug, Wellstat)
WX-UK1 SN-4071 (Sarkom-Mittel,
25 (Plasminogenaktivator- Signature BioScience)
Inhibitor, Wilex) TransMID-107™
PBI-1402 (PMN-Stimulans, (Immunotoxin, KS
ProMetic LifeSciences) Biomedix)
Bortezomib (Proteasom- PCK-3145 (Apoptose-
Inhibitor, Millennium) Förderer, Procyon)
30 SRL-172 (T-ZeII- Doranidazol (Apoptose-
Stimulans, SR Pharma) Förderer, PoIa)
TLK-286 (Glutathion-S- CHS-828 (cytotoxisches
Transferase-Inhibitor, Mittel, Leo)
Telik) trans-Retinsäure
PT-100 (Wachstumsfaktor- (Differentiator, NIH)
Agonist, Point MX6 (Apoptose-Förderer,
35 Therapeutics) MAXIA)
Midostaurin (PKC-Inhibitor, Apomin (Apoptose-
Novartis) Förderer, ILEX Oncology)
Bryostatin-1 (PKC- Urocidin (Apoptose-
Stimulans, GPC Biotech) Förderer, Bioniche)
CDA-II (Apoptose- Ro-31-7453 (Apoptose-
Förderer, Everlife) Förderer, La Roche)
SDX-101 (Apoptose- Brostallicin (Apoptose-
Förderer, Salmedix) Förderer, Pharmacia)
Ceflatonin (Apoptose-
Förderer, ChemGenex)
Alkylierungsmittel Cyclophosphamid Lomustin
Busulfan Procarbazin
Ifosfamid Altretamin
Melphalan Estramustinphosphat
Hexamethylmelamin Mechlorethamin
Thiotepa Streptozocin
Chlorambucil Temozolomid
Dacarbazin Semustin
Carmustin
Platinmittel Cisplatin Carboplatin
Oxaliplatin ZD-0473 (AnorMED)
Spiroplatin Lobaplatin (Aetema)
Carboxyphthalatoplatinum Satraplatin (Johnson
Tetraplatin Matthey)
Ormiplatin BBR-3464 (Hoffrnann-La
Iproplatin Roche)
SM-11355 (Sumitomo)
AP-5280 (Access)
Antimetabolite Azacytidin Tomudex
Gemcitabin Trimetrexate
Capecitabin Deoxycoformycin
5-Fluoruracil Fludarabin
Floxuridin Pentostatin
2-Chlordesoxyadenosin Raltitrexed
6-Mercaptopurin Hydroxyharnstoff
6-Thioguanin Decitabin (SuperGen)
Cytarabin Clofarabin (Bioenvision)
2-Fluordesoxycytidin Irofulven (MGI Pharma)
Methotrexat DMDC (Hoffmann-La
Idatrexate Roche)
Ethinylcytidin (Taiho )
Topoisomerase- Amsacrin Rubitecan (SuperGen)
Inhibitoren Epirubicin Exatecanmesylat (Daiichi)
Etoposid Quinamed (ChemGenex)
Teniposid oder Gimatecan (Sigma- Tau)
Mitoxantron Diflomotecan (Beaufour-
Irinotecan (CPT-11 ) Ipsen)
7-Ethyl-10- TAS-103 (Taiho) hydroxycamptothecin Elsamitrucin (Spectrum)
Topotecan J-107088 (Merck & Co)
Dexrazoxanet BNP-1350 (BioNumerik)
(TopoTarget) CKD-602 (Chong Kun
Pixantron (Novuspharrna) Dang)
Rebeccamycin-Analogon KW-2170 (Kyowa Hakko)
(Exelixis)
BBR-3576 (Novuspharrna)
Antitumor- Dactinomycin (Actinomycin Amonafid
Antibiotika D) Azonafid
Doxorubicin (Adriamycin) Anthrapyrazol
Deoxyrubicin Oxantrazol
Valrubicin Losoxantron
Daunorubicin Bleomycinsulfat
(Daunomycin) (Blenoxan)
Epirubicin Bleomycinsäure
Therarubicin Bleomycin A
Idarubicin Bleomycin B
Rubidazon Mitomycin C
Plicamycinp MEN-10755 (Menarini)
Porfiromycin GPX-100 (Gem
Cyanomorpholinodoxorubi Pharmaceuticals) ein
Mitoxantron (Novantron)
Antimitotische Paclitaxel SB 408075
Mittel Docetaxel (GlaxoSmithKline)
Colchicin E7010 (Abbott)
Vinblastin PG-TXL (Cell
Vincristin Therapeutics)
Vinorelbin IDN 5109 (Bayer)
Vindesin A 105972 (Abbott)
Dolastatin 10 (NCI) A 204197 (Abbott)
Rhizoxin (Fujisawa) LU 223651 (BASF)
Mivobulin (Warner- D 24851 (ASTA Medica)
Lambert) ER-86526 (Eisai)
Cemadotin (BASF) Combretastatin A4 (BMS)
RPR 109881A (Aventis) Isohomohalichondrin-B
TXD 258 (Aventis) (PharmaMar)
Epothilon B (Novartis) ZD 6126 (AstraZeneca)
T 900607 (Tularik) PEG-Paclitaxel (Enzon)
