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Title:
INDUSTRIAL PLANT MODULE SYSTEM FOR BUILDING AND DISMANTLING INDUSTRIAL PLANT, METHOD AND USE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/164657
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention particularly relates to a modular industrial plant assembly system for building and dismantling modular industrial plant, having at least two modules which are in a functional context with one another when connected, wherein: the modules, when connected in terms of the functional context, are connected without fitting pieces; external dimensions and thus a/the external contour are determined by corner profiles of the module and by longitudinal and/or transverse members of the module; the longitudinal and/or transverse members are set back in relation to the corner profiles; at least two modules in the functional context are connected to each other via at least one module coupling; the module coupling can be disassembled such that at least the one module put together with the other module in the functional context can be removed spatially from the functional context.

Inventors:
DECHER REINHARD (DE)
STUCKE-MILDE CHRISTIAN (DE)
Application Number:
PCT/DE2020/000025
Publication Date:
August 20, 2020
Filing Date:
February 13, 2020
Export Citation:
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Assignee:
MOPRAN GMBH (DE)
International Classes:
E04H5/02; B65D90/00
Domestic Patent References:
WO2008027234A22008-03-06
WO2010031129A12010-03-25
WO2012100320A12012-08-02
WO2011106842A12011-09-09
Foreign References:
GB2438806A2007-12-05
US4942975A1990-07-24
EP0513949A21992-11-19
DE3248345A11984-06-28
Attorney, Agent or Firm:
HERRGUTH, Jens (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1.) Modulares Industrieanlagen-Montagesystem zum Auf- und Abbau von modularen Industrieanlagen, aufweisend mindestens zwei Module (1, 2), die im verbundenen Zustand miteinander in einem Funktionskontext stehen, wobei die Module (1, 2) im verbundenen Zustand in Bezug auf den Funktionskontext passstückfrei verbunden sind, wobei

Außenabmessungen und somit eine/die Außenkontur bestimmt werden durch Eckprofile (5, 6) des Moduls (1, 2) und durch Längs(7)- und/oder Querträger (8) des Moduls (1, 2), wobei die Längs(7)- und/oder Querträger (8) in Bezug auf die Eckprofile (5, 6)

zurückversetzt sind, wobei mindestens zwei Module (1,2) im Funktionskontext über mindestens eine Modulkupplung (20) miteinander verbunden sind, wobei die Modulkupplung (20) derart demontierbar ist, dass mindestens das eine im

Funktionskontext mit dem anderen Modul

zusammengesetzte Modul aus dem Funktionskontext räumlich entnehmbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass a.) die Modulkupplung (20) mittels eines Stiftes (21) zwei

Module (1, 2) mechanisch vorfixiert, wobei es sich bei der Modulkupplung (20) um eine Bolzen-Schraub-Kupplung (20) handelt, wobei die Schrauben (27, 28) der Stift-Schraub- Kupplung (20) aa.) an mindestens einem Längs- (7) und/oder Querträger (8) eines Moduls (1, 2) angreifen und/oder bb.) an mindestens einer Kupplungsplatte (29) eines Längs- (7) und/oder Querträgers (8) eines Moduls (1, 2) angreifen;

wobei bei beiden Varianten aa.) und bb.) mindestens ein Trägerflügel (30, 31) die Bolzen-Schraub-Kupplung (20) mechanisch stabilisiert durch mechanisches Angreifen an dem Längs- (7) und/oder Querträger (8) und/oder der

Kupplungsplatte (29); und/oder b.) die mindestens eine Funktionskontextschnittstelle (3, 4)

derart innerhalb der Außenkontur des Moduls (1, 2)

angeordnet ist und ein Verschlusselement zum Verschließen der Funktionskontextschnittstelle (3, 4) derart dimensioniert ist, dass nach Verschließen der Funktionskontextschnittstelle (3, 4) mit dem Verschlusselement dieser in Bezug auf nach außen maximal sich erstreckende Elemente der Außenkontur in Bezug auf eine fluchtende Sichtweise zwischen diesen zwei Elementen innerhalb der Außenkontur des Moduls (1, 2) angeordnet ist. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Trägerflügel (30, 31) mechanisch fest verbunden ist mit a.) dem Längs- (7) oder dem Querträger (8) und/oder b.) der Kupplungsplatte (29). System nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch

gekennzeichnet, dass die Modulkupplung (20) im zwei Module (1,2) verbindenden, eingebauten Zustand spiegelsymmetrisch aufgebaut ist. System nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch

gekennzeichnet, dass die Modulkupplung (20) mittels eines Stiftes (21) zwei Module (1,2) mechanisch vorfixiert. System nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der Modulkupplung (20) um eine Bolzen-Schraub-Kupplung (20) handelt. System nach einem der Ansprüche 4 bis 5, dadurch

gekennzeichnet, dass die Modulkupplung (20) im verbundenen Zustand zwischen den Modulen (1,2) mindestens zwei

mechanisch miteinander korrespondierende Spacer- Stabilisierungselemente (25, 26) aufweist. System nach einem der Ansprüche 5 bis 6, dadurch

gekennzeichnet, dass die Erstreckung a.) des mindestens einen Spacers (22, 23, 24) oder b.) des mindestens einen Spacers (22, 23, 24) und der Spacer-Stabilisierungselemente (25, 26) oder c.) der Spacer-Stabilisierungselemente (25, 26) zwischen den

