COSTA ANDREA (DE)
WO2013050574A1 | 2013-04-11 | |||
WO2013050623A1 | 2013-04-11 |
EP2374836A1 | 2011-10-12 | |||
EP1245590A1 | 2002-10-02 | |||
EP0326723A1 | 1989-08-09 | |||
EP2374836A1 | 2011-10-12 |
Pa ten tanSprüche Beschichtungsstoff zur Herstellung einer Beschichtung aufweisend zumindest - 15 bis 70 Gew.-% ein oder mehrere CH-acide Verbindungen A, - 4 bis 40 Gew.-% ein oder mehrere vinyloge Carbonylverbindungen B, - 0,1 bis 15 Gew.-% ein oder mehrere latent-basische Katalysatoren C, - 0,00001 bis 10 Gew.-% ein oder mehrere Lichtschutzmittel , - 0,00001 bis 20 Gew.-% ein oder mehrere Offenzeit- Verlängerer, - 0,00001 bis 20 Gew.-% ein oder mehrere Topfzeit- Verlängerer, - 0,00001 bis 70 Gew.-% ein oder mehrere anorganische und/oder organische Pigmente, und - 0,00001 bis 25 Gew.-% ein oder mehrere Mattierungsmittel , bezogen jeweils auf die Gesamtmenge des Beschichtungsstoffs . Beschichtungsstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die CH-aciden Verbindungen A Verbindungen der allgemeinen Formel I O R O II I II Y— c— c— C— V I H sind, wobei R Wasserstoff, ein Alkyl- oder Arylrest, Y ein Alkyl-, Aralkyl-, Aryl-, Alkoxy-Rest oder eine Aminogruppe und, Y' ein Alkyl-, Aralkyl-, Aryl-, Alkoxy-Rest oder eine Aminogruppe ist. 3. Beschichtungsstoff nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die vinylogen Verbindungen B Acrylate und/oder Maleate sind. 4. Beschichtungsstoff nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Katalysatoren C substituierte Carbonsäuresalze der Formel O II R— O— C— O X+ sind, worin R Wasserstoff, Alkyl- oder Aralkyl- oder ein Polymer-Rest ist, X+ ein Alkali- oder Erdalkalimetall-Kation, ein quaternäres Ammonium- oder Phosphoniumsalz der Formel (R' ) 4Y+ ist, worin Y Stickstoff oder Phosphor ist, R' gleich oder verschieden, Wasserstoff, Alkyl-, Aral- oder Aralkyl- oder ein Polymer ist und worin R und R' eine Ringstruktur bilden oder ein Polymer sind. 5. Beschichtungsstoff nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtschutzmittel ausgewählt sind aus der Gruppe enthaltend Radikalfänger, UV-Absorber, Quencher und Peroxidzersetzer . 6. Beschichtungsstoff nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Topfzeit-Verlängerer ausgewählt sind aus der Gruppe enthaltend Alkohole, welche bis zu 6 Kohlenstoffatome und eine Verdunstungszahl unter 35 aufweisen. 7. Beschichtungsstoff nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Offenzeit-Verlängerer ausgewählt sind aus der Gruppe enthaltend basische NH-funktionelle Verbindungen, welche pKa-Wert zwischen 4 und 14 aufweisen. 8. Beschichtungsstoff nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Pigmente ausgewählt sind aus der Gruppe enthaltend Titandioxid, Eisenoxide, Chromoxide, Chromtitanate , Bismutvanadat , Cobaltblau, Ruße, Pigment Yellow 151, Pigment Yellow 213, Pigment Yellow 83, Pigment Orange 67, Pigment Orange 62, Pigment Orange 36, Pigment Red 170, Pigment Violet 19, Pigment Violet 23, Pigment Blue 15:3, Pigment Blue 15:6 und Pigment Green 7. 9. Beschichtungstoff nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mattierungsmittel ausgewählt sind aus der Gruppe enthaltend Silicagele, Fällungskieselsäuren, mikronisierte Wachse, gefällte Wachse und mikronisierte Polymere. 10. Beschichtungsstoff nach einem der voranstehen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Beschichtungsstoff weiterhin bis zu 25 Gew.-% ein oder mehrere Dispergieradditive aufweist. 11. Beschichtungsstoff nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Dispergieradditive ausgewählt sind aus der Gruppe enthaltend hochmolekulare Blockcopolymere mit pigmentaffinen Gruppen, hochverzweigte Polyester und Acrylat- Polyester-Copolymere mit pigmentaffinen Gruppen. 12. Beschichtungsstoff nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Beschichtungsstoff weiterhin bis zu 60 Gew.-% ein oder mehrere funktionale Füllstoffe aufweist. 13. Beschichtungsstoff nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die funktionalen Füllstoffe ausgewählt sind aus der Gruppe enthaltend Carbonate, Sulfate, Silikate und Kieselsäuren. 14. Beschichtungsstoff nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Beschichtungsstoff weiterhin bis zu 50 Gew.-% ein oder mehrere aprotische Lösemittel aufweist. 15. Beschichtungsstoff nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Lösemittel ausgewählt sind aus der Gruppe enthaltend aliphatische Kohlenwasser¬ stoffe, cycloaliphatische Kohlenwasserstoffe, aromatische Kohlenwasserstoffe, Ketone, Ester, Ether, Etherester insbesondere Ethylacetat, Butylacetat, Aceton, n-Butanon, Methylisobutylketon, Methoxypropylacetat und Dimethylsulfoxid . 16. Beschichtungsstoff nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Beschichtungsstoff weiterhin bis zu 10 Gew.-% ein oder mehrere Verlaufsadditive enthält. 17. Beschichtungsstoff nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Verlaufsadditive ausgewählt sind aus der Gruppe enthaltend mittel- bis hochviskose Polyacrylate mit mittlerem Molekulargewicht, Silikone, modifizierte Silikone, Fluortenside und schwerflüchtige Lösemittel mit Verdampfungszahlen von 150 bis 200. 18. Verwendung des Beschichtungsstoffs nach einem der Ansprüche 1 bis 17 zur Herstellung zumindest einer Beschichtung . 19. Verwendung nach Anspruch 18 dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtungsstoffe zur Herstellung von Decklacken eingesetzt werden. 20. Verfahren zur Beschichtung eines Bauteils aufweisend die Schritte (a) Applizieren eines Beschichtungsstoffs nach einem der Ansprüche 1 bis 17 auf einem Substrat und (b) Aushärten der applizierten Schicht bei Temperaturen zwischen 5 und 45 °C über einen Zeitraum von 0,5 bis 12 Stunden. 21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Beschichtungsstoff mittels hydraulischen Spritzverfahren, pneumatischen Spritzverfahren, Druckluftspritzverfahren oder mit Hilfe von Rollen appliziert wird. 22. Verfahren nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, dass alle Komponenten des Beschichtungsstoffs vor Schritt (a) vermischt werden . 23. Bauteil beschichtet mit zumindest einer Beschichtung hergestellt aus einem Beschichtungsstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 17. 24. Bauteil nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauteil ein Rotorblatt einer Windkraftanlage ist. |
Bauteile für Windkraftanlagen
Die vorliegende Erfindung betrifft verbesserte Beschich- tungsstoffe auf der Basis von RMA-Systemen, welche mit Hilfe einer klassischen Michael-Addition vernetzen. Die Erfindung betrifft auch die daraus herstellbaren Be- schichtungen sowie beschichtete Bauteile, insbesondere Bauteile für Windkraftanlagen wie beispielsweise
Maschinengehäuse oder Rotorblätter.
