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Title:
INDIVIDUAL SHEET FEEDING DEVICE FOR A PRINTER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/037693
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to an individual sheet feeding device (10) for a printer, said device comprising a carrier (14) for receiving a stack (12) of individual sheets, a separating device (22 to 36) for separating the uppermost individual sheet from the stack of sheets (12), a transport device (20) for transporting the individual sheet separated from the stack of sheets (12) into the printer, and a separation control system for adjusting the operating time of the separating device (22 to 36) during which the separating device (22 to 36) for separating the individual sheet from the stack (12) of sheets is in operation, according to the dimensions of the individual sheets in the direction of transport.

Inventors:
BECKE MATTHIAS (DE)
FENNER CHRISTIAN (DE)
HEIMBACH ROBERT (DE)
Application Number:
PCT/EP2003/011908
Publication Date:
May 06, 2004
Filing Date:
October 27, 2003
Export Citation:
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Assignee:
OCE PRINTING SYSTEMS GMBH (DE)
BECKE MATTHIAS (DE)
FENNER CHRISTIAN (DE)
HEIMBACH ROBERT (DE)
International Classes:
B65H3/08; B65H3/48; (IPC1-7): B65H3/00
Foreign References:
US5181706A1993-01-26
US5707056A1998-01-13
EP0612680A11994-08-31
US5557387A1996-09-17
DE10149964A12002-04-18
DE19514746A11996-10-24
US3761077A1973-09-25
Attorney, Agent or Firm:
Schaumburg, Karl-heinz (München, DE)
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Claims:
Ansprüche
1. EinzelblattZuführvorrichtung (10) für einen Drucker, umfassend einen Träger (14) zum Aufnehmen eines aus Einzelblät tern bestehenden Blattstapels (12), eine Trennvorrichtung (22 bis 36) zum Trennen des o bersten Einzelblattes von dem Blattstapel (12), eine Transportvorrichtung (20) zum Transportieren des von dem Blattstapel (12) getrennten Einzelblattes in den Drucker und eine Trennsteuerung zum Einstellen der Betriebszeit der Trennvorrichtung (22 bis 36), während der die Trennvorrichtung (22 bis 36) zum Trennen des Einzel blattes von dem Blattstapel (12) in Betrieb ist, in Abhängigkeit der Einzelblattabmessung in Transport richtung.
2. EinzelblattZuführvorrichtung (10) nach Anspruch 1, da durch gekennzeichnet, daß die Trennvorrichtung umfaßt : eine Frontdüse (36), die einen Luftstrom entgegen der Transportrichtung auf den Blattstapel (12) richtet, eine Seitendüse (32), die einen Luftstrom quer zur Transportrichtung auf den Blattstapel (12) richtet und eine Saugvorrichtung (16), die das durch die Luftströme zumindest teilweise von dem Blattstapel gelöste Einzel blatt zur Tansportvorrichtung (20) hin ansaugt.
3. EinzelblattZuführvorrichtung (10) nach Anspruch 2, da durch gekennzeichnet, daß sich die Betriebszeiten der Frontdüse (36), der Seitendüse (32) und der Ansaugvor richtung (16) jeweils aus einem von der Einzelblattab messung unabhängigen Basiszeitintervall und einem von der Trennsteuerung in Abhängigkeit der Einzelblattab messung eingestellten Zusatzzeitintervall zusammenset zen.
4. EinzelblattZuführvorrichtung (10) nach Anspruch 3, da durch gekennzeichnet, daß die Trennsteuerung die Zu satzzeitintervalle für die Frontdüse (36), die Seiten düse (36) und die Ansaugvorrichtung (16) für eine je weilige Einzelblattabmessung so einstellt, dass diese gleiche Intervallänge haben.
5. EinzelblattZuführvorrichtung (10) nach Anspruch 4, da durch gekennzeichnet, daß die Trennsteuerung die Inter vallänge der Zusatzzeitintervalle so einstellt, daß die se mit zunehmender Einzelblattabmessung linear zunimmt.
6. EinzelblattZuführvorrichtung (10) nach Anspruch 5, da durch gekennzeichnet, daß die Einzelblattabmessungen in mindestens zwei Bereiche unterteilt sind, innerhalb de rer die Trennsteuerung die Intervallänge der Zusatzzeit intervalle jeweils so einstellt, daß diese mit zunehmen der Einzelblattabmessung linear zunimmt, wobei die line are Zunahme der Intervallänge in den beiden Bereichen gleich ist.
7. Verfahren zum Steuern einer Einzelblatt Zuführvorrichtung (10), die einen Träger (14) zum Auf nehmen eines aus Einzelblättern bestehenden Blattstapels (12), eine Trennvorrichtung (22 bis 36) zum Trennen des obersten Einzelblattes von dem Blattstapel (12) und eine Transportvorrichtung (20) zum Transportieren des von dem Blattstapel (12) getrennten Einzelblattes in den Drucker umfasst, wobei die Betriebszeit der Trennvorrichtung (22 bis 36), während der die Trennvorrichtung (22 bis 36) zum Trennen des Einzelblattes von dem Blattstapel (12) in Betrieb ist, in Abhängigkeit der Einzelblattabmessung in Transportrichtung eingestellt wird.
Description:
Einzelblatt-Zuführvorrichtung für einen Drucker Die Erfindung betrifft eine Einzelblatt-Zuführvorrichtung für einen Drucker.