Modulen (1,2) dem Zurückversatz der Längs(7)- und/oder Querträger (8) in Bezug auf die Eckprofile (5,6) entspricht. System nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch

gekennzeichnet, dass die Schrauben (27, 28) der Stift-Schraub- Kupplung (20)

a) an mindestens einem Längs- (7) und/oder Querträger (8) eines Moduls (1, 2) angreifen

und/oder

b) an mindestens einer Kupplungsplatte (29) eines Längs- (7) und/oder Querträgers (8) eines Moduls (1, 2) angreifen. System nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch

gekennzeichnet, dass die Modulkupplung (20) mittels eines Stiftes (21) zwei Module (1, 2) mechanisch vorfixiert, wobei es sich bei der Modulkupplung (20) um eine Bolzen-Schraub- Kupplung (20) handelt, wobei die Schrauben (27, 28) der Stift- Schraub-Kupplung (20) aa.) an mindestens einem Längs- (7) und/oder Querträger (8) eines Moduls (1, 2) angreifen und/oder bb.) an mindestens einer Kupplungsplatte (29) eines Längs- (7) und/oder Querträgers (8) eines Moduls (1, 2) angreifen; wobei bei beiden Varianten aa.) und bb.) mindestens ein Trägerflügel (30, 31) die Bolzen-Schraub-Kupplung (20) mechanisch stabilisiert durch mechanisches Angreifen an dem Längs- (7) und/oder Querträger (8) und/oder der Kupplungsplatte (29). .) System nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplungsplatte (29) mindestens einen Trägerflügel (30, 31) aufweist, der an einem Eckprofil (5, 6) anliegt. .) System nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein Modul (1, 2) jeweils mindestens einen Arretierungspratzen (10, 11, 12, 13, 14) aufweist. .) System nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils ein Modul (1, 2) an den Quer(8)- und/oder Längsträgern (7) mindestens zwei Arretierungspratzen (10, 11, 12, 13, 14) aufweist. .) System nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Module (1, 2) jeweils mindestens eine Funktionskontextschnittstelle (3, 4) aufweisen. .) System nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Funktionskontextschnittstelle (3, 4) eines Moduls (1, 2) in Bezug auf nach außen maximal sich erstreckende Elemente der Außenkontur in Bezug auf eine fluchtende Sichtweise zwischen diesen zwei Elementen

innerhalb der Außenkontur des Moduls (1, 2) angeordnet ist. .) System nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine

Funktionskontextschnittstelle (3, 4) derart innerhalb der

Außenkontur des Moduls (1, 2) angeordnet ist und ein

Verschlusselement zum Verschließen der

Funktionskontextschnittstelle (3, 4) derart dimensioniert ist, dass nach Verschließen der Funktionskontextschnittstelle (3, 4) mit dem Verschlusselement dieser in Bezug auf nach außen maximal sich erstreckende Elemente der Außenkontur in Bezug auf eine fluchtende Sichtweise zwischen diesen zwei Elementen innerhalb der Außenkontur des Moduls (1, 2) angeordnet ist. ) System nach einem der Ansprüche 14 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe des Verschlusselementes nach außen maximal sich bis zur Sichtlinie unter Einhaltung der Außenkontur erstreckt. ) System nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der

Funktionskontextschnittstelle (3, 4) um eine aus der Gruppe Flansch handelt. .) System nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei den Modulen (1, 2) um

containerartige Module oder um in Containerabmessungen dimensionierte Module (1, 2) handelt. .) System nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass es sich beim Verschlusselement um einen Verschlussflansch handelt. .) System nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Arretierungspratzen (10, 11, 12, 13, 14) gleichzeitig mehrteilig und spiegelsymmetrisch ausgestaltet ist. .) System nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungspratzen (10, 11, 12, 13, 14) hinsichtlich seiner Oberflächenbeschaffenheit eine nicht symmetrische Oberflächenprofilierung aufweist. .) System nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung des Arretierungspratzens (10, 11, 12, 13, 14) an dem einen Modul (1, 2) beim

Zusammenbau in funktionaler Hinsicht mit der Anordnung des Arretierungspratzens (10, 11, 12, 13, 14) an dem anderen

Modul (2, 1) korrespondiert. .) System nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung und/oder Ausrichtung der Arretierungspratzen (10, 11, 12, 13, 14) der beiden in funktionaler Hinsicht

korrespondierenden Modulen (1, 2) eineindeutig oder eindeutig ist. .) System nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsmittel im

Verbindungszustand durch mindestens einen

Arretierungspratzen (10, 11, 12, 13, 14) verläuft. .) System nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Verbindungsmittel im Verbindungszustand durch die im Arretierungszustand korrespondierenden

