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Title:
INDUCTIVE CURRENT TRANSFORMER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/089407
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an inductive current transformer (10) for transforming a primary current into a secondary current, said inductive current transformer (10) having the following features: a secondary winding (40) with two terminals (41, 42), an electronic device (50) designed to transmit information to an external measuring device (120), a first inductive coupling device (60) connected to the secondary winding (40), a power supply device (80) which is coupled to the secondary winding (40) via the first inductive coupling device (60) and is designed to generate a supply voltage for the electronic device from the electric secondary current of the secondary winding (40).

Inventors:
JANKOWSKI MARTIN (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/078568
Publication Date:
June 01, 2017
Filing Date:
November 23, 2016
Export Citation:
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Assignee:
PHOENIX CONTACT GMBH & CO (DE)
International Classes:
G01R15/18; G01R22/06
Foreign References:
EP2369353A22011-09-28
DD251850A11987-11-25
DE112010001638T52012-06-21
Attorney, Agent or Firm:
BLUMBACH ZINNGREBE (DE)
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Claims:
Patentansprüche

Induktiver Strommesswandler (10) zum Transformieren eines zu messenden elektrischen Primärstroms in einen elektrischen Sekundärstrom, wobei der induktive

Strommesswandler (10) folgende Merkmale aufweist:

eine Sekundärwicklung (40) mit zwei Anschlüssen (41, 42) ,

eine elektronische Einrichtung (50), die zum

Übertragen von Informationen zu einem externen

Messgerät (120) ausgebildet ist,

eine erste mit der Sekundärwicklung (40) verbundene induktive Ankopplungseinrichtung (60),

eine Energieversorgungseinrichtung (80), die über die erste induktive Ankopplungseinrichtung (60) mit der Sekundärwicklung (40) gekoppelt und dazu ausgebildet ist, aus dem elektrischen Sekundärstrom der

Sekundärwicklung (40) eine Versorgungsspannung für die elektronische Einrichtung (50) zu erzeugen.

Induktiver Strommesswandler nach Anspruch 1,

gekennzeichnet durch

zwei Anschlussleiter (70, 72), die jeweils mit einem der Anschlüsse (41, 42) der Sekundärwicklung (40) verbunden sind,

wobei die erste induktive Ankopplungseinrichtung (60) als Stromwandler mit einer ersten Wicklung (61) und einer zweiten Wicklung (62) ausgebildet ist, wobei einer der Anschlussleiter (70) die erste Wicklung (61) des Stromwandlers bildet und die zweite Wicklung (62) mit der Energieversorgungseinrichtung (80) verbunden ist . Induktiver Strommesswandler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass

die elektronische Einrichtung (50) dazu ausgebildet ist, den Sekundärstrom der Sekundärwicklung (40) gezielt zu modulieren, um Informationen übertragen können .

Induktiver Strommesswandler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass

die elektronische Einrichtung (50) über die erste induktive Ankopplungseinrichtung (60), eine zweite induktive Ankopplungseinrichtung (100) oder eine kapazitive Ankopplungseinrichtung (110 an die

Sekundärwicklung (40) angekoppelt ist, um den

Sekundärstrom gezielt modulieren zu können.

Induktiver Strommesswandler nach einem der

vorstehenden Ansprüche 1 bis 4,

dadurch gekennzeichnet, dass

die elektronische Einrichtung (50) eine

Messeinrichtung (54) zum Messen des Sekundärstroms, eine Messeinrichtung (53) zum Messen einer an den Anschlüssen der Sekundärwicklung anliegenden

Sekundärspannung und eine Einrichtung (52) zum Berechnen der elektrischen Leistung in Abhängigkeit vom Sekundärstrom und von der Sekundärspannung aufweist .

Induktiver Strommesswandler nach Anspruch

dadurch gekennzeichnet, dass

die elektronische Einrichtung (50, 52) daz ausgebildet ist, unter Ansprechen auf eine berechnete elektrische Leistung das Überschreiten einer

definierten Bemessungsleistung zu erkennen und diesen Zustand mittels einer Modulation des Sekundärstroms einem externen Messgerät (120) zu signalisieren.

Induktiver Strommesswandler nach einem der

vorstehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die elektronische Einrichtung (50) einen

Temperatursensor (51) aufweist und dass

die elektronische Einrichtung (50) dazu ausgebildet ist, mittels einer Modulation des Sekundärstroms vom

Temperatursensor (51) ermittelte Temperaturwerte zu einem externen Messgerät (120) zu übertragen.

