DE1209260B | 1966-01-20 | |||
FR1178157A | 1959-05-05 | |||
US4629369A | 1986-12-16 | |||
FR2104944A7 | 1972-04-28 | |||
FR2791965A1 | 2000-10-13 | |||
EP0042227A1 | 1981-12-23 |
1. | Flurförderfahrzeug mit portalartig hoch gebautem RadFahrwerk, das wenigstens eine Hebeeinrichtung für zwi schen den Rädern des Fahrwerks aufnehmbare und mitführbare Lasten aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrwerk aus wenigstens einem ersten vorderen Fahrrahmen (1) und mindestens einem zweiten hinteren Fahr rahmen (2) besteht, daß jeder Fahrrahmen (1, 2) als ein aus lotrechten Stän dern (3,3,4) mit unten angelenkten Rädern (5,5) und die Ständer (3,3,4) oben verbindendem Querhaupt (7,8) bestehendes Portal ausgebildet ist und, daß jeder Fahrrahmen (1) eine gegen den jeweils anderen Fahrrahmen (2) vorkragende Verbindungsanordnung (9,10) aufweist, wobei das freie Ende (11, 12) jeder Verbindungs anordnung (9,10) an dem jeweils anderen Fahrrahmen (1, 2) über Gelenke (13,14) angeschlossen ist. |
2. | Flurförderfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, daß jeder Ständer (3,3', 4) aus telesko pierbaren Ständerabschnitten (35,35', 39) besteht. |
3. | Flurförderfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Querhaupt (7,8) jedes Fahrrahmens (1, 2) ein etwa Uförmiges Bauteil ist, das aus zwei oberen Ständerabschnitten (35,35') und einem die oberen Ständerabschnitte (35,35') verbindenden Querträger (40) gebildet ist. |
4. | Flurförderfahrzeug nach Anspruch 3, dadurch ge kennzeichnet, daß die oberen Ständerabschnitte (35,35', 39) die unteren Abschnitte der Ständer (3,3', 4) längs verschiebbar aufnehmen und daß Antriebsmittel für eine ge steuerte Längsverschiebung vorgesehen sind. |
5. | Flurförderfahrzeug nach Anspruch 4, dadurch ge kennzeichnet, daß die Antriebsmittel Arbeitszylinder, ins besondere Hydraulikzylinder, sind. |
6. | Flurförderfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jede Verbindungsanordnung (9,10) von einem der oberen Ständerabschnitte (35,35', 39) des jeweiligen Fahrrahmen (1, 2) vorkragt. |
7. | Flurförderfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Hebeeinrichtung (15) wenigstens eine an den Querträgern (40) der Querhäup ter (7,8) abgehängte Laufschiene (16) für mindestens eine Krankatze (17,18) vorgesehen ist. |
8. | Flurförderfahrzeug nach Anspruch 7, dadurch ge kennzeichnet, daß die Länge der Laufschiene (16) größer ist als der von der Auskragung der Verbindungsanordnungen (9,10) abhängige Abstand zwischen den Fahrrahmen (1, 2). |
9. | Flurförderfahrzeug nach einem der Ansprüche 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß an der Laufschiene (16) zwei voneinander getrennt betätigbare Krankatzen (17, 18) geführt sind. |
10. | Flurförderfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jede Verbindungsan ordnung (9,10) ähnlich einem Kragarm oder Ausleger mit Horizontalstab (31) und Diagonalstab (32,32') ausgebildet ist, wobei die entsprechenden Köpfe (33,34) von Horizon talstab (31) und Diagonalstab (32,32') übereinander an Ständerabschnitte (35,35', 39) des Querhauptes (7,8) an geschlossen und die den Köpfen (33,34) gegenüberliegenden freien Enden (11,12) in dem zugehörigen Gelenk (13,14) zum Anschluß an den jeweils anderen Fahrrahmen (1, 2) zu sammengeführt sind. |
11. | Flurförderfahrzeug nach Anspruch 10, dadurch ge kennzeichnet, daß jede Verbindungsanordnung (9,10) am zu geordneten Ständerabschnitt (35,39), von dem sie vor kragt, mit in vertikaler Achse beweglichen Drehlagern (37, 38) angeschlossen ist. |
