Die vorliegende Erfindung betrifft ein Anzeigemodul mit einer Skala und mit einem davor angeordneten und an einem vor der Skala liegenden Rahmen gelagerten sowie angetriebenen Zeiger.

Eine derartiges, gattungsgemäßes Anzeigemodul ist aus dem Stand der Technik, beispielsweise der DE 103 31 131 A1 , bekannt. Das dort beschriebene Anzeigemodul hat jedoch den Nachteil, dass es vergleichsweise aufwendig herzustellen und spielbehaftet ist.

Der Erfindung liegt die deshalb Aufgabe zugrunde, ein Anzeigemodul bereitzustellen, das die oben genannten Nachteil nicht aufweist.

Gelöst wird die Aufgabe erfindungsgemäß mit einem Anzeigemodul mit einer Skala und mit einem davor angeordneten und an einem vor der Skala liegenden Rahmen gelagerten sowie angetriebenen Zeiger, wobei ein Motor für den Antrieb des Zeigers im Bereich von dessen Lagerung angeordnet ist.

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Anzeigemodul, das in Kraftfahrzeugen eingesetzt wird und dazu dient dem Fahrzeuginsassen beispielsweise die Geschwindigkeit des Fahrzeugs, die Drehzahl oder die Temperatur des Motors anzuzeigen. Dafür weist das Anzeigemodul eine Skala und einen Zeiger auf, der sich entlang der Skala bewegt. Dieser Zeiger ist zwischen der Skala und dem Fahrzeuginsassen angeordnet. Die Lagerung und der motorische Antrieb des Zeigers befinden sich ebenfalls vor der Skala, d.h. zwischen Skala und Fahrzeuginsassen. Dafür weist das Anzeigemodul einen Rahmen auf, der sich ebenfalls vor der Skala befindet.

Erfindungsgemäß ist der Antrieb des Zeigers im Bereich von dessen Lagerung angeordnet, so dass auf lange Kraft- und/oder Drehmomentübertragungswege wie sie aus dem Stand der Technik bekannt sind, verzichtet werden kann. Dadurch ist das erfindungsgemäße Anzeigemodul einfacher und kostengünstiger herzustellen.

Außerdem wird die Genauigkeit der Anzeige erhöht, weil das Anzeigemodul weniger Schlupf hat und außerdem dessen Ansprechverhalten verbessert.

Vorzugsweise ist an dem Zeiger eine Welle angeordnet, mit der der Zeiger an dem Rahmen drehbar gelagert ist Besonders bevorzugt ist der Motor im Bereich dieser Welle angeordnet und ganz besonders bevorzugt direkt mit der Welle verbunden.

Vorzugsweise ragt die Welle des Zeigers in den Motor hinein und/oder ist ganz besonders bevorzugt Teil des Motors.

In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die Welle zumindest teilweise transluszent ausgeführt. Dadurch kann der Zeiger in einfacher Weise beleuchtet werden, indem beispielsweise Licht in die Welle ein- und in die Zeigerfahne weitergeleitet wird.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform oder gemäß einer weiteren Erfindung ist der Zeiger beleuchtet, wobei vorzugsweise der Rahmen eine Lichtquelle aufweist, die Licht in den Zeiger einleitet, um diesen zu beleuchten.

Bei der Lichtquelle kann es um ein Leuchtmittel, beispielsweise eine LED oder eine OLED handeln. Das Leuchtmittel kann aber auch das Ende eines Lichtleiters sein, von dem Licht in den Zeiger eingeleitet wird.

Vorzugsweise ist die Lichtquelle im Bereich einer Welle des Zeigers angeordnet und leitet das Licht dort ein. Das Licht wird dann über die Welle in die Zeigerfahne geleitet.

