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Patent Searching and Data


Title:
IMPACT PAD FOR TUNDISHES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/052574
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an impact pad for protecting the impact surface against which a pouring stream strikes in a metallurgical vessel, particularly in a tundish for strand casting, with delimiting walls, which surround the impact area and which, together with the impact surface, form a tub. The impact pad (4, 104, 204, 304, 404) has a covering (4d, 104d, 204d, 304d, 404d, 6, 7, 8) that closes the tub at the top. Said covering can be partially destroyed by the pouring stream (3, 503) arriving inside the impact pad (4, 104, 204, 304, 404).

Inventors:
FECHNER RICHARD (DE)
FECHNER ROBERT (DE)
Application Number:
PCT/EP2003/011125
Publication Date:
June 24, 2004
Filing Date:
October 08, 2003
Export Citation:
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Assignee:
WEERULIN FEUERFESTE PRODUKTE G (DE)
FECHNER RICHARD (DE)
FECHNER ROBERT (DE)
International Classes:
B22D11/103; B22D41/00; (IPC1-7): B22D41/00; B22D11/103
Foreign References:
CH581513A51976-11-15
US1859355A1932-05-24
FR66139E1956-05-16
US5358551A1994-10-25
EP1232814A12002-08-21
Attorney, Agent or Firm:
Gerber, Wolfram (Postfach 20 05 09, Düsseldorf, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Einlegekörper zum Schutz der Aufprallfläche eines Gießstahls in einem metallurgischen Gefäß, insbeson dere einem Zwischenbehälter für den Strangguß, mit den Aufprallbereich umgebenden Begrenzungswänden, die zusammen mit der Aufprallfläche eine Wanne bilden, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlegekörper (4,104, 204,304, 404,504) eine die Wanne nach oben verschließende Decke (4d, 104d, 204d, 304d, 404d, 504d, 6,7, 8) aufweist, wobei die Decke durch den in den Einlegekörper (4,104, 204,304, 404,504) gelangenden Gießstahl (3,503) partiell zerstörbar ist.
2. Einlegekörper nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Aufprallfläche sowie die Begrenzungswände aus einem feuerfesten Material sind, und daß die Decke aus einem dem Gießstahl glei chen oder ähnlichen Material ist.
3. Einlegekörper nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h gekennzeichnet, daß die Decke dünnwandig ist.
4. Einlegekörper nach einem der vorhergehenden Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, daß die Decke (6,7, 8) perforiert ist und/oder Soll bruchstellen aufweist.
5. Einlegekörper nach einem der vorhergehenden Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, daß die Decke mindestens eine insbesondere kleine fen sterartige Öffnung aufweist.
6. Einlegekörper nach einem der vorhergehenden Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, daß die Decke nach oder während dem Füllen des Einlege körpers (4,104, 204,304, 404) aufschmilzt oder vom Gießstahl aufgebrochen wird.
7. Einlegekörper nach einem der vorhergehenden Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, daß die Decke durch eine insbesondere dünnwandige Platte gebildet ist, die auf den oberen Stirnseiten der Be grenzungswände aufliegt.
8. Einlegekörper nach Anspruch 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Platte (104d) an den Begrenzungswänden (104a), insbesondere an deren Stirnseiten (194g), mittels Befestigungsmitteln (105) befestigt ist.
9. Einlegekörper nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte an ihren Seitenbereichen mindestens einen ins besondere angeformten Kragen aufweist, der minde stens eine der Begrenzungswände von innen und/oder außen zumindest teilweise umgreift.