T 138067 (Tularik) AZ10992 (Asahi)
Cryptophycin 52 (EIi Lilly) IDN-5109 (Indena)
Vinflunin (Fabre) AVLB (Prescient
Auristatin PE (Teikoku NeuroPharma)
Hormone) Azaepothilon B (BMS)
BMS 247550 (BMS) BNP- 7787 (BioNumerik)
BMS 184476 (BMS) CA-4-Prodrug (OXiGENE)
BMS 188797 (BMS) Dolastatin-10 (NrH)
Taxoprexin (Protarga) CA-4 (OXiGENE)
Aromatase- Aminoglutethimid Exemestan
Inhibitoren Letrozol Atamestan (BioMedicines)
Anastrazol YM-511 (Yamanouchi)
Formestan
Thymidylatsyntha Pemetrexed (EIi Lilly) Nolatrexed (Eximias) se-lnhibitoren ZD-9331 (BTG) CoFactor™ (BioKeys)
DNA- Trabectedin (PharmaMar) Mafosfamid (Baxter
Antagonisten Glufosfamid (Baxter International)
International) Apaziquon (Spectrum
Albumin + 32P (Isotope Pharmaceuticals)
Solutions) O6-Benzylguanin
Thymectacin (NewBiotics) (Paligent)
Edotreotid (Novartis)
Famesyltransfera Arglabin (NuOncology Tipifarnib (Johnson & se-lnhibitoren Labs) Johnson) lonafarnib (Schering- Perillylalkohol (DOR
Plough) BioPharma)
BAY-43-9006 (Bayer)
Pumpen- CBT-1 (CBA Pharma) Zosuquidar-Trihydrochlorid
Inhibitoren Tariquidar (Xenova) (EIi Lilly)
MS-209 (Schering AG) Biricodar-Dicitrat (Vertex)
Histonacetyltransf Tacedinalin (Pfizer) Pivaloyloxymethylbutyrat erase- SAHA (Aton Pharma) (Titan)
Inhibitoren MS-275 (Schering AG) Depsipeptid (Fujisawa)
Metalloproteinase- Neovastat (Aeterna CMT -3 (CollaGenex)
Inhibitoren Laboratories) BMS-275291 (Celltech)
Ribonucleosidred Marimastat (British Tezacitabin (Aventis) uktase- Biotech) Didox (Molecules for
Inhibitoren Galliummaltolat (Titan) Health)
Triapin (Vion)
TNF-alpha- Virulizin (Lorus Revimid (Celgene)
Agonisten/Antago Therapeutics) nisten CDC-394 (Celgene)
Endothelin-A- Atrasentan (Abbot) YM-598 (Yamanouchi)
Rezeptor- ZD-4054 (AstraZeneca)
Antagonisten
Retinsäurerezepto Fenretinid (Johnson & Alitretinoin (Ligand) r-Agonisten Johnson)
LGD-1550 (ügand)
Immunmodulatore Interferon Dexosom-Therapie n Oncophage (Antigenics) (Anosys)
GMK (Progenics) Pentrix (Australian Cancer
Adenokarzinom-Impfstoff Technology)
(Biomira) JSF-154 (Tragen)
CTP-37 (AVI BioPharma) Krebsimpfstoff (Intercell)
JRX-2 (Immuno-Rx) Norelin (Biostar)
PEP-005 (Peplin Biotech) BLP-25 (Biomira)
Synchrovax-Impf Stoffe MGV (Progenics)
(CTL Immuno) !3-Alethin (Dovetail)
Melanom-Impfstoff (CTL CLL-Thera (Vasogen)
Immuno) p21 -RAS-I mpf Stoff
(GemVax)
Hormonelle und östrogene Prednison antihormonelle konjugierte östrogene Methylprednisolon
Mittel Ethinylöstradiol Prednisolon
Chlortrianisen Aminoglutethimid
Idenestrol Leuprolid
Hydroxyprogesteroncaproa Goserelin t Leuporelin
Medroxyprogesteron Bicalutamid
Testosteron Flutamid
Testosteronpropionat Octreotid
Fluoxymesteron Nilutamid
Methyltestosteron Mitotan
Diethylstilbestrol P-04 (Novogen)
Megestrol 2-Methoxyöstradiol
Tamoxifen (EntreMed)
Toremofin Arzoxifen (EIi Lilly)
Dexamethason
Photodynamische Talaporfin (Light Sciences) Pd-Bacteriopheophorbid
Mittel Theralux (Yeda)
(Theratechnologies) Lutetium-Texaphyrin
Motexafin-Gadolinium (Pharmacyclics)
(Pharmacyclics) Hypericin
Tyrosinkinase- Imatinib (Novartis) Kahalid F (PharmaMar)
Inhibitoren Leflunomid CEP- 701 (Cephalon)
(Sugen/Pharmacia) CEP-751 (Cephalon)
ZDI839 (AstraZeneca) MLN518 (Millenium)
Erlotinib (Oncogene PKC412 (Novartis)
Science) Phenoxodiol O
Canertjnib (Pfizer) Trastuzumab (Genentech)
Squalamin (Genaera) C225 (ImCIone)
