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Patent Searching and Data


Title:
INDUCTIVE COMPONENT HAVING JOINED CORE PARTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/089954
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an inductive component. The component comprises a coil core, in particular a ferrite core, and at least one coil winding. The coil core is formed by at least two core parts, or only two core parts, in particular one core part and one additional core part. The core parts form the coil core when assembled. The core parts have respective joining surfaces which are designed to face each other when the core parts are joined. According to the invention, in the inductive component of the aforementioned type, at least one of the core parts has a through-opening. The through-opening is arranged and designed to lead heat-conducting medium into a cavity, in particular a gap, extending between the joining surfaces and to fill said cavity with the heat-conducting medium.

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Inventors:
STEIN MATTHIAS (DE)
SCHEUERER ROLAND (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/078494
Publication Date:
May 05, 2022
Filing Date:
October 14, 2021
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
International Classes:
H01F27/22; H01F3/14; H01F27/26; H01F27/28
Foreign References:
US20200235657A12020-07-23
US20070295715A12007-12-27
CN107610903A2018-01-19
US20170243688A12017-08-24
DE112006002062T52008-07-03
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Claims:
Ansprüche

1. Induktives Bauelement (2, 3, 22, 23) umfassend einen Spulenkern (2, 3), insbesondere Ferritkern, und wenigstens eine Spulenwindung (22, 23), wobei der Spulenkern (2, 3) aus wenigstens zwei Teilkernen (2, 3) gebildet ist, die zusammengesetzt den Spulenkern (2, 3) bilden, und die Teilkerne (2, 3) jeweils Fügeflächen (24, 25, 26, 32) aufweisen, welche ausgebildet sind, beim Zusammenfügen der Teilkerne (2, 3) einander gegenüberzuliegen, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einer der Teilkerne (2, 3) eine Durchgangsöffnung (12) aufweist, welche angeordnet und ausgebildet ist, das Wärmeleitmittel (20) in einen sich zwischen den Fügeflächen (2, 24, 25, 26) erstreckenden Hohlraum (9, 10, 11), insbesondere Spalt zu führen und diesen mit dem Wärmeleitmittel (20) zu füllen.

2. Bauelement (2, 3) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Teilkern (2, 3) eine Ausnehmung (21) aufweist, welche ausgebildet ist, ein fließfähiges Wärmeleitmittel (20) zu führen und die Durchgangsöffnung (12) an die Ausnehmung (27, 28) anschließt und angeordnet und ausgebildet ist, das Wärmeleitmittel (20) der Ausnehmung (21) zuzuführen und die Ausnehmung (21) ausgebildet ist, das Wärmeleitmittel (20) in dem sich zwischen den Fügeflächen (24, 25, 26, 32) erstreckenden Hohlraum (9, 10, 11), insbesondere Spalt zu verteilen.

3. Bauelement (2, 3) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Teilkern (2) mit der Durchgangsöffnung (12) auf einer zu dem Hohlraum (9, 10, 11), insbesondere Spalt, abweisenden Seite wenigstens eine Ausnehmung (27, 28) aufweist, die ausgebildet ist, Wärmeleitmittel (20) der Durchgangsöffnung (12) zuzuführen.

4. Bauelement (2, 3) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (21, 27, 28) wenigstens einen Graben oder Rinne umfasst.

5. Bauelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (21, 27, 28) von der Durchgangsöffnung (12) radial oder sternförmig abweisende Gräben aufweist.

6. Bauelement (2, 3) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Teilkern (2) mit der Durchgangsöffnung (12) als insbesondere flache Platte ausgebildet ist.

7. Bauelement (2, 3) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der weitere Teilkern (3) wenigstens teilweise U-förmig ausgebildet ist und an den U-Schenkeln (4, 5, 6) Fügeflächen (24, 25, 26) zum flächigen Zusammenfügen des Teilkerns (2) mit der Durchgangsöffnung (12) ausgebildet sind.

8. Bauelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass - 15 - der weitere Teilkern (3) E-förmig ausgebildet ist und dazu drei insbesondere in dieselbe Richtung weisende Schenkel (4, 5, 6) aufweist, welche jeweils eine Fügefläche (24, 25, 26) zum flächigen Zusammenfügen des Teilkerns (2) mit der Durchgangsöffnung (12) aufweisen.