Verbindungspratzen (10, 11, 12, 13, 14) verläuft. .) System nach einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass dieses mindestens 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27,

28, 29, 30, 31, 32, 33, 34, 35, 36, 37, 38, 39, 40, 41, 42, 43, 44,

45, 46, 47, 48, 49, 50, 51, 52, 53, 54, 55, 56, 57, 58, 59, 60, 61,

62, 63, 64, 65, 66, 67, 68, 69, 70, 71, 72, 73, 74, 75, 76, 77, 78,

79, 80, 81, 82, 83, 84, 85, 86, 87, 88, 89, 90, 91, 92, 93, 94, 95,

96, 97, 98, 99, 100 oder mehr Module (1, 2) beinhaltet. .) System nach einem der Anspruch 26, dadurch

gekennzeichnet, dass a.) beim Aufbau einer Industrieanlage die Module (1, 2) hintereinander und/oder nebeneinander und/oder übereinander miteinander verbunden sind bzw.

verbindbar sind oder b.) beim Abbau einer Industrieanlage die Module (1, 2) hintereinander und/oder nebeneinander und/oder übereinander gelöst sind bzw. voneinander lösbar sind, wobei die einzelnen Module (1, 2) bei geometrischer Möglichkeit aus der Industrieanlage entnommen werden bzw. entnehmbar sind. ) Verfahren zum Auf- und Abbau von Industrieanlagen, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Systems nach einem der Ansprüche 1 bis 27. .) Verwendung eines Systems nach einem der Ansprüche 1 bis 27 in der Erdölindustrie oder in der Erdgasindustrie. .) Verwendung nach Anspruch 29 zum Auf- und/oder Abbau von Erdölförderanlagen, Erdölbearbeitungsanlagen,

Erdgasförderungsanlagen oder Erdgasbearbeitungsanlagen.

Description:
Industrieanlagen-Modulsystem zum Auf- und Abbau von

Industrieanlagen, Verfahren und Verwendung

Die Erfindung betrifft ein Industrieanlagen-Modulsystem zum Auf- und Abbau von Industrieanlagen, aufweisend mindestens zwei Module, die im verbundenen Zustand miteinander in einem

Funktionskontext stehen, sowie ein entsprechendes Verfahren und eine diesbezügliche Verwendung.

In der Vergangenheit wurden sämtliche Öl- und Gasvorkommen aus einer Förderbohrung (Feldanlagen) oder aus einem

Erdgasspeicher mit Hilfe von fest installierten Prozessanlagen entweder direkt für das Gasnetz oder für den Transport zu weiteren Prozessanlagen aufbereitet. Der Versuch, diese

Prozessanlagen mit möglichst großem Fertigungsanteil in einer Werkstatt herzustellen, führte in der Vergangenheit immer zur Fertigung von Schlitteneinheiten, die letztendlich immer noch einen größeren Montage- und dementsprechenden Zeitaufwand am Einsatzort erforderten. Um aus den Schlittenmodulen eine funktionierende Anlage herzustellen, mussten sämtliche

Rohrleitungsenden zwischen den jeweiligen Schlitten individuell vor Ort verbunden werden. Hierzu war in aller Regel ein

zusätzlicher Stahlbau erforderlich, der sowohl die

Verbindungsleitungen als auch die benötigten Kabelverbindungen für Kraftstrom und Anlagensteuerung von Schlitten zu Schlitten und von Schlitten zu einer Messwarte überbrückte. Der Versuch, diese Anlagen in kurzer Zeit auf- bzw. abzubauen, war somit auf ein bestimmtes Zeitfenster (mehrere Wochen) begrenzt, da erheblicher Aufwand für Montage- und Anpassungsarbeiten

Bestätigungskopie notwendig wurden. Hinzu kam, dass solche Anlagen nach einem Rückbau nur sehr bedingt und mit großem Aufwand für einen erneuten Einsatz genutzt werden konnten, wenn dies überhaupt vollumfänglich möglich war.

DE3248345 Al offenbart ein Industrieanlagen-Modulsystem zur Herstellung von Formaldehyd, zum Auf- und Abbau von

Industrieanlagen, aufweisend mindestens zwei Module, die im verbundenen Zustand miteinander in einem Funktionskontext stehen, wobei die Module im verbundenen Zustand in Bezug auf den Funktionskontext passstückfrei verbunden sind.

Dabei ist es zwingend erforderlich, dass die Verbindungselemente über die jeweilige Rahmengeometrie hinausstehen.

Darüber hinaus gibt es aus dem Stand der Technik sogenannte Twistlocks, die über standardisierte Containerecken es

ermöglichen, Module und Container durch einfachen Stapeln und formschlüssiges Verriegeln während des Transports untereinander zu sichern.