Beschichtungsstoffe, die in einer Michael-Additionsreaktion vernetzen, sind bekannt. Die daraus hergestellten Beschichtungen weisen hohe Bewitterungs- stabilitäten und chemische Beständigkeiten auf. Die schnelle Aushärtung dieser Beschichtungsstoffe wird durch den Einsatz hoher Katalysatorgehalte erreicht, wobei jedoch die Verarbeitungszeit oder Topfzeit des
Beschichtungsstoffs stark verkürzt wird.
Eine schnelle Aushärtung ist vor allem bei der
Beschichtung oder Lackierung von großen Bauteilen wie zum Beispiel bei Rotorblättern für Windkraftanlagen besonders vorteilhaft. Doch allein durch die Größe der Flächen wird zur Beschichtung des gesamten Bauteils relativ viel Zeit benötigt, so dass die eingesetzten Beschichtungsstoffe lange Topfzeiten und lange Offenzeiten aufweisen müssen. Als Topfzeit wird im Folgenden die Zeitspanne zwischen dem Vermischen aller Komponenten eines Beschichtungs- stoffs und dem Zeitpunkt, an dem die Vernetzungsreaktion im Beschichtungsstoff soweit fortgeschritten ist, dass der Beschichtungsstoff nicht mehr verarbeitet werden
BESTÄTIGUNGSKOPIE kann, bezeichnet. Als Offenzeit wird im Folgenden die Zeitspanne bezeichnet, in der ein auf eine Oberfläche applizierter Beschichtungsstoff-Film noch ohne
Beeinträchtigung der Verlaufseigenschaften korrigiert werden kann.
Während der Applikation des Beschichtungsstoffs müssen die bereits beschichteten Flächen zusätzlich den
Overspray, der bei der Lackierung der angrenzenden
Flächen entsteht, aufnehmen können, ohne dass es zu Oberflächenstörungen beispielsweise durch einen
schlechten Verlauf kommt. Als Overspray wird im Folgenden der beim Spritzlackieren verursachte Materialverlust des Beschichtungsstoffs bezeichnet. Der Materialverlust kann verursacht werden durch Vorbeispritzen aufgrund
ungünstiger Orientierung der Spritzpistole zum Werkstück oder bei stark durchbrochenen Werkstücken wie Gittern. Overspray kann auch durch seitlich von den Werkstückoberflächen abströmende Beschichtungsstoff-Tröpfchen auftreten. Overspray-Aufnahme ist dabei die Eigenschaft eines applizierten Beschichtungsstoffs , Material aus einem Overspray so aufzunehmen, dass die gewünschte glatte Oberfläche des Films oder der Schicht erhalten bleibt.
Nach der Applikation des Beschichtungsstoff-Films oder der Beschichtungsstoff-Schicht ist eine möglichst schnelle Trocknung oder Aushärtung zur Beschichtung gewünscht. Eine forcierte Trocknung bei erhöhter
Temperatur ist bei großen Bauteilen in der Regel nicht möglich, da hierzu entsprechend große Öfen erforderlich wären. Deshalb ist vor allem bei der Beschichtung oder Lackierung von sehr großen Bauteilen eine bei Raumtemperatur schnelle Trocknung besonders wünschenswert.
Aus EP 2374836 AI sind in einer Michael-Addition
vernetzende Bindemittelsysteme, im Folgenden als RMA- Systeme bezeichnet, bekannt, die ein günstiges Verhältnis von Topfzeit zu Trocknungszeit haben. Die beschriebenen Bindemittelsysteme zeigen bei langen Topfzeiten auch bei Raumtemperatur kurze Trocknungszeiten. Auf EP 2374836 AI wird hiermit ausdrücklich als Bestandteil der
Beschreibung Bezug genommen. Nachteil der bekannten RMA- Systeme ist, dass die daraus hergestellten Beschichtungs- stoffe und Beschichtungen, insbesondere flexible
Mattglanz-Beschichtungen, nicht die erforderlichen und üblichen Eigenschaften zeigen.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung
verbesserte Beschichtungsstoffe, Beschichtungen und
Beschichtungssysteme auf Basis vom RMA-Systemen zur Verfügung zu stellen, die insbesondere zum Beschichten großer Bauteile wie Rotorblätter geeignet sind.
Diese Aufgabe wird gelöst durch Beschichtungsstoffe zur Herstellung einer Beschichtung gemäß Hauptanspruch.
Weitere Ausführungsformen werden in den Neben- und
Unteransprüchen sowie der Beschreibung offenbart.
Die erfindungsgemäßen Beschichtungsstoffe umfassen ein RMA-System, welches ein oder mehrere CH-acide
Verbindungen A, ein oder mehrere vinyloge Carbonyl- verbindungen B und ein oder mehrere Katalysatoren C aufweist. Zusätzlich enthalten sie zumindest ein oder mehrere Lichtschutzmittel, ein oder mehrere Topfzeit- Verlängerer, ein oder mehrere Offenzeit-Verlängerer, ein oder mehrere anorganische und/oder organische Pigmente und ein oder mehrere Mattierungsmittel .
Im Folgenden werden unter dem Begriff Lichtschutzmittel Additive und Hilfsstoffe verstanden, die Beschichtungen gegen den Einfluss von UV-Licht schützen, insbesondere einen durch UV-Strahlung verursachten Polymerabbau verhindern oder zumindest deutlich verzögern. Unter dem Begriff Topfzeit-Verlängerer werden Additive und Hilfsstoffe verstanden, die als Bestandteil des verarbeitungsfertig angemischten Beschichtungsstoffs die Aushärtung des Beschichtungsstoffs vor der Applikation verzögern. Sie verdampfen während der Applikation, so dass die
Härtung des applizierten Beschichtungsstoffs nicht beeinträchtigt, insbesondere nicht verlängert, wird.
Unter dem Begriff Offenzeit-Verlängerer werden Additive und Hilfsstoffe verstanden, die auch nach der Applikation im Beschichtungsstoff verbleiben und dessen Aushärtung zur Beschichtung verzögern. Unter dem Begriff
Mattierungsmittel werden Additive und Hilfsstoffe verstanden, die den Glanz einer Beschichtung vermindern oder einen Mattglanz erzeugen. Mattierungsmittel erzeugen in der Beschichtung die dafür notwendigen Oberflächenstrukturen ohne Beeinträchtigung sonstiger Merkmale und Eigenschaften .
