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Title:
IMPROVED KNITTING NEEDLE AND METHOD FOR PRODUCING A CIRCULAR KNITTING NEEDLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/042084
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an improved knitting needle (10) having at least one needle tip (11) and a shank (12) on which the knitting can be at least regionally arranged. Also provided is a gripping region (13) which is arranged on the shank (12) in the vicinity of the needle tip (11) and which has a round cross section, wherein the gripping region (13) can be gripped by a user during knitting. The knitting needle (10) itself narrows along its length (15) from the shank (12) in the direction of the needle tip (11). The invention proposes that the needle tip (11) itself be designed in a rounded manner and that a droplet-shaped thickening, namely a retrieval droplet (20), be attached thereto, the latter having a smaller diameter than the shank (12). The transition between the shank (12) and the narrowed portion (14) and between the narrowed portion (14) and the retrieval droplet (20) is formed without edges and with little frictional resistance. The invention also relates to a method for producing such a knitting needle (10). In said method, the knitting needle (10) is designed as a circular knitting needle (40), wherein, during the production of the circular knitting needle (40), the cord (41) is overmoulded with the material of the shank (12).

Inventors:
PAPENFUSS ANDREAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/070601
Publication Date:
March 16, 2017
Filing Date:
September 01, 2016
Export Citation:
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Assignee:
PRYM WILLIAM GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
D04B3/02
Foreign References:
JPS62182986U1987-11-20
US2133431A1938-10-18
KR850003106Y11985-12-23
US7874181B12011-01-25
JPS5513965U1980-01-29
US6983627B12006-01-10
US2444102A1948-06-29
US2591836A1952-04-08
DE448230C1927-08-13
US7874181B12011-01-25
DE1609910A11970-01-08
DE825299C
US2133431A1938-10-18
Attorney, Agent or Firm:
BUSE MENTZEL LUDEWIG PATENTANWALTSKANZLEI (DE)
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Claims:
Patentansprüche: 1. Stricknadel (10), mit wenigstens einer Nadelspitze (11) und einem Schaft (12), auf dem die Strickware zumindest bereichsweise angeordnet werden kann mit einem Griffbereich (13), der am Schaft (12) in der Nähe der Nadelspitze (11) angeordnet ist und der einen runden Querschnitt besitzt, wobei der Griffbereich (13) von einer Bedienperson beim Stricken gegriffen werden kann und wobei die Stricknadel (10) entlang ihrer Länge (15) sich vom Schaft (12) in Richtung der Nadelspitze (11) verjüngt, d a d u rch geken nzei ch n et , dass die Nadelspitze (11) selbst stark abgerundet ausgeführt ist und in eine zur Spitze hin abgerundete tropfen- oder bommelförmige Verdickung (Rückholtropfen 20) übergeht, welche einen deutlich geringeren Durchmesser aufweist als der Schaft (12), dass der Griffbereich (13), der sich zwischen Schaft (12) und Nadelspitze (11), sich in Richtung der Nadelspitze (11) verjüngt und dass der Übergang zwischen dem Schaft (12) und der Verjüngung (14) und zwischen der Verjüngung (14) des Schaftes (12) und dem Rückholtropfen (20) ohne Kanten und mit geringem Reibungswiderstand ausgebildet ist. 2. Stricknadel (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis des Durchmessers des Rückholtropfens (20) zum Durchmessers des Schafts (12) der Stricknadel (10) von der Dicke des Schafts (12) des Stricknadel (10) abhängig ist und 25% bis 75%, bevorzugt 30% bis 60% beträgt. 3. Stricknadel (10) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaft (12) entlang seiner Länge (15) von der Nadelspitze (11) aus gesehen hinter dem Griffbereich (13) einen Formübergang (16) aufweist und dort im Querschnitt in etwa die Form eines Dreiecks (Dreiecksbereich 30) besitzt. 4.. Stricknadel (10) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Dreiecksbereich (30) des Schaftes (12) im Querschnitt abgerundete

Ecken (31) und/oder konvex ausgebildete Seiten (32) aufweist. 5.. Stricknadel (10) nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Formübergang (16) zwischen dem runden Schaft (12) und dem Dreiecksbereich (30) sacht und mit geringem Reibungswiderstand verläuft. 6.. Stricknadel (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaft (12) zumindest bereichsweise aus einem harten Kunststoff besteht. 7.. Stricknadel (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Stricknadel (10) als Rundstricknadel (40) ausgebildet ist und hinter dem Griffbereich (13) in Längsrichtung (15) des Seilchens (41) sich schmäler wird. 8.. Stricknadel (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Stricknadel (10) als Rundstricknadel (40) ausgebildet ist, wobei der Endbereich (42) des Schaftes (12) am

Übergang zum Seilchen (41) flexibel und biegsam ausgestaltet ist. 9.. Stricknadel (10) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Stricknadel (10) als Rundstricknadel (40) ausgebildet ist, wobei der Schaft (12) in seinem Endbereich (42) am Übergang zum Seilchen (41) aus einem weichen und/oder flexiblen Kunststoff besteht. 10.. Stricknadel (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Stricknadel (10) als Jackenstricknadel (SO) ausgebildet ist und an ihrem der Nadelspitze (11) abgewandten Ende (17) einen Kugelkopf (51) aufweist.