12. | Flurförderfahrzeug nach Anspruch 11, dadurch ge kennzeichnet, daß jedes Gelenk (13,14) zum Anschluß des freien Endes (11,12) der jeweiligen Verbindungsanordnung (9,10) an Ständerabschnitte (35,39) des jeweils anderen Fahrrahmens (1, 2) als um eine rechtwinklig zur senkrecht verlaufenden Drehachse (53) und zusätzlich um eine verti kale Achse bewegliches Kugelgelenk ausgebildet ist. |
13. | Flurförderfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Fahrrahmen (1, 2) mit einer zwischen seinem Querhaupt (7,8) und seiner an ihm angelenkten Verbindungsanordnung (9,10) angeordneten Eckverstrebung (42,43) ausgerüstet ist. |
14. | Flurförderfahrzeug nach Anspruch 13, dadurch ge kennzeichnet, daß jede Eckverstrebung (42,43) an dem Querhaupt (7,8) und/oder an der Verbindungsanordnung (9, 10) lösbar gehalten ist. |
15. | Flurförderfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abhängung der Laufschiene (16) an den Querträgern (40) der Querhäupter (7,8) der Fahrrahmen (1, 2) als in horizontaler Ebene va riierbare Abhängung ausgebildet ist. |
16. | Flurförderfahrzeug nach Anspruch 15, dadurch ge kennzeichnet, daß jede variierbare Abhängung Stellelemente (41) zur Verstellung bzw. Veränderung des jeweiligen Ab hängepunktes an dem Querträger (40) und/oder an der Lauf schiene (16) aufweist. |
17. | Flurförderfahrzeug nach Anspruch 16, dadurch ge kennzeichnet, daß die Stellelemente (41) die Abhängung verschiebende Arbeitszylinder umfassen. |
Flurförderfahrzeuge der vorbezeichneten Gattung werden zum Transport von schweren, z. B. 20 Tonnen wiegenden Stückgü- tern, insbesondere Langgut, eingesetzt. Portalartig hoch- gebaute Fahrwerke sind zumeist mehrbeinig, im allgemeinen vierbeinig. An den unteren Enden der Beine eines portalar- tigen Fahrwerks befinden sich die Räder, womit die Fahr- werke mehrrädrig, bzw. vierrädrig, sind.
Bei Fahrbahnunebenheiten kann es vorkommen, daß ein oder mehrere Räder, den Flurkontakt, also den Kontakt mit der Fahrbahnoberfläche, verlieren. Der Transport von schweren Stückgütern wird dadurch unsicher, zumal dann, wenn nicht alle Räder als Antriebsräder ausgebildet sind und dann ge- rade die Antriebsräder den Flurkontakt verlieren. Einen Allrad-Antrieb vorzusehen, ist jedoch entsprechend bauauf- wendig und steigert auch das Leergewicht des Fahrzeugs in nachteiliger Weise.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Flurförder- fahrzeug bereitzustellen, dessen Räder des Fahrwerks den Flurkontakt bei Flur-Unebenheiten nicht verlieren.
Diese Aufgabe ist durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen 2 bis 17. Es ist erfindungs- wesentlich, daß das Fahrwerk aus wenigstens einem vorderen ersten Fahrrahmen und mindestens einem hinteren zweiten Fahrrahmen besteht, daß jeder Fahrrahmen als ein aus lot- rechten Ständern mit unten angelenkten Rädern und die Ständer oben verbindenden Querhaupt bestehendes Portal ausgebildet ist und daß jeder Fahrrahmen eine gegen den jeweils anderen Fahrrahmen vorkragende Verbindungsanord- nung aufweist, wobei das freie Ende jeder Verbindungsan- ordnung an dem jeweils anderen Fahrrahmen über Gelenke an- geschlossen ist. Das Fahrwerk des erfindungsgemäßen Flur- förderfahrzeugs besteht somit aus wenigstens zwei Einachs- fahrzeugen, nämlich dem ersten Fahrrahmen und dem zweiten Fahrrahmen, die so hintereinander gestellt sind, daß ihre Räder jeweils in derselben Spur laufen. Jeder Fahrrahmen und damit jedes Einzelfahrzeug ist mittels der vorkragen- den Verbindungsanordnung mit dem jeweils anderen Fahrrah- men bzw. Einzelfahrzeug verbunden, wobei die Länge der Verbindungsanordnung den Abstand zwischen den Einachsfahr- zeuge darstellenden Fahrrahmen bestimmt. Die Verbindungs- anordnungen bilden, bezogen auf ein vorbeschriebenes Ein- achsfahrzeug, deren seitliche Deichseln.