In einer anderen bevorzugten Ausführungsform endet ein Lichtleiter im Bereich der der Welle des Zeigers.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform erstreckt sich entlang des Rahmens und/oder des Zeigers eine flexible Leiterfolie. Diese Leiterfolie kann ein Licht- und/oder elektrischer Leiter sein, um die Zeigerfahne mit Licht oder ein Leuchtmittel

in der Zeigerfahne mit Energie zu versorgen. Die Leiterfolie mäht die Bewegungen der Zeigerfahne zumindest abschnittsweise mit.

Vorzugsweise ragt ein Teil der Welle des Zeigers und die Zeigerfahne der Zeiger aus einer Kappe heraus, die insbesondere den Motor, die Lichtquelle und/oder ein Ende des Lichtleiters abdeckt. Die Kappe ist besonders bevorzugt für den Fahrzeuginsassen nicht sichtbar. Ganz besonders bevorzugt ist die Kappe an dem Rahmen vorgesehen, insbesondere an der dem Fahrzeuginsassen abgewandten Seite des Rahmens.

Im Folgenden wird die Erfindung anhand der Figuren 1 - 5 erläutert. Diese Erläuterungen sind lediglich beispielhaft und schränken den allgemeinen Erfindungsgedanken nicht ein. Die Erläuterungen gelten für beide Erfindungen gleichermaßen.

Es zeigen:

Fig. 1 ein Display mit einem davor angeordneten Zeiger, in perspektivischer, schematischer Darstellung,

Fig. 2 Komponenten der Anordnung von Fig. 1 ;

Fig. 3 ein vergrößertes Detail von Fig. 2,

Fig. 4 eine Detaildarstellung zur Erläuterung eines alternativ ausgeschalteten

Zeigerantriebs; und

Fig. 5 eine Darstellung zur Erläuterung der Lichtleitung bei der Beleuchtung des Zeigers.

Bei der in Figur 1 gezeigten Anordnung ist ein an einer Halterung 3 gelagerter Zeiger 2 auf der dem Betrachter zugewandten Seite eines Displays 1 freischwebend vor einem Abschnitt des Displays 1 angeordnet. Das Display 1 ist zum Beispiel als LC - Display ausgeführt. Auf der dem Betrachter zugewandten Seite des Displays 1 ist

eine Skala 8 für die anzuzeigende Messgröße dargestellt. Bei der Messgröße handelt es sich beispielsweise um die Fahrzeuggeschwindigkeit oder die Motordrehzahl. Der im Abstand zum Display 1 angeordnete Zeiger 2 ist um eine Welle 9 drehbar an einer Halterung 3 gelagert und wird von einer Steuermechanik so rotatorisch bewegt, dass durch die Winkelstellung des Zeigers 2 der gegenwärtige Wert der Messgröße auf der Skala angezeigt wird. Da sich sowohl der Zeiger 2 als auch dessen Halterung 3 und Antrieb vor dem Display 1 befinden, muss dieses keine Aussparung aufweisen, wodurch keine Verschmutzungen hinter das Display gelangen können. Außerdem ist es dadurch möglich das Display als LC-Display auszuführen.

Figur 2 zeigt Komponenten der Anordnung von Figur 1 , die sich vorzugsweise auf der für den Fahrzeuginsassen nicht sichtbaren Seite des Rahmens befinden. Die Halterung 3 umfasst hier einen V-förmigen Rahmen 4, der zwei Schenkelteile 41,41 ^* aufweist, die sich von einem oberen Eckbereich des Rahmens 4 nach unten voneinander weg erstrecken.

