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Title:
INDIVIDUAL VISUALIZATION OF IMAGE INFORMATION CONCEALED IN A LIGHT PROJECTION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/154982
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a system (02) for displaying visual information comprising - a projection device (01) comprising a light source (03) and an information imprinting device (08) which imprints information by means of phase modulation into a beam path (04) of the projection unit, the information being resolved at least spatially in two dimensions and in particular temporally; - at least one projection surface (05, 07), wherein the system (02) optionally has at least one projection surface (05) with at least one sectional phase-receiving area, wherein in addition optionally at least one filter device (11) is arranged in an output beam path between the projection surface (05) and an observation point (15) or, in addition, optionally a filter device (09) is arranged, independent of the at least one projection surface, in an input beam path between an output of the information imprinting device (08) of the projection device (01) and the projection surface (05, 07), wherein the phase modulation is converted into an amplitude modulation by means of the filter device. The invention further relates to the use of a system of this type for multistage optional display of information on at least one projection surface (05, 07), wherein the use optionally enables - the display of no information despite operation of the light source, in particular for purposes of illumination; - the display of information depending on the spatial arrangement of at least one projection surface (05), a filter device (11), and an observation point (15) and the condition of the projection surface (05); and - the display of information independent of observation point (12, 13, 14) and the condition of the projection surface (05, 07).

Inventors:
PREHN HORST (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/056126
Publication Date:
October 15, 2015
Filing Date:
March 23, 2015
Export Citation:
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Assignee:
SYNOPTRIX LICHTTECHNIK GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
G03B21/00; G03B21/20; G03B21/26; G03B31/00; H04N9/31
Foreign References:
US20090059173A12009-03-05
US20080043209A12008-02-21
US20030025667A12003-02-06
US4859994A1989-08-22
US20050195330A12005-09-08
US6547396B12003-04-15
Other References:
See also references of EP 3129831A1
None
Attorney, Agent or Firm:
ADVOTEC. PATENT- UND RECHTSANWÄLTE (DE)
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Claims:
Patentansprüche

System (02) zur Anzeige visueller Informationen umfassend

- eine Projektoreinrichtung (01) umfassend eine Lichtquelle (03) un eine Informationseinprägungsvorrichtung (08), welche zumindest zweidimensional räumlich und insbesondere zeitlich aufgelöste Informationen mittels Phasenmodulation in einen Strahlengang (04) du Projektoreinrichtung einprägt;

- zumindest eine Projektionsfläche (05, 07)

dadurch gekennzeichnet,

dass das System (02) wahlweise zumindest eine Projektionsfläche (05) mit zumindest einer abschnittsweise phasenerhaltenden Oberflä che aufweist, wobei weiter wahlweise zumindest eine Filtereinrichtung (11) in einem Ausgangsstrahlengang zwischen der Projektionsfläche (05) und einem Betrachtungspunkt (15) angeordnet ist oder weiter wahlweise eine Filtereinrichtung (09) unabhängig von der zumindest einen Projektionsfläche in einem Eingangsstrahlengang zwi sehen einem Ausgang der Informationseinprägungsvorrichtung (08) der Projektoreinrichtung (01) und der Projektionsfläche (05, 07) angeordnet ist, wobei mittels der Filtereinrichtung die Phasenmodulati on in eine Amplitudenmodulation umgewandelt wird. System (02) nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Informationseinprägungsvorrichtung (08) zumindest einen Spatial-Light-Modulator (SLM) aufweist.

System (02) nach Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Spatial-Light-Modulator zumindest ein Flüssigkristallpanel (LC-Panel), insbesondere ein Flüssigkristallpanel auf Siliziumbasis (LCoS-Panel, Liquid Crystal on Silicon) aufweist.

System (02) nach Anspruch 3,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Informationseinprägungsvorrichtung (08) mehrere, insbesondere drei Flüssigkristallpanele aufweist, wobei jeweils ein Flüssigkristallpanel Informationen einer bestimmten Farbe in den Strahlengang der Projektoreinrichtung einprägt.

System (02) nach einem der Ansprüche 1 bis 4,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Projektoreinrichtung (01) eine Wechselvorrichtung (20) aufweist, die zur Aufnahme einer Filtereinrichtung (09) ausgebildet ist und die das Einführen und Entnehmen der Filtereinrichtung (09) in den bzw. aus dem Strahlengang (04) der Projektoreinrichtung (01) ermöglicht.

System (02) nach einem der Ansprüche 1 bis 5,

dadurch gekennzeichnet,

dass zumindest eine Projektionsfläche (07, 09) transluzent ausgebildet ist.

7. System (02) nach einem der Ansprüche 1 bis 5,

dadurch gekennzeichnet,

dass zumindest eine Projektionsfläche (05, 07) reflektierend ausgebildet ist.

8. System (02) nach Anspruch einem der Ansprüche 1 bis 7,

dadurch gekennzeichnet,

dass zumindest eine Projektionsfläche (05, 07) durch ein zu beleuchtendes Objekt (22), insbesondere ein Ausstellungsgegenstand oder Exponat gebildet wird.

9. System (02) nach einem der Ansprüche 1 bis 8,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Filtereinrichtung (09, 11) als Phasenfilter ausgestaltet ist.

10. System (02) nach einem der Ansprüche 1 bis 9,

dadurch gekennzeichnet,

dass die zumindest eine Filtereinrichtung (11) im Ausgangsstrahlengang eine variable räumliche Filterrichtung aufweist.