10. Einlegekörper nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Einlegekörper ein Behälter (404p, 504p) aus einem dem Gießstahl gleichen oder ähnlichen Material einliegt, der die Decke des Einlegekörpers (4,104, 204,304, 404,504) bildet.
11. Einlegekörper nach Anspruch 10, da a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Behälter (404p) ge schlossen ist und an der Aufprallfläche (404f) und der Berandung (404c) des Einlegkörpers (4,104, 204, 304,404) zumindest bereichsweise anliegt, wobei ins besondere die Oberflächenform des Behälters der Form der Aufprallfläche und/oder der Begrenzungswände an gepaßt ist.
12. Einlegekörper nach Anspruch 10 oder 11, d a d u r c h gekennzeichnet, daß der Behälter minde stens einen angeformten oder angeschweißten nach au ßenstehenden Kragen aufweist, der mindestens eine der Begrenzungswände zumindest teilweise umgreift.
13. Einlegekörper nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Behälter (404p) ein Gas oder Gasgemisch (404q) ist, welches mit dem einfließenden Gießstahl in Kontakt kommt.
14. Einlegekörper nach einem der vorhergehenden Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufprallfläche gekrümmt, wabenförmig und/oder schräg gegenüber der Horizontalen ausgeformt ist.
15. Einlegekörper nach Anspruch, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Begrenzungswände zur Oberseite des Einlegekörpers (4,104, 204,404) nach außen auseinanderlaufen.
16. Einlegekörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzungswände (303a) insbesondere konkav' gewölbt sind, wodurch die Begrenzungswände (304a) ei nen Teil der Decke des Einlegekörpers (304) bilden.
17. Einlegekörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Begrenzungswände (504a) senkrecht nach oben erstrecken, wobei sie an ihrem oberen Ende einen nach innen gerichteten Kragen (504g) aufweisen.
18. Einlegekörper nach Anspruch 17, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß sich der Kragen zusätz lich nach unten in Richtung der Prallfläche 504f er streckt.
19. Einlegekörper nach Anspruch 17 oder 18, d a d u r c h gekennzeichnet, daß der Einlegekörper mit seinem nach innen gerichteten Kragen (504g) und/oder seinem Deckel (504d) einen Trichter bildet.
20. Einlegekörper nach Anspruch 19, d a d u r c h g e kennzeichnet, daß die seitlichen Begren zungswände (504a) mit ihren freien Enden (504g") ei nen Abschnitt des Trichters bilden.
21. Einlegekörper nach einem der Ansprüche 17 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel konisch, schalenförmig oder eben ist.
22. Einlegekörper nach einem der Ansprüche 17 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel vom Kragen gehalten, insbesondere von diesem umfaßt ist.
23. Einlegekörper nach einem der Ansprüche 17 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlegekörper einen Behälter (504p) aufweist, der aus einem gleichen oder ähnlichen Material wie der Gieß stahl ist, wobei der Behälter einen insbesondere fla chen ebenen Boden mit sich daran anschließenden Be grenzungswänden aufweist, wobei der Behälter (504p) einen Deckel (504d) aufweist, welcher kegelförmig nach innen und unten ausgeformt ist.
Description:
Einlegekörper für Zwischenbehälter Die vorliegende Erfindung betrifft einen Einlegekörper zum Schutz der Aufprallfläche eines Gießstahls in einem metallurgischen Gefäß, insbesondere einem Zwischenbehäl- ter für den Strangguß, mit den Aufprallbereich umgebenden Begrenzungswänden, die zusammen mit der Aufprallfläche eine Wanne bilden.