In der EP 1 090 859 AI ist eine Einzelblatt- Zuführvorrichtung für einen Drucker beschrieben, bei der ein aus Einzelblättern bestehender Blattstapel in einem Träger aufgenommen ist und die Einzelblätter nacheinander von einem Förderband in den Drucker transportiert werden.

Die Zuführvorrichtung umfaßt eine Frontdüse, die einen Luftstrom entgegen der Transportrichtung auf den Blattsta- pel richtet, eine Seitendüse, die einen Luftstrom quer zur Transportrichtung auf den Blattstapel richtet, sowie eine Ansaugvorrichtung, die das durch die Luftströme von dem Blattstapel getrennte oberste Einzelblatt zu dem Förder- band hin ansaugt. Diese Luftströme sind zeitlich so auf- einander abgestimmt, daß das oberste Einzelblatt möglichst zuverlässig von den darunter liegenden Einzelblättern ge- trennt wird und letztere auf den Blattstapel gedrückt wer- den. Eine in entsprechender Weise arbeitende Einzelblatt- Zuführvorrichtung ist auch aus der EP 0 801 016 AI be- kannt.

Bei diesen bekannten Zuführvorrichtungen sind die Be- triebszeiten, in denen die Frontdüse, die Seitendüse und die Ansaugvorrichtung zum Trennen des obersten Einzelblat- tes von den darunter liegenden Einzelblättern arbeiten, so eingestellt, daß die zum Trennen verfügbare Zeit für das kleinste in der Zuführvorrichtung verarbeitete Einzel- blattformat möglichst vollständig genutzt wird. Dies be- deutet, daß die Zeit, in der mindestens eine der vorste- hend genannten, zum Trennen des obersten Einzelblattes be- stimmten Komponenten in Betrieb ist, im wesentlichen gleich der Zeit ist, die zum Trennen des obersten Einzel- blattes überhaupt zur Verfügung steht. Diese auf das

kleinste verarbeitete Einzelblattformat ausgelegte zeitli- che Steuerung der Frontdüse, der Seitendüse und der An- saugvorrichtung wird auch auf Einzelblätter mit einem grö- ßerem Format angewendet. Da jedoch die zeitliche Steuerung auf das kleinste Einzelblattformat ausgelegt ist, ist eine zuverlässige Trennung des obersten Einzelblattes bei grö- ßeren Formaten nicht immer gewährleistet, wodurch es zu Fehlern in der. Einzelblattzufuhr kommen kann, die. den.

Druckbetrieb beeinträchtigen.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einzelblatt- Zuführvorrichtung für einen Drucker anzugeben, die ein möglichst zuverlässiges Trennen des obersten Einzelblattes von den darunter liegenden Einzelblättern für verschiedene Einzelblattformate ermöglicht.

Die Erfindung löst diese Aufgabe durch eine Einzelblatt- Zuführvorrichtung für einen Drucker, umfassend einen Trä- ger zur Aufnahme eines aus Einzelblättern bestehenden Blattstapels, eine Trennvorrichtung zum Trennen des obers- ten Einzelblattes von dem Blattstapel, eine Transportvor- richtung zum Transportieren des von dem Blattstapel ge- trennten Einzelblattes in den Drucker und eine Steuerung zum Einstellen der Betriebszeit der Trennvorrichtung, wäh- rend der die Trennvorrichtung zum Trennen des Einzelblat- tes von dem Blattstapel in Betrieb ist, in Abhängigkeit der Einzelblattabmessung in Transportrichtung.

