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Title:
IMPLANT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1999/037255
Kind Code:
A1
Abstract:
An implant (4) for inserting between vertebrae (1) of the vertebral column has a substantially rectangular or trapezoidal cross-section and its covering surfaces which face the adjacent vertebrae (1) are porous and/or designed with a profile. The implant (4) has such a width that it substantially covers at the maximum the rear half of the vertebra (1) facing the spinous process (2), preferably at the maximum the rear third of the vertebra (1) facing the spinous process (2), and such a length that it substantially covers the rear region of the vertebra. The limiting surface (10) of the implant (4) facing the inside of the vertebra (1) and extending in the direction of the adjacent vertebra (1) is convex. This enables an adequate and reliable supporting function to be achieved with only one implant (4) that can be easily inserted sideways from behind.

Inventors:
FUSS FRANZ KONSTANTIN (AT)
SABITZER RONALD J (AT)
Application Number:
PCT/AT1999/000015
Publication Date:
July 29, 1999
Filing Date:
January 22, 1999
Export Citation:
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Assignee:
FUSS FRANZ KONSTANTIN (AT)
SABITZER RONALD J (AT)
International Classes:
A61F2/44; A61F2/46; A61F2/00; A61F2/28; A61F2/30; (IPC1-7): A61F2/44
Domestic Patent References:
WO1996040014A11996-12-19
WO1997023175A11997-07-03
WO1990000037A11990-01-11
WO1997000037A11997-01-03
Foreign References:
EP0599419A21994-06-01
FR2736537A11997-01-17
US4834757A1989-05-30
US5192327A1993-03-09
EP0369603A11990-05-23
DE3637314C21988-08-18
Attorney, Agent or Firm:
HOEGER, STELLRECHT & PARTNER GBR (Stuttgart, DE)
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Claims:
Patentansprüche :
1. Implantat zum Einsetzen zwischen Wirbelkörper (1) der Wirbel säule, wobei das im Querschnitt im wesentlichen rechteckige bzw. trapezoidförmige Implantat (4) an zu benachbarten Wirbelkörpern (1) gewandten Deckflächen (6) porös und/oder mit einer Profi lierung (14) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daB das Implantat (4$ eine Breite, welche maximal die zum Dornfortsatz (2) gewandte, rückwärtige Hälfte, vorzugsweise maximal das rück wärtige Drittel, des Wirbelkörpers (1) überdeckt, und eine den rückwärtigen Bereich des Wirbelkörpers (1) im wesentlichen über greifende Länge aufweist und daß das Implantat (4) an seiner zum Inneren des Wirbelkörpers (1) gewandten, in Richtung benach barter Wirbelkörper (1) verlaufenden Begrenzungsfläche (10) kon vex gekrümmt ausgebildet ist.
2. Implantat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Implantat (4) an seiner zum Dornfortsatz (2) gewandten Begren zungsfläche (11) konkav gekrümmt ausgebildet ist.
3. Implantat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Krümmungsradius der zum Inneren des Wirbelkörpers (1) ge wandten Begrenzungsfläche (10) des Implantates (4) 30 bis 90 %, insbesondere 40 bis 80 %, des Abstandes zwischen der Vorderkante (17) des Wirbelkörpers (1) und der Spitze (18) des Dorn fortsatzes (2) beträgt.
4. Implantat nach Anspruch 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daB der Krümmungsradius der zum Dornfortsatz (2) gewandten Be grenzungsfläche (11) des Implantates (4) 10 bis 80 %, insbe sondere 20 bis 60 %, des Abstandes zwischen der Vorderkante (17) des Wirbelkörpers (1) und der Spitze (18) des Dornfortsatzes (2) beträgt.
5. Implantat nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn zeichnet, daß die zum Dornfortsatz (2) gewandte Begrenzungs fläche (11) im wesentlichen frei von Durchbrechungen oder Aus nehmungen ausgebildet ist.
6. Implantat nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn zeichnet, daß die zum Inneren des Wirbelkörpers (1) gewandte Be grenzungsfläche (10) wenigstens eine Ausnehmung bzw. Vertiefung oder Durchbrechung (12,13,21) aufweist.
7. Implantat nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn zeichnet, daß die zu den Bogenwurzeln (16) gewandten Außen flächen (9) des Implantates (4) abgerundet, insbesondere der Außenkontur des Wirbelkörpers (1) im Bereich der Bogenwurzeln (16) im wesentlichen folgend, ausgebildet sind.
8. Implantat nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn zeichnet, daß an den Außenflächen (9) jeweils eine insbesondere mit einem Gewinde versehene und gegebenenfalls verschließbare Öffnung (5,24,26) vorgesehen ist.
9. Implantat nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn zeichnet, daß ausgehend von wenigstens einer Außenfläche (9) und/oder der der konvex gekrümmten Begrenzungsfläche (10) gegen überliegenden Begrenzungsfläche (11) wenigstens eine insbe sondere schräg zur Längsachse (25) des Implantates (4) ver laufende Öffnung bzw. Bohrung (24,26,27) vorgesehen ist, welche an der zum Inneren des Wirbelkörpers gewandten, konvex gekrümmten Begrenzungsfläche (10) mündet.
10. Implantat nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Offnung bzw. Bohrung (24) zur konvex gekrümmten Begrenzungs fläche (10) sich konisch erweiternd ausgebildet ist.
11. Implantat nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekenn zeichnet, daß die an benachbarten Wirbelkörpern (1) anliegenden Deckflächen (6) des Implantates (4) miteinander einen spitzen Winkel einschließen.
12. Implantat nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daB der von den Deckflächen (6) miteinander eingeschlossene Winkel höchstens 25°, insbesondere höchstens 15° beträgt.
13. Implantat nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekenn zeichnet, daß das Implantat (4) an den in Richtung benachbarter Wirbelkörper (1) verlaufenden Begrenzungsflächen (9,10,11) porös und/oder mit einer Profilierung (14,22,23), insbesondere einer Mehrzahl von Erhebungen und Vertiefungen, ausgebildet ist.
14. Implantat nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die poröse Oberfläche durch ein Sandstrahlen oder Vakuumbeschichten ausgebildet ist.
15. Implantat nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekenn zeichnet, daß das Implantat (4) zumindest in Richtung benach barter Wirbelkörper (1) zwischen den zum Inneren des Wirbel körpers (1) und zum Dornfortsatz (2) gewandten Begrenzungs flächen (10,11) im wesentlichen hohl ausgebildet ist, wobei neben den die Begrenzungsflächen (10,11) verbindenden Außen flächen (9) wenigstens eine stegartige, in Richtung der Außen flächen verlaufende Verbindung (8) zwischen den Begrenzungs flächen (10,11) vorgesehen ist.
Description:
Implantat Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Implantat zum Einsetzen zwischen Wirbelkörper der Wirbelsäule, wobei das im Querschnitt im wesentlichen rechteckige bzw. trapezoidförmige Implantat an zu benachbarten Wirbelkörpern gewandten Deckflächen porös und/oder mit einer Profilierung ausgebildet ist.