SU5416 (Pharmacia) rhu-Mab (Genentech)
SU6668 (Pharmacia) MDX-H210 (Medarex)
ZD4190 (AstraZeneca) 2C4 (Genentech)
ZD6474 (AstraZeneca) MDX-447 (Medarex)
Vatalanib (Novartis) ABX-EGF (Abgenix)
PK1166 (Novartis) IMC-1C11 (ImCIone)
GW2016
(GlaxoSmithKline)
EKB-509 (Wyeth)
EKB-569 (Wyeth)
Verschiedene SR-27897 (CCK-A- BCX-1777 (PNP-lnhibitor,
Mittel Inhibitor, Sanofi- BioCryst)
Synthelabo) Ranpirnase (Ribonuclease-
Tocladesin (cyclisches- Stimulans, Alfacell)
AMP-Agonist, Ribapharm) Galarubicin (RNA-
Alvocidib (CDK-Inhibitor, Synthese-Inhibitor, Dong-A)
Aventis) Tirapazamin
CV-247 (COX-2-lπhibitor, (Reduktionsmittel, SRI
Ivy Medical) International)
P54 (COX-2-lnhibitor, N-Acetylcystein
Phytopharm) (Reduktionsmittel, Zambon)
CapCell™ (CYP450- R-Flurbiprofen (NF-
Stimulans, Bavarian kappaB-lnhibitor, Encore)
Nordic) 3CPA (NF-kappaB-
GCS-IOO (gal3- Inhibitor, Active Biotech)
Antagonist, Seocalcitol (Vitamin-D-
10 GlycoGenesys) Rezeptor-Agonist, Leo)
G17DT-lmmunogen 131-I-TM-601 (DNA-
(Gastrin-Inhibitor, Aphton) Antagonist,
Efaproxiral (Oxygenator, TransMolecular)
Allos Therapeutics) Eflornithin (ODC-Inhibitor,
PI-88 (Heparanase- ILEX Oncology)
15 Inhibitor, Progen) Minodronsäure
Tesmilifen (Histamin- (Osteoclasten-Inhibitor,
Antagonist, YM Yamanouchi)
BioSciences) Indisulam (p53-Stimulans,
Histamin (Histamin-H2- Eisai)
Rezeptor- Agonist, Aplidin (PPT-Inhibitor,
Maxim) PharmaMar)
20 Tiazofurin (IMPDH- Rituximab (CD20-
Inhibitor, Ribapharm) Antikörper, Genentech)
Cilengitid (Integrin- Gemtuzumab (CD33-
Antagonist, Merck KGaA) Antikörper, Wyeth Ayerst)
SR-31747 (IL-1- PG2 (Hämatopoese-
Antagonist, Sanofi- Verstärker,
Synthelabo) Pharmagenesis)
25
CCI-779 (mTOR-Kinase- Immuno!™ (Triclosan-
Inhibitor, Wyeth) Oralspülung, Endo)
Exisulind (PDE-V- Triacetyluridin (Uridin-
Inhibitor, Cell Pathways) Prodrug, Wellstat)
CP-461 (PDE-V-Inhibitor, SN-4071 (Sarkom-Mittel,
Cell Pathways) Signature BioScience)
30 AG-2037 (GART-Inhibitor, TransMID-107™
Pfizer) (Immunotoxin, KS
WX-UK1 Biomedix)
(Plasminogenaktivator- PCK-3145 (Apoptose-
Inhibitor, Wilex) Förderer, Procyon)
PBI-1402 (PMN- Doranidazol (Apoptose-
Stimulans, ProMetic Förderer, PoIa)
35 LifeSciences) CHS-828 (cytotoxisches
Bortezomib (Proteasom- Mittel, Leo)
Inhibitor, Millennium) trans-Retinsäure
S RL- 172 (T-ZeII- (Differentiator, NIH)
Stimulans, SR Pharma) MX6 (Apoptose-Förderer,
TLK-286 (Glutathion-S- MAXIA)
Transferase-Inhibitor, Apomin (Apoptose-
Telik) Förderer, ILEX Oncology)
PT-100 Urocidin (Apoptose-
(Wachstumsfaktor- Förderer, Bioniche)
Agonist, Point Ro-31-7453 (Apoptose-
Therapeutics) Förderer, La Roche)
Midostaurin (PKC- Brostallicin (Apoptose-
Inhibitor, Novartis) Förderer, Pharmacia)
Bryostatin-1 (PKC-
Stimulans, GPC Biotech)
CDA-II (Apoptose-
Förderer, Everlife)
SDX-101 (Apoptose-
Förderer, Salmedix)
Ceflatonin (Apoptose-
Förderer, ChemGenex)
Bevorzugt werden die Verbindungen der Formel I mit den mit bekannten Antikrebsmitteln kombiniert:
Zu diesen bekannten Antikrebsmitteln zählen die folgenden: östrogenrezeptormodulatoren, Androgenrezeptormodulatoren, Retinoid- rezeptormodulatoren, Zytotoxika, antiproliferative Mittel, Prenyl- Proteintransferasehemmer, HMG-CoA-Reduktase-Hemmer, HlV-Protease- Hemmer, Reverse-Transkriptase-Hemmer sowie weitere Angiogenese- hemmer. Die vorliegenden Verbindungen eignen sich insbesondere zur gemeinsamen Anwendung mit Radiotherapie. Die synergistischen Wirkungen der Hemmung des VEGF in Kombination mit Radiotherapie sind in der Fachwelt beschrieben worden (siehe WO 00/61186). „östrogenrezeptormodulatoren" bezieht sich auf Verbindungen, die die Bindung von östrogen an den Rezeptor stören oder diese hemmen, und zwar unabhängig davon, wie dies geschieht. Zu den östrogenrezeptormodulatoren zählen zum Beispiel Tamoxifen, Raloxifen, Idoxifen,
LY353381 , LY 117081 , Toremifen, Fulvestrant, 4-[7-(2,2-Dimethyl-1- oxopropoxy-4-methyl-2-[4-[2-(1- piperidinyl)ethoxy]phenyl]-2H-1- benzopyran-3-yl]phenyl-2,2-dimethylpropanoat, 4,4'-Dihydroxybenzo- phenon-2,4-dinitrophenylhydrazon und SH646, was jedoch keine Einschränkung darstellen soll.
„Androgenrezeptormodulatoren" bezieht sich auf Verbindungen, die die Bindung von Androgenen an den Rezeptor stören oder diese hemmen, und zwar unabhängig davon, wie dies geschieht. Zu den Androgenrezeptormodulatoren zählen zum Beispiel Finasterid und andere 5α-Reduktase-Hemmer, Nilutamid, Flutamid, Bicalutamid, Liarozol und Abirateron-acetat. „Retinoidrezeptormodulatoren" bezieht sich auf Verbindungen, die die Bin- düng von Retinoiden an den Rezeptor stören oder diese hemmen, und zwar unabhängig davon, wie dies geschieht. Zu solchen Retinoidrezeptormodulatoren zählen zum Beispiel Bexaroten, Tretinoin, 13-cis-Retinsäure, 9-cis-Retinsäure, α-Difluormethylornithin, ILX23-7553, trans-N-(4'-Hydroxy- phenyl)retinamid und N-4-Carboxyphenylretinamid.
„Zytotoxika" bezieht sich auf Verbindungen, die in erster Linie durch direkte
Einwirkung auf die Zellfunktion zum Zelltod führen oder die die Zellmyose hemmen oder diese stören, darunter Alkylierungsmittel, Tumornekrosefaktoren, interkaliemde Mittel, Mikrotubulin-Hemmer und Topoisomerase- Hemmer.
Zu den Zytotoxika zählen zum Beispiel Tirapazimin, Sertenef, Cachectin, Ifosfamid, Tasonermin, Lonidamin, Carboplatin, Altretamin, Prednimustin, Dibromdulcit, Ranimustin, Fotemustin, Nedaplatin, Oxaliplatin, Temozolomid, Heptaplatin, Estramustin, Improsulfan-tosylat, Trofosfamid, Nimustin, Dibrospidium-chlorid, Pumitepa, Lobaplatin, Satraplatin, Profiromycin, Cisplatin, Irofulven, Dexifosfamid, cis-Amindichlor(2- methylpyridin)platin, Benzylguanin, Glufosfamid, GPX100,
(trans.trans.transj-bis-mu^hexan-i .β-diaminj-mu-fdiamin-plati^ll^bis-
[diamin(chlor)platin(ll)]-tetrachlorid, Diarizidinylspermin, Arsentrioxid, 1-(11-
Dodecylamino-10-hydroxyundecyl)-3,7-dimethylxanthin, Zorubicin,
Idarubicin, Daunorubicin, Bisantren, Mitoxantron, Pirarubicin, Pinafid, Valrubicin, Amrubicin, Antineoplaston, 3'-Desamino-3'-morpholino-13- desoxo-10-hydroxycarminomycin, Annamycin, Galarubicin, Elinafid, MEN 10755 und 4-Desmethoxy-3-desamino-3-aziridinyl-4-methylsulfonyl- daunorubicin (siehe WO 00/50032), was jedoch keine Einschränkung darstellen soll.
Zu den Mikrotubulin-Hemmern zählen zum Beispiel Paclitaxel, Vindesin- sulfat, S'^'-Dideshydro-^-desoxy-δ'-norvincaleukoblastin, Docetaxol, Rhizoxin, Dolastatin, Mivobulin-isethionat, Auristatin, Cemadotin,
RPR109881 , BMS184476, Vinflunin, Cryptophycin, 2,3,4,5,6-pentafluor-N- (3-fluor-4-methoxyphenyl)benzolsulfonamid, Anhydrovinblastin, N,N- dimethyl-L-valyl-L-valyl-N-methyl-L-valyl-L-prolyl-L-prolin- t-butylamid, TDX258 und BMS188797.