9. Bauelement (2, 3, 22, 23), insbesondere Transformator oder Übertrager, nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauelement (2, 3) zwei elektrische Spulen (22, 23) umfasst welche jeweils um den weiteren Teilkern (3) gewunden sind.

10. Kontaktanordnung (1) umfassend einen Kühlkörper mit einem Bauelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Kühlkörper (15) eine Mulde (17) zur Aufnahme des Teilkerns (2) mit der Durchgangsöffnung (12) ausgebildet ist, so dass Wärmeleitmittel (20) von der Mulde (17) durch die Durchgangsöffnung (12) in den Hohlraum (24, 25, 26), insbesondere Spalt fließen kann.

11. Kontaktanordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktanordnung (1) das Wärmeleitmittel (20) umfasst und das Wärmeleitmittel (20) ein Matrixmaterial und ferromagnetische Füllpartikel (31) aufweist.

12. Verfahren zum Entwärmen eines Transformatorkerns, bei dem ein Transformatorkern (2, 3) umfassend zwei Teilkerne (2, 3) auf einen Kühlkörper (15) aufgesetzt wird und auf den Kühlkörper (15) aufgebrachtes - 16 -

Wärmeleitmittel (20), insbesondere Wärmeleitpaste, durch eine Durchgangsöffnung (12) des den Kühlkörper (15) kontaktierenden Teilkerns (2) in einen sich zwischen den Teilkernen (2, 3) erstreckenden Spalt (9, 10, 11), insbesondere Brückenspalt fließt und dort die Teilkerne (2, 3) miteinander wärmeleitfähig oder zusätzlich magnetisch leitfähig verbindet.

Description:
Beschreibung

Titel

Induktives Bauelement mit zusammengefügten Teilkernen

Stand der Technik

Die Erfindung betrifft ein induktives Bauelement. Das Bauelement weist einen Spulenkern, insbesondere einen Ferrit-Kern, und wenigstens eine Spulenwindung auf. Der Spulenkern ist aus wenigstens zwei Teilkernen, oder nur zwei Teilkernen, insbesondere einem Teilkern und einem weiteren Teilkern gebildet. Die Teilkerne bilden zusammengesetzt den Spulenkern. Die Teilkerne weisen jeweils Fügeflächen auf, welche ausgebildet sind, beim Zusammenfügen der Teilkerne einander gegenüberzuliegen.

Aus der DE 11 2006 002 062 T5 ist ein Transformator mit einem I-förmigen Kern, und zwei O-förmigen Kernen bekannt, welche zusammengefügt werden können.

Offenbarung der Erfindung

Erfindungsgemäß weist bei dem induktiven Bauelement der eingangs genannten Art wenigstens einer der Teilkerne eine Durchgangsöffnung auf. Die Durchgangsöffnung ist angeordnet und ausgebildet, Wärmeleitmittel in einen sich zwischen den Fügeflächen erstreckenden Hohlraum, insbesondere Spalt, zu führen und diesen mit dem Wärmeleitmittel zu füllen.

Vorteilhaft kann so Wärmeleitmittel in den Hohlraum, insbesondere den Spalt zwischen den Fügeflächen der Teilkerne, welche aneinanderstoßen, eingebracht werden. Das Wärmeleitmittel kann so vorteilhaft sowohl mit schrittweisen Zusammenfügen eines Spulenkerns, als auch bei aus Teilkernen bereits zusammengefügten Spulenkernen in den sich zwischen Stoßstellen der Teilkerne erstreckende Spalte eingebracht werden.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Spulenkern ausgebildet, ein magnetisches Feld zu leiten, und/oder zu verstärken. Bevorzugt sind die Teilkerne jeweils ausgebildet, an einer durch die Fügeflächen gebildeten Stoßfläche ein Magnetfeld zu leiten. Auf diese Weise kann vorteilhaft durch die Teilkerne ein magnetischer Fluss fließen, und so ein geschlossener magnetischer Kreis gebildet sein.