11. System (02) nach einem der Ansprüche 1 bis 9,

dadurch gekennzeichnet,

dass die zumindest eine Filtereinrichtung (11) im Ausgangsstrahlengang als mobile Filtereinrichtung, insbesondere als binokulare Filtereinrichtung ausgebildet ist.

12. System (02) nach einem der Ansprüche 1 bis 11,

dadurch gekennzeichnet,

dass das System (02) zudem eine Ausgabevorrichtung (23) für akustische Informationen umfasst.

13. System (02) nach Anspruch 12,

dadurch gekennzeichnet,

dass die zumindest eine akustische Ausgabevorrichtung (23) als mobile, insbesondere persönliche Ausgabevorrichtung ausgestaltet ist.

14. System (02) nach einem der Ansprüche 12 oder 13,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Projektoreinrichtung (01) und die zumindest eine akustische Ausgabevorrichtung (23) so ausgestaltet sind, dass diese informationstechnisch miteinander verbunden, insbesondere miteinander synchronisiert sind.

15. Verwendung eines Systems gemäß einem der Ansprüche 1 bis 13

zur mehrstufig wahlweisen Anzeige von Informationen auf zumindest einer Projektionsfläche (07, 09),

dadurch gekennzeichnet,

dass die Verwendung wahlweise

- die Anzeige von keinerlei Informationen trotz Betrieb der Lichtquelle, insbesondere zu Beleuchtungszwecken;

- die Anzeige von Informationen in Abhängigkeit der räumlichen Anordnung von zumindest einer Projektionsfläche (05), einer Filtereinrichtung (11) und einem Betrachtungspunkt (15) sowie der Beschaffenheit der Projektionsfläche (05); und

- die Anzeige von Informationen unabhängig vom Betrachtungspunkt (12, 13, 14) sowie der Beschaffenheit der Projektionsfläche (05, 07) ermöglicht.

Description:
Individuelle Sichtbarmachung einer in einer Licht-Projektion verborgenen Bildinformation

Die vorliegende Erfindung betrifft ein System zur Anzeige visueller Informationen sowie eine Verwendung eines entsprechenden Systems .

Es sind verwandte Systeme bekannt, die es ermöglichen, mittels einer Projektionseinrichtung Licht im sichtbaren Spektralbereich zu proj izieren, welches für j eden Betrachter einer Reflektion dieses Lichts als isotropes Leuchtfeld, insbesondere als unterschiedslos weißes Leuchtfeld erscheint, es sei denn, dass das Licht auf eine speziell präparierte Oberfläche fällt. In letztgenanntem Fall wird durch die Reflektion des Lichts an der Oberfläche eine in dem projizierten Licht unsichtbar vorhandene Information für den Betrachter bei Betrachtung der entsprechenden speziellen Oberfläche sichtbar.

Derartige Systeme können zwar in einem gewissen Umfang optische Informationen transportieren, es ist bei bekannten Systemen j edoch nur vorgesehen, dass die Informationsanzeige lediglich von dem Untergrund bzw. der Projektionsfläche abhängt, auf die das Projektionslicht trifft. In einer Vielzahl anderer Anwendungsmöglichkeiten ist es j edoch besonders wünschenswert, wenn die auszugebenden Informationen möglichst flexibel bzw. hochgradig variabel wiedergegeben bzw. ausgegeben werden können. Damit kann die Informationsausgabe bzw. die Informationsanzeige j eweils an den entsprechenden Zweck sowie die entsprechende Situation und gegebenenfalls sogar individuell an den j eweiligen Empfänger der Information angepasst dargestellt bzw. angezeigt werden

Denn visuelle Informationen sind heute im ö ffentlichen Raum inzwischen überall gegenwärtig. Bild- bzw. Text-Informationen auf Anzeigetafeln, Videowänden, Laufschriften, LED-Displays erscheinen überall und massiv gehäuft und lenken die Aufmerksamkeit des Betrachters ständig auf die j eweils angezeigten Informationen. Aufgrund einer häufig zu beobachtenden Informationsüberflutung insbesondere durch visuelle Informationen und miteinander konkurrierenden visuellen Präsenz kann es dazu kommen, dass wichtige und weniger wichtige Inhalte bzw.

Informationen nicht mehr voneinander unterschieden werden können. Mit anderen Worten ausgedrückt bedeutet dies, dass es dem Informationsempfänger immer schwieriger gemacht wird, Informationen gewollt auszufiltern oder zu selektieren, um eine angenehme und als angemessen empfundene Informationsmenge präsentiert bzw. angezeigt zu bekommen. Tatsächlich ist es in vielen Fällen hingegen von besonderem Vorteil, dass eine bestimmte visuelle Information in der Öffentlichkeit einer allgemeinen Wahrnehmbarkeit nicht zugänglich gemacht werden soll, sondern nur für einen bestimmten und entsprechend bevorrechtigten Informationsempfänger bestimmt ist, sodass dieser nur für sich allein und nur bei Bedarf entsprechend dargebotene visuelle Informationen gezielt entnehmen kann, wohingegen die betreffende Bildgehalt für alle anderen allgemeinen Beobachter nicht wahrnehmbar sein soll.

Dementsprechend ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein gattungsgemäßes System weiterzubilden sowie eine entsprechende

Verwendung eines weitergebildeten Systems vorzuschlagen, wobei das System bzw. die Verwendung des Systems eine hochgradig flexible Anzeige visueller Informationen ermöglicht.

