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Title:
INDIVIDUAL ATTACHMENT POINT FOR FASTENING ON A PROTECTIVE RAIL OF A VERTICAL LADDER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/022743
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to an individual attachment point for fastening on a protective rail (12) of a vertical ladder (32), wherein the protective rail (12) has a number of apertures (16) over its length. The individual attachment point has a bracket (18), on which at least one fastening device (20) and an attachment eyelet (28) are provided. The fastening device (20) is provided at a first end of the bracket (18), by means of which it can be fitted into an aperture (16) in the protective rail (12).

Inventors:
RANK VOLKER (DE)
Application Number:
PCT/EP2011/064087
Publication Date:
February 23, 2012
Filing Date:
August 16, 2011
Export Citation:
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Assignee:
SPERIAN FALL PROT DEUTSCHLAND GMBH & CO KG (DE)
RANK VOLKER (DE)
International Classes:
E06C7/18; A62B1/04
Domestic Patent References:
WO2005026491A12005-03-24
Foreign References:
US5694668A1997-12-09
DE29819237U11999-01-07
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
GRITSCHNEDER, Martin et al. (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Einzelanschlagpunkt (10) zur Befestigung an einer Steigschutzschiene (12) einer Steigleiter (32), wobei die Steigschutzschiene (12) eine Anzahl von Aussparungen (22) über ihre Länge aufweist, mit einem Bügel (16), an dem mindestens eine Befestigungseinrichtung (18) und eine Anschlagöse (26) vorgesehen sind,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Befestigungseinrichtung (18) an einem ersten Ende des Bügels (16) vorgesehen ist, mit dem sie in eine Aussparung (22) der Steigschutzschiene (12) einhängbar ist.

2. Einzelanschlagpunkt (10) gemäß Anspruch 1, wobei die Befestigungseinrichtung ein T-förmiger Ansatz (18) ist, der um 90° gegenüber dem Bügel (16) abgewinkelt ist.

3. Einzelanschlagpunkt (10) gemäß Anspruch 2, wobei die Aussparungen (22) in der Steigschutzschiene Langlöcher (22) sind, wobei der Querbalken (20) des T-förmigen Ansatzes (18) des Bügels (16) so dimensioniert ist, dass er in ein Langloch (22) der Steigschutzschiene (12) einsetzbar ist, und wobei der Längsbalken (28) des T-förmigen Ansatzes so dimensioniert ist, dass der eingesetzte Bügel (16) durch eine Drehung um 90° in dem Langloch (22) der Steigschutzschiene (12) verankert wird.

4. Einzelanschlagpunkt (10) gemäß Anspruch 2 oder 3, wobei der T-förmige Ansatz (18) des Bügels (16) in dem Langloch (22) der Steigschutzschiene (12) in vertikaler Richtung verschiebbar ist.

5. Einzelanschlagpunkt (10) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Bügel (16) mit einer Auflagefläche (36) an seinem zweiten Ende auf einer Sprosse (30) der Steigleiter (32) aufliegt, wenn das erste Ende des Bügels in die Aussparung (22) eingehängt ist.

6. Einzelanschlagpunkt (10) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das zweite Ende des Bügels (16) eine Einrichtung aufweist, mit der der Bügel (16) gegen seitliches Verrutschen gegenüber der Steigschutzschiene (12) gesichert ist.

7. Einzelanschlagpunkt (10) gemäß Anspruch 6, wobei das zweite Ende des Bügels (16) gegenüber dem Bügel ebenfalls um 90° abgewinkelt ist, wobei am zweiten Ende des Bügels (16) zwei voneinander beabstandete Zinken (24) gabelähnlich angeordnet sind und wobei die Steigschutzschiene (12) von den beiden Zinken beiderseits umfasst wird.

8. Einzelanschlagpunkt (10) gemäß Anspruch 8, wobei das zweite Ende des Bügels (16) stufenförmig abgewinkelt ist, so dass die beiden Zinken (24) gegenüber dem abgewinkelten zweiten Ende des Bügels (16) ihrerseits um 90° abgewinkelt sind und hinter eine Sprosse (30) der Steigleiter (32) greifen, wenn der Einzelanschlagpunkt in die Aussparung (22) der Steigschutzschiene (12) eingehängt ist.