Modulsysteme oben genannter Art gibt es viele in der Industrie zum Auf- und Abbau von Industrieanlagen, insbesondere auch in der Öl- und Gasbranche. Nachteilig bei diesen aus dem Stand der Technik bekannten Systemen ist die Tatsache, dass diese Module in vielen Fällen nicht ohne weiteres miteinander verbunden werden können, da die geometrischen Verhältnisse bei jeder Applikation sehr unterschiedlich sind und eine multifunktionale Anpassbarkeit nicht möglich ist. In allen Fällen müssen dann sogenannte

Passstücke zwischen zwei Module eingesetzt werden, um

überhaupt in einen Funktionskontext treten zu können, was den Aufbau erheblich verzögert, da eine Anpassungsarbeit am

Einsatzort erforderlich wird und es sich somit zeit- und kosten- intensiv gestaltet. Die Passstücke sind bei der ersten Montage eineindeutig herzustellen und zu dokumentieren, wobei bei wiederkehrender Montage sicherzustellen ist, dass die Passstücke eindeutig an derselben Stelle verbaut werden, sodass es zu einer eindeutigen Zuordnung kommt, die auch mit Hilfe einer

entsprechenden Dokumentation an den Bauteilen selbst nebst der eindeutigen Einbaulage realisiert wird. Eine weitere Möglichkeit besteht aus dem Stand der Technik darin, für die jeweiligen

Applikationen und vor Ort-Gegebenheiten individuelle Designs der Module zu realisieren, was jedoch mit einem hohen Zeit- und Kostenaufwand verbunden ist. Darüberhinaus sind oft die

mechanischen Festigkeiten der Verbindungen zwischen den einzelnen Modulen nicht zufriedenstellend. Aufgabe der

vorliegenden Erfindung ist somit, diese Probleme zu verringern bzw. sogar zu beseitigen; insbesondere besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, ein Industrieanlagen-Modulsystem bereitzustellen, das zeit- und kostengünstig für jegliche

Applikationen eingesetzt werden kann unter Zuhilfenahme von Modulen, um vor Ort eine jeweilige Industrieanlage auf- aber auch abbauen zu können, wobei gleichzeitig hohe und zuverlässige mechanische Verbindungen zwischen den einzelnen Modulen ermöglicht werden.

Dieses Problem wird erfindungsgemäß gelöst durch ein

Industrieanlagen-Modulsystem nach Anspruch 1, ein Verfahren nach Anspruch 26 und eine Verwendung nach Anspruch 27.

Das erfindungsgemäße Industrieanlagen-Modulsystem zum Auf- und Abbau von Industrieanlagen, weist auf mindestens zwei Module, die im verbundenen Zustand miteinander in einem Funktionskontext stehen, wobei die Module im verbundenen Zustand, in Bezug auf den Funktionskontext, passstückfrei verbunden sind, wobei Außenabmessungen und somit eine/die Außenkontur bestimmt werden durch Eckprofile des Moduls und durch Längs- und/oder Querträger des Moduls, wobei die Längs- und/oder Querträger in Bezug auf die Eckprofile zurückversetzt sind. Es ist weiterhin

erfindungsgemäß, dass mindestens zwei Module im Funktionskontext über mindestens eine Modulkupplung miteinander verbunden sind, wobei die Modulkupplung derart demontierbar ist, dass mindestens das eine im Funktionskontext mit dem anderen Modul

zusammengesetzte Modul aus dem Funktionskontext räumlich entnehmbar ist. Beispielsweise und insbesondere ist dies realisiert mittels einer verschraubten Bolzen-Kupplung (Bolzen-Schraub- Kupplung), also mit einem zwischen den Modulen angeordneten Verbindungsbolzen, der sich beispielsweise durch die Längs- bzw. Querträger der Module erstreckt und mittels Schrauben die

Verbindung fixiert.

Weiterhin ist es erfindungsgemäß, wenn a.) die Modulkupplung mittels eines Stiftes zwei Module

mechanisch vorfixiert, wobei es sich bei der Modulkupplung um eine Bolzen-Schraub-Kupplung handelt, wobei die Schrauben der Stift-Schraub-Kupplung aa.) an mindestens einem Längs- und/oder Querträger eines Moduls angreifen und/oder bb.) an mindestens einer Kupplungsplatte eines Längs- und/oder Querträgers eines Moduls angreifen; wobei bei beiden Varianten aa.) und bb.) mindestens ein

Trägerflügel die Bolzen-Schraub-Kupplung mechanisch stabilisiert durch mechanisches Angreifen an dem Längs und/oder Querträger und/oder der Kupplungsplatte; und/oder b.) die mindestens eine Funktionskontextschnittstelle derart innerhalb der Außenkontur des Moduls angeordnet ist und ein Verschlusselement zum Verschließen der

Funktionskontextschnittstelle derart dimensioniert ist, dass nach Verschließen der Funktionskontextschnittstelle mit dem Verschlusselement dieser in Bezug auf nach außen maximal sich erstreckende Elemente der Außenkontur in Bezug auf eine fluchtende Sichtweise zwischen diesen zwei Elementen innerhalb der Außenkontur des Moduls angeordnet ist.