Derartige Implantate dienen zur Ausbildung von Stützen für Wir- belkörperfusionen, wobei nach wenigstens teilweisem Ausräumen einer Bandscheibe und Vorbereitung der Deckplatten der Wirbel- körper das zwischen benachbarte Wirbelkörper einzusetzende Im- plantat in den Intervertebralraum eingebracht wird und den Zwi- schenwirbelraum sicher freihält. Durch die Ausbildung der zu be- nachbarten Wirbelkörpern gewandten Deckflächen mit einer porösen bzw. mit einer mit einer Profilierung versehenen Oberfläche kann nach dem Einsetzen des Implantates eine sichere Verankerung durch Einwachsen der Rnochen der benachbarten Wirbelkörper an den Deckflächen des Implantates erzielt werden. Alternativ oder zusätzlich kann wenigstens eine Durchbrechung bzw. Ausnehmung an der Deckfläche eines derartigen Implantates vor dem Einsetzen mit Rnochenmasse verfüllt werden, worauf nach Einsetzen des Im- plantates ein Verwachsen der in dem Implantat aufgenommenen Kno- chenmasse mit dem Material der unmittelbar benachbarten Wirbel- körper angestrebt wird. Zusätzlich kann neben dem Implantat zur Abstützung ein sich über mehrere Wirbelkörper erstreckendes Stützsystems außerhalb der Wirbelsäule vorgesehen sein, welches jeweils an einzelnen Wirbelkörpern festlegbar ist.

Implantate der eingangs genannten Art sind beispielsweise der US-A 4 834 757, US-A 5 192 327 oder der WO 90/00037 zu entneh- men. Bei der Ausbildung gemäß der US-A 4 834 757 finden im wesentlichen eine rechteckigen Querschnitt aufweisende Implan- tate Verwendung, wobei posterior zwischen jeweils zwei benach- barten Wirbelkörpern jeweils in beiden seitlichen Bereichen der Wirbelkörper zwei Implantate eingesetzt werden. Nachteilig bei dieser bekannten Ausbildung ist neben der für das Einsetzen der

Implantate erforderlichen wenigstens teilweisen Entfernung der hinteren knöchernen und ligamentären Elemente die zwingende Notwendigkeit der Verwendung von zwei getrennten Implantaten, welche nicht nur einen erhöhten operativen Aufwand sondern auch eine nicht ohne weiteres durchführbare gegenseitige korrekte Positionierung erfordern.

Bei der Ausbildung gemäß der WO 97/00037 wird ein Implantat ein- gesetzt, dessen Außenabmessungen im wesentlichen den Gesamtab- messungen zweier benachbarter Wirbelkörper entsprechen. Bei der- artigen Implantaten ist insbesondere nachteilig, daß sie prak- tisch nur von anterior eingesetzt werden können, wobei jedoch neben einem komplizierten Zugang durch den Bauchraum und einer gegebenenfalls möglichen Verletzung großer Bauchgefäße und des Nervengeflechts ein vor den Wirbelkörpern liegendes, vorderes Längsband durchtrennt werden muß, sodaß die natürliche Stütz- funktion dieses Längsbandes nach dem Einsetzen des Implantates nicht mehr vorhanden ist. Weiters muß für das somit erforder- liche Einsetzen eines zusätzlichen Stützgerüstes eine weitere Operation von posterior vorgenommen werden.

Neben diesen Ausführungsformen für Implantate zum Einsetzen zwischen Wirbelkörpern der obigen Art sind weiters Implantate mit im wesentlichen zylinderförmigen Ronturen bekannt, wobei beispielsweise auf die EP-A 0 369 603 oder die DE-C 36 37 314 verwiesen werden kann. Derartige zylinderförmige bzw. rohrför- mige Implantate können zusätzlich mit einer gewindeähnlichen Außenkontur versehen sein, um gegebenenfalls durch ein selbstä- tiges Einschneiden ein Einschrauben zwischen die Wirbelkörper zu ermöglichen. Nachteilig bei derartigen rohrförmigen Implantaten, bei welchen im Normalfall wiederum jeweils zwei Implantate zwischen jeweils zwei benachbarten Wirbelkörpern verwendet wer- den müssen, ist insbesondere, daß eine definierte, im wesentli- chen ebene Abstützfläche an die Wirbelkörper durch die Implan- tate nicht erzielbar ist und daß derart gegebenenfalls Schwie- rigkeiten beim Einwachsen des aufgenommen Knochenmaterials zu befürchten sind. Weiters ist nachteilig, daß durch das Ein- schneiden bzw. Einschrauben des rohrförmigen Implantates eine

Verletzung weicher Knochenteile mit einem damit verbundenen Ein- brechen bzw. Einsinken des Knochens hervorgerufen werden kann.