Ein gattungsgemäßer Einlegekörper ist aus der DE 2643009 bekannt. Dieser Einlegekörper weist zum Schutz der Auf- prallfläche eines Zwischenbehälters vor einem auftreffen- den Gießstahl einen Aufprallbereich auf, der durch ein Rost gebildet ist. Die das Rost bildenden Begrenzungen verhindern jedoch nur ungenügend ein Verspritzen des auf- treffenden Gießstahls.

Aus der US 5,169, 591 sind verschiedene gattungsgemäße Einlegekörper bekannt, die jeweils einen Aufprallbereich aufweisen, welcher von Begrenzungswänden umgeben ist. So wird u. a. vorgeschlagen, die Begrenzungswände schräg nach außen oder aber konkav auszugestalten, damit der auftref- fende Gießstahl nicht aus dem Einlegekörper unkontrol- liert herausspritzt. Die Begrenzungswände sollen daher ein umlaufendes Dach bilden, welches eine Eintrittsöff- nung für den einfließenden Gießstahl bildet und den nach oben spritzenden Gießstahl nach unten zurückwerfen soll.

In einem weiteren durch die US 5,169, 591 offenbarten Aus- führungsbeispiel eines Einlegekörpers ist der Aufprallbe- reich schräg zur Grundfläche des Zwischenbehälters ausge- richtet, wodurch der auftreffende Gießstahl zur Seite hin abgelenkt werden soll. Hierzu hat dieser Einlegekörper an seiner einen Seite, zu der hin der Gießstrahl umgelenkt wird, keine Begrenzungswand. Es hat sich herausgestellt, daß die in der US 5,169, 591 offenbarten Einlegekörper nicht sicher ein unkontrolliertes Wegspritzen des Gieß- stahls verhindern. Dies hängt damit zusammen, daß die von den Begrenzungswänden gebildete obere Einlaßöffnung für den Gießstahl größer gehalten sein muß als der Durchmes- ser des Gießstrahls, damit dieser stets sicher in den Einlegekörper gelangen kann, ohne auf die Begrenzungswän- de aufzutreffen, wodurch der Gießstahl erst recht aus dem Zwischengehäuse spritzen würde.

Aus dem europäischen Patent EP 0 790 873 ist ebenfalls eine Prallplatte für ein Zwischengefäß aus feuerfestem Material bekannt, wobei die Prallplatte eine Prallober- fläche aufweist, welche von Seitenwänden umgeben ist, welche ihrerseits eine obere Oberfläche bilden, die die Einlaßöffnung für den einfließenden Gießstahl bildet. We- sentlich bei dieser Prallplatte ist, daß zwischen den Seitenwänden und der Pralloberfläche sowie zwischen den Seitenwänden und der oberen Oberfläche jeweils ein rech- ter Winkel ausgebildet ist und/oder die Einlaßöffnung ei- ne rechteckige Gestalt hat. Auch bei dieser Prallplatte tritt das Problem auf, daß die Einlaßöffnung größer als der Durchmesser des einfließenden Gießstrahls gewählt werden muß, damit sicher verhindert wird, daß der Gieß- strahl nicht die Einlaßöffnung verfehlt.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen gattungsgemäßen Einlegekörper derart weiterzubilden, daß die Einlaßöffnung gleich groß oder nur unwesentlich grö- ßer ist als der Querschnitt des einfließenden Gieß- strahls, damit ein unkontrolliertes Herausspritzen des Gießstahls aus dem Einlegekörper nach oben sicher vermie- den wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Einlegekör- per gemäß den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Einlegekörpers nach An- spruch 1 ergeben sich durch die Merkmale der abhängigen Unteransprüche.

Der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke besteht dar- in, daß der Einlegekörper einen geschlossenen Deckel auf- weist, der erst durch den auftreffenden Gießstahl teil- weise zerstört bzw. geöffnet wird, so daß der Gießstahl in den Einlegekörper gelangen kann. Durch diese Maßnahme kann der Strahl des Gießstahls prinzipiell auf eine be- liebige Stelle des Deckels des Einlegekörpers auftreffen, so daß keine besonderen Maßnahmen für ein zielgenaues Eingießen des Gießstahls vorgenommen werden müssen und sich das Befüllen des Zwischenbehälters insgesamt einfa- cher gestaltet. Der Deckel ist hierzu vorteilhaft dünn- wandig auszugestalten. Er kann alternativ oder zusätzlich perforiert sein und/oder Sollbruchstellen aufweisen, da- mit er nur dort aufbricht, wo der Gießstahl auftrifft.

