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Title:
INDIRECT COOLING SYSTEM FOR AN ELECTRICAL DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1997/010469
Kind Code:
A1
Abstract:
The system (2) for indirectly cooling a device (10) in a vacuum housing (8), especially a superconducting device, contains at least one refrigerating machine component (4) consisting of sections (4a and 4b) on the ambient and low temperature sides, projects into the vacuum chamber (8), is secured thereto via sprung components (30) and has a heat-conductive connection to the device (10) to be cooled at its low-temperature end. In order to reduce the vibrations transmitted to the device (10), the ambient temperature section (4a) of the refrigerating machine component (4) is to be fitted in an evacuatable compartment (27) of a housing unit (26) rigidly secured to the vacuum housing (8).

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Inventors:
STEINMEYER FLORIAN (DE)
Application Number:
PCT/DE1996/001606
Publication Date:
March 20, 1997
Filing Date:
August 29, 1996
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
STEINMEYER FLORIAN (DE)
International Classes:
F17C3/08; F25D19/00; F25B9/00; (IPC1-7): F17C3/08; F25D19/00
Foreign References:
US5129232A1992-07-14
FR1585049A1970-01-09
EP0359262A21990-03-21
EP0260036A21988-03-16
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Claims:
Patentansprüche
1. Vorrichtung zur indirekten Kühlung einer elektrischen, auf Tieftemperatur zu haltenden, insbesondere supraleitenden Ein richtung, die εich in einem evakuierbaren Innenraum eineε Va kuumgehauεeε befindet, welche Vorrichtung wenigεtenε einen Kältemaεchinenteil enthält, der einen raumtemperaturεeitigen Maεchinenabεchnitt und einen tieftemperaturseitigen Maschinenabschnitt, welcher in einem evakuierbaren Raumbereich angeordnet ist, aufweist, durch eine Öffnung des Vakuumgehäuseε beweglich in deεεen Innenraum hineinragt, über Federungεelemente an dem Vakuumgehäuεe federnd und in einer deεεen Öffnung abdichtenden Weiεe befeεtigt lεt εowie an seinem auf Tieftemperatur liegenden Ende mit der elek¬ trischen Einrichtung gut wärmeleitend verbunden iεt, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der raum¬ temperaturseitige Abεchnitt (4a) deε Kältemaεchinenteilε (4) in einem evakuierbaren Raum (27) einer mit dem Vakuumgehäuεe (8) εtarr verbundenen Gehauseeinheit (26) angeordnet ist.
2. Kühlvorrichtung nach Anεpruch 1, d a d u r c h g e ¬ k e n n z e i c h n e t , daß der den tieftemperaturεei tigen Abεchnitt (4b) deε Kältemaεchinenteilε (4) umgebende Raumbereich Teil deε Innenraums (9) des Vakuumgehäuseε (8) iεt .
3. Kühlvorrichtung nach Anεpruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der den tieftemperaturεei tigen Abεchnitt (4b) deε Kältemaεchinenteilε (4) umgebende Raumbereich der evakuierbare Innenraum (13) einer in den In¬ nenraum (9) deε Vakuumgehauses (8) hineinragenden, gegenüber diesem (9) vakuumdicht abgetrennten Gehäuεeeinheit (12) lεt, die als eine von dem evakuierbaren Raum (27) der Gehäuseein heit (26) des raumtemperaturseitigen Abεchnitteε (4a) zu¬ gängliche Schleuεe geεtaltet iεt.
4. Kühlvorrichtung nach Anεpruch 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß mindestens eine Kälteεtufe (5 oder 6) deε Kältemaschinenteils (4) über lösbare Wärmekontak¬ te (17 bzw. 18) mit benachbarten Teilen der Gehäuεeeinheit (12) thermiεch verbunden iεt.
5. Kühlvorrichtung nach einem der Anεprüche 1 biε 4, d a ¬ d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Kältema¬ εchinenteil (4) über die Federungselemente (30) sich an dem Vakuumgehäuse (8) abstützt oder an diesem aufgehängt iεt.
6. Kühlvorrichtung nach einem der Anεprüche 1 biε 5, d a ¬ d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß parallel zu den Federungεelementen (30) elaεtiεche Federdämpferelemente (31) angeordnet εind.
7. Kühlvorrichtung nach Anεpruch 5 oder 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß zur Abdichtung der Öff¬ nung (7) deε Vakuumgehäuεeε (8) gegenüber dem Kältemaεchi¬ nenteil (4) die Federungεelemente (30) und/oder die Feder¬ dämpferelemente (31) herangezogen εind.
8. Kühlvorrichtung nach einem der Anεprüche 1 biε 7, d a ¬ d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der tief temperaturseitige Abschnitt (4b) des Kältemaschinenteilε (4) mindeεtenε zwei Kälteεtufen (5, 6) aufweist.
9. Kühlvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, d a ¬ d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß im belüfteten Zuεtand deε evakuierbaren Raumes (27) um den raumtemperatur¬ seitigen Kältemaεchinenabεchnitt (4a) die Auεlenkung der Fe derungεelemente (30) durch einen Anεchlag (33) begrenzt iεt.
10. Kühlvorrichtung nach den Anεprüchen 8 und 9, d a ¬ d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Anεchlag alε ein Wärmekontakt (40) ausgebildet ist, der nur im belüf¬ teten Zustand deε evakuierbaren Raumeε (27) um den räumtempe raturεeitigen Kältemaεchinenabεchnitt (4a) eine wärmeleitende Verbindung zwiεchen einer erεten Kälteεtufe (5) und der zu kühlenden Einrichtung (10) herstellt.
11. Kühlvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 biε 10, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß daε auf Tieftemperatur liegende Ende des tieftemperaturseitigen Käl¬ temaschinenabschnittes (4b) mittels elastischer Verbindungs¬ glieder (22) thermisch mit der auf Tieftemperatur zu halten¬ den Einrichtung (10) verbunden ist.
Description:
Beschreibung

