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Patent Searching and Data


Title:
IMPRESSION TRAY, AND DENTAL IMPRESSION BOX
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/056108
Kind Code:
A3
Abstract:
The invention relates to an impression tray for making impressions of teeth. Said impression tray comprises a holding surface. The invention also relates to a dental impression box for making impressions of teeth as well as a method for making impressions of teeth. In order to provide means which allow a potential patient/user to make an impression of his/her own teeth without being versed in dentistry such that dental technicians/dentists can later produce dental replacement parts without any problem if necessary, the impression tray is provided with one respective impression layer for marking positions above and below the holding surface. The impression tray according to the invention allows even a person who is not a dental expert to create a model of his/her teeth anywhere.

Inventors:
LELLE OLIVER (DE)
Application Number:
PCT/DE2008/001748
Publication Date:
July 09, 2009
Filing Date:
October 28, 2008
Export Citation:
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Assignee:
LELLE OLIVER (DE)
International Classes:
A61C9/00
Foreign References:
US20070037116A12007-02-15
DE4218263A11993-12-09
US20010038993A12001-11-08
DE10203906A12002-09-26
DE2512443A11976-09-30
DE202007015247U12008-03-13
Attorney, Agent or Firm:
VIEL, Christof (Postfach 65 04 03, Saarbrücken, DE)
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Claims:

PATENTANSPRüCHE

1. Abdrucklöffel zur Herstellung von Gebißabdrücken mit einer Aufnahmefläche, dadurch gekennzeichnet, daß der Abdrucklöffel oberhalb und unterhalb der Aufhahmefläche (15) je eine Impressionsschicht (17a, 17b) zur Positionsmarkierung aufweist.

2. Abdrucklöffel gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Impressionsschichten (17a, 17b) aus Wachs oder einem wachsartigen Material bestehen.

3. Abdrucklöffel gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der vorderen Innenwand des Abdrucklöffels (1) eine Anschlagsleiste (12) vorgesehen ist.

4. Abdrucklöffel gemäß Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß auf der Oberseite der Aufhahmefläche (15) eine gegenüber der übrigen Aufhahmefläche erhöhte Aufbißleiste (19) für die Seitenzähne vorgesehen ist.

5. Abdrucklöffel gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abdrucklöffel (1) einen mittig angebrachten, vorzugsweise abnehmbaren Griff (14) aufweist.

6. Abdrucklöffel gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Deckel (2) vorgesehen ist.

7. Abdrucklöffel gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Abdrucklöffel (1) und der Deckel (2) einen Standfuß (13) aufweisen, mit dem der Abdrucklöffel (1) vertikal aufstellbar ist.

8. Abdrucklöffel gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Berührungsbereich zwischen dem Abdrucklöffel (1) und dem Deckel (2) eine vorzugsweise an dem Deckel (2) befestigte Dichtung (18) vorgesehen ist.

9. Zahnabdruckbox zur Herstellung von Gebißabdrücken, umfassend:

- mindestens einen dentalen Abdrucklöffel gemäß den Ansprüchen 1 bis 8,

- mindestens eine Abdruckmasse und

- mindestens eine Modellmasse.

10. Zahnabdruckbox gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdruckmasse ein Alginat oder ein Silikon ist.

11. Zahnabdruckbox gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Modellmasse ein Gips, vorzugsweise ein Gips der Klasse 4, oder ein 2-Komponenten-Kunststoff- Gemisch ist.

12. Verfahren zum Herstellen eines Gebißabdrucks mit folgenden Verfahrensschritten: a. Erwärmen eines Abdrucklöffels (1), der oberhalb und unterhalb der Aumahme- fläche (15) je eine Impressionsschicht (17a, 17b) zur Positionsmarkierung aufweist, und Positionieren des Abdrucklöffels (1) unter bzw. über dem betreffenden Gebißteil, b. leichtes Einbeißen durch den Benutzer in die Impressionsschichten (17a, 17b), um die richtige Position zu markieren und Entnahme des Abdrucklöffel (1) aus dem Mund, c. Aushärten der Impressionsschichten (17a, 17b) und Befüllen des Abdrucklöffels (1) mit einer Abdruckmasse, erneutes Einführen des Abdrucklöffels in den Mund und Positionieren an den vorher in den Impressionsschichten festgelegten Positionen, bis zum Aushärten der Abdruckmasse, d. Entnehmen des Abdrucklöffels (1) aus dem Mund, e. Verschließen des Abdrucklöffels (1) mit einem Deckel (2) und Aufstellen in vertikaler Richtung, f. Befüllen des Innenraumes mit einer Modellmasse, g. Entnahme des Gebißabdrucks nach dem Aushärten der Modellmasse.