In einer bevorzugten Ausführungsform weist wenigstens ein Teilkern an der Fügefläche eine Ausnehmung auf. Die Ausnehmung ist ausgebildet, ein fließfähiges Wärmeleitmittel zu führen. Die Durchgangsöffnung schließt bevorzugt an die Ausnehmung an und ist angeordnet und ausgebildet, das Wärmeleitmittel der Ausnehmung zuzuführen. Die Ausnehmung ist bevorzugt ausgebildet, das Wärmeleitmittel in dem sich zwischen den Fügeflächen erstreckenden Hohlraum, insbesondere Spalt, zu verteilen. Vorteilhaft kann so mittels der Ausnehmung ein Verteilsystem gebildet sein, welches eine gleichmäßige Füllung des Spaltes mit dem Wärmeleitmittel erleichtert.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Teilkern mit der Durchgangsöffnung auf einer zu dem Hohlraum, insbesondere dem Spalt, abweisenden Seite flach ausgebildet. Der Teilkern mit der Durchgangsöffnung weist bevorzugt wenigstens eine Ausnehmung auf, die ausgebildet ist, Wärmeleitmittel der Durchgangsöffnung zuzuführen. Vorteilhaft kann so beim Aufsetzen des Teilkerns mit der Durchgangsöffnung auf ein Wärmeleitmittelpolster, was beispielsweise auf eine Standfläche dispenst worden ist, das Wärmeleitmittel in der Ausnehmung zu der Durchgangsöffnung hinfließen, und dort den Teilkern mit der Durchgangsöffnung durchdringen, und so in den Spalt zu dem anderen Teilkern hinfließen.

Der Teilkern mit der Durchgangsöffnung kann beispielsweise mit einer Wärmesenke, insbesondere einem Kühlkörper, wärmeleitfähig verbunden sein. Dazu kann der Teilkern mit der Durchgangsöffnung gemeinsam mit dem weiteren Teilkern auf den Kühlkörper aufgesetzt werden. An dem Berührungsort des Spulenkerns mit dem Kühlkörper kann zuvor Wärmeleitmittel, insbesondere Wärmeleitpaste oder Wärmeleitklebstoff, dispenst worden sein. Beim Aufsetzen des so gebildeten Spulenkerns kann dann das Wärmeleitmittel entlang der Ausnehmungen in dem Teilkern mit der Durchgangsöffnung zu der Durchgangsöffnung hinfließen, die Durchgangsöffnung durchdringen, und weiter in den sich zwischen den Teilkernen erstreckenden Spalt fließen. Die Fügeflächen der Teilkerne sind so über das Wärmeleitmittel miteinander wärmeleitfähig überbrückt, oder gekoppelt. Verlustwärme, welche in dem weiteren Teilkern erzeugt wird, kann so über einen Wärmeleitpfad umfassend die Fügeflächen, das Wärmeleitmittel und die Teilkerne zu dem Kühlkörper geleitet werden.

In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Ausnehmung oder die Ausnehmungen wenigstens einen Graben oder eine Rinne. Der Graben oder die Rinne ist bevorzugt ausgebildet, das Wärmeleitmittel in dem Hohlraum, insbesondere dem Spalt, zu verteilen. Die Rinne oder der Graben in dem Teilkern mit der Durchgangsöffnung ist bevorzugt ausgebildet, das Wärmeleitmittel der Durchgangsöffnung zuzuführen. Vorteilhaft kann so ein Verteilsystem gebildet sein, welches ausgebildet ist, eine Fließrichtung des Wärmeleitmittels beim Aufsetzen des Spulenkerns auf das auf den Kühlkörper dispenste Wärmeleitmittel an die Orte hinzubefördern, die durch das Wärmeleitmittel geschlossen werden können.

In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Ausnehmung von der Durchgangsöffnung radial oder sternförmig abweisende Gräben oder Rinnen auf. Auf diese Weise kann das Wärmeleitmittel sternförmig der Durchgangsöffnung zugeführt werden. Im Falle der im Bereich des Spaltes ausgebildeten Ausnehmung kann das Wärmeleitmittel vorteilhaft radial von der Durchgangsöffnung auseinanderstrebend verteilt werden. Die sternförmigen Ausnehmungen im Bereich des Spaltes, und auf der von dem Spalt abweisenden Seite des Teilkerns können gemeinsam oder unabhängig voneinander an einem Spulenkern ausgebildet sein.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Teilkern mit der

