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Patent Searching and Data


Title:
INFORMATION SERVICE IN A TELECOMMUNICATIONS NETWORK
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1999/038309
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for providing an information service in a telecommunications network, and to a device for carrying out said method in said network. According to the invention, the customer can request information (to be further specified by him/her) about another subscriber in the network using any terminal. The enquiry is then processed using intelligent network technology and with the help of the subscriber databases already available in the network.

Inventors:
PREISS HARALD (DE)
Application Number:
PCT/DE1999/000042
Publication Date:
July 29, 1999
Filing Date:
January 13, 1999
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
PREISS HARALD (DE)
International Classes:
H04M3/44; H04M3/00; H04M3/42; H04M3/493; H04M3/50; H04M11/00; H04M15/00; H04Q3/00; H04M3/48; H04M7/12; (IPC1-7): H04M3/50; H04M15/00
Domestic Patent References:
WO1997050235A11997-12-31
Foreign References:
EP0715444A21996-06-05
EP0426361A21991-05-08
EP0238257A21987-09-23
EP0735735A21996-10-02
EP0558326A11993-09-01
Attorney, Agent or Firm:
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT (Postfach 22 16 34 München, DE)
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT (Postfach 22 16 34 München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren für einen Auskunftsdienst in einem Telekommuni kationsnetz, wobei folgende Schritte durchgeführt werden : a) Aufruf des Auskunftsdienstes von einem ersten Kommuni kationsendgerät aus, b) Eingabe des gewünschten Antwortformates und der ge wünschten Anwortadresse eines zweiten Kommunikations endgerätes, c) Eingabe der bekannten Information durch das erste Kom munikationsendgerät und Übermittlung an eine zentrale Instanz, d) Ermitteln der gesuchten Information durch die zentrale Instanz in einer zentralen Datenmenge, e) Konvertieren der gesuchten Information in das gewählte Antwortformat durch diese zentrale Instanz und f) Übermitteln der gesuchten Information an ein zweites Kommunikationsendgerät.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren als Dienst in einem Intelligenten Netz rea lisiert ist, wobei die für die Auswertung und Ausführung der Suchanfrage und Konvertierung und Übermittlung der Suchantwort verantwortliche Software (Service Logik) auf einer netzzentralen Instanz SCP ausgeführt wird und die Abfrage auf die zentrale Datenmenge durch eine im Intel ligenten Netz bereits vorhandene Datenbank mit Teilneh merdaten realisiert wird.
3. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abfrage vom Dienstbenutzer priorisiert werden kann und dann von der zentralen Einheit bei der Ausführung niedriger priorisierten Anfragen gegenüber vorgezogen werden kann.
4. Vorrichtung zur Durchführung eines Auskunftsdienstes in einem Telekommunikationsnetz, * mit zentralen Mitteln zur Speicherung einer Datenmenge DB, und 'mit zentralen Mitteln zur Durchführung einer Suche auf dieser Datenmengen und 'mit zentralen Mitteln zur Auswertung von Suchanfragen von einem ersten Telekommunikationsendgerät auf dieser Datenmenge, die bestehen aus mindestens einem Suchbe griff und möglicherweise einer Antwortadresse und einem Antwortformat und * mit zentralen Mitteln zur Konvertierung der in dieser Datenmenge gefundenen Antwort in das gewünschte Ant wortformat und 'mit Mitteln zur Übertragung der gefundenen und konver tierten Antwort an ein Telekommunikationsendgerät KE welches entweder dem ersten Endgerät entspricht oder ein zweites Telekommunikationsendgerät ist, welches die in der Suchanfrage enthaltene Adresse hat.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest das erste oder das zweite Kommunikationsendgerät ein Computer PC ist und das Telekommunikationsnetz aus mehreren Teilnetzen besteht, von denen ein Teilnetz das Internet ist und die Kommunikationsverbindung zum Computer über das Internet geht und über eine spezielle Vermittlungsstelle (Gateway) GW, die das Internet mit dem Restteil des Kommunikationsnetzes verbindet.
Description:
Beschreibung AUSKUNFTSDIENST IN EINE TELEKOMMUNIKATIONSNETZ

Einen Auskunftsdienst für Benutzer von Telefonen gibt es schon sehr lange. Dabei konnte der Kunde bislang über eine zentrale Telefonnummer einen Mitarbeiter des Telekommunikati- onsdienstes erreichen, der dann in einer Datenbank (etwa über PC oder Telefonbuch) die gewünschte Nummer ermittelt und mündlich an den Nachfragenden meldet.