Description:

BESCHREIBUNG

Abdrucklöffel und Zahnabdruckbox

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Abdrucklöffel zur Herstellung von Gebißabdrücken mit einer Aufhahmefläche, eine Zahnabdruckbox zur Herstellung von Gebißabdrücken und ein Verfahren zum Herstellen von Gebißabdrücken.

In der Zahntechnik werden zur Herstellung von Zahnersatzteilen, wie etwa Kronen, Brücken, Teil- und Vollprothesen, dentale Abdrucklöffel herangezogen. Diese Abdrucklöffel bzw. Abformlöffel werden für die Abdrucknahme vom Zahnarzt benutzt. Abhängig vom Verwendungszweck werden konfektionierte Löffel benutzt oder individuelle Löffel angefertigt. Bei konfektionierten Löffeln handelt es sich um fabrikgefertigte Abdrucklöffel, die für die Abdrucknahme bei Zahnersatzteilen, Situationsmodellen und bei normalen Kieferverhältnissen für Arbeitsmodelle verwendet werden. Individuelle Löffel werden auf Modellen des Patienten maßangefertigt, mit denen genauere Abdrücke genommen werden können.

Um die Zahnersatzteile anfertigen zu können, erfolgt zunächst ein genauer Abdruck bzw. eine Abformung des Gebißes oder eines Teils davon, die sogenannte Negativform des Patientengebißes. Hierbei wird in einen Abdrucklöffel eine zähfließende Abdruckmasse eingebracht und dann auf die abzuformende Zahnreihe aufgedrückt. Dabei bilden sich die entsprechenden Zähne als Negativ ab. Das Abdruckmaterial, meist auf Basis von Silikon-, Polyether- oder Alginatmaterialien, härtet im Mund aus und kann dann mit dem Abdrucklöffel aus dem Mund genommen werden. Anschließend wird der Abdruck, beispielsweise mit Hilfe eines Skalpells für den sogenannten Zweitabdruck beschnitten. Mit Hilfe eines dünn fließenden Zweit- oder Sekundärmaterials wird anschließend ein Modell der Gebißsituation aus Spezial-Hartgipsen angefertigt. Dieses Modell dient als Arbeitsgrundlage für den Zahntechniker, der Zahnersatz oder Zahnersatzteile modellieren und anfertigen kann.

Aus dem Stand der Technik sind zahlreiche Abdrucklöffel bekannt, die individuell in einer bestimmten Größe (meistens 3 Größen) hergestellt werden. Mit Hilfe dieser Löffel können genaueste Abdrücke genommen werden, um hochwertigen Zahnersatz zu produzieren.

Bei der Rekonstruktion eines Gebisses oder von Gebißteilen kommt es darauf an, daß die künstlichen Zähne ihre Aufgabe hinsichtlich ästhetik, Phonetik und Kaufunktion erfüllen. Insbesondere soll der Patient möglichst unauffällig seiner Umgebung mit den gleichen Zahnformen und Zahnfarben entgegen treten können, ohne unerwünschte Nachfragen diesbezüglich zu erhalten.