Die Sollbruchstellen können prinzipiell beliebig angeord- net werden. So ist es möglich, die Sollbruchstellen als Quer-und Längslinien anzuordnen. Gleichsam können die Sollbruchstellen konzentrische Kreise, Ellipsen, Recht- oder Vielecke bilden. Gleiches gilt selbstverständlich für die Perforationen, die z. B. mittels kleiner Löcher gebildet sein können. Die Löcher sind dabei vorteilhaft so klein vom Durchmesser her zu bemessen, daß der von der Prallfläche nach oben spritzende Gießstahl nicht durch die im Deckel verbliebenen Löcher nach draußen gelangen kann.

Der Deckelbereich, welcher vom Gießstahl nicht mit in den Einlegekörper gerissen worden ist, bleibt vorteilhaft so- lange existent, bis der Einlegekörper fast oder zur Gänze gefüllt ist. Der Deckel wird während oder nach Abschluß des Befüllungsvorgangs des Einlegekörpers vorteilhaft aufgeschmolzen, so daß der Gießstahl über den Rand des Einlegekörpers herauslaufen kann. Grundgedanke ist hier- bei, daß es nicht mehr zum Spritzen des Gießstahls kommt, wenn dieser in einen schon gefüllten Behälter eingefüllt wird. Gleichsam ist es aber auch möglich, daß der Deckel nicht vollständig aufgeschmolzen wird, sondern von dem von unten drückenden Gießstahl nach außen hin weggebro- chen wird, so daß der Weg für den Gießstahl nach oben aus dem Einlegekörper frei wird.

In jedem Falle sollte zumindest das Deckelmaterial des Einlegekörpers von gleicher oder zumindest ähnlicher Art und Beschaffenheit sein, wie der Gießstahl selbst, damit er den Gießstahl nicht verunreinigt. Aufgrund der kleinen Abmessungen und der insbesondere dünnwandigen Ausgestal- tung des Deckels, wird es jedoch zu keiner entscheidenden Verunreinigung kommen, wenn ein gänzlich anderes Material für den Deckel verwendet wird.

Es ist selbstverständlich möglich, die Innenwandungen so- wie die Prallfläche des Einlegekörpers beliebig auszuge- stalten, um ein bestimmtes Strömen des Gießstahls zu er- zielen.

Der Deckel kann um die Oberkanten der Seitenwände herum- gebogen werden, so daß er gegen Verlieren gesichert ist.

Es ist jedoch auch möglich, den Deckel mittels Befesti- gungsmitteln, z. B. in Form von Schrauben am Einlegekörper bzw. dessen Seitenwänden zu befestigen.

Es ist ferner möglich, daß in dem topfförmigen Einlege- körper ein geschlossener Behälter einliegt, welcher sich mit seinen Außenwänden an den Innenwänden des Einlegekör- pers abstützt. Der Behälter bildet dabei mit seiner obe- ren Wandung den Deckel des Einlegekörpers. Der Behälter kann leicht von oben eingesetzt werden und ist insbeson- dere dünnwandig ausgebildet, so daß er während des Befül- lens des Einlegekörpers schmilzt und sich mit dem Gieß- stahl vermengt. Es ist zudem möglich, den Behälter mit einem Fluid, insbesondere einem Gas, wie z. B. Argon zu füllen, damit der Gießstahl nicht mit Sauerstoff in Be- rührung kommt, und es somit nicht zu einer ungewünschten Oxidation des Stahls kommt. Die Form des Einlegekörpers und des Behälters ist dabei wiederum prinzipiell beliebig wählbar.

Nachfolgend werden beispielhafte mögliche Ausführungsfor- men des erfindungsgemäßen Einlegekörpers anhand von Zeichnungen näher erläutert.

Es zeigen : Fig. 1 : Einen Zwischenbehälter mit einliegendem Ein- legekörper ; Fig. 2 : Querschnitt durch einen erfindungsgemäßen Einlegekörper im noch nicht vollständig ge- füllten Zustand ; Fig. 3 : Querschnitt durch den Einlegekörper gem. Fig.