Die erfindungsgemäßen Beschichtungsstoffe enthalten zumindest
- 10 bis 70, bevorzugt 15 bis 60, besonders bevorzugt 20 bis 55 Gew.-% CH-acide Verbindungen A,
- 4 bis 40, bevorzugt 8 bis 35, besonders bevorzugt 10 bis 30 Gew.-% vinyloge Carbonylverbindungen B, - 0,1 bis 15, bevorzugt 0,2 bis 10, besonders bevorzugt 0,3 bis 5 Gew.-% latent-basische Katalysatoren C,
- 0,00001 bis 10, bevorzugt 0,5 bis 5, besonders
bevorzugt 1 bis 3 Gew.-% Lichtschutzmittel,
- 0,00001 bis 20, bevorzugt 0,01 bis 10, besonders
bevorzugt 0,1 bis 5 Gew.-% Offenzeit-Verlängerer,
- 0,00001 bis 20, bevorzugt 0,01 bis 15, besonders
bevorzugt 0,1 bis 10 Gew.-% Topfzeit-Verlängerer ,
- 0,00001 bis 70, bevorzugt 10 bis 65, besonders
bevorzugt 15 bis 40 Gew.-% anorganische und/oder organische Pigmente, und
- 0,00001 bis 25, bevorzugt 1 bis 25, besonders bevorzugt 5 bis 20, ganz besonders bevorzugt 8 bis 15 Gew.-% Mattierungsmittel ,
wobei sich die Mengenangaben jeweils auf die Gesamtmenge des Beschichtungsstoffs beziehen.
Erfindungsgemäß werden die Verbindungen A und B in einem Stoffmengenverhältnis A:B von 0,5:1 bis 2:1, bevorzugt von 0,75:1 bis 1,6:1, besonders bevorzugt von 0,9:1 bis 1,3:1, ganz besonders bevorzugt von 0,95:1 bis 1,1:1 eingesetzt, wobei die Stoffmengen auf die aciden Protonen der Verbindungen A und auf die vinylogen Carbonylgruppen der Verbindungen B bezogen sind.
Erfindungsgemäß werden Katalysatoren C und Verbindungen A in einem Stoffmengenverhältnis C:A von 0,8:1 bis 2,5:1, bevorzugt 1,1:1 bis 1,9:1, besonders bevorzugt 1,3:1 bis 1,7:1 eingesetzt, wobei die Stoffmengen auf das Kation X + des Katalysators C und die aciden Protonen der
Verbindungen A bezogen sind. Geeignete CH-acide Verbindungen A sind Verbindungen der allgemeinen Formel I
O R O
II I II
Y—c— c—C—-Υ'
H worin
R Wasserstoff, ein Alkyl- oder Arylrest ist und
Y, Y' Alkyl-, Aralkyl-, Aryl-, Alkoxy-Reste oder
Aminogruppen, bevorzugt primäre Aminogruppen, sind, und Y und Y' gleich oder verschieden sein können .
Weiterhin können die -C(=0)-Y und/oder -C(=0)-Y' Gruppen der Formel I durch CN- oder Arylgruppen ersetzt werden.
Erfindungsgemäß bevorzugt werden Malonsäureester ,
Acetessigsäureester oder deren Gemische eingesetzt.
Besonders bevorzugt sind Malonsäureester mit oligomeren und polymeren Substituenten beispielsweise auf der Basis von Polyestern, Polyurethanen, Polyacrylaten, Epoxidharzen, Polyamiden oder Polycarbonaten . Besonders bevorzugt sind Malonsäureester mit oligomeren und
polymeren Substituenten auf Basis von Polyestern, Polyurethanen und/oder Polycarbonaten. Die eingesetzten
Acetessigsäureester enthalten bevorzugt oligomere und polymere Substituenten beispielsweise auf der Basis von Polyalkoholen, Polyvinylalkoholen, Epoxidharzen, hydroxy- funktionellen Polyethern, Polyestern oder Polyacrylaten. Besonders bevorzugt sind Acetessigsäureester mit oligomeren und polymeren Substituenten auf Basis von Polyestern und/oder Polyacrylaten. Ganz besonders bevorzugt sind Verbindungen ausgewählt aus der Gruppe enthaltend Malonsäureester mit oligomeren und polymeren
Substituenten auf der Basis von Polyestern, die aus der Umsetzung von zumindest Malonsäure, Malonsäuredimethyl- ester und/oder alonsäurediethylester mit Hexahydro- phthalsäure und/oder deren Anhydrid und Neopentylglycol erhalten werden, sowie Acetessigsäureester mit oligomeren und polymeren Substituenten auf der Basis Polyestern, die aus der Umsetzung von zumindest Acetessigsäure, Acet- essigsäuremethylester und/oder Acetessigsäureethylester mit Hexahydrophthalsäure und/oder deren Anhydrid und Neopentylglycol erhalten werden.
Geeignete vinyloge Carbonylverbindungen B sind beispielsweise Acrylate und/oder Maleate, insbesondere ungesättigte acryloyl-funktionale Verbindungen. Erfindungsgemäß bevorzugt sind Acrylester aus Verbindungen
enthaltend 1 bis 20 Kohlenstoffatome und zumindest 2, bevorzugt 2 bis 6, Hydroxylgruppen. Erfindungsgemäß bevorzugt sind weiterhin Polyester aus Maleinsäure, Fumarsäure und/oder Itaconsäure oder deren Anhydride umgesetzt mit di- oder polyvalenten Hydroxylverbindungen, die eine monovalente Hydroxyl- oder Carboxylverbindung enthalten können. Weiterhin bevorzugt sind Harze wie Polyester, Polyurethane, Polyether und/oder Alkydharze, welche entsprechend aktivierte ungesättigte Gruppen enthalten wie beispielsweise Urethanacrylate, Polyether- acrylate, polyfunktionelle Polyacrylate, Polyalkylmaleate und Polyacrylate, die aus der Umsetzung von Acrylsäure mit Epoxidharzen erhalten werden. Erfindungsgemäß
besonders bevorzugt sind Butandioldiacrylat , Hexandiol- diacrylat, Trimethylolpropantriacrylat , Pentaerythritol- tetraacrylat und Ditrimethylolpropantetraacrylat und Dipentaerithritolhexaacrylat sowie Dipropylenglykol- diacrylat und Tripropylenglykoldiacrylat.
Geeignete latent-basische Verbindungen für die
Katalysatoren C sind beispielsweise substituierte
Carbonsäuresalze der Formel II:
O
II
R— O— C— O X +
II
worin
R Wasserstoff, Alkyl- oder Aralkyl- (Ar-R) oder ein Polymer ist,
X + ein Alkali- oder Erdalkalimetall-Kation,
insbesondere Lithium, Natrium oder Kalium ist, oder ein quaternäres Ammonium- oder
Phosphoniumsalz der Formel (R' )4Y + ist, worin Y
Y Stickstoff oder Phosphor ist,
R' gleich oder verschieden, Wasserstoff,
Alkyl-, Aral- oder Aralkyl- oder ein
Polymer ist
und worin
R und R' eine Ringstruktur bilden können oder
R und R' ein Polymer sein können.