Jedoch ist die Anfertigung von Teil- bzw. Totalprothesen äußerst schwierig, da es meistens nicht mehr möglich ist, nach einem Unfall oder krankheitsbedingter Veränderung den ursprünglichen Zustand des Kiefers zu erfassen. Auch ist der Verlust aller Zähne für die Rekonstruierung besonders schwierig, da Form und Farbe sowie deren Stellung zueinander nicht mehr bekannt ist. Der Zahntechniker muß dann mit Hilfe von ggf. alten Fotografien die Zähne nachbilden, was nicht immer zufrieden stellend gelingt.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, Mittel bereitzustellen, mit denen der potentielle Patient/ Anwender selbsttätig, ohne zahntechnische Kenntnisse, sein eigenes Gebiß abformen kann, damit bei Bedarf das spätere Herstellen von Zahnersatzteilen durch Zahntechniker/Zahnärzte problemlos durchgeführt werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Abdrucklöffel gemäß dem Oberbegriff dadurch gelöst, daß der Abdrucklöffel oberhalb und unterhalb der Aufnahmefläche je eine Impressionsschicht zur Positionsmarkierung aufweist.

Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Abdrucklöffels kann auch ein zahntechnischer bzw. zahnmedizinischer Laie ein Gebißmodell an einem beliebigen Ort herstellen. Mit solchen Gebißmodellen kann einfach, schnell und kostengünstig die Form und Stellung der oberen und unteren Front- und Seitenzähne beliebiger Menschen gesichert werden, insbesondere von Jugendlichen, die noch keinen Zahnersatz haben oder benötigen. Der Zahntechniker kann durch Kopieren des Gebißmodells ein neues Gebiß oder Gebißteile herstellen.

Die von der Natur vorgegebene, gewachsene Anatomie des Gebisses kann somit bei späterem Verlust, Frakturen oder Fehlstellungen der Zähne nachgebildet werden. Auch die Papilla incisiva, ein Referenzpunkt, der sich lebenslang nicht verändert und somit jederzeit die

Stellung und Position der oberen Frontzähne zu bestimmen und rekonstruieren ermöglicht, wird mit abgebildet.

Bei der Erstellung eines Abdrucks, wie sie gemäß dem Stand der Technik durch einen Zahnarzt erfolgt, wird der Abdrucklöffel bis zur Erhärtung der Abdruckmasse mittels willkürlichen Fingerdrucks des Zahnarztes oder Zahnarzthelferin am Kiefer fixiert. Es ist besonders wichtig, während dieser Zeit die gleiche Position zu halten, andernfalls würde es einen verzerrten Negativabdruck ergeben, was zu einem verzerrten Gebißmodell führen würde. Es ist für den Anwender nicht selbstverständlich, die genaue Position während der Abdrucknahme zu halten.

Gemäß der Erfindung weist der Abdrucklöffel daher eine Impressionsschicht auf. Besonders bevorzugt handelt es sich bei der Impressionsschicht um eine Wachsschicht oder wachsähnliche Schicht, die durch leichtes Erwärmen, vorzugsweise mit Wasser, weich wird, damit der Anwender durch Zubeißen die Markierung festlegt, bevor der Abdruck durchgeführt wird. Nach Befüllen des Abdrucklöffels mit der Abdruckmasse kann der Anwender nach Aufnahme des Abdrucklöffels in den Mund die Position durch Ertasten mit den Zähnen wiederfinden und „fixieren".

Vorteilhaft ist es natürlich, daß der Abdrucklöffel auf der Ober- und Unterseite mit der Impressionsschicht überzogen ist. Somit ist die Fixierung der Position sowohl durch den Ober- als auch Unterkieferzahnreihe gesichert, da der Abdruck bzw. Abformung bei nahezu geschlossenem Mund stattfindet. Auf das lästige Auflassen des Mundes kann somit verzichtet werden. Auch das Würgen des Anwenders ist aufgrund der Ausdehnung bzw. der Größe des Abformlöffels nicht gegeben.

Vorzugsweise ist der Abdrucklöffel einwandig ausgestaltet. Aufgrund der einwandigen Ausgestaltung lässt es sich besser mit der Abdruckmasse befüllen und leichter ausgliedern. Darüber hinaus ergibt sich ein angenehmeres Empfinden während der Abdrucknahme.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß die Impressionsschichten aus Wachs oder einem wachsartigen Material bestehen.