Durchgangsöffnung als insbesondere flache Platte ausgebildet. Weiter bevorzugt ist der Teilkern mit der Durchgangsöffnung als rechteckige oder stabförmige Platte ausgebildet. Der Spulenkern kann so vorteilhaft flach ausgebildet sein.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist der weitere Teilkern - insbesondere der Teilkern ohne die Durchgangsöffnung - wenigstens teilweise U-förmig ausgebildet. Der weitere Teilkern weist bevorzugt U-Schenkel auf. Bevorzugt sind an den U-Schenkeln jeweils eine Fügefläche, insebsondere Stirnfläche zum flächigen Kontaktieren des Teilkerns mit der Durchgangsöffnung ausgebildet. Vorteilhaft kann so ein Transformator platzsparend verwirklicht sein. Der U- förmige weitere Teilkern kann beispielsweise an jedem Schenkel von einer Spulenwicklung umwickelt sein. Vorteilhaft kann so ein Transformator platzsparend gebildet sein.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist der weitere Teilkern E-förmig ausgebildet. Der weitere Teilkern weist dazu drei insbesondere in dieselbe Richtung weisende Schenkel auf, welche jeweils eine Fügefläche zum flächigen Zusammenfügen, insbesondere magnetischen Kontaktieren des Teilkerns mit der Durchgangsöffnung aufweisen. Vorteilhaft kann so der E-Kern durch einfaches Aufsetzen auf den Teilkern mit der Durchgangsöffnung, im Folgenden auch I- Kern genannt, gebildet sein. In den sich zwischen den Schenkeln erstreckenden Aussparungen kann jeweils eine Spulenwindung angeordnet sein. Zum magnetischen Kontaktieren kann ein mittlerer der drei Schenkel von dem I-Kern beabstandet sein, so dass nur die äußeren Schenkel auf dem I-Kern aufliegen. Bevorzugt beträgt ein Spalt im Bereich des mittleren Schenkels 20 bis 200 Mikrometer, bevorzugt zwischen 50 und 150 Mikrometer. Bevorzugt ist eine Spalthöhe im Bereich des mittleren Schenkels größer ausgebildet als eine Spalthöhe der Spalte an den äußeren Schenkeln. Vorteilhaft kann ein Transformator mit dem so ausgebildeten E-Teilkern weiche Schaltvorgänge erzeugen.

Die Erfindung betrifft auch ein Bauelement, insbesondere einen Transformator oder einen Übertrager, insbesondere mit den Teilkernen gemäß der vorbeschriebenen Art. Bevorzugt weist das Bauelement zwei elektrische Spulen auf, welche jeweils um den Teilkern, insbesondere den weiteren Teilkern, gewunden sind. Die Teilkerne sind bevorzugt zum Übertragen eines von einer der Spulen erzeugten magnetischen Flusses zur anderen Spule hin ausgebildet. Vorteilhaft kann so mit den zusammengefügten Teilkernen ein magnetischer Kreis gebildet sein.

Die Erfindung betrifft auch eine Kontaktanordnung, umfassend einen Kühlkörper, und wenigstens ein Bauelement der vorbeschriebenen Art. In dem Kühlkörper ist bevorzugt eine Ausnehmung oder Mulde zur Aufnahme eines Teilkerns mit der Durchgangsöffnung ausgebildet. Vorteilhaft kann so Wärmeleitmittel von der Mulde durch die Durchgangsöffnung in den Hohlraum, insbesondere in den Spalt, fließen. Der Teilkern mit der Durchgangsöffnung, oder der aus den Teilkernen zusammengesetzte Spulenkern kann dazu auf ein in der Mulde eingebrachtes Wärmeleitmittel aufgesetzt werden. Das Wärmeleitmittel kann Bestandteil der Kontaktanordnung sein.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Durchgangsöffnung an wenigstens einer äußeren Kante des Teilkerns ausgebildet. Auf diese Weise kann das Wärmeleitmittel - begrenzt durch eine Seitenwand der Mulde in dem Kühlkörper - in der Durchgangsöffnung bis hin zum Spalt fließen, und diesen mit dem Wärmeleitmittel ausfüllen.

In einer bevorzugten Ausführungsform weist das Wärmeleitmittel ein Matrixmaterial, und weiter bevorzugt Füllpartikel auf. Die Füllpartikel umfassen bevorzugt Keramikpartikel und/oder magnetische, insbesondere ferromagnetische oder magnetisierbare Partikel, insbesondere Ferritpartikel, beispielsweise Mangan-Zink-Ferrit oder Nickel-Zink-Ferrit. Mittels der keramischen Füllpartikel kann vorteilhaft eine Wärmeleitfähigkeit des Wärmeleitmittels verbessert sein. Mittels der ferromagnetischen Partikel kann vorteilhaft ein durch den Spalt fließender Magnetfluss verbessert sein.

Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Entwärmen eines Transformatorkerns. Bei dem Verfahren wird in einem ersten Schritt ein Transformatorkern umfassend zwei Teilkerne auf einen Kühlkörper aufgesetzt. Dabei fließt auf den Kühlkörper aufgebrachtes Wärmeleitmittel, insbesondere Wärmeleitpaste, durch eine Durchgangsöffnung des den Kühlkörper kontaktierenden Teilkerns in einen sich zwischen den Teilkernen erstreckenden Spalt, insbesondere Brückenspalt. Das Wärmeleitmittel verbindet dort die Teilkerne miteinander wärmeleitfähig oder zusätzlich magnetisch leitfähig. Vorteilhaft können so Schritte eines mehrfachen Auftrags von Wärmeleitmittel eingespart werden.

Die Kühlanordnung kann die Wärmeleitpaste mit den magnetischen oder magnetisch ausrichtbaren Partikeln unabhängig oder zusätzlich von dem Durchbruch und/oder der Ausnehmung in dem Teilkern aufweisen. Vorteilhaft kann ein induktives Bauteil mit aus Teilkernen zusammengefügtem Kern so eine verbesserte magnetische Leitfähigkeit aufweisen.

Das Wärmeleitmittel kann eine Wärmeleitpaste, insbesondere partikelgefüllte Paste, bevorzugt Silikonpaste, oder ein Wärmeleitklebstoff, beispielsweise auf Silikonbasis oder Epoxidharzbasis, oder auf Acrylatbasis sein. Bevorzugt weist das Wärmeleitmittel ein Öl, oder Fett, insbesondere Silikonöl und/oder Silikonfett als Matrixmaterial, und wärmeleitfähige Füllpartikel, insbesondere Keramikpartikel auf. Die Keramikpartikel umfassen beispielsweise Aluminiumoxidpartikel, Carbidpartikel oder Nitridpartikel.

Bevorzugt umfassen die Füllpartikel Ferritpartikel. Das Wärmeleitmittel kann nichtvernetzend oder vernetzend, insbesondere selbstvernetzend ausgebildet sein.

Bevorzugt weist das Wärmeleitmittel eine derartige Viskosität auf, dass das Wärmeleitmittel beim Aufsetzen oder Zusammenfügen der Teilkerne, insbesondere des E-Kerns und/oder des I-Kerns, in den Kanälen, in der Durchgangsöffnung oder den Spalten fließen kann.

Bevorzugt weist das Wärmeleitmittel eine thixotrope Eigenschaft auf. Vorteilhaft kann das Wärmeleitmittel bei einer Druckbeaufschlagung oder Bewegung so dünnflüssiger werden und nach einem Ruhen wieder zähflüssiger werden.

Die Erfindung wird nun im Folgenden anhand von Figuren und weiteren Ausführungsbeispielen beschrieben. Weitere vorteilhafte Ausführungsvarianten ergeben sich aus einer Kombination der in den Figuren und in den abhängigen Ansprüchen beschriebenen Merkmale. Figur 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel für eine Kontaktanordnung, bei der ein Bauteil, insbesondere ein Transformator mit einem aus Teilkernen zusammengesetzten magnetisch leitfähigen Spulenkern mit einer Wärmesenke wärmeleitfähig verbunden ist, wobei ein Wärmeleitmittel von einem Reservoir in der Wärmesenke sowohl in sich zwischen den Teilkernen erstreckende Spalte als auch in einen Spalt zwischen dem Spulenkern und der Wärmesenke fließen kann;

Figur 2 zeigt die in Figur 1 gezeigte Kontaktanordnung in einer Aufsicht.

Figur 1 zeigt - schematisch - ein Ausführungsbeispiel für eine Kontaktanordnung 1. Die Kontaktanordnung 1 umfasst ein induktives Bauelement. Das induktive Bauelement bildet in diesem Ausführungsbeispiel einen Transformator. Der Transformator weist einen Transformatorkern, umfassend einen I-förmigen Teilkern 2 und einen E-förmigen Teilkern 3 auf. Die Teilkerne 2 und 3 sind ausgebildet, zusammengefügt zu werden, und zusammengefügt einen magnetischen Kreis auszubilden.