2 im fast vollständig gefüllten Zustand ; Fig. 4 : Querschnitt durch einen überlaufenden Einle- gekörper gem. der Figuren 2 und 3 ; Fig. 5 : Einlegekörper mit aufgeschraubtem Deckel ; Fig. 6 : Einlegekörper mit um die Stirnseiten der Sei- tenwände umgebogenen Deckel ; Fig. 7 : Einlegekörper mit von der Seite in einen Schlitz eingeschobenen Deckel ; Fig. 8 : Einlegekörper mit eingelegtem geschlossenen Behälter ; Fig. 9 : Querschnitt durch eine erste Ausführungsform eines Deckels für einen Einlegekörper ; Fig. 10 : Querschnitt durch eine zweite Ausführungsform eines Deckels für einen Einlegekörper ; Fig. 11 : Draufsicht auf den Deckels gem. Figur 10 ; Fig. 12 : Draufsicht auf eine dritte mögliche Ausfüh- rungsform eines Deckels ; Fig. 13 : Querschnitt durch eine weitere Ausführungs- form mit eingeschlossenem Behälter und nach innen und unten gerichtetem Kragen ; Fig. 14 : Querschnitt durch einen Einlegekörper gem.

Figur 13 kurz nach dem Beginn des Einflie- ßens.

Die Figur 1 zeigt eine perspektivische Darstellung eines Zwischenbehälters 1, wie er z. B. beim Strangguß verwendet wird. Der Zwischenbehälter weist eine obere Öffnung la auf, über die der Gießstahl 3 mittels eines Rüssels 2 in den im Zwischenbehälter 1 einliegenden Einlegekörper 4 gelangt. Der erfindungsgemäße Einlegekörper 4 weist einen Deckel 4d auf, der von dem Strahl des Gießstahls 3 parti- ell beim Auftreffen auf den Deckel 4d zerstört wird. So- bald der Einlegekörper 4 vollständig gefüllt ist, fließt der Gießstahl 3 über die Ränder der Seitenwände des Ein- legekörpers 4 hinweg und gelangt auf den Boden lb des Zwischenbehälters 1. Über Öffnungen lc gelangt dann der Gießstahl 3 in nicht dargestellte Formen bzw. Werkzeuge.

Die Figur 2 zeigt einen Querschnitt durch einen erfin- dungsgemäßen Einlegekörper 4, wie er in Figur 1 bereits dargestellt wurde. Der Einlegekörper 4 weist einen Boden 4e auf, welcher die Prallfläche 4f für den auftreffenden Gießstahl 3 bildet. Die Prallfläche 4f wird durch die Seitenwände 4a des Einlegekörpers 4 begrenzt. Der Einle- gekörper 4 ist nach oben hin durch den Deckel 4d ver- schlossen. Nur der Bereich des Deckels 4d, auf den der Strahl des Gießstahls 3 trifft, wird zerstört, so daß der von der Prallfläche 4f wegspritzende Stahl 3c gegen die Seitenwandungen 4c sowie den Deckel 4d gelangen kann, je- doch nicht aus dem Einlegekörper wieder hinaus. Der Hohl- raum 4b des Einlegekörpers 4 wird relativ schnell mit dem Gießstahl 3b gefüllt, so daß die Oberfläche 3a des sich im Einlegekörper ansammelnden Gießstahls schnell steigt und, wie in Figur 3 dargestellt, den Deckel 4d erreicht.

Der Deckel ist aus einem ähnlichen oder identischen Mate- rial wie der Gießstahl 3, so daß der Deckel 4d aufgrund des heißen Gießstahls 3 schmilzt und den Weg für den Gießstahl aus dem Einlegekörper frei macht, wie es in Fi- gur 4 dargestellt ist. Der Gießstahl fließt dann über die Seitenränder 4g der Seitenwände 4a des Einlegekörpers 4 und gelangt in den nicht dargestellten Zwischenbehälter.