Die vorliegende Erfindung zielt nun darauf ab, ausgehend von dem oben genannten Stand der Technik ein Implantat zum Einsetzen zwischen Wirbelkörper der Wirbelsäule zur Verfügung zu stellen, wobei mit jeweils lediglich einem Implantat zwischen zwei Wir- belkörpern eine ausreichende und zuverlässige Abstützfunktion erzielt werden kann, wobei das erfindungsgemäße Implantat von posterior, insbesondere lateral, einsetzbar sein soll, um einer- seits die Operationstechnik zu vereinfachen und das Implantat gegebenenfalls gemeinsam mit einem zusätzlichen Stützsystem ein- setzen zu können und um andererseits natürlich vorgesehene Stützelemente, wie beispielsweise das vordere Längsband, beim Einsetzen des Implantates nicht beschädigen oder zerstören zu müssen und/oder zusätzlich Band-und Rnochenmaterial, insbe- sondere im Bereich des Wirbel-bzw. Dornfortsatzes, für das Ein- bringen des Implantates entfernen zu müssen.

Zur Lösung der obengenannten Aufgaben ist das erfindungsgemäße Implantat ausgehend von dem Implantat der eingangs genannten Art im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß das Implantat eine Breite, welche maximal die zum Dornfortsatz gewandte, rückwär- tige Hälfte, vorzugsweise maximal das rückwärtige Drittel, des Wirbelkörpers überdeckt, und eine den rückwärtigen Bereich des Wirbelkörpers im wesentlichen übergreifende Länge aufweist und daß das Implantat an seiner zum Inneren des Wirbelkörpers ge- wandten, in Richtung benachbarter Wirbelkörper verlaufenden Be- grenzungsfläche konvex gekrümmt ausgebildet ist. Dadurch, daß erfindungsgemäß das Implantat in eingebautem Zustand im wesent- lichen lediglich den hinteren Teilbereich benachbarter Wirbel- körper überdeckt, kann mit einem entsprechend kleinbauenden Im- plantat das Auslangen gefunden werden, wobei in dem hinteren, zum Wirbel-bzw. Dornfortsatz gewandten Teilbereich der Wirbel- körper die größten Rräfte und Beanspruchungen wirksam werden, welche somit entsprechend sicher durch das erfindungsgemäße Im- plantat aufgenommen werden können, und die Rnochenfestigkeit am größten ist. Neben der erfindungsgemäß vorgeschlagenen klein-

bauenden, einteiligen Ausführung des Implantates wird insbe- sondere durch die erfindungsgemäß weiters vorgesehene, in einge- bautem Zustand zum Inneren des Wirbelkörpers gewandte, konvex gekrümmte Begrenzungsfläche ermöglicht, das Implantat lateral von hinten in den Zwischenwirbelraum zwischen austretender und vorbeiziehender Nervenwurzel und dem Duralsack einzubringen, soda# bei einer derartigen posterioren Operationstechnik nicht nur das vordere Längsband unbeschädigt bleibt, sondern auch auf das zusätzliche Entfernen von Band-und Kno- chenmaterial verzichtet werden kann, wie dies bei Implantaten gemäß dem Stand der Technik erforderlich war. Durch die ge- krümmte Begrenzungsfläche läßt sich nicht nur ein einfaches seitliches Einbringen des Implantates sicherstellen, sondern es läßt sich auch eine exakte Positionierung des Implantates erzie- len, um in eingesetztem Zustand den zum Dornfortsatz gewandten Teilbereich der Wirbelkörper zu überdecken und derart für eine ordnungsgemäße Abstützung zu sorgen.

Für eine weitere Vereinfachung beim lateralen Einbringen des Implantates ist bevorzugt vorgesehen, daß das Implantat an seiner zum Dornfortsatz gewandten Begrenzungsfläche konkav ge- krumt ausgebildet ist, sodaß sich insgesamt, in Draufsicht ge- sehen, ein im wesentlichen bogen-bzw. sichelförmiges Implantat ergibt, welches entsprechend leicht und zuverlässig bei äußerst geringem Platzbedarf in den Zwischenwirbelraum von der Seite von hinten einbringbar ist.

Für eine ausreichende Abstützung benachbarter Wirbelkörper durch überdecken eines entsprechenden Teilbereiches derselben wird da- rüberhinaus vorgeschlagen, daß der Rrümmungsradius der zum Inneren des Wirbelkörpers gewandten Begrenzungsfläche des Im- plantates 30 bis 90 %, insbesondere 40 bis 80 %, des Abstandes zwischen der Vorderkante des Wirbelkörpers und der Spitze des Dornfortsatzes beträgt, wie dies einer weiteren bevorzugten Aus- führungsform des erfindungsgemäßen Implantates entspricht.

Für eine Anpassung an die Außenkonturen der Wirbelkörper in dem zum Dornfortsatz gewandten Teilbereich sowie für die Aufrechter-

haltung eines ausreichenden Abstandes des Implantates zum Wir- belkanal wird gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform vorgeschlagen, daß der Krümmungsradius der zum Dornfortsatz ge- wandten Begrenzungsfläche des Implantates 10 bis 80 %, insbe- sondere 20 bis 60 %, des Abstandes zwischen der Vorderkante des Wirbelkörpers und der Spitze des Dornfortsatzes beträgt. Durch entsprechende Wahl der Krümmungsradien der Begrenzungsflächen läßt sich beim erfindungsgemäßen Implantat weiters eine Anpas- sung an unterschiedlich große Wirbelkörper bzw. an Wirbelkörper in unterschiedlichen Bereichen der Wirbelsäule erzielen.