Der E-förmige Teilkern 3, im Folgenden auch E-Kern genannt, weist drei Schenkel auf, nämlich einen Schenkel 4, und einen Schenkel 6, welche jeweils einen äußeren Schenkel bilden. Der E-Kern 3 umfasst auch einen mittleren Schenkel 5, welcher sich zwischen den äußeren Schenkeln 4 und 6 erstreckt. Die Schenkel 4, 5 und 6 weisen jeweils eine Fügefläche, insbesondere Stirnfläche auf, welche ausgebildet ist, mit ihrer flachen Erstreckung auf den Teilkern 2 aufgesetzt zu werden, und den Teilkern 2 magnetisch leitfähig zum Ausbilden eines magnetischen Kreisflusses zu kontaktieren. Der I-förmige Teilkern 2 ist in diesem Ausführungsbeispiel als sich flach erstreckender Körper, insbesondere Platte, ausgebildet.

Zwischen den drei Schenkeln des E-Kerns sind jeweils Ausnehmungen gebildet, sodass die Schenkel des E-Kerns zueinander beabstandet sind. Zwischen dem Schenkel 4 und dem Schenkel 5 ist eine Ausnehmung 7 ausgebildet, und zwischen den Schenkeln 5 und 6 ist eine Ausnehmung 8 ausgebildet. Die Ausnehmungen 7 und 8 sind jeweils ausgebildet, einen Längsabschnitt wenigstens einer Spulenwindung aufzunehmen, sodass die Spulenwindung durch die Ausnehmung hindurchgeführt ist.

Beim Betrieb des Transformators wird in dem Teilkern 3 Verlustwärme erzeugt. Die Verlustwärme kann über die Schenkel 4, 5 und 6 an den Teilkern 2 geleitet werden. Die Schenkel 4 und 6 liegen jeweils mit ihren Fügeflächen 26 beziehungsweise 24 - insbesondere mit einem geringen Spaltmaß - auf dem Teilkern 2, und dort auf dessen durch eine Oberfläche gebildete Fügefläche 32 auf. Zwischen der Fügefläche 26 des Schenkels 4 und dem Teilkern 2, insbesondere der Fügefläche 32, erstreckt sich ein spaltförmiger Hohlraum 9. Zwischen der Fügefläche 24 des Schenkels 6 und dem Teilkern 2 erstreckt sich ein spaltförmiger Hohlraum 11. Die Verlustwärme, welche in dem Teilkern 3 erzeugt wird, kann bei einem Aufliegen der Fügeflächen des E-Kerns auf dem I- Kern durch Wärmeleitung übertragen werden - insbesondere wie bei der Wärmeübertragung von flach aufeinanderliegenden Körpern. Die Wärmeübertragung von dem Teilkern 3 zu dem Teilkern 2 hin kann in diesem Ausführungsbeispiel durch Einbringen von Wärmeleitmittel 20 in die Spalte 9 beziehungsweise 11 verbessert werden.

Der Teilkern 2 weist dazu einen Durchbruch 12, zuvor auch Durchgangsöffnung genannt, auf. Der Durchbruch 12 ist in diesem Ausführungsbeispiel im Bereich des Schenkels 5 angeordnet. Der mittlere Schenkel 5 ist - insbesondere aus elektromagnetischen Gründen - mit seiner Fügefläche 25 von dem Teilkern 2 weiter beabstandet, als die Fügeflächen 24 und 26 der äußeren Schenkel 4 und 6. Der so zwischen der Fügefläche 25 des mittleren Schenkels 5 und dem Teilkern 2 gebildete Spalt 10 ist somit größer ausgebildet als die sich zwischen den äußeren Schenkeln 4 und 6 und dem Teilkern 2 erstreckenden Spalte 9 und 11.

Der Teilkern 2 ist in diesem Ausführungsbeispiel ausgebildet, mit einer zu dem Teilkern 3 entgegengesetzten flachen Seite einen Kühlkörper 15 wärmeleitfähig zu kontaktieren. Der Kühlkörper 15 weist eine Mulde 17 auf, welche ausgebildet ist, den Teilkern 2, und wenigstens einen Teil des Teilkerns 3, aufzunehmen. Der Kühlkörper 15 weist einen um die Mulde 17 umlaufend ausgebildeten Steg 16 auf. Der Steg 16 bildet so eine Art Wand einer Wanne, in der der Teilkern 2 und in diesem Ausführungsbeispiel ein Teil des Teilkerns 3 aufgenommen sind. In diesem Ausführungsbeispiel umfasst die Kontaktanordnung 1 auch das Wärmeleitmittel 20. Das Wärmeleitmittel 20 ist in diesem Ausführungsbeispiel auf einen Boden der Mulde 17, und somit auf den Kühlkörper 15, aufgebracht, insbesondere dispenst, worden. Der Teilkern 3 kann zum wärmeleitfähigen Verbinden mit dem Teilkern 2 auf den Teilkern 2 gedrückt werden, wie durch einen Pfeil 30 angedeutet. In einer anderen Ausführungsform kann auf den Teilkern 2 unmittelbar ein Anpressdruck wirken.