Induktiver Strommesswandler nach einem der

vorstehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

der induktive Strommesswandler (10) ein

Durchsteckwandler ist.

Induktiver Strommesswandler nach einem der

vorstehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die elektronische Einrichtung (50) einen Speicher (55) aufweist, in welchem zu übertragende Kenndaten des induktiven Strommesswandlers (10) speicherbar sind.

Messanordnung aufweisend

einen induktiven Strommesswandler nach einem der vorstehenden Ansprüche und ein Messgerät, welches über eine Anschlussleitung mit dem induktiven

Strommesswandler verbunden ist.

Messanordnung nach Anspruch 10,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Messgerät zum Demodulieren und Auswerten eines vom induktiven Strommesswandler modulierten Sekundärstroms ausgebildet ist.

Description:
Induktiver Strommesswandler

Beschreibung

Die Erfindung betrifft einen induktiven Strommesswandler zum Transformieren eines zum messenden elektrischen

Primärstroms in einen elektrisehen Sekundärstrom sowie e Messanordnung, welche einen solchen induktiven

Strommesswandler umfasst.

Bekannt ist zum Beispiel, in der Prozessautomation

Ströme von beispielsweise 200 A mit Hilfe von

Strommesswandlern zu über achen .

Aus der DE 36 15 463 AI ist eine Anordnung zur

Signalübertragung in einer Messanordnung bekannt, die einen Messumformer und ein entfernt davon angeordnetes

Auswertegeräts enthält. Der Messumformer ist mit dem

Auswertegerät durch eine Zweidrahtleitung verbunden, über die einerseits die für den Betrieb des Messumformers erforderliche Gleichspannung vom Auswertegerät zum

Messumformer und andererseits das die Messgröße

darstellende MesswertSignal vom Messumformer zum

Auswertegerät übertragen werden.

Aus der DE 29 521 924 AI ist eine Vorrichtung zum Erzeugen und Verarbeiten von Messsignalen bekannt, welche einen Sensor mit einem Messwandler und eine vom Sensor entfernte Auswerteeinheit zum Auswerten des Messsignals des Sensors aufweist. Der Sensor kann über eine

Datenübertragungsleitung mit der Auswerteeinheit verbunden werden, über die unter anderem Kenndaten des Sensors übertragen werden können.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen induktiven Strommesswandler zu schaffen, dessen interne Elektronik unabhängig von einem externen Gerät mit Energie versorgt werden kann.

Ein Kerngedanke der Erfindung kann darin gesehen werden, dass ein induktiver Strommesswandler eine integrierte

Elektronik selbst aus seinem Sekundärstromkreis mit Energie versorgt und Daten über die an die Sekundärwicklung

angeschlossenen Sekundärstromleitungen mittels

Strommodulation übertragen kann.

Das oben genannte Problem wird zum Einen durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

Danach ist ein induktiver Strommesswandler zum

Transformieren eines zu messenden elektrischen Primärstroms in einen elektrischen Sekundärstrom vorgesehen. Bei dem induktiven Strommesswandler kann es sich beispielsweise um einen Durchsteckstrommesswandler handeln. Der induktive Strommesswandler weist eine Sekundärwicklung mit zwei Anschlüssen auf. Ferner ist im induktiven Strommesswandler eine elektronische Einrichtung integriert, die zum

Übertragen von Informationen zu einem externen Messgerät ausgebildet ist.

Die Informationen können Kenndaten des induktiven

Strommesswandlers enthalten, die vorzugsweise in einem Speicher der elektronischen Einrichtung gespeichert werden können .

Ferner weist der induktive Strommesswandler eine induktive Ankopplungseinrichtung auf, die mit der Sekundärwicklung verbunden ist. Eine interne Energieversorgungseinrichtung ist über die Ankopplungseinrichtung mit der

Sekundärwicklung gekoppelt und dazu ausgebildet, aus dem elektrischen Sekundärstrom der Sekundärwicklung eine

Versorgungsspannung für die elektronische Einrichtung zu erzeugen .

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung kann der induktive Strommesswandler zwei Anschlussleiter aufweisen, die jeweils mit einem der Anschlüsse der Sekundärwicklung verbunden sind. Die Ankopplungseinrichtung ist vorzugsweise als Stromwandler mit einer ersten und einer zweiten

Wicklung ausgebildet, wobei einer der Anschlussleiter die erste Wicklung des Stromwandlers bildet und die zweite Wicklung mit der internen Energieversorgungseinrichtung verbunden ist.