Vorrichtung zur indirekten Kühlung einer elektriεchen Ein¬ richtung

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur indirek¬ ten Kühlung einer elektrischen, auf Tieftemperatur zu halten¬ den, insbesondere supraleitenden Einrichtung, die sich in einem evakuierbaren Innenraum eines Vakuumgehäuses befindet, welche Vorrichtung wenigstens einen Kältemaschinenteil ent¬ hält, der einen raumtemperaturseitigen Maschinenabschnitt und einen tieftemperaturseitigen Maschinenabschnitt, welcher in einem evakuierbaren Raumbereich angeordnet iεt, aufweist, - durch eine Öffnung des Vakuumgehäuεes beweglich in dessen Innenraum hineinragt, über Federungselemente an dem Vakuumgehäuse federnd und in einer dessen Öffnung abdichtenden Weiεe befestigt ist sowie - an seinem auf Tieftemperatur liegenden Ende mit der elek¬ trischen Einrichtung gut wärmeleitend verbunden ist. Eine derartige Kühlvorrichtung ist z.B. aus der US 5 129 232 A zu entnehmen.

Tiefzukühlende elektrische, insbesondere supraleitende Ein¬ richtungen wie z.B. die Wicklung einer Magnetspule oder eines Generators oder wie ein supraleitendeε Kabel erfordern Kühl¬ vorrichtungen, die einen Betrieb der zu kühlenden Teile auf der tiefen Betriebεtemperatur gewährleiεten. Dabei kommt für dieεe zu kühlenden Teile eine Badkühlung, eine forcierte Küh¬ lung oder insbesondere auch eine indirekte Kühlung in Frage.