11. Stricknadel (10) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Kugelkopf (51) eine rinnenformige Ausnehmung (52) aufweist, die in etwa den gleichen Durchmesser hat wie der Schaft (12) oder der Griffbereich (13) der Stricknadel (10) und in die die zweite Stricknadel (10) mit ihrem Schaft (12) oder ihrem Griffbereich (13) klemmend einbringbar ist. 2. Verfahren zur Herstellung einer Stricknadel (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Stricknadel (10) als Rundstricknadel (40) ausgebildet ist, wobei bei der Herstellung der Rundstricknadel (40) das Seilchen (41) von dem Material des Schaftes (12) umspritzt wird. 3. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Seilchen (41) zuerst von dem härteren Kunststoff des Schaftes (12) bereichsweise umspritzt wird und dann von einem weichen Kunststoff. 4. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass beim Umspritzen des Seilchens (41) aus dem härteren Material eine äußere Kontur geformt wird, insbesondere ein Tannenbaumraster (43). 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Seilchen (41) während des Spritzvorgangs von einem oder mehreren Haltekernen (60) gehalten wird.

GEÄNDERTE ANSPRÜCHE

beim Internationalen Büro eingegangen am 22. November 2016 (22.11.16)

1. Stricknadel (10), mit wenigstens einer Nadelspitze (11) und einem Schaft (12), auf dem die Strickware zumindest bereichsweise angeordnet werden kann mit einem Griffbereich (13), der am Schaft (12) in der Nähe der Nadelspitze (11) angeordnet ist und der einen runden Querschnitt besitzt, wobei der Griffbereich (13) von einer Bedienperson beim Stricken gegriffen werden kann und wobei die Stricknadel (10) entlang ihrer Länge (IS) sich vom Schaft (12) in Richtung der Nadelspitze (11) verjüngt, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Nadelspitze (11) selbst stark abgerundet ausgeführt ist und in eine zur Spitze hin abgerundete tropfen- oder bommelförmige Verdickung (Rückholtropfen 20) übergeht, welche einen deutlich geringeren Durchmesser aufweist als der Schaft (12), dass der Griffbereich (13), der sich zwischen Schaft (12) und Nadelspitze (11) befindet, sich in Richtung der Nadelspitze (11) verjüngt und dass der Übergang zwischen dem Schaft (12) und einer Verjüngung (14) und zwischen der Verjüngung (14) des Schaftes (12) und dem Rückholtropfen (20) ohne Kanten und mit geringem Reibungswiderstand ausgebildet ist.

2. Stricknadel (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis des Durchmessers des Rückholtropfens (20) zum Durchmessers des Schafts (12) der Stricknadel (10) von der Dicke des Schafts (12) des Stricknadel (10) abhängig ist und 25% bis 75%, bevorzugt 30% bis 60% beträgt

3. Stricknadel (10) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaft (12) entlang seiner Länge (15) von der

Nadelspitze (11) aus gesehen hinter dem Griffbereich (13) einen Formübergang (16) aufweist und dort im Querschnitt in etwa die Form eines Dreiecks (Dreiecksbereich 30) besitzt.

4. Stricknadel (10) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Dreiecksbereich (30) des Schaftes (12) im Querschnitt abgerundete

Ecken (31) und/oder konvex ausgebildete Seiten (32) aufweist.

5. Stricknadel (10) nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Formübergang (16) zwischen dem runden Schaft (12) und dem Dreiecksbereich (30) sacht und mit geringem Reibungswiderstand verläuft.

6. Stricknadel (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaft (12) zumindest bereichsweise aus einem harten Kunststoff besteht.

7. Stricknadel (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Stricknadel (10) als Rundstricknadel (40) ausgebildet ist und hinter dem Griffbereich' (13) in Längsrichtung (15) eines Seilchens (41) sich schmäler wird.

8. Stricknadel (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Stricknadel (10) als Rundstricknadel (40) ausgebildet ist, wobei der Endbereich (42) des Schaftes (12) am

Übergang zum Seilchen (41) flexibel und biegsam ausgestaltet ist.

9. Stricknadel (10) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Stricknadel (10) als Rundstricknadel (40) ausgebildet ist, wobei der Schaft (12) in seinem Endbereich (42) am Übergang zum Seilchen (41) aus einem weichen und/oder flexiblen Kunststoff besteht.

10. Stricknadel (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Stricknadel (10) als Jackenstricknadel (50) ausgebildet ist und an ihrem der Nadelspitze (11) abgewandten Ende (17) einen Kugelkopf (51) aufweist.

11. Stricknadel (10) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Kugelkopf (51) eine rinnenförmige Ausnehmung (52) aufweist, die in etwa den gleichen Durchmesser hat wie der Schaft* (12) oder der Griffbereich (13) der Stricknadel (10) und in die die zweite Stricknadel

(10) mit ihrem Schaft (12) oder ihrem Griffbereich (13) klemmend einbringbar ist.