Wie oben bereits ausgeführt, kann das Implantat vor dem Ein- setzen mit Knochenmasse ausgefüllt werden, um in weiterer Folge ein Verwachsen mit umliegendem Rnochenmaterial der Wirbelkörper zur Erzielung der gewünschten Abstützung zu ermöglichen. Um aus- gehend von dem den rückwärtigen Abschnitt der Wirbelkörper über- deckenden Implantat jedoch eine Ausbildung von Knochenmasse in Richtung zum Dornfortsatz und insbesondere in Richtung zum Wir- belkanal zu vermeiden, ist darüberhinaus bevorzugt vorgesehen, daß die zum Dornfortsatz gewandte Begrenzungsfläche im wesent- lichen frei von Durchbrechungen oder Ausnehmungen ausgebildet ist. Diese Begrenzungsfläche stellt somit eine definierte Außen- fläche des Implantates zur Verfügung, bei welcher ein Austritt von Rnochenmasse aus dem Inneren des Implantates nicht be- fürchtet werden muß.

Da das erfindungsgemäße Implantat lediglich einen Teilbereich der Fläche der Wirbelkörper in eingebautem Zustand überdeckt, kann erfindungsgemäß vor dem Einsetzen des Implantates der außerhalb dieses Teilbereiches liegende Zwischenwirbelraum nach Entfernen der Bandscheibe ebenfalls mit Knochenmaterial aufge- füllt werden, um nach Einsetzen des Implantates einen im wesent- lichen voll ausgefüllten Zwischenwirbelraum zu ergeben. Für eine Verbindung der Rnochenmasse außerhalb und innerhalb des Implan- tates im Zwischenwirbelraum wird in diesem Zusammenhang bevor- zugt vorgeschlagen, daß die zum Inneren des Wirbelkörpers ge- wandte Begrenzungsfläche wenigstens eine Ausnehmung bzw.

Vertiefung oder Durchbrechung aufweist. Durch diese wenigstens

eine Ausnehmung, Vertiefung bzw. Durchbrechung in der zum Inne- ren der Wirbelkörper gewandten Begrenzungsfläche läßt sich somit ein Verwachsen bzw. Anwachsen der Knochenmassen im Zwischenwir- belraum erzielen, wobei dieses Verwachsen des Implantates mit umliegendem Knochenmaterial in einfacher Weise beispielsweise in einer Röntgenuntersuchung überprüft und nachgewiesen werden kann. Weiters kann durch Ausbildung einer Vertiefung bzw. Aus- nehmung ein mittlerer Bereich des Implantates mit geringerer Dicke erzielt werden, wodurch dieses bei engen Platzverhält- nissen leichter in den Zwischenwirbelraum einführbar ist und ein Verwachsen mit umliegendem Rnochenmaterial begunstigt. Weiters kann ein Implantat mit einer derartigen Ausnehmung bzw. Ver- tiefung beim Einführen an der Nervenwurzel ohne Verlagerung der- selben vorbeigeführt werden. Darüberhinaus kann ein im nicht vom Implantat bedeckten Zwischenwirbelraum eingesetzter Rnochenspan mit bogenförmiger bzw. konvexer Oberfläche bzw. Außenkontur über eine größere Umfangsfläche an eine derartige Vertiefung bzw.

Ausnehmung in Anlage gebracht werden, wodurch ein nachträgliches Verwachsen begünstigt wird.

Um Verletzungen der das Implantat umgebenden Bereiche der Wir- belsäule zu vermeiden und einen im wesentlichen formschlüssigen Abschluß des Implantates mit den Außenkonturen der Wirbelkörper nach Einbau des Implantates zu erzielen, ist vorgesehen, daß die zu den Bogenwurzeln gewandten Außenflächen des Implantates abge- rundet, insbesondere der Außenkontur des Wirbelkörpers im Be- reich der Bogenwurzeln im wesentlichen folgend, ausgebildet sind, wie dies einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Implantates entspricht.

Für ein einfaches Ergreifen des Implantates beim Einsetzen durch entsprechende Instrumente sowie gegebenenfalls für ein Entfernen bzw. einen Ersatz desselben ist weiters bevorzugt vorgesehen, daß an den Außenflächen jeweils eine insbesondere mit einem Ge- winde versehene und gegebenenfalls verschließbare Offnung vorge- sehen ist.

Neben dem Vorsehen von insbesondere mit einem Gewinde versehenen Öffnungen für ein Ergreifen oder Positionieren des erfindungs- gemäßen Implantates ist gemäß einer weiters bevorzugten Ausfuh- rungsform vorgesehen, daß ausgehend von wenigstens einer Außen- fläche und/oder der der konvex gekrümmten Bregenzungsfläche gegenüberliegenden Bregenzungsfläche wenigstens eine insbeson- dere schräg zur Längsachse des Implantates verlaufende Offnung l. bzw. Bohrung vorgesehen ist, welche an der zum Inneren des Wir- belkörpers gewandten, konvex gekrümmten Begrenzungsfläche mün- det. Durch wenigstens eine derartige, insbesondere schräg zur Längsachse des Implantates verlaufende öffnung bzw. Bohrung, welche an der zum Inneren des Wirbekörpers gewandten konvex ge- krümmten Begrenzungsfläche mündet, wird es möglich, nach dem Einsetzen des Implantates durch Verwendung eines entsprechenden stab-bzw. rohrförmigen Werkzeuges bzw. Instrumentes im Bereich des Inneren des Wirbelkörpers liegenden Rnochenmaterial nach- träglich zu verdichten bzw. durch eine derartige Öffnung zu- sätzlich Knochenmaterial einzuführen, um eine entsprechend sichere Festlegung des Implantates zu erzielen und ein nachträg- liches Verwachsen des Implantates mit umliegendem Knochen- material zu unterstützen. Hiebei kann vorgesehen sein, daß im Bereich des nicht von dem Implantat abgedeckten Zwischenwirbel- raumes entweder kleinstückiges Knochenmaterial angeordnet wird bzw. ein Knochenspan, beispielsweise aus dem Beckenkamm, einge- setzt wird, sodaß durch die insbesondere schräg zur Längsachse des Implantates verlaufende Öffnung nachträglich ein entspre- chendes Positionieren dieses Knochenspans oder ein Auffüllen von gegebenenfalls freibleibenden Zwischenräumen mit zusätzlichem Knochenmaterial bzw. ein ordnungsgemäßes Verdichten möglich wird. Hiebei kann weiters vorgesehen sein, daß die im Bereich der Außenflächen mündende Öffnung, welche ein Gewinde für ein Zusammenwirken mit einem Instrument aufweist, unmittelbar durch die im Bereich der konvex gekrümmten Begrenzungsfläche mündende Öffnung fortgesetzt wird, sodaß eine derartige durchgehende Offnung bzw. ein derartiger Ranal zuerst unter Verwendung eines entsprechenden Werkzeuges zum Einsetzen des Implantates und in weiterer Folge unter Verwendung eines Instrumentes bzw. Werk- zeuges mit einem gegenüber dem Gewindebereich verringerten

Durchmesser zum Stopfen bzw. Verfüllen des Zwischenwirbelraumes herangezogen wird.