Die Figur 5 zeigt eine alternative Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Einlegekörpers 104, mit einer Prallflä- che 104f, Seitenwänden 104a und Hohlraum 104b. Auf den Stirnseiten 104g der Seitenwände 104a ist der insbesonde- re dünnwandige Deckel 104d mittels Schrauben befestigt.

Die Figur 6 zeigt ebenfalls eine alternative Ausführungs- form eines Einlegekörpers 204 mit Boden 204e, welcher die gewölbte Prallfläche 204f bildet, welche in der Mitte ei- ne zu den Seitenwänden 204a hin abfallende Erhöhung hat, durch die der auftreffende Gießstahl zu den Seitenwänden 204a abgeleitet wird. Die Stirnseiten 204g der Seitenwän- de 204a sind beispielhaft abgerundet dargestellt. Sie können selbstverständlich auch kantig ausgeführt sein.

Der Deckel 204d ist um die Stirnseiten 204g herumgebogen und hintergreift die nach außen gerichteten Seitenwände formschlüssig, wodurch er sicher am Einlegekörper gehal- ten ist.

Die Figur 7 zeigt eine weitere mögliche Ausgestaltung ei- nes erfindungsgemäßen Einlegekörpers 304, wobei hier der Deckel 304d seitlich in einen Schlitz 304m, welcher in die nach innen gerichteten Stirnseiten 304g der Seiten- wände 304a eingearbeitet ist, mit seinen Außenkanten 304n eingeschoben wird. Die Seitenwände 304a sind gekrümmt bzw. konkav gestaltet, so daß der auf die Innenwandungen 304c auftreffende Gießstahl insbesondere von dem oberen Teil der Seitenwände 304a nach unten abgelenkt bzw. zu- rückgeworfen wird.

Die Figur 8 zeigt eine Ausführungsform, bei der im Einle- gekörper 404 ein Gefäß bzw. geschlossener Behälter 404p einliegt, der mit seiner oberen Wandung den Deckel 404d des Einlegekörpers 404 bildet. Der Behälter 404q stützt sich mit seinen Außenwänden an den Innenwänden 404c, 404f des Einlegekörpers 404 ab. Die Seitenwände 404a sind nach außen gerichtet, so daß der Behälter 404p von oben in den Einlegekörper 404 leicht einsetzbar ist. Der Behälter 404p kann mit einem Gas 404q zum Korrosionsschutz gefüllt sein. Der Behälter 404p kann insbesondere im Deckelbe- reich 404d dünnwandig ausgebildet sein, damit er relativ leicht schmelzen kann.

Die Figuren 9 bis 12 zeigen mögliche Ausgestaltungen von Deckeln für erfindungsgemäße Einlegekörper. So zeigt die Figur 9 einen Querschnitt durch einen Deckel 6, dessen Bereich 6b, welcher vom Gießstahl durchbrochen werden soll, dünnwandig ausgebildet ist, wobei der den Bereich 6b umgebende Bereich etwas dicker ausgebildet ist. Der Übergang von Beriech 6a zu Bereich 6b kann prinzipiell beliebig gestaltet sein, ist hier vereinfacht abgeschrägt dargestellt.

Die Figur 10 zeigt einen Querschnitt durch eine weitere mögliche Ausführungsform eines Deckels 7, der Perforatio- nen in Form von Sackbohrungen oder Aussparungen 7b auf- weist. Eine mögliche Anordnung der Perforationen 7b zeigt die Figur 11, wobei der vom Gießstahl zu durchbrechende Bereich 7c von im Kreis angeordneten Perforationen 7b um- geben ist. Trifft nun der Gießstahl auf den Bereich 7c, wird der Deckel entlang der durch die Perforationen 7b gebildeten Linie durchbrochen, wodurch nur die Bereiche 7a des Deckels unversehrt bleiben. Gleichsam können die vereinzelten Perforationen auch durch durchgehende Soll- bruchlinien ersetzt werden oder mit diesen kombiniert werden.