Durch die Berücksichtigung der durch das Einzelblattformat festgelegten Einzelblattabmessung in Transportrichtung ist es möglich, für jedes Einzelblattformat eine besonders wirkungsvolle Trennung des obersten Einzelblattes von den darunter liegenden Einzelblättern zu erreichen. Insbeson- dere kann die zu dieser Trennung zur Verfügung stehende Zeit, die von der Einzelblattabmessung in Transportrich- tung abhängt, für jedes Einzelblattformat voll genutzt werden. Vor allem bei großen Einzelblattformaten ist dies

von Vorteil, da sich deren Trennung von dem darunter lie- genden Blattstapel erfahrungsgemäß schwieriger gestaltet als dies bei kleineren Formaten der Fall ist.

Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist ein Verfah- ren zum Steuern einer Einzelblatt-Zuführvorrichtung vorge- sehen.

Zum besseren Verständnis der vorliegenden Erfindung wird im Folgenden auf das in den Zeichnungen dargestellte be- vorzugte Ausführungsbeispiel bezug genommen, das an Hand spezifischer Terminologie beschrieben ist. Es sei jedoch darauf hingewiesen, daß der Schutzumfang der Erfindung da- durch nicht eingeschränkt werden soll, da derartige Verän- derungen und weitere Modifizierungen an der gezeigten Vor- richtung und dem Verfahren sowie derartige weitere Anwen- dungen der Erfindung, wie sie darin aufgezeigt sind, als übliches derzeitiges oder künftiges Fachwissen eines zu- ständigen Fachmannes angesehen werden.

Die Figuren zeigen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, nämlich Figur 1 eine Seitenansicht einer Einzelblatt- Zuführvorrichtung nach der Erfindung, Figur 2 eine Draufsicht der Einzelblatt- Zuführvorrichtung, Figur 3 einen Längsschnitt eines Teils der in den Figuren 1 und 2 gezeigten Zuführ- vorrichtung, Figur 4 eine perspektivische Ansicht des in Figur 3 gezeigten Teils der Zuführvor- richtung,

Figuren 5a und 5b perspektivische Ansichten einer Sei- tendüse, Figur 6 Zeitdiagramme für die zeitliche An- steuerung der Zuführvorrichtung, Figur 7 ein Diagramm, das den Zusammenhang <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> zwischen der Einzelblattabmessung und<BR> einer Separationszeit angibt.

In den Figuren 1 und 2 ist eine Einzelblatt-Zuführvor- richtung 10 für einen nicht gezeigten Drucker dargestellt.

Die Zuführvorrichtung 10 dient dazu, von einem aus Einzel- blättern bestehenden Blattstapel 12, der in einem als Schublade ausgebildeten Träger 14 angeordnet ist, die Ein- zelblätter nacheinander abzuziehen und dem Drucker zuzu- führen.

Die Zuführvorrichtung umfaßt den Träger 14 und einen Saug- bandförderer 16, der über dem Träger 1 und damit über dem in dem Träger 1 aufgenommenen Einzelblattstapel 12 ange- ordnet ist. Der Saugbandförderer 16 umfaßt einen Saugkas- ten 18 und ein um diesen umlaufendes endloses Förderband 20. Der Boden des Saugkastens 18 und das Förderband 20 sind jeweils mit nicht gezeigten Löchern versehen, die in einem regelmäßigen Muster angeordnet sind. An den Stellen, an denen sich die Löcher des Saugkastens 18 und die des Förderbandes 20 einander überlagern, bilden sich Luft- durchlässe, durch die ein aufwärts gerichteter Luftstrom erzeugt werden kann, wie in Figur 1 durch die Pfeile zwi- schen dem Saugbandförderer 16 und dem Träger 14 angedeutet ist.