Bevorzugt weist der Abdrucklöffel an der vorderen Innenwand eine Anschlagleiste auf, mit der der Anwender einen zusätzlichen Markierungsstop hat. Auch bewirkt die Anschlagleiste eine Retention für die Abdruckmasse und eine gleichmäßige Verteilung der Abdruckmasse, so daß eine gleichmäßige Stärke der Abdruckmasse erhalten werden kann.

Weiterhin ist es erfindungsgemäß, daß auf Oberseite der Aufhahmefläche eine gegenüber der übrigen Aufhahmefläche erhöhte Aufbißleiste für die Seitenzähne vorgesehen ist.

über diese Aufbißleiste wird die Eindringtiefe der Frontzähne in die Impressionsschichten definiert.

Des Weiteren kann der Abdrucklöffel einen vorzugsweise abnehmbaren Griff aufweisen. Für das Einfuhren und Herausnehmen des Abdrucklöffels in bzw. aus dem Mund erweist sich der Griff als besonders hilfreich. Zum einen kann der Anwender damit die Lippenmitte finden, zum anderen ist er für das Ausgliedern von Vorteil. Für die Anfertigung des Gebißmodells ist es vorteilhaft, daß der Griff abnehmbar ist.

Eine Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß ein Deckel vorgesehen ist.

Bevorzugt weisen der Abdrucklöffel und der Deckel einen Standfuß auf, mit dem der Abdrucklöffel vertikal aufstellbar ist. Hierzu kann beispielsweise vorgesehen sein, daß bestimmte Bereiche des Abdrucklöffels und des Deckels abgeflacht sind. Durch den Standfuß ist es möglich, die Modellmasse in den vertikal aufgestellten, mit dem Deckel verschlossenen Abdrucklöffel einfließen zu lassen und die Aushärtung des Gebißmodells in vertikaler Position durchzuführen.

In diesem Zusammenhang ist es vorteilhaft, daß im Berührungsbereich zwischen dem Abdrucklöffel und dem Deckel eine vorzugsweise an dem Deckel befestigte Dichtung vorgesehen ist.

Der Abdrucklöffel kann auch als Aufbewahrungsschatulle benutzt werden.

Die Erfindung betrifft auch eine Zahnabdruckbox zur Herstellung von Gebißabdrücken, umfassend:

- mindestens einen erfindungsgemäßen dentalen Abdrucklöffel, mindestens eine Abdruckmasse und mindestens eine Modellmasse.

Bevorzugt als Abdruckmasse ist ein Alginat oder ein Silikon. Es können auch andere Abdruckmaterialien in Frage kommen, die aus dem Stand der Technik bekannt sind.

Vorzugsweise wird für die Modellmasse zur Herstellung des Gebißmodells ein Gips der Klasse 4 verwendet. Mit diesem kann ein Gebißmodell mit sehr harter, glatter Struktur und sehr guter Detailwiedergabe erhalten werden.

Besonders bevorzugt wird für die Modellmasse ein 2-Komponenten-Kunststoff-Gemisch verwendet. Ebenfalls kann man damit sehr gute Detailwiedergabe erhalten; die daraus hergestellten Gebißmodelle weisen jedoch eine glänzende Oberflächenbeschaffenheit auf und sind zudem bruchfester als Gips. Es ist jedoch auch möglich, andere aus dem Stand der Technik bekannte Modellmassen zu verwenden.

Des Weiteren können sowohl die Abdruckmasse als auch die Modellmasse mit herkömmlichen Farbstoffen gefärbt sein. Für die Identifizierung der Gebißmodelle sind Namensetiketten oder Buchstabenstanzvorrichtungen vorstellbar.