Um einen weiteren Bereich im Zwischenwirbelraum durch eine der- artige, insbesondere schräg zur Längsachse des Implantates ver- laufende öffnung überstreichen zu können, ist gemäß einer wei- ters bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, daß die Offnung bzw. Bohrung zur konvex gekrümmten Begrenzungsfläche sich ko- nisch erweiternd ausgebildet ist. Durch eine sich konisch erwei- ternde Öffnung kann somit ein mit entsprechend geringen Abmes- sungen ausgebildetes Werkzeug unter unterschiedlichen Neigungs- winkeln in den Zwischenwirbelraum eingeführt werden.

Um eine Anpassung an die anatomisch vorgegebene Rrümmung der Wirbelsäule zu ermöglichen sowie zur Aufrechterhaltung der Bio- mechanik der Wirbelsäule ist weiters bevorzugt vorgesehen, daß die an benachbarten Wirbelkörpern anliegenden Deckflächen des Implantates miteinander einen spitzen Winkel einschließen, wobei besonders bevorzugt vorgeschlagen wird, daß der von den Deck- flächen miteinander eingeschlossene Winkel höchstens 25°, ins- besondere höchstens 15° beträgt.

Zur Unterstützung der Verbindung des Implantates mit umgebendem Material der Wirbelkörper sowie für eine sichere Verankerung des Implantates ist das Implantat an den in Richtung benachbarter Wirbelkörper verlaufenden Begrenzungsflächen porös und/oder mit einer Profilierung, insbesondere einer Mehrzahl von Erhebungen und Vertiefungen, ausgebildet, wie dies einer weiteren bevorzug- ten Ausführungsform der Erfindung entspricht. Gemäß einer beson- ders bevorzugten Ausführungsform kann in diesem Zusammenhang vorgesehen sein, daß die poröse Oberfläche durch ein Sand- strahlen oder Vakummbeschichten ausgebildet ist.

Um neben den für ein Auffüllen mit Knochenmasse erforderlichen Hohlräumen bzw. Durchbrechungen eine ausreichende Stützfunktion sowie Festigkeit des Implantates, welches eine vergleichsweise große Länge aufweist, da es in eingebautem Zustand im wesent- lichen den gesamten AuBenabstand der Bogenwurzeln überdeckt,

sicherzustellen, ist erfindungsgemäß weiters bevorzugt vorge- sehen, daß das Implantat zumindest in Richtung benachbarter Wir- belkörper zwischen den zum Inneren des Wirbelkörpers und zum Dornfortsatz gewandten Begrenzungsflächen im wesentlichen hohl ausgebildet ist, wobei neben den die Begrenzungsflächen verbin- denden Außenflächen wenigstens eine stegartige, in Richtung der Außenflächen verlaufende Verbindung zwischen den Begrenzungs- flächen vorgesehen ist. Durch wenigstens eine derartige steg- artige Verbindung wird eine entsprechende Erhöhung der Festig- keit des Implantates erzielt, wobei jedoch gleichzeitig ein aus- reichend großer Freiraum im Implantat zur Ausfüllung mit Rnochenmasse oder zum nachträglichen Einwachsen verbleibt.

Das erfindungsgemäße Implantat kann somit im wesentlichen solide bzw. vollflächig und in Richtung benachbarter Wirbelkörper ver- laufend im wesentlichen frei von durchgehenden Durchbrechungen oder Ausnehmungen gebildet sein, wodurch sich insgesamt eine große Auflagefläche der benachbarten Wirbelkörper und damit eine bessere Abstützung derselben und ingesamt eine erhöhte Festig- keit des erfindungsgemäßen Implantates ergibt. Bei einer der- artigen Ausbildung wird ein Anwachsen bzw. Einwachsen von um- liegendem Rnochenmaterial im wesentlichen an den Deckflächen und den in Richtung benachbarter Wirbelkörper verlaufenden Begren- zungsflächen und derart eine sichere Verankerung des Implantates im Zwischenwirbelraum erzielt. Für ein derartiges Anwachsen bzw.

Umwachsen des umliegenden Knochenmaterials dienen im Bereich der Deckflächen des Implantates sowie der in Richtung benachbarter Wirbelkörper verlaufenden Begrenzungsflächen vorgesehene Pro- filierungen und/oder eine wenigstens teilweise poröse Oberfläche an diesen Begrenzungsflächen. Bei Vorsehen wenigstens einer in Richtung benachbarter Wirbelkörper verlaufenden Durchbrechung, sodaß das Innere des erfindungsgemäßen Implantates wenigstens teilweise hohl ausgebildet ist, läßt sich bei Einbringen von Knochenmaterial in diesen hohlen Bereich ein Verwachsen zwischen diesem im Hohlraum angeordneten Knochenmaterial und benachbarten Knochenflächen oder unmittelbar ein Durchwachsen von Rnochen- material durch derartige Hohlräume erzielen.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der beiliegenden Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen des erfindungsgemäßen Implantates näher erläutert. In dieser zeigen : Fig. 1 eine schematische, teilweise Seitenansicht von zwei be- nachbarten Wirbelkörpern, zwischen welchen ein erfindungsgemäßes Implantat eingesetzt ist ; Fig. 2 schematische Draufsichten auf unterschiedliche Ausfüh- rungsformen eines erfindungsgemäßen Implantates ; und Fig. 3 schematische Draufsichten auf unterschiedliche Wirbel- körper mit darauf angeordneten erfindungsgemäßen Implantaten zur Veranschaulichung der Positionierung der Implantate in einge- setztem Zustand.