Eine indirekte Kühlung erlaubt den Bau verhältnismäßig klein- volumiger, kältemittelfreier Kryostate ohne Kühlmittelbehäl- ter und macht zudem den Anwender unabhängig vom Nachschub einer Kryoflüssigkeit . Die erforderliche Kälteleiεtung läßt

sich z.B. von einem im allgemeinen zweistufig ausgebildeten Kryokühler, der häufig nach dem Gifford-McMahon-Prinzip ar¬ beitet, aufbringen. Bei einem entsprechenden Kryokühler kön¬ nen beispielsweise die erste Stufe bei ca. 60 K mit typi- scherweise 50 W und die zweite Stufe bei 10 K mit 1 W thermi¬ scher Leistung belaεtet werden.

Eine indirekte Kühlung läßt sich vorteilhaft für supraleiten¬ de Magnetsysteme von Anlagen zur Kernspintomographie vorse- hen. Dabei sollte eine entsprechende Kühlvorrichtung so aus¬ gelegt werden, daß mit der thermischen Ankopplung ihrer Käl¬ temaschine oder eines Kältemaschinenteils an das εupralei- tende Magnetεystem in möglichεt geringem Umfang Schwingungen auf das Magnetsyεtem übertragen werden. Alle gebräuchlichen Kältemaεchinen enthalten nämlich mechanisch bewegte Teile, die im Frequenzbereich von 1 bis einige 10 Hz beträchtliche Vibrationen verurεachen. Auch die Druckschwingungen deε Ar¬ beitsmediums, typischerweise Heliumgas von ca. 20 bar, können zu den Vibrationen beitragen. Wirken diese Vibrationen unge- dämpft auf das Magnetsyεtem ein, dann entεtehen beim Betrieb deε Magnetεystems, daε beispielεweiεe ein magnetisches Grund¬ feld mit einer Induktion von 1 T hervorruft, unerwünschte Wirbelεtröme . Dieεe Wirbelströme erhöhen aber nicht nur die Wärmelast auf die Kühlvorrichtung, sondern stören auch daε bildgebende System der Kernspintomographie-Anlage.

Zur Lösung von Problemen hinsichtlich einer Schwingungsüber¬ tragung iεt bei einer auε der EP 0 260 036 A zu entnehmenden Kühlvorrichtung für einen He-gekühlten Supraleitungsmagneten einer Kernεpintomographie-Anlage vorgesehen, daß der Magnet und ein ihn umgebender Strahlungsschild jeweils über flexible Verbindungεglieder auε thermisch gut leitendem Material an Teile einer Kältemaschine angekoppelt sind. Die Anforderungen an die Dämpfungεeigenεchaften einer derartigen, auch mecha- niεch wirkenden Kopplung zwiεchen einem Magneten und einer

Kältemaεchine εind jedoch im Falle von Magneten zur Kernεpin- tomographie im allgemeinen weitaus höher.

Aus der eingangε genannten US-A-Schrift iεt ferner eine Kühl- Vorrichtung für einen εupraleitenden Magneten einer Kernεpin- tomographie-Anlage mit entsprechenden schwingungsdämpfenden thermischen Verbindungsgliedern zwischen einer Kältemaschine und einem Strahlungεεchild bzw. einem supraleitenden Magneten bekannt . Zur weiteren Verbesεerung der Schwingungsdämpfung stützt εich hier die Kältemaεchine über Federungselemente an dem die εupraleitende Wicklung umεchließenden Vakuumgehäuse ab. Ober diese Federungselemente muß nicht nur das Eigenge¬ wicht der Kältemaschine aufgefangen werden, sondern auch die Druckkraft des äußeren Luftdruckes, der auf einen raumtempe- raturseitigen Abεchnitt der Kältemaεchine einwirkt. Dieεe