12. Verfahren zur Herstellung einer Stricknadel (10) nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Stricknadel (10) als Rundstricknadel (40) ausgebildet ist, wobei bei der Herstellung der

Rundstricknadel (40) ein Seilchen (41) von dem Material des Schaftes (12) umspritzt wird.

13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Seilchen (41) zuerst von einem härteren Kunststoff des Schaftes (12) bereichsweise umspritzt wird und dann von einem weichen Kunststoff.

14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass beim Umspritzen des Seilchens (41) aus dem härteren Material eine äußere Kontur geformt wird, insbesondere ein Tannenbaumraster (43).

15. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Seilchen (41) während des Spritzvorgangs von einem oder mehreren Haltekernen (60) gehalten wird.

Description:
Verbesserte Stricknadel sowie Verfahren zur Herstellung einer Rundstricknadel

Die Erfindung betrifft eine verbesserte Stricknadel sowie ein Verfahren zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Rundstricknadel.

Stricknadeln sind seit Langem bekannt und in vielfacher Art und Weise erhältlich. So beschreiben die DE 448 230 und die US 7,874,181 Bl jeweils Stricknadeln, die im Bereich des Schaftes bzw. des Griffbereiches unrund ausgestaltet sind oder Erhöhungen und Vertiefungen aufweisen, um auch längeres Stricken ergonomisch angenehmer für die Finger zu gestalten. Der Strickvorgang als solches wird hierdurch jedoch nicht erleichtert oder beeinflusst.

Die DE 1 609 910 sowie die DE 825 299 beschreiben jeweils eine Stricknadel, die einer- Bedienperson das Stricken an sich erleichtern soll, auch wenn diese Person etwas unbeholfen ist. Hierzu weist die Nadelspitze eine den Fadenrücklauf ganz oder teilweise hemmende Verformung auf, beispielsweise eine Einschnürung, eine einseitige Verdickung oder auch eine zwei- bis allseitige Verdickung. Nachteilig an dieser Ausbildung der Nadelspitze ist jedoch, dass sich das Strickgarn in der Einschnürung bzw. hinter der Verdickung verhaken kann, so dass ein weiteres Stricken mit dieser besonders ausgeformten Nadelspitze schwierig ist. Darüber hinaus ist bei den meisten Nadeln nur eine Seite mit einer entsprechenden Spitze versehen, während die andere Seite eine normale Stricknadelspitze aufweist. Das Stricken mit zwei Nadelspitzen, die entsprechend verformt sind, ist ebenfalls schwierig. Die Stricknadeln sind im Bereich der Nadelspitzen darüber hinaus sehr spitz gestaltet, was zu Verletzungen fuhren kann. Darüber hinaus besteht die Gefahr, dass man beim Stricken - insbesondere bei der Verwendung von stärkerem Garn - in das Garn hineinsticht. Wenn die Bedienperson dies bemerkt, muss sie die Nadelspitze wieder zurückziehen, was den Strickprozess verzögert. Bemerkt sie dies nicht, so führt das zu einem unregelmäßigen Maschenbild, was es ebenfalls zu vermeiden gilt.

Die US 2,133,431 beschreibt ebenfalls eine Stricknadel, hier eine Rundstricknadel, mit Verformungen an den Köpfen. Die Köpfe weisen dabei die Form eines Kegelstumpfes mit gebogenen Seiten auf, wobei der Radius des Kegelstumpfes in Richtung der Spitze größer ist als der Radius des Kegelstumpfes, der in Richtung der Nadel zeigt. Dieser Kopf soll einen Widerstand für die auf der Nadel aufgenommenen Maschen bilden, um ein festes Stricken zu ermöglichen und lose Maschen zu verhindern. Nachteilig hierbei ist es jedoch, dass die Nadelspitzen sehr spitz gestaltet sind, was zu Verletzungen führen kann. Auch kann - wie bereits oben erläutert - dies zu einem Durchstecken des Garns führen. Ein ergonomisches und ermüdungsarmes Stricken ist mit diesen Nadeln ebenfalls nicht möglich und auch kann die strickende Person keine locker gestrickte Strickware herstellen, da die Verformungen an den Nadelspitzen einen Widerstand darstellen und dies verhindern.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine bekannte Stricknadel zu verbessern und dabei die Verletzungsgefahr und die Gefahr des Durchstechens des Garns zu verringern, sowie ein ergonomisches Stricken mit kleiner Amplitude im

Bewegungsverhalten des Handgelenks der Bedienperson zu ermöglichen.

Weiterhin ist es Aufgabe der Erfindung, ein kostengünstiges verbessertes

Herstellungsverfahren zu entwickeln, um eine erfindungsgemäße Rundstricknadel herzustellen. Diese Aufgaben werden durch die kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche 1 und 12 gelöst, denen folgende besondere Bedeutung zukommt.