Das vorbeschriebene System eines Fahrwerks bietet bei aus- reichender Tragfähigkeit aufzunehmender Lasten die vor- teilhafte Nachgiebigkeit der Gelenke, durch die gewährlei- stet ist, das keines der Räder während der Fahrbewegung des Flurförderfahrzeugs den Flurkontakt verliert. Dies ist
nicht nur für den Antrieb vorteilhaft, sondern auch für die Lenkung.
Durch das vorbeschriebene Bauprinzip für das Fahrwerk weist das Fahrzeug nur noch relativ geringes Eigengewicht auf.
Durch entsprechende Vielfachanordnung der Fahrrahmen las- sen sich auch ohne weiteres 6 und 8-rädrige Fahrwerke zusammensetzen. Insbesondere sind auch Fahrwerke in Tan- demanordnung bzw. Mehrachsanordnung möglich.
Mit besonderem Vorteil ist die Portalhöhe jedes Fahrrah- mens veränderbar. Dies wird konstruktiv dadurch erreicht, daß jeder Ständer aus teleskopierbaren Ständerabschnitten besteht. In oberen Ständerendabschnitten sind z. B. untere Ständerabschnitte längsverschiebbar aufgenommen und es sind Antriebsmittel für eine gesteuerte Längsverschiebung vorgesehen. Die oberen Ständerendabschnitte bilden zusam- men mit einem verbindenden Querträger ein etwa U-förmiges Bauteil, das als Querhaupt jedes Fahrrahmens dient. Die unteren Ständerabschnitte halten und führen jeweils ein Rad, bzw. die Räder des Fahrwerks. Jedes Querhaupt jedes Fahrrahmens ist als Baueinheit wiederum an den unteren Ständerabschnitten längsverschiebbar gehalten, beispiels- weise dadurch, daß obere Ständerabschnitte, die Bestand- teil des Querhauptes sind, die unteren Ständerabschnitte formschlüssig aufnehmen und daran verschiebbar geführt sind.
Als Antriebsmittel für eine Verschiebung sind Arbeitszy- linder, insbesondere Hydraulikzylinder, bevorzugt geeig- net.
Bei Betätigung der als Arbeitszylinder vorliegenden An- triebsmittel für die Längsverschiebung ändert sich die Portalhöhe, so daß das Fahrzeug gegebenenfalls z. B. Tore von Werkhallen passieren kann, wenn diese relativ geringe Durchfahrtshöhe aufweisen.
Selbstverständlich ist es auch möglich, die Höhenverstel- lung der Querhäupter mittels der Antriebsmittel zu nutzen, um Lasten zu heben oder zu senken oder daran anteilig mit- zuwirken. In einem solchen Fall wären die Antriebsmittel für die Längsverschiebbarkeit auch Bestandteile der Hebe- einrichtung.
Bei dem erfindungsgemäßen Flurförderfahrzeug ist jedoch als eigentliche Hebeeinrichtung wenigstens eine an den Querträgern der Querhäupter abgehängte Laufschiene für mindestens eine Krankatze vorgesehen. Jeder Krankatze kann ein entsprechendes Hubwerk zugeordnet sein, beispielsweise eine Winde. Mit besonderem Vorteil ist die Länge der Lauf- schiene größer als der von der Auskragung der Verbindungs- anordnungen abhängige Abstand zwischen den Fahrrahmen.
Sind an der Laufschiene zwei voneinander getrennt betätig- bare Krankatzen geführt, kann der Arbeitsbereich der Kran- katzen mit Vorteil auf vor oder hinter den Fahrrahmen lie- gende Bereiche erstreckt werden, in die der Überstand der Laufschiene hineinreicht.
Die Verbindungsanordnungen befinden sich jeweils an den Ständerabschnitten, die an der Bildung des U-förmigen Querhauptes beteiligt sind. Aufgrund der vorbeschriebenen Längsverschiebbarkeit dieser Ständerabschnitte werden die Verbindungsanordnungen somit bei Veränderung der Portal- höhe durch Ausschieben oder Einziehen des Querhauptes mit- gehoben bzw. mitgesenkt. Die zwangsgesteuerten Bewegungen sämtlicher längsverschiebbarer Ständerabschnitte laufen
parallel, wobei auch die an der Bildung der Hebeeinrich- tung beteiligte Laufschiene mit den Krankatzen gleichzei- tig angehoben bzw. abgesenkt wird.