In diesem Kontext ist es von Vorteil, da bewährt, wenn der

Trägerflügel mechanisch fest verbunden ist mit a.) dem Längs- oder Querträger und/oder b.) der Kupplungsplatte, um eine besonders hohe mechanische Stabilisierung zu erhalten.

In diesem Kontext ist es vorteilhaft, da praktisch, dass die

Modulkupplung im zwei Module verbindenden, eingebauten Zustand spiegelsymmetrisch aufgebaut ist.

Weiterhin ist es von Vorteil, dass die Modulkupplung mittels des Bolzens die zwei Module mechanisch vorfixiert, um dann

insbesondere durch Verschrauben eine feste Verbindung der Module zu realisieren.

Von daher hat es sich in der Praxis als vorteilhaft herausgestellt, dass es sich bei der Modulkupplung um eine geschraubte Bolzen-Kupplung handelt.

Zur Erhöhung der mechanischen Stabilität, insbesondere zur

Aufnahme von Torsionskräften am Stift, ist es von Vorteil, dass die Modulkupplung im verbundenen Zustand zwischen den Modulen mindestens zwei mechanisch miteinander korrespondierende Spacer- Stabilisierungselemente aufweist. Die mechanische Korrespondenz weist in der Regel daher eine bezüglich der Längserstreckung des Stiftes längsachsiale Komponente auf.

Für ein unproblematisches Verbinden von zwei Modulen ist es von Vorteil, wenn die Erstreckung a.) des mindestens einen Spacers oder b.) des mindestens einen Spacers und der Spacer- Stabilisierungselemente oder c.) der Spacer- Stabilisierungselemente zwischen den Modulen dem Zurückversatz der Längs- und/oder Querträger in Bezug auf die Eckprofile entspricht.

Des Weiteren ist es von Vorteil, wenn die Schrauben der Stift- Schraub-Kupplung a.) an mindestens einem Längs- und/oder

Querträger eines Moduls angreifen und/oder b.) an mindestens einer Kupplungsplatte eines Längs- und/oder Querträgers eines Moduls angreifen, um eine definierte Verbindung zwischen den Modulen zu realisieren.

Weiterhin ist es von Vorteil, da bewährt, wenn die Modulkupplung mittels eines Stiftes zwei Module mechanisch vorfixiert, wobei es sich bei der Modulkupplung um eine Bolzen-Schraub-Kupplung handelt, wobei die Schrauben der Stift-Schraub-Kupplung aa.) an mindestens einem Längs- und/oder Querträger eines Moduls angreifen und/oder bb.) an mindestens einer Kupplungsplatte eines Längs- und/oder Querträgers eines Moduls angreifen; wobei bei beiden Varianten aa.) und bb.) mindestens ein Trägerflügel die Bolzen-Schraub-Kupplung mechanisch stabilisiert durch mechanisches Angreifen an dem Längs und/oder Querträger und/oder der Kupplungsplatte .

Darüber hinaus ist es vorteilhaft, wenn die Kupplungsplatte

mindestens einen Trägerflügel aufweist, der an einem Eckprofil eines Moduls anliegt, um auf diese Weise die Torsionssteifigkeit der

Verbindung zwischen den Modulen zu erhöhen. Das erfindungsgemäße Industrieanlagen-Modulsystem wird beispielsweise und insbesondere realisiert mittels der

nachfolgenden Ausführungsformen.

Zunächst ist es beim modulhaften Aufbau von Industrieanlagen vorteilhaft, wenn mindestens zwei Module jeweils mindestens eine Funktionskontextschnittstelle aufweisen, beispielsweise und insbesondere eine aus der Gruppe Flansch.

Es ist von Vorteil, da sich dies in der Praxis bewährt hat, wenn es sich bei den Modulen in Containerabmessungen dimensionierte Module oder um und containerartige Module handelt.

Darüber hinaus ist es erfindungsgemäß, wenn die

Außenabmessungen und somit auch die Außenkontur bestimmt werden durch Eckprofile des Moduls und durch Längs- und/oder Querträger des Moduls, wobei die Längs- und/oder Querträger in Bezug auf die Eckprofile zurückversetzt sind.

Weiterhin ist es bewährter Weise vorteilhaft, wenn der mindestens eine Flansch eines Moduls in Bezug auf nach außen maximal sich erstreckende Elemente der Außenkontur in Bezug auf eine fluchtende Sichtweise zwischen diesen zwei Elementen innerhalb der Außenkontur des Moduls angeordnet ist.