Die Nadelspitze der Stricknadel ist stark abgerundet ausgebildet und weist eine zur Spitze hin abgerundete Verdickung auf, die man als tropfen- oder bommelförmig beschreiben kann, nämlich einen Rückholtropfen. Dieser weist einen geringeren Durchmesser auf, als der Schaft. Zwischen dem Schaft und dem Rückholtropfen verjüngt sich die Stricknadel. Der Übergang zwischen dem Schaft und der Verjüngung und zwischen der Verjüngung und dem Rückholtropfen ist dabei ohne Kanten und mit geringem Reibungswiderstand ausgebildet. Durch die Ausbildung des Rückholtropfens sowie der Verjüngung mit geringem Reibungswiderstand und ohne Kanten kann das Strickgarn trotzdem beim Strickvorgang gut über die Nadelspitze gleiten und der Rückholtropfen bildet kein Hindernis beim Stricken, so dass sich das Strickgarn nicht verhaken kann. Dadurch, dass der Rückholtropfen einen geringeren Durchmesser aufweist als der Schaft, ist die Nadel auch noch handlich genug, um auch mit dünnem Strickgarn gute Strickergebnisse zu erzielen. Trotzdem hilft der Rückholtropfen dabei, beim Stricken aus dem Garn die nächste Masche aufzunehmen. Durch die stark abgerundete Form des Rückholtropfens wird auch die Verletzungsgefahr deutlich verringert, so wie auch die Gefahr, dass beim Strickvorgang das Garn von der Nadelspitze der Stricknadel durchstochen wird. So können auch mit dickerem Garn gute Strickergebnisse erzielt werden. Durch das Zusammenspiel von Schaft, Griffbereich und Rückholtropfen wird ein besonders ergonomisches und ermüdungsarmes Stricken ermöglicht, da die Amplitude, die das Handgelenk der Bedienperson beim Strickvorgang durchführen muss, deutlich geringer ist als bei herkömmlichen Stricknadeln. Gerade das Verhältnis vom Durchmesser des Schafts der Stricknadel zum Durchmesser des Rückholtropfens ist aufeinander abgestimmt und - abgestimmt auf die Stärke der Stricknadel - so bemessen, dass ein sehr ermüdungsarmer Strickvorgang möglich ist. Hierbei liegt das Verhältnis der Durchmesser bei ca. 25% bis 75%, vorzugsweise bei 30% bis 60%. Je nach Stärke der Stricknadel kann das Verhältnis variieren, um den bestmöglichen ergonomischen Strickprozess zu ermöglichen. Dabei sinkt in der Regel das Verhältnis der Durchmesser bei ansteigender Stärke der Stricknadel, z.B. bei ca. 55% bei einer Nadelstärke von 2,5, 3 oder 3,5 bis zu ca. 31% bei einer Nadelstärke von 12. Dies sind explizit nur einzelne Beispiele. Die Verhältnisse der Durchmesser können auch im Rahmen der Offenbarung anders beschaffen sein.

In einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel besitzt der Schaft entlang seiner Länge von der Nadelspitze aus gesehen einen Formübergang. Dieser Formübergang vollzieht sich hinter dem Griffbereich und weist im Querschnitt etwa die Form eines Dreiecks auf. Der so entstandene Dreiecksbereich sorgt dafür, dass sehr wenig Reibung zwischen den Maschen des Strickguts und der Stricknadel entsteht, da das Strickgut die Nadel nur im Bereich der Ecken des Dreiecks berührt. Hierdurch gleitet das Strickgut besser auf der Stricknadel, was den Strickvorgang selbst ergonomischer macht, so dass die strickende Person weniger schnell ermüdet. Gerade auch bei einem breiteren Strickgut muss dieses nicht ständig auf der Stricknadel nach hinten geschoben werden. Der Formübergang geschieht dabei ebenfalls ohne Kanten und mit geringem Reibungswiderstand. Die besten Ergebnisse bzgl. des geringen Reibungswiderstandes sowie auch der Haptik ergeben sich dadurch, wenn der Dreiecksbereich im Querschnitt abgerundete Ecken bzw. konvex ausgebildete Seiten aufweist. Diese beiden Merkmale sind auch kombinierbar, um eine Stricknadel zu erhalten, bei der der Formübergang vom Griffbereich zum Dreiecksbereich sehr sacht erfolgt und mit geringem Reibungswiderstand und wobei der Dreiecksbereich so ausgebildet ist, dass er das Strickgarn bzw. das Strickgut nicht beschädigt und auch eine angenehme Haptik aufweist.

Der Schaft der Stricknadel sowie auch die Nadelspitze und der Rückholtropfen können zumindest bereichsweise aus einem harten Kunststoff bestehen. Hierdurch ist die Stricknadel leicht und liegt gut in der Hand.