Topoisomerase-Hemmer sind zum Beispiel Topotecan, Hycaptamin, Irinotecan, Rubitecan, 6-Ethoxypropionyl-3',4'-O-exo-benzyliden- chartreusin, 9-Methoxy-N,N-dirnethyl-5-nitropyrazolo[3,4,5-kl]acridin-2-
(6H)propanamin, 1-Amino-9-ethyl-5-fluor-2,3-dihydro-9-hydroxy-4-methyl-
1 H,12H-benzo[de]pyrano[3 l ,4 l :b,7]indolizino[1 ,2b]chinolin-10,13(9H,15H)- dion, Lurtotecan, 7-[2-(N-lsopropylamino)ethyl]-(20S)camptothecin, BNP1350, BNPM 100, BN80915, BN80942, Etoposid-phosphat, Teniposid, Sobuzoxan, 2'-Dimethylamino-2'-desoxy-etoposid, GL331 , N-[2- (Dimethylamino)ethyl]-9-hydroxy-5,6-dimethyl-6H-pyrido[4,3-b ]carbazol-1- carboxamid, Asulacrin, (5a,5aB,8aa,9b)-9-[2-[N-[2-(Dimethylamino)ethyl]-N- methylaminoJethyπ-δ-^-hydroxy-S.δ-dimethoxyphenylJ-δ.δa .β.S.δa.θ- hexohydrofuro(3',4 l :6,7)naphtho(2,3-d)-1,3-dioxol-6-on, 2,3-(Methylen- dioxy)-5-methyl-7-hydroxy-8-methoxybenzo[c]phenanthridinium, 6,9-Bis[(2- aminoethyl)amino]benzo[g]isochinolin-5, 10-dion, 5-(3-Aminopropylamino)- 7,10-dihydroxy-2-(2-hydroxyethylaminomethyl)-6H-pyrazolo[4,5 ,1-de]- acridin-6-on, N-[1-[2(Diethylamino)ethylamino]-7-methoxy-9-oxo-9H-thio- xanthen-4-ylmethyl]formamid, N-(2-(Dimethyl-amino)-ethyl)acridin-4- carboxamid, 6-[[2-(Dimethylamino)-ethyl]amino]-3-hydroxy-7H-indeno[2,1- c]chinolin-7-on und Dimesna.
Zu den „antiproliferativen Mitteln" zählen Antisense-RNA- und -DNA- Oligonucleotide wie G3139, ODN698, RVASKRAS, GEM231 und INX3001 , sowie Antimetaboliten wie Enocitabin, Carmofur, Tegafur, Pentostatin,
Doxifluridin, Trimetrexat, Fludarabin, Capecitabin, Galocitabin, Cytarabin- ocfosfat, Fosteabin-Natriumhydrat, Raltitrexed, Paltitrexid, Emitefur, Tiazo- furin, Decitabin, Nolatrexed, Pemetrexed, Nelzarabin, 2'-Desoxy-2'- methylidencytidin, 2'-Fluormethylen-2 l -desoxycytidin, N-[5-(2,3- Dihydrobenzofuryl)sulfonyl]-N'-(3,4-dichlorphenyl)hamstoff, N6-[4-Desoxy-0 4-[N2-[2(E),4(E)-tetradecadienoyl]glycylamino]-L-glycero-B-L -manno-hepto- pyranosyl]adenin, Aplidin, Ecteinascidin, Troxacitabine, 4-[2-Amino-4-oxo- 4,6,7,8-tetrahydro-3H-pyrimidino[5,4-b][1 > 4]thiazin-6-yl-(S)-ethyl]-2 I 5- thienoyl-L-glutaminsäure, Aminopterin, 5-Flurouracil, Alanosin, 11-Acetyl-8- c (carbamoyloxymethyl)-4-formyl-6-methoxy-14-oxa-1 , 11 -diazatetracyclo- (7.4.1.0.0)-tetradeca-2,4,6-trien-9-ylessigsäureester, Swainsonin, Lometrexol, Dexrazoxan, Methioninase, 2'-cyan-2'-desoxy-N4-palmitoyl-1- B-D-Arabinofuranosylcytosin und 3-Aminopyridin-2-carboxaldehyd- thiosemicarbazon. Die „antiproliferativen Mittel" beinhalten auch andere0 monoklonale Antikörper gegen Wachstumsfaktoren als bereits unter den
„Angiogenese-Hemmern" angeführt wurden, wie Trastuzumab, sowie Tumorsuppressorgene, wie p53, die über rekombinanten virusvermittelten Gentransfer abgegeben werden können (siehe z.B. US-Patent Nr. 5 6,069,134).