Jede Verbindungsanordnung ist ähnlich einem dreiecksförmi- gen Kragarm bzw. Kragausleger mit einem Horizontalstab und einem Diagonalstab ausgebildet, wobei die entsprechenden Köpfe von Horizontalstab und Diagonalstab übereinander an den jeweils zugeordneten Ständerabschnitt des jeweiligen Querhauptes angeschlossen und die den Köpfen gegenüberlie- genden freien Enden in dem zugehörigen Gelenk zum Anschluß an den jeweils anderen Fahrrahmen zusammengeführt sind.
Es ist auch möglich zwischen die Köpfe von Diagonalstab und Horizontalstab ein parallel zum Ständerabschnitt ver- laufendes, konsolartiges Profil einzuziehen, so daß jede Verbindungsanordnung mit Horizontalstab und Diagonalstab sowie konsolartigem Profil, die Form eines Dreiecks, ins- besondere eines rechtwinkligen Dreiecks, aufweist. Auch ohne konsolartiges Profil bilden Horizontalstab, Diagonal- stab und der jeweils zugehörige Ständerabschnitt ein etwa rechtwinkliges Dreieck.
Jede Verbindungsanordnung ist mit den entsprechenden Köpfen von Horizontalstab und Diagonalstab an den zugeord- neten Ständerabschnitt, von dem sie vorkragt, mittels zur vertikalen Achse beweglichen Drehlagern angeschlossen. Die freien Enden der Verbindungsanordnungen könnten somit Schwenkbewegungen um eine vertikale Drehachse ausführen, die parallel zur vertikalen Längsachse eines zugehörigen Ständerabschnitts verläuft. Dies ermöglicht das nachste- hend noch näher erläuterte Klappen des Fahrwerks von einer Betriebsstellung in eine Transportstellung mit geringerer Spurweite.
Die für den Ausgleich von Bodenunebenheiten maßgebliche Weichheit der Konstruktion des Fahrwerkes für das Flurför- derfahrzeug wird dadurch erreicht, daß jedes Gelenk zum Anschluß des freien Endes der jeweiligen Verbindungsanord- nung an Ständerabschnitte des jeweils anderen Fahrrahmens als um eine rechtwinklig zur senkrecht verlaufenden Dreh- achse und zusätzlich um eine vertikale Achse bewegliches Kugelgelenk ausgebildet ist.
Damit sich eine Spurtreue der Fahrrahmen in der Betriebs- stellung des Fahrwerks ergibt, ist bei dem erfindungsgemä- ßen Flurförderfahrzeug mit besonderem Vorteil eine zusätz- liche die Drehgelenke wirkungslos machende Versteifung vorgesehen, indem jeder Fahrrahmen mit einer zwischen seinem Querhaupt und seiner an ihm angelenkten Verbin- dungsanordnung angeordneten Eckverstrebung ausgerüstet ist. Dabei ist jede Eckverstrebung mit besonderem Vorteil an Querhaupt und/oder Verbindungsanordnung lösbar'gehal- ten. Dadurch ist es möglich, bei gelöster Eckverstrebung die Querhäupter in einen vorbestimmten Winkel zur Fahr- zeuglängsachse zu schwenken, wodurch sich die Spurweite des Flurförderfahrzeugs in vorteilhafter Weise verringert.
Das Flurförderfahrzeug kann somit in die Transportstellung gebracht werden und ohne weiteres durch Ausspreizen und Festsetzen der Eckverstrebungen wieder in die Betriebs- stellung.
Die Eckstverstrebungen können mit Steckbolzen, Verschrau- bung oder dergleichen, lösbar gehalten werden.
Selbstverständlich könnte auch eine steuerbare Mechanik eingesetzt werden, welche die Funktion der Eckverstre- bungen übernimmt, jedoch in vorteilhafter Weise wahlweise betätigbar ausgestaltet ist, um das Flurförderfahrzeug je- derzeit ohne vorherige Rüst-und Montagearbeiten von der
Betriebsstellung in die Transportstellung und umgekehrt zu bringen.