Dieser Luftstrom wird von einem ersten Gebläse 22 erzeugt, dessen Einlaßseite über eine Ansaugleitung 24 mit dem Saugkasten 18 verbunden ist. Ein Magnetventil 26, das in der Ansaugleitung 24 angeordnet ist, ermöglicht es, den

aufwärts gerichteten Luftstrom zwischen dem Träger 14 und dem Saugbandförderer 16 wirksam werden zu lassen, wenn das Gebläse 22 in Betrieb ist, um das oberste Einzelblatt von dem Blattstapel 12 gegen den Saugbandförderer 16 anzusau- gen. Das von dem Blattstapel 12 gesaugte Einzelblatt wird dann durch das Förderband 20 von dem Blattstapel 12 abge- zogen. Der Eintritt des abgezogenen Einzelblattes in einen nicht gezeigten, im Ausgabeweg angeordneten Transportspalt wird durch eine nicht gezeigte Lichtschranke erfaßt, wor- auf das Förderband 20 angehalten wird. Das Einzelblatt, das sich zu diesem Zeitpunkt schon zumindest teilweise in dem Drucker befindet, wird dann in diesem von einer nicht. gezeigten Transportvorrichtung weitertransportiert und von einer Druckeinheit bedruckt.

Die Zuführvorrichtung 10 umfaßt ferner ein zweites Gebläse 28, das an eine Auslaßleitung 30 angeschlossen ist, deren Auslaßöffnung seitlich, d. h. quer zur Transportrichtung der Einzelblätter, auf den in dem Träger 14 aufgenommenen Blattstapel 12 gerichtet ist. Die Ausrichtung des von dem zweiten Gebläse 28 erzeugten Luftstroms wird von einer an dem Auslaßende der Auslaßleitung 30 angeordneten Seitendü- se 32 bestimmt, die in den Figuren 5a und 5b genauer ge- zeigt ist. Das zweite Gebläse 28 dient dazu, Luft durch die Auslaßleitung 30 auf den Blattstapel 12 zu blasen. Der von dem zweiten Gebläse 28 erzeugte Luftstrom fächert die oberen Einzelblätter etwas auf und drückt das oberste Ein- zelblatt nach oben zu dem Saugbandförderer 16 hin. Der Luftstrom bildet so einen Strömungskeim für das Einblasen von Luft zwischen die Einzelblätter 12, um diese voneinan- der zu trennen.

Die Zuführvorrichtung 10 umfaßt ferner ein drittes Gebläse 33, das an eine Auslaßleitung 34 angeschlossen ist. An diesem Auslaßende befindet sich eine in Figur 4 gezeigte Frontdüse 36, die einen Luftstrom von vorne, d. h. entgegen der Transportrichtung, auf die oberen Einzelblätter rich-

tet. Dieser Luftstrom unterstützt das Lösen des obersten Einzelblattes von dem Blattstapel 12, indem er zwischen dem obersten Einzelblatt und dem Rest des Blattstapels 12 einen Überdruck erzeugt. Dieser Überdruck drückt diejeni- gen Einzelblätter, die sich unterhalb des obersten Einzel- blattes befinden, fest auf den Blattstapel 12. Dadurch kann verhindert werden, daß sich diese Einzelblätter von dem Blattstapel 12 lösen.

In den Figuren 5a und 5b ist die Seitendüse 32 perspekti- visch dargestellt. Die Seitendüse 32 hat die Funktion, den seitlich auf den Blattstapel 12 treffenden Luftstrom in mehrere Luftströme aufzuteilen, die unterschiedliche Strö- mungscharakteristika haben. Diese Luftströme mit den ihnen eigenen Strömungscharakteristika sorgen in ihrem Zusammen- wirken dafür, daß das oberste Einzelblatt zuverlässig von dem Blattstapel 12 gelöst wird. Die Seitendüse 32 ist als Einsatz ausgebildet, der in die Auslaßöffnung der Auslaß- leitung 30 eingesetzt ist. Die Seitendüse 32 umfaßt mehre- re Düsenteile 38 bis 48, deren Funktion im einzelnen in der EP 1 090 859 A1 auf Seite 2, Zeile 26 bis Seite 3, Zei- le 4 beschrieben ist.

Figur 3 zeigt einen Teil der Zuführvorrichtung 10 in einem Schnitt längs der Transportrichtung. Figur 4 zeigt diesen Teil in perspektivischer Ansicht. Wie in Figur 3 gezeigt, bläst die Frontdüse 36 einen Luftstrom 50 von vorn auf die Einzelblätter 12, um Luft zwischen das gegen das Förder- band 20 gesaugte Einzelblatt und das darunter liegende Einzelblatt zu bringen, wodurch letzteres auf den Blatt- stapel 12 gedrückt wird. Die Frontdüse 36 hat eine schlitzförmige Öffnung 37, deren zentraler Teil 37'weiter geöffnet ist als beiderseits dieses Teils 37'liegende Teile 37'', wie in Figur 4 gezeigt ist. Der Luftstrom 50 ist somit in seiner Mitte größer als an seinen Seiten, wo- durch ein geeigneter Druck unterhalb des obersten Einzel- blattes aufgebaut wird.