9. Einzelanschlagpunkt (10) gemäß Anspruch 7 oder 8, wobei der T-förmige Ansatz (18) des Bügels (16) in dem Langloch (22) der Steigschutzschiene (12) in vertikaler Richtung so weit verschiebbar ist, dass die beiden Zinken (24) des zweiten Endes des Bügels (16) hinter eine Sprosse (30) der Steigleiter (32) geschoben werden können.

10. Einzelanschlagpunkt (10) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Anschlagöse (26) drehbar auf dem Bügel (16) befestigt ist.

Description:
„Einzelanschlagpunkt zur Befestigung an einer Steigschutzschiene einer Steigleiter"

Die Erfindung betrifft einen Einzelanschlagpunkt zur Befestigung an einer Steigschutzschiene einer Steigleiter. Der mobile Anschlagpunkt weist einen Bügel auf, an dem mindestens eine Befestigungseinrichtung und eine Anschlagöse vorgesehen sind.

Zur Verhinderung eines Absturzes eines Benutzers von einer Leiter, einem Podest oder dergleichen werden Steigschutzsysteme eingesetzt. Fest installierte Steigschutzsysteme bestehen typischerweise aus einer Führungsschiene, die an einer Steigleiter angebracht ist, und aus einer Fangvorrichtung, die in der Führungsschiene geführt ist. Die zu sichernde Person trägt einen Auffanggurt und ist über ein Verbindungsmittel mit der Fangvorrichtung verbunden. Das Verbindungsmittel wird dazu an einem Anschlagpunkt der Fangvorrichtung befestigt. Im Falle eines Absturzes des Benutzers wird die Fangvorrichtung über eine Arretiereinrichtung an der Führungsschiene arretiert und somit der Absturz des Benutzers verhindert.

Neben diesen„mitlaufenden" Steigschutzsystemen, bei denen der Anschlagpunkt über die in der Führungsschiene bewegliche Fangvorrichtung immer mit dem Benutzer mitbewegt wird, ist es bisweilen notwendig, temporäre, fixe Anschlagpunkte an einem Steigschutzsystem anzubringen. Herkömmlicherweise ist eine Anbringung von fixen Anschlagpunkten nur durch

vergleichsweise aufwendige Schraubbefestigungen möglich.

Ein häufiges Versetzen von fixen Anschlagpunkten ist unökonomisch, wenn das Anbringen und Lösen dieser Anschlagpunkte den zeitaufwendigen Einsatz von entsprechendem Werkzeug erfordert. In solchen Fällen besteht ein Bedarf nach fixen Anschlagpunkten, die mit geringem Zeitaufwand an einem bestehenden Steigschutzsystem angebracht werden können.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Einzelanschlagpunkt bereitzustellen, der zeitsparend und effektiv an einem bestehenden Steigschutzsystem angebracht werden kann.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Einzelanschlagpunkt der eingangs genannten Art durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 der vorliegenden Erfindung gelöst. Der Einzelanschlagpunkt zur Befestigung an einer Steigschutzschiene einer Steigleiter weist einen Bügel auf, an dem mindestens eine Befestigungseinrichtung und eine Anschlagöse vorgesehen sind. Der Bügel hat ein erstes Ende, mit dem er in eine Aussparung der

Steigschutzschiene einhängbar ist.

Der Einzelanschlagpunkt der vorliegenden Erfindung bietet den Vorteil, dass er werkzeuglos an einer bestehenden Steigschutzvorrichtung befestigt und auch wieder gelöst werden kann. Das Einsetzen und Entfernen des Einzelanschlagpunkts der vorliegenden Erfindung kann damit zeitsparend und effektiv durchgeführt werden.

In einer bevorzugten Ausführungsform weist der Bügel des Einzelanschlagpunkts an seinem ersten Ende einen T-förmigen Ansatz auf, der um 90° gegenüber dem Bügel abgewinkelt ist. Der Querbalken des T-förmigen Ansatzes des Bügels ist dabei so dimensioniert, dass er in die Aussparung der Steigschutzschiene, vorzugsweise ein Langloch, eingesetzt werden kann. Der Längsbalken des T-förmigen Ansatzes ist so dimensioniert, dass der eingesetzte Bügel durch eine Drehung um 90° in der Aussparung der Steigschutzschiene verankert wird.