Im Rahmen der Erfindung liegt auch ein Verfahren zum Herstellen eines Gebißabdrucks mit folgenden Verfahrensschritten: a) Erwärmen eines Abdrucklöffels, der oberhalb und unterhalb der Aufhahme- fläche je eine Impressionsschicht zur Positionsmarkierung aufweist, und Positionieren des Abdrucklöffels unter bzw. über dem betreffenden Gebißteil, b) leichtes Einbeißen durch den Benutzer in die Impressionsschichten, um die richtige Position zu markieren und Entnahme des Abdrucklöffel aus dem Mund, c) Aushärten der Impressionsschichten und Befüllen des Abdrucklöffels mit einer Abdruckmasse, erneutes Einfuhren des Abdrucklöffels in den Mund und

Positionieren an den vorher in den Impressionsschichten festgelegten Positionen, bis zum Aushärten der Abdruckmasse, d) Entnehmen des Abdrucklöffels aus dem Mund, e) Verschließen des Abdrucklöffels mit einem Deckel und Aufstellen in vertikaler Richtung, f) Befüllen des Innenraumes mit einer Modellmasse, g) Entnahme des Gebißabdrucks nach dem Aushärten der Modellmasse.

Bevorzugt soll die erfindungsgemäße Zahnabdruckbox für den Anwender zur eigenen Verwendung vorgesehen werden; jedoch ist es ebenfalls vorstellbar, den Einsatz auf das zahntechnisch und zahnärztlich versierte Personal auszudehnen. Das mit der erfindungsgemäßen Abdruckbox, insbesondere mit dem erfindungsgemäßen Abdrucklöffel, hergestellte Gebißmodell kann als dentaler Fingerabdruck betrachtet werden. Das Ergebnis ist mit einem genetischen Fingerabdruck zu vergleichen, weil es die persönliche Zahnreferenz des Anwenders in all ihrer Vielfalt darstellt.

Nachstehend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher beschrieben, wobei

Fig. 1 eine Draufsicht eines erfindungsgemäßen Abdrucklöffels mit angebrachten Griff,

Fig. 2 eine Draufsicht eines erfindungsgemäßen Abdrucklöffels mit abnehmbaren Griff,

Fig. 3 einen Querschnitt eines erfindungsgemäßen Abdrucklöffels,

Fig. 4 einen Querschnitt eines erfindungsgemäßen Deckels,

Fig. 5 einen Querschnitt eines erfindungsgemäßen Abdrucklöffels mit dazugehörigem Deckel,

Fig. 6 eine Draufsicht eines erfindungsgemäßen Abdrucklöffels mit dazugehörigem Deckel,

Fig. 7 eine perspektivische Darstellung eines weiteren erfindungsgemäßen

Abdrucklöffels,

Fig. 8 eine Rückansicht des weiteren erfindungsgemäßen Abdrucklöffels und

Fig. 9a bis 9f verschiedene Ansichten des weiteren erfindungsgemäßen

Abdrucklöffels,

darstellt.

Fig. 1 zeigt eine Draufsicht eines erfindungsgemäßen Abdrucklöffels 1 mit einer Anschlagsleiste 12, einer Aufnahmefläche 15 und einem Standfuß 13, flach ausgebildet an einem bestimmten Bereich des Abdruckslöffels 1. Ein abnehmbarer Griff 14 ist an dem Abdrucklöffel 1 mittig angebracht.

Fig. 2 zeigt auch eine Draufsicht des erfindungsgemäßen Abdrucklöffels 1 mit der Anschlagsleiste 12, der Aufnahmefläche 15 und dem Standfuß 13, wobei der abnehmbare Griff 14 von dem Abdrucklöffel 1 gelöst ist.

Fig. 3 zeigt einen Querschnitt des erfindungsgemäßen Abdrucklöffels 1 mit der Anschlagsleiste 12 und einem Deckelverschluss 16. Auf der Oberseite des Abdrucklöffels 1 ist eine Impressionsschicht 17a und auf der Unterseite des Abdrucklöffels 1 ist eine Impressionsschicht 17b aufgebracht. Beide dienen zur Markierung des Gebisses während der Abdrucknahme.

Fig. 4 zeigt einen Querschnitt eines erfindungsgemäßen Deckels 2, der an dem gleichen Bereich wie beim Abdrucklöffel 1 flach ausgebildet ist, so daß dieser zusammen mit dem Abdrucklöffel 1 einen Standfuß 13 zum vertikalen Aufstellen für das Ausgießen mit

Modellmasse bildet (nicht gezeichnet). Zum Erleichtern des Entformens ist die Deckelinnenwand konisch ausgebildet.