Weil sich bei einer Diagonalverschwenkung der Querhäupter dann, wenn eine Überführung von der Betriebsstellung in die Transportstellung erfolgt, die Köpfe und freien Enden jeder Verbindungsanordnung um lotrechte Drehachsen bewe- gen, die parallel zu den Längsachsen der jeweiligen Stän- derabschnitte der Querhäupter verlaufen, werden auf die Abhängung der Laufschiene der Hebeeinrichtung Kräfte aus- geübt, die nur dadurch ausgeglichen werden können, daß er- findungsgemäß jede Abhängung der Laufschiene an den Quer- trägern der Querhäupter der Fahrrahmen als in horizontaler Ebene variierbare Abhängung ausgebildet ist. Mit den variierbaren Abhängungen ist es möglich, die normalerweise genau in der Mitte des Querhauptes hängende Laufschiene seitlich zu verschieben. Dies kann auch bei Handhabungen der an der Laufschiene hängenden Lasten vorteilhaft sein, zumal dann, wenn mit besonderem Vorteil jede variierbare Abhängung Stellelemente zur Verstellung bzw. Veränderung des jeweiligen Abhängepunktes an dem Querträger und/oder an der Laufschiene aufweist.
Die Stellelemente können wieder Arbeitszylinder umfassen, vorzugsweise Hydraulikzylinder, die über entsprechende Steuerungen betätigbar sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, aus dem sich wei- tere erfinderische Merkmale ergeben, ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen : Fig. 1 eine Seitenansicht des Flurförder- fahrzeugs,
Fig. 2 eine schematische Übersicht des aus zwei Fahrrahmen bestehenden Fahrwerks des Flurförderfahrzeugs gemäß Fig. 1 von der Seite gesehen, Fig. 3 eine Ansicht eines Fahrrahmens des Fahr- werks in Richtung des Pfeils III in Fig. 2 gesehen, Fig. 4 eine Ansicht des Fahrrahmens des Fahr- werks in Richtung des Pfeils IV in Fig. 2 gesehen, wobei Ständerabschnitte gegenüber Fig. 3 längsverschoben sind, woraus sich eine größere Portalhöhe ergibt, Fig. 5 eine schematische Obenansicht des Fahr- werks mit Hebeeinrichtung in der Betriebsstellung, Fig. 6 eine Obenansicht des Fahrwerks entspre- chend Fig. 6 in Transportstellung, Fig. 7 eine Detailansicht eines Querträgers eines Querhauptes mit daran abgehängter Laufschiene der Hebeeinrichtung im Schnitt etwa entlang der Linie VII-VII in Fig. 3, Fig. 8 eine Prinzip-Darstellung des Fahrwerks, gebildet aus zwei einzelnen Einachsfahr- zeugen, mit jeweils einer einseitig vorkragendem Deichsel in Dreiecksform, die je eine Verbindungsanordnung bildet,
Fig. 9 eine schematische Ansicht des Bau- prinzips entsprechend Fig. 8, jedoch in zum Fahrwerk zusammengefügtem Zustand der Einachsfahrzeuge, Fig. 10 die Anlenkung einer Verbindungsanordnung an einem Ständer des Fahrwerks mittels Drehlager in der Draufsicht, Fig. 11 die Seitenansicht des Drehlagers gemäß Fig. 10 im Schnitt, Fig. 12 die Anlenkung des freien Endes der Ver- bindungsanordnung an einem Ständer mittels Kugelgelenk, und Fig. 13 die Anlenkung gemäß Fig. 12 im Schnitt.
In Fig. 1 ist das Flurförderfahrzeug mit portalartig hoch- gebautem Fahrwerk schematisch in einer Seitenansicht dar- gestellt. Fig. 1 verdeutlicht, daß das Fahrwerk des Flur- förderfahrzeugs aus einem ersten, vorderen Fahrrahmen 1 und einem zweiten, hinteren Fahrrahmen 2 besteht. Jeder Fahrrahmen 1, 2 ist als ein Portal ausgebildet, das aus lotrechten Ständern 3,4 mit unten angelenkten Rädern 5,6 und die Ständer 3,4 bzw. jeweils dafür bestimmte Ab- schnitte der Ständer oben verbindendem Querhaupt 7,8 be- steht. Jeder Fahrrahmen 1, 2 weist eine gegen den jeweils anderen Fahrrahmen vorkragende Verbindungsanordnung 9 bzw.