Der in der Mulde 17 liegende Teilkern 2 wird dadurch auf das sich am Boden der Mulde 17 befindende Wärmeleitpastenpolster oder Wärmeleitmittelvorrat gepresst. Das Wärmeleitmittel 20, insbesondere eine Wärmeleitpaste, kann sich zwischen dem Teilkern 2 und dem Kühlkörper 15 ausbreiten. In dem Teilkern 2 sind in diesem Ausführungsbeispiel rinnenförmige Ausnehmungen ausgebildet, welche zur Durchgangsöffnung 12 hinweisen. Von den rinnenförmigen Ausnehmungen sind eine rinnenförmige Ausnehmung 27 und eine rinnenförmige Ausnehmung 28 dargestellt.

Das Wärmeleitmittel kann beim Aufpressen des Teilkerns 2 in die Mulde 17 durch die Durchgangsöffnung 12 hindurchgeführt werden, und so in den sich zwischen dem mittleren Schenkel 5 und dem Teilkern 2 erstreckenden Spalt 10 fließen. Der Spalt 10 kann so von dem Wärmeleitmittel 20 ausgefüllt werden. An der Fügefläche 25 des mittleren Schenkels 5 ist in diesem Ausführungsbeispiel eine insbesondere rinnenförmige oder kegelförmige Ausnehmung 21 gebildet, welche eine laterale Verteilung des Wärmeleitmittels 20 in dem Spalt 10 erleichtert.

Der Teilkern 2 weist in diesem Ausführungsbeispiel im Bereich der äußeren Schenkel 4 und 6 jeweils eine Durchgangsöffnung 13 und eine Durchgangsöffnung 14 auf. Die Durchgangsöffnungen 13 und 14 sind jeweils als quer zur flachen Erstreckung des Teilkerns verlaufende Rinnen ausgebildet. Das Wärmeleitmittel 20 kann in den Durchgangsöffnungen 13 und 14 - begrenzt durch den Teilkern 2 und die Wand 16 des Kühlkörpers 15 - in die sich zwischen den äußeren Schenkeln 4 und 6 erstreckenden Spalte 9 beziehungsweise 11 fließen. Die sich zwischen dem Teilkern 3 und dem Teilkern 2 erstreckenden insbesondere spaltförmigen Hohlräume können so mit nur einem in die Mulde 17 des Kühlkörpers 15 eingebrachten Wärmeleitmittelvorrat mit dem Wärmeleitmittel 20 gefüllt werden.

Das Wärmeleitmittel 20 weist in diesem Ausführungsbeispiel magnetfeldverstärkende, insbesondere ferromagnetische Partikel 31 auf. Die Partikel 31 sind beispielsweise Ferritpartikel.

Die Kontaktanordnung 1 umfasst auch einen Schaltungsträger 29. Der Schaltungsträger 29 ist als Mehrschichtiger Schaltungsträger, auch Multilayer- Schaltungsträger genannt, ausgebildet. Der Schaltungsträger 29 umfasst in diesem Ausführungsbeispiel zwei elektrisch leitfähige Spulen 22 und 23, welche jeweils eine Spule des Transformators ausbilden. Die Spulen 22 und 23 sind jeweils durch Teile von elektrisch leitfähigen Schichten des Schaltungsträgers 29 ausgebildet, welche quer zu einer flachen Erstreckung des Schaltungsträgers 29 mittels elektrisch leitfähigen Via-Verbindungen miteinander verbunden sind. In dem Schaltungsträger 29 können so sich in der flachen Erstreckung des Schaltungsträgers erstreckende Flachspulen ausgebildet sein, welche jeweils eine der Ausnehmungen 7 oder 8, welche sich zwischen den Schenkeln des E- Kerns 3 erstrecken, durchlaufen.