Zweckmäßigerweise ist die elektronische Einrichtung dazu ausgebildet, den Sekundärstrom der Sekundärwicklung gezie zu modulieren, um Informationen, vorzugsweise Kenndaten übertragen zu können.

Um einen sicheren Betrieb zu ermöglichen, sollte die

Trägerfrequenz des die Informationen enthaltenen Signals deutlich höher als die Oberwellen des zu messenden

elektrischen Primärstroms sein, damit der Sekundärstrom, der das eigentliche Messsignal repräsentiert, nicht durch das modulierte Signal verfälscht wird.

Um Informationen über den Sekundärstrom übertragen zu können, kann die elektronische Einrichtung zweckmäßiger Weise über die erste induktive Ankopplungseinrichtung, oder eine zweite induktive Ankopplungseinrichtung oder eine kapazitive Ankopplungseinrichtung an die Sekundärwicklung angekoppelt sein, um den Sekundärstrom gezielt modulieren zu können.

Eine vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, dass die

elektronische Einrichtung des induktiven Strommesswandlers eine Messeinrichtung zum Messen des Sekundärstroms, eine Messeinrichtung zum Messen einer an den Anschlüssen der Sekundärwicklung anliegenden Sekundärspannung und einer Einrichtung zum Berechnen der elektrischen Leistung in Abhängigkeit vom Sekundärstrom und von der Sekundärspannung aufweist .

Hierbei kann die elektronische Einrichtung dazu ausgebildet sein, unter Ansprechen auf eine berechnete elektrische Leistung das Überschreiten einer definierten

Bemessungsleistung zu erkennen und diesen Zustand mittels einer Modulation des Sekundärstroms einem Messgerät zu signalisieren. Zu diesem Zweck kann die elektronische

Einrichtung einen Mikrokontroller als Steuereinheit

umfassen .

Um den induktiven Strommesswandler noch intelligenter zu machen, kann die elektronische Einrichtung einen

Temperatursensor aufweisen wobei die elektronische Einrichtung dazu ausgebildet sein kann, mittels einer Modulation des Sekundärstroms vom Temperatursensor ermittelte Temperaturwerte zum externen Messgerät zu übertragen .

Das oben genannte technische Problem wird ebenfalls durch die Merkmale des Anspruchs 10 gelöst.

Danach ist eine Messanordnung vorgesehen, welche einen induktiven Strommesswandler nach einem der vorstehenden Ansprüche und ein Messgerät aufweist, welches über eine Anschlussleitung mit dem induktiven Strommesswandler verbunden ist.

Um den vom induktiven Strommesswandler modulierten

Sekundärstrom demodulieren und auswerten zu können, weist das Messgerät entsprechende Einrichtungen zum Demodulieren und Auswerten auf.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand einiger

Ausführungsbeispiele in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Vorderansicht eines

erfindungsgemäßen induktiven Strommesswandlers, bei dem die vordere Gehäusewand entfernt ist,

Fig. 2 eine beispielhafte Ausgestaltung der in Fig. 1 gezeigten induktiven Ankopplungseinrichtung,

Fig. 3 eine induktive Ankopplungseinrichtung zur

Modulation des Sekundärstroms, Fig. 4 eine kapazitive Ankopplungseinrichtung zur

Modulation des Sekundärstroms und

Fig. 5 eine beispielhafte Messanordnung mit dem in Fig.

1 gezeigten induktiven Strommesswandler.

In Figur 1 ist ein Blockschaltbild eines beispielhafter induktiver Strommesswandler 10 dargestellt, der Beispiel als Durchsteckstromwandler ausgebildet ist.

Der induktive Strommesswandler 10 dient unter anderem zum Transformieren eines zu messenden elektrischen

Primärstroms, der durch einen Leiter 90 fließen kann, in einen elektrischen Sekundärstrom. Bei dem beispielhaft dargestellten Durchsteckstromwandler 10 bildet der den zu messenden elektrischen Primärstrom führende Leiter 90 die Primärwicklung des induktiven Stromwandlers 10. Dieser Stromleiter 90 ist durch eine Durchstecköffnung 20 des induktiven Strommesswandlers 10 hindurchgeführt, wie dies in Fig. 1 angedeutet ist. Der induktive Strommesswandler 1 weist in an sich bekannter Weise eine Sekundärwicklung 20 mit zwei Anschlüssen 41 und 42 auf. Die Sekundärwicklung 4 kann in einem Gehäuse 30 angeordnet sein. Der induktive Strommesswandler 10 weist weiterhin eine elektronische Einrichtung 50 beziehungsweise eine elektronische