Druckkraft iεt dadurch hervorgerufen, daß der raumtemperatur¬ seitige Abschnitt εich unter dem Normaldruck der Umgebung des Vakuumgehäuseε der εupraleitenden Wicklung befindet, während der tieftemperaturseitige Abschnitt der Kältemaschine in einer evakuierten Gehäuseeinheit angeordnet iεt, die in den Vakuumraum deε Vakuumgehäuεeε deε εupraleitenden Magneten hineinragt . Die Federungselemente werden deshalb mit einer verhältnismäßig großen Kraft zusammengedrückt und müsεen so¬ mit eine angepaßte große Federkraft aufweisen. Die Steifig- keit der Federung ist folglich entsprechend groß, so daß die von den bekannten Federungεelementen bewirkte Schwingungε- dämpfung dementεprechend begrenzt iεt.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung iεt eε, die Kühlvorrich- tung mit den eingangε genannten Merkmalen dahingehend zu ver¬ bessern, daß die Übertragung von Schwingungen (Vibrationen) von ihrer Kältemaεchine oder Kältemaschinenteilen auf die zu kühlende elektrische Einrichtung weiter vermindert wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der raumtemperaturseitige Abschnitt des Kältemaεchinenteilε in

einem evakuierbaren Raum einer mit dem Vakuumgehäuεe starr verbundenen Gehäuseeinheit angeordnet ist.

Die mit dieser Auεgeεtaltung der Kühlvorrichtung verbundenen Vorteile sind insbeεondere darin zu εehen, daß mit der Eva¬ kuierung deε den raumtemperaturεeitigen Abschnitt der Kälte¬ maschine umgebenden Raumes die Federungselemente von der Kraft des äußeren Luftdruckes auf den Kältemaschinenteil ent¬ lastet werden. Die Federkonstante der mit den Federungεele- menten bewirkten Federung kann εomit auf einen Bruchteil deε Werteε reduziert werden, der ohne daε Evakuieren für eine Schwingungεdämpfung nötig wäre. Damit geht eine entεprechende Erhöhung der Vibrationsdämpfung einher.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Kühlvor¬ richtung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.

Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird nachfolgend auf die Zeichnung Bezug genommen. Es zeigen jeweils εchematisch Figur 1 eine erfindungεgemäße Kühlvorrichtung,

Figur 2 dieεe Kühlvorrichtung mit einem Wärmeεchalter im of¬ fenen Zuεtand und Figur 3 diese Kühlvorrichtung mit dem Wärmeschalter im ge- εchloεsenen Zustand.

Dabei εind in den Figuren εich entsprechende Teile mit den¬ selben Bezugszeichen versehen.

Die erfindungεgemäße Kühlvorrichtung kann wegen der εchwin- gungsgedämpften Abstützung oder Aufhängung ihrer Kältema¬ schine oder eines Kältemaschinenteilε besonderε vorteilhaft für tiefzukühlende elektriεche Einrichtungen vorgeεehen wer¬ den, die empfindlich bezüglich Vibrationen sind, welche von dem Kältemaschinenteil hervorgerufen werden. Eine entεpre- chende Einrichtung iεt beiεpielεweiεe daε supraleitende Ma¬ gnetsyεtem einer Anlage zur Kernspintomographie. Selbεtver-

ständlich ist die Kühlvorrichtung auch für andere tiefzuküh¬ lende elektrische Einrichtungen anwendbar.

In Figur 1 ist der erfindungsgemaß gestaltete Teil einer ent- sprechenden Kühlvorrichtung im Schnitt veranschaulicht und allgemein mit 2 bezeichnet. In der Figur nicht dargestellte und in der nachfolgenden Beschreibung nicht näher erläuterte Teile der Kühlvorrichtung εind allgemein bekannt. Die Vor¬ richtung ermöglicht die Auεbildung eineε kältemittelfreien Kryostaten.