Fig. 5 zeigt einen Querschnitt einer Kombination 3 des erfindungsgemäßen Abdrucklöffels 1 mit dem Deckel 2, der eingerastet an dem Deckelverschluss 16 verbunden ist. Diese Kombination 3 ermöglicht dem Anwender, das Befüllen des Abdrucklöffels 1 mit einer Modellmasse in vertikaler Position zur Herstellung eines Gebißmodells.

Fig. 6 zeigt eine Draufsicht der Kombination 3 des erfindungsgemäßen Abdrucklöffels 1 mit dem dazugehörigen Deckel 2.

Die Fig. 7 bis 9f zeigen eine andere Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Abdrucklöffels 1, wobei die gleichen Bezugszeichen für übereinstimmende Teile verwendet werden und nachstehend nur die Besonderheiten dieses Abdrucklöffels 1 näher erläutert werden.

hi Fig. 7 und in Fig. 9b ist zu erkennen, daß zwischen dem Abdrucklöffel 1 und dem Deckel 2 oberhalb des abnehmbaren Griffs 14 ein Entformerschlitz 20 ausgebildet ist, der zum Entformen des fertigen Gebißmodells dient. In diesen Entformerschlitz 20 kann beispielsweise eine Münze eingeführt und gedreht werden, wodurch der Abdrucklöffel 1 und der Deckel 2 voneinander getrennt werden.

Fig. 8 zeigt die leicht erhöhte Aufbißleiste 19, über die die Einbißtiefe der Frontzähne in die Impressionsschichten 17a, 17b definiert wird.

In Fig. 9f ist die Dichtung 18 im Berührungsbereich zwischen dem Abdrucklöffel 1 und dem Deckel 2 dargestellt. Weiterhin ist in dieser Figur die Einfüllklemme 21, die als Hilfe beim Einfüllen des 2-Komponenten-Kunststoffs dient, zu erkennen.

Nachfolgend wird die Vorgehensweise bei der Anfertigung eines Gebißmodells anhand eines Beispiels näher erläutert.

Beispiel:

Zunächst wird der Abdrucklöffel, beispielsweise zuerst für den Oberkiefer, erwärmt, damit die Impressionsschichten erweichen können. Dann muss der Anwender den Abdrucklöffel in den Mund führen und leicht zubeißen, damit die Position markiert wird. Als Anhaltspunkt dient zudem die vorne in der Innenwand angebrachte Anschlagleiste sowie der mittig angebrachte Griff als Orientierung der Lippenmitte.

Bei der Raumtemperatur erhärtet sich die Impressionsschicht und der Anwender kann nun den Löffel mit der Abdruckmasse, beispielsweise einem Alginat, befüllen, der dann wiederum in den Mund eingeführt wird. Aufgrund der vorab festgelegten Markierung und der Anschlagleiste kann der Anwender die Position wiederfinden und den Abdrucklöffel in dieser Position, bis das Alginat hart geworden ist, halten (max. 3,5 Minuten, abhängig von der Abdruckmasse). Es können selbstverständlich auch Doppelphasenabdruckmassen (Putty und Korrektursilikon) verwendet werden.

Danach wird der Abdrucklöffel mit Hilfe des Griffes aus dem Mund genommen und mit dem dazugehörigen Deckel „verschlossen". Der Griff kann nun abgenommen werden. Nach dem Aushärten des Abdrucks erfolgt die Anfertigung des Gebißmodells. Der Abdrucklöffel mit dem Deckel kann nun in vertikaler Position hingestellt werden, so daß es dem Anwender möglich ist, das z. B. vorbereitete 2-Komponenten-Kunststoff-Gemisch einzufüllen. Das Gebißmodell kann nach ca. 30 Minuten entnommen werden.

Für stark in retraler Richtung geneigte Frontzähne besteht die Möglichkeit einer horizontalen Ausgießmöglichkeit durch eine entsprechende Unterschale (anstatt des Deckels).