Funktionsbaugruppe auf, die unter anderem zum Übertragen von Informationen zu einem externen Messgerät 120

ausgebildet ist. Als Informationen können vorzugsweise Kenndaten, wie zum Beispiel der Primärnennstrom und der Sekundärnennstrom, welche für das Übertragungsverhältnis des induktiven Strommesswandlers 10 maßgeblich sind, Abgleichparameter, die Seriennummer für die Identifizierung des induktiven Strommesswandlers 10 übertragen werden. Die Kenndaten könne in einem Speicher 55 abgelegt werden.

Die elektronische Einrichtung 50 kann in einem Kopfteil des induktiven Strommesswandlers 10 untergebracht sein, der in einem separaten Gehäuse 35 angeordnet sein kann. Das

Kopfteil kann als steckbares Modul ausgebildet sein, um lösbar an dem Gehäuse 30 befestigt werden zu können.

Alternativ kann das Gehäuse 35 des Kopfteils auch während der Montage mit dem Gehäuse 30 verklebt oder in einer anderen Art und Weise in einer nicht mehr lösbaren Weise verbunden werden.

Der induktive Strommesswandler 10 weist eine erste mit der Sekundärwicklung 40 verbundene induktive

Ankopplungseinrichtung 60 auf. Ferner weist der induktive Strommesswandler 10 eine Energieversorgungseinrichtung 80 auf, die über die erste induktive Ankopplungseinrichtung 60 mit der Sekundärwicklung 40 gekoppelt und dazu ausgebildet ist, aus dem elektrischen Sekundärstrom der

Sekundärwicklung 40 eine Versorgungsspannung für die elektronische Einrichtung 50 zu erzeugen.

Bei dem gezeigten Beispiel sind die Anschlüsse 41 und 42 der Sekundärwicklung 40 mit einem internen Anschlussleiter 70 bzw. internen Anschlussleiter 72 verbunden. Die

elektrische Verbindung zwischen den Anschlüssen 41 und 42 und den Anschlussleitern 70 und 72 erfolgt beim

Zusammensetzen des Gehäuses 35 und des Gehäuses 30. Der Anschlussleiter 72 ist mit einem Ausgangsanschluss beziehungsweise einer Ausgangsklemme 22 des induktiven Strommesswandlers 10 verbunden.

In vorteilhafter Weise ist die erste induktive

Ankopplungseinrichtung 60 als Stromwandler mit einer ersten Wicklung 61 und einer zweiten Wicklung 62 ausgebildet, wobei einer der beiden Anschlussleiter, im vorliegenden Beispiel der Anschlussleiter 70 die erste Wicklung der Ankopplungseinrichtung 60 bildet und die zweite Wicklung 62 über Anschlüsse 64 und 65 mit der internen

Energieversorgungseinrichtung 80 verbunden ist.

Angemerkt sei, dass die in Fig. 1 dargestellte erste induktive Ankopplungseinrichtung 60 in Reihe mit der

Sekundärwicklung 40 geschaltet ist, da der Anschlussleiter 70 die erste Wicklung 61 der als Stromwandler ausgebildeten Ankopplungseinrichtung 60 bildet. Eine solche Verschaltung ist vorteilhaft, da der Sekundärstrom der Sekundärwicklung 40, welcher ja dem zu messenden elektrischen Primärstrom entspricht, nicht verfälscht werden darf. Bei dieser

Realisierung durchströmt der Sekundärstrom der

Sekundärwicklung 40 die induktive Ankopplungseinrichtung 60, die an den Anschlüssen 64 und 65 der zweiten Wicklung 62 eine Spannung liefert, die von der

Energieversorgungseinrichtung 80 in eine Gleichspannung zum Speisen der elektronischen Einrichtung 50 bzw. deren

Komponenten umgewandelt wird. Beispielsweise wird die an den Anschlüssen 64 und 65 bereitgestellte Spannung der zweiten Wicklung 62 von der Energieversorgungseinrichtung 80 in eine Gleichspannung von etwa 3,3 V umgewandelt. Der Anschlussleiter 70 ist mit einem Anschluss bzw. einer Anschlussklemme 21 des induktiven Strommesswandlers 10 verbunden .