Die gezeigte Kühlvorrichtung 2 enthält wenigstenε eine Kälte¬ maschine 3 mit mindeεtenε einem Kältemaεchinenteil 4, der zwei Kältestufen 5 und 6 aufweisen kann. Beiεpielεweiεe han- delt eε sich bei der Kältemaschine 3 um einen Kryokühler von Gifford-McMahon-Typ. Ebensogut sind auch andere, ein- oder mehrstufige Kältemaschinentypen einsetzbar. Der Kältemaschi¬ nenteil 4 oder gegebenenfalls die komplette Kältemaschine εetzt sich auε einem in einem Raumtemperaturbereich RT be- findlichen, εomit räumtemperaturεeitigen Maεchinenabschnitt 4a und einem die zwei Kälteεtufen 5 und 6 umfaεεenden, εich biε in einen Tieftemperaturbereich TT erεtreckenden, εomit tieftemperaturεeitigen Maεchinenabεchnitt 4b zusammen. Der tieftemperaturεeitige Abεchnitt 4b ragt durch eine Öffnung 7 eineε Vakuumgehäuεeε 8 in deεεen auf einen Reεtdruck pl eineε Iεoliervakuums evakuierbaren Innenraum 9 hinein. Die Öffnung 7 iεt dabei εo groß bemeεsen, daß εich der tieftempe¬ raturεeitige Maεchinenabεchnitt 4b in ihr in vertikaler Richtung etwaε verεchiebbar bewegen kann. An dem tieftempera- turεeitigen Ende der zweiten Kältestufe 6 ist der Abεchnitt 4b thermiεch an eine zu kühlende Einrichtung 10, beiεpielε¬ weiεe an einen εupraleitenden Magneten, angekoppelt. Von die¬ sem von dem Isoliervakuum umgebenen Magneten ist in der Figur nur ein oberes Teilstück einer zu kühlenden Struktur, bei- εpielεweiεe seines Gehäuεeε, angedeutet.

Vorteilhaft befindet sich der tieftemperaturseitige Abschnitt 4b des Kältemaschmenteilε 4 in einer eigenen Gehauseeinheit 12, deren Innenraum 13 evakuierbar lεt . Um nicht das gesamte Vakuumsyεtem deε Vakuumgehäuεeε 8 auf den Normaldruck pO der Umgebung der Kühlvorrichtung 2 belüften und den tiefzuküh¬ lenden Magneten 10 in einer langwierigen Prozedur von bei- εpielsweise während einer Woche aufwärmen und wieder abkühlen zu müssen, kann so der tieftemperaturseitige Abschnitt 4b des Kältemaschmenteils 4 in einer separaten, gegenüber dem In- nenraum 9 deε Vakuumgehäuεes 8 vakuumdichten Schleuse mon¬ tiert sein. Dieεe Schleuεe, die dünnwandige VA-Rohre enthal¬ ten kann und deren Volumen nicht viel großer als das des Käl- temaεchmenabεchmtts 4b zu sein braucht, ermöglicht einen Zugang zu dem Innenraum 13 von außen bzw. oben. Im Bereich der Position der ersten und zweiten Kältestufe 5 bzw. 6 sind an der Außenseite der Gehäuseeinheit 12 gut wärmeleitende Verbindungsstücke 15 bzw. 16 und auf der Innenseite mecha- niεch lösbare Warmekontakte 17 bzw. 18 vorgesehen. Diese War- mekontakte können z.B. mit gefederten Kontaktlamellen aus Cu, die gegebenenfalls vergoldet, versilbert und/oder mit Indium beεchichtet sein können, gebildet werden. Sie ermöglichen einen Wärmeübergang von der jeweiligen Kältestufe des tief- temperaturεeitigen Abεchnittes 4b des Kältemaschinenteils 4 zu den thermischen Verbindungsstücken 15 bzw. 16 über die Wand der Gehauseeinheit 12. Bei der in der Figur veranschau¬ lichten Ausführungsform wird so ein schaltbarer Warmekontakt in radialer Richtung verwirklicht Von der ersten bzw. zwei¬ ten Kälteεtufe 5 bzw. 6 lεt εo ein Warmekontakt zu einem Strahlungεεchild 20 bzw. zu der Struktur des Magneten 10 über die Warmekontakte 17 bzw. 18, die thermiεchen Verbindungs¬ stucke 15 bzw. 16 sowie über flexible thermische Verbindungs¬ glieder 21 bzw. 22 zu gewährleisten. Die flexiblen thermi¬ schen Verbindungsglieder können beispielsweise Kupferlitzen oder -bander sein, über die Vibrationen des Kaltemaεchinen- teils 4 kaum übertragen werden. Im Betriebszustand ist die alε Schleuεe wirkende Gehäuseeinheit 12 auf einen Restdruck