Weiterhin ist es bewährter Weise vorteilhaft, wenn der mindestens eine Flansch derart innerhalb der Außenkontur des Moduls angeordnet ist und ein Verschlussflansch zum Verschließen des Flansches derart dimensioniert ist, dass nach Verschließen des Flansches mit dem Verschlussflansch dieser in Bezug auf nach außen maximal sich erstreckende Elemente der Außenkontur in Bezug auf eine fluchtende Sichtweise zwischen diesen zwei

Elementen innerhalb der Außenkontur des Moduls angeordnet ist. Weiterhin ist es in bewährter Weise von Vorteil, wenn die Höhe des Verschlusselementes, beispielsweise und insbesondere eines Verschlussflansches, sich nach außen maximal bis zur Sichtlinie unter Einhaltung der Außenkontur erstreckt, damit sichergestellt ist, dass beim Transport der Module beispielsweise der

verschlossene Flansch mit seinem Verschlussflansch innerhalb der Außenkontur des Moduls in Bezug auf eine fluchtende Sichtweise zwischen diesen zwei sich maximal erstreckenden Elementen angeordnet ist. Das Verschlusselement ist so zu gestalten, dass die maximale geometrische Ausprägung vom Verschlusselement die Sichtlinie der Außenkontur nicht überschreitet.

Des Weiteren ist es erfindungsgemäß, da bewährt, wenn ein

Modul jeweils mindestens einen Arretierungspratzen in Form der Modulkupplung aufweist. Im Erfindungskontext wird unter

Arretierungspratzen ein Element zum Ausrichten von zwei

Modulen miteinander verstanden, das eine derart gestaltete Oberfläche aufweist, dass beim Zusammen-bringen von zwei Modulen, diese in geometrischer Hinsicht gewollt in einer gewünschten Konfiguration aneinander verbracht werden, dass anschließend vorteilhafterweise auch eine echte mechanische und/oder elektrische oder andere Art der funktionalen Verbindung realisiert wird. Die Arretierungspratzen ermöglichen somit eine Art der funktionalen Vorabfixierung der Module zueinander.

Die Modulkupplung ist in Bezug auf die Verbindung von zwei Modulen in der Regel spiegelsymmetrisch. Eine mögliche oder gewollte Codierung ergibt sich in der Regel aus der Anordnung / Lage der Modulkupplung. Dadurch ist dem Grunde nach

ausgeschlossen, dass Module miteinander verbunden werden, die nicht oder nicht an dieser Stelle zusammengehören. Im erfindungsgemäßen Sinne wird daher unter„Arretieren" eine Ausrichtung von mindestens zwei Modulen in Bezug auf den

Funktionskontext der miteinander korrespondierenden Module verstanden, insbesondere in Bezug auf die sechs möglichen

Freiheitsgrade, nämlich die drei Ortsangaben auf den Achsen im kartesischen System, als auch die drei Winkelangaben im

Polardiagramm.

In diesem Kontext ist es von Vorteil, wenn die Anordnung - dies betrifft die kartesischen Koordinaten- und/oder Ausrichtung - dies betrifft die Polarkoordinaten- der Arretierungspratzen der beiden in funktionaler Hinsicht korrespondierenden Modulen eineindeutig oder eindeutig sind / ist.

Zur Erhöhung der Verbindungssicherheit der Module, um ein falsches Zusammenstellen vor einem Zusammenbau zu vermeiden, ist es daher in diesem Kontext vorteilhaft, wenn die Anordnung des Arretierungspratzens an dem einen Modul beim

Zusammenbau in funktionaler Hinsicht mit der Anordnung des Arretierungspratzens an dem anderen Modul korrespondiert, insbesondere im Sinne einer eindeutigen Arretierung.

In diesem Kontext ist es weiterhin vorteilhaft, da bewährt, wenn jeweils ein Modul an den Quer- und/oder Längsträgern mindestens zwei, insbesondere mindestens vier, Arretierungspratzen aufweist, um die eventuell bei Temperaturänderungen auftretenden

Schubkräfte (Dehnung des Materials) besser aufzunehmen und eine eventuell auftretende mechanische Überforderung zu vermeiden.

Darüber hinaus ist es bewährt und somit von Vorteil, wenn der Arretierungspratzen beispielsweise und insbesondere eine eineindeutige oder aber beispielsweise und insbesondere eine eindeutige, um funktional nicht-sinnvolle Ausrichtungen zu minimieren bzw. auszuschließen.

Damit ist quasi ein versehentlich falsches Positionieren der Module zueinander nahezu ausgeschlossen, um somit die gewünschten Funktionskontexte dann auch nach Zusammenbau der Module problemlos zur Verfügung stellen zu können.

Weiterhin hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, da in der Praxis bewährt, wenn das Verbindungsmittel im Verbindungszustand durch mindestens einen Arretierungspratzen verläuft,

insbesondere, wenn das mindestens eine Verbindungsmittel im Verbindungszustand durch die im Arretierungszustand

korrespondierenden Verbindungspratzen verläuft, da auf diese Weise eine besonders gute Verbindung zwischen zwei Modulen möglich ist, da die Verbindung quasi am Ort der Arretierung stattfindet.

Es ist vorteilhaft, da bewährt, wenn das System mindestens 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21, 22,

23, 24, 25, 26, 27, 28, 29, 30, 31, 32, 33, 34, 35, 36, 37, 38, 39,

40, 41, 42, 43, 44, 45, 46, 47, 48, 49, 50, 51, 52, 53, 54, 55, 56,

57, 58, 59, 60, 61, 62, 63, 64, 65, 66, 67, 68, 69, 70, 71, 72, 73,

74, 75, 76, 77, 78, 79, 80, 81, 82, 83, 84, 85, 86, 87, 88, 89, 90,

91, 92, 93, 94, 95, 96, 97, 98, 99, 100 oder mehr Module beinhaltet.