Die spezielle Verankerung durch eine Drehung des Bügels um 90° erhöht die Sicherheit des Einzelanschlagpunktes. Ein Lösen des Einzelanschlagpunktes ist nur durch eine gezielte entgegengesetzte Verdrehung des Bügels möglich, so dass ein unbeabsichtigtes Entfernen des Anschlagpunktes nahezu ausgeschlossen ist.

Zur Erhöhung der Stabilität des Einzelanschlagpunkts ist der Bügel vorzugsweise so geformt, dass sein zweites Ende auf einer Sprosse der Steigleiter aufliegt, wenn das erste Ende des Bügels in die Aussparung eingehängt ist. Vorzugsweise ist dabei das zweite Ende des Bügels gegenüber dem Bügel um 90° abgewinkelt.

Vorzugsweise weist das zweite Ende des Bügels eine Einrichtung auf, mit der er gegen seitliches Verrutschen gegenüber der Steigschutzschiene gesichert ist. Zum Beispiel kann das zweite Ende der Befestigungsklammer zwei gabelähnlich angeordnete Zinken aufweisen, zwischen denen die Steigschutzschiene liegt und die so ein seitliches Verrutschen des

Einzelanschlagpunkts verhindern. Vorzugsweise ist der Einzelanschlagpunkt, wenn der T-förmige Abschnitt des Bügels in der Aussparung der Steigschutzschiene eingesetzt ist, in vertikaler Richtung verschiebbar. Das zweite Ende der Befestigungsklammer ist vorzugsweise stufenförmig abgewinkelt, wobei die Stufenfläche des zweiten Endes auf einer Sprosse der Steigleiter aufliegt. Die beiden gabelförmig angeordneten Zinken sind gegenüber der Stufenfläche ebenfalls um 90° abgewinkelt, so dass die beiden Zinken am zweiten Ende des Bügels die Steigschutzschiene beidseitig umfassen und hinter einer Sprosse der Steigleiter greifen, so dass ein seitliches Verrutschen, sowie ein nach vorne Kippen des Einzelanschlagpunktes verhindert wird. Der Einzelanschlagpunkt ist dabei in der Aussparung der Steigschutzschiene in vertikaler Richtung so weit verschiebbar, dass die beiden Zinken hinter eine Sprosse der Steigleiter geschoben werden können.

In einer weiter bevorzugten Ausführungsform ist die Anschlagöse des Einzelanschlagpunkts drehbar auf dem Bügel befestigt.

Der mobile Anschlagpunkt wird mit seinem ersten Ende, das ein T-Profil aufweist, in eine Aussparung einer Steigschutzschiene eingesetzt und durch eine Drehbewegung um

vorzugsweise 90° an der Steigschutzschiene befestigt. Zur Arretierung wird das zweite Ende des Einzelanschlagpunkts, welches zwei voneinander beabstandete Zinken aufweist, hinter einer Sprosse der Steigschutzleiter eingeklemmt.

Anhand nachfolgender Abbildungen wird die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 Einzelanschlagpunkt vor der Befestigung an der Rückseite einer

Steigschutzschiene;

Fig. 2 Einzelanschlagpunkt, dessen T-förmiges Ende in ein rechtwinkliges Langloch der

Steigschutzschiene eingeführt ist;

Fig. 3 Drehung des Einzelanschlagpunkts;

Fig. 4 Der Einzelanschlagpunkt ist um 90° gedreht und bis ans obere Ende des Langlochs in der Steigschutzschiene geschoben; Fig. 5 Der Einzelanschlagpunkt in der arretierten Position von der Rückseite der

Steigschutzleiter aus gesehen;

Fig. 6 Der Einzelanschlagpunkt in der arretierten Position von der Vorderseite der

Steigschutzleiter aus gesehen.

In Figur 1 ist eine bevorzugte Ausführungsform eines Einzelanschlagpunkts 10 abgebildet. Der Einzelanschlagpunkt 10 wird ohne Einsatz von Werkzeug an einer Steigschutzschiene 12 des Steigschutzsystems 14 befestigt. Die Steigschutzschiene weist dabei Aussparungen 16, vorzugsweise Langlöcher auf, in die der Einzelanschlagpunkt 10 eingesetzt werden kann. Der Einzelanschlagpunkt 10 kann z.B. zusammen mit dem Söll GlideLoc ® Steigschutzsystem verwendet werden.