Mit der Erweiterung des Dienstangebotes in Form der"Komfort Auskunft"können inzwischen auch weitergehende Auskünfte er- fragt werden, wie zum Beispiel die Adresse des gesuchten Teilnehmers.

In der letzten Zeit, mit der Durchdringung von Personal Com- puters auch im privaten Bereich, gibt es von verschiedenen Anbietern auch CD-ROMs, auf denen ein komplettes Telefonbuch, zum Beispiel von Deutschland, enthalten ist. Dort kann man oftmals nach beliebigen Kriterien suchen, nicht ausschließ- lich nach dem Namen.

Wer über einen Internetanschluß verfügt, hat weiterhin die Möglichkeit auf einen Auskunftsdienst im WWW (wie unter der Adresse http ://www. teleauskunft. de/ der Deutschen Telekom) zuzugreifen.

Die Verwendung von CD-ROMs birgt mehrere Nachteile in sich.

Da der Datenbestand dieser Auskunftsdateien sehr schnell ver- altet, ist der Kunde gezwungen, in regelmäßigen kurzen Ab- ständen eine neue Version dieser CD zu erwerben, wenn er si- chergehen will, daß die Auskünfte korrekt sind. Zudem ist er bei der Verwendung an einen PC gebunden, der zudem ein CD- Laufwerk oder einen Internetanschluß besitzen muß.

Auch die Inanspruchnahme der herkömmlichen Telefonauskunft ist mit Nachteilen behaftet. So muß der Nachfragende immer einen Zettel zur Hand haben, um die ihm mitgeteilte Nummer zu notieren damit er sie hinterher wieder in das Endgerät einge- ben kann. Zudem kann es passieren, daß die angewählte Aus- kunftsnummer belegt ist und der Kunde wiederholt Anrufversu- che starten muß, bis er endlich eine Auskunftsstelle er- reicht.

Für den Dienstanbieter ergibt sich der Nachteil, daß er für diesen Dienst einen sehr hohen Personalbedarf hat. Um diesen zu verringern, erfolgt inzwischen die Ansage der gewünschten Telefonnummer meist mechanisch, was wiederum für den Kunden das Problem mit sich bringt, daß er bei mehreren gesuchten Rufnummern oder Adressen jedesmal neu die Nummer der Auskunft anwählen muß.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen komfortablen Auskunfts- dienst anzubieten, der sowohl für den Kunden als auch für den Dienstanbieter die obengenannten Nachteile vermeidet.

Diese Aufgabe wird gelöst durch einen neuen Dienst in einem Intelligenten Netz, mit Merkmalen nach Patentanspruch 1 und durch eine Vorrichtung in einem Intelligenten Netz mit Merk- malen nach Patentanspruch 4.

Dabei kann man von einem beliebigen Kommunikationsendgerät aus durch Wählen der Service Nummer diesen Dienstes im In- telligenten Netz aufrufen. Durch Eingabe eines gewünschten Antwortformates (zum Beispiel Fax, SMS, E-Mail, Sprachausga- be) und einer Antwortadresse (Faxgeräte-Nummer, Telefonnum- mer, Internet-Nummer) kann das Endgerät adressiert werden, an welches das Auskunftsergebnis zurückgemeldet werden soll.

Weiterhin müssen Suchbegriffe eingegeben werden und mögli- cherweise der Umfang der gewünschten Auskunft (nur Telefon- nummer oder E-Mail Adresse oder Adresse...). Eine zentrale Instanz wertet die Anfrage aus, ermittelt das Ergebnis in ei-

ner zentralen Teilnehmerdatenbank, konvertiert das Ergebnis in das gewünschte Format und sendet das Ergebnis dann zurück an die gewünschte Antwortadresse.

Dieses Vorgehen vermeidet die in der Einleitung beschriebenen Nachteile und hat zudem den wesentlichen Vorteil, daß man von jedem beliebigen Telekommunikationsendgerät eine Anfrage starten kann und deren Antwort dann auf ein beliebiges ande- res Endgerät übertragen lassen. Zudem kann die nachgefragte Information noch umfangreicher sein als bei jedem bisher be- kannten Auskunftsverfahren über Teilnehmerdaten in einem Te- lekommunikationsnetz.

Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.

Dabei werden der Dienst in die bereits vorhandenen Strukturen eines Intelligenten Netzes eingepaßt. Die zentrale Instanz ist der Service Control Point SCP und der Zugriff auf die zentrale Datenbank über Teilnehmerdaten des Kommunikations- netze geschieht auf eine bereits existierende Datenbank für Teilnehmerdaten die im SCP oder in der Vermittlungsstelle (dem SSP, Service Switching Point).