Diese Aufgabe wird durch ein System gemäß dem unabhängigen Anspruch 1 sowie durch eine entsprechende Verwendung eines Systems gemäß dem Anspruch 15 erreicht. Vorteilhafte Aspekte der vorliegenden Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Das erfindungsgemäße System zur Anzeige visueller Informationen umfasst dabei eine Projektoreinrichtung mit einer Lichtquelle und eine Informationseinprägungsvorrichtung, welche zur zweidimensional räumlichen und insbesondere auch zeitlichen Einprägung von Informationen mittels Phasenmodulation in einen Strahlengang der Proj ektoreinrichtung eingerichtet ist. Weiter umfasst das System zumindest eine Projektionsfläche sowie wahlweise zumindest eine Filtereinrichtung, wobei der erfindungsgemäße Grundgedanke der Erfindung dadurch realisiert wird, dass das System wahlweise zumindest eine Proj ektionsfläche mit zumindest einer abschnittsweise phasenerhaltenden Oberfläche aufweist und dabei weiter wahlweise, soweit vorgesehen, die Filtereinrichtung in einem Ausgangsstrahlengang zwischen der zumindest einen Projektionsfläche und einem Betrachtungspunkt angeordnet ist, oder wahlweise die Filtereinrichtung unabhängig von der zumindest einen Projektionsfläche in einem Projektionsstrahlengang der Projektoreinrichtung und zwar wahlweise an einem dafür vorgesehenen Ort zwischen einem Ausgang der Informationseinprägungsvorrichtung und der Projektionsfläche angeordnet ist. In dieser Anmeldung soll Phasenmodulation als gezieltes Ändern der Phase und/oder der Polarisation der Strahlung von einzelnen Strahlen eines Strahlenbündels verstanden werden. Phasenerhaltung stellt in diesem Kontext dementsprechend die Eigenschaft einzelner Strahlen dar, die j eweilige Phasenbeziehung zu anderen Strahlen beizubehalten. Eine Filtereinrichtung, die phasenmodulierte Informationen ausfiltern bzw. sichtbar machen kann, ist dementsprechend so ausgestaltet, dass Licht bzw. Strahlung mit unterschiedlicher Phase bzw. unterschiedlicher Polarisation die Filtereinrichtung selektiv passiert oder eben nicht passiert und ausgefiltert wird, wodurch eine Konversion der für das Auge unsichtbaren Phasenmodulation in eine Amplitudenmodulation erreicht wird und dadurch wiederum die Information sichtbar gemacht wird. Um eine entsprechende Phasenmodulation überhaupt möglich zu machen, setzt das vorgeschlagene System eine Lichtquelle voraus, die Licht bzw. Strahlung mit einer wohl definierten, insbesondere einheitlichen Phasenbeziehung bzw. Polarisation bereitstellt. Eine Informationseinprägungs- Vorrichtung ist dementsprechend ein aktives optische Element bzw.

Bauteil, welches so ausgestaltet ist, dass es eine bestimmte Charakteristik von Strahlung selektiv verändern kann.

Durch das entsprechende System kann eine besonders hohe Vielfalt von unterschiedlichen Formen der Informationsanzeige ermöglicht werden. So kann beispielsweise die anzuzeigende Information von j edem Betrachtungspunkt und unabhängig von der Projektionsoberfläche angezeigt werden, nämlich wenn die Filtereinrichtung im Eingangsstrahlengang zwischen einem Ausgang der Informationseinprägungsvorrichtung und der Projektionsfläche angeordnet ist. Alternativ dazu kann j edoch auch eine selektive Anzeige der Informationen in Abhängigkeit der Reflektionsfläche erfolgen, wobei hierbei gemäß dem vorgeschlagenen System die Anzeige der Informationen zudem davon abhängt, ob in dem entsprechenden Reflektionsstrahlengang zwischen der Projektionsfläche und einem Betrachtungspunkt eine entsprechende Filtereinrichtung vorgesehen ist. Mit anderen Worten ausgedrückt bedeutet dies, dass das von Projektoreinrichtungen ausgesandte Licht dann als isotropes Leuchtfeld erscheint, wenn es auf eine beliebige, insbesondere nicht phasenerhaltende Projektionsfläche trifft und zudem auch im Falle der Reflektionen von einer phasenerhaltenden Reflektionsfläche nur dann nicht als isotropes Leuchtfeld wahrgenommen wird, wenn zwischen der phasenerhaltenden Proj ektionsfläche und dem Betrachtungspunkt eine Filtereinrichtung angeordnet ist.

Die letztgenannte wahlweise Ausgestaltung des Systems bietet insbesondere den Vorteil, dass bestimmte visuelle Informationen, wie beispiels- weise Text, eine Noten-Partitur oder begleitende Einspielungen von Hintergrund-Informationen oder -Videos und dergleichen bei einer Bühnenveranstaltung oder in Verbindung mit einer Ausstellung bestimmter Exponate an einem beliebigen Betrachtungspunkt der Proj ektion nicht in Erscheinung treten und dennoch an j edem Betrachtungspunkt ganz individuell angezeigt werden, wenn eine entsprechende Filtereinrichtung im Ausgangsstrahlengang angeordnet ist.

Ein besonderer Vorzug des vorgeschlagenen Systems besteht darin, dass das von der Projektoreinrichtung ausgestrahlte Licht bzw. die Strahlung, selbst wenn es bzw. sie nicht von einer phasenerhaltenden Oberfläche einer Proj ektionsfläche reflektiert wird oder eine entsprechende Filtereinrichtung nicht im Ausgangsstrahlengang angeordnet ist, als konventionelle Beleuchtung, wie die mittels eines gewöhnlichen Leuchtmittels erzeugte Strahlung wahrgenommen wird.