In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Stricknadel als Rundstricknadel ausgebildet. Rundstricknadeln sind dabei vielseitig einsetzbar für die Herstellung unterschiedlicher Strickwaren. Eine bevorzugte Ausführungsform der Rundstricknadel wird hinter dem Griffbereich in Richtung des Seilchens schmäler. Auch hierdurch wird der Reibungswiderstand zwischen der Stricknadel und dem Strickgut verringert und das Strickgut kann besser in Richtung des Seilchens gleiten.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Übergang zum Seilchen am Endbereich des Schaftes flexibel und biegsam ausgestaltet ist. Hierdurch kann das Strickgut besonders einfach auf das Seilchen rutschen, ohne dass die strickende Person das Strickgut extra in diese Richtung schieben müsste. Auch kann sich das Strickgut nicht am Übergang zum Seilchen verhaken. Eine mechanische Beschädigung des Seilchens wird so ebenfalls vermieden. Eine Möglichkeit, den Endbereich des Schaftes am Übergang zum Seilchen flexibel zu gestalten, besteht darin, diesen Endbereich aus einem weicheren flexiblen Kunststoff herzustellen. Hierdurch ergibt sich dann auch der biegsame und flexible Übergang zum Seilchen. Je nach Stärke der Nadeln kann jedoch auch das Material des Endbereiches mit so geringer Wandstärke ausgeführt werden, dass hierdurch die elastischen Eigenschaften des Materials des Schaftes ausgenutzt werden und so ein flexibler und biegsamer Übergang im Endbereich zum Seilchen entsteht. In diesem Fall kann der Endbereich des Schaftes aus dem gleichen Material bestehen wie die ganze Stricknadel, beispielsweise aus einem harten Kunststoff.

Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel sieht vor, dass die Stricknadel als Jackenstricknadel ausgebildet ist. An ihrem der Nadelspitze abgewandten Ende weist die Jackenstricknadel dann einen Kugelkopf auf. Dieser Kugelkopf verhindert, dass das Strickgut über das Ende der Stricknadeln hinaus verschoben wird und so Maschen verloren gehen. Des Weiteren kann der Kugelkopf noch eine rinnenförmige Ausnehmung aufweisen, die in etwa den gleichen Durchmesser hat, wie der Schaft bzw. der Griffbereich der Stricknadel selbst. Die zweite Stricknadel ist dann mit ihrem Schaft oder ihrem Griffbereich klemmend in dieser Ausnehmung einbringbar. Besonders bevorzugt werden so beide Stricknadeln mit ihrem jeweiligen Schaft oder ihrem jeweiligen Griffbereich in die rinnenförmige Ausnehmung des Kugelkopfes der jeweils anderen Stricknadeln eingeklemmt. So können die Stricknadeln gut aufbewahrt werden. Strickgut, welches sich auf einer der Stricknadeln befindet, kann nicht von dieser verloren gehen, da der größte Teil des Schaftes durch die beiden Kugelköpfe begrenzt wird. Sind die Stricknadeln nicht im Einsatz, können sie ebenfalls jeweils in die rinnenförmige Ausnehmung des Kugelkopfes der anderen Nadel eingreifen, so dass immer beide Stricknadeln zusammen auffindbar sind, wenn sie benötigt werden. Der Kugelkopf kann dabei unterschiedlich ausgeformt sein, beispielsweise nach Art einer Kugel, eines Prismas, eines Würfels, eines Quaders, eines Kegels, einer Pyramide usw. Hier sind alle möglichen Formen denkbar. Weiterhin umfasst die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer Rundstricknadel. Um den Schaft mit dem Seilchen zu verbinden, wird dabei das Seilchen von dem Schaftmaterial umspritzt. Beim Material des Schaftes handelt es sich bevorzugt um einen Kunststoff, der mit einem üblichen Spritzgussverfahren verarbeitbar ist. Soll bei der Rundstricknadel ein Bereich aus einem harten und ein Bereich aus einem weichen Kunststoff bestehen, so ist es sinnvoll, das Seilchen zuerst von dem härteren Kunststoff des Schaftes zumindest bereichsweise zu umspritzen und danach von dem weichen Kunststoff. Hierdurch kann eine sichere Halterung des Seilchens im Kunststoff erzielt werden. Besonders bevorzugt ist es hierbei aus dem härteten Material eine äußere Kontur zu formen, insbesondere ein Tannenbaumraster. Beim Umspritzen dieses Tannenbaumrasters oder einer anderen Kontur durch den weichen Kunststoff, ist dann ein besonders guter Zusammenhalt zwischen den beiden verschiedenen Kunststoffen gegeben. Um ein sicheres Umspritzen des Seilchens zu erzielen, ist es vorteilhaft, das Seilchen während des Spritzvorgangs von einem oder mehreren, insbesondere von drei Haltekernen zu halten. Ist nur ein Material für den Schaft vorgesehen, so werden die Haltekerne während des Spritzvorgangs zurückgezogen, damit eine glatte Oberfläche ohne Durchbrüche im Endbereich entsteht. Beim zweistufigen Spritzvorgang können beim ersten Verfahrensschritt die Haltekerne das Seilchen halten und erst danach zurückgezogen werden. Wird das Seilchen dann von der Weichkomponente umspritzt, werden die Öffnungen, die durch die Haltekerne entstanden sind, von dem weichen Kunststoff überdeckt.