Durch das Abgreifen der Energie im Anschlussleiter 70 wird ein Teil der durch den induktiven Strommesswandler 10 bereitgestellten Scheinleistung genutzt; der Sekundärstrom der Sekundärwicklung 40, der das Messsignal repräsentiert, wird daher im Wesentlichen nicht verändert. Anzumerken ist, dass eine Energieversorgung auf diese Art und Weise nur erfolgt, wenn ein Primärstrom durch den Leiter 90, dass heißt durch die Primärwicklung des induktiven

Strommesswandlers 10 fließt, der hinreichend groß ist, die elektronische Einrichtung 50 mit Energie zu versorgen. Eine solche Einschränkung kann grundsätzlich hingenommen werden, da die Übertragung der Informationen, vorzugsweise der Kenndaten des induktiven Strommesswandlers nicht

zeitkritisch ist, und da weitere Daten, wie zum Beispiel Mess- oder Temperaturdaten nur im Betrieb auftreten. Die beispielhaft als Stromwandler ausgebildete erste induktive Ankopplungseinrichtung 60 ist in Fig. 2 näher dargestellt. Fig. 2 zeigt die erste Wicklung 61 der

Ankopplungseinrichtung 60, die durch den Anschlussleiter 70 gebildet wird. Die zweite Wicklung 62 wird vorzugsweise durch eine Toroidspule gebildet, die einen um einen

ringförmigen Träger 63 oder einen Ringkern gewickelten Draht besteht. Fig. 2 zeigt ferner die beiden Anschlüsse 64 und 65 der zweiten Wicklung 62. Um Informationen, wie zum Beispiel die im Speicher 55 abgelegten Kenndaten, übertragen zu können, kann die elektronische Einrichtung 50 dazu ausgebildet sein, den Sekundärstrom der Sekundärwicklung 40 gezielt zu

modulieren. Die elektronische Einrichtung 50 kann hierzu einen Sender 52 aufweisen, der beispielsweise als

Mikrokontroller ausgebildet ist. Der Mikrokontroller 52 kann unter anderem auf den Speicher 55 zugreifen, indem die zum Beispiel die Kenndaten des induktiven Strommesswandlers 10 abgelegt sind. Der Mikrokontroller 52 kann ferner dazu ausgebildet sein, die im Speicher 55 hinterlegten Kenndaten zyklisch dem im Anschlussleiter 70 fließenden Sekundärstrom aufzumodulieren, sobald eine Betriebsspannung über die

Energieversorgungseinrichtung 80 bereitgestellt wird. Als Kommunikationsprotokoll kann beispielsweise eine digitale serielle Schnittstelle, wie zum Beispiel die UART

(Universal Asynchronous Receiver Transmitter) -Schnittstelle verwendet werden. Die elektronische Einrichtung 50 kann ferner einen Temperatursensor 51 aufweisen, der die

Umgebungstemperatur beziehungsweise die Temperatur des induktiven Strommesswandlers 10 überwachen kann. Die vom Temperatursensor 51 ermittelten Temperaturmesswerte können ebenfalls von der elektronischen Einrichtung 50,

insbesondere vom Mikrokontroller 52 mittels einer

Modulation des Sekundärstroms zu einem in Fig. 5 gezeigten externen Messgerät 120 übertragen werden. Die elektronische Einrichtung 50 kann ferner eine

Messeinrichtung 53 zum Messen einer an den Anschlüssen 41 und 42 der Sekundärwicklung 40 anliegenden

Sekundärspannung, eine Messeinrichtung zum Messen des Sekundärstroms sowie eine Einrichtung zum Berechnen der Leistung in Abhängigkeit vom Sekundärstrom und von der

Sekundärspannung aufweisen. Das Berechnen der elektrischen Leistung in Abhängigkeit vom Sekundärstrom und von der Sekundärspannung kann im Mikrokontroller 52 ausgeführt werden .

Die elektronische Einrichtung 50, insbesondere der

Mikrokontroller 52 können dazu ausgebildet sein, unter

Ansprechen auf eine berechnete Leistung das Überschreiten einer vorgegebenen, dem MikroController 52 bekannten

Bemessungsleistung zu erkennen und diesen Zustand mittels einer Modulation des Sekundärstroms einem externen

Messgerät zu signalisieren. Es ist sinnvoll, das

Überschreitens der vorgegebenen Bemessungsleistung dem Messgerät 120 mitzuteilen, da in diesem Fall das Messsignal verfälscht und das Messergebnis falsch ermittelt wird. Nachfolgend werden einige Ausführungsbeispiele zur

Modulation des Sekundärstroms der Sekundärwicklung 40 beschrieben .