Ferner sind zwei schwenkbar gehaltene Lichtschrankenhebel 52 vorgesehen, die auf der oberen Fläche des obersten Ein- zelblattes aufliegen. Einer der Lichtschrankenhebel 52 wirkt mit einer nicht gezeigten Lichtschranke zusammen, um ein Absinken des Fühlstandes der Einzelblätter 12 in dem Träger 14 unter einen vorbestimmten Fühlstandswert, der beispielsweise durch eine vorbestimmte Anzahl von Einzel- blättern festgelegt ist, erfaßt wird. Der andere Licht- schrankenhebel 52 wirkt mit einer weiteren nicht gezeigten Lichtschranke zusammen, um einen Betriebszustend zu erfas- sen, in dem sich kein Einzelblatt mehr in dem Träger 14 befindet. Zu diesem Zweck ist in einer nicht gezeigten Auflagefläche des Trägers 14 eine Ausparung ausgebildet, in die dieser Lichtschrankenhebel 52 gleichsam hinein- fällt, wenn das letzte Einzelblatt aus dem Träger 14 ent- ferntworden ist.

Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf die Figuren 6 und 7 die zeitliche Ansteuerung der Zuführvorrichtung 10 be- schrieben, um das obersten Einzelblattes von dem in dem Träger 14 angeordneten Blattstapel 12 zu trennen und in den Drucker zu befördern. Für das Trennen des obersten Einzelblattes sind folgende Komponenten der Zuführvorrich- tung 10 zuständig : das erste Gebläse 22, das in Kombinati- on mit dem Magnetventil 26 das oberste Einzelblatt über die Ansaugleitung 24 zu dem Saugbandförderer 16 hin an- saugt, das zweite Gebläse 28, das über die Auslaßleitung 30 und die Seitendüse 32 einen Luftstrom quer zur Trans- portrichtung auf den Blattstapel 12 richtet, und das drit- te Gebläse 33, das über die Auslaßleitung 34 und die Frontdüse 36 einen Luftstrom entgegen der Transportrich- tung auf den Blattstapel 12 richtet. Die genannten Kompo- nenten bilden eine Trennvorrichtung, deren Betriebszeit, während der die Trennvorrichtung zum Trennen des obersten Einzelblattes von dem Stapel in Betrieb ist, von einer nicht gezeigten Trennsteuerung in Abhängigkeit der Einzel-

blattabmessung in Transportrichtung eingestellt wird. Die Betriebszeit der Trennvorrichtung ist durch die Betriebs- zeiten ihrer vorstehend genannten Komponenten festgelegt.

Die bei der zeitlichen Ansteuerung berücksichtigte Einzel- blattabmessung in Transportrichtung, die durch das Einzel- blattformat festgelegt ist, wird der Trennsteuerung in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel duch eine entsprechende Benutzereingabe verfügbar gemacht. Diese Eingabe erfolgt beispielsweise über ein an dem Drucker oder der Zuführvor- richtung 10 vorgesehenes Bedienfeld. Die Abmessungsinfor- mation wird dann der Trennsteuerung zugeführt, die sich in der Zuführvorrichtung 10 selbst oder in dem Drucker befin- den kann. Alternativ kann die Einzelblattabmessung auch in der Zuführvorrichtung 10 selbst, also ohne entsprechende Benutzereingabe bereitgestellt werden. In diesem Fall sind in der Zuführvorrichtung entsprechende Sensoren vorzuse- hen, welche die Einzelblattabmessung selbsttätig erfassen.

In Figur 6 sind zwei Zeitdiagramme gezeigt, die die erfin- dungsgemäße zeitliche Ansteuerung der Zuführvorrichtung 10 veranschaulichen sollen. Die Einzelblätter haben in diesem Fall eine Abmessung in Transportrichtung, d. h. eine Blatt- länge, die einem Langformat entspricht. Das obere Zeitdia- gramm zeigt dabei die zeitliche Ansteuerung wie sie bis- her, d. h. ohne Berücksichtigung der Einzelblattabmessung in Transportrichtung vorgenommen wurde. In diesem Fall ist die zeitliche Ansteuerung gleich derjenigen, die bei Ein- zelblättern mit Kurzformat zur Anwendung kommt. Zum Ver- gleich zeigt das untere Zeitdiagramm die zeitliche Ansteu- erung der Zuführvorrichtung 10 unter erfindungsgemäßer Be- rücksichtigung der Einzelblattabmessung.