Der Einzelanschlagpunkt 10 besteht aus einem Bügel 18, der an seinem ersten Ende (hier: linkes Ende) um 90° abgewinkelt ist und ein T-förmiges Profil 20 aufweist. Die Länge und Breite des Querbalkens 22 des T-förmigen Profils 20 ist so gewählt, dass dieser in ein rechtwinkliges Langloch 16 in der Steigschutzschiene 12 des Steigschutzsystems 14 eingesetzt werden kann. Das zweite Ende (hier: rechtes Ende) des Bügels 18 ist stufenförmig abgewinkelt. Eine Stufenfläche 24 ist gegenüber dem Bügel 18 um 90° abgewinkelt. Von der Stufenfläche 24 erstrecken sich zwei voneinander beabstandete Zinken 26, die wiederum um einen Winkel von 90° gegenüber der Stufenfläche 24 abgewinkelt sind. Der Abstand der Zinken 26 ist dabei etwas größer als die Breite der Steigschutzschiene 12. Auf dem Bügel 18 ist eine Anschlagöse 28 drehbar befestigt. Eine zu sichernde Person, die einen Auffanggurt trägt, kann über ein

Verbindungsmittel mit der Anschlagöse 28 des Einzelanschlagpunktes 10 verbunden werden.

In den weiteren Figuren ist dargestellt, wie der Einzelanschlagpunkt 10 an der

Steigschutzschiene 12 befestigt wird. Wie in Figur 2 dargestellt, wird der Einzelanschlagpunkt 10 dazu zunächst mit dem ersten Ende des Bügels 18, an dem sich das T-Profil 20 befindet, in ein rechtwinkliges Langloch 16 der Steigschutzschiene 12 eingeführt. Anschließend wird der Bügel 18 um 90° nach unten gedreht, so dass die Längsachse des mobilen Anschlagpunkts 10 parallel zur Steigschutzschiene 12 orientiert ist (siehe Figur 3 und 4). Wie in Figur 4 dargestellt, wird der Bügel 18 soweit wie möglich nach oben geschoben, so dass der Längsbalken 30 des T- Profils 20 das obere Ende des Langlochs 16 der Steigschutzschiene 12 berührt. In dieser Position befinden sich die Zinken 26 gerade über einer Sprosse 32 der Steigleiter 34. In dieser Position kann der Bügel 18 über die Sprosse 32 der Steigleiter 34 verschwenkt werden. Nach dem Verschwenken liegt die untere Anlagefläche 36 des Bügels 18 an der Rückseite der Steigschutzschiene 12 an, während sich die Forken 26 auf den gegenüberliegenden Seiten der Steigschutzschiene 12 befinden. Schließlich wird der Bügel 18, wie in den Figuren 5 und 6 gezeigt, nach unten geschoben, wobei die Zinken 26 dann hinter der Sprosse 32 der Steigleiter 34 anliegen. Die Stufenfläche 24 des zweiten Endes des Bügels 18 liegt dabei auf der Sprosse 32 auf und trägt zur weiteren Stabilisierung des Einzelanschlagpunkts 10 bei. Sobald sich der Einzelanschlagpunkt 10 in der Endposition, wie in den Figuren 5 und 6 dargestellt, befindet, kann er zur Sicherung von einem Benutzer verwendet werden.

Zum Lösen des Einzelanschlagpunkts 10 muss dieser lediglich soweit angehoben werden, dass die Zinken 26 über die Sprosse 32 wieder nach vorne verschwenkt werden können.

Anschließend wird der Bügel 18 um 90° zurückgedreht und das erste Ende des Bügels 18 mit dem T-Profil 20 aus dem Langloch 16 der Steigschutzschiene 12 entfernt. Da das Entfernen des Einzelanschlagpunkts 10 immer ein Anheben des Bügels 18 erfordert, ist ein versehentliches Entfernen des Einzelanschlagpunkts 10 nahezu ausgeschlossen. Insbesondere kann sich der Einzelanschlagpunkt 10 nicht bei einem Absturz der zu sichernden Person lösen, da bei einem Absturz lediglich eine abwärts gerichtete Zugkraft auf den Einzelanschlagpunkt 10 einwirkt.

Bezugszeichenliste:

Einzelanschlagpunkt

Steigschutzschiene

Steigschutzsystem

Aussparungen

Bügel

T-förmiges Profil

Querbalken des T-förmigen Profils

Stufenfläche

Zinken

Anschlagöse

Längsbalken des T-Profils

Sprosse

Steigleiter

Anlagefläche