In Fig. 1 sind mit 1 schematisch zwei benachbarte Wirbelkörper und mit 2 jeweils Wirbelfortsätze der Wirbelkörper 1 bezeichnet.

In dem Intervertebralraum 3 ist nach einem Entfernen einer Band- scheibe in einem vorderen Bereich Rnochenmasse vorgesehen, wäh- rend in dem zum Dorn-bzw. Wirbelfortsatz 2 gewandten Bereich ein Implantat 4 eingesetzt ist, welches in Fig. 2 und 3 detail- lierter dargestellt ist. Das Implantat 4 weist an seiner nach außen gewandten Außenfläche eine schematisch angedeutete Offnung 5 auf, welche zum Ansetzen bzw. Festlegen eines Instrumentes beim Einsetzen des Implantates 4 dient und welche in eingebautem Zustand gegebenenfalls verschließbar ist.

Das Implantat 4 weist weiters an den Wirbelkörpern 1 anliegende Deckflächen 6 auf, welche in der in Fig. 1 gezeigten Ausfüh- rungsform miteinander einen spitzen Winkel einschließen, welcher beispielsweise 10° bis 15° beträgt. Durch diesen Winkel zwischen den Deckflächen 6 läßt sich eine Anpassung an die Krümmung der Wirbelsäule sowie an die biomechanischen Eigenschaften der Wir- belsäule erzielen, wobei bei den in Fig. 3 dargestellten unter- schiedlichen Wirbelkörpern 1 neben der Wahl unterschiedlich großer Implantate 4 zusätzlich durch Wahl der Winkel zwischen den Deckflächen 6 der unterschiedlichen Krümmung der Wirbelsäule in verschiedenen Teilbereichen entsprechend Rechnung getragen werden kann.

Weiters ist aus Fig. 1 und in größerem Detail aus Fig. 3 er- sichtlich, daß das Implantat 4 in eingesetztem Zustand jeweils nur im zu den Wirbelfortsätzen 2 gewandten Teilbereich der Wir- belkörper 1 angeordnet ist, wobei in diesem rückwärtigen Teil die größten Kräfte und Belastungen wirksam werden und somit durch das Implantat 4 eine wirkungsvolle Abstützung der Wirbel- körper 1 und Aufnahme der Belastungen möglich wird.

In Fig. 2 sind unterschiedliche Ausführungen des Implantates 4 jeweils in einer Draufsicht in größerem Detail dargestellt. Bei der Ausbildung gemäß Fig. 2a ist ersichtlich, daß das Implantat 4 drei, im wesentlichen senkrecht verlaufende, durchgehende Aus- nehmungen bzw. Durchbrechungen 7 aufweist, welche vor dem Einbau des Implantates 4 mit Knochenmasse aufgefüllt werden, sodaß nach dem Einsetzen des Implantates 4 zwischen Wirbelkörpern 1 ein Verwachsen mit den unmittelbar anschließenden Wirbelkörpern 1 erfolgen kann. Die Durchbrechungen 7 sind in Längsrichtung des Implantates 4 durch stegartige Verbindungen 8 sowie die Außen- flächen 9 des Implantates 4 begrenzt, sodaß sich eine entspre- chend widerstandsfähige und eine hohe Festigkeit aufweisende Ronstruktion erzielen läßt. Die Begrenzungsflächen des Implan- tates 4 in Richtung zum Inneren der Wirbelkörper 1 sowie in Richtung zu den Wirbelfortsätzen 2 sind mit 10 und 11 bezeich- net.

In Fig. 2a sind die an den Außenflächen 9 vorgesehenen Öffnungen zum Ergreifen des Implantates 4 mit nicht näher dargestellten Instrumenten wiederum mit 5 angedeutet und es sind weiters schematisch angedeutete Öffnungen bzw. Durchbrechungen 12 in der zum Inneren der Wirbelkörper 1 gewandten, konvex gekrümsten Be- grenzungsfläche 10 des Implantates ersichtlich. Neben einem Ver- binden mit umliegender Knochenmasse durch die Durchbrechungen 7 kann auch über die Öffnungen 12 eine Verbindung zwischen dem im Inneren der Durchbrechungen 7 eingebrachten Knochenmaterial mit umliegendem Knochenmaterial 3 des Zwischenwirbelraumes erfolgen.

Die zum Dornfortsatz gewandte Begrenzungsfläche 11 des Implan- tates 4 weist demgegenüber keine öffnungen oder Durchbrechungen

auf, um ein Austreten von Knochenmaterial an dieser Stelle und ein gegebenenfalls mögliches Eindringen desselben in den Bereich des anschließenden Wirbelkanals zu vermeiden, wie dies deutli- cher aus Fig. 3 ersichtlich ist.

In Fig. 2a ist weiters erkennbar, daß das Implantat 4, in Drauf- sicht gesehen, eine im wesentlichen bogen-bzw-sichelförmige Außenkontur aufweist, welche ein leichtes und sicheres, late- rales Einbringen von hinten in den Zwischenwirbelraum ermög- licht, wie dies ebenfalls aus Fig. 3 deutlich ersichtlich ist.