p2 evakuiert . Sie kann für einen Wechsel deε Kältemaεchinen- teils 4 an einem Einlaß 24 der tieftemperaturseitigen Gehäu¬ seeinheit 12 belüftet bzw. evakuiert werden.

Selbstverständlich sind auch Auεführungεformen von Kältema¬ schinen einsetzbar, deren tieftemperaturseitiger Abεchnitt 4b nicht in einem eigenen evakuierbaren Raum 13 einer εpeziellen Gehäuεeeinheit angeordnet ist, sondern direkt in den Innen¬ raum 9 des Vakuumgehäuseε 8 hineinragt. Auf jedem Fall εind die Öffnung 7 und der gegebenenfallε vorhandene evakuierbare Raum 13 über eine Abεtützung oder Aufhängung deε Kältema- schinenteilε 4 vakummfest abgedichtet.

Um den raumtemperaturseitigen Abschnitt 4a des Kältemaschi- nenteilε 4 und damit die Abstützung oder Aufhängung dieses Maschinenteils von dem äußeren Luftdruck zu entlasten, iεt gemäß der Erfindung vorgeεehen, daß der raumtemperaturεeitige Abschnitt 4a in einer εeparaten, evakuierbaren Gehäuεeeinheit 26 untergebracht iεt. Diese Gehäuseeinheit umεchließt den räumtemperaturεeitigen Abεchnitt 4a deε Kältemaεchinenteilε 4 und ist starr auf der Außenseite deε Vakuumgehäuεes 8 in ab¬ gedichteter Weiεe befeεtigt. Ihr Innenraum 27 kann εo ge¬ trennt von dem Isolationsvakuum des Magneten 10 und des tieftemperaturεeitigen Maεchinenabεchnittε 4b an einem Einlaß 28 auf einen Reεtdruck p3 evakuiert bzw. belüftet werden. Im belüfteten Zuεtand wird nämlich der Kältemaεchinenteil 4 nicht nur mit εeiner Gewichtεkraft Gk von beiεpielsweiεe etwa 200 N, εondern auch mit der Kraft Lk deε äußeren Luftdruckes gegen das Vakuumgehäuse 8 gedrückt. Das bedeutet, daß bei einem Durchmesser des Kältemaschinenteils 4 von etwa 160 mm eine zusätzliche Kraft Lk von etwa 2 kN, also etwa dem lOfachen der Gewichtskraft Gk, auftritt. Diese Kraft Lk wird in bekannten Kühlvorrichtungen (vgl. die US 5 129 232 A) durch eine entsprechend harte Federung aufgenommen, die gleichzeitig die Übertragung von Vibrationen deε Kältemaεchi¬ nenteilε auf die zu kühlende Einrichtung 10 dämpfen soll. Bei

der erfindungsgemäßen KühlVorrichtung 2 braucht die Federung vorteilhaft lediglich so ausgelegt zu werden, daß praktiεch nur die Gewichtskraft Gk des Kältemaschmenteilε 4 aufgenom¬ men wird. Die gezeigte, entεprechend gefederte Abεtutzung des Kältemaschmenteilε umfaßt hierzu Federungselemente 30, zu denen parallel elastiεche Dampferelemente 31 angeordnet sein können. Die Elemente 30 und 31 sind dabei zwischen dem Va¬ kuumgehäuse 8 und parallel dazu ausgerichteten Abstützungs- fortsätzen 32 eingespannt, die εtarr mit dem Kaltemaschinen- teil 4, insbesondere mit dem Verbindungsbereich des raum- temperaturεeitigen Abεchnittes 4a und des tieftemperatursei- tigen Abεchnitteε 4b, verbunden sind. Über die Abstützungε- fortεätze 32 und die Elemente 30 und 31 erfolgt nicht nur die Abstutzung oder gegebenenfalls eine entsprechende Aufhängung, sondern auch die Abdichtung deε Innenraums 9 des Va- kuumgehauεeε 8 im Bereich seiner Öffnung 7.