Erfindungsgemäß bevorzugt ist R eine Alkylgruppe oder eine Aralkylgruppe, besonders bevorzugt eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen . Die Carbonatgruppe und das Kation X + können darüber hinaus auch an einem Molekül mit der entsprechenden Struktur vorhanden sein. Weiterhin bevorzugt ist R' eine Alkylgruppe, besonders bevorzugt eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, besonders bevorzugt mit 3 bis 4 Kohlenstoffatomen . Erfindungsgemäß bevorzugt werden Ammonium- und/oder Phosphoniumcarbonate eingesetzt. Geeignete Ammoniumcarbonate sind beispielsweise Tetrahexylammoinummethylcarbonat , Tetrahexyl- ammoniumhydrogencarbonat , Tetradecanyltrihexylammoinum- methylcarbonat , Tetradecylammoinummethylcarbonat , Tetra- butylammoinummethylcarbonat , Tetrabutylammoniumethyl- carbonat, Tetrabutylammoniumhydrogencarbonat , Tetra- propylammoniummethylcarbonat , Tetrapropylammoniumethyl- carbonat, Tetrapropylammoniumhydrogencarbonat , Benzyl- trimethylammoniummethylcarbonat , Trihexylmethylammonium- methylcarbonat oder Trioctylmethylammoniummethylcarbonat . Besonders bevorzugt werden Tetrabutylammoniummethyl- carbonat, Tetrabutylammoniumethylcarbonat , Tetrabutyl- ammoniumhydrogencarbonat , Tetrapropylammoniummethyl- carbonat, Tetrapropylammoniumethylcarbonat , Tetra- propylammoniumhydrogencarbonat und deren Gemische
eingesetzt.
Geeignete Lichtschutzmittel sind Radikalfänger wie sterisch gehinderte aliphatische Amine z.B. auf Basis substituierter 2 , 2 , 6, β-Tetramethylpiperidine, UV-Absorber wie 2-Hydroxyphenylbenztriazole , 2-Hydroxybenzophenone, 2-Hydroxyphenyltriazine oder Oxalanilide, sowie Quencher wie organische Nickelverbindungen und Peroxidzersetzer wie Thioether oder Phosphite. Bevorzugt eingesetzt werden Radikalfänger beispielsweise sterisch gehinderte
aliphatische Amine auf Basis substituierter 2,2,6,6- Tetramethylpiperidine, und/oder UV-Absorber beispielsweise 2-Hydroxyphenylbenztriazole, 2-Hydroxybenzophenone, 2-Hydroxyphenyltriazine und Oxalanilide. Besonders bevorzugt eingesetzt werden substituierte 2,2,6,6- Tetramethylpiperidine, 2-Hydroxyphenyltriazine, 2- Hydroxybenzophenone und deren Gemische.
Geeignete Topfzeit-Verlängerer sind kurzkettige Alkohole, die eine Verdunstungszahl unter 35, bevorzugt unter 20 aufweisen. Besonders geeignet sind Alkohole mit bis zu 6, bevorzugt bis zu 4, besonders bevorzugt bis zu 3
Kohlenstoffatome aufweisen. So können erfindungsgemäß beispielsweise Methanol, Ethanol, n-Propanol, i-Propanol, n-Butanol, i-Butanol und deren Gemische eingesetzt werden .
Geeignete Offenzeit-Verlängerer sind basische NH- funktionelle Verbindungen mit einem pK a - ert zwischen 4 und 14 auf. Bevorzugt sind Succinimide, 1, 2, , -Triazole, 1, 2, 3, -Benzotriazole, 5, 5-Diphenylhydantoine, Hydantoine, (RS) -3-Ethyl-3-methylpyrrolidin-2, 5-dion und deren
Gemische. Besonders bevorzugt sind Succinimide, 1,2,4,- Triazole, 1, 2, 3, -Benzotriazole und deren Gemischen.
Geeignete anorganische Pigmente sind beispielsweise
Titandioxid, Eisenoxide, Chromoxide, Chromtitanate , Bismutvanadat , Cobaltblau und Ruße. Bevorzugt eingesetzte anorganische Pigmente sind Titandioxid, Eisenoxide und Ruße. Geeignete organische Pigmente sind beispielsweise Pigment Yellow 151, Pigment Yellow 213, Pigment Yellow 83, Pigment Orange 67, Pigment Orange 62, Pigment Orange 36, Pigment Red 170, Pigment Violet 19, Pigment Violet 23, Pigment Blue 15:3, Pigment Blue 15:6, Pigment Green 7. Bevorzugt eingesetzte Pigmente sind Pigment Yellow 151, Pigment Orange 67, Pigment Red 170, Pigment Violet 19, Pigment Blue 15:3, Pigment Green 7. Geeignete Mattierungsmittel sind beispielsweise
mikronisierte amorphe Kieselsäuren wie Silicagele oder Fällungskieselsäuren, mikronisierte und gefällte Wachse wie Polyethylenwachse, Polypropylenwachse, Polyamidwachse oder PTFE-Wachse, und auch mikronisierte Polymere wie Harnstoffaldehydharze . Bevorzugt eingesetzte Mattierungs ¬ mittel sind mikronisierte und gefällte Polyethylenwachse, Polypropylenwachse, Polyamidwachse, PTFE-Wachse sowie mikronisierte Harnstoffaldehydharze .
In einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung können den Beschichtungsstoffen weitere
Additive und Hilfsstoffe wie Dispergieradditive,
funktionale Füllstoffe und/oder Verlaufsadditive
zugesetzt werden, um die erforderlichen Eigenschaften des Beschichtungsstoffs und/oder der Beschichtung zu
verbessern .
Die erfindungsgemäßen Beschichtungsstoffe können
weiterhin bis zu 25, bevorzugt 0,00001 bis 8, besonders bevorzugt 0,00001 bis 5 Gew.-% Dispergieradditive
enthalten, wobei sich die Mengenangaben jeweils auf die Gesamtmenge des Beschichtungsstoffs beziehen. Geeignete Dispergieradditive sind beispielsweise hochmolekulare Blockcopolymere mit pigmentaffinen Gruppen,
hochverzweigte Polyester und Acrylat-Polyester-Copolymere mit pigmentaffinen Gruppen. Bevorzugt eingesetzte
Dispergieradditive sind hochmolekulare Blockcopolymere mit pigmentaffinen Gruppen.