Eine Möglichkeit besteht darin, dass die elektronische Einrichtung 50 und insbesondere der Mikrokontroller 52 separate Anschlüsse zum Anschließen an die Anschlüsse 64 und 65 der zweiten Wicklung 62 der induktiven

Ankopplungseinrichtung 60 aufweisen. Die separaten

Anschlüsse sowie die Anschlüsse zum Anschließen des

MikroControllers an die Energieversorgungseinrichtung 80 werden in Fig. 1 symbolisch durch zwei Striche

repräsentiert. Sobald die elektronische Einrichtung 50 Daten zu einem Messgerät übertragen möchte, treibt der MikroController 52 einen Signalstrom durch die zweite

Wicklung 62, wodurch der Sekundärstrom im Anschlussleiter 70 entsprechend den zu übertragenen Daten moduliert wird. In Fig. 3 ist eine alternative Modulationseinrichtung des induktiven Strommesswandlers 10 dargestellt. Wie in Fig. 3 gezeigt, ist die elektronische Einrichtung 50 über eine zweite induktive Ankopplungseinrichtung 100, die parallel zur Sekundärwicklung 40 geschaltet ist, an die

Sekundärwicklung 40 angekoppelt, um den Sekundärstrom gezielt modulieren zu können. Die zweite induktive

Ankopplungseinrichtung 100 weist eine erste Wicklung 101 auf, die parallel zur Sekundärwicklung 40 geschaltet ist. Ferner weist sie eine zweite Wicklung 102 auf, die an die elektronische Einrichtung 50 beziehungsweise den

Mikrokontroller 52 geschaltet ist. Weiterhin zeigt Fig. 3 schematisch den Leiter 90 beziehungsweise die

Primärwicklung 90, durch die der zu messende Primärstrom fließt. Weiterhin sind die Anschlussklemmen 21 und 22 gezeigt, an die das in Fig. 5 gezeigte Messgerät 120 über Anschlussleitungen 130 angeschlossen ist.

Eine alternative Modulationseinrichtung ist in Fig. 4 gezeigt. Hierbei wird eine kapazitive

Ankopplungseinrichtung 110 beispielsweise in Form eines Kondensators verwendet, um die elektronische Einrichtung 50 an die Sekundärwicklung 40 anzukoppeln. Die elektronische Einrichtung 50 beziehungsweise der Mikrokontroller sind derart ausgebildet, im Rhythmus der zu übertragenden Daten die Kapazität in dem Kondensator 110 zu verändern, wodurch der Sekundärstrom moduliert wird.

Angemerkt sei, dass die Trägerfrequenz des die

Informationen übertragenden Datensignals deutlich oberhalb der Oberwellen des Sekundärmessstroms liegen sollte, damit das Sekundärstrommesssignal nicht durch das Datensignal verfälscht wird.

In Fig. 5 ist eine beispielhafte Messanordnung dargestellt, die beispielsweise den in Fig. 1 gezeigten induktiven

Strommesswandler 10 und das bereits erwähnte Messgerät 120 aufweist, welches über die Anschlussleitung 130 mit dem induktiven Strommesswandler 10 verbunden ist. Die

Zweidrahtanschlussleitung 130 ist mit den Anschlussklemmen 21 und 22 des induktiven Strommesswandlers 10 verbunden.

Das Messgerät 120 weist eine Demodulations- und

Auswerteeinrichtung auf, um den über die Anschlussleitung 130 empfangenen modulierten Sekundärstrom demodulieren und auswerten zu können.

Bezugszeichenliste

10 induktiver Strommesswandler

20 Durchstecköffnung

21, 22 Ausgangsanschluss , z.B. Anschlussklemme

30, 35 Gehäuse

40 Sekundärwicklung

41, 42 Anschluss

50 elektronische Einrichtung

51 Temperatursensor

52 Steuereinheit, z.B. MikroController

53 Spannungsmesser

54 Strommesser

55 Speicher, insbesondere für Kenndaten

60 erste induktive Ankopplungseinrichtung, z.B.

Stromwandler

61 erste Wicklung

62 zweite Wicklung

64, 65 Anschluss

70, 72 Anschlussleiter

80 Energieversorgungseinrichtung

90 Primärwicklung

100 zweite induktive Ankopplungseinrichtung

101 erste Wicklung

102 zweite Wicklung

110 kapazitive Ankopplungseinrichtung

120 Messgerät

130 Anschlussleitung