Im belüfteten Zustand der Gehauseeinheit 26 federt die Ab¬ Stützung des Kältemaschmenteilε 4 aufgrund der Unterdruck- emwirkung auf εeinen tieftemperaturεeitigen Abεchnitt biε auf einen festen mechanischen Anschlag 33 durch. Die Vibra- tionεdämpmfung wird alεo erst erreicht, sobald der Innenraum 27 der Gehauseeinheit 26 auf einen Betriebsdruck p3 von bei¬ spielweise unter 100 mbar abgepumpt wird. Tpyische Druck- werte sind etwa 10 mbar. Durch die Evakuierung wird die

Luftdruckkraft Lk auf eine Reεtkraft von etwa 20 N reduziert. In dieεem Zuεtand wird der Kältemaschmenteil 4 von der Fede¬ rung der Elemente 30 und 31 getragen. Die entsprechende Fe¬ derkonstante kann dadurch auf etwa 1/10 des Wertes reduziert werden, der ohne ein Abpumpen für eine Schwingungsdampfung nötig wäre. Die entsprechend weiche Aufhangung erlaubt in vielen Anwendungen eine Montage deε Kaltemaschmenteils 4 di¬ rekt auf einem Gehauεeteil einer tiefzukühlenden Einrichtung wie eineε Magneten, ohne daß weitere mechanische und gut wär- meleitende Verbindungselemente oder -glieder notig waren. In der Figur sind noch flexible, sich vakuumdicht durch den In-

nenraum 27 der raumtemperaturseitigen Gehäuεeeinheit 26 er¬ streckende Anschlußleitungen 35 für den raumtemperaturseiti¬ gen Kältemaschinenabschnitt 4a, beispielswieεe für Helium und elektriεche Verbindungεleitungen, angedeutet.

Die Kälteleistung der zweiten Stufe 6 des Kältemaεchinenteils 4, an die die zu kühlende Einrichtung, beispielsweiεe der Magnet 10, thermiεch angekoppelt iεt, beträgt bei einer gebräuchlichen Gifford-McMahon-Kältemaεchine 3 etwa 1/5 der Leiεtung der erεten Stufe 5. Die Wärmekapazität eineε εupra¬ leitenden Magneten beträgt allerdingε in einer typiεchen Auεlegung mindestens 2/3 zur abzukühlenden thermischen Masεe bei. Um einen εupraleitenden Magneten allein mit Hilfe einer Kältemaεchine von Raumtemperatur biε auf Betriebεtemperatur abzukühlen, iεt es deshalb vorteilhaft, die vergleichsweiεe hohe Kälteleiεtung der erεten Stufe 5 der Kältemaεchine zum Vorkühlen deε Magneten zu nutzen. Daε erfordert einen lösba¬ ren Wärmekontakt, der beim Abkühlen zunächst eine thermisch gut leitende Verbindung zwischen der erεten Kälteεtufe und dem Magneten herεtellt und der erεt bei einem Temperaturni¬ veau nahe der Endtemperatur der erεten Stufe geöffnet wird. Mit der Kälteleiεtung der zweiten Kältestufe erreicht dann der Magnet die Betriebstemperatur. Erforderlich ist hierbei ein sehr hoher thermischer Widerstand im offenen Zustand des Wärmekontaktes, da die zweite Stufe durch einen Leckwärme¬ strom über diesen Widerstand belastet würde. Ein Ausfüh- rungsbeispiel entsprechender lösbarer Warmekontakte geht aus den Figuren 2 und 3 hervor, wobei die Figur 2 den geεchloεεe- nen Zuεtand deε Wärmekontakteε und die Figur 3 den geöffneten Zuεtand veranεchaulichen. Der in den Figuren gezeigte und allgemein mit 40 bezeichnete Wärmekontakt wird durch minde¬ εtenε eine thermiεch gut leitende Kontaktplatte 41 gebildet, die εich zwiεchen einer mit der zu kühlenden Einrichtung 10 εtarr verbundenen, gut wärmeleitenden Halteεtruktur 43 und einem zumindeεt weitgehend auf der Temperatur der erεten Kälteεtufe gehaltenen Teil deε tieftemperaturεeitigen Ab-