In den in Figur 6 gezeigten Zeitdiagrammen sind jeweils von unten nach oben die zeitabhängigen Betriebszustände der Seitendüse 32 (Zeile A), der Frontdüse 36 (Zeile B), des Saugkastens 18 (Zeile C) sowie des Förderbandes 20

(Zeile D) dargestellt. Zudem ist in den Zeitdiagrammen nach Figur 6 jeweils in der obersten Zeile E. angegeben, in welchem Zustand sich gerade das oberste Einzelblatt in dem Träger 14 befindet. Dabei gibt das hohe Niveau des Zeit- verlaufs einen Zustand an, in dem sich das oberste Einzel- blatt noch zumindest teilweise in dem Träger 14, jedoch schon in einer in den Drucker führenden Translationsbewe- gung befindet. Das tiefe Niveau dieses Zeitverlaufs gibt dagegen an, daß sich gerade kein Einzelblatt in dem Träger 14 in der vorstehend genannten Translationsbewegung befin- det.

In den Zeitdiagrammen nach Figur 6 ist ein Prozeßzyklus der Zuführvorrichtung 10 durch die beiden durch die verti- kalen Linien festgelegten Zeitpunkte TZA und TZE begrenzt.

Dabei gibt TZA einen Zeitpunkt an, zu dem die Trennsteue- rung von einer in dem Drucker vorgesehenen, nicht gezeig- ten Haupsteuerung ein Zyklusanfangssignal erhält. TZE gibt einen Zeitpunkt an, zu dem die Trennsteuerung von der Haupsteuerung ein Zyklusendsignal erhält.

In dem in Figur 6 gezeigten oberen Zeitdiagramm beginnt zum Zeitpunkt T1 die Seitendüse 32 einen Luftstrom quer zur Transportrichtung auf den Blattstapel 12 zu richten.

Zu einem Zeitpunkt T2 beginnt die Frontdüse 36, einen Luftstrom entgegen der Transportrichtung auf den Blattsta- pel 12 zu richten. Zum Zeitpunkt T3 wird über das zweite Gebläse 22 und den Saugkasten 18 damit begonnen, das o- berste Einzelblatt zu dem Förderband 20 hin anzusaugen. Zu dem Zeitpunkt T4 endet der Luftstrom aus der Seitendüse 32. Gleiches gilt zu einem späteren Zeitpunkt T5 für den aus der Frontdüse 36 stammenden Luftstrom. Zu einem Zeit- punkt T6 beginnt das Förderband 20 umzulaufen, wodurch das schon zum Teil zu dem Förderband 20 hin angesaugte oberste Einzelblatt in dem Träger 14 seine in den Drucker führende Translationsbewegung beginnt, wie dem obersten Zeitverlauf E des Zeitdiagramms zu entnehmen ist. Zu einem späteren

Zeitpunkt T7 wird das auf das Fördeband 20 gerichtete An- saugen des obersten Einzelblattes beendet. Das Förderband 20 wird zu einem Zeitpunkt TLS angehalten. Zu dem Zeit- punkt TLS erreicht nämlich das von dem Blattstapel 12 ge- trennte und zum Teil aus dem Träger 14 transportierte Ein- zelblatt eine nicht gezeigt Lichtschranke, die nahe einem in dem Drucker angeordneten Transportwalzenpaar angeordnet ist. Dieses Transportwalzenpaar bildet den eingangseitigen Teil einer in dem Drucker vorgesehenen Zuführvorrichtung, die für den Transport des Einzelblattes in dem Drucker sorgt. Zum Zeipunkt TLS übernimmt also die in dem Drucker vorgesehene Transportvorrichtung den Transport des Einzel- blattes, so daß das Förderband 20 abgeschaltet werden kann. Der zum Zeitpunkt TLS noch in dem Träger 14 vorhan- dene Teil des Einzelblattes wird dann durch die vorstehend genannte Transportvorrichtung in den Drucker befördert.