Weitere Vorteile und Ausführungsbeispiele ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, den Unteransprüchen sowie den Zeichnungen. In den Figuren ist die Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 : eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Stricknadel als Sockenstricknadel,

Fig. 2: ein vergrößerter Ausschnitt aus Fig. 1,

Fig. 3: eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Stricknadel als Rundstricknadel,

Fig. 4: die Rundstricknadel aus Fig. 3 in vergrößerter Darstellung,

Fig. 5: der Endbereich der Rundstricknadel aus Fig. 3 und 4,

Fig. 6: schematische Darstellung der Anbringung des Seilchens im

Endbereich bei der Rundstricknadel gemäß Fig. 3 bis 5,

Fig. 7a: Darstellung der Halterung des Seilchens durch Haltekerne vor dem Spitzvorgang zur Herstellung einer Rundstricknadel gemäß Fig. 3 bis 6,

Fig. 7b: Darstellung gemäß Fig. 7a nach dem Spritzvorgang,

Fig. 8: eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen

Rundstricknadel,

Fig. 9: Darstellung des Endbereiches aus Fig. 8,

Fig. 10: schematische Darstellung des Verlaufs des Seilchens im

Endbereich der Rundtricknadel aus Fig. 8 und 9,

Fig. 11 : das Seilchen mit der Rundstricknadel aus Fig. 8 bis 10 nach dem Spritzgussvorgang mit dem härteren Kunststoff, Fig. 12: schematische Darstellung der Umhüllung eines Teilbereiches aus Fig. 11 mit einem Weichkunststoff,

Fig. 13a: Halterung des Seilchens durch Haltekerne direkt nach dem ersten Spritzgussvorgang mit hartem Kunststoff zur Herstellung einer Rundstricknadel gemäß Fig. 8 bis 12,

Fig. 13b: fertig hergestellte aus zwei Komponenten bestehende

Rundstricknadel gemäß Fig. 13a ohne Haltekerne,

Fig. 14: Vergrößerung des Formübergangs zum Dreiecksbereich,

Fig. 15: Schnitt durch die Darstellung von Fig. 14 an der Stelle XV- XV,

Fig. 16: Darstellung einer erfindungsgemäßen Jackenstricknadel,

Fig. 17: vergrößerte Darstellung des Kugelkopfes, Fig. 18: Darstellung des Einklemmens der Stricknadel in der

Ausnehmung am Kugelkopf der anderen Stricknadel, perspektivisch,

Fig. 19 Das Stricknadelpaar aus Fig. 18 in Vorderansicht.

Aus Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Stricknadel 10 ersichtlich, die hier als Sockenstricknadel ausgeführt ist. Diese ist symmetrisch aufgebaut und weist zwei Nadelspitzen 11 auf. An den Nadelspitzen 11 ist jeweils ein stark abgemilderter Rücktropfen 20 angebracht und die Nadelspitzen 11 sind mittels des Schaftes 12 miteinander verbunden. In dem der jeweiligen Nadelspitze 11 zugewandten Bereich des Schaftes 12 ist jeweils ein Griffbereich 13 vorgesehen, welcher von einer Bedienperson während des Strickvorgangs gegriffen werden kann. Zwischen dem jeweiligen Griffbereich 13 und dem Rückholtropfen 20 ist je eine Verjüngung 14 vorgesehen. Der Übergang zwischen dem Rückholtropfen 20 der Verjüngung 14 und dem Griffbereich 13 ist dabei sehr fließend ausgebildet und weist einen geringen Reibungswiderstand auf.

Des Weiteren erkennt man noch den Dreiecksbereich 30, wobei zwischen dem Griffbereich 13 und dem Dreiecksbereich 30 ein Formübergang 16 stattfindet. Dieser Formübergang ist ebenfalls so ausgebildet, dass er mit möglichst geringem Reibungswiderstand ausgebildet ist. Hierdurch kann das Strickgut auf der Stricknadel einfacher gleiten und die strickende Person muss nicht ständig das Strickgut manuell weiter nach hinten schieben. Hierdurch wird das Stricken angenehmer und schneller.

Eine Vergrößerung der Nadelspitze 11 zeigt Fig. 2. Man erkennt hier den stark zur Spitze hin abgerundeten, tropfen- oder bommelförmigen Rückholtropfen 20 sowie die Verjüngung 14. Ebenfalls fallt der glatte Übergang zwischen Rückholtropfen 20 und Griffbereich 13 des Schaftes 12 auf, an dem keine Kanten vorgesehen sind und der einen geringen Reibungswiderstand aufweist, damit die Maschen gut über die Stricknadel gleiten können. Der Rückholtropfen 20 soll dabei die Bedienperson unterstützen, das Garn einfacher zu erfassen, um eine neue Masche herzustellen. Der Rückholtropfen 20, der Schaft 12 und der Griffbereich 13 sind dabei derartig aufeinander abgestimmt, dass ein besonders ergonomisches und ermüdungsarmes Stricken für die Bedienperson ermöglicht wird.

Der Griffbereich 13 ist leicht konisch ausgebildet, um eine angenehme Haptik aufzuweisen, wenn er von einer Bedienperson gegriffen wird. Auch zwischen dem Griffbereich 13 und dem Rest des Schaftes 12 bestehen keinerlei Kanten und der Übergang ist hier ebenfalls so ausgestaltet, dass die Stricknadel 10 insgesamt einen geringen Reibungswiderstand aufweist und von der Bedienperson gut gegriffen werden kann. In den Fig. 3 und 4 ist die Stricknadel 10 als Rundstricknadel 40 ausgebildet. Man erkennt auch hier wieder den Rückholtropfen 20 an der Nadelspitze 11. Auch die Verjüngung 14 zwischen Griffbereich 13 und Nadelspitze 11 ist erkennbar. Beide Schäfte 12 der Rundstricknadel 40 sind über ein Seilchen 41 verbunden. Hier ist nur eine Nadel bzw. ein Schaft 12 dargestellt.

