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Patent Searching and Data


Title:
INFORMATION METHOD AND DEVICE FOR MOBILE SUBSCRIBERS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1998/026396
Kind Code:
A1
Abstract:
Disclosed is an information method for mobile subscribers, whereby, on request and/or automatically, data are transmitted between a central control unit and a mobile subscriber unit. Also disclosed is an information device for mobile subscribers, encompassing at least one central control unit and a plurality of mobile subscriber units.

Inventors:
GUENTHER BERND (DE)
WEISE HENNING (DE)
Application Number:
PCT/DE1997/002884
Publication Date:
June 18, 1998
Filing Date:
December 10, 1997
Export Citation:
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Assignee:
DEUTSCHE TELEKOM MOBIL (DE)
GUENTHER BERND (DE)
WEISE HENNING (DE)
International Classes:
G08G1/0968; (IPC1-7): G08G1/0968
Domestic Patent References:
WO1996011381A11996-04-18
WO1996000373A11996-01-04
WO1990002391A11990-03-08
Attorney, Agent or Firm:
Riebling, Peter (Lindau, DE)
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Description:
Verfahren und Anordnung zur Information mobiler Teilnehmer Durch das stetig wachsende Verkehresaufkommen wird der Bedarf an hochwertigen Systemen zur Verkehrsinformation und Verkehrsleitung immer dringlicher. Dabei ergeben sich jedoch die Probleme, wie dem Benutzer stets aktuelle Informationen zur Verfügung gestellt werden können, die ihm gleichzeitig einen hohen Benutzerkomfort bieten.

Diese Problematik wird gelöst durch die Merkmale der Patentansprüche 1 und 2. Weitere mögliche Ausgestaltungsformen der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung entnehmbar. Insbesondere können Daten auf verschiedenste Ausgangsparameter bezogen werden, z. B. Orts-, Start-oder Zielinformationen bzw. Streckeninformationen der Fahrt, zentraie-oder endgeräteseitige Abfragen, die gerätegestützt oder personengestützt durchgeführt werden können. Die Datenübertragungen können zu Informationserfassungszwecken und/oder zu Informationsübertragungszwecken wie auch zur Informationsaktualisierung durchgefuhrt werden.

Die Navigationsdienste unterstützen den Kunden bei der Fahrt zu seinem Ziel auf einer Route.

Die Routenberechnung erfolgt unter Berucksichtigung der aktuellen Verkehrslage in der Dienstezentrale.

Die in diesem Dokument beschriebene Orientierungshilfe ist ein einfacher Navigationsdienst, der den Kunden mit eingeschrankter Falschfahrterkennung und Ruckführung zu seinem Ziel führt.

Die Präsentation der Route im Endgerät erfolgt bevorzugt mittels einer Routengrobbeschreibung und kann insbesondere durch Icons (Wegeleitsymbole) dargested werden, anhand derer der Kunde zum Ziel geführt wird. Die Orientierungshilfe hat vorzugsweise eine eigeschränkte Fehlfahrtenerkennung. Eine gezie, te Rückführung auf die Route kann unterstützt werden.

Der Dienst Orientierungshilfe ist insbesondere für Endgeräte gedacht, welche ohne gespeicherte Orts-oder Straßendaten wie eine Digitale Karte im Fahrzeug, sondern nur mit Ortsbestimmungseinrichtungen wie z. B. mit GPS ausgestatten sind (im folgenden wird meist beispielhaft ein System mit GPS beschrieben). Es ist deshalb in der Regel nicht möglich, exakt an einem bestimmten Ort (Manöverpunkt) Abbiegehinweise wie z. B."jetzt rechts abbiegen" zu geben, da aufgrund der eingeschränkten Positionierungsgenauigkeit oft die dazu nötige exakte Feststellung der Fahrzeugposition (insbesondere bei GPS ca. 10m genau) nicht möglich ist.

Deshalb muß der Fahrer frühzeitig auf bevorstehende Manöver aufmerksam gemacht werden.

Als Manöverhinweis reicht es nicht aus, nur das unmittelbar auszuführende Manöver anzugeben (z. B. "rechts abbiegen"), sondern der Nutzer muß mittels einer abstrahierten DarstelGung (Wegeleitsymbole) über die Kreuzungstopographie am Manöverpunkt informiert werden (s. Fig. 1). Der Anhang enthält einen Vorschlag für eine solche Wegeleitsymbolik.

Die Zentraleinheit (T-Traffic-Zentrale) berücksichtigt bei der Generierung der Route die vom Endgerät übertragene Information über die Ortungsfunktion des Endgerätes (z. B. reines GPS oder zusätzliche Koppelnavigation). Dadurch wird sichergestellt, daß auch mit Endgeräten ohne Koppelnavigation eine funktionsfähige Orientierungshilfe-wenn auch geringerer Qualität -möglich wird.

Zusatzlich wird in diesem Dokument der Dienst Routenbewertung beschrieben. Bei der <BR> <BR> <BR> Routenbewertung wird eine im Endgerat bekannte Route vom Endgerat in die Zentrale<BR> <BR> <BR> <BR> übertragen. In der Zentrale wird fur diese Route auf Basis der aktuellen Verkehrslage die Reisezeit abgeschätzt und zum Engerät übertragen.

1. 1 Kurzbeschreibung Orienfierungshilfe Die Orientierungshilfe hat folgenden Basisablauf.

1. Routenanfrage an die Zentrale 2. Routenberechnung und-aufbereitung, Ubertragung der vollstandigen Route ins Endgerat 3. Abarbeitung der Route im Endgerät siehe Fig. 2 Der Kunde fragt die Route unter Angabe seiner Startposition (im Regelfall die aktuelle Position), der Zielposition und # von Optimierungskriterien (z. B. kürzeste oder schnellste Route) in der Zentrale ab.

Zusätzlich können Punkte, die auf der Route angefahren werden sollen (Via-Punkte), oder Punkte, die nicht angefahren werden sollen (Meide-Punkte), mit angegeben werden.

Zur Eingabe der Zieladresse werden verschiedene Formen unterstützt (z. B. Stadt und Strasse, POI : z. B. Flughafen, BahnhoO.

Die Routenanfrage an die Zentrale kann erfolgen über # Zieleingabe direkt am Endgerät: der Kunde glbt die notwendigen Informationen zur Routenberechnung am EG ein, bzw. ruft sie aus einem vorhandenen Zielespeicher im Endgerät ab.

Telefonie : hierbei ermittelt die Zentrale (Operator) die oben genannten Informationen zur Routenberechnung im Dialog mit dem Kunden In der Zentrale werden bei der Routenanfrage mit einer Zielanfrage direkt am Endgerät zunächst die Kundenangaben auf Korrektheit, Vollstandigkeit und Eindeutigkeit überprütt. Ggf. wird eine Fehlermeldung zum Fahrzeug gesandt. Ist die Benutzeranfrage bei unvollstandigen Adreßangaben nicht eindeutig zu interpretieren, so wird mit der Fehlermeldung eine Auswahiliste ins Fahrzeug zugestellt, mit der die Anfrage präzisiert werden kann.

Die Route wird in der Zentrale aufbereitet Mittels der Route Message wird die Routeninformation ins Fahrzeug gesandt. Mit der Übertragung der Route ins Fahrzeug ist fur die Zentrale die Anfrage beendet.

Die Routeninformation enthält # eine textuelle Routengrobbeschreibung zur Übersicht über die geplante Route durch den Benutzer, # die berechnete Gesamtentfemung zum Zielort und die Reisezeit zum Zielort unter Berücksichügung der aktuellen Verkehrslage sowie eine Liste von Weciepunkte mit zugeordneten Icons zur Navigation während der Fahrt.

Die Abarbeitung der Liste der Wegepunkte erfolgt lokal im Endgerat. Die Reihenfolge der Wegepunkte auf der Route ist durch die Reihenfolge ihres Auftretens in der Liste gegeben.

Die Route wird entsprechend der Wegepunktliste sequentiell abgearbeitet, wobei für jede Kreuzung, an der ein Abbiegemanöver durchgefuhrt werden muß, dieses durch ein ent- sprechendes Icon angezeigt wird.

Fehlfahrten werden erkannt, wenn der Kunde einen vorgegebenen Korridor, dessen Breite mit der Routenbeschreibung ins Endgerat geladen wird, verlaß3.

Das Endgerät kann dann 1. in einen Kompaß-Mode umschalten, in dem auf dem Bildschirm die Richtung und Entfernung zum nächsten Wegepunkt auf der Route angezeigt wird, oder 2. dem Kunden die Möglichkeit zu einer neuen Routenanfrage bieten.

1. 2 Kurzbeschreibung Routenbewertung Dieser Dienst ermöglicht die Bewertung einer im Endgerät vorhandenen Route bezüglich der aufgrund der aktuellen Verkehrslage zu erwartenden Reisezeit (s. Fig. 3). Dazu wird die Routenbeschreibung (derzu berechnenden Route) in die Zentrale übertragen (Travel Time_- Request Message). Die Route wird dabei wie bei der Orientierungshilfe oder der Ziefführung in Form von Wegeleitpunkten beschrieben.

Die Zentrale schätzt die Reisezeit für diese Route aufgrund der aktuellen Verkehrslage und überträgt diese in das Endgerät (Travel Time Message).

1. 3 Obersicht uber die Dokumente In diesem Dokument werden die einzelnen Dienste funktional beschrieben und die konkreten Abläufe auf Basis der ADP's dargestellt. Die Codierung der ADP's wird erläutert. Die Dienste sind bezüglich gewisser Ablaufe und Funktionen parametrierbar. Die definierten Diensteparameter werden in diesem Dokument aufgelistet. Die Festlegung der individuellen Diensteparametrierung ist Aufgabe der jeweiligen Diensteanbieter. Diese Basisspezifikation legt den Gesamtumfang der von den Endgeräten der ersten Generation zu unterstützenden Funktionen und Ablaufen fest. Zusatzlich können diese Ablaufe und Funktionen von den jeweiligen Diensteanbietern in eigenstandigen Dokumenten detaillierter spezifiziert werden.

Diensteübergreifende Spezifikationen, die für das Verständnis der vorliegenden Spezifikation erforderlich sind : # Interne Dienste - Endgeräteseitige Beschreibung des Dienstablauts Folgende Dokumente werden für das Verständnis der vorliegenden Spezifikation ebenfalls benötigt : # Anforderungen an den logischen Aufbau einer Lokalisierungsperlenkette für eine Punktlokalisierung Beschreibung der diensteubergreifenden Fehlerbehandlung Die aufgeführten Message Types finden sich in den Dokumenten : # Application Data Protocol Navigation Services # ADP Message Types of General Interest <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> Richtlinien fur die Codierung spezieller Datentypen finden sich in folgenden Dokumenten : Address Coding Coding of Text and Transparent Data Coding of Extended Location Message # Area and Location Coding # Coding of Absolute Time Der Transportrahmen fur dite Message Types ist festgelegt in : # Transport Protocol Verfahren zum Datenschutz und zur Datensicherheit sind in den Dolumenten"Conditional Access and Security (CAS)"festgelegt : <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> # CAS Protocol<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> # ADP Key Management Dienstebeschreibung Key Management and Security Die Numerierung von Telegrammtypen entspricht dem Dokument : # Message Type Numbering Die jeweils aktuellen Versionsnummern der aufgefuhrten Dokumente werden bei jeder Änderung an unsere Partner weitergegeben.

2 Allgemeine Abläufe 2. 1 Begriffsdefinitionen Folgende Begriffe sind für dieses Dokument eindeutig festgelegt: # aktive Quittung aktive Bestätigung des Erhalts einer Message durch den Nutzer # ADP Application Data Protocol # Geo-Code Eindeutige Festlegung und Identifikation eines geo- graphischen Objektes durch Koordinaten <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> # Kompaßmode/ reine endgeräteseitige Funktion, bei der ein Pfeil auf dem<BR> <BR> <BR> <BR> Homing Display in Richtung einer geographischen Koordinate zeigt (meist mit zusätzlicher Angabe der Entfernung in der Luftlinie) Die Message Types mit ihren Inhalten werden wie folgt beschrieben : Information Element Type Length [bits] Content Beschreibung des Feldinhaltes Festlegung Linge des Festlegung des Inhaltes zur z. B. : Protocol Discriminator oder des Feldtyps Feldes Nutzung der Dienste Position MF: in Anzahl Bits Mandatory, Fix bei MF oder length OF MV: Mandatory, var. Variable length bei MV oder OF Ou Optional, Fix length OV: Optional, Variabis length 2. 2 Transportprotokoll-Handling Zur Nutzung der Dienste Orientierungshilfe und Routenbewertung wird das Transportprotokoll wie folgt verwendet: Information Element Type Lenght Content (bits) Transport Protocol Discriminator MF 8 00000001 Application ID MF 8 s. Kap. 2. 2. 1 ADP Version MF 7 0000001 (V 1. 0) Initiative Flag MF 1 1 : bei Route Request Message und Travel Time Request Message, bei der Route Message nur, wenn diese von der Zentrale initiiert wurde 0 : bei allen nachfolgenden Messages Context Number MF 8 MSB = 1: vom Endgerät vergeben MSB = 0: von der Zentrale vergeben bei von der Zentrale initiierter Route Message Total Number of Packets MF 5 Anzahl = X-1 * Wertebereich 1 32 Index of Actual Packet MF 5 Index = 0 - (x-1) # Wertebereich 1 ... 32 Mailbox-Flag MF 1 0 : keine Nachrichten in der Mailbox 1 : Nachrichten in der Mailbox vorhanden Debit-lnfo MF 0 : nicht unterstützt in dieser Version Length User Data MF 9 Anzahl (in Byte) der innerhalb der Nachricht ubertragenen Nutzdaten (CAS header+ ADPU) Der Rahmen unterstützt das Versenden von mehreren Short-Messages.

Alle innerhalb des Dokuments CAS Protocol definierten Funktionen, Verfahren und Ablaufe sind endgeräteseitig zu unterstützen.

2. 2. 1 Dienstekennung Application ID's sind eindeutige, von derZentrale vergebene Dienstekennungen. Diese werden im Feld Application ID im Transport-Layer übertragen.

Die Diensteanbieter können innerhalb der definierten Abläufe eigenständige Dienste definieren. Diese können beispielsweise dadurch gekennzeichnet sein, daß die übermittelten Informationsinhalte eingeschrankt werden. Zu Identifizierung der angebotenen Dienste werden Dienstekennungen vergeben.

Folgende Application-ID werden vergeben : Application ID 31 h Orientierungshilfe : Digital Request Application ID 32h Orientierungshilfe : Operator Request Application ID 33 h Routenbewertung 2. 2. 2 Zuordnung von Antworten zu einer Anfrage Die Zuordnung von Transaktionen erfolgt über die beiden Felder : Initiative Flac1 Context Number im Transport-Layer Im Auftrag an die Zentrale vergibt das Verkehrstelematik-Endgerat eine frei wahlbare Context Number (Einschränkung: MSB = 1). Mit Initiative Flag = 1 (initiative) wird die erste Transaktion der Kette, der Auftrag, gekennzeichnet.

Erfolgt eine Antwort an das Verkehrstelematik-Endgerat wird wieder dessen Context Number gesetzt. Das Initiative FlaQ wird bei allen zugehörigen Antworten auf 0 gesetzt. Damit kann der Auftraggeber die Antwort eindeutig dem erteilten Auftrag zuordnen.

Bei nicht vom Endgerat initiierten Route Messages vergibt die Zentrale eine frei wahlbare Context Number (Einschrankung : MSB = 0). Das Initiative Flao = 1 (initiative).

2. 3 Codierung von Text Alle Text Elemente innerhalb der Navigationsdienste verwenden folgendes Format : Information Element Type Length (bits) Content Text Representation MF 2 zu/ass/ge Werte : 1: Text: 6 bits per character 2; Text ISO 8859-1 (8 bits per character) Length OF 10 Länge des Textes in Anzahl Buchstaben, incl. Steuerzeichen Text/Data OV N x 8 Text 2. 4 Codierung des Communication Headers der verwendeten ADPs Die Werte für Protocol Discriminator und Message Type sind dem Dokument "Message Type Numbering"zu entnehmen. Das Bulk Flag wird stets auf 0 gesetzt.

2. 5 Zeitsteuerung der Kommunikationsablaufe Die für die Navigationsdienste relevanten Timer sind nachfolgend aufgeführt. Bezeichnung Funktion Einheit Wertebereic Aullösung Default h TNA Va Wartezustand auf Antwort einer sec 0-300 30 90 Route Message bzw. einer Error Message TNA Vb Warten auf ersten Anrufversuch sec 0-60 5 10 beim Call-Center TNAVc Max. Zugangsdauer zum min 0 - 15 1 5 Operator beim Call-Center TNAVd Wartezustand auf Antwort einer (sec 0-300 30 90 2. 6 Verwaltung von Diensteadressen 2. 6. 1 Orientierungshilfe Die Hinterlegung und das Updaten der Diensteadressen im Endgerät wird in der Telematikdienstespezifikation Interne Dienste erlautert.

Für den Dienst Orientierungshilfe muß das Endgerät bzgl. der Adreßverwaltung die volle Funktionalität der internen Dienste unterstützen.

2. 6. 2 Routenbewertung Die Hinterlegung und das Updaten der Diensteadressen im Endgerät wird in der Telematikdienstespezifikation Interne Dienste erlautert.

Für den Dienst Routenbewertung muß das Endgerät bzgl. derAdreßverwaltung die volle Funktionalität der internen Dienste unterstützen.

2. 7 Diensteparameter Nachfolgend sind alle Diensteparameter für Navigationsdienste aufgelistet. Die von der Zentrale aktuell unterstützten Diensteparameter werden durch Interne Dienste in das Endgerät geladen. Nicht parametrierbare Abläufe oder Funktionen sind verbindlicher Teil des Standards und werden von allen Zentralen unterstützt.

2. 7. 1 Ablaufe Zur Parametrierung der Ablaufe stehen 32 Bit-Switches zur Verfügung, die wie folgt belegt sind (0 : nicht unterstützt durch Zentrale, 1 : unterstützt durch Zentrale) : Travel Time Message Ablauf gem. ADP Switch Default Route Description Digital Request 1 1 Route Description Operator Aided Request Timer Based 2 1 Travel Time Estimation 3 0 reserved 4 - 32 27. 2 Funktionen Zur Parametrierung der Funktionen stehen 64 Bit-Switches zur Verfügung, die wie folgt belegt sind. Alle aufgeführten Funktionen sind endgeräteseitig zu unterstützen und werden über die internen Dienste anbieterspezifisch parametrisiert. Funktion gem. ADP Switch Default Route Request Message StartinglArrival Time starting time 1 0 Kommentar. Zentrale unterstutzt als Start-Zeif eine andere Zeit als Ist-Zeit Route Request Message StartinglArrival Time arrival time 2 0 Kommentar: Zentrale unterstützt die Angabe einer gewünschten Ankunftszeit Route Request Message Routing Criteria fastest 3 1 Route_Request_Message_Routing_Criteria_fastest_without_TINFO 4 0 Route_Request_Message_Routing_Criteria_shortest 5 1 Route_Request_Message_Routing_Criteria_user_defined 6 0 reserved 7-18 Route Request Message Routing Switches main roadsreferred 19 0 Route_Request_Message_Routing_Switches_minimize_villages 20 0 Route_Request_Message_Routing_Switches_no_toll_roads 21 0 Route_Request_Message_Avoid_Location 22 0 Kommentar: Meidepunkte werden unterstützt reserved 23-26 Route_Request_Message_Number_of_Destinations_final_plus_1 27 1 Route_Request_Message_Number_of_Destinations_final_plus_2 28 0 Route Request Message_Number of Destinations finalplus 3 29 0 Route_Request_Message_Number_of_Destinations_final_plus_4 30 0 Route_Request_Message_Number_of_Destinations_final_plus_5 31 0 Route_Request_Message_Number_of_Destinations_final_plus_6 32 0 Address Kind of POI Service Provider POI 33 1 Kommentar : Service-Provider-POI werden unterstützt Address request phone numbers accepted 34 0 Kommentar: Telefonnummern bei Adressanfrage werden unterstützt Es wird die Nutzung der Ortsvorwahl für eine Ortsauswahl unterstützt. Mit dem Switch wird von festgelegt, ob zusätzlich auch die Eingabe vollständiger Telefonummern zulässig ist. Address request ambigious addresses selection list 35 1 Kommentar; Bei Adressanfragen werden Auswahllisten zurückgegeben Address request Geo Codes accepted 36 0 Kommentar. : Geo Codes bei Adressanfrage werden unterstützt reserved 37-64 3 Beschreibung der Dienste 3. 1 Orientierungshilfe Die Orientierungshilfe hat folgenden Basisablauf: : 1. Routenanfraae (im Fehlerfall folgt eine Error Message) 2. Routenberechnung und Aufbereitung in der Zentrale/Übertragung ins Endagerät (Route Message) 3. Abarbeitung der route im Endgerät Zusätzlich wird es zukünftig möglich sein, daß der Kunde tuber den Operator oder z. B. einen Online-Dienst eine Routenberechnung (auch zeitversetzt) initiert, so daß dann das Endgerät <BR> <BR> <BR> ohne Initiierung einer Routenanfrage eine Routenbeschreibung erhalt. In diesem Fall beginnt<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> der Ablauf sofort mit der Abarbeitung der Route im Endgerat.

Die Endgeräte müssen diese Verarbeitung von"fremd- d. h. von Dritten initiierten Route Messages unterstützen.

3. 1. 1 Routenanfrage Die Routenanfrage an die Zentrale kann erfolgen fiber # Zieleingabe direkt am Endgerät: der Kunde gibt die notwendigen informationen zur Routenberechnung am EG ein (insbesondere Adressinformationen) # Operator (Sprachverbindung): hierbei ermittelt der Operator die oben genannten Informationen zur Routenberechnung im Dialog mit dem Kunden Im Rahmen der Routenanfrage müssen folgende Informationen angegeben werden bzw. werden vom Endgeraf automatisch generiert : # Startpunkt/Adresse (Generierung im Regelfall automatisch durch das Endgerät: aktuelle<BR> <BR> <BR> <BR> Position) : Lokalisierungs-Perlenkette oder postalische Adressebeschreibung (mandatory)<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> # Zieladresse: Geographische Koordinate und/oder postalische Adressbeschreibung (darf nur bei einer Operatoranfrage fehlen) <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> # gewünschte Abfahrtzeil oder gewünschte Ankunftszeit, diese informationen werden bei der Routenberechnung auf Basis der aktuellen Verkehrslage mit berucksichtigt (die Unterstützung dieser Funktionalitat ist parametrierbar, s. Kapitel 2. 7).

Die vom Endgerät zur Zentrale übertragene"gewünschte Abfahrtzeit"wird von T-Traffic zunächst ignoriert. die Kriterien zur Routenberechnun (die Unterstijtzung der einzelnen Kriterien ist parametrierbar, s. Kapitel s. Kapitel 2. 7 : -schnellste Route mit Berucksichtigung der aktuellen Verkehrslage (wird als Default- Vorgabe für das Endgerät empfohlen), -schnellste Route ohne Berucksichtigung der aktuellen Verkehrslage, -kürzeste Route (ohne Berücksichtigung der aktuellen Verkehrslage), -benutzerdefiniert (anhand von in der Zentrale hinterlegten Kriterien ; die Kriterien- Hinterlegung erfolgt über Customer Care, nicht über das EndgerätJ, sowie den zusätzlichen Wahlmoglichkeiten -Bevorzugung von Femstraßen, -Minimierung von Ortsdurchfahrten, -keine Straßen mit Maut-Pflicht sowie bis zu 6 zusätzlichen Adressen, die je nach Wahl des Kunden entweder angefahren werden müssen (Via-Punkte) oder nicht angefahren werden dürfen (Meide-Punkte : Geographische Koordinate undloder postalische Adressbeschreibung (die Anzahl der möglichen Adressen ist parametrierbar, siehe s. Kapitel 2. 7)). Bei Via-Punkten werden die Adressen in der vorgegebenen Reihenfolge abgefahren, d.h. es wird kein Traveling Salesman-Problem gelöst.

Via-Punkte können dazu verwandt werden, unerwünschte Routen auszuschließen bzw. zu korrigieren. Meidepunkte werden zunächst nicht unterstützt.

Die Zentrale prüft die erhaltenen Angaben auf Korrektheit, Voilständigkeit und Eindeutigkeit und weist der Adresse bzw. den Adressen eine geografische Koordinate bzw. ihre geo- graphische Koordinate zu (s. unten).

In der Route Request Message werden folgende zusitzlichen benutzerspezifischen informationen zur Zentrale übertragen: Telefonnummer des Benutzers (optional) : Dieses Feld ist dann mit der Telefonnummer des Empfängers der Route auszufüllen, wenn die Routenanfrage fremdinitiiert wird. # Informationen über das Endgerät (muß übertragen werden, ausgewertet wird die Information über die Ortung) # sowie in zukünftigen Diensteausprägungen informationen über das Fahrzeug.

3. 1. 1. 1 Zieleingabe am Endgerät Bei der Zieleingabe am Endgerat gibt der Kunde die Adressen fur den Zielort und alle gewünschten Viapunkte am Endgerät ein oder wähit sie aus einem ggf. vorhanden Adressenspeicher des Endgerätes aus.

Der Adressspeicher (Adressbuch) sollte über folgende Wege gefüllt werden können : # Abspeicherung einer innerhalb einer Route-Message erhaltenen Adresse (inklusive geographischer Koordinaten) Abspeicherung einer durch einen Auskunftsdienst erhaltenen Adresse (Service-Provider- POI) Positionsspeicherung : Der Kunde kann am Endgerät seine aktuelle Position (geographi- sche Koordinate), ergänzt um zusätzliche Adressinformationen, im Adreßbuch speichern (z. B. Heimatadresse).

Die Adressen werden mittels der Route_Request_Message zur Zentrale übertragen und dort auf Korrektheit, Vollstandigkeit und Eindeutigkeit geprüft. Bei unvollstandigen Adressangaben erfolgt eine Fehlermeldung, die falls möglich eine Adressauswahlliste für die fraglichen Adressen enthält. Der Kunde kann dann die gewünschte Adresse auswählen und mit dieser eine neue Routenanfrage initiieren. Es ist durch einen Parameter einstellbar, ob die Zentrale die Ruckgabe von Auswahllisten grundsatzlich unterstutzt (s. Kapitel 2. 7). Samtliche im ADP vorgesehenen Felder für die Angabe und Übermittlung von Adressinformation sind endgeräteseitig zu unterstützen. Welche Kombinationen und Untermengen zentralseitig unterstützt werden, ist diensteanbieter spezifisch festzufegen.

Sind die Adresse oder einzelne Angaben nicht eindeu wird die Fehlermeldung zum Fahrzeug ubertragen. Diese kann Auswahllisten enthalten. Die Unterstützung der Fehiermeldung ist abhängig vom Diensteanbleter.

Folgende Adreßanfragen werden akzeptiert : 1. geographische Koordinaten (alle anderen angegebenen Felder werden zentraleseitig ignoriert) 2. Geo-Codes (alle anderen Felder werden zentraleseitig ignoriert) 3. Service-Provider-POI : die vollständige bei einer Adreßabfrage über Auskunftsdienste erhaltene Adreßinformation muß übertragen werden (Ausnahme :"additional information" und"country"). Service-Provider-POI können über Auskunftsdienste (s. Kapitel 3. 2. 2) ins Endgerät geladen und ggf. im Adreßbuch gespeichert werden.

4. MAP-POI mit Ortswahl (Straßenbeschreibung und POI-Name wird ignoriert) : Bei mehreren in Frage kommenden POl's wird der nächstiiegende POI ausgewähtt (ggf. wird auch eine Auswahlliste übertragen).

5. MAP-POI ohne Ortswahl : Die Zentrale wähit als Default den nächstliegenden POI dieses Typs aus (bezogen auf die mitübertragene Startadresse). Straßenbeschreibung und POI- Name werden ignoriert.

6. Ortswahl und Straßenname : Der Straßenname muß entweder als"Street Identification" oder als"Street Name incl. House Number"übertragen werden. Werden beide übertragen, wird die Street Identification ignoriert. Es wird empfohlen, die Street Identification nicht für eine Adreßanfrage zu verwenden.

7. nur Ortswahl (Default s. u.) 8. vollständige Telefonnummer : Ortsvorwahl und Teilnehmernummer müssen übergeben werden. Die Landeskennziffer ist optional.

Für die Ortswahl sind folgende Möglichkeiten zugelassen : 'nur Ortsname (Default : Ortsmittelpunkt) nur Postleitzahl (Default : Zentrum des PLZ-Bezirks) nur Telefon-Ortsvorwahl (Default : Zentrum des Ortsvorwahlbereiches) # Ortsname und Telefon-Ortsvorwahl oder Postleitzahl Postleitzahl und Telefonnummer dürfen nicht gleichzeitig übergeben werden, ansonsten erfolgt eine Fehlermeldung. Gleiches gilt, falls Ortsname und Postleitzahl oder Telefonnummer widerspüchlich sind.

Die"Additional Information"sowie das Feld"Country"wird bei der Adreßanfrage immer ignoriert. Ist das Feld"Staat"leer, so wird als Land Deutschland (D) genommen.

Für die einzelnen IE's gelten folgende Anforderungen : # geographische Koordinaten nach der Digitalen Karte in der Zentrale. Bei bloßer Angabe von Koordinaten können Start und Ziel im Rahmen der Ungenauigkeiten vom Kundenwunsch abweichen.

# Ortsnamen nach dem offiziellen Ortsnamen. Gibt es mehrere Orte gleichen offiziellen Namens, wird zur Identifizierung die Postleitzahl oder die Ortsvorwahl herangezogen.

Ortsnamen sowie Namen von Autobahnanschlußstelien können mit Bindestrich übergeben werden (z. B. Kötn-Lindenthat, Bonn-Bad Godesberg). Werden im überregionalen Sprach- gebrauch auch nur die Namen der Vororte verwendet (z. B. Wattenscheid, Bad Godes- berg), werden auch diese von der Zentrale akzeptiert.

StraBenbezeichnuncien : Straßentypen BAB, Bundesstraße, Landstraße, Staatsstraße, Kreisstraße, Europastraße mit Nummer und eventueller zusätzlicher Bezeichnung (a, b, n, r), z. B. B55n (s. ADP).

# Straßennamen nach dem offizielien ortsabhängigen Straßenverzeichnis.

# Postieitzahlen nach dem Postleitzahlenverzeichnis der Deutschen Bundespost.

# POI-Typ : MAP-POI's Zentrum, Bahnhof, Flughafen so wie sie in der Digitalen Karte der Zentrale verzeichnet sind. Service-Provider-POI's werden im Rahmen der Auskunftsdienste beschrieben.

# Staat nach Liste der internationalen Kfz-Zeichen.

Telefonummer : nur Vorwahl (Länderkennziffer ist Kannfeld, default : Deutschland).

In folgenden Fällen folgt eine Fehlermeldung"start/destination/additional adress not identified" (das entsprechende Bit in der Error Message ist gesetzt) : gleichzeitig Angabe geographischer Koordinaten und Geo-Code gleichzeitig Angabe geographischer Koordinaten und Service-Provider-POI # nicht interpretierbare geographische Koordinaten, Geo-Codes oder Service-Provider-POI # nicht interpretierbare Telefonortsvorwahl oder Postleitzahl nicht interpretierbare vollständige Telefonnummer Zusätzlich kann von der Zentrale für die betroffene Adresse das Bit"start/desination/additional adress ambiguous"gesetzt werden. In diesem Fall folgt ein Auswahllistenfeld innerhalb der Adreßbeschreibung, in dem im Feld"Additional Information"eine Fehlererklärung in Freitext angegeben wird. Ist eine vollständige Telefonnummer nicht eindeutig interpretierbar, dann wird die Telefonnummer mit denjenigen Stellen zurückgegeben, die interpretiert werden konnten (Beispiel : 0228-5201900 wird übergeben, die Zentrale kann die Nummer bis 02285201 interpretieren und gibt diese Nummer zurück).

Ist die Adresseangabe bezüglich der Ortswahl, eines MAP-POI's, oder eines Straßennamens nicht eindeutia, werden Auswahllisten nach folgenden Kriterien mit der Fehlermeldung zum Fahrzeug übertragen, wobei in der Auswahliste nur die zu konkretisierenden IE's enthalten sind (d. h. keine vollständigen Adressfelder, Ausnahmen sind genannt) : Ortsname : Auswahlliste mit max. 5 Alternativen Straßenname : Auswahlliste mit max. 5 Alternativen MAP-POI : Auswahlliste mit max. 5 Alternativen Die Codierung der einzelnen IE's ist im ADP zu den Navigationsdiensten detailliert beschrieben.

3.1.1.23 Anfrage über Operator (Speech Connection) Bei der Anfrage uber Operator sind grundsatzlich zwei Falle zu unterscheiden : 1. Es wird mit der Operatoranfrage eine Route Request Message versandt, die zumindest die Startposition enthält.

2. Der Kunde wählt direkt den Operator an (auch über andere Telefone möglich). In diesem Fafl mul3 er dem Operator auch seine Startposition mitteilen. Das Endgerät erhift eine nicht von ihm initiierte Route Message und interpretiert diese.

Nachfolgend wird der erste Fall einer Operator-Anfrage mit Übertragung einer Route Message beschrieben. Dies ist als eigener Dienst zu betrachten, der eine separate Dienstekennung erhält.

Das Anfragetelegramm unterliegt keinen speziellen Einschrankungen. Es ist zu empfehlen, die Startadresse sowie die vom Kunden gewahlten Kriterien zur Routenberechnung im Endgerat zu speichem und mit in die Zentrale zu übertragen.

Die möglichen Abläufe für den Aufbau der Sprachverbindung sind im Kapitel 3. 3. 2 dargestellt.

Der Erhalt einer Fehlermeldung unterbricht den Aufbau der Sprachverbindung, sofern diese noch nicht aufgebaut wurde (beim Timer-basierten Ablauf).

Es bestehen bevorzugt folgende zusätzlichen Anforderungen an die Anfrage : Die gewünschte Operator-Anfrage wird in der Message zusätzlich dadurch gekennzeichnet, daß keine Zieladresse mit übertragen wird.

Die Message muß die Start-Adresse (Perlenkette oder postalische Adressbeschreibung) beinhalten. Falls gewünscht, können die Kriterien zur Routenberechnung bereits mit der Anfrage übertragen werden.

Die Message kann zusätzlich bis auf die Zieladresse alle weiteren IE's enthalten. Es ist zu empfehlen, die vom Kunden gewählten Kriterien zur Routenberechnung im Endgerät zu speichern und mit in die Zentrale zu übertragen.

Während der Sprachverbindung ermittelt der Operator im Dialog mit dem Kunden die noch fehlenden Informationen bis zum Vorliegen eindeutiger Adressen für das Ziel sowie eventueller Via-und Meidepunkte.

Anschließend sendet die Zentrale nach erfolgter Routenberechnung die Route (Route_Message) ins Fahrzeug.

3. 1. 2 Routenberechnung und Aufbereitung In der Zentrale wird die Route anhand der übermittelten Informationen auf Basis der aktuellen Verkehrslage erstellt und in die Route Message codiert. Anschließend wird die Route Message zum Fahrzeug ubertragen.

Bei der Berechnung der Route und der Routenaufbereitung wird die zentraleseitig die bei der Routenanfrage mitübertragene Information über die Ortung berücksichtigt. Dabei werden zunächst Endgerät mit reinem GPS und Endgeräte mit zusätzlicher Koppelnavigation unterschieden.

Für Endgeräte mit reinem GPS werden für die Routenberechnung bestimmte Straßenklassen oder sogar einzelne Straßen ausgeschlossen. Dies kann zu Umwegen führen. Grundsätzlich wird bei diesen Endgeräten von einer Positionierungsgenauigkeit von ca. 100 m ausge- gangen.

Zusätzlich wird bei Endgeräten mit reinem GPS eine ausführlichere Routengrobbeschreibung generiert.

Nach Absprache mit den Herstellern kann bei Geräten mit Digitaler Karte (Navigations- systeme) eine ausführliche Routengrobbeschreibung generiert werden. Die Liste der Wegeleitsymbole sollte bei den Navigationssystemen auf ein Maß reduziert werden, welches für eine darauf basierende fahrzeugautonome Routenfeinberechnung notwendig ist.

3. 1. 3 Abarbeitung der Route im Endgerät Die Route Message kann folgende Informationen enthalten : # eine textuelle Routengrobbeschreibung zur Übersicht über die geplante Route durch den Benutzer (Route Briefing) # die berechnete Reisezeit zum Zielort und die Gesamtentternuna zum Zielort (Routenlanoe) <BR> <BR> <BR> <BR> unterBerücksichtigungderaktuellen Verkehrslage.<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <P># eine Liste von Wegepunkten mit zugeordneten icons zur Navigation während der Fahrt Es wird Sonderfälle geben, wo die Routenbveschreibung leer bleibt oder keine Wegepunkte enthalten sind.

Die Reisezeit zum Zielort wird gerundet übertragen, d. h. die Zentrale rundet die berechnete Reisezeit (z. B. 37 Minuten oder 3 Stunden, 31 Minuten) auf einen sinnvollen Wert, welcher von der Berechnungsgenauigkeit abhängt (z. B. 40 Minuten ; 3 Stunden, 30 Minuten). Wird im Endgerät aus der Reisezeit zum Zielort durch Adition zur Ist-Zeit eine Ankunftszeit errechnet und dem Kunden angezeigt, dann sollte hier ebenfalls eine zusätzliche Rundung erfolgen. In der nachfolgenden Tabelle wird dazu ein Vorschlag unterbreitet : Reisezeit zum Zielort Vorgeschlagene Auflösung bis 30 Minuten 5 Minuten bis 90 Minuten 10 Minuten größer 90 Minuten 15 Minuten Bei der Aktualisierung der berechneten Ankunftszeit während der Fahrt sollten Pausen berücksichtigt werden (Erkennung durch Abschaltung des Gerätes).

Zusätzlich wird empfohlen, bei Überschreitung der Ist-Reisezeit von der übertragenen, bisher absolvierten Reisezeit von mehr als 30 % und mindestens 10 Minuten den Benutzer darüber zu informieren und ihm die Möglichkeit einer erneuten Routenanfrage zu bieten.

Die Liste von Wegepunkten bezeichnet Manoverpunkte. Sie werden an Stellen gesetzt, wo der Fahrer voraussichtlich Hinweise benötigt, um dem Routenverlauf folgen zu können (abbiegen, einordnen, Namensänderungen von Straßen, etc.).

Der grobe Ablauf der Orientierungshilfe ist der folgende : 1. Die textuelle Routengrobbeschreibung wird angezeigt und vom Kunden quittiert.

2. Ein Pfeil zeigt in Richtung auf den ersten Wegepunkt tKompaßmode). Zusatzlich wird die Entfernung (Luftlinie) zu diesem Wegepunkt mit angezeigt.

3. Wird der Wegepunkt erreicht, wird dieser als passiert markiert und der nächste Wegepunkt wird mit der aktuellen Entfernung zu diesem Wegepunkt (Fahrstrecke) angezeigt.

4. Nach dem Passieren des letzten Wegepunktes wird dies dem Kunden angezeigt.

Gleichzeitig zeigt ein Pfeil in Richtung des Zielortes (mit Entfernungsangabe in Luftlinie ; Kompaßmode).

Die Reihenfolge, in der die Wegepunkte abzufahren sind, ist durch die Reihenfolge der Wegepunkte in der Liste vorgegeben. Die Positionierung der Wegepunkte kann diensteanbieterspezifisch unterschiedlich gehandhabt werden. Dies ist inbesondere für den jeweils ersten bzw. letzten Wegepunkt einer Wegepunkteliste der Fall. Bei ihrer Interpretation ist auch jeweils der im IE"Type of Starting Point"bzw."Type of Destination"enthaltene Code zu beachten. Die genauen Festlegungen werden in den Diensteanbieter spezifischen Zusatzspezifikationen getroffen.

Die Start-und Zieladressen werden immer nur mit folgenden Informationen übertragen, wobei eine Übertragung einzelner, optionaler Felder unterbleibt, wenn sie bereits mit gleichem Inhalt in der Anfrage enthalten waren : # Geographische Koordinate wenn POI : POI-Typ und POI-Name Straßenbeschreibung (nicht bei Map-POI's) Ortsbezeichnung Ist der erste Wegepunkt nicht identisch zur Startadresse, dann wird dies mit Angabe des Typs des Startwegepunktes zusätzlich mitgeteilt. Das Endgerät sollte dann in den Kompaßmode schalten, wobei der Kompaßpfeil auf den ersten Wegepunkt zeigen sollte. Der Typ"capture area" wird für die Orientierungshilfe nicht unterstützt.

Kann der Zieladresse auf der Digitalen Karte in der Zentrale keine exakte geographische Koordinate zugeordnet werden, dann erfolgt zentraleseitig die Zuordnung zu einer Koordinate nach folgendem Prinzip (Angabe im Typ der Zieladresse) : 1. Die Ortsmitte wird als Bezugspunkt gewählt bzw. bei POI's die nächst mögliche Koordinate 2. Ist der Punkt nicht erreichbar (z. B. in einer Fußgängerzone), dann wird zentraleseitig ebenfalls eine in der Nähe liegende Koordinate zugeordnet.

Mit dem Erhalt des Telegramms mit dem 1. Wegepunkt sollte sofort mit der Abarbeitung der Route begonnen werden, d. h. es muß nicht abgewartet werden, bis die voliständige Route im Endgerät eintrifft.

Die textuelle Routengrobbeschreibung enthalt wesentliche Meilensteine der Route, die dem Benutzer einen Überblick iiber die zu fahrende Route geben (z. B. Fahrt von Bonn nach Düsseldorf: A555 bis Kreuz Köln Süd, A4 bis Keuz, Köln Ost, A1 bis Kreuz Köln Nord, A57 bis Kreuz Kaarst). Die Ubertragung der Meilensteine erfolgt entweder als Text oder als Geo- Code. Eine Mischung von Text und Geo-Codes ist möglich.

3. 1. 3. 1 inhaite der Wegepunkte Die einzelnen Wegepunkte haben folgende Inhalte : <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> # geographische Koordinate des Wegepunktes (WGS84)<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> # optional die offizielle Straßenbezeichnung: für die Straße, in die abgebogen werden soll (wird im Regelfall angegeben) <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> der Oftsname : Der Ortsname wird im Regelfafl iibertragen.<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <P># eine Flag, weiches gesetzt ist, wenn die Route bis zum nächsten Manöverpunkt auf Autobahnen bzw. autobahnahnlichen Straßen verlauft. Das gesetzte Flag gibt den Hinweis darauf, daß eine frühzeitige signalisierung des nächsten Manövers vorgenommen werden sollte.

Bei gesetztem Flag sind die Ausfahrten der Autobahn mit Geo-Codes codiert. Das Endgerät kann dem Geo-Code-Tabel die Information über die nächste Ausfahrt sowie die Entfernung dahin entnehmen und zur Anzeige bringen. eine abstrahierte Darstellung (Lconsj der Kreuzung. Dabei werden 4 verschiedene Kreuzungstypen unterschieden -keine Kreuzung (der Wechsel eines Straßen-oder Ortsnamens wird übertragen) -stemförmige Kreuzung mit bis zu 8 moglichen Ein-lAusfahrten -Kreisverkehr mit bis zu 8 Ein-/Ausfahrten -Autobahnausfahrten mit bis zu vier Abfahrtsmöglichkeiten pro Abfahrtsrichtung.

Alle Darstellungen beziehen sich auf die Fahrtrichtung entsprechend der Routen- beschreibung. Die jeweilige Ausfahrtstraße ist gekennzeichnet. Ein Wendemanöver wird in der stemförmigen Kreuzung als Stem mit der Codierung Einfahrtsstraße = Ausfahrtstraße gekennzeichnet. Die Kreuzungstypen Stem und Kreis können als "Moving Map" dargestellt werden. Dazu können Angaben zum Winkel zwischen Fahrtrichtung (= Einfahrtsstraße), Ausfahrsstraße und gegen Norden enthalten sein. <BR> <BR> <P># ein Hinweis (wenn link flag=1) darauf, daß 2 Manöver so dicht aufeinander folgen, daß sie zusammengefaßt und als eine Anweisung ausgegeben werden sollten. Das link flag wird im<BR> BERICHTIGTES BLATTIREGEL 91) ersten der beiden zusammenzufassenden Wegepunkte gesetzt. Zwei aufeinanderfolgende Wegepunkte mit gesetztem link flag sind nicht zulassig.

# die geschätzte Fahrzeit zum nachfolgenden Wegepunkt (wird nur dann nicht übertragen, wenn im selben Wegepunkt das Link-Flag gesetzt ist).

# die Weglänge zum nachfolgenden Wegepunkt (wird nur dann nicht übertragen, wenn im selben Wegepunkt das Link-Flag gesetzt ist).

# ein optionaler Aktionshinwels, der unterstützende Informationen zum Manöver in Textform enthält (z.B. Richtung Köln, Achtung: Enge Kurve).

# optional die Angabe einer Korridorbreite. Die Korridorbreite definiert zusammen mit der Lange der Luftlinie zum nächsten Wegpunkt (zu errechnen aus den WGS-84-Koordinaten) ein rechteckiges Bezugsgebiet. Dieses Bezugsgebiet wird zur Fehlfahrtenerkennung verwendet. Verlit3t der Kunde das Bezugsgebiet, wird die Fehlfahrt erkannt Zusätzlich kann das Bezugsgebiet zur Selektion von routenrelevanten Verkehrsinformationen eingesetzt werden (s. Kapitel 3. 2. 1).

# optional die Anzahl der Kreuzungen bis zum nachfolgenden Manöverpunkt sowie die Entfernung zur nächsten Kreuzunq : Wenn es aufgrund des Straßenverlauts sinnvoll erscheint, wird die Anzahl der Kreuzungen bis zum nächsten Manöverpunkt übertragen.

Dies ermöglich es in Verbindung mit dem nächsten Manöverpunkt, dem Kunden eine zusätzliche information zu geben (z.B. "6. Kreuzung links").

Die geographischen Koordinaten werden in Abhangigkeit vom Kreuzungstyp und gesetztem link flag gesetzt. Die Bedeutung der Koordinaten wird in der Dienstespezifikation des Anbieters im Detail festgelegt.

Es werden bevorzugt die geographischen Koordinaten nach folgenden Regeln vergeben : link flag gesetzt Kreuzungstyp link flag ungesetzt 1. Wegepunkt 2. Wegepunkt Stern Kreuzungsmittelpunkt Kreuzungsmittelpunkt Kreuzungsmittelpunkt 1. Kreuzung 2. Kreuzung Kreisverkehr Einfahrtspunkt des Einfahrtspunkt in den Ausfahrpunkt aus Kreisverkehrs Kreisverkehr dem Kreisverkehr Autobahnausfahrt/Beginn der % % Gabel Abbiegespur bei einfachen Ausfahrten, bei komplexen Ausfahrten Beginn der eigentlichen Ausfahrspur Wird das Link-Flag gesetzt, ist der Kreuzungstyp des ersten Wegepunktes ausschlaggebend fur die Interpretationsvorschrift.

Bei gesetztem link flag und dem Kreuzungstyp Stem enthalten beide Wegepunkte eine Icon- Codierung vom Typ Stern. Die Bildschirmdarstellung sollte in einem Icon erfolgen. Die Ausfahrtstraße des 1. Wegepunktes ist dazu mit der Einfahrtstraße des 2. Wegepunktes zu kombinieren.

Ist der Kreuzungstyp bei gesetztem link flag vom Typ Kreisverkehr oder Autobahnausfahrt, dann wird im zweiten Wegepunkt keine Icon-Codierung übertragen, sondern es wird eine zweite geographische Koordinate zur Unterstützung der Icon-Anzeige im Endgerat angegeben (s. oben).

Im Anhang ist ein Vorschlag für mögliche Icon-Darstellungen sowie für ein geeignetes Anzeigeverhalten enthalten.

Fehlfahrten Werden Fehlfahrten erkannt, weil das durch die Korridorbreite aufgespannte Bezugsgebiet verlassen wurde, ist der Benutzer zu informieren. Das endgerät sollte nun dem Benutzer die Möglichkeit geben, eine neue Routenanfrage bezogen auf das gleiche Ziel zu starten. Zusatz- lich sollte in den Kompaßmode geschaltet werden, wobei der Pfeil auf den nächstliegenden Wegepunkt zeigt.

Eine Anderung des Wegepunktes, auf den der Pfeil zeigt (weil ein anderer Wegepunkt zum nächsten Wegepunkt wird) sollte vom Benutzer ausdrücklich quittiert werden. Idealerweise kann der Benutzer im Kompaßmode zwischen den Wegepunkten umschalten.

Eine Fehifahrt sollte erst dann dem Benutzer angezeigt werden, wenn sich die Position über eine größere Distanz außerhalb des Korridors bewegt. Dadurch können Ungenauigkeiten des GPS berücksichtigt bzw. unterdrückt werden.

3. 2 Verbindung zu anderen Diensten 3. 2. 1 Verkehrsinformationsdienst Das IE"Street Identification", welches in den Diensten Verkehrsinformation und NavigationlOrientierungshilfe Verwendung findet, ermöglicht die Berucksichtigung neuer, während der Fahrt autretender Vekehrsstörungen in Bezug auf die aktuelle Route. Die weitere Präzisierung/individualisierung erfolgt über die Auswertung der Geo Codes relativ zur aktuellen Position, bzw. zu den Wegepunkten und tuber die zugehörige Korridorinformation.

Die für die Navigationsdienste und in den Verkehrsinformationsdiensten verwendeten Straßenbezeichungen sind identisch. T-Traffic-Verkehrsmeldungen enthalten bevorzugt diese Straßenbezeichnung (z. B. A555, B236). Dadurch ist möglich, Verkehrsmeldungen, welche sich auf Straßen beziehen, die auf der Route liegen, aus der Gesamtheit der dem Endgerät vorliegenden Verkehrsmeldungen auszufiltern (z. B. bei umkreisbezogenem oder zielgerichtetem VI-Dienst, Cell Broadcast).

Zusätzlich ist es unter Ausnutzung des durch den Fehifahrtenkorridor und der Wegepunkte aufgespannten Bezugsgebietes möglich, die Verkehrsmeldungen zu eliminieren, welche nicht auf der Route liegen. Dieses geschieht dadurch, daß nur Verkehrsmeldungen selektiert werden, bei denen zusätzlich zur StraBenbezeichnung auch die Geo-Codes im Bezugsgebiet liegen (s. Fig. 4). Die durch den Abstand der Wegepunkte aufgespannte Rechteckseite sollte zu beiden Seiten um 1 km verlangert werden, um sicherzustellen, daß die Überschneidung der Korridore zu einer Selektion aller die Route betreffenden Verkehrsinformationen führt.

Sollte das Endgerät in Ausnahmefällen in der Routengrobbeschreibung einen nicht interpretierbaren Geo-Code erhalten, dann kann dieser mittels der TINFO-Message TINFO Code Request Message in Klartext übersetzt werden (s. ADP TINFO).

Verkehrsmeldungen enthalten ein Umleitungsflag ("bypass flag"). Wird eine Verkehrsmeldung auf der Route mit gesetztem Umleitungsflag empfangen, sollte dem Kunden mit der Anzeige der Verkehrsmeldung die Möglichkeit eine neuen Routenanfrage (kombiniert mit einem Travel Time Request) gegeben werden (s. auch Kapitel 3. 4).

Die vorgeschlagene Nutzung der innerhalb des Navigationsdienstes bereitgestellten Routeninformation und des Bezugsbereiches in Verbindung mit dem Verkehrs- informationsdienst ist ein reines Endgeräte-Feature, welches durch die dargestelle Kompatibilität der Dienste ermöglicht wird.

3. 2. 2 Auskunftsdienst Jeder Dienste-Anbieter kann im Rahmen der Service-Provider-POI's frei Nummern für einzelne POI-Typen vergeben (z. B. Tankstellen, Geldautomaten).

Im Rahmen der Navigationsdienste wird zunächst keine Nummerierung von Service-Provider- POI's festgelegt. Sollen Service-Provider-POI's für den Navigationsdienst genutzt werden, dann muß durch Nutzung eines Auskunftsdienstes die vollständige Adresse des gewünschten POI's aus der Zentrale geladen werden. Diese Adresse kann dann bei einer Zielanfrage genutzt werden. Es sollte immer die vollständige von der Zentrale erhaltene Adreßinformation zum Service-Provider-POI übertragen werden, um Mehrdeutigkeiten auszuschließen (s. auch Kapitel 3. 1. 1. 1).

In der Dienstespezifikation und dem zugehörigen ADP zu den Auskunftsdiensten ist beschrieben, wie ein Service-Provider-POI geladen werden kann.

3. 3 Kommunikationsablaufe Alle bidirektionalen Kommunikationsablaufe sind im ADP der Navigationsdienste dargestellt.

Eine Anfrage gilt seitens der Zentrale als abgeschlossen, wenn die gewünschte Antwort (Route Message, Travel Time Estimation) oder die Error Message versandt wurde. Enthält die Error Message eine Auswahlliste, mit deren Hilfe der Kunde seine Anfrage konkretisieren kann, dann wird eine nachfolgende Anfrage mit eindeutiger Adresse trotzdem als vollstandig neuer Ablauf gewertet.

3. 3. 1 Digital Request Die Anfrage an die Zentrale erfolgt nur die Route Request Message (kein Operator, s. Fig. 5).

Folgende Timer werden verwendet.

# TNA Va (wird mit Empfang der Delivery Notification gestartet) Mit dem Absenden der Route Message oder der Error Message ist zentraleseitig der Ablauf beendet.

3. 3. 2 Operatorgestützte Anfragen Eine Operator-Anfrage im Sinne dieser Spezifikation wird immer mit einer Route Request Message begonnen. Operator-Anfragen ohne Route Request Message (s. Kapitel 3. 1. 1. 2) sind wie fremd-initiierte Anfragen zu behandeln.

Bei einer Operator-Anfrage mit einer Route Message sind zentraleseitig die Informationen aus der Route Message (zumindest Startposition) und aus dem Dialog mit dem Operator zusammenzuführen. Dabei muß durch einen Timer-basierten Synchronisationsmechanismus sichergestellt sein, daß die Route Message dem Operator zu Gesprachsbeginn vorliegt.

3. 3. 21 Timer-basiert (MO) Nach Ablauf eines Timers baut das Endgerät die Sprachverbindung zum Operator auf (Fig. 6).

Folgende Timer werden verwendet : <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> TNA Va (wird mit Absenden der Route Request Message gestartet)<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> # TNAVb (wird mit Empfang der Delivery Notification für die Route_Request_Message gestartet) TNA Vc (wird mit Empfang der Delivery Notification für die Route_Request_Message gestartet) Mit dem Absenden der Route Message oder der Error Message ist zentraleseitig der Ablauf beendet.

3. 3. 3 Fremd-initilerte Route Messages Zusätzlich zu den dargestellten Kommunikationsabiäufen muß das Endgerät in der Lage sein, von ihm nicht initierte Route_Messages zu verarbeiten (Fig. 7). Solche Route Messages können z. B. über andere Medien Online-Dienste initiiert worden sein). Die Prasentation der Route-Message sollte nie ohne aktive Quittung durch den Benutzer erfolgen.

3. 4 Routenbewertung Bei der Routenbewertung wird eine Routenbeschreibung (einer berechneten Route) in die Zentrale übertragen (Travel_Time_Request_Message). Die Route wird dabei wie bei der Orientierungshilfe oder derZielführung in Form von Wegeleitpunkten beschrieben.

Die Zentrale schåtzt die Reisezeif fur diese Route aufgrund der aktuellen Verkehrslage und überträgt diese in das Endgerät (Travel_Time_Message).

Der Ablauf ist wie folgt (vgl. Fig. 8, s. auch ADP Navigationsdienste) : Die Travel Time Request Message hat folgende Inhalte : Anzahl der Wegeleitpunkte zur Routenbeschreibung, Geogaphische Koordinate undloder offizielle Straßenbezeichung/Stral3enname, Kreuzungen werden dabei genauso wie bei der Adresseingabe am Endgerät bei der Routenanfrage beschrieben codiert.

Grobe Himmelsrichtung, die nach dem Erreichen des Wegepunktes gefahren wird (nicht beim Zielwegepunkt). optional benutzerspezifische Informationen (Telefonnummer ; Angaben zum Endgerät werden ignoriert). Von der Zentrale wird eine ubertragene Telefonnummer als die Zieladresse der Travel Time Estimation interpretiert. Dieses Feld ist insbesondere dann mit der Empfängertelefonnummer der Route auszutüllen, wenn die Route an ein anderes Endgerät als das absendende Endgerät gesendet werden soll.

Folgende Timer werden verwendet : TNAVd (wird mit Absenden der Travel Time Request Message gestartet) Mit dem Absenden der Travel Time Message oder der Error Message ist zentraleseitig der Ablauf beendet.

Die Codierung der einzelnen IE's ist im ADP zu den Navigationsdiensten detailliert beschrieben.

3. 5 Fehlerbehandlung Die dienstespezifischen Fehlermeldungen sind im ADP festgelegt. Diensteübergreifende Fehler (z. B. Kommunikationsfehler) werden im Dokument"Beschreibung der diensteübergreifenden Fehlerbehandlung"dargestellt. Soweit in diesem Dokument keine zusätzlichen Erläuterungen gegeben werden, sind dienstespezifische Fehlermeldungen folgendermaßen zu interpretieren : Error Type Erläuterung/Bedeutung input error s. Dokument"Beschreibung der diensteübergreifenden Fehlerbehandlung" server timed out s. Dokument"Beschreibung der diensteübergreifenden Fehlerbehandlung" server error s. Dokument"Beschreibung der diensteübergreifenden Fehlerbehandlung" server overloaded s. Dokument"Beschreibung der diensteübergreifenden Fehlerbehandlung' on treatrnent Ist eine zügige Beantwortung der Anfrage wegen momentaner Überlastung des Servers nicht möglich, dann wird diese Fehlermeldung übersandt. Die berechnete Route wird zu einem späteren Zeitpunkt nachgeschickt. start not identified s. Kapitel 3. 1. 1. 1 destination not identified s. Kapitel 3. 1. 1. 1 start ambiguous s. Kapitel 3. 1. 1. 1 destination ambiguous s. Kapitel 3. 1. 1. 1 route not identified Die Berechnung einer Route auf Basis der übergebenen Kriterien war nicht möglich. further requests not possible s. Dokument"Beschreibung der diensteübergreifenden Fehierbehandlung" additional destination 1 not identified s. Kapitel 3. 1. 1. 1 additional destination 2 not identified s. Kapitel 3. 1. 1. 1 additional destination 3 not identified s. Kapitel 3. 1. 1. 1 additional destination 4 not identified s. Kapitel 3. 1. 1. 1 additional destination 5 not identified s. Kapitel 3. 1. 1. 1 additional destination 6 not identified s. Kapitel 3. 1. 1. 1 additional destination 1 ambiguous s. Kapitel 3. 1. 1. 1 additional destination 2 ambiguous s. Kapitel 3. 1. 1. 1 additional destination 3 ambiguous s. Kapitel 3. 1. 1. 1 additional destination 4 ambiguous s. Kapitel 3. 1. 1. 1 additional destination 5 ambiguous s. Kapitel 3. 1. 1. 1 additional destination 6 ambiguous s. Kapitel 3. 1. 1. 1 phone call not completed s. Dokument"Beschreibung der diensteübergreifenden Fehlerbehandlungs order ignored : previous order is still being s. Dokument"Beschreibung der processed diensteübergreifenden Fehierbehandlung" 4 Anforderungen an die Endgerate 4. 1 Kommunikation Die Daten-Kommunikation zwischen dem Endgerät und der Zentrale wird durch den im GSM zur Verfügung stehenden Kurznachrichtendienst abgewickelt. Im Gegensatz zu anderen VT- Diensten wird bei den Navigationsdiensten der Cell Broadcast nicht benötigt, so daß nur Kurznachrichtendienste SMS-MT (TS 21) und SMS-MO (TS 22) fur die Abwicklung der Dienste benötigt werden. Um den Benutzer weiterhin Operator-Anfragen zu ermöglichen, muß der Sprachdienst (TS 11) unterstutzt werden.

4. 2 Ortung Das Endgerät solite über Koppeinavigation verfügen.

Das Endgerät darf erst dann als Startadresse eine Lokalisierungsperlenkette an die Zentrale senden, wenn eine hinreichend genaue Lokalisierung garantiert ist. Um bei Einschaltung des Endgerates eine schnelle Initialisierung bzw. Zielanfrage zu ermöglichen, sollte immer die letzte Spur vor dem Abschalten im Gerat gespeichert sein.

Der Ortungsgenauigkeit mit Kopplenavigation muß im Mittel < 50 m sein. Die Genauigkeit der Koppeinavigaton solite bei langsamer Stadtfahrt (30 - 50 km/h) 5% der zurückgelegten Distanz und bei Fahrten mit mittlerer Geschwindigkeit (70-90 kmlh) 3 % der zurückgelegten Distanz nicht überschreiten, wobei eine maximale GPS-Abschattungsdistanz von 1000 Meter zugrundegelegt wird.

Die GPS-Signalreakquisitionszeiten soliten im Bereich von 1 bis 2 Sekunden liegen.

4. 3 MMI Das Endgerät muß Liber ein Grafik-Display mit der Möglichkeit zur Graphik-und Textdarstellung, sowie eine komfortable Eingabemöglichkeit verfügen. Zusitzlich ist eine sprachausgabe der Manöver wünschenswert.

Empfehlung: Punktmatrix min 128x112 min. 4 Zeilen, min. 20 Zeichen/Zeile 4. 4 Speicher Für die Orientierungshilfe sollte das Endgerät mindestens 40 Wegepunkte speichem können.

Es sollten idealerweise speicherbare 100 Wegepunkte für eine Route vorgesehen werden. Um die Eingabe von Zielen zu erleichtern, sollte im Endgerät ein Notizbuch mit mind. 50 Einträgen existieren, aus dem u. a. auch die Zielbeschreibung übernommen werden kann.

Der Wegepunktspeicher solite dynamisch ausgelegt sein, damit beispielsweise bei Wege- punkten, welche ohne Straßennamen übertragen werden, kein Speicher für den Straßen- namen freigehalten wird.

Kann das Endgerät wegen fehlenden Speicherplatzes nicht alle Wegepunkte speichern, dann sollten bis auf die Zieladresse alle Wegepunkte verworfen werden, die nicht mehr gespeichert werden konnten. Der Kunde ist darüber zu informieren, daß Wegepunkte verworfen worden sind. Nach Erreichen des letzten noch gespeicherten Wegepunktes der Route ist in den Kompaßmode auf das Ziel zu schalten. Es wird empfohlen, zusätzlich dem Kunden rechtzeitig vor dem Erreichen des letzten noch gespeicherten Wegepunktes die Möglichkeit zu geben, eine neue Routenanfrage zum Ziel zu stellen.

4.5 Sonstige Anforderungen Eine Zieleingabe sollte ebenfalls mit Hilfe der Geo-Codierung möglich sein.

Die Anzeige von Hinweisen sollte durch ein akustisches Signal angekundigt werden.

Der Benutzer solite die Möglichkeit haben, zwischen den Wegeleitsymbolen scrollen zu können (insbes. weiterschalten auf den nächsten Wegeleitpunkt).

4. 6 Vorschläge zur Wegeleitsymbolik Wie bereits in der Einleitung dargelegt, ist der Dienst Orientierungshilfe für Endgeräte gedacht, welche ohne Digitale Karte im Fahrzeug bevorzugt mit GPS ausgestattet sind. Es ist deshalb nicht möglich, wie bei Navigationssystemen exakt am Manöverpunkt Abbiegehinweise wie z.

B."jetzt rechts abbiegen"zu geben, da aufgrund der eingeschränkten Positionierungsgenauigkeit die dazu nötige exakte Feststellung der Fahrzeugposition (ca. 10m genau) nicht realisierbar ist.

Deshalb muß der Fahrer frühzeitig auf bevorstehende Manöver aufmerksam gemacht werden.

Als Manöverhinweis reicht es nicht aus, nur das unmittelbar auszuführende Manöver anzugeben (z. B. rechts abbiegen), sondern der Nutzer muß frühzeitig mittels einer abstrahierten Darstellung über die Kreuzungstopographie am Manöverpunkt informiert werden.

Bei kurz hintereinander folgenden Manövern oder komplexen Kreuzungen müssen diese dem Nutzer gleichzeitig (d. h. in einem Symbol) dargestellt werden, da dieses seiner Wahrnehmung des Manövers in der Realität und seiner Reaktionsmöglichkeit entspricht. Die Zusammen- fassung von zwei Icons zu einem Symbol wird durch das link flag angezeigt.

Für den spätesten Zeitpunkt der Anzeige des Wegeleitsymbols werden folgende Vorschläge gemacht (die Anzeige sollte durch die Ausgabe einer akustischen Warnung begleitet werden) : mit Koppetnavioation ohne Koppelnaviaation Autobahn : 1. 500 m 1. 500 m Landstraße 500 m 500 m Stadt (ohne Stadtautobahnen) 50 m 100 m Das Wegeleitsymbol sollte ca. 50m (ohne Koppelnavigation 100m) nach dem Erreichen der geographischen Koordinaten des Wegeleitsymbols vom Bildschirm entfernt werden (bei gesetztem link flag nach Erreichen der zweiten geographischen Koordinate).

Die vorgeschlagene Wegeleitsymbolik beruht auf vier Kreuzungstypen, von denen drei als Grundtypen codiert zum Fahrzeug übertragen werden : 1. Sternförmige Kreuzung (junction) 2. Kreisverker (roundabout) 3. Autobahnausfahrt/FUBler (fork) Durch Einsatz des link flags beim Typ"junction"wird der zusätzliche Typ 4. DoppelkreuzungNersatz dargestelit.

Nachfolgend werden Vorschläge für die Bildschirmdarstellung der einzelnen Kreuzungstypen gemacht. Die Darstellung beruht auf einem Display mit mindestens 128 x 112 Pixeln.

Zusätzlich sollte die Entfernung zum 1. Manöverpunkt, sowie der Name der Straße, in die abzubiegen ist, angezeigt werden.

1. Sternförmige Kreuzung (junction) s. Fig. 9a 2. Kreisverkehr (roundabout) s. Fig. 9b 3. Autobahnausfahrt/Füßler (fork) s. Fig. 9c 4. DoppelkreuzungNersatz (aus junction mit link flan) Geradeaus aufeinanderfolgende Kreuzungen s. Fig. 9d schräger Versatz s. Fig. 9e rechtwinkliger Versatz s. Fig. 9f