Die Figur 12 zeigt eine Ausführungsform eine Deckels 8, bei der Perforationen 8b in Zeilen und Spalten angeordnet sind. Kreisförmig ist der auftreffende Strahl 3a eines Gießstahls 3 dargestellt. Der Strahl 3a wird den Bereich 8c des Deckels 8 entlang der Linie 8d, welche die dem Strahl am nächsten liegenden Perforationen 8b miteinander verbindet, aus dem Deckel 8 herausbrechen, so daß nur die Bereiche 8a stehenbleiben, welche eine optimal große Re- flektionsfläche für den von der Aufprallfläche des Einle- gekörpers hochspritzenden Gießstahl bildet.

Die Figuren 13 und 14 zeigen eine weitere mögliche Aus- führungsform eines erfindungsgemäßen Einlegekörper 504.

Der Einlegekörper 504 weist eine Bodenplatte 504e auf, an die sich eine umlaufende Begrenzungswand 504a anschließt, welche sich senkrecht nach oben erstreckt. Am oberen Rand der Begrenzungswand 504a ist ein nach innen und unten ge- richteter Kragen 504g angeformt, der mit seiner oberen Seitenfläche 504g'eine Art Trichter bildet, damit ein evtl. fehlerhaft ausgerichteter Gießstrahl dennoch in den Einlegekörper 504 gelenkt wird. Der Einlegekörper kann dabei als kreisförmiges Gefäß ausgebildet werden, wobei der Deckel 504d als Kegel ausgebildet sein kann. Der Dek- kel kann z. B. während des Herstellungsprozesses des Ein- legekörpers 504 in den Kragen eingegossen werden. In ei- ner bevorzugten Ausführungsform ist der trichter-bzw. kegelförmige Deckel jedoch Bestandteil eines Behälters 504p, welcher insgesamt aus einem gleichen oder ähnlichen Material wie der Gießstahl besteht. Der Behälter wird dann zur Herstellung des Einlegekörpers als innere Form verwendet. Die freien Enden 504g der Seitenwand 504a können als Spitzen ausgebildet werden, wodurch sich der Trichter, welcher durch den Kragen 504g gebildet ist, vergrößert. Durch das Zusammenspiel des umlaufenden nach innen und unten gerichteten Kragens 504g sowie des trich- terförmigen Deckels 504d wird der einschießende Gießstahl 503 wieder nach unten und in Richtung Mitte des Einlege- körpers gelenkt. Der Deckel 504d schmilzt nach einiger Zeit auf, wobei dann weiterhin der Gießstahl von der Sei- tenwand und dessen angeformten Kragen in Richtung des einschießenden Gießstrahls gelenkt wird (Pfeile). Der Be- hälter kann wie bei den vorbeschriebenen Ausführungsfor- men ebenfalls mit einem Gas befüllt werden. Auch der Dek- kel, insbesondere die Spitze des Kegels bzw. Trichters kann Perforierungen z. B. in Form von Löchern aufweisen, damit der Deckel vom auftreffenden Gießstrahl nur parti- ell zerstört wird und sich eine definierte Öffnung bil- det. Anstatt Perforierungen können auch eine oder mehrere umlaufende Materialschwächungen z. B. in Form mindestens einer Nut vorgesehen werden. Eine Nut hat den Vorteil, daß der Behälter verschlossen bleibt und somit mit einem Gas befüllt werden kann.

Es ist, wie bereits erwähnt, selbstverständlich möglich, die Form und Geometrie des Einlegekörpers nebst seines Deckels und seiner Seitenwände sowie Aufprallfläche den jeweils vorhandenen Rahmenbedingungen anzupassen, wobei stets auf einen oberen Verschluß mittels des durchbroche- nen bzw. stehengebliebenen Deckels zu achten ist.