Insgesamt wird durch die Informationseinprägungsvorrichtung erfin- dungsgemäß eine Phasenmodulation erzeugt und dadurch die Einprägung von Informationen in den Lichtstrahl erreicht. Hierbei wird in einer Informationseinprägungsvorrichtung für j edes einzelne Segment (Pixel) des Lichtstrahls eine Phasenmodulation in Abhängigkeit von einem betreffenden elektrischen Steuersignal erzeugt. Die zugrundeliegende Materialeigenschaft, die zur Erzeugung einer Phasenmodulation mittels einer Informationseinprägungsvorrichtung benutzt wird ist beispielsweise die optische Doppelbrechung . Jedes Segment der Informationseinprägungsvorrichtung kann somit mittels eines elektrischen Steuersignals den Polarisationszustand und die Phase des Lichts bzw. der Strahlung unterschiedlich beeinflussen (Modulation) . Unter der erfindungsgemäß bezeichneten Phasenmodulation ist zu verstehen, dass hierbei eine gezielte Änderung der jeweiligen Phasenmodulation j edes einzelnen Segments innerhalb einer Informationseinprä- gungsvorrichtung mit einer bestimmten Anzahl von Segmenten (Pixel) stattfindet.

Für das bloße Auge bleibt die durch eine Phasenmodulation des Lichts eingeprägte Information j edoch unsichtbar, da hierdurch keine Amplitudenmodulation erfo lgt und somit auch keine Information bzw. ein Bildgehalt aufgrund unterschiedlicher Helligkeiten zu entnehmen ist. Der Grundgedanke der Erfindung beruht deshalb auch auf der Möglichkeit, dass eine Informationseinprägungsvorrichtung wahlweise sowohl zur Phasenmodulation als auch zur Amplitudenmodulation genutzt werden kann. Die Umwandlung bzw. die Konversion der unsichtbaren Phasenmodulation in eine sichtbare Amplitudenmodulation erfo lgt im einfachsten Fall mit Hilfe eines zusätzlich in Ausgangsstrahlengang eingebrachten Filtereinrichtung.

Aufgrund der Nutzung der Umwandlungsmöglichkeit zwischen Phasenmodulation und Amplitudenmodulation in Verbindung mit der entsprechend beanspruchten anpassungsfähigen Ausführungen der Lichtprojek- tion mit Phasenmodulation sowie der zusätzlichen Anwendung phasenerhaltender Projektionsflächen und gegebenenfalls in Verbindung mit dem wahlweisen sowie für j eweils unterschiedliche Verwendungen bestimmten Filtereinrichtungen kann die erfindungsgemäße Informationsanzeige auf besonders flexible Weise ausgestaltet werden. Wie durch die vorangehenden Ausführungen deutlich wird, ist damit durch das vorgeschlagene System eine Vielzahl von unterschiedlichen Konfigurationen, bis hin zu einer personalisierten Konfiguration eines j eden Betrachtungspunktes, und eine entsprechend angepasste Anzeige von Informationen möglich. Gemäß einer ersten Variante des Systems ist vorgesehen, dass die Infor- mationseinprägungsvorrichtung als Spatial-Light-Modulator ausgebildet ist, wobei ein Spatial-Light-Modulator ein Bauteil bezeichnet, welches die räumlich und zeitlich selektive Beeinflussung von Strahlung hin- sichtlich Phase, Amplitude oder Polarisation bewirkt. Im weitern Sinne der Erfindung soll auch ein elektrooptischer Modulator (OEM)als allgemeine Form eines Spatial-Light-Modulators verstanden und von dieser Ausführung umfasst sein. Ein elektrooptischer Modulator verändert ebenfalls gezielt die Phase und die Polarisation einzelner Strahlen eines Strahlenbündels.

Besonders vorteilhaft ist es zudem, wenn der Spatial-Light-Modulator ein Flüssigkristallpanel (LC-Panel), insbesondere ein Flüssigkristallpanel auf Siliziumbasis (LCoS-Panel, Liquid Crystal on Silicon) aufweist. Mit anderen Worten ausgedrückt stellt ein derartiges LC-Panel ein für besondere Zwecke, wie beispielsweise zur Projektion, ausgebildetes Bauteil in Form eines Spatial-Light-Modulators dar , welches bewirkt, dass die Strahlung bei Transmission (LCD) durch das LC-Panel oder bei Reflexion an dem LC-Panel (LCoS) entsprechend moduliert wird, wobei die Modulation in j edem Punkt (Pixel) des LC-Panels separat angesteuert werden kann. Als Signalgeber für eine solche Steuerung des LC-Panels kann beispielsweise ein Videosignal verwendet werden. Derartige Flüs- sigkristallpanele finden in der Proj ektionstechnik bereits vielfach und weitverbreitet Anwendung und sind daher in entsprechend hoher Qualität bei gleichzeitig vergleichsweise geringen Kosten erhältlich. Zudem haben die Flüssigkristallpanele eine besonders gute Charakteristik im Hinblick auf die Einprägung von Informationen in einen Strahlengang mittels Phasenmodulierung. So ermöglichen derartige Flüssigkristallpanele beispielsweise eine hohe zeitliche Auflö sung der Phasenmodulierung bzw. Informationseinprägung, sodass Informationen in Form einer zeitlichen Abfo lge von zweidimensionalen Bildern in den Strahlengang eingeprägt werden können, die an einem entsprechenden Betrachtungspunkt bei entsprechender Phasenerhaltung und anschließender Modulati- onskonversion von einer Phasenmodulation in eine Amplitudenmodulation als bewegte Bilder wahrgenommen werden können.