Im oberen Eckbereich des Rahmens 4 ist eine gehäuseartige, einen kreisförmigen Querschnitt aufweisende Kappe 42 vorgesehen, in deren Inneres die mit der Zeigerfahne 20 verbundene Zeigerwelle führt. Die Kappe kann Teil des Rahmens oder ein zusätzliches Bauteil sein, das an dem Rahmen befestigt wird. Der Antrieb des Zeigers 2 erfolgt mittels eines über Rollen 5 in einem dreieckigen Verlauf geführten Zahnradriemens 6, der am Rahmen 3 gelagert ist. Der Zahnriemen wird von einem Motor 11 angetrieben. Am Rahmen 3 ist ferner eine (in Fig. 2 nicht dargestellte) Lichtquelle, zum Beispiel eine LED (Light Ermitting Diode), für die Beleuchtung des Zeigers 2 gelagert. Die Lichtquelle kann teilweise oder vollständig im Inneren der Kappe 42 angeordnet sein. Die elektrische Kontaktierung der Lichtquelle erfolgt mittels einer flexiblen Leiterfolie 7 (Flexfolie), die sich entlang des linken Schenkelteils 41 erstreckt. Die Lichtquelle kann aber auch der Ausgang eines Lichtleiters 7 sein, der sich vorzugsweise in die Kappe 42 erstreckt.

Figur 3 zeigt ein vergrößertes Detail von Fig. 2. Der Zeiger 2 weist eine Zeigerfahne 20 auf, die an einem Ende mit einer Welle 9 versehen ist. Diese Welle 9 ist drehbar in der Halterung 3 vorgesehen. Die Welle 9 wird beispielsweise wie anhand von den Figuren 2 und 4 erläutert, angetrieben. Die Zeigerfahne 20 ist auf der im montierten Zustand dem Display 1 zugewandten Seite der Kappe 42 angeordnet. Entlang der

Zeigerfahne 20 erstreckt sich beispielsweise die flexible Leiterfolie 7, um die Zeigerfahne zu beleuchten und/oder um Energie zu einem Leuchtmittel in der Zeigerfahne zu leiten und/oder um Licht in die Zeigerfahne einzuleiten. Die flexible Leiterfolie 7 kann durch ihre Flexibilität die Rotation der Zeigerfahne mitmachen.

Fig. 4 zeigt eine Detaildarstellung zur Erläuterung eines alternativ ausgestalteten Zeigerantriebs. Der Antrieb der Zeigers 2* erfolgt bei dieser Ausführungsvariante über einen Motor 11 , beispielsweise ein Schrittmotor, der am Rahmen 3 ^* gelagert ist. Der Motor 11 ist beispielsweise teilweise oder vollständig im Inneren der Kappe 42 ^* angeordnet. Die Kontaktierung des Motors und/oder einer Lichtquelle, die sich vorzugsweise ebenfalls in der Kappe 42 befindet, erfolgt mittels einer flexiblen Leiterfolie 7*, die sich entlang des linken Schenkelteils 41 ^* erstreckt. Selbstverständlich kommen für die elektrische Kontaktierung des Motors und/oder der Lichtquelle außer der Leiterfolie auch andere, nur denkbare Kontaktierungsmittel in Frage. Der Motor 11 befindet sich unmittelbar unterhalb der Welle 9 des Zeigers 2. Vorzugsweise ragt die Welle 9 direkt in den Motor hinein und wird von diesem angetrieben oder die Welle des Zeigers 9 und eine Welle des Motors sind direkt miteinander verbunden. Vorzugsweise sind die beiden Wellen dann koaxial ausgerichtet.

Fig. 5 zeigt eine Figur zur Erläuterung der Lichtleitung bei der Beleuchtung des Zeigers 2. Das Licht der in der Kappe 42 untergebrachten Lichtquelle, beispielsweise eine LED, wird insbesondere in die lichtleitende Zeigerwelle eingekoppelt und entlang der Pfeile 12 in die Zeigerfahne 20 umgelenkt.

Bezugszeichenliste:

1 Display, Anzeigemodul ,2 ^* Zeiger ,3 ^* Halterung

Rahmen

Rollen

Zahnradriemen ,7* Leiterfolie, Lichtleiter 0 Zeigerfahne 0 Basisteil 1 , 41\ 41 ^* Schenkelteile 2 Abdeckung, Kappe

Skala

Welle, Achse des Zeigers 0 Lichtquelle 1 Motor 2 Lichteinkoppelung