Bei dieser speziellen hier dargestellten Rundstricknadel 40 handelt es sich um eine Stricknadel 10 mit sehr geringer Stärke. Daher sind auch kein Formübergang 16 und somit auch kein Dreieckbereich 30 vorgesehen. Aus der strichpunktierten Darstellung in Fig. 4, die quasi die Außenkonturen des Schaftes 12 einschließlich des Endbereiches 42 und des Seilchens 41 verbreitert darstellt, erkennt man, dass der gesamte Schaft 12 in Richtung des Seilchens 41 schmäler wird. Hierdurch weist diese Rundstricknadel 40 ebenfalls einen geringen Reibungswiderstand auf, der sonst durch einen Dreiecksbereich 30 erzielt wird. Die Herstellung bei derartig dünnen Rundtricknadeln 40 ist so auch preisgünstig, während das Einbringen eines Dreieckbereiches 30 bei derartig dünnen Nadeln schwieriger und ggf. teurer ist.

Das Seilchen 41 ist in den Endbereich 41 der Rundstricknadel 40 eingebracht, wobei die Rundstricknadel 40 hier aus einem harten Kunststoffmaterial hergestellt ist. Dabei ist das Seilchen 41 von diesem Material beim Herstellungsprozess umspritzt worden, wie später noch gezeigt werden wird. Durch die geringe Wandstärke ist der Endbereich 42 der Rundstricknadel 40 flexibel und elastisch ausgebildet, obwohl er aus dem gleichen harten Kunststoffmaterial, wie der Rest des Schaftes 12 besteht. Fig. 6 zeigt wie das Seilchen 41 in den Endbereich 42 des Schaftes 12 eingebracht ist, wobei der Teil des Seilchens 41, der sich im Endbereich 42 befindet, hier gestrichelt angedeutet ist. Teile des Herstellungsprozesses der in den Fig. 3 bis 6 dargestellten Rundstricknadel 40 zeigen die Fig. 7a und 7b. In Fig. 7a wird das Seilchen 41 durch drei Haltekerne 60 positioniert. Danach erfolgt das Kunststoffspritzgussverfahren, bei dem das Seilchen 41 von dem Material des Endbereiches 42, hier einem harten Kunststoff, umspritzt wird. Nach dem Spritzvorgang liegen die Haltekerne 60 bündig an der Oberfläche des Endbereichs 42 auf. Dadurch sind keinerlei Durchbrüche im Endbereich 42 der Rundstricknadel 40 erkennbar und es zeigt sich ein ansprechendes optisches Gesamtbild.

Eine Alternative einer Rundstricknadel 40 zeigt die Fig. 8. Diese Rundstricknadel 40 weist eine größere Dicke auf als die in den Fig. 3 bis 7b gezeigte. Hier beträgt die Dicke 5 mm. Dies ist selbstverständlich nur beispielhaft zu sehen. Die Erfindung umfasst Rundstricknadeln 40 unterschiedlichster Durchmesser und Stärken.

Auch hier ist wieder ein Rückholtropfen 20 an der Nadelspitze 11 vorgesehen, wobei eine Verjüngung 14 zum Griffbereich 13 des Schaftes 12 vorliegt. Diese Rundstricknadel 40 weist jedoch einen Formübergang 16 zu einem Dreiecksbereich 30 auf. Hierdurch ergeben sich wieder die bereits bekannten Vorteile des geringen Reibungswiderstandes der Rundstricknadel 40. Der Dreiecksbereich 30 ist. hier mit einem Muster versehen, welches einen schönen optischen Gesamteindruck hervorruft.

Wie auch aus der Vergrößerung in Fig. 9 erkennbar ist, ist der Endbereich 42 verjüngt ausgebildet und weist das Seilchen 41 auf. Dieser Endbereich 42 besteht aus einem weichen Kunststoff 44, um auch bei größeren Stärken der Rundstricknadel 40 einen flexiblen und elastischen Endbereich 42 vorzusehen. Der innere Aufbau des Endbereiches 42 dieser Rundstricknadel 40 unterscheidet sich von dem der Rundstricknadel 40, die in den Fig. 3 bis 7b gezeigt wurde. Der Schaft 12 der Rundstricknadel 40 besteht auch hier aus einem harten Kunststoff. Allerdings ist ein Teil des Endbereichs 42 aus einem weichen Kunststoff 44 hergestellt. Auch hier wird beim Herstellungsprozess das Seilchen 41 vom Material des Endbereichs 42 um spritzt. Um jedoch dafür zu sorgen, dass der weiche Kunststoff 44 gut an dem harten Kunststoff haftet, wird beim Spritzvorgang der harte Kunststoff mit einer äußeren Kontur hergestellt. Besonders vorteilhaft ist das hier dargestellte Tannenbaumraster 43, welches aus den Fig. 11 und 12 gut ersichtlich ist. Beim zweiten Herstellungsschritt, nämlich dem Umspritzen mit dem weichen Kunststoff 44 wird dieses Tannenbaumraster 43 überdeckt. Hierbei können die beiden Kunststoffe so gewählt werden, dass der harte Kunststoff beim Umspritzen mit dem weichen Kunststoff 44 an der Oberfläche etwas aufschmilzt und sich dadurch besser mit dem weichen Kunststoff 44 verbindet. Der weiche Kunststoff 44 erstreckt sich noch in Richtung des Seilchens 41 über das Tannenbaumraster 43 hinaus. Durch dieses Tannenbaumraster 43 wird der weiche Kunststoff 44 noch zusätzlich in Position gehalten und kann nicht in Richtung des Seilchens 41 verrutschen. So entsteht ein flexibler und elastischer Endbereich 42 der Rundstricknadel 40, welcher auch bei großen Durchmessern der Rundstricknadel 40 eine gute Flexibilität aufweist.