Insbesondere bevorzugt ist die Verwendung der erfindungsgemäßen 0 Verbindung zur Behandlung und Prophylaxe von Tumorerkrankungen.
Der Tumor ist vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe der Tumoren des Plattenepithel, der Blasen, des Magens, der Nieren, von Kopf und Hals, des
ösophagus, des Gebärmutterhals, der Schilddrüse, des Darm, der Leber,5 des Gehirns, der Prostata, des Urogenitaltrakts, des lymphatischen
Systems, des Magens, des Kehlkopft und/oder der Lunge.
Der Tumor ist weiterhin vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe Lungenadenokarzinom, kleinzellige Lungenkarzinome, Bauchspeicheldrüsenkrebs, Ovarialkarzinom, Glioblastome, Kolonkarzinom und
Brustkarzinom.
Weiterhin bevorzugt ist die Verwendung zur Behandlung eines Tumors des Blut- und Immunsystems, vorzugsweise zur Behandlung eines Tumors ausgewählt aus der Gruppe der akuten myelotischen Leukämie, der chronischen myelotischen Leukämie, akuten lymphatischen Leukämie und/oder chronischen lymphatischen Leukämie.
Unter einem anderen Aspekt umfasst die Erfindung ein zur Behandlung eines Patienten, der ein Neoplasma, wie einen Krebs, hat, durch Verabreichung einer Verbindung der Formel (I) in Kombination mit einem antiproliferativen Mittel. Geeignete antiproliferative Mittel umfassen die in Tabelle 1 bereitgestellten.
Vor- und nachstehend sind alle Temperaturen in 0 C angegeben. In den nachfolgenden Beispielen bedeutet „übliche Aufarbeitung": Man gibt, falls erforderlich, Wasser hinzu, stellt, falls erforderlich, je nach Konstitution des Endprodukts auf pH-Werte zwischen 2 und 10 ein, extrahiert mit Ethylacetet oder Dichlormethan, trennt ab, trocknet die organische Phase über Natriumsulfat, dampft ein und reinigt duch Chromatographie an Kieselgel und/oder durch Kristallisation. Rt-Werte werden per HPLC mit erwähnten Laufmitteln bestimmt. Massenspektrometrie (MS): El (Electronenstoß-Ionisation) M + FAB (Fast Atom Bombardment) (M+H) +
ESI (Electrospray lonization) (M+H) +
APCI-MS (atmospheric pressure chemical ionization - mass spectrometry) (M+H) +
Methode LC/MS:
Solvent A: Wasser + 0,1 % TFA Solvent B: Acetonitril + 0,1 % TFA Flow: 2,4 ml/min
Gradient: 0,0 min 4 % B
2,6 min 100 % B Säule: Chromolith ® Speed ROD RP-18e 50-4, 6 mm
Methode HPLC:
Solvent A: Wasser + 0,1 % TFA
Solvent B: Acetonitril + 0,08 % TFA
Flow: 1,5 ml/min
Gradient: 0,0 - 0,5 min 100 % A
0,5 -3,5 min auf 100% B 3,5 -4,5 min 100% B 4,5 -4,6 min auf 100% A 4,6 -5,0 min 1000% A
Säule: Si-ROD ® UM9423/100, 3 mm
Beispiel 1
Die Synthese von (4-{4-Carbamoyl-5-[3-(4-isopropyl-phenyl)-ureido]-1H- imidazol-2-ylmethyl}-phenoxy)-essigsäure ("A1") erfolgt analog nachstehendem Schema
a. Verbindung 1 (13 g, 97.6 mmol) wird in Acetonitril (150 mL) vorgelegt, Kaliumcarbonat (16.2 g, 117 mmol), Natriumiodid (1.5 g, 9.8 mmol) und Bromessigsäureethylester (11.9 ml, 107.4 mmol) werden bei RT zugefügt. Die bräunliche Suspension wird für 6 h am Rückfluss gekocht und dann bei RT 18 h weitergerührt. Es entsteht eine gelbliche Lösung mit farblosem Niederschlag. Die Reaktionsmischung wird mit Wasser versetzt, wobei sich der Niederschlag löst, und die wässrige Phase 2 mal mit DCM extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden 2 mal mit Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet und eingeengt. Nach Trocknen des entstandenen Niederschlags erhält man 21.2 g (96.7 mmol, 99%) der Verbindung 2, die ohne weitere Aufreinigung umgesetzt wird.
b. Verbindung 2 (3.7 g, 17 mmol) und 2 ml Benzylmercaptan (17 mmol) werden in 50 ml absolutem Ether vorgelegt und auf 10 0 C gekühlt. Bei dieser Temperatur leitet man über 30 Minuten vorsichtig Chlorwasserstoffgas durch die Lösung. Der Ansatz wird auf RT erwärmt und 16 h weitergerührt. Dann filtriert man den entstandenen Niederschlag ab und wäscht mit Diethylether. So isoliert man 5.8 g (3.5 mmol, 21%) des gewünschten Produktes 3 als farblosen Feststoff.