Schnittes 4b der Kältemaschine befindet. Dieser Teil des Kältemaεchinenabεchnittε 4b kann beiεpielsweise von dem ther¬ mischen Verbindungsεtuck 15 gebildet εein. Da dieεes Verbin- dungεεtück εtarr mit dem Kaltemaschinenabschnitt 4b oder der darum angeordneten Gehauεeeinheit 12 verbunden lεt, folgt eε entεprechend der Auεlenkung der federnden Elemente 30 und 31. Während deε Abkühlvorgangeε von der Raumtemperatur aus bleibt zunächst der Innenraum 27 der externen Gehauseeinheit 26 belüftet. Aufgrund der entsprechenden Druckverhältniεεe pO wird der Kaltemaεchinenteil 4 vom äußeren Luftdruck mit der Kraft Lk gegen die weiche Abεtutzung über die Federungsele- mente 30 und 31 in Richtung auf den Magneten 10 hin gedrückt, biε der Warmekontakt 40 der erεten Kältestufe 5 auf seinen mechanischen Anschlag trifft (vgl. Figur 2) . Dieεer Anεchlag wird von den Kontaktplatten 41 auf der mit dem Magneten 10 starr verbundenen Haltestruktur 43 gebildet. Aufgrund einer Evakuierung deε Innenraumε 27 auf einen Druck p3 nach der Vorkühlung deε Magneten auf etwa die Temperatur der erεten Kälteεtufe 5 wird der Kältemaεchinenteil 4 von der Kraft Lk entlaεtet, so daß εich die Federungεelemente 30 und 31 bei der nur noch vorhandenen Gewichtεkraft Gk entεprechend auεdehnen. Daε mit dem Kältemaεchinenteil 4 εtarr verbundene Verbindungsstück 15 wird so um ein diesem Hub entsprechendes Maß von den Platten 41 angehoben, so daß nunmehr der Wärme- kontakt 40 geöffnet lεt.

Im offenen Zuεtand (vgl. Figur 3) ist somit eine vollständige Trennung der zu kühlenden Einrichtung 10 und der mit ihr ver¬ bundenen Haltestruktur 43 von der ersten Kaltestufe 5 des Kältemaschinenabschnittε 4b gewährleiεtet, εo daß die zweite Kälteεtufe 6 dieses Abschnittε mit keinerlei Leckwarme von der wärmeren erεten Stufe belaεtet wird. Verglichen mit be¬ kannten Gaεwarmeεchaltern reicht hier vorteilhaft ein kleines Bauvolumen auε, um dennoch einen niedrigen Warmewiderstand zu ermöglichen.

In den Figuren 1 biε 3 iεt eine erfindungεgemäß gefederte Ab- εtützung einer Kältemaεchine oder eines Teilε von ihr veran¬ schaulicht. Eine entεprechende Aufhängung über Federungεele- mente, die von der auf einen raumtemperaturεeitigen Ma¬ schinenabschnitt einwirkenden Luftdruckkraft Lk zu entlasten sind, ist ebensogut möglich.