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Patent Searching and Data


Title:
INFLATABLE SURF BOARD WITH AN ELECTRIC DRIVE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/055410
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a surfboard with an inflatable main part (1) having a a front (2) and securing means which are arranged on the front (2) and which are provided for a drive component (20), said drive component (20) comprising an electric drive.

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WO/2019/105942KITEBOARD
Inventors:
KÖHNSEN BENJAMIN (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/072930
Publication Date:
April 14, 2016
Filing Date:
October 05, 2015
Export Citation:
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Assignee:
SASHAY GMBH (DE)
International Classes:
B63B35/79; B60L11/18; B60L50/15; B63B7/08
Domestic Patent References:
WO2011100654A22011-08-18
WO2005058685A12005-06-30
WO2013036536A22013-03-14
Foreign References:
US20130059489A12013-03-07
US20030167991A12003-09-11
DE202012008858U12012-10-29
US4020782A1977-05-03
DE3627931A11988-03-03
DE202011051071U12011-11-09
Attorney, Agent or Firm:
GROTH, Wieland (DE)
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Claims:
Patentansprüche

Surfbrett mit einem aufblasbaren Rumpfbauteil (1 ) mit einem Heck (2) und einem am Heck (2) angeordneten Befestigungsmittel für ein Antriebsbauteil (20), wobei das Antriebsbauteil (20) einen elektrischen Antrieb aufweist.

Surfbrett nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebsbauteil (20) lösbar mittels der

Befestigungseinrichtung am Rumpfbauteil (1 ) angeordnet ist.

Surfbrett nach Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungseinrichtung einen

Einschubmechanismus aufweist.

Surfbrett nach Anspruch 1 ,

dadurch kennzeichnet, dass das Antriebsbauteil (20) mittels eines Klebmittels dauerhaft am Rumpfbauteil (1 ) befestigt ist.

Surfbrett nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass der elektrische Antrieb einen Jet-Antrieb (50) umfasst. Surfbrett nach einem der Ansprüche 1 bis 5,

dadurch gekennzeichnet, dass der elektrische Antrieb einen Propeller (52) umfasst. Surfbrett nach einem der Ansprüche 1 bis 6,

dadurch gekennzeichnet, dass das Rumpfbauteil (1 ) eine am Heck (2) angeordnete Aussparung (4) aufweist und das Antriebsbauteil (20) Außenabmessungen aufweist, die Innenabmessungen der Aussparung (4) in einem aufgeblasenen Zustand angepasst sind, und das Antriebsbauteil (20) lösbar in der Aussparung (4) montiert ist.

Surfbrett nach Anspruch 1 bis 7,

dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebsbauteil (20) ein starres Außengehäuse aufweist.

Surfbrett nach Anspruch 1 bis 8,

dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebsbauteil (20) wenigstens eine Finne aufweist, die von einer Unterwasserfläche (21 ) des Antriebsbauteils (20) abgeht.

10. Surfbrett nach einem der Ansprüche 1 bis 9,

dadurch gekennzeichnet, dass das Rumpfbauteil (20) aus einem Drop Stitch Material gefertigt ist. 1 1 . Surfbrett nach einem der Ansprüche 1 bis 10,

dadurch gekennzeichnet, dass eine Trittfläche (22) des Antriebsbauteils (20) mit einer Trittfläche (7) des aufgeblasenen Rumpfbauteils (1 ) fluchtet.

12. Surfbrett nach einem der Ansprüche 1 bis 1 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass eine Unterwasserfläche (21 ) des Antriebsbauteils (20) mit einer Unterwasserfläche (6) des aufgeblasenen Rumpfbauteils (1 ) fluchtet.

13. Surfbrett nach einem der Ansprüche 7 bis 12,

dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparung (4) einen Rahmen (41 ) aufweist der, mit Befestigungsmitteln versehen ist und das Antriebsbauteil (20) mit den

Befestigungsmitteln zusammenwirkende komplementäre Befestigungsmittel aufweist.

14. Surfbrett nach einem der Ansprüche 7 bis 13,

dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparung (4) in einem Querschnitt senkrecht zu einer Längsrichtung (L) des Rumpfbauteils (1 ) parallel zur Unterwasserfläche (6) verlaufende Auflageflächen (42a, 42b, 43a, 43b) aufweist, die mit jeweils einem der Befestigungsmittel versehen sind, und das Antriebsbauteil (20) in einem Querschnitt senkrecht zur Antriebsrichtung parallel zur Trittfläche (22) angeordnete komplementäre Auflageflächen aufweist (44a, 44b, 45a, 45b), die jeweils ein komplementäres

Befestigungsmittel aufweisen, und die komplementären Auflageflächen (44a, 44b, 45a,

45b) im aufgeblasenen und zusammengebauten Zustand des Surfbrettes (30) auf den Auflageflächen (42a, 42b, 43a, 43b) aufliegen.

Description:
AUFBLASBARES SURFBRETT MIT ELEKTRISCHEM ANTRIEB

Die Erfindung betrifft ein Surfbrett.

Surfbretter sind im Stand der Technik beispielsweise aus der DE 20 201 1 051 071 .9 hinlänglich bekannt. Bei diesem Surfbrett ist ein fester Rumpf vorgesehen, in dessen Heckabschnitt ein Jetantrieb eingebaut ist. Der Jetantrieb wird mittels einer Fernsteuerung gesteuert. Das Surfbrett ist schwer und sperrig und daher nur umständlich transportierbar.

Aus der WO 2013 036 536 A2 ist sowohl ein aufblasbares Schlauchboot mit einer Antriebseinheit bekannt als auch ein Surfbrett, das in seinem Mittelteil eine wahlweise einsetzbare Antriebseinheit oder eine die Unterwasserfläche abschließende Unterwasserflächeneinheit aufweist. Nachteiligerweise ist eine Steuerung dieses aufblasbaren Surfbrettes nur schwer möglich. Zudem ist der Wirkungsgrad von einem in der Mitte liegenden Jetantrieb niedrig, weil Wasser zunächst angesaugt und dann nach unten wieder in das Meerwasser ausgestoßen werden muss. Ein Antrieb im mittleren Bereich ist für schnelles Fahren auch nachteilig, da das Surfbrett beim schnellen Fahren vorwiegend auf dem hinteren Bereich fährt und der Antrieb im mittleren Bereich Luft ziehen würde.

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Surfbrett zur Verfügung zu stellen, das die oben genannten Nachteile vermeidet.

Die Aufgabe wird durch ein eingangs genanntes Surfbrett mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Die Erfindung macht von der Idee Gebrauch, das Surfbrett in zwei Teile zu zerlegen, in ein aufblasbares Rumpfbauteil und ein Antriebsbauteil, wobei das Antriebsbauteil einen elektrischen Antrieb aufweist und ein Heck des Surfbretts ausbildet oder zumindest mit ausbildet. Das Surfbrett ist durch die Ausbildung des Antriebsbauteils als Heck besonders gut steuerbar, und es hat einen höheren Wirkungsgrad. Darüber hinaus ist es einfach und handlich transportierbar, wenn die Luft aus dem Rumpfbauteil herausgelassen ist.

Günstigerweise ist das Antriebsbauteil lösbar mittels der Befestigungseinrichtung am Rumpfbauteil angeordnet. Dadurch kann das Surfbrett in die beiden Bauteile zerlegt und besonders leicht transportiert werden.

Vorzugsweise weist die Befestigungseinrichtung einen Einschubmechanismus auf. Damit ist eine einfache Montage und Demontage gewährleistet. In einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist das Antriebsbauteil mittels eines Klebemittels dauerhaft am Rumpfbauteil befestigt. Dadurch ist eine besonders dauerhafte Verbindung der beiden Bauteile zur Verfügung gestellt. Der Klebstoff ist vorzugsweise temperatur- und wasserbeständig. Günstigerweise umfasst der elektrische Antrieb einen Jet-Antrieb. Dadurch wird ein besonders leistungsstarkes Surfbrett zur Verfügung gestellt. Der Jet-Antrieb ist besonders unempfindlich, weil ein Propeller geschützt in einem Kanal angeordnet ist.

Der elektrische Antrieb kann auch einen Propeller umfassen, der unterhalb der Unterwasserfläche vorgesehen ist und wie eine herkömmliche Schiffsschraube ausgebildet ist.

Die Erfindung macht in einer besonderen Ausführungsform von der Idee Gebrauch, das Surfbrett in zwei Teile zu zerlegen, in ein aufblasbares Rumpfbauteil mit einem Heck und einer am Heck angeordneten Aussparung sowie ein Antriebsbauteil mit Außenabmessungen, die Innenabmessungen der Aussparung in einem aufgeblasenen Zustand des Rumpfbauteils angepasst sind, wobei das Antriebsbauteil einen elektrischen Antrieb aufweist. Das Rumpfbauteil weist vorzugsweise ein Ventil auf, über das das Rumpfbauteil mit Luft befüllt und über das Luft auch ausgelassen werden kann. Das Antriebsbauteil ist lösbar in der Aussparung montiert. Dadurch kann das Surfbrett leicht demontiert und platzsparend transportiert werden.

Das Antriebsbauteil weist vorzugsweise ein starres Außengehäuse auf, um insbesondere Einrichtungen wie einen Akkumulator, einen elektrischen Motor beispielsweise als Teile eines Jetantriebs zu beherbergen.

Das Antriebsbauteil kann an einer Unterwasserfläche einen Wassereinlass und am heckseitigen Ende einen Wasserauslass mit einer verschwenkbaren oder starren Düse aufweisen und einen in einer Rohrverbindung zwischen Wassereinlass und Wasserauslass angeordneten Propeller, der über den elektrischen Antrieb angetrieben wird und in Form eines Jetantriebes einen Vorschub eines aufgeblasenen, zusammengebauten Surfbrettes gestattet. Die Düse kann verschwenkbar mittels einer Steuereinrichtung vorgesehen sein. An der Unterwasserfläche des Antriebsbauteils können darüber hinaus eine oder mehrere Finnen angeordnet sein. Auch die Finne kann fest oder verschwenkbar ausgebildet sein: Die Schwenkbewegung der Finne kann mittels eines Stellantriebs, der über den Akkumulator mit Strom versorgt wird, erfolgen. Auch die Stellung der Finne kann über eine Steuereinheit gesteuert werden. Die Stellung der Düse und/oder der Finne kann mittels einer Fernsteuerung, die der Surfer in der Hand hält, gesteuert werden. Es ist auch denkbar, die Steuerung mittels Sensoren, die eine Kippbewegung des Surfbrettes um seine Längsachse erfassen, zu gestalten.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Rumpfbauteil aus einem Drop Stitch Material gefertigt. Das Drop Stitch Material wird im Drop Stitch Verfahren hergestellt, bei dem zwei oder mehrere Kunststoffgewebebahnen, vorzugsweise Denier- Polyester-Gewebebahnen übereinander gelegt werden. Die beiden Kunststoffgewebebahnen werden durch eine Vielzahl, d. h. tausenden von Polyesterfäden miteinander verbunden. Dabei werden die beiden Gewebebahnen auf Abstand zueinander gehalten, sodass der zwischen den Gewebebahnen mit Polyesterfäden gefüllte Raum später mit Druckluft gefüllt werden kann. Die Polyesterfäden werden beispielsweise mit Hilfe einer Dropdown-Stich Nähmaschine beidseitig mit den beiden Gewebebahnen vernäht. Die beiden miteinander vernähten Gewebebahnen bilden das Stützgerüst, das dem Rumpfbauteil im aufgeblasenen Zustand seine mechanische Festigkeit verleiht.

Die beiden miteinander verbundenen Gewebebahnen werden auf die gewünschte Form zugeschnitten. Die obere und untere Gewebebahn werden mit PVC-Schichten, vorzugsweise mit drei Schichten, beschichtet, schichtweise gepresst und verklebt. Die Seiten werden mit Nahtband überlappend verklebt und gepresst, sodass das luftdichte Rumpfbauteil entsteht.

Das Drop Stitch Verfahren ermöglicht es, das aufblasbare Rumpfbauteil mit hervorragenden mechanischen Festigkeitseigenschaften zu fertigen, die sowohl hohen Zug- als auch Druckbelastungen und Scherbelastungen standhalten.

Die Drop Stitch Außenhaut des aufblasbaren Rumpfbauteils ist luftdicht und im aufgeblasenen Zustand ausgesprochen verformungsstabil, sodass ein Surfer auch unter Beibehaltung der Außenform des aufgeblasenen Rumpfbauteils auf dem Rumpfbauteil stehen und surfen kann. Das Rumpfbauteil ist mit Hochdruck befüllt. Die Befüllung kann mittels eines Kompressors erfolgen. Der Kompressor kann mit der Energie der im Surfbrett eingebauten Batterie gespeist werden.

Das aus dem Drop Stitch Material gefertigte Rumpfbauteil ist vorzugsweise geräuscharm, weil die Lautstärke, die durch Wellenschlag, aber auch den Antrieb erzeugt wird, durch den Rumpf gedämpft wird. Das Rumpfbauteil ist während des Betriebs schwingungsarm, weil durch das Drop Stitch Material Schwingungen reduziert werden. Da der Rumpf leicht verformbar ist, werden Stöße durch Wellen u. s. w. vorteilhafterweise aufgefangen. Des Weiteren ist vorteilhaft, dass der, gegenüber herkömmlichen Surfbrettern, weichere Rumpf weniger Verletzungen hervorruft, wenn das Surfbrett bei einem Herunterfallen des Surfers mit dem Surfer kollidiert.

Vorzugsweise fluchtet eine Trittfläche des Anbauteils mit einer Trittfläche eines aufgeblasenen Rumpfbauteils, sodass eine gemeinsame Gesamttrittfläche durch das Rumpfbauteil und das Antriebsbauteil ausgebildet wird. Dazu sollte das Antriebsbauteil formschlüssig ohne Spaltausbildung in die Aussparung einsetzbar sein.

Günstigerweise fluchtet auch die Unterwasserfläche des Antriebsbauteils mit einer Unterwasserfläche des aufgeblasenen Rumpfbauteils, sodass eine glatte, über die gesamte Längsausdehnung des Surfbrettes ausgebildete Unterwasserfläche entsteht, die ein Gleiten des Surfbrettes befördert.

Vorzugsweise weist die Aussparung einen Rahmen auf, der mit Befestigungsmitteln versehen ist, und das Antriebsbauteil weist mit den Befestigungsmitteln zusammenwirkende komplementäre Befestigungsmittel auf. Der Rahmen kann beispielsweise an seitlichen Wangen der Aussparung des aufgeblasenen Surfbrettes vorgesehen sein. Der Rahmen ist günstigerweise starr und verformungsstabil ausgebildet. Es kann sich dabei um einen Kunststoffrahmen oder einen Metallrahmen, insbesondere einen Aluminiumrahmen handeln.

Vorzugsweise weist die Aussparung in einem Querschnitt senkrecht zu einer Längsrichtung des Rumpfbauteils parallel zur Unterwasserfläche verlaufende Auflageflächen auf, die mit jeweils einem Befestigungsmittel versehen sind, und die Antriebseinheit weist in einem Querschnitt senkrecht zur Antriebsrichtung parallel zur Trittfläche angeordnete komplementäre Auflageflächen auf, die jeweils ein komplementäres Befestigungsmittel aufweisen, und die komplementären Auflageflächen liegen im aufgeblasenen und zusammengebauten Zustand des Surfbrettes genau auf den Auflageflächen auf. Beim Zusammenbau wird das Antriebsbauteil gleichsam von oben, also wasserabseitig in die Aussparung hineingesetzt, liegt dort auf den Auflageflächen auf und wird gegen ein Verrutschen durch vorzugsweise Schraubverbindungen gesichert.

Die Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispielen in fünf Figuren beschrieben, dabei zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines aufgeblasenen Rumpfbauteils eines erfindungsgemäßen Surfbrettes,

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines Antriebsbauteils des erfindungsgemäßen

Surfbrettes, Fig. 3 eine schematische Draufsicht des erfindungsgemäßen Surfbrettes, Fig. 4 eine Schnittansicht entlang der Linie IV in Fig. 3, Fig. 5 eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Surfbretts.

Fig. 1 zeigt ein aufgeblasenes Rumpfbauteil 1 des erfindungsgemäßen Surfbrettes. Das Rumpfbauteil 1 weist eine Längsrichtung L auf, die sich von einem Heck 2 des Rumpfbauteils 1 zu einem Bug 3 des Rumpfbauteils 1 erstreckt. Im Heck 2 des Rumpfbauteils 1 ist eine Aussparung 4 vorgesehen. Das Rumpfbauteil 1 weist eine Unterwasserfläche 6 auf und eine Trittfläche 7, die einen Teil einer Oberwasserfläche ausbildet. Auf der Trittfläche 7 steht ein Surfer während des Betriebs des Surfbrettes auf seinen Füßen, oder er kniet auf der

Trittfläche 7.

Das Rumpfbauteil 1 besteht aus einem Drop Stitch Material. Unter einem Drop Stitch Material ist ein luftundurchlässiges Gewebe mit stabilisierenden Längsfäden zu verstehen. Die Aussparung 4 am Heck 2 des Rumpfbauteils 1 ist entgegen der in Längsrichtung L üblicherweise ausgerichteten Fahrtrichtung offen. Zum Bug 3 des Rumpfbauteils 1 hin ist die Aussparung 4 quaderförmig und offen ausgebildet. Sie ist durch eine senkrecht zur Längsrichtung L angeordnete bugseitige Wand 4a und zwei in Längsrichtung L angeordnete seitliche Aussparungswände 4b ausgebildet. Die bugseitige sowie die beiden seitlichen Aussparungswände 4a, 4b sind im Wesentlichen senkrecht zur Trittfläche 7 ausgerichtet.

Das Rumpfbauteil 1 ist in Fig. 1 im aufgeblasenen Zustand dargestellt, allerdings ist ein Antriebsbauteil 20 nicht in das aufgeblasene Rumpfbauteil 1 eingesetzt, sodass Fig. 1 das aufgeblasene, aber nicht zusammengesetzte Surfbrett darstellt. Das Rumpfbauteil 1 in Fig. 1 ist etwa 1 ,00 m bis 4,00 m lang und zwischen 0,70 m und 1 ,00 m breit.

In Fig. 1 nicht dargestellt ist ein Ein- und Auslassventil für Luft, mit der das aufblasbare Rumpfbauteil 1 befüllt werden kann. Die Luft wird mit Hochdruck in das Rumpfbauteil 1 eingeblasen. Dazu wird in der Regel ein Kompressor verwendet. Fig. 2 zeigt das Antriebsbauteil 20, das mit seinen Außenabmessungen den Innenabmessungen der Aussparung 4 des Rumpfbauteils 1 in Fig. 1 genau angepasst ist und formschlüssig in die Aussparung 4 einfügbar ist. Das Antriebsbauteil 20 umfasst einen Elektromotor, der günstigerweise über einen Akkumulator mit Strom versorgt werden kann, sowie an einer Unterwasserfläche 21 eine nicht dargestellte Finne. Die Finne kann verstellbar sein.

Der Antrieb kann ein Jetantrieb mit einem (nicht dargestellten) Wassereinlass an der Unterwasserfläche 21 des Antriebsbauteils 20 und einem (nicht dargestellten) Wasserauslass im Bereich einer Trittfläche 22 des Antriebsbauteils 20 sein. In einem den Wasserein- und auslass verbindenden Wasserkanal ist ein Propeller vorgesehen. Am Wasserauslass ist eine schwenkbare Düse angeordnet, durch die das Wasser entgegen der Fahrtrichtung nach hinten herausgespritzt wird. Vortrieb und Stellung der Düse können mittels einer vom Surfer in der Hand gehaltenen Fernbedienung gesteuert werden. Es ist aber auch denkbar, dass die Düse nicht verstellbar ist und die Finne verstell- und steuerbar ist. Die Steuerung kann auch durch Gewichtsverlagerung des Surfers auf dem Surfbrett erfolgen, wodurch eine Kippbewegung um eine in Längsrichtung L ausgerichtete Längsachse erzeugt wird, die mittels dafür vorgesehener im Surfbrett angeordneter Sensoren erfasst und der Steuerung zugeführt wird.

Die Ausdehnung des Antriebsbauteils 20 in Längsrichtung L beträgt etwa 1 ,00 m. Das Antriebsbauteil 20 ist dem aufgeblasenen Rumpfbauteil 1 in einer Außenform derart angepasst, dass die Trittfläche 7 des aufgeblasenen Rumpfbauteils 1 mit der Trittfläche 22 des Antriebsbauteils 20 im zusammengebauten Zustand fluchtet und eine ebene Gesamtfläche ausbildet. Entsprechendes gilt für die Unterwasserfläche 6 des aufgeblasenen Rumpfbauteils 1 und die Unterwasserfläche 21 des Antriebsbauteils 20.

Fig. 3 zeigt eine schematische Draufsicht des Surfbrettes 30 mit dem aufgeblasenen Rumpfbauteil 1 und dem in das Rumpfbauteil 1 eingesetzten Antriebsbauteil 20. Eine heckseitige Kante des Antriebsbauteils 20 wie auch eine heckseitige Kante des aufgeblasenen Rumpfbauteils 1 fluchten miteinander und bilden eine ebene heckseitige Kante 31 des Surfbrettes 30 aus.

Fig. 4 zeigt eine Schnittansicht entlang der Linie IV-IV der Fig. 3 in einem Heckabschnitt des aufgeblasenen zusammengesetzten Surfbrettes 30. Die Schnittansicht zeigt einen Schnitt durch zwei seitliche aufgeblasene Wangen 1 a, 1 b des Rumpfbauteils 1 , die das Antriebsbauteil 20 seitlich einfassen. In der Aussparung 4 des aufgeblasenen Rumpfbauteils 1 ist ein fester Rahmen 41 eingesetzt, der nicht aufblasbar ist und dauerhaft mit dem Rumpfbauteil 1 verbunden ist. Der feste Rahmen 41 weist zwei sich gegenüberliegende Teilrahmen 41 a, 41 b auf, die jeweils zwei parallel zur Unterwasserfläche 21 verlaufende Auflageflächen 42a, 43a, 42b, 43b aufweisen, die mit jeweils wenigstens einem Befestigungsmittel versehen sind. Bei dem Befestigungsmittel kann es sich beispielsweise um ein Schraubgewinde handeln. In den Rahmen 41 ist das Antriebsbauteil 20 eingesetzt. Das Antriebsbauteil 20 passt formschlüssig in den Rahmen 41 . Das Antriebsbauteil 20 weist mit den Auflageflächen 42a, 43a, 42b, 43b zusammenwirkende komplementäre Auflageflächen 44a, 45a, 44b, 45b auf. Die komplementären Auflageflächen 44a, 45a, 44b, 45b sind parallel zur Trittfläche 22 vorgesehen und erstrecken sich wie die Auflageflächen 42a, 43a, 42b, 43b in Längsrichtung L des aufgeblasenen Surfbrettes 30 entlang des gesamten Rahmens 41 . Das Antriebsbauteil 20 wird von oben, d. h. meeresbodenabseitig in den Rahmen 41 eingesetzt, und durch das Antriebsbauteil 20 geführte Bohrungen werden mittels Schrauben an den Gewinden der Auflageflächen 42a, 43a, 42b, 42b festgeschraubt.

Fig. 5 zeigt eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Surfbrettes 30, mit dem aufblasbaren Rumpfbauteil 1 und dem Antriebsbauteil 20, wobei das Rumpfbauteil 1 wiederum aus einem Drop Stitch Material besteht, das mit Hilfe einer herkömmlichen Luftpumpe, Fahrradluftpumpe oder Ähnlichem aufgepumpt werden kann, während das Antriebsbauteil 20 wie auch in den anderen Ausführungsformen einen Akku umfasst und den eigentlichen elektrischen Antrieb darstellt, der hier in Form eines Jetantriebs 50 ausgebildet ist. Das Antriebsbauteil 20 weist einen Innenraum auf, der gegen Wassereintritt abgedichtet ist, indem die Elektrik für den Jetantrieb 50 vorgesehen ist. Der Jetantrieb 50 weist einen in einem Wasserkanal 51 angeordneten Propeller 52 auf, der Wasser durch eine Öffnung 53 an der Unterwasserfläche 21 des Antriebsbauteils 20 einsaugt und oberhalb der Wasseroberfläche über eine Düse 54 herausspritzt, um dadurch einen Vorschub zu erzielen. Das Antriebsbauteil 20 weist eine Breite senkrecht zur Längsrichtung L des Surfbrettes 30 auf, die der Breite des Surfbrettes 30 selbst entspricht. Es sind hier keine seitlichen Wangen 1 a, 1 b vorgesehen.

Das Surfbrett 30 weist an seinem heckseitigen Ende 2 eine ebene Kontaktfläche 61 auf, das Antriebsbauteil 20 weist eine ebene dazu komplementäre Kontaktfläche 62 auf, die Form und Abmessungen der Kontaktfläche 61 korrespondierend übernimmt. Die beiden Kontaktflächen 61 , 62 können dauerhaft verklebt werden mittels eines temperatur- und wasserresistenten Klebstoffes, oder in einer dritten Ausführungsform der Erfindung kann das Antriebsbauteil 20 über einen Einsteckmechanismus oder Ähnliches an dem Rumpfbauteil 1 lösbar befestigt sein. Das Antriebsbauteil 20 wird dazu mittels T-förmiger Schienen in zwei U-Profilschienen mit an freien Enden nach innen geknickten seitlichen U-Wandungen eingeschoben und zusätzlich mittels Schrauben oder ähnlicher Vorrichtungen lösbar befestigt, sodass während des Betriebs des Surfbrettes 30 ein Herausrutschen des Antriebsbauteils 20 aus dem Rumpfbauteil 1 verhindert wird. Das Surfbrett 30 ist in der zweiten und dritten Ausführungsform besonders schmal gehalten, da auf seitliche Wangen 1 a, 1 b verzichtet werden kann. Die Kontaktfläche 52 des Antriebsbauteils 20 und die Kontaktfläche 61 des Rumpfbauteils 1 müssen nicht notwendigerweise plan ausgebildet sein. Sie können auch gewellt sein oder andere Formen aufweisen. Sie sollten jedoch aufeinander abgestimmt sein, sodass eine möglichst große gemeinsame Berührungsfläche ausgebildet wird.

Bezugszeichenliste

1 Rumpfbauteil

1 a seitlich aufgeblasene Wangen

1 b seitlich aufgeblasene Wangen

2 Heck

3 Bug

4 Aussparung

4a bugseitige Wand

4b seitliche Aussparungswände

6 Unterwasserfläche des Rumpfbauteils

7 Trittfläche des Rumpfbauteils

20 Antriebsbauteil

21 Unterwasserfläche des Antriebsbauteils

22 Trittfläche des Antriebsbauteils

30 Surfbrett

31 ebene heckseitige Kante

41 Rahmen

41 a Teilrahmen

41 b Teilrahmen

42a Auflagefläche

42b Auflagefläche

43a Auflagefläche

43b Auflagefläche

44a komplementäre Auflagefläche

44b komplementäre Auflagefläche

45a komplementäre Auflagefläche

45b komplementäre Auflagefläche Jetantrieb Wasserkanal

Propeller

Öffnung

Düse

Kontaktfläche

komplementäre Kontaktfläche Längsrichtung