In dem ab dem Zeitpunkt TZE nachfolgenden Prozeßzykles wer- den die Seitendüse 32, die Frontdüse 36, der Saugkasten 18 und das Förderband 20 in der gleichen zeitlichen Abfolge angesteuert, wie dies oben für den vorhergehenden Prozeß- zyklus beschrieben wurde. Die Zeipunkte, die diesen zeit- lichen Ablauf festlegen, sind für den nachfolgenden Pro- zeßzyklus der Einfachheit halber wiederrum mit T1 bis T7 sowie TLS bezeichnet.

Das untere Zeitdiagramm nach Figur 6 zeigt die zeitliche Ansteuerung der Zuführvorrichtung 10 unter erfindungsgemä- ßer Berücksichtigung der Einzelblattabmessung. In Abhän- gigkeit der Einzelblattabmessung, d. h. der Blattlänge, die im Folgenden mit x bezeichnet ist, wird ein Zusastzzeitin- tervall AT (x) festgelegt, um das die Betriebszeiten der Seitendüse 32, der Frontdüse 36 und des Saugkastens 18 verlängert werden. Dieses Zusatzzeitintervall AT (x) ist in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel gerade so bemessen, daß die Betriebszeit der Seitendüse 32 mit dem Zeitpunkt TZA beginnt. Dies bedeutet, daß die unter den gegebenen Um-'

ständen für die Seitendüse 32 zur Verfügung stehende Be- triebszeit voll ausgenutzt wird. Vergleicht man in Figur 6 das obere Zeitdiagramm mit dem unteren Zeitdiagramm, so erkennt man, daß die Zeitpunkte T1, T2 und T3 durch die erfindungsgemäße Berücksichtigung der Einzelblattabmessung auf die Zeitpunkte den Tl, T2 bzw. T3 vorverlagert wer- den, und zwar gerade um das von der Einzelblattabmessung abhängige Zusatzzeitintervall AT (x). Degegen bleiben die Zeitpunkt T4, T5, T6, T7 und TLS unverändert.

Wie aus Figur 6 hervorgeht, setzen sich also die Betriebs- zeiten der Seitendüse 32, der Frontdüse 36 und des Saug- kastens 18 jeweils aus einem von der Einzelblattabmessung unabhängigen Basiszeitintervall und einem von der Einzel- blattabmessung abhängigen Zusatzzeitintervall zusammen.

Das Basiszeitintervall entspricht dabei dem zeitlichen Ab- stand zwischen den Zeitpunkten T4 und T1, T5 und T2 bzw.

T7 und T3. Das Zusatzzeitintervall ist duch AT (x) gegeben.

Insgesamt erhält man so die von der Einzelblattabmessung abhängigen Zeitintervalle, die durch die zeitlichen Ab- stände der Zeitpunkt T4 und T1, T5 und T2 bzw. T7 und T3 gegeben sind.

Im Folgenden werden beispielhaft konkrete numerische Werte für die zeitliche Ansteuerung der Zuführvorrichtung 10 an- gegeben. In dem beschriebenen Ausführungsbeispiel kann der Drucker in zwei Betriebsarten betrieben werden. In einer ersten Betriebsart, im Folgenden als Simplex-Betriebsart bezeichnet, werden die dem Drucker zugeführten Einzelblät- ter einseitig bedruckt. In einer zweiten Betriebsart, im Folgenden als Duplex-Betriebsart bezeichnet, bedruckt der Drucker die ihm von der Zuführvorrichtung 10 zugeführten Einzelblätter beidseitig. Die Verarbeitungsgeschwindig- keit, in der die Einzelblätter in dem Drucker bedruckt werden, beträgt für die Simplex-Betriebsart 158 Einzel- blätter in der Minute und in der Duplex-Betriebsart 79 Einzelblätter in der Minute. Die Ansteuerung der von der

Seitendüse 32, der Frontdüse 36 und der Saugkammer 18 ge- bildeten Trennvorrichtung ist abhängig von der Betriebs- art, in der der Drucker gerade betrieben wird. Für jede der beiden Betriebsarten werden nämlich die Basiszeitin- tervalle der Seitendüse 32, der Vorderdüse 36 und der Saugkammer 18 sowie das Zusatzzeitintervall AT (x) indivi- duell eingestellt. In Tabelle 1 sind die Basiszeitinter- valle für die Simplex-Betriebsart und in Tabelle 2 für die Duplex-Betriebsart angegeben.