Die Beschichtungsstoffe können weiterhin bis zu 60, bevorzugt 0,00001 bis 50, besonders bevorzugt 0,00001 bis 40 Gew.-% funktionale Füllstoffe enthalten, wobei sich die Mengenangaben jeweils auf die Gesamtmenge des
Beschichtungsstoffs beziehen. Geeignete Füllstoffe sind beispielsweise Carbonate wie Kreide, Kalksteinmehl, Calcit, gefälltes Calciumcarbonat, Dolomit,
Bariumcarbonat , Sulfate wie Baryt, Blanc fixe,
Calciumsulfat , Silikate wie Talk, Pyrophyllit, Chlorit, Hornblende, Glimmer, Kaolin, Wollastonit, Schiefermehl, gefällte Calciumsilikate, gefällte Aluminiumsilikate, gefällte Calcium-Aluminiumsilikate, gefällte Natrium- Aluminiumsilikate, Feldspäte, Mullit, Kieselsäuren wie Quarz, Quarzgut, Cristobalit, Kieselgur, Kieselerde, gefällte Kieselsäure, Bimsmehl, Perlit, Calcium- Metasilikate, Fasern aus Schmelzen von Glas oder
Basalten, Glasmehl, Glaskugeln und Schlacken. Bevorzugt eingesetzte Füllstoffe sind Bariumsulfat, Calciumcarbonat und/oder Talkum.
Die erfindungsgemäßen Beschichtungsstoffe können
weiterhin bis zu 10, bevorzugt 0,00001 bis 5, besonders bevorzugt 0,00001 bis 2 Gew.-% Verlaufsadditive
enthalten, wobei sich die Mengenangaben jeweils auf die Gesamtmenge des Beschichtungsstoffs beziehen. Geeignete Verlaufsadditive sind beispielsweise mittel- bis
hochviskose Polyacrylate mit mittlerem Molekulargewicht, Silikone, modifizierte Silikone, Fluortenside und
schwerflüchtige Lösemittel mit Verdampfungszahlen von 150 bis 200. Bevorzugt eingesetzte Verlaufsadditive sind Silikone, modifizierte Silikone und Fluortenside.
In weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsformen enthalten die Beschichtungsstoffe darüber hinaus bis zu 50, bevorzugt 0,00001 bis 40, besonders bevorzugt 0,00001 bis 30 Gew.-% aprotische Lösemittel, wobei sich die Mengenangaben jeweils auf die Gesamtmenge des Beschichtungsstoffs beziehen. Unter dem Begriff
aprotische Lösemittel werden im Folgenden Lösemittel verstanden, die kein ionisierbares Proton im Molekül enthalten. Geeignete aprotische Lösemittel sind
beispielsweise aliphatische Kohlenwasserstoffe,
cycloaliphatische Kohlenwasserstoffe, aromatische
Kohlenwasserstoffe, Ketone, Ester, Ether, Etherester insbesondere Ethylacetat, Butylacetat, Aceton, n-Butanon, Methylisobutylketon, Methoxypropylacetat sowie Dimethyl- sulfoxid. Bevorzugt eingesetzte Lösungsmittel sind
Ethylacetat, Butylacetat, Aceton, n-Butanon, Methylisobutylketon, Methoxypropylacetat und deren Gemische.
Die als erfindungsgemäße Katalysatoren C eingesetzten Verbindungen sind latente Basen, da das Carbonatsalz gemäß Formel II im Gleichgewicht mit seinen Dis ¬ soziationsprodukten Kohlendioxid und der entsprechenden Hydroxid- oder Alkoxy-Base steht. Solange Kohlenmonoxid aus dem System nicht entweichen kann, liegt das Gleichgewicht auf der Seite des Carbonatsalzes . Erst wenn
Kohlendioxid entfernt wird und somit eine hinreichende Menge an Base vorliegt, startet die Vernetzung mittels Michael-Addition. Bei einer Lagerung der erfindungsgemäßen Beschichtungsstoffe in geschlossen Behältern, aus denen Kohlendioxid nicht entweichen kann, kann der erfindungsgemäße Beschichtungsstoff grundsätzlich als ein Einkomponentensystem formuliert werden. Die Lagerstabilität kann jedoch erhöht werden, wenn die einzelnen Bestandteile des erfindungsgemäßen Beschichtungsstoffs in Mehrkomponentensystemen formuliert werden. So kann beispielsweise eine Katalysatorkomponente, welche die Katalysatoren C enthält, erst kurz vor der Verarbeitung mit den Bindemittelkomponenten, welche die CH-acide
Verbindungen A und die vinylogen Carbonylverbindungen B enthalten, vermischt werden.
Erfindungsgemäß können die CH-aciden Verbindungen A und die vinylogen Carbonylverbindungen B zusammen mit den eingesetzten Lichtschutzmitteln, Offenzeit-Verlängerern und Topfzeit-Verlängerern in einer Bindemittelkomponente enthalten sein. Diese Bindemittelkomponente kann weiterhin Pigmente, Füllstoffe, zusätzliche weitere Additive sowie Lösemittel enthalten. Die Katalysatoren C sowie gegebenenfalls weitere Lösemittel und Topfzeit- Verlängerer können in einer Katalysatorkomponente
enthalten sein. In einer bevorzugten Ausführungsform können die CH-acide Verbindungen A in einer ersten
Bindemittelkomponente, die vinylogen Carbonylverbindungen B in einer zweiten Bindemittelkomponente und die
Katalysatoren C in einer Katalysatorkomponente vorliegen. In einem solchen Dreikomponenten-System sind bevorzugt die CH-aciden Verbindungen A zusammen mit den Offenzeit- Verlängerern und Lichtschutzmitteln in der ersten
Bindemittelkomponente enthalten. Gegebenenfalls kann diese erste Bindemittelkomponente weiterhin Pigmente und Füllstoffe sowie zusätzliche Additive enthalten. In der zweiten Bindemittelkomponente sind bevorzugt die
vinylogen Carbonylverbindungen B enthalten. Weiterhin kann auch die zweite Bindemittelkomponente Pigmente, Füllstoffe und zusätzliche Additive enthalten. In der Katalysatorkomponente sind die Katalysatoren C enthalten. Weiterhin kann die Katalysatorkomponente Lösemittel und Topfzeit-Verlängerer enthalten. Es ist bekannt, dass die Zugabe weiterer Bestandteile, die zur Herstellung einer Beschichtung üblich sind, die Lagerstabilität der RMA-Systeme verringert. Die
erfindungsgemäßen Beschichtungsstoffe mit ihrer
besonderen Auswahl an Lichtschutzmitteln, Offenzeit- Verlängern, Topfzeit-Verlängern, Pigmenten,
Mattierungsmitteln, Dispergieradditiven,
Verlaufsadditiven, funktionalen Füllstoffen und
aprotischen Lösemitteln weisen im Vergleich zu bisher bekannten Beschichtungsstoffen auf Basis von RMA-Systemen eine unerwartete hohe Lagerstabilität auf.