Es ist von Vorteil, da bewährt, wenn a.) beim Aufbau einer Industrieanlage die Module hintereinander und/oder

nebeneinander und/oder übereinander miteinander verbunden sind bzw. verbindbar sind oder b.) beim Abbau einer

Industrieanlage die Module hintereinander und/oder

nebeneinander und/oder übereinander gelöst sind bzw. voneinander lösbar sind, wobei die einzelnen Module bei geometrischer Möglichkeit aus der Industrieanlage entnommen werden bzw. entnehmbar sind.

Die zum erfindungsgemäßen Modulsystem gemachten

Ausführungen gelten entsprechend für das erfindungsgemäße Verfahren.

Das erfindungsgemäße Modulsystem wird erfindungsgemäß beispielsweise und insbesondere in der Erdölindustrie oder in der Erdgasindustrie eingesetzt, beispielsweise und insbesondere zum Auf- und/oder Abbau von Prozessanlagen, die in der Erdöl- und Erdgasindustrie Anwendung finden. Beispiele dazu sind:

Feldanlagen: Erdölförderanlagen, Erdölbearbeitungsanlagen, Erdgasförderanlagen oder Erdgasbearbeitungsanlagen. Dies gilt insbesondere für absorptive Gastrocknungsanlagen

(Glykolabsorption), adsorptive Gastrocknungs- und

Aufbereitungsanlagen, LTS (Low Temperature Separation), CFA (Cold Frac Anlagen), Öl- und Kondensattrennung und - Stabilisierung, Gas-Fraktionierung.

Bei den Modulen kann es sich beispielsweise und

vorteilhafterweise auch um Pumpenmodule, Kälteanlagenmodule, Kompressormodule, Brennkammermodule, BHKW-Module handeln.

Die Anlagenmodule können komplett in einer Werkstatt

zusammengebaut und bereits dort funktionstechnisch geprüft werden.

Die Module können ohne zusätzliche Verbindungsleitungen wie Passstücke und somit ohne zusätzlichen Stahlbau verbunden werden. Durch das erfindungsgemäße Verbindungsdesign /

Verbindungssystem der Module wird eine exakte und immer wieder gleiche (sicher wiederholbare) Ausrichtung und Verbindung zwischen den einzelnen Modulen untereinander sichergestellt. Ein Auf- und Abbau dieser Anlagenmodule ist daher in kürzester Zeit möglich.

Die Baustelleneinrichtungen reduzieren sich folglich auf ein

Minimum für die vor Ort-Montage und -Inbetriebnahme.

Aufgrund der in der Regel genormten Baugröße der Module, da Containerabmessungen (standardisierte Abmessungen), lassen sich diese Anlagen mit üblichen Transportmitteln (keine

Sondertransporte) auf jeder Baustelle per LKW, Schiff oder

Flugzeug transportieren.

Eine vollumfängliche Konservierung ist für eine Zwischenlagerung bis zum nächsten Einsatzort einfach und sicher durchzuführen.

Das erfindungsgemäße Modulsystem ermöglicht es nunmehr, relativ problemlos einzelne Module hintereinander,

nebeneinander, übereinander und untereinander anzuordnen und die jeweilig erforderlichen Funktionskontexte wie beispielsweise und insbesondere Anlagenrohrleitungen sicher und flexibel miteinander zu verbinden.

Die Erfindung wird anhand des nachfolgenden Beispiels in nicht beschränkender Weise näher erläutert.

Erläuterung:

LTS : Low Temperature Separation

CFA : Cold Frac Anlage (LTS mit Fremdhilfe-Anlage)

BHKW : Block- Heizkraftwerk LPG : Liquid Petrolium Gas (flüssig) LNG : Liquid Natural Gas (gasförmig) [Niederdruck]

CNG : Compressed Natural Gas (gasförmig) [Hochdruck]

In den Figuren zeigen:

Figur 1 - eine skizzenhafte Ansicht von mehreren, miteinander funktional korrespondierenden Modulen einer Erdgas- Trocknungsanlage;

Figur 2 - ein skizzenhafter Querschnitt von zwei zu verbindenden Modulen;

Figur 3 - die in Figur 2 gezeigten Module im verbundenen Zustand;

Figur 4 - der in Figur 3 gezeigt Aufbau in ausschnittsweiser

Vergrößerung;

Figur 5 - zwei perspektivische Ansichten einer Ausführungsform einer Grundplatte;

Figur 6 - eine schematische Querschnittsansicht von

zusammenwirkendem Spacer mit mehreren Spacer- Stabilisierungselementen;

Figur 7 - eine schematische Querschnittsansicht der in Figur 6 aufgezeigten Spacer und Spacer-Stabilisierungselementen in

Wechselwirkung mit zwei Grundplatten;

Figuren 8 bis 11 - nicht vorhanden;

Figuren 12 bis 25 - verschiedene skizzenhafte Darstellungen aus verschiedenen Perspektiven unterschiedlicher

Verbindungsmöglichkeiten zwischen jeweils zwei Modulen.