Besonders vorteilhaft ist es auch, wenn eine Mehrzahl derartiger Flüs- sigkristallpanele von der Informationseinprägungsvorrichtung umfasst sind. In diesem Fall kann j edes der Flüssigkristallpanele so ausgestaltet sein, dass Informationen in einer bestimmten Farbe in den Strahlengang der Projektoreinrichtung einprägt werden, sodass bei der entsprechenden Überlagerung j e nach Proj ektionsfläche und Anordnung der Filtereinrichtung mehrfarbige bzw. bunte Informationen angezeigt werden können. Dementsprechend ist vorgesehen, dass die Informationseinprägungsvor- richtung mehrere, insbesondere drei Flüssigkristallpanele aufweist, wobei j eweils ein Flüssigkristallpanel Informationen einer bestimmten Farbe in den Strahlengang der Projektoreinrichtung einprägt.

Zudem wird die große Flexibilität bei der Anzeige von Informationen mittels des vorgeschlagenen Systems besonders vorteilhaft weiterentwickelt, wenn die Proj ektoreinrichtung eine Wechselvorrichtung aufweist, die zur Aufnahme einer Filtereinrichtung ausgebildet ist, wobei die Wechselvorrichtung das Einführen und Entnehmen der Filtereinrichtung in den bzw. aus dem Strahlengang der Proj ektoreinrichtung ermöglicht. Dadurch wird einerseits erreicht, dass die Filtereinrichtung bei der

Anordnung im Eingangsstrahlengang in der Proj ektoreinrichtung selbst angeordnet wird, wodurch das vorgeschlagene System besonders kompakt wird. Zudem ermöglicht eine derartige Wechselvorrichtung der Projektoreinrichtung, dass die Filtereinrichtung den gesamten Strahlen- gang innerhalb der Proj ektoreinrichtung erfasst. Und schließ lich wird dadurch ein besonders bequemes und schnelles Umkonfigurieren des vorgeschlagenen Systems ermöglicht, nämlich zwischen dem wahlweisen Zustand, in dem unabhängig von der Beschaffenheit der Projektionsfläche und dem Betrachtungspunkt die Anzeige der Informationen ermö g- licht wird, und dem gleichermaßen wahlweisen Zustand, in dem lediglich bei Positionierung der Filtereinrichtung im Reflektionsstrahlengang ausgehend von der zumindest einen Projektionsfläche sowie der entsprechenden phasenerhaltenden Beschaffenheit der Oberfläche der Projektionsfläche eine Informationsanzeige ermöglicht wird.

Weiter ist es besonders vorteilhaft für das vorgeschlagene System, wenn die zumindest eine Proj ektionsfläche transluzent ausgebildet ist. In diesem Fall kann das System in Form eines Rückprojektionssystems ausgebildet sein, wobei ebenfalls die oben beschriebene Flexibilität gleichermaßen durch die entsprechende wahlweise Ausgestaltung des Systems erreicht werden kann. Für den Fall, dass ein Rückprojektionssystem mittels einer transluzenten Projektionsfläche ebenfalls eine zumindest abschnittsweise phasenerhaltende Oberfläche aufweisen soll, kann vorgesehen sein, dass mit Hilfe einer Fo lie oder einem sonstigen durchsichtigen Träger, auf die entsprechende Beschichtungsmaterialien aufgebracht werden, eine transluzente Projektionsfläche entsteht, die sowohl einen geeigneten Bildkontrast sowie zumindest bereichsweise bzw. abschnittsweise phasenerhaltende Eigenschaften bzw. phasenerhaltende Oberfläche aufweist. Entsprechendes kann beispielsweise mit einem Logofilm erreicht werden.

Alternativ dazu kann j edoch auch vorgesehen sein, dass zumindest eine Projektionsfläche reflektierend ausgebildet ist. Dabei kann es sich sowohl um beliebig reflektierende Projektionsflächen als auch um entsprechend phasenerhaltende reflektierende Proj ektionsflächen handeln. Im Falle derartig reflektierender Proj ektionsflächen kann besonders vorteilhaft eine große räumliche Distanz zwischen der Projektoreinrich- tung und der bzw. den entsprechenden Proj ektionsflächen überwunden werden.

Das vorgeschlagene System eignet sich besonders für eine mehrfach wahlweise bzw. selektive Anzeige von Informationen im Bereich kultureller Einrichtungen, wie beispielsweise Museen, Theater und derglei- chen. Dementsprechend kann vorgesehen sein, dass zumindest eine Projektionsfläche des Systems durch ein zu beleuchtendes Obj ekt, insbesondere ein Ausstellungsgegenstand oder Exponat, gebildet wird. Gleichermaßen eignen sich auch Künstler bzw. Kulissen oder Kulissenteile als entsprechende Projektionsflächen. Im Falle der Beleuchtung eines Ausstellungsgegenstands oder Exponats, die in der Regel nicht über eine entsprechende phasenerhaltende Oberfläche verfügen, wird durch das entsprechende System trotzdem immer auch eine entsprechende Ausleuchtung bzw. Beleuchtung des Stands oder Exponats erreicht, wodurch mit dem vorgeschlagenen System nicht nur eine wahlweise und/oder selektive Anzeige von Informationen auf oder in der Umgebung des Ausstellungsgegenstands oder Exponats erreicht werden kann, sondern zudem bzw. gleichzeitig auch eine benötigte oder erwünschte Beleuchtung bzw. Ausleuchtung erfo lgt.