Weiterhin werden auch die Eigenschaften von
Beschichtungen, welche aus Beschichtungsstoffen auf der Basis von RMA-Systemen hergestellt sind, im Unterschied zu Beschichtungen, welche aus Beschichtungstoffen auf Basis üblicher Bindemitteln wie beispielsweise
Epoxidharzen oder Polyurethanen hergestellt sind, stark vom Vorhandensein weiterer Bestandteile des
Beschichtungstoffs beeinträchtigt. Es hat sich
überraschenderweise gezeigt, dass die erfindungsgmäßen Beschichtungsstoffe Beschichtungen ergeben, welche die für eine Verwendung bei Bauteilen für Windkraftanlagen wie Rotorblättern erforderlichen Eigenschaften aufweisen, insbesondere Bewitterungsstabilität , Tieftemperatur- elastizität, Abriebbeständigkeit und Beständigkeit gegen Regen- und Sand-Erosion.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform umfassen die erfindungsgemäßen Beschichtungsstoffe zumindest
- 10 bis 70, bevorzugt 16 bis 60, besonders bevorzugt 20 bis 55 Gew.-% CH-acide Verbindungen A wie
beispielsweise Malonsäureester mit oligomeren und polymeren Substituenten auf der Basis von Polyestern, die aus der Umsetzung von zumindest Malonsäure,
Malonsäuredimethylester und/oder Malonsäurediethylester mit Hexahydrophthalsäure und/oder deren Anhydrid und Neopentylglycol erhalten werden, sowie
Acetessigsäureester mit oligomeren und polymeren
Substituenten auf der Basis Polyestern, die aus der Umsetzung von zumindest Acetessigsäure , Acetessigsäure- methylester und/oder Acetessigsäureethylester mit Hexahydrophthalsäure und/oder deren Anhydrid und Neopentylglycol erhalten werden,
- 4 bis 40, bevorzugt 8 bis 35, besonders bevorzugt 10 bis 30 Gew.-% vinyloge Carbonylverbindungen B wie beispielsweise Butandioldiacrylat , Hexandioldiacrylat , Trimethylolpropantriacrylat , Pentaerythritoltetra- acrylat, Ditrimethylolpropantetraacrylat und/oder Dipentaerithritolhexaacrylat ,
- 0,1 bis 15, bevorzugt 0,2 bis 10, besonders bevorzugt 0,3 bis 5 Gew.-% Katalysatoren C wie beispielsweise Tetrabutylammoniummethylcarbonat , Tetrabutylammonium- ethylcarbonat , Tetrabutylammoniumhydrogencarbonat , Tetrapropylammoniummethylcarbonat , Tetrapropylammonium- ethylcarbonat , Tetrapropylammoniumhydrogencarbonat und deren Gemische,
- 0,00001 bis 10, bevorzugt 0,5 bis 5, besonders
bevorzugt 1 bis 3 Gew.-% Lichtschutzmittel wie
beispielsweise substituierte 2,2,6,6- Tetramethylpiperidine, 2-Hydroxyphenyltriazine, 2- Hydroxybenzophenone und deren Gemische,
- 0,00001 bis 20, bevorzugt 0,01 bis 10, besonders
bevorzugt 0,1 bis 5 Gew.-% Offenzeit-Verlängerer wie beispielsweise Succinimide, 1 , 2 , 4 , -Triazole, 1,2,3,- Benzotriazole und deren Gemische, - 0,00001 bis 20, bevorzugt 0,01 bis 15, besonders bevorzugt 0,1 bis 10 Gew.-% Topfzeit-Verlängerer wie beispielsweise Methanol, Ethanol, n-Propanol, i- Propanol, n-Butanol, i-Butanol und deren Gemische,
- 0,00001 bis 70, bevorzugt 10 bis 65, besonders
bevorzugt 15 bis zu 40 Gew.-% anorganische und/oder organische Pigmente wie beispielsweise Titandioxid, Eisenoxide, Ruße, Pigment Yellow 151, Pigment Orange 67, Pigment Red 170, Pigment Violet 19, Pigment Blue 15:3, Pigment Green 7 und deren Gemische, und
- 0,00001 bis 25, bevorzugt 1 bis 25, besonders bevorzugt 5 bis 20, ganz besonders bevorzugt 8 bis 15 Gew.-% Mattierungsmittel wie beispielsweise mikronisierte und gefällte Polyethylenwachse , Polypropylenwachse,
Polyamidwachse, PTFE-Wachse sowie mikronisierte
Harnstoffaldehydharze und deren Gemische,
- 0 bis 25, bevorzugt 0,00001 bis 8, besonders bevorzugt 0,00001 bis 5 Gew.-% Dispergieradditive wie
beispielsweise hochmolekulare Blockcopolymere mit pigmentaffinen Gruppen,
- 0 bis 10, bevorzugt 0,00001 bis 5, besonders bevorzugt 0,00001 bis 2 Gew.-% Verlaufsadditive Silikone, modifizierte Silikone und Fluortenside,
- 0 bis 60, bevorzugt 0,00001 bis 40, besonders bevorzugt 0,00001 bis zu 30 Gew.-% funktionale Füllstoffe wie beispielsweise Bariumsulfat, Calciumcarbonat und/oder Talkum und
- 0 bis 50, bevorzugt 0,00001 bis 40, besonders bevorzugt 0,00001 bis 30 Gew.-% aprotische Lösemittel wie beispielsweise Ethylacetat, Butylacetat, Aceton, n- Butanon, Methylisobutylketon, Methoxypropylacetat und deren Gemische, wobei sich die Mengenangaben jeweils auf die Gesamtmenge des Beschichtungsstoffs beziehen.
Die erfindungsgemäßen Beschichtungsstoffe können zur Herstellung von flexiblen Beschichtung eingesetzt werden wie sie beispielsweise zur Beschichtung von Rotorblättern von Windkraftanlagen verwendet werden. Die erfindungs ¬ gemäßen Beschichtungsstoffe und Beschichtungen weisen gegenüber den bisher bekannten RMA-Beschichtungsstoffen und RMA-Beschichtungen überraschenderweise eine deutlich höhere Lagerstabilität auf. Auch zeigen sie ein
verbessertes Trockungsverhalten . Die aus den erfindungsgemäßen Beschichtungsstoffen erhaltenen Beschichtungen weisen darüber hinaus eine verbesserte LichtStabilität auf, insbesondere weniger Vergilbung und höhere Glanzhaltung .
Die erfindungsgemäßen Beschichtungsstoffe weisen
Topfzeiten größer gleich 1 Stunde, bevorzugt größer gleich 2 Stunden, besonders bevorzugt zwischen 2 und 4 Stunden auf. Üblicherweise wird die Topfzeit über die Auslaufzeit aus einem Auslaufbecher bestimmt. Das Ende der Topfzeit ist festgelegt, als der Zeitpunkt, in dem die Auslaufzeit den doppelten Wert der Startauszeit zeigt. Die Prüfmethode wird unten in den Beispielen ausführlich beschrieben. Weiterhin zeigen die erfindungsgemäßen Beschichtungsstoffe Offenzeiten von größer gleich 15 Minuten, bevorzugt größer 20 Minuten, besonders bevorzugt größer gleich 25 Minuten. Neben den langen Topf- und Offenzeiten zeigen die erfindungsgemäßen
Beschichtungsstoffe überraschenderweise ein ungewöhnlich breites Klimafenster, in dem sie ohne Beeinträchtigung verarbeitet werden können. Sie sind beispielsweise bei Temperaturen bis zu 45 °C und bei relativer Luftfeuchte bis zu 99 % verarbeitbar. Darüber hinaus zeigen sie eine lange Overspray-Aufnahme, beispielsweise über einen Zeit ¬ raum von mehr als 15 Minuten. Im Unterschied zu üblicher ¬ weise eingesetzten Beschichtungsstoffen auf Polyurethan- Basis weisen die erfindungsgemäßen Beschichtungsstoffe deutlich verkürzte Trocknungszeiten auf.