In Figur 1 ist skizzenhaft eine Ansicht von mehreren miteinander funktional korrespondierenden Modulen 1,2 einer Erdgas- Trocknungsanlage zu erkennen, die teilweise direkt miteinander mechanisch verbunden sind, beispielsweise und insbesondere mittels Schraubverbindungen.

Die Außenabmessungen und somit eine/die Außenkontur

wird/werden bestimmt durch Eckprofile 5,6 des Moduls 1,2 und durch Längs- und/oder Querträger 7,8 des Moduls 1,2, wobei die Längs- und/oder Querträger 7,8 in Bezug auf die Eckprofile 5,6 zurückversetzt sind.

Ein Modul 1,2 weist jeweils einen Arretierungspratzen 11,12 auf. Der Arretierungspratzen 11 ist hinsichtlich seiner

Oberflächenbeschaffenheit als Pyramidenstumpf und der

Arretierungspratzen 12 als hierzu inverse Form ausgestaltet. Der Arretierungspratzen 10 ist als pyramidenförmiger Wabenblock, der Arretierungspratzen 13 als Kegelstumpf und der

Arretierungspratzen 14 als Doppelkegelstumpf ausgestaltet.

Der Arretierungspratzen kann hinsichtlich seiner

Oberflächenbeschaffenheit eine codierte Profilierung aufweisen, beispielsweise und insbesondere, wenn die Höhe der einzelnen Pyramiden eines pyramidenförmigen Wabenblocks unterschiedlich ausgestaltet ist.

Jeweils ein Modul 1,2 weist an den Querträgern 8 zwei

Arretierungspratzen 11,12 auf.

Im Arretierungszustand sind mittels mindestens eines

Verbindungsmittels, nämlich mittels eines Schraubmittels, zwei arretierte Module 1,2 im Verbindungszustand miteinander verbunden.

Die üblichen - jedoch nicht beschränkenden - Dimensionierungen für die nachfolgenden Bestandteile liegen in den nachfolgenden Bereichen: Maße der Container: 20 Fuß" und 40 Fuß"

Maße der Arretierungspratzen: 120mm x 120mm

Maße der Flansche: alle gängigen Flansch-Abmessungen im

Anlagenbau

Maße der Rücksprünge: 50mm

Maße der Verschlussflansche: je nach Nennweite; jedoch nicht über Containermaße hinausstehend

Die nachfolgenden Bestandteile bestehen üblicherweise - nicht jedoch in beschränkenderweise - aus den folgenden Materialien:

Module mit Containerabmaßen: Stahl

Arretierungspratzen: Stahl

Flansche: Stahl, Edelstahl; oder gern. Rohrklasse Auftraggeber

Verschlussflansche: gern. Flansch / Rohrmaterial

In Figur 2 sind zwei Module 1,2 zu erkennen, die quer leicht versetzt zueinander mittels zweier Modulkupplungen 20 in Form von Stift-Schraub-Kupplungen 20 schraubend miteinander verbunden werden sollen. Mittels eines Spacers 22 in Form eines auf dem Stift 21 sitzenden Ringes 22 und auf jeder Seite davon mittels jeweils zweier Spacer-Stabilisierungselementen

25,23,24,26 wird im verbundenen Zustand (siehe Figuren 3 und 4) mittels Unterlegscheiben 46,47 (siehe Figur 7) und

korrespondierenden Schrauben 27,28 die Verbindung mechanisch fixiert. Dabei wird der Stift 21 jeweils modulseitig durch eine lochartige Öffnung 45 (siehe Figur 5) geführt, um dann

verschraubend (siehe oben) die Module 1,2 miteinander zu verbinden und zu fixieren. Dabei entspricht die längsachsiale Erstreckung des Spacers 22 und der Spacer- Stabilisierungselemente 25,23,24,26 (siehe oben und Figur 6) dem jeweiligen Rückversatz der Querträger 8 in Bezug auf die jeweiligen Eckprofile 5,6. Die mechanische Korrespondenz der beiden Paare 25,23; 24,26 (siehe Figur 6) in längsachsialer Richtung durch diesbezügliche schulterartige Ausgestaltung führt zu einer

mechanischen Stabilisierung durch Aufnahme von möglicherweise auftretenden Torsionskräften (siehe auch Figur 7). Eine weitere mechanische Stabilisierung der Verbindung wird dadurch realisiert, dass die Kupplungsplatten 29 über ihre Trägerflügel 30,31 an den jeweiligen Eckprofilen 5,6 anliegen.

In den Figuren 12 bis 25 sind verschiedene skizzenhafte

Darstellungen aus verschiedenen Perspektiven unterschiedlicher Verbindungsmöglichkeiten zwischen jeweils zwei Modulen zu erkennen.