10 auf, wobei das freie Ende 11 bzw. 12 jeder Verbindungs- anordnung 9 bzw. 10 an dem jeweils anderen Fahrrahmen 2 bzw. 1 über Gelenke angeschlossen ist. Das freie Ende 11 der Verbindungsanordnung 9 ist folglich über das hier sichtbare Gelenk 13 an den Fahrrahmen 2 angeschlossen, während die Verbindungsanordnung 10, die sich an der Seite
des hier dargestellten Flurförderfahrzeugs befindet, die gegenüber der Zeichnungsebene nach unten bzw. hinten abge- setzt ist und demzufolge hier nicht sichtbar ist, mit ihrem freien Ende 12 über das hier verdeckte Gelenk 14 am Fahrrahmen 1 angeschlossen ist (siehe auch Fig. 8 und 9).
An den sich quer zur Zeichnungsebene erstreckenden Quer- häuptern 7 und 8 der Fahrrahmen 1 und 2 hängt eine Hebe- einrichtung, die als parallel zur Längsachse des Flurför- derfahrzeugs ausgerichtete Laufschiene 16 für zwei Kran- katzen 17 und 18 ausgebildet ist.
Mit 19 ist ein Längsträger bezeichnet, der an der Vorder- seite des Fahrzeugs eine Fahrerkabine 20 trägt, sowie in der Mitte des Fahrzeugs als Motorträger dient, indem er die entsprechenden Antriebs-und Steueraggregate 21, die hier lediglich schematisch angedeutet sind, trägt. Außer- dem stützen sich die die Lenkkräfte auf die Räder 5,5' bringenden Arbeitszylinder am Längsträger 19 ab.
Die Hebeeinrichtung 15 ist mit Windenanordnungen 22 und 23 versehen, die jeweils den Seilen für Hakenflaschen 24 und 25 in üblicher Weise zugeordnet sind. Mittels überlange Arbeitszylinder 26 und 27, deren Kolbenstangen 28 und 29 jeweils an den Krankatzen 17 und 18 angreifen, lassen sich die Krankatzen 17 und 18 entlang der Laufschiene 16 der Hebeeinrichtung 15 verschieben bzw. verfahren.
Fig. 2 zeigt eine schematische Seitenansicht des Fahrwerks und verdeutlicht, daß jede Verbindungsanordnung, hier in Fig. 2 die Verbindungsanordnung 9, die, in Abweichung zur in Fig. 1 sichtbaren Verbindungsanordnung, noch mit einem Konsolprofil 30 ausgerüstet ist, ähnlich einem Kragarm oder Ausleger mit Horizontalstab 31 und Diagonalstab 32 ausgebildet ist, wobei die entsprechenden Köpfe 33 und 34
von Horizontalstab 31 und Diagonalstab 32 übereinander an Ständerabschnitte 35 des Querhauptes mit zur vertikalen Achse 36 beweglichen Drehlagern 37 und 38 angeschlossen sind. Jedes Gelenk 13 zum Anschluß des freien Endes 11 der Verbindungsanordnung 9 an Ständerabschnitte 39 des Fahr- rahmens 2, die an der Bildung des Querhauptes 8 beteiligt sind, ist als um eine rechtwinklig zur senkrecht verlau- fenden Drehachse und zusätzlich um eine vertikale Achse bewegliches Kugelgelenk ausgebildet, welches nachfolgend noch näher erläutert wird.
Fig. 3 zeigt eine Ansicht in Richtung des Pfeils III in Fig. 2 gesehen und verdeutlicht, daß jeder Fahrrahmen, so wie der hier sichtbare Fahrrahmen 1, portalartig ausgebil- det ist.
Jeder portalartige Fahrrahmen besteht aus den lotrechten Ständern 3 bzw. 3 mit unten angelenkten Rädern 5 bzw. 5.
Die Ständer 3 und 3 sind oben durch ein etwa U-förmiges Querhaupt 7 verbunden.
Jeder Ständer 3 bzw. 3'besteht wiederum aus teleskopier- baren Ständerabschnitten, wobei jedes Querhaupt jedes Fahrrahmens, so wie es bei dem hier sichtbaren Querhaupt 7 der Fall ist, ein etwa U-förmiges Bauteil bildet, das hier aus zwei oberen Ständerabschnitten 35 bzw. 35'und einem die oberen Ständerabschnitte 35 und 35'verbindenden Quer- träger 40 gebildet ist. Längsträger 19 und 19 sind an der Statik des Radfahrwerks des erfindungsgemäßen Flurförder- fahrzeugs nicht oder nur unwesentlich beteiligt. Sie dienen im wesentlichen dazu, Lenkkräfte abzufangen, die von auf Drehschemel mit den Rädern 5,5'einwirkenden Ar- beitszylindern ausgeübt werden.
Die Ständerabschnitte 35 und 35'des Querhauptes 7 sind als Hohlprofile ausgebildet, in denen untere Abschnitte der Ständer 3 und 3'der Fahrrahmen aufgenommen sind.
Mittels nicht weiter dargestellte Antriebsmittel ist eine gesteuerte Längsverschiebung der Ständerabschnitte gegen- einander möglich, so daß sich die Portalhöhe des Fahrrah- mens durch Heben oder Senken des Querhauptes 7 verändern läßt. Dies gilt für das Querhaupt 8 des zweiten Fahrrah- mens 2 entsprechend.
Fig. 4 zeigt eine Ansicht des Fahrwerks in Richtung des Pfeils IV in Fig. 2 gesehen, wobei die Ständerabschnitte gegenüber Fig. 3 längsverschoben sind, woraus sich eine größere Portalhöhe ergibt. Gleiche Bauteile sind mit gleichen Bezugszahlen bezeichnet.
Sowohl Fig. 3 als auch Fig. 4 verdeutlichen des weiteren, daß die Hebeeinrichtung 15 längs des Querträgers 40 beweg- bar ist, wobei eine Bewegung während eines Verschiebens mittels eines Stellelements 41, das hier als Arbeitszylin- der ausgebildet ist, längs des Querträgers 40 erfolgt. Die Abhängung der Laufschiene 16 an dem Querträger 40 des Querhauptes 7 ist somit als in horizontaler Ebene variier- bare Abhängung ausgebildet.
Die Abhängung am Querhaupt 8 ist gleich ausgebildet.
Fig. 5 zeigt das Fahrwerk in einer schematischen Drauf- sicht, wobei die einzelnen Fahrrahmen 1 und 2 sowie die zugehörigen Verbindungsanordnungen 9 und 10 und die an den Querhäuptern 7 und 8 abgehängte Laufschiene der Hebeein- richtung 15 zu erkennen sind.
Fig. 5 verdeutlicht, daß jeder Fahrrahmen 1 bzw. 2 mit einer zwischen seinem Querhaupt 7 bzw. 8 und seiner an ihm angelenkten Verbindungsanordnung 9 bzw. 10 angeordneten Eckverstrebung 42 und 43 ausgerüstet ist. Jede Eckverstre- bung 42 und 43 ist ein Stab, der am Querhaupt 7 bzw. 8 und/oder der Verbindungsanordnung 9 bzw. 10 lösbar gehal- ten ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist das am Quer- haupt 7 angeschlagene Ende der Eckverstrebung 43 lösbar und kann nach dem Lösen um den Befestigungspunkt 44 gegen den Diagonalstab 32 der Verbindungsanordnung 9 geschwenkt werden. In gleicher Art und Weise ist die Eckverstrebung 42 um den Befestigungspunkt 45 gegen den Diagonalstab 32 der Verbindungsanordnung 10 klappbar.
Nach dem Lösen der Eckverstrebungen 42 und 43 lassen sich die Fahrrahmen bzw. ihre Querhäupter in die in Fig. 6 dar- gestellte Diagonalstellung schwenken, wodurch die Bau- breite bzw. Spurweite des Flurförderfahrzeugs verringert ist. Die Bauteile des Flurförderfahrzeugs haben dadurch eine vorteilhafte Transportstellung eingenommen. Um diese Transportstellung erreichen zu können, ist der Einsatz der variierbaren Abhängung der Laufschiene 16 der Hebeeinrich- tung 15 erforderlich, indem mittels der Stellelemente eine Veränderung des jeweiligen Abhängepunktes an dem Querträ- ger und/oder an der Laufschiene erfolgt.
Fig. 7 zeigt eine Detailansicht eines Querträgers 40 eines Querhauptes mit daran variabel abgehängter Laufschiene 16 in einem Schnitt entlang der Linie VII-VII in Fig. 3, wobei eine Ausführungsmöglichkeit für eine variable Abhän- gung der Laufschiene 16 angegeben ist. Die Laufschiene hängt mit einer Lasche 46 an einem Führungsschlitten 47, der wiederum mit Gleitklauen 48 und 49 einen unteren, ver- breiterten Flansch 50 des als Kastenträger ausgebildeten Querträgers 40 übergreift und so ausgestaltet ist, daß der
Führungsschlitten 47, und damit auch die an ihm hängende Laufschiene 16 der Hebeeinrichtung 15, quer zur Zeich- nungsebene entlang des Querträgers 40 mit Hilfe der als Stellelement 41 dienenden Arbeitszylinder (Fig. 4) ver- schiebbar bzw. verstellbar ist.
Die Figuren 8 und 9 sind Prinzipdarstellungen der Bauweise des Fahrwerks, wobei deutlich sichtbar ist, daß jeder Fahrrahmen 1 bzw. 2 ein einzelnes Einachsfahrzeug mit einer einseitig vorkragenden Deichsel in Dreiecksform ist.
Die Deichseln bilden die Verbindungsanordnungen 9,10, die vom linken Fahrrahmen 1 gegen den rechten Fahrrahmen 2 vorkragen und umgekehrt. Bei dem linken Fahrrahmen 1 ist das Querhaupt 7 aus den Ständerabschnitten 35 und 35 ge- bildet (siehe auch Fig. 3), die oben verbunden sind durch den Querträger 40, so daß sich ein etwa U-förmiges Bau- teil, das Querhaupt 7, ergibt. An dem Ständerabschnitt 35 sind die Köpfe der vom Fahrrahmen 1 vorkragenden Verbin- dungsanordnung 9 mit zur vertikalen Achse beweglichen Drehlagern 37 und 38 angeschlossen. Das freie Ende 11 der Verbindungsanordnung 9 ist an den Ständerabschnitt 39 des Querhauptes 8 des zweiten Fahrrahmens 2, also des zweiten Einachsfahrzeugs, über ein Gelenk 13 angeschlossen. Das freie Ende 12 der von dem zweiten Fahrrahmen 2 vorkragen- den Verbindungsanordnung 10 ist mit einem Gelenk 14 wiederum an den Ständerabschnitt 35'des Querhauptes 7 des linken Fahrrahmens 1 angeschlossen.
Dies ergibt sich aus Fig. 9, in der das Bauprinzip des Fahrwerks mit den beiden Fahrrahmen 1 und 2 mit ihren je- weils vorkragenden Verbindungsanordnungen 9 und 10 noch einmal schematisch dargestellt ist.
In Fig. 10 ist eine Ausgestaltungsmöglichkeit für die An- lenkung einer Verbindungsanordnung 9 an einen Ständerab- schnitt 35 mittels eines Drehlagers dargestellt. Es ist erkennbar, wie der Kopf 33 des Horizontalstabs 31 der Ver- bindungsanordnung 9 (Fig. 1 und Fig. 2) über ein Drehlager 38 an den Ständerabschnitt 35 angeschlossen ist.
Das Drehlager 38 ist in Fig. 11 noch einmal in einem Schnitt dargestellt. Fig. 11 läßt erkennen, daß der Kopf 33 mit einer Buchse 51 an dem Lagerbolzen 52 des Drehla- gers 38 gelagert ist.
Fig. 12 zeigt die Anlenkung des freien Endes 11 der Ver- bindungsanordnung 9 über ein Gelenk 13 an dem Ständerab- schnitt 39, der Bestandteil des Querhauptes 8 ist. Das Ge- lenk 14 für den Anschluß der Verbindungsanordnung 10 ist gleichartig ausgebildet.
Fig. 13 ist eine Schnittansicht der Ausführung des Gelenks 13 und läßt erkennen, daß das Gelenk 13 als Kugelgelenk ausgebildet ist, welches sowohl um eine rechtwinklig zur senkrecht verlaufenden Drehachse 53 erfolgende Bewegungen und zusätzlich um eine vertikale Achse ausführbare Bewe- gungen ermöglicht.
Next Patent: METHOD AND APPARATUS FOR LIFTING OF MODULAR FURNITURE