c. Verbindung 3 (1 g, 2.6 mmol), 2-Cyan-acetamid (261 mg, 2.6 mmol) und Natriumhydrogencarbonat (221 mg, 2.6 mmol) werden in einem Mikrowellengefäß in 20 ml absolutem THF gemischt, das Gefäß wird verschlossen und in einem Mikrowellengerät für 10 Min auf 100 0 C erhitzt. Es entsteht ein farbloser Feststoff, den man absitzen lässt. Die überstehende Lösung wird vorsichtig abgenommen, der Niederschlag in neuem absolutem THF aufgeschlämmt, wieder absitzen lassen und die überstehende Lösung entfernt. Dieser Vorgang wird ein weiteres Mal wiederholt. Der Niederschlag wird erst an der Luft und dann im Vakuum
getrocknet. Man erhält 702 mg (1.8 mmol, 69 %) der Verbindung 4 als farblosen Feststoff.
d. Verbindung 4 (200 mg, 0.6 mmol) wird in Pyridin (5 ml) gelöst. Nun werden 129 μl_ (0.8 mmol) p-lsopropyl Isocyanat zugegeben und die Reaktionsmischung 16 h bei RT gerührt. Man engt am Rotationsverdampfer ein und erhält aus dem braunen Rückstand mithilfe der präparativen HPLC die aufgereinigte Verbindung 5 als braunen Feststoff (41 mg, 0.07 mmol, 12 %).
e. Verbindung 5 (150 mg, 0.3 mmol) wird in einem Mikrowellengefäß in 4 ml Dioxan gelöst und mit 0.6 ml 1 N NaOH versetzt. Man erhitzt für 10 Min in der Mikrowelle auf 100 0 C. Man lässt auf RT abkühlen, säuert mit Salzsäure an, verteilt das Rohprodukt zwischen Wasser und Essigester. Die wässrige Phase wird zweimal mit Essigester extrahiert und die vereinigten organischen Phasen dann mit gesättigter Natriumchlorid- Lösung gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet und eingeengt. Das so erhaltene Rohprodukt wird an der präparativen HPLC weiter aufgereinigt. Man erhält Produkt "A1" (6 mg, 4%) als farblosen Feststoff; [M+H + ] 452.19; Rt HPLC 2.61 [min].
Analog werden die nachstehenden Verbindungen erhalten
Beispiel 2
Die Synthese von 2-[4-(4-Pyridin-2-ylmethyl-piperazin-1-carbonyl)-benzyl]- 5-[3-(4-trifluormethyl-phenyl)-ureido]-1 H-imidazol-4-carbonsäure-amid ("A76") erfolgt analog nachstehendem Schema
f. Verbindung 7 (100 mg, 0.2 mmol) wird in 10 ml DMF und 0.1 ml
DIPEA gelöst. Nun werden EDCI (64 mg, 0.3 mmol) und HOBT (60.4 mg, 0.4 mmol) zugegeben und dann mit 1-(2-Pyridylmethyl)-piperazin (44 mg, 0.2 mmol) versetzt. Der Reaktionsansatz wird 16 h bei RT gerührt. Dann werden alle flüchtigen Bestandteile im Vakuum entfernt und aus dem Rückstand mittels präparativer HPLC das gewünschte Produkt "A76" als gelber Feststoff isoliert (57 mg, 39%).
Analog werden die nachstehenden Verbindungen erhalten
Die nachfolgenden Verbindungen können mit dem Fachmann bekannten
Methoden hergestellt werden. Vorzugsweise werden sie nach den Synthese- Methoden aus Beispiel 1 und 2 der vorgenannten Verbindungen hergestellt:
Pharmakoloqische Daten
Autotaxin-Inhibierung (Enzym Test) Tabelle 1
1 μM- 10μM = A >10μM= B
Beispiel A: Autotaxin Test (Enzym Test)
Testbeschreibung
Die Autotaxin Aktivität wird indirekt mit dem Amplex Red Reagenz gemessen. Hierbei wird Amplex Red als fluorgenischem Indikatior für das entstandene H2O2 gemessen. Im Detail setzt Autotaxin das Substrat Lysophosphatidylcholin (LPC) zu Phosphocholin und
Lysophosphatidylsäure (LPS) um. Nach dieser Umsetzung wird das Phosphocholin mit alkalischer Phosphatase zu inorganischem Phosphat und Cholin ungesetzt. Im nächsten Schritt wird Cholin durch Choline- Oxidase zu Betain oxidiert, wobei H 2 O 2 entsteht. H 2 O 2 reagiert in Gegenwart von Peroxidase (Horseradish peroxidase) mit dem Amplex Red Reagenz in eine 1 :1 Stöchiometrie und bildet das hochfluoreszente Resorufin. Die Fluoreszenz wird in einem reaktionsabhängigen kinetischen
Modus gemessen, damit dass fluoreszente Signale möglicher anderer fluoreszenter Stoffe, die nicht an der Reaktion beteiligt sind, herauskorrigiert werden kann.