Zusätzlich oder unabhängig von den in dem Teilkern 2 gebildeten rinnenförmigen Ausnehmungen 27 und 28 kann der Kühlkörper 15 am Boden der Mulde 17 rinnenförmige Ausnehmungen aufweisen, welche ausgebildet sind, Wärmeleitmittel 20 zu der Durchgangsöffnung 12 in dem Teilkern 2 hinzuführen.

Der Kühlkörper 15 kann beispielsweise die in Figur 1 dargestellten Fluidkanäle 19 zum Führen eines Kühlfluids, und/oder Kühlrippen 18 zum konvektiven Abführen von Verlustwärme aufweisen.

Figur 2 zeigt die in Figur 1 bereits dargestellte Kontaktanordnung 1 in einer Aufsicht. Die um die Mulde 17 umlaufende Wand 16 umschließt den flach ausgebildeten Teilkern 2, in dem die Durchgangsöffnung 12 ausgebildet ist. In dem Teilkern 2 sind auf der zu dem Kühlkörper 15 hingewandten Seite radial zu der Durchgangsöffnung 12 hinweisende Ausnehmungen, in diesem Ausführungsbeispiel Rinnen, ausgebildet. Von den Rinnen sind die Rinnen 27 und 28 beispielhaft bezeichnet. Das Wärmeleitmittel 20 kann beim Aufdrücken des Teilkerns 2 auf den Boden der Mulde 17 in den Rinnen 27 und 28 zu der Durchgangsöffnung 12 hinfließen.

Die äußeren Schenkel 4 und 6, und der mittlere Schenkel 5, welche jeweils mit ihrer Fügefläche auf den Teilkern 2 mit der Durchgangsöffnung 12 aufsetzen, sind gestrichelt gekennzeichnet. In dem Teilkern 2 sind die rinnenförmigen Durchgangsöffnungen 13 und 14 ausgebildet, welche jeweils ausgebildet sind, das Wärmeleitmittel 20 in den sich zwischen den äußeren Schenkeln 4 und 6 und dem Teilkern 2 erstreckenden Spalt zuzuführen. Die Durchgangsöffnungen 13 und 14 schließen in diesem Beispiel gegen die Wand 16 ab, welche an den Teilkern 2 - insbesondere mit einem kleinen Spaltmaß - beispielsweise zwischen 100 Mikrometer und 1000 Mikrometer - an eine umlaufende Begrenzung des Teilkerns 2 anschließt.

Das Wärmeleitmittel 20 kann so bevorzugt in den rinnenförmigen Durchgangsöffnungen 13 und 14 zu dem Teilkern 3, insbesondere den äußeren Schenkeln 4 und 6, hinfließen.

Zusätzlich oder unabhängig von den Ausnehmungen 13 und 14 an dem Teilkern 2 können Ausnehmungen zum Leiten von Wärmeleitmittel, insbesondere Wärmeleitpaste in der Wand 16 des Kühlkörpers 15 ausgebildet sein.

Der Teilkern 2 dichtet in dieser Ausführungsform mit der Wand 16 des Kühlkörpers derart ab, dass das Wärmeleitmittel beim Einpressen des Teilkerns 2 in die Mulde 17 überwiegend oder nur durch die Ausnehmungen 13 und 14 fließt.

Der Teilkern 2 weist in dem In Figur 1 gezeigten Ausführungsbeispiel eine größere Breitenabmessung und/oder Längsabmessung auf als der Teilkern 3. Der I-förmige Teilkern 2 kann in einer anderen Ausführungsform die gleiche Flächenabmessung aufweisen wie der E-förmige Teilkern 3. Die Transformatorspulen 22 und 23 umschließen jeweils einen der äußeren Schenkel 4 beziehungsweise 6 umlaufend mit den Spulenwindungen der Spulen. Die Spule 23 weist in diesem Ausführungsbeispiel zwei Spulenwindungen auf.

Die Spule 22 weist in diesem Ausführungsbeispiel drei Spulenwindungen auf. Mit der Spule 22 als Primärspule kann der Transformator somit eine an die

Primärspule 22 angelegte Wechselspannung abwärtswandeln. Eine an die Spule 23 angelegte Spannung kann zu der Spule 22 hin aufwärts gewandelt werden.

Die rinnenförmigen Ausnehmungen, von denen die Ausnehmungen 27 und 28 beispielhaft bezeichnet sind, können in dem Teilkern 2 an dessen zu dem Kühlkörper 15 hingewandten Seite, und/oder in dem Boden des Kühlkörpers 15 ausgebildet sein.