Bei der Ausbildung gemäB Fig. 2b sind wiederum im wesentlichen senkrechte Durchbrechungen 7 zur Aufnahme von Knochenmaterial vorgesehen. Anstelle oder gegebenenfalls zusätzlich zu den Aus- nehmungen 12 in der gekrümmten Begrenzungsfläche 10 sind bei dieser Ausbildung abgesetzte bzw. hinterschnittene, im wesent- lichen senkrecht bzw. in Richtung benachbarter Wirbelkörper ver- laufende Teilbereiche bzw. Durchbrechungen 13 vorgesehen, wobei durch Eindringen von Knochenmaterial in diese ausgeschnittenen Bereiche bzw. Vertiefungen 13 ebenfalls eine sichere Verankerung des Implantates 4 ermöglicht wird. Zur Unterstützung der Ver- ankerung kann bei dieser Ausbildung zusätzlich vorgesehen sein, daß zumindest die Begrenzungsfläche 10 sowie die Deckflächen 6 des Implantates 4 entsprechend aufgerauht oder porös ausgebildet sind, um eine Verbindung mit umliegendem Knochenmaterial zu er- leichtern. Bei der Ausbildung gemäß Fig. 2b ist ersichtlich, daß neben der wiederum konvex gekrummten Begrenzungsfläche 10, wel- che das laterale Einbringen des Implantates 4 unterstützt, die Begrenzungsfläche 11 im wesentlichen gerade bzw. eben ausgebil- det ist, wodurch gegebenenfalls die Herstellung des Implantates 4 vereinfacht wird.

Bei der Ausbildung gemäß Fig. 2c sind an den Deckflächen 6 im wesentlichen entsprechend der Krümmung der Begrenzungsflächen 10 und 11 verlaufende Profilierungen 14 in Form von Erhebungen und Vertiefungen vorgesehen, welche eine zusätzliche Verankerung des Implantates 4 ermöglichen.

Bei der Darstellung gemäB Fig. 2d ist an der konvex gekrümmten Begrenzungsfläche 10) in Abwandlung der Ausführungsform gemäß Fig. 2b lediglich eine Vertiefung bzw. Ausnehmung 21 vorgesehen, sodaß sich im im mittleren Abschnitt des Implantates 4 eine gegenüber den Wandbereichen geringere Dicke ergibt, wodurch ein verbessertes Einbringen des Implantates 4 im Bereich der Nerven- wurzel, wie dies unter Berücksichtigung der nachfolgenden Fig. 3 noch deutlicher ersichtlich werden wird und damit ein geringeres Verletzungsrisiko erzielbar ist. Darüberhinaus ist an den Be- grenzungsflächen 10 und 11 vorgesehen, daß vorragend von diesen schematisch mit 22 bezeichnete Profilierungen bzw. Erhebungen ausgebildet sind, welche ein leichteres Verwachsen mit umliegen- dem Knochenmaterial ermöglichen. Ähnliche Proflierungen bzw. Er- hebungen oder komplementär ausgebildete Vertiefungen sind auch an den Deckflächen 6 vorgesehen und jeweils mit 23 bezeichnet, wobei in Abwandlung von der Ausführungsform gemäß Fig 2c diese Profilierungen jeweils eine im Vergleich zur Gesamterstreckung der Deckfläche 6 verringerte Ausdehung aufweisen, während bei der Ausbildung gemäß Fig. 2c die Profilierungen im wesentlichen durchgehend über die gesamte Deckfläche 6 verlaufend ausgebildet sind. Anstatt derartiger Profilierungen bzw. Erhebungen 22,23 kann an den Deckflächen bzw. den Begrenzungsflächen 9,10 und 11 ähnlich wie bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2b eine ent- sprechend rauhe bzw. poröse Oberfläche vorgesehen sein, welche beispielsweise durch ein Sandstrahlen oder Vakuumbeschichten hergestellt wird.

Ausgehend von den jeweils außen liegenden Begrenzungsflächen 9 sind bei der Ausbildung gemäß Fig. 2d im wesentlichen auf halber Höhe des Implantates 4 verlaufende, strichliert angedeutete Offnungen bzw. Bohrungen 24 vorgesehen, welche an der konvex gekrümmten Begrenzungsfläche 10 münden. Wie aus der Darstellung gemäß Fig. 2d ersichtlich, sind diese Offnungen bzw. Bohrungen 24 in Richtung zur Begrenzungsfläche 10 sich konisch erweiternd ausgebildet. Die im Bereich der Außenflächen 9 vorgesehenen Ein- trittsöffnungen können beispielsweise unmittelbar ähnlich wie die Durchbrechung 5 mit einem Gewinde versehen sein, um ein Er- greifen mit einem Instrument beim Einführen des Implantates 4 zu

ermöglichen. Nach erfolgtem Einsetzen kann unter Verwendung eines einen geringen Durchmesser aufweisenden Instrumentes bzw.

Stopfwerkzeuges dieses durch die durchgehende Öffnung 24 in den Bereich vor der konvexen Oberfläche 10 bzw. den Bereich der Ver- tiefung 21 eingeführt werden, um an dieser Stelle eine Verdich- tung von beispielsweise bereits im Zwischenwirbelraum befind- licher Rnochenmasse zu ermöglichen. Gegebenenfalls kann durch diese Offnungen 24 zusätzliches Knochenmaterial in den vor der konvexen Begrenzungsfläche 10 liegenden Bereich eingebracht und verdichtet werden. Hiebei aus Fig. 2d weiters ersichtlich, daß die Öffnung bzw. Bohrung 24 schräg zur schematisch mit 25 ange- deuteten Längsachse des Implantates 4 verläuft.

Bei der abgewandelten Ausführungsform gemäß Fig. 2e sind an den äußeren Begrenzungsflächen 9 sowie an der konkaven und der kon- vexen Begrenzungsfläche 10 und 11 wiederum mit 22 bezeichnete Profilierungen bzw. Erhebungen angedeutet, wobei ähnliche Profi- lierungen auch an den jeweiligen Deckflächen 6 vorgesehen sein können. Während bei der Ausbildung gemäß Fig. 2d die durch- gehende Bohrung bzw. Offnung 24 sich konisch erweiternd ausge- bildet ist, um einen großen Bereich mit einem Stopfwerkzeug überstreichen zu können, sind bei der Ausführungsform gemäß Fig.