Testausführung
1 ,5 μl einer Standardlösung oder der Testsubstanzen (Substanzen mit dem Namen A(n)) in individuellen Konzentrationen gelöst in 2OmM Hepes pH 7.2 mit maximal 7.7% DMSO werden zusammen mit 10 μl (16 ng) hochgereinigten recombinanten Autotaxin in einer schwarzen mit 384 Vertiefungen versehenen Mikrotiterplatte für 30 min bei 22° C vorinkubiert. Danach wird die Reaktion durch Zugabe von 5μl L-α- Lysophosphatidylcholin (LPC) gestartet, wobei die Endkonzentration von
LPC 75 μM beträgt. Die Mischung wird 90 min. bei 37°C inkubiert. Nach der
Inkubation wird Amplex Red Reagenz, Peroxidase (Horseradish
peroxidase) und Cholin-Oxidase hinzugefügt und sofort die Fluoreszenz bei 612 nm bei einer Anregung von 485 nm in einem „Tecan Ultra multimode" Lesegerät gemessen. Die Aktivität von Autotaxin wird indirekt über den
Nachweis des anfallenden H 2 O 2 errechnet.
Material:
Microtiterplatte: PS-Microplate, 384 Vertiefungen, kleines Volumen, schwarz Corning, Cat#3677
Protein: Recombinantes Autotaxin (Baculovirale Hi5 Expression)
Substrat: L-α-Lysophosphatidylcholin (Hühnerei)); Avanti Polar
Lipids # 830071 P
Standard: C14 LPA, Avanti Polar Lipids, Cat# 85712OP
Nachweis Reagenz: Amplex Red Reagenz ; Invitrogen # A12222; gelöst in 1.923 ml of DMSO Peroxidase Type Vl-A (horseradish) von Sigma # P6782; gelöst in 7,45 ml Test Puffer, Choline-Oxidase ; Sigma # C5896; gelöst in 2,47 ml Test Puffer
Nachweis Reagenz Mix: 1 :100 Verdünnung von Amplex Red Regenzt in
Test Puffer
Test Puffer: 200 mM Tris-HCI, Merck, Cat # 1.08219, pH 7.9,
0.1 % BSA, lipidfrei, Roche Cat#775835
Die nachfolgenden Beispiele betreffen Arzneimittel:
Beispiel B: Injektionsgläser
Eine Lösung von 100 g eines Wirkstoffes der Formel I und 5 g Dinatrium- hydrogenphosphat wird in 3 I zweifach destilliertem Wasser mit 2 n Salzsäure auf pH 6,5 eingestellt, steril filtriert, in Injektionsgläser abgefüllt, unter sterilen Bedingungen lyophilisiert und steril verschlossen. Jedes Injektionsglas enthält 5 mg Wirkstoff.
Beispiel C: Suppositorien
Man schmilzt ein Gemisch von 20 g eines Wirkstoffes der Formel I mit 100 g Sojalecithin und 1400 g Kakaobutter, gießt in Formen und lässt erkalten. Jedes Suppositorium enthält 20 mg Wirkstoff.
Beispiel D: Lösung
Man bereitet eine Lösung aus 1 g eines Wirkstoffes der Formel I, 9,38 g
NaH 2 PO 4 • 2 H 2 O, 28,48 g Na 2 HPO 4 • 12 H 2 O und 0,1 g Benzalkonium- chlorid in 940 ml zweifach destilliertem Wasser. Man stellt auf pH 6,8 ein, füllt auf 1 I auf und sterilisiert durch Bestrahlung. Diese Lösung kann in Form von Augentropfen verwendet werden.
Beispiel E: Salbe
Man mischt 500 mg eines Wirkstoffes der Formel I mit 99,5 g Vaseline unter aseptischen Bedingungen.
Beispiel F: Tabletten
Ein Gemisch von 1 kg Wirkstoff der Formel I, 4 kg Lactose, 1 ,2 kg Kartoffelstärke, 0,2 kg Talk und 0,1 kg Magnesiumstearat wird in üblicher Weise zu Tabletten verpresst, derart, dass jede Tablette 10 mg Wirkstoff enthält.
5
Beispiel G: Dragees
Analog Beispiel E werden Tabletten gepresst, die anschließend in üblicher Weise mit einem überzug aus Saccharose, Kartoffelstärke, Talk, Tragant 10 und Farbstoff überzogen werden.
Beispiel H: Kapseln
- | c 2 kg Wirkstoff der Formel I werden in üblicher Weise in Hartgelatinekapseln gefüllt, so dass jede Kapsel 20 mg des Wirkstoffs enthält.
Beispiel I: Ampullen
20
Eine Lösung von 1 kg Wirkstoff der Formel I in 60 I zweifach destilliertem
Wasser wird steril filtriert, in Ampullen abgefüllt, unter sterilen Bedingungen lyophilisiert und steril verschlossen. Jede Ampulle enthält 10 mg Wirkstoff.
25
30
35
Next Patent: METHOD FOR MAKING POWER AVAILABLE AND POWER SUPPLY UNIT THEREFOR