In einer bevorzugten Ausführungsform werden die
erfindungsgemäßen Beschichtungsstoffe zur Herstellung eines Decklacks für Substrate aus faserverstärkten
Kunststoffen eingesetzt. Bauteile aus faserverstärkten Kunststoffen müssen beim Einsatz im Außenbereich
hinreichend bewitterungsstabil sein, d.h. resistent gegenüber UV-Strahlung und Feuchte sein. Daher werden Bauteile im Außenbereich wie beispielsweise Rotorblätter für Windkraftanlagen in der Regel durch die Aufbringung eines entsprechenden Decklacks geschützt. Decklacke für Rotorblätter müssen darüber hinaus bei Umgebungs ¬ temperaturen zwischen -40 bis +60 °C hinreichend flexibel und ausreichend fest sein, um Erosionseffekte durch
Partikel wie Staub, Eispartikel oder Regentropfen zu vermeiden oder zumindest zu vermindern. Die erfindungsgemäßen Beschichtungen weisen neben hohen Bewitterungs- stabilitäten die erforderlichen Tieftemperatur- elastizitäten, Abriebbeständigkeiten und Beständigkeiten gegen Regen- und Sand-Erosion auf.
Mit ihren Eigenschaften sind die erfindungsgemäßen
Beschichtungsstoff vor allem für eine Verwendung zur Beschichtung großer Bauteile geeignet. Sie sind insbesondere zur Beschichtung großflächiger Bauteile aus faserverstärkten KunststoffSubstraten wie sie beispielsweise zum Bau von Rotorblättern in Windkraftanlagen verwendet werden.
Die vorliegende Erfindung betrifft auch Verfahren zur Beschichtung von Bauteilen. Die erfindungsgemäßen
Verfahren umfassen dabei die Schritte (a) Applizieren des erfindungsgemäßen Beschichtungsstoffs auf der Oberfläche eines Substrats und (b) Aushärten des applizierten
Beschichtungsstoffs für 0,5 bis 12, bevorzugt 1 bis 6, besonders bevorzugt 1 bis 4 Stunden bei Temperaturen zwischen 5 bis 45, bevorzugt 15 bis 40, besonders bevorzugt 20 bis 35 °C.
Die erfindungsgemäßen Beschichtungsstoffe weisen
überdurchschnittlich hohe Festkörpergehalte auf und enthalten dementsprechend geringe Anteile an leichtflüchten organischen Substanzen wie beispielsweise
Lösemitteln. Der Festkörpergehalt ist definiert als der Massenanteil eines Beschichtungsstoffs , der beim
Eindampfen bei 105 °C nach 30 Minuten als Rückstand verbleibt. Im Wesentlichen besteht der Festkörper in der Regel aus Bindemittel, nicht flüchtigen Additiven,
Pigmenten und Füllstoffen. Die Festkörpergehalte der erfindungsgemäßen Beschichtungsstoffe liegen zwischen 65 und 95, bevorzugt 70 und 90, besonders bevorzugt zwischen 75 und 85 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Beschichtungsstoffs .
Üblicherweise sind Beschichtungsstoffe mit hohen
Festkörpergehalten mit den üblichen Spritzverfahren schlecht verarbeitbar. Im Unterschied dazu können die erfindungsgemäßen Beschichtungsstoffe ohne Weiteres mit Hilfe von hydraulischem Höchstdruckspritzen (Airless) , Airless-Spritzen mit Luftunterstützung (Airmix) sowie mit Hilfe von pneumatischen Spritzen oder Druckluftspritzen appliziert werden. Auch bei diesen Applikationsverfahren werden hier überraschenderweise Oberflächen hoher Güte erhalten. Erfindungsgemäß besonders geeignet sind
Airless- und Airmix-Sprit zverfahren sowie die Applikation mittels Rolle.
Bauteile aus faserverstärkten Kunststoffen weisen in der Regel sehr raue Oberflächen auf, die vor einer
Beschichtung geglättet werden müssen beispielsweise durch Spachteln und Schleifen der Oberfläche. Diese Vorbe ¬ handlungsverfahren sind bekannt und dem Fachmann
geläufig. Die erfindungsgemäßen Beschichtungen werden in der Regel auf so vorbehandelte Oberflächen aufgebracht. Sie können dabei mit so hoher Schichtdicke appliziert werden, dass die ausgehärtete Beschichtung auch bei ungenügend vorbehandelten Substratoberflächen keine Beeinträchtigungen ihrer Oberflächenqualität zeigt. Die erfindungsgemäßen Beschichtungen können dabei Trockenschichtdicken zwischen 80 bis 150 μπι aufweisen.
In einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens werden alle Komponenten des eingesetzten Beschichtungsstoffs vor der Applikation vermischt. Die Mischung kann dabei manuell oder maschinell erfolgen. In einer weiteren Ausführungsform kann ein Beschichtungssystem mit
zumindest einer zusätzlichen Beschichtung hergestellt werden, indem auf der ersten Beschichtung weitere
Beschichtungsstoffe appliziert und ausgehärtet werden. Diese zweite Beschichtung kann dabei auch nur partiell aufgebracht werden, um farbige Muster wie leuchtfarbige Warnstreifen oder besondere Verstärkungen wie einen Kantenschutz zu erzeugen.
Da die erfindungsgemäßen Beschichtungsstoffe bei Raumtemperatur ausgehärtet werden können, sind sie vor allem zur Beschichtung von großen Bauteilen wie Rotorblätter von Windkraftanlagen geeignet. In den zurzeit betriebenen Windkraftanlagen werden Rotorblätter mit Blattlängen von zu bis 65 Metern im Onshore- und bis zu 85 Metern im Offshorebereich eingesetzt.
Beispiele
Die Herstellung der Beschichtungsstoffe erfolgt nach den lacktechnischen Standards, welche dem Fachmann bekannt und geläufig sind. Die in der Beispielrezeptur 1 eingesetzte Katalysatorlösung wird hergestellt indem zu einer Lösung von 17,1 g Tetrabutylammoniumhydroxid in 14 g Wasser 42,8 g Diethylcarbonat und 26,1 g i-Propanol gegeben werden.