In den Fig. 13a und 13b sind Teile des Herstellungsprozesses dieser Rundstricknadel 40 dargestellt. Das Seilchen 41 wird wiederum über drei Haltekerne 60 in seiner Position gehalten und zunächst mit dem harten Kunststoff umspritzt. Danach werden die Haltekerne 60 entfernt und es erfolgt ein zweiter Spritzgussvorgang mit dem weichen Kunststoff 44. So werden die Bereiche, in denen die Haltekerne 60 am Seilchen 41 anlagen, von dem weichen Kunststoff 44 aufgefüllt und es ergibt sich ein optisch einheitliches Gesamtbild der Rundstricknadel 40.

Die Fig. 14 und 15 zeigen nun den Formübergang 16 vom runden Schaft 12 zum Dreiecksbereich 30. Fig. 15 zeigt dabei einen Querschnitt durch diesen Dreiecksbereich 30. Hieraus wird ersichtlich, dass die Ecken 31 des Dreiecksbereichs 30 abgerundet sind, während die Seiten 32 konvex ausgebildet sind. Hierdurch ist ein besonders guter Formübergang 16 mit geringem Reibungswiderstand möglich und das Strickgut gleitet im Dreiecksbereich 30 quasi nur über die abgerundeten Ecken 31. Hierdurch wird der Reibungswiderstand im Dreiecksbereich 30 weiter herabgesetzt, so dass das Strickgut auf einfache Art über die Länge 15 der Stricknadel 10 gleiten kann. Die Fig. 16 bis 19 zeigen eine erfindungsgemäße Stricknadel 10, die als Jackenstricknadel SO ausgebildet wird. Auch hier ist wieder ein Rückhohltropfen 20 an der Nadelspitze 11 vorgesehen und ein Dreiecksbereich 30 am Schaft 12. An dem der Nadelspitze 11 abgewandten Ende 17 der Stricknadel 10 ist ein Kugelkopf 51 vorgesehen. Der Kugelkopf 51 weist eine rinnenförmige Ausnehmung 52 auf, die in etwa die gleiche Breite hat wie der Schaft 12 der Jackenstricknadel 50. In diese rinnenförmige Ausnehmung 52 kann dann der Schaft 12 der zweiten Jackenstricknadel 50 klemmend eingebracht werden, um zwei Stricknadeln 10 eines Paares von Jackenstricknadeln 50 miteinander zu verbinden. Hier können beide Jackenstricknadeln 50 mit ihrem Schaft 12 in die rinnenförmige Ausnehmung 52 der jeweils anderen Stricknadel 50 klemmend eingebracht werden. Das Strickgut befindet sich dann zwischen den beiden Klemmbereichen der Kugelköpfe 51 und kann so auch nicht versehentlich von der Jackenstricknadel 50 herunterrutschen. Darüber hinaus sind so auch immer die beiden Jackenstricknadeln 50 eines Paares von Jackenstricknadeln 50 zusammen und eine lästige Suche nach der zweiten passenden Jackenstricknadel 50 entfällt.

Abschließend sei noch darauf hingewiesen, dass die hier dargestellten Ausführungsformen nur beispielhafte Verwirklichungen der Erfindung sind. Die Erfindung ist für alle möglichen Arten von Stricknadeln, so für Jackenstricknadeln, Rundstricknadeln und Sockenstricknadeln, in einem sogenannten Nadelspiel, einsetzbar. Auch können die Stricknadeln aus den unterschiedlichsten Materialien bestehen und verschiedene Farben - beispielsweise auch zur Unterscheidung der verschiedenen Stärken - ganz oder teilweise aufweisen. Bezugszeichenliste:

10 Stricknadel

11 Nadelspitze

12 Schaft

13 Griffbereich

14 Verjüngung

15 Länge von 10

16 Formübergang

17 11 abgewandtes Ende von 10

20 Rückholtropfen

30 Dreiecksbereich

31 Ecke von 30

32 Seite von 30

40 Rundstricknadel

41 Seilchen

42 Endbereich

43 Tannenbaumraster

50 Jackenstricknadel

51 Kugelkopf

52 Rinnenformige Ausnehmung

60 Haltekern