2e einander kreuzende Bohrungen 26 und 27 vorgesehen, welche wiederum geneigt zur Längsachse 25 des Implantates 4 verlaufen und durch Verwendung von entsprechenden Stopfwerkzeugen wiederum ein Verfestigen von Knochenmasse, welche vor der konvexen Begrenzungsfläche 10 liegt, ermöglichen. Insbesondere das im Be- reich der Außenfläche 9 mündende Ende der Bohrungen 26 kann für das Einsetzen des Implantates 4 wiederum mit einem Werkzeug zusammenwirken. Weiters ist aus Fig. 2e ersichtlich, daß neben einer porösen Oberfläche bzw. entsprechenden Profilierungen an den Deckflächen 6 keine sich insbesondere vollständig durch das Implantat 4 erstreckende Durchbrechungen vorgesehen sind, sodaß hiedurch eine entsprechend massive und eine hohe Festigkeit aufweisende Ausbildung eines Implantates 4 erzielbar ist.

In Fig. 3 sind unterschiedliche Wirbel mit daran schematisch an- geordneten Implantaten 4 mit an die Wirbel jeweils angepaßter

Größe dargestellt. Die Implantate 4 können aufgrund ihrer zu- mindest an der zum Inneren der Wirbelkörper 1 konvex gekrümmten Begrenzungsfläche 10 seitlich von hinten im Sinne der Pfeile 15 eingebracht werden, ohne daß eine Entfernung von Band-und Rno- chenmaterial im Bereich der Wirbelfortsätze 2 notwendig wäre.

Weiters ist aus Fig. 3 ersichtlich, daß die Implantate 4 eine Breite aufweisen, sodaß die Implantate 4 jeweils nur den zu den Wirbelfortsätzen 2 gewandten, rückwärtigen Bereich, und insbe- sondere maximal die Hälfte des Wirbelkörpers 1, wie dies in Fig.

3c angedeutet ist, oder etwa ein Drittel der Fläche der Wirbel- körper 1 überdecken, während die Implantate 4 eine Länge aufwei- sen, welche im wesentlichen der gesamten Erstreckung der Wirbel- körper 1 in diesem Bereich, insbesondere der Länge des Außenab- standes der Bogenwurzeln 16, entspricht.

Darüberhinaus weist die Begrenzungsfläche 10 einen Krümmungs- radius auf, welcher im Bereich von 30 bis 90 %, insbesondere 40 bis 80 %, des Abstandes zwischen der Vorderkante 17 des Wirbel- körpers 1 und der Spitze 18 des Dornfortsatzes 2 beträgt, wobei der Mittelpunkt des die Begrenzungsfläche 10 definierenden Kreisbogens bei der Ausbildung gemäß den Fig. 3a, 3c und 3d in der Spitze 18 des Dornfortsatzes 2 gewählt wird. Demgegenüber ist bei der Ausbildung gemaß Fig. 3b der Mittelpunkt des Kreis- bogens in der Basis des Dornfortsatzes 2 gewählt und mit 20 be- zeichnet, wodurch sich insgesamt durch die stärkere Rrümmung der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform des Implantates 4 die Einführung desselben entsprechend Pfeil 15 weiter vereinfachen läßt.

Bei einer bogenförmigen Ausbildung des Implantates 4, wie sie beispielsweise in den Fig. 2a und 2c bis 2e detailliert dar- gestellt ist, kann weiters der Krümmungsradius der zum Dornfort- satz 2 gewandten Begrenzungsfläche 11 des Implantates 4 zwischen 10 und 80 %, insbesondere 20 bis 60 %, des Abstandes zwischen der Vorderkante 17 des Wirbelkörpers 1 und der Spitze 18 des Dornfortsatzes 2 betragen, wobei als Drehmittelpunkte wiederum die Positionen 18 bzw. 20 gewählt werden.

Der Wirbelkanal, welcher insbesondere geschützt werden muß, ist in Fig. 3 jeweils mit 19 bezeichnet.

Bei der Darstellung in Fig 3e ist angedeutet, daß in dem nicht von einem Implantat 4 überdeckten Zwischenwirbelraum ein schema- tisch mit 28 bezeichneter Rnochenspan, welcher beispielsweise dem Beckenkamm entnommen wurde, eingesetzt ist. Nach Einbringen des Implantates 4 zwischen benachbarte Wirbelkörper 1 laßt sich bei der bei der schematisch angedeuteten Ausführungsform eines Implantates 4, welches beispielsweise dem Implantat gemäß Fig.

2d entspricht, durch die wiederum mit 24 angedeuteten Offnungen ein nachträgliches Verfüllen des Zwischenwirbelraumes bzw. Ver- dichten von Material auch im Bereich des eingesetzten, getrenn- ten Rnochenspans 28 erzielen. Weiters in Fig. 3e angedeutet, daß bei Vorsehen einer Vertiefung 21 derart nicht nur ein er- leichtertes Einbringen des Implantates 4 unter Verringerung des Verletzungsrisikos im Bereich der Nervenwurzel erzielbar ist, sondern daß auch ein entsprechend großer Rnochenspan 28 einge- setzt werden kann, welcher durch die durch die Vertiefung 21 vorgesehene Vergrößerung der Oberfläche bei zusätzlichem Vor- sehen von entsprechenden Profilierungen, welche der Einfachheit halber in Fig. 3e nicht dargestellt sind, eine entsprechend sichere Verankerung der Implantates 4 und Verbindung mit um- liegendem Material erzielen läßt.

Selbstverständlich können anstelle der in Fig. 3 jeweils schema- tisch angedeuteten Implantate 4 beliebige Implantate, welche in anderen Figuren gezeigt sind, verwendet werden, um gewünschte Effekte bzw. eine Anpassung an entsprechende Erfordernisse zu ermöglichen. Weiters können naturgemäß Einzelmerkmale der insbe- sondere in den Fig. 2a bis 2e dargestellten unterschiedlichen Ausführungsformen von Implantaten 4 abweichend von den gezeigten Ausbildungen zur Erzielung gewünschter Eigenschaften eines Im- plantates 4 entsprechend kombiniert werden.