Beispielrezeptur 1: Decklack
Substanz Menge
[Gew. -%]
Bindemittelkomponente 1
malonatfunktioneller Polyester mit einer Konzentration 27 an aciden Protonen von 5, 66 mol/kg bezogen auf den
lösemittelfreien Polyester, 85%ig in Butylacetat
Titandioxid 25 hochmolekulares Blockcopolymer mit pigmentaffinen 1 Gruppen
Bis (1,2,2, 6, 6-pentamethyl- -piperidinyl ) -sebacat 1
Succinimid 0, 8
Butylacetat 11 polyester-modifiziertes Polydimethylsiloxan 0,2 mikronisiertes Harnstoffaldehydharz 11
Bindemittelkomponente 2
Ditrimethylolpropantetraacrylat 11
Hexandioldiacrylat 4
Katalysatorkomponente
Katalysatorlösung 3
Ethanol 3
Methylethylketon 2 Für eine Beurteilung der Lagerstabilität der Beschichtungsstoffe wurden Topfzeit und Trockungszeit der Beispielrezeptur 1 bestimmt. Dabei wurden jeweils Proben nach 1 Tag Lagerung bei 23 °C, nach 28 Tage Lagerung bei 40 °C und 1 Jahr Lagerung bei 20 bis 23 °C geprüft bzw. zur Herstellung einer Beschichtung eingesetzt.
Bestimmung der Topfzeit: Die Topfzeit wird mit Hilfe eines Auslaufbechers bestimmt. Bei diesem Verfahren wird eine Flüssigkeit in einen Becher mit definiertem Volumen gefüllt, der in seinem Boden eine definierte Düse
aufweist. Der Beschichtungsstoff läuft durch die Düse aus, wobei die Zeit vom Austritt an bis zum Abriss des Flüssigkeitsstrahls als Auslaufzeit gemessen wird.
Sämtliche Vorbereitung und Messungen werden bei einer Temperatur von 23 °C durchgeführt. Zunächst werden alle Komponente des Beschichtungsstoffs vermischt und sofort die Auslaufzeit der Mischung gemessen (Start- Auslaufzeit ) . Die Messung wird in regelmäßigen
Zeitabständen wiederholt. Das Ende der Topfzeit ist erreicht, wenn die Auslaufzeit das Doppelte der
Startauslaufzeit aufweist.
Bestimmung der Trocknungszeit: Zur Bestimmung der
Trocknungszeit wird ein Trocknungsrecorder, Trocknungs- zeitmessgerät der Firma BYK Gardener, eingesetzt. Hierbei wird der zu untersuchende Beschichtungsstoff mit Hilfe eines Filmziehers gleichmäßig auf Glasstreifen
appliziert. Die Glasstreifen werden anschließend in einen linearen Recorder gelegt. Dann werden Nadeln auf die Beschichtung aufgesetzt und mit einer definierten, konstanten Geschwindigkeit über den trocknenden Film gezogen. Dabei entsteht ein charakteristisches Trocknungsbild der Beschichtung, in dem die einzelnen Zeitabschnitte die unterschiedlichen Härtungsstadien zeigen: Verlauf oder Offenzeit, Grundspur, Filmaufriss und Oberflächenspur. Die Aushärtung des Beschichtungsstoffs beginnt dabei mit dem Ende der Offenzeit, d.h. in dem Zeitpunkt, an dem die durch die Nadel in den
applizierten Film geritzte Spur sichtbar bleibt. Sie endet mit der Oberflächenspur, d.h. in dem Zeitpunkt, an dem die Nadel keine sichtbar Spur mehr im applizierten Film hinterlässt.
Zur Beurteilung Lagerstabilität des Beschichtungsstoffs wurde auch die Qualität der Beschichtungen, die aus unterschiedlich gelagerten Beschichtungsstoffen der Beispielrezeptur 1 hergestellt wurden, untersucht. Hierzu wurden Bruchdehnung und die Bewitterungsstabilität bestimmt. Es wurden jeweils Proben nach 1 Tag Lagerung bei 23 °C, nach 28 Tagen Lagerung bei 40 °C und bei 1 Jahr Lagerung bei 20 bis 23 °C zur Herstellung einer Beschichtung eingesetzt. Zur Herstellung der Probekörper wurde Beispielrezeptur 1 auf grundierte Aluminiumplatten mittels Becherpistole appliziert und bei Raumtemperatur ausgehärtet .
Bestimmung der Bruchdehnung: Die Bruchdehnung wird über Dornbiegeversuch bestimmt. Dazu werden die Probekörper, um einen Dorn gebogen. Je kleiner der Radius des Dorns, um den die Platte ohne eine Beschädigung oder Bruch der Beschichtung gebogen werden kann, desto größer ist die Bruchdehnung der Beschichtung. Als Messwert wird der Durchmesser des Dorns angegeben. Bestimmung der Bewitterungsstabilität: Zur Beurteilung der Bewitterungsstabilität der Beschichtungen werden hier die Änderung des Farbtons (ΔΕ) und die Änderung des
Glanzwerts (Restglanzwert) herangezogen. Dazu werden zunächst Farbton und Glanz der Probekörper bestimmt.
Anschließend werden die Probekörper einer künstlichen Bewitterung ausgesetzt, welche durch die zyklische
Anwendung von Strahlung, Feuchtigkeit und erhöhter
Temperatur eine Freibewitterung simuliert. Dazu wird der Prüfzyklus aus Trocknungsphase und Kondensationsphase 500 Stunden lang wiederholt. In der Trocknungsphase des Prüfzyklus werden die Probekörper 4 Stunden mit einer QUV-B (313) Lampe bei 60°C Schwarztafeltemperatur bestrahlt, in der anschließenden 4 stündigen
Kondensationsphase im Wasserdampf kondensiert bei 50 °C Schwarztafeltemperatur der Wasserdampf auf den
Probekörpern. Nach der Bewitterung werden wieder Farbton und Glanz der Probekörper bestimmt. Die Farbtonänderungen der Beschichtungen werden mit dem CIELab-System bestimmt und als ΔΕ-Werte angegeben. Die Änderungen des Glanzes werden als Restglanzwert angegeben. Dazu wird der Glanz der Beschichtungsoberfläche als Reflektometerwert bestimmt. Der Reflektometerwert einer Probe ist definiert als das Verhältnis der von der Probenoberfläche und einer Glasoberfläche mit der Brechzahl 1,567 in Spiegelrichtung reflektierten Lichtströme. Die Messwerte werden mit Hilfe eines üblichen Reflektometers im Winkel 60° bestimmt. Als Restglanzwert wird die Differenz der Reflektorwerte der Probekörper vor der Bewitterung und nach der Bewitterung angegeben, normiert auf den Reflektorwert vor der
Bewitterung . Tabelle: Lagerstabilität Beispielrezeptur 1
Wie die Tabelle zeigt, weisen die erfindungsgemäßen Beschichtungsstoffe eine hohe Lagerstabilitität auf. Nach einer längeren Lagerung bei erhöhter Temperatur zeigen die Beschichtungsstoffe selbst keine Verschlechterung ihrer Verarbeitbarkeit . Auch die daraus hergestellten Beschichtungen zeigen keine Beeinträchtigungen ihrer Eigenschaften .