Tabelle 1 : Simplex-Betriebsart Basiszeitin-Intervallänge tervall [ms] Förderband 20 T6 bis TLS Saugkasten 18 T3 bis T7 150 Frontdüse 36 T2 bis T5 210 Seitendüse 32 T1 bis T4 140

Tabelle 2 : Duplex-Betriebsart Basiszeitin-Intervallänge tervall [ms] Förderband 20 T6 bis TLS Saugkasten 18 T3 bis T7 310 Frontdüse 36 T2 bis T5 310 Seitendüse 32 T1 bis T4 350

Die Intervalle, die für die Zusatzzeitintervalle der Sei- tendüse 32, der Frontdüse 36 und des Saugkastens 18 in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel gleich sind, berechnet sich für die beiden Betriebsarten nach folgenden Formeln (1) und (2) : Simplex-Betriebsart :

(1) AT (x) = cl ( (0, 2959 x + 154, 18))-169. [ms] Duplex-Betriebsart : (2) AT (x) = c2 ( (1, 7751 x + 287,31))-568 [ms] Dabei bezeichnet x die Einzelblattabmessung in Transport- richtung, d. h. die Blattlänge. Die Konstanten cl und c2 sind in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel auf 1 ge- setzt.

In Figur 7 ist ein Diagramm gezeigt, das den Zusammenhang zwischen der Einzelblattabmessung und einer im Folgenden als Seperationszeit bezeichneten Größe angegeben ist, die sich aus der für einen Prozeßzyklus benötigten Zeit TzE-TzA verringert um die für den Transport des Einzelblattes be- nötigten Zeit ergibt. Dabei gibt die untere mit I bezeich- nete Kennlinie die Seperationszeit für die Simplex- Betriebsart und die mit II bezeichnete obere Kennlinie die Seperationszeit für die Duplex-Betriebsart an. Insbesonde- re sind dem Diagramm nach Figur 6 die Zusatzzeitintervalle AT (x) für die beiden Betriebsarten bei einer Einzelblatt- abmessung x von 310 mm zu entnehmen. Bei der Einzelblatt- abmessung von 226 mm ändern sich die beiden Kennlinien I und II jeweils sprunghaft. Diese sprunghafte Änderung wird dadurch verursacht, daß bei Einzelblattabmessungen kleiner als 226 mm, die dem Kurzformat entsprechen, aufeinander folgende Einzelblätter in dem Drucker in geringeren zeit- lichen Abständen verarbeitet werden, als bei Einzelblatt- abmessungen größer 226 mm, die dem Langformat entsprechen.

Durch diese sprunghafte Änderung sind die Einzelblattab- messungen in zwei Bereiche unterteilt in denen das Zusatz- zeitintervall AT (x) jeweils linear zunimmt. Dabei ist für die jeweilige Kennlinie I und II die lineare Zunahme in den beiden vorstehend genannten Bereichen gleich.

In den vorgestellten Ausführungsbeispiel haben die Basis- zeitintervalle AT (x) der Seitendüse 32, der Frontdüse 36

und des Saugkastens 18 gleiche Intervallänge. Dies hat den Vorteil einer besonders einfachen zeitlichen Ansteuerung der von den genannten Komponenten gebildeten Trennvorrich- tung. Es ist jedoch ebenso möglich, die Intervallänge für die einzelenen Komponenten individuell einzustellen.

Obgleich in den Zeichnungen und in der vorhergehenden Be- schreibung ein bevorzugtes Ausführunsbeispiel aufgezeigt und detailliert beschrieben ist, sollte dies als rein bei- spielhaft und für die Erfindung nicht einschränkend ange- sehen werden.

Es wird daraus hingewiesen, daß nur das bevorzugte Ausfüh- rungsbeispiel dargestellt und beschrieben ist und sämtli- che Veränderungen und Modifizierungen, die derzeit und künftig im Schutzumfang der Erfindung liegen, geschützt werden sollen.

Bezugszeichenliste 10 Einzelblatt-Zuführvorrichtung 12 Blattstapel 14 Träger 16 Saugbandförderer 18 Saugkasten 20 Förderband 22 erstes Gebläse 24 Ansaugleitung 26 Magnetventil 28 zweites Gebläse 30 Auslaßleitung 32 Seitendüse 33 drittes Gebläse 34 Auslaßleitung 36 Frontdüse 38 bis 48 Düsenteile der Seitendüse 32 50 Luftstrom T1 bis T7, T1 bis T3, TLS, TZA, TZEB Zeitpunkte A bis E Zeitverläufe I, II Kennlinien