Besonders vorteilhaft ist es zudem, wenn die Filtereinrichtung als Pha- senfilter ausgestaltet ist. Dadurch wird eine einfache und effektive

Konversion der Phasenmodulation seitens der Informationseinprägungs- vorrichtung ermöglicht. Mit anderen Worten ausgedrückt ist in dieser Ausgestaltung die Filtereinrichtung ein optisches Element bzw. Bauteil, welches eine beispielsweise linear polarisierte Lichtwelle auf selektive Weise hinsichtlich ihrer Phase und Ausrichtung passieren lässt. Dementsprechend wird die Filtereinrichtung zur selektiven Umwandlung und dadurch zu einer Modulationskonversion einer Phasenmodulation in eine Amp litudenmodulation verwendet, wodurch die in die Strahlung eingeprägte Information aus einer Phasenmodulation in eine Amplitudenmodu- lation überführt wird, und die Information fo lglich sichtbar wird.

Ganz besonders vorteilhaft ist es, wenn dabei eine Filtereinrichtung des Systems, die im Ausgangsstrahlengang angeordnet ist, eine variable, insbesondere räumlich variable Filtereinrichtung aufweist. Dies führt dazu, dass die Filtereinrichtung an j edem Betrachtungspunkt so einge- stellt werden kann, dass eine optimale Filterwirkung bzw. Konversionswirkung erreicht wird und somit die visuellen Informationen, die seitens der Informationseinprägevorrichtung der Projektoreinrichtung in den Strahlengang der Proj ektoreinrichtung eingeprägt wurden, am Betrachtungspunkt entsprechend gefiltert bzw. in eine für das bloße Auge sichtbare Amplitudenmodulation konvertiert werden können. Außerdem ist es besonders vorteilhaft, wenn die Filtereinrichtung im Ausgangsstrahlengang als mobile Filtereinrichtung, insbesondere als binoculare Filtereinrichtung ausgebildet ist. Derartige Filtereinrichtungen können beispielsweise in Form einer Brille ausgebildet sein, die als Brillengläser bzw. anstatt der Brillengläser entsprechende Filter auf- weist. In der Kombination mit der vorigen Ausführung können solche Filterbrillen so ausgestaltet sein, dass die j eweils gewünschte Ausrichtung der Filterrichtung durch Rotation der Filtereinrichtung(en) bzw. Brillengläser erreicht wird.

Insgesamt wird dadurch die selektive bzw. wahlweise Anzeige von Informationen in einfacher Weise durch das Aufsetzen bzw. Absetzen einer entsprechenden Filterbrille ermöglicht. Zudem kann durch die besondere Mobilität einer derartigen Filtereinrichtung reflektiertes Licht bzw. Licht aus dem Ausgangsstrahlengang, welches von einer zumindest abschnittsweise mit phasenerhaltender Oberfläche ausgestatteten Proj ek- tionsfläche reflektiert wurde und dementsprechend die Information umfasst, welche mittels der Informationseinprägungsvorrichtung eingeprägt wurde, an j edem beliebigen Betrachtungspunkt angezeigt werden, an dem entsprechendes reflektiertes Licht bzw. ein Teil des Ausgangsstrahlengangs ankommt. Ebenfalls besonders vorteilhaft kann es sein, wenn das vorgeschlagene System zudem eine Ausgabevorrichtung für akustische Informationen umfasst. Dadurch wird eine noch stärker individualisierbare bzw. wahlweise selektive Informationsvermittlung möglich.

Weiter vorteilhaft ist es, wenn eine entsprechende akustische Ausgabe- Vorrichtung als mobile, insbesondere persönliche Ausgabevorrichtung ausgestaltet ist. Derartige Ausgabevorrichtungen können beispielsweise in Form von kleinen Lautsprechern oder verschiedenen Arten von Kopfhörern vorgesehen werden.

Die Informationsvermittlung mittels des vorgeschlagenen Systems kann beim Vorsehen einer akustischen Ausgabevorrichtung besonders vorteilhaft weiter entwickelt werden, wenn die Projektoreinrichtung und die zumindest eine akustische Ausgabevorrichtung informationstechnisch miteinander verbunden und insbesondere miteinander synchronisiert sind. Dadurch kann erreicht werden, dass beispielsweise visuelle Infor- mationen und akustische Informationen entsprechend wechselnd oder parallel bzw. gleichzeitig vermittelt werden.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist zudem die Verwendung eines Systems in einer der vorangehend beschriebenen Ausprägungen, wobei die Verwendung des Systems eine mehrstufig wahlweise Anzeige von Informationen auf zumindest einer Projektionsfläche ermöglicht, wobei die Verwendung wahlweise die Anzeige von keinerlei Informationen trotz Betrieb der Lichtquelle, insbesondere zu Beleuchtungszwecken; die Anzeige von Informationen in Abhängigkeit der räumlichen Anordnung von zumindest einer Proj ektionsfläche, einer Filtereinrichtung und einem Betrachtungspunkt sowie der Beschaffenheit der Projektionsfläche; und schließ lich ebenfalls wahlweise die Anzeige von Informationen unabhängig vom Betrachtungspunkt sowie der Beschaffenheit der Proj ektionsfläche ermöglicht. Eine derartige Verwendung des Systems führt dazu, dass das System optimal an die entsprechenden Einsatzbedingungen angepasst werden kann und zugleich eine hohe Flexibilität im Hinblick auf die j eweilige Anzeige von Informationen erhalten bleibt.

Nachfo lgend werden einzelne Ausgestaltungen der vorgeschlagenen Erfindung anhand der schematischen Figuren beispielhaft erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 ein erfindungsgemäßes System in einer ersten in sich variablen Ausgestaltung;

Fig. 2a ein erfindungsgemäßes System in einer zweiten Ausgestaltung; und

Fig. 2b ein erfindungsgemäßes System in einer dritten Ausgestaltungsform.

Fig. 1 zeigt eine Proj ektoreinrichtung 01 mit einer Lichtquelle 03 sowie zwei Projektionsflächen 05 und 07. Das System 02 der Fig. 1 zeigt die beiden wahlweisen Anordnungen zweier Filtereinrichtungen 09 und 1 1 . Zudem sind in der Fig. 1 exemplarisch vier Betrachtungspunkte 12 bis 15 dargestellt sowie die von den Betrachtungspunkten 12 bis 15 ausgehenden Ausgangsstrahlengänge von drei Bildpunkten 16 bis 1 8 der Proj ektionsflächen 05 und 07 zu den entsprechenden Betrachtungspunkten 12 bis 15.

Wie in Fig. 1 einfach erkennbar ist, ist das vorgeschlagene System als Reflektionssystem, im Gegensatz zu einem Rückprojektionssystem, mit entsprechend reflektierenden Projektionsflächen 05 und 07 ausgestaltet. Insgesamt erzeugt die Lichtquelle 03 der Projektoreinrichtung 01 ein Licht bzw. elektromagnetische Strahlung im sichtbaren Frequenzbereich mit einer wohl definierten, insbesondere über die zweidimensionale Ausbreitung des Strahlengangs 04 konstanten Phasenausrichtung bzw. Phaseneinstellung . Dazu können entweder entsprechende Lichtquellen 03 verwendet werden, die derartig einheitliches bzw. in der Phasenbeziehung einheitliches Licht erzeugen, oder eine Optik 10 vorgesehen sein, die eine entsprechende einheitliche Phasenbeziehung einer beliebigen Lichtquelle herstellt. Da es sich um ein Reflexionssystem handelt, sind alle Strahlen zwischen der Lichtquelle 03 und den Proj ektionsflächen 05 , 07 als Eingangsstrahlengang zu verstehen und die Strahlen bzw. die Strahlung, die an den Projektionsflächen 05 , 07 reflektiert wird, als Ausgangsstrahlengang zu verstehen. Mit anderen Worten ausgedrückt bedeutet dies, dass die Bezeichnungen Eingangs- und Ausgangsstrahlengang bezüglich der Projektionsflächen 05 , 07 definiert sind.

5 Neben der Lichtquelle 03 ist innerhalb eines Gehäuses 06 der Proj ektoreinrichtung 01 ebenfalls eine Informationseinprägungsvorrichtung 08 angeordnet, die beispielsweise durch nicht dargestellte Flüssigkristallpa- nele Informationen mittels selektiver Phasenmodulation in einzelne Strahlen des Strahlengangs bzw. für einzelne Bildpunkte in den Strahlt) lengang 04 der Projektoreinrichtung einprägt. Die räumliche sowie

zeitliche selektive Phasenmodulation mittels der Informationseinprä- gungsvorrichtung 08 erfolgt über entsprechende Steuersignale, die beispielsweise von einer extern zur Projektoreinrichtung angeordneten Steuerquelle 1 9 bereitgestellt werden.

15 Dementsprechend verlässt die Strahlung bzw. das Licht in einem ersten Zustand des Systems, wie sie in Fig. 1 dargestellt ist, entsprechend phasenmoduliert die Projektoreinrichtung 01 . Die Strahlung wird dann von den beiden Proj ektionsflächen 05 und 07 reflektiert und trifft auf die Betrachtungspunkte 12 bis 15. Im Beispiel der Fig. 1 handelt es sich bei

20 der Projektionsfläche 05 um eine Projektionsfläche mit zumindest abschnittsweise phasenerhaltender Oberfläche. Im Gegensatz dazu ist die Projektionsfläche 07 eine beliebige Proj ektionsfläche. An den Betrachtungspunkten 12, 13 und 14 ist die Phaseninformation in der von der Projektionsfläche 05 reflektierten Strahlung zwar noch vorhanden,

25 j edoch fehlt an diesen Betrachtungspunkten bzw. im Ausgangsstrahlengang von der Projektionsfläche 05 zu den Betrachtungspunkten 12 bis 14 eine entsprechende Filtereinrichtung, um die entsprechende Information zu konvertieren und damit sichtbar zu machen. Dementsprechend erscheint in den Betrachtungspunkten 12 bis 14 die von der Projektionsflä-

30 che 05 reflektierte Strahlung lediglich als undifferenziertes isotropes Leuchtfeld. An den Betrachtungspunkten 12 bis 14 trifft ebenfalls die an der Projektionsfläche 07 reflektierte Strahlung als undifferenziertes isotropes Leuchtfeld ein, da durch die nichtphasenerhaltende Eigenschaft der Projektionsfläche 07 die von der Informationseinprägungsvorrichtung erzeugte Phasenmodulierung bei der Reflexion an der Proj ektionsfläche 07 verloren gegangen ist.

Am Betrachtungspunkt 15 hingegen befindet sich im Ausgangsstrahlengang zwischen der Proj ektionsfläche 05 und dem Betrachtungspunkt 1 5 sowie im Ausgangsstrahlengang zwischen der Projektionsfläche 07 und dem Betrachtungspunkt 15 eine entsprechende Filtereinrichtung 1 1 .

Dementsprechend kann die Information im Rahmen der von der Projektionsfläche 05 reflektierten Strahlung am Betrachtungspunkt 1 5 konvertiert und damit sichtbar gemacht werden bzw. angezeigt werden. Wie durch die beiden Pfeile der Filtereinrichtung 1 1 angedeutet, weist die Filtereinrichtung eine bestimmte Filterrichtung auf, die mittels geeigneten Einstellmitteln eingestellt werden kann. Hingegen ist auch im Betrachtungspunkt 15 eine Anzeige von Informationen selbst bei der vorhandenen Filtereinrichtung 1 1 für Strahlung, die von der Proj ektions- fläche 07 reflektiert wird, nicht möglich, da die entsprechende Phasen- modulierung aufgrund der nicht phasenerhaltenden Reflektion an der beliebigen Projektionsfläche 07 verloren gegangen ist.

In Fig. 1 ebenfalls dargestellt ist eine weitere Filtereinrichtung 09, die von einer Wechselvorrichtung 20 aufgenommen ist und sich bezüglich der Projektoreinrichtung 01 zusammen mit der Wechselvorrichtung bewegen lässt, wie es durch den Pfeil der Fig. 1 angedeutet ist. Für den Fall, dass die Filtereinrichtung 09 mit der Wechselvorrichtung 20 in den Strahlengang 04 der Proj ektoreinrichtung 01 eingeführt wird, so erfo lgt noch innerhalb der Proj ektoreinrichtung 0 1 eine Konversion der von der Informationseinprägungsvorrichtung 08 erzeugten Phasenmodulierung, noch bevor die Strahlung die Projektoreinrichtung verlässt. In diesem, in Fig. 1 nicht dargestellten Zustand, wird die entsprechende visuelle Information an allen Betrachtungspunkten 12 bis 15 und unabhängig von der jeweiligen Projektionsfläche 05 oder 07 sichtbar gemacht. Dementsprechend ist die Filtereinrichtung 1 1 entbehrlich bzw. hat keine weitere Auswirkung auf die Anzeige der visuellen Informationen bzw. ihre Wahrnehmbarkeit in Abhängigkeit von der Projektionsfläche oder dem Betrachtungspunkt.

Fig. 2a zeigt ein System, welches eine Proj ektoreinrichtung 01 , eine erste Projektionsfläche 05 mit phasenerhaltender Oberfläche, eine zweite Projektionsfläche 07 mit beliebiger Beschaffenheit sowie eine dritte Projektionsoberfläche 21 , die von einem Exponat oder Ausstellungsgegenstand gebildet wird, aufweist. Die in Fig. 2a gezeigte Silhouette stellt einen Betrachtungspunkt 22 dar, von dem aus die Projektionsflächen 05 , 07 und 21 betrachtet werden können. In dem Beispiel der

Fig. 2a ist des Weiteren keinerlei Filtereinrichtung vorgesehen. Dement- sprechend kann selbst die von der mit einer phasenerhaltenden Oberfläche versehenen Projektionsfläche 05 reflektierte Strahlung der Projektoreinrichtung 01 am Betrachtungspunkt 22 nicht in eine Amplitudenmodulation konvertiert werden. Folglich erscheint die von der Proj ektoreinrichtung ausgehende und von den Projektionsflächen reflektierte Strah- lung am Betrachtungspunkt 22 insgesamt als undifferenziertes isotropes Leuchtfeld. Mit anderen Worten ausgedrückt bedeutet dies, dass die Projektoreinrichtung 01 am Betrachtungspunkt 22 lediglich als gewöhnliche Beleuchtung aller Projektionsflächen wahrgenommen wird.

Das System der Fig. 2b ist weitgehend identisch mit dem System der Fig. 2a. Zusätzlich zu dem Zustand der Fig. 2a ist jedoch im Ausgangsstrahlengang zwischen dem Betrachtungspunkt 22 und den Projektionsflächen 05 , 07 und 21 eine Filtereinrichtung 1 1 vorgesehen. Diese Filtereinrichtung ist als mobile und binoculare Filtereinrichtung in Form einer Brille ausgestaltet, die als Brillengläser bzw. anstatt der Brillen- gläser entsprechende Filterelemente aufweist. Wie durch die schachbrettmusterartige S chraffierung der Projektionsfläche 05 der Fig. 2b schematisch angedeutet, wird am Betrachtungspunkt 22 durch das Vorsehen der entsprechenden Filtereinrichtung 1 1 die mittels Phasenmodulie- rung in der von der Projektoreinrichtung 01 stammenden Strahlung vorhandene visuelle Information sichtbar bzw. angezeigt. Zudem wird am Betrachtungspunkt 22 die von der Proj ektionsfläche 07 und der

Projektionsfläche 21 reflektierte Strahlung als undifferenziertes isotropes Leuchtfeld bzw. als gleichmäßige, aber unstrukturierte Beleuchtung der Projektionsflächen 07 und 21 wahrgenommen.

Wie aus dem Vergleich der Fig. 2a und 2b einfach erkennbar ist, besteht eine der vorteilhaften Wirkungen des vorgeschlagenen Systems darin, dass an einem Betrachtungspunkt 22 abhängig vom Vorhandensein der Filtereinrichtung 1 1 im entsprechenden Ausgangsstrahlengang zusätzliche visuelle Informationen angezeigt werden bzw. wahrgenommen werden können. Folglich ist dadurch eine individuelle Informationsan- zeige möglich, die am Betrachtungspunkt 22 vom Betrachter beispielsweise durch Aufsetzen der entsprechenden Brille mit Filterwirkung ermöglicht wird.

Wie in Fig. 2b zudem schematisch dargestellt, umfasst das System zudem eine akustische Ausgabevorrichtung in Form einer mobilen, persönlichen Ausgabevorrichtung 23. Diese ermöglicht, abgestimmt auf die j eweilige visuelle Information zusätzlich oder alternativ akustische Information am Betrachtungspunkt 22 bereit zu stellen.