Im folgenden wird die Erfindung mit Hilfe von einer Figur und anhand von Ausführungsbeispielen erläutert.

Dabei zeigt die Figur einen prinzipiellen Aufbau eines Tele- kommunikationsnetzes mit den für die Erfindung wichtigsten Elementen eines Intelligenten Netzes.

Bei einem Intelligenten Netz handelt es sich um ein architek- turelles Konzept, welches unter anderem Netzbetreibern in einfacher Weise erlaubt, Telekommunikationsdienste für ihre Kunden zu definieren und bereitzustellen. Durch graphische Entwicklungstools und die Kombination von Software Bausteinen

(Service Implementation Blocks SIB) ist das Design und die Realisierung von Diensten sehr erleichtert.

Der Zugriff des Dienstbenutzers geschieht bei einem Intelli- genten Netz durch ein Kommunikationsendgerät KE, welches zum Beispiel ein Telefon, ein Mobiltelefon, ein Faxgerät oder ein anderes beliebiges Endgerät sein kann. Es ist auch ein Perso- nal Computer PC angeschlossen, der zum Beispiel über das In- ternet und ein Gateway GW an das Telekommunikationsnetz ange- schlossen ist.

Alle Endgeräte sind (teilweise über Vermittlungsknoten) mit dem Intelligenten Netz verbunden.

Ein Dienstaufruf wird über geeignete ausgezeichnete Vermitt- lungsknoten (SSP, Service Switching Point) an eine zentrale Diensteinheit (SCP, Service Control Point) weitergeleitet.

Diese Diensteinheit hat außerdem eine Verbindung zu einer zentralen Datenbank DB, auf welcher die gesuchte Information abgespeichert und regelmäßig aktualisiert wird.

Sobald der SCP einen entsprechenden Dienstaufruf empfängt, muß er diesen auswerten. Dann muß die gewünschte Information aus der Datenbank ermittelt werden. Danach wird die ermit- telte Information in das gewünschte Datenformat umgewandelt werden und zuletzt wird diese dem Kunden an die gewünschte Adresse gesendet.

Die konkrete Umsetzung dieser Idee in einen Dienst kann zum Beispiel durch das Konzept des Intelligenten Netzes erfolgen, welche die geeigneten Möglichkeiten,"Service Creation", bie- tet. Dabei wird die Dienstlogik (Service Logic), die den Dienst realisiert, kreiert aus Service Implementation Blocks (SIB), die teilweise bereits vorhanden sind (wie Ansagen, Sprach-und andere Konvertierungsmechanismen u. s. w.) oder neu entwickelt werden müssen (wie z. B. die Datenbankabfragen, geeignete Oberflächen für den Zugriff über Internet etc.).

Als zentrale Datenbank bietet sich z. B. die bei EWSD Technik für die Vermittlungsstellen (SSP) existierende Datenbank von- ADMOSS, einem System für Administration, an.

Der Kunde wählt die Dienstnummer des Auskunftsdienstes an.

Das weitere Vorgehen ist dann abhängig von der Art der ge- wünschten Auskunft.

1. Beispiel : Der Kunde fragt telefonisch unter Angabe der Nummer nach dem Namen des gesuchten Teilnehmers.

Der Kunde kann die bekannte Nummer auf verschiedene Weise eingeben, zum Beispiel in DTMF Wählverfahren, als Fax, Short Message (über ein Mobiltelefon), E-Mail oder als Sprachein- gabe. Die Weiterverarbeitung der Spracheingabe kann mit einer Spracherkennungsroutine geschehen, die sprecherunabhängig ar- beiten muß, oder mit Unterstützung eines"Operators", also eines Mitarbeiters, der das Eingeben übernimmt. Dabei kann der Kunde auch mit Ansagen durch ein Menü geleitet werden, das der Kunde auch durch DTMF, Spracheingabe oder ähnliches steuert. Der Ruf wird an eine zentrale Stelle weitergeleitet, die durch eine Datenbankabfrage in einer zentralen Datenbank die gewünschte Information ermittelt. Danach wird der Kunde gefragt, wie er den gewünschten Namen erhalten will. Sofern ein anderes Endgerät als Zielgerät ausgewählt wird, muß der Kunde danach die Adresse (in der Regel eine Telefonnummer) eingeben. Dabei kann das System die eingegebene Nummer si- cherheitshalber gegenprüfen (etwa durch Wiederholen der er- kannten Ziffernfolge).

Wenn die gesuchte Auskunft eine Nummer ist und der Name dabei bekannt, und Sprachein-und-ausgabe gewählt, so bemerkt der Kunde den Unterschied zur bisher verwendeten Telefonaus- kunftsdienst nicht.

2. Beispiel : Abfrage und Ausgabe einer Adresse durch Angabe des Namens mittels PC über das Internet.

Der Kunde gibt an seinem Endgerät die Adresse (URL) für den Auskunftsdienst ein. Über eine Eingabemaske kann der Kunde dann die bekannten Informationen eintragen und die gewünsch- ten Informationen anfordern. Die Anfrage wird dann über das

Internet und ein Gateway in das Telekommunikationsnetz über- tragen, wo die Ermittlung der Informationen entsprechend dem ersten Beispiel durchgeführt wird.

Das erfindungsgemäße Vorgehen birgt viele Vorteile in sich.

Zunächst werden die in der Einleitung genannten Nachteile der herkömmlichen Auskunft oder der Auskunfts-CDs umgangen. Durch das zentrale Aktualisieren der Auskunftsdatenbank bekommt man immer die korrekte Auskunft erteilt, es ist für den Kunden kein regelmäßiger Zukauf von neuer Software oder ähnlichem erforderlich.

Für den Kunden werden viel mehr Informationen zugänglich. Zum einen kann er dann auch die Informationen abrufen, die nicht in dem Telefonbuch, welches zu seinem Gebiet zugeordnet ist, enthalten sind. Das ist besonders interessant bei Informatio- nen, die in den"Gelben Seiten"enthalten sind. Es ist auch wahrscheinlich, daß dieser Auskunftsdienst nicht auf ein Land beschränkt bleibt.

Außerdem werden bei diesem Vorgehen Medienbrüche umgangen.

Der Kunde ist nicht auf ein spezielles Endgerät angewiesen (entweder das Telefon oder der PC mit CD-Laufwerk), und kann sich das Ergebnis der Nachfrage an ein beliebiges Endgerät in einem beliebigen, frei wählbaren Format senden lassen.

Die Art der Nachfrage kann bei dem erfindungsgemäßen Vorgehen gegenüber herkömmlichen Methoden erweitert werden, so daß nicht bloß die Abfrage einer Telefonnummer zu einem bekannten Namen möglich ist sondern beispielsweise auch der Name zu ei- ner bekannten Nummer oder ähnliches.

Durch die Möglichkeit, Anfragen offline'abzusenden ist der Kunde von der Notwendigkeit befreit, bei einer besetzten Lei- tung solange zu wiederholen, bis er einen Auskunftsplatz er- reicht. Zudem können mehrere Anfragen hintereinander gesendet werden, ohne daß jedesmal wieder neu gewählt werden muß.

Auch für den Dienstanbieter hat das erfindungsgemäße Vorgehen Vorteile. Er kann diesen Dienst vor allem schnell und kosten-

sparend anbieten, da die meisten Anfragen automatisch bear- beitet werden können.

Viele der hier verwendeten Komponenten sind bereits reali- siert, so zum Beispiel die kundenspezifische Ansage, und kön- nen problemlos übernommen werden.

Die Preisgestaltung des Auskunftsdienstes kann dem Aufwand der Informationsermittlung angepaßt werden, so kann zum Bei- spiel das Ermitteln und Übertragen einer Nummer billiger sein als das Ermitteln einer Adresse. Oder der Preis ist abhängig von der Anzahl der zurück übertragenen Auskünfte.

Es ist auch denkbar, daß der Kunde seine Anfrage priorisieren kann, das bedeutet etwa, er markiert seine Anfrage als ex- press ein und diese wird dann bevorzugt und schneller beant- wortet, dafür aber zum Beispiel auch als Extra Service höher vergebührt.

Eine Anwendung der Erfindung erweist sich in vielen Fällen vor allem für den Kunden als vorteilhaft. Folgende neue Ein- satzmöglichkeiten sind zum Beispiel denkbar : * man will im Urlaub eine Postkarte verschicken und hat die Adresse Zuhause vergessen, * man will jemanden besuchen und stellt unterwegs fest, daß man die Hausnummer vergessen hat, * man will jemandem etwas zuschicken und kennt bloß dessen Telefonnummer, * man sucht eine Firma einer bestimmten Branche in einem spe- ziellen Stadtviertel ("Gelbe Seiten").

Abkürzungsverzeichnis ADMOSS Advanced Multifunctional Operator Service System DB Datenbank DTMF dial tone multi frequency EWSD Elektronisches Wählsystem Digital GW Gateway IN Intelligent Network PC Personal Computer SCP Service Control Point SIB Service Implementation Block SSP